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2 56 ——— — Jh
pbarbarisch,
v11A“ ür Entwurfes an; die Diskussionen werden am naͤchsten inese⸗ den 2½. beginnen. 9 Deputirte haben sich fuͤr den Entwurf, und 23 dagegen einschreiben lassen. Man ging hiernuf zu den Bera⸗
f wegen des wiederherzustellenden Se⸗
thungen uͤber den Gesetzentwur in Chartres uͤber. Der Graf von Lameth hatte das Wort. Er sprach im Augemeinen gegen die Errichtung von Se⸗
ien, in welche die Regierung die Kinder unbemittelter El⸗ v anewm, nicht um sie dem geistlichen Stande zu widmen, fondern um ihnen fanatische Ideen und einen Oppositions⸗Geist gegen die wohlthaͤtigen Grundsaͤtze der linken Seite einzufloͤßen, welche doch aus bloßer Liebe zum Vaterlande entspraͤngen und das allgemeine beste beabsichtigten; statt die alten Seminarien aus⸗ zubessern, errichte man neue, deren Pracht die Wohnung junger, zur Demuth erzogenen Leute nicht errathen lasse; zum Beispiel diene das Seminarium zu St. Sulpice; in allen Theilen Frank⸗ reichs sehe man die durch das Gesetz aufgehobenen Kloͤster sich aufs neue erheben, wovon der von Nonnen bewohnte Temple, das schön⸗ ste Gebäͤude und der schoͤnste Garten in Paris, einen Beweis lie⸗ fere: die Jesuiten, diese von den Koͤnigen selost als eine Plage fuͤr ganz Europa angesehene, und von allen Regierungen einstim⸗ mig verlagte Gesellschaft, bemäaͤchtige sich aufs neue des öͤfeentli⸗ chen Erziehungswesens, und drohe, Frankreich abermals mit seinen verderblichen Grundsatzen zu uͤbverschwemmen. Hier rief man dem Redner zu: nur seine Grundsaͤtze seyen verderblich. Er fuhr fort: „Wir alle wollen daß die Religion in Ehren gehalten werde,⸗ daß deren Prediger, sobald sie die Graͤnzen ihres Berufes nicht uͤberschreiten, die allgemeine Achtung genteßen; wir verwerfen in⸗ dessen jene schaͤdliche Andaͤchtelei, die Alles, selbst die Religion berabwuͤrdigt; wir verwerfen vor Allem jene Scheinheiltgkeit, wel⸗ che die letzten Regterungs⸗Jahre Ludwigs XIV. befleckt und die höchste Sitten⸗Verderbniß herbeigefuͤhrt hat““ Es bedarf kaum einer Erwaͤhnung, daß diese Rede theilweise mit einem tronischen Lächeln, oder mit Murren, oder mit Achselzucken von der rechten Seite begleitet ward. Herr von Lameth teug schließlich auf die gaͤnzliche Verwerfung des Gesetz⸗Entwurfes an. Nach ihm betrat der Graf von Marcellus die Redner Buͤhne. Das Seminarium in Chartres, meinte er, sey waͤhrend der Revolution eingegangen,
und man habe aus dem von demselben inne gehabten Gebaude
eine Kaserne fuͤr die Gensd'armerie gemacht und das Civil⸗Tribu⸗ nal dahin verlegt; durch die Wiederherstellung der Monarchie habe die Religion indessen ihren Vertheidiger wieder gefunden, und es sey daher billig, das Gebaͤude seiner ersten Bestimmung wiederzugeben; der Eigenthuͤmer verlange dadurch bloß die Ruͤck⸗ erstattung seines Eigenthums. Bravo! rief man zur Linken, auf solche Weise soll also die Geistlichkeit nach und nach in alle ihre fruͤheren Besitzungen wieder eingesetzt werden. Man erwiederte hieranf, es handle sich bloß von nicht veraͤußerten Grundstuͤcken. Der Redner stimmte am Schlusse seiner Rede fuͤr die Annahme des Gesetzes. Herr Delacroix Frainville selbst unterstuͤtzte diese Meinung, da es sich in dem Entwurfe nicht sowohl um Kosten fuͤr das neu zu errichtende Seminarium, als vielmehr um Fonds fuͤr die anderweitige Unterbringung des Civil⸗Trivunals, und fuͤr eine andere Gensd'armerie⸗Kaserne handle. Die Diskussion wurde
endlich geschlossen, und der Gesetz⸗Entwurf mit 221 gegen 85 Stimmen angenommen. Es begann hierauf die Diskussion uͤber den Gesetz⸗Entwurf in Betreff des Baus des neuen Hotels fuͤr das Finanz⸗Ministerium in der Straße Rivolt, und der Ab⸗ tragung des Opernhauses in der Straße Richelieu. Herr Beause⸗ jour nannte diese Maßregel am Schlusse einer langen Rede, waͤhrend welcher viel gelacht wurde, nicht nllein unnuͤtz, sondern der gesunden Vernunft zuwiderlaufend, revolutionatr, abgeschmackt, und dem pekuniairen Interesse des Staats entgegen. Der Finanz⸗Minister widerlegte denselben. Doch kam es nicht zum Beschluß. Dieser ward erst in der Sitzung vom 20. gefaßt, und das Gesetz nebst dem (im vor. St. d. 3. erwaͤhnten) Zusatz⸗ Artikel der Kommission, mit 228 gegen 74 Stimmen angenommen. In derselben Sitzung vom 20. wurde auch Herr Legonidec als Depu⸗ tirter des Orne-Departements in die Kammer eingefuͤhrt. — Ge⸗ stern hat keine Sitzung statt gefunden. In der heutigen wird der Gesetz⸗Entwurf in Betreff der Kanal⸗Bauten zur Sprache kommen. — 22. Jun. Die neuesten Nachrichten aus Nantes vom 26.
d. M. bestaͤtigen die Lossprechung der vor das Assisengericht gela⸗ denen, der Theilnahme an dem im Februar daselost entdeckten Kom⸗ plotte, beschuldigten Individuen. Sie wurden unmittelbar nach dem Ausspruche der Geschwornen auf freien Fuß gesetzt, einer der gegen sie aufgetretenen Zeugen aber ward von dem Volke insultirt. Dies gab zu einer Proklamation von Seiten des Praͤfekten Anlaß,worin er die Einwohner auf das Gefetz vom 25. Maͤrz d. J. aufmerksam macht, welches die Zeugen gegen jede Beleidigung in Schutz nimmt, und worin er ihnen ankuͤndigt, daß jede Uebertretung desselben auf das strengste bestraft werden wird. Diese Proklamation hatte zur Folge, daß die Ruhe der Stadt wenigstens fuͤr den ganzen Rest des Tages nicht weiter gestoͤrt ward. Waͤhrend der Sitzung selbst mwaren zahlreiche Kavalerie⸗Detaschements in der Gegend des Stadtgefaͤnanisses vosttrt, um die dort versammelten ungemein zahl⸗ reichen Volkshaufen zu theilen, wohei mehrere, Widerstand leistende Individuen verhaftet wurden. Nach erfolgtem Ausspruche der Weschwornen zog die Menge sich indessen von selbst zuruͤck. — Der
“
Die Anssichten auf eine ergiebige Weinlese baben 2
Sinken der Weinpreise bewirkt.
Die hiesige Zeitschrift: der Freund der Rellgion und niges, liefert eine Parallele uͤber den Zustand der Geisht Frankreich, zwischen den Jahren 276 ¼4 und jetzt. Damaeh man, die Seminartsten nicht mitgerechnet, 406,482 geistli⸗ sonen beiderleit Geschlechts Hiervon waren 200,000 a9 nen, oder standen den Seminarien und Kollegien vor, „ tisirten; die Einkuͤufte der uͤbrigen 306,481 betrugen † 119,595,595 Fr. jaͤhrlich. Gegenwaͤrtig besteht die F. Geistlichkeit aus 56 Erzvischoͤfen und Bischoͤfen, 275 G. karien, 406 Titular⸗ und 491 Honorar⸗Kanonikern (von die Mehrzahl noch andere Funktionen); 2,8 % Kantong 22,022 Succursal⸗Pfarreien; 5,165 Vikaren, 1135 Beicht, plaͤnen u. s. w.; 1,897 Huͤlfspriestern; 498 Priestern in Sei in Allem aus 35,2386 angestellten Geistlichen. — Unter ren 14,870 aͤlter als 60 Jahre, und 2,053 kraͤnklich, ulhh mehr faͤhig, ein Amt zu uͤbernehmen. Im Laufe des In sind 1435 Prtester, 1247 Diakonen, 1308 Subdiakonen gen den. Man schaͤhte die Zahl der Zoͤglinge in den Seminn 25,000. Man zaͤhlte nur 4 oder 5 Kloͤster der Trappiste der Karthaͤuser. Was die Nonnen und barmherzigen 8 anlangt, so gab der Almanac du Clergé von 1820 ihre 14,621 an; sie scheint jedoch nicht vollstaͤndig. — Die (oder besser: die Gehalte, denn die Geistlichkeit hat keine mehr) betrugen im Jahre 1821 fuͤr die Erzbischdfe und 912/298 Fr.; fuͤr das Kapitel von St. Denis 200,000 Fr. General⸗Vikare und Chor Herren 867,500 Fr.; fuͤr de 2,940/000 Fr.; fuͤr die Succursal⸗Pfarrer 13,500,000 Fr.
Messen an einem Tage zu lesen, 1,30,000 Fr.; als Bahl Seminarien 940/000 Fr.; zur Unterstuͤtzung der Kongy bejahrter Prrester, Nonnen, 1,139,494 Fr.; fuͤr Bureau⸗ sonstige Ausgaben 179,408 Fr.; zur Ausbesserung der K Pfarr⸗Haͤuser 100,000 Fr. In Allem 22,900,000 Fr., die Fonds des Ministeriums des Innern, und 4,100,000] auf die Fonds der Pensionen fallen. Hiezu kommen nol Fr. auf die Rechnung des Koͤnigl. Schatzes, zur Ausbese Kathedral⸗Kirchen, bischoͤflichen Wohnungen, Seminaqsth 720/000 Fr. fuͤr Mobiliar⸗ und sonstigen Auslagen. Fe 1820 hatten die Staͤdte und Pfarreien bezahlt als Zuschuß terhaltung der Pfarrer 2,501,616 Fr.; als Gehalt fuͤr Kah Vikarien 1,087,757 Fr.; fuͤr freie Wohnungen ihrer 1, 160,858 Fr.; an Summen, welche die Fabriken erhielten! Fr.:; zur Unterhaltung, Ausbesserung u. s. w. der Kirchen Pfarr⸗Haͤuser 1,038,347 Fr.; ferner zur Ankaufung, Ervaunn bedeutenden Ausbesserung von Kirchen und Pfarrhaͤusern,; Franken. Die Staͤdte oder Pfarreien hatten also (im Jahte 11,441945 Fr. zusammengeschossen. — Zusammen chen das Budget des Innern, die Fonds der Pensionen, schuͤsse der Gemeinden, eine Summe von 39,761,943] Theilt man diese Summe gleichmaͤßig unter alle Geistliche Inbegriff der Semtnarien, aus, so erhaͤlt jeder 633 Fr. gleicht man nun beide Verhaͤltnisse, so betrug i. J. 1765 die der Individuen 406,481, und heute 37,539. Die Zabhl das lichen betraͤgt also heute nicht den zehnten Lbeil von dem, % 60 Jahren war. Was die Einkuͤnfte anbelangt, so stiegen mals auf 119 Milltonen, ohne die Seminarien und Hl1 mitzurechnen. Heut zu Tage machen die Gehalte und 48 ungefaͤhr z1 Millionen aus, die Summen, die fuͤr das Mul fuͤr Fabriken, Ausbesserungen, Auffuͤhrung von Gebaͤuden! verwendet wurden, nicht mit gezaͤhlt. Dieses Gemaͤlde Eingangs gedachte Zeitschrift schließlich hinzu, wird denn welche stets von Ersparnissen sprechen und die Franzzsische lichkeit immer noch zu zaͤhlreich und zu gut bezahlt finden fentlich die Augen oͤffnen und ihnen den Abstand zeigen dem, was diese Geistlichkeit fruͤher war und was sie jetzt London, 18. Jun. Unsere Blaͤtter geben umstaͤ Nachrichten von einem bal paré, den Se. Maj. am in Carlton⸗House zu Ehren des Prinzen und der P.
Souper servirt wurde. — Gestern passirten die Navz und die Westindische und Amerikanische Handelsbills. Ausschusse uͤber die Bill, die Schatzkammer⸗Scheine be
Beschaͤftigung der Armen in Irland zu verwenden. Marq. von Hertford, Lord⸗Lieutenant der Grafschaßt wick und Antrim und fruͤher K. Groß⸗Kammerhert, mit Tode abgegangen. Seine Titel und sein große gen (von 90,000 Pfd. jaͤhrlichen Einkuͤnften) gehena einzigen Sohn, den Grafen v. Yarmouth, uͤber.—
Bei der großen Duͤrre gehen die Preise von Weizut und Gerste, pro Quarter, um 1 und 2 Schilling hoͤher.
Im J. 1792 wurden 11,3523 Pfund Haare eingefuͤbtt Werth mit 387 Pfd. Sterl. angegeben ward, und wovon gangs⸗Zoll 1152 Pfd. Sterl. betrug; in den letzten Ju dieser Zoll kaum v3 jener Summe betragen.
Kriegsminister hat dem Koͤnige die Anzeige gemacht, daß der Ge⸗ neral Berton mit zweien seiner Mitschuldigen endlich in der Stadt Saumur von einem Detaschement der Karabiniers verhaftet wor⸗ den ist. Alle fruͤheren Geruͤchte, daß dieser General Frankreich verlassen habe, daß er in St. Sebastian gelandet sey u. dgl. m waren mithin ungegruͤndet und wahrscheinlich nur von einer ge⸗ wissen Partei im Umlauf gebracht, um die Thaͤtigkeit der seine Spur verfolgenden Behoͤrden zu schwaͤchen.
Fuͤr die Abgebrannten des Oise⸗Devpartements sind bereits 18,000 Fr. eingegangen und von dem dortigen Praͤfekten ver⸗ theilt worden. b
Die Portraits der durch den Krieg in der Vendée beruͤhmt gewordenen und fuͤr die Sache der Bourbons gefallenen Anfuͤhrer der royalistischen Partei v. Larochejaquelin, v. Lescure, Cathelineau und Charette, so wie die der Generale Moreau und Pichegru, sind im Saale der Garden im Schlosse zu St. Cloud aufgestellt worden.
Am 18. Jun. uͤͤberreichte der Koͤniglich Preußische außeror⸗ dentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister, Graf von der Goltz, dem Koͤnige zu St. Cloud das Notifikations⸗Schreiben Sr. Maj. des Koͤniges von Preußen, in Betreff der Verbindung
H. der Prinzessin von Oranien, erhielt in der heiligem am 18. d. M. zu Amsterdam, die Namen Wilhelm der Friedrich Ernst Kasimir, Prinz von Oranien. Zur Deckung eines bedeutenden Desicit in Unsern. zen wird ein Kredit von 57 v⅞ Mill. Fl. begehrt, wt Budget kuͤnftig mit 1,725,000 Fl. zur Last fallen wo Zum Besten der ungluͤcklichen Irlaͤnder ist hier eine 0 tion eroͤffnet worden; wohl der erste Fall, daß der K. Allmosen fuͤr Großbritannische Unterthanen sammelt.
Dresden. Von einem Kaufmann in Stolpen nach dem Muster der „Rheinisch⸗Westindischen Ko zu Elberfeld, zu gruͤndende „Elb⸗Westindische Kon vorgeschlagen worden. — J berjaschen Zuckersiederel hieselbst, bildet sich eine Art
sige Kaufmannschaft.
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J. K H. der Prinzessin Alexandrine von Preußen mit S. K. H. dem Erb⸗Großherzoge von Mecklenburg⸗Schwerin. b
16
herbeig
jenigen Vikare und Priester, welche die Erlaubniß hat⸗
von Daͤnemark gaben, wobei, wider die Gewohnheit, uß
wurden 2 Millionen votirt, wovon 400,000 Pfd. Ch d
Bruͤssel, 22. Jun. Der jüuͤngst geborne Prim
n einem der Nebengebaͤude
oder vielmehr ein Erholungs⸗ und Besprechungsort fuͤr r Drech
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unkturen, den Speditions⸗Hat sürde: allein gegenwaͤrtig haben die rgrund eine Waaren⸗Niederlage erri fern aus Sachsen, uͤber den Waaren⸗
Die anhaltende Duͤrre hat im schen die Hoffnung auf eine Bei dem vorjaͤhrigen Ueber⸗ keit des Getreides ging der ann so verschwenderisch mit seinen Vorraͤthen um, daß mit dem Vieh verfuͤtterte; e, weil sie fuͤrchteten, im
abgeschlosssen.
amburg, 25. Jun. fenburgischen und Lauenburgi
che Aerndte sehr ge
und bei der Werthlosig
sten Einschnitt.
Manh
eben treten wird.
rag. Von Zuckmantel nach Straße angelegt werden, wo von Breslau nach Wien,
eim, 11. Jun. tdirektors, Geheimerath von ffeutliche Sparkasse zu
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schwaͤcht.
en duͤrfte. — Bedeutende Q ; jetzt die Elbe herauf, bis N
au bis hieber, dann aber zur Achse uͤber Teschen nach Brody
beurin, 5. Jun. Die Hitze ist hier sehr groß; das Thermo⸗ zeigt gewoͤhnlich, im Schatten, 25 Grade Reaumur.
de⸗Aerndte ist beendigt.
zungen.
leapel, 31. Mat. Gestern, am Namens⸗Tage Sr. Majestaͤt niges, fanden sich bei der glaͤnzenden Kour unter anderen 8. Maj. die Herzogin von Lucca, die Prinzen von Sachsen⸗ aun und Darmstadt, nehst der Oesterreichischen Generalitaͤt ein. Fbeater S. Carlo, welches der Hof mit seiner Gegenwart itt, ward eine neue Oper: „Argene und Alfindo,“ Und ein Ballet: „Gundeberga,“ gegeben. omo. Am gten Jun. kamen Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau üͤrstin Anna von Rußland hier an, und reiseten nach Varese on wo Ihre Kaiserl. Hoheit den Weg uͤber den Simplon
agen.
Der
ucera (Neapel), 26. Mai.
e von 30 Miglien, Baͤume, . Getreide vernichtet, auch m Knaben und mehreres Vieh get
Stockholm, 14. Jun. Kaum, daß sich die hiesigen Be⸗ enommter von dem Schreck uͤber das vorgestrige (S. 763 d. ate) große Feuer ein wenig erholt hatten, geht schon so eben ein zweites im noͤrdlichen Theile der Stadt, Kungsholmsbro Gatan, auf. — 18. Jun. Gestern ist des Koͤniges Maj. nach Norwegen a die westlichen und suͤdlichen Theile des Reichs abgereist. In den J. 28 ¾8 sind im Durchschnitt jaͤhrlich rwegen eingefuͤhrt worden: 110,3535 Tonnen Roggen, 7609 8i, 143/911 Gerste, 40,996 Hafer, 53,337 Malz, 8902 Erbsen, ruͤtze. Außerdem noch im Durchschnitt jaͤhrlich 1353 Schiffpfd. mmehl und 11,719 Schiffpfd. Roggen Gerste⸗ und Hafermehl. arschau. Die Polnischen Zoll⸗Aemter zu Koͤnigsdamm, ke, Krzopinece und Herbe haben eine erweiterte Erhebungs⸗ niß erhalten, weil sie fuͤr Rechnung der Russischen Krone, „Leder, und alle Russische Produkte in Ausfuhr expediren
t. Petersburg, 12. Jun. Vdrige Nacht ist Se. Maj. der bereits gluͤcklich wieder hier eingetroffen. — J. Mal. die de Kaiserin ist leider, in Zarskoͤjeselo, von einer Unpaͤß⸗ befallen; man sagt, es sey die Rose im Gesicht. — Richt urkomannien und Schirwan (wie nach einer St. Peters⸗ teutschen Zeitung irrig gemeldet) sondern nach Turkoman⸗ nd Chiwa (einer Astatischen, mit der Kirgisen⸗Steppe graͤn⸗
andschaft) ging, in d. J. 1819 und 20, die hier im Druck ene Reise des Kapitains im General⸗Stabe der Garde, v.
hristiania.
gwview.
sschled des Standes und der 8. Druck herausaegeben. myrna, 10. Mai. Man meldet aus Tenos vom 4. d. M.,
in Regierungs⸗Befe helcher verbiete, 8
iden Kirchen erst die Erlaubniß
drid, 7. Jun.
der Moralesschen Verschwoͤr
Morales zwar des
ucht nach Portugal aber,
estehenden Traktats hrige Verweisung
en Diensten im Krank zu achtjaͤhriger Galeer
vorden. — Die k darnieder.
Der hiesige katholische Pfarrer Gosner hat uͤber den Nutzen te Unentbehrlichkeit des Bibellesens fuͤr alle Menschen g Religion, ein sehr lesenswerthes
an die do
b „ den Katholiken die mindeste Beleidigung bc; Ein Schreiben gedachter Regierung an den Lateinischen 1 Fnfel⸗ Herrn Kolaros, ladet ihn nach Korinth ein,
uͤber die Mittel zur dauernden Eintracht zwi⸗ zu a2 des Heiligen Vaters oder des Paͤpstli⸗ aten einzuholen, ihn hindere, dieser Einladung sogleich zu
Das Tribunal erster Instanz zu Avila 2 ungs⸗Sache erkannt, und den Todes schuldig befunden, ruͤcksichtlich bag.2 in Gemaͤßheit des mit dieser e. Nabre 1778, die Strafe desselben elt; zwoͤlf Unter⸗Officiere u n, aus denselben Gruͤnden,
Handel nach
Speicher keinen Platz fuͤr die hrige Aerndte zu haben, und viele andere wurden aus gedraͤngt, zu verkaufen; jetzt sind Scheunen und Boͤden
nd die Felder, besonders die hochgelegenen, bieten den
Durch die Bemuͤhungen unseres
Stande gekommen, die ehestens
durch kuͤnftig der ohnehin naͤhere gegen den Weg uͤber Troppau sehr
rika, unter besonderer Aufsicht e des Regts. Bour⸗ ein Schulmeister sind zum Lodeh En. Pilg⸗ 5 veeitelt un- 4 vgvs drei Alka d drei Iꝛchts⸗Schoͤppen 1eeeegraes oͤffentlicher Swefarbete per⸗ Gemahlin des Infanten D. Karlos liegt
ach Spanien gefluͤchtetem Franzosen h
bis 2 2 „ aben 2 8 8 zum 18. Jun. sich von der Graͤnze zu . enthalt in Avila oder Segovia zu nehmen. 88
der gestrigen Sitzung der K chnete ug edas Ministerium als die wahre und üͤcks, welches Spanien jetzt erdulde. von 1820, sagte er,
ortes bezeichnete der Abgeord⸗
sey das E
88
andere verkauften zu jedem
Jagemann, ist nun auch hier
Ollmuͤtz soll eine sogenannte uantitaͤten Kolonial⸗Waaren
doͤlnik, und von dort auf der
2 Die Weinstock gewaͤhrt erfreuliche
Ein Hagelwetter hat im Um⸗ dtet.
rtigen Ephoren angekommen
Er antworktete, daß die
einzige Ursache Die Faktion der
Boͤhmen, an sich zie⸗ mnen und Kaufleute aus Prag in chtet, und mit mehreren Transport dorthin, Kon⸗
3 2„ —
1“ 8
Intriguen geworden, und so lange diese strafbare 2 öS ecttteren⸗. würde keine Ruhe im ees Hr. ve er Mintster Martinez de la Rosa vertheidigten ihre Par⸗
tei 8 8ö, L-. itzung unter dem schrecklichsten Tumulte
„„Der Haupt⸗Urheber der Unruben zu Arani
Mit Beziehung auf die Bekanntmacht Koͤni Haupt⸗Verwaltung der Sraatsschnidce a der dnatgr. Peeuß. zeigen wir hiemit an, daß die noch ruͤckstaͤndigen Kapitalten der in den Jahren 2798 und 1806, durch das Gräͤflich Witt en⸗ steinsche⸗Kredit⸗Kassen⸗Komptoir zu Kassel negocirten Konigl. Preuß. Anleihen, gegen Ruͤckgabe der, hinsichtlich des Kapital⸗ und halbjaͤhrigen Zins⸗Betrags vom 1. Januar bis 30 Junius quittirten Partial⸗Obligationen, insofern solche nicht vneh vor⸗ hergegangene Verloosung schon zahlbar geworden, und also 1 F anzusprechen haben, am 1. Julius d J
abgetragen eiter verzicset Pachen. —. 0. v00 sches Tese,8n. 11 8
1 Frankfurt 88 M., 18. ¹ jun. 1822. 8
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1114“
Berlin. Das Journal des Débats begl Sch
1 6 eitet die S . alfs lan 27* e Polizet aber gestoͤrten Zweikampf, welche „Von dem bei Grunewald angeblich auf dem Ple „Studenten aber, ist hier di Aabe Zeblleene 2 WI erste Kunde aus Frankfurt a. M. mit Nhote? *„C'est Peffet inévitable de la seule existen 1 d „sage qu'elle soit. Quand la censuree B“ ilesne sonvent de Londres ce qui s'etoit passé au bois de bbe
tesmal thut das Journal des Débats aber der † cht; denn wie bei guͤndlicherer Kunde der teutschen . “ 8242 .“ koͤnnen, dei dem in Rede sie⸗
Di er Student nicht 8
die erste Kunde von dessen Tode 82 —— “ as Von dem, durch den en Nuͤrnberg herauskommenden Korre⸗ spondenten von und fuͤr Teutschland, unterm 21. Jun verbreiteten Geruͤchte, daß der Kaufmann Fonck (S. 729. d. 3.) durch Gift seinem Leben ein Ende gemacht, ist bis heute hier noch nichts be⸗ kannt geworden. Uebrigens befanden sich die Geschwornen wel⸗ che uͤber den Fonck das „Schuldig“ gussprachen, nicht, wie der erwaͤhnte Korrespondent meldet, in Koͤln, sondern in Trier. Der Kammergerichts⸗Rath Hoffmann, in der literarischen Welt sattsam bekannt, ist am 25. d. M. mit Tode abgegangen. „Arnswalde, 22. Jun. Der 25te und 16te Jun. waren fuͤr unsere Stadt Tage des Gluͤcks und der vaterlaͤndischen Freub indem Se. Koͤnigl. Hoheit, unser vielgeliebter Kronprinz, in unsern Mauern verweilten. Sie geruheten, im Hause des Gerichts⸗Assef⸗ sor Hannemunn apbzusteigen, und nahmen bald nach Höͤchsidero Ankunft, in Begleitung des Divisions⸗Kommandeurs, Herrn Ge⸗ neral⸗Majors v. Borke, das hier garnisonirende Fuͤstlier⸗Bataillon des arsten Infanterie⸗Regimems in Augenschein. Am spaͤten Abend bewies die Stadt durch eine Illumination ihre freudige und treue Ergebenheit fuͤr den hochverehrten Prinzen. Hoͤchstdieselben wohn⸗ ten am folgenden Tage dem oͤffentlichen Gottesdienste bei Nach eingenommenen Defeuner reiseten Se. Koͤnigl. Hoheit, begleitet von unsern Segenswuͤnschen, von hier nach Schiefelbein und Polzin ab, machten aber dabei einen Umweg uͤber Maͤrkisch⸗Fried⸗ land, um J. Konigl. Hoheit den Erbgroßherzog von Sachsen⸗ Weimar, von St. Petersburg kommend, uͤberraschend zu begruͤßen. Drei Tage darauf fuͤhrte die Macht des Schicksals die Be⸗ wohner unsers Ortes an eine Klippe, an der Heiterkeit und Froh⸗ sinn scheitern mußten. Am Abend des igten Jun. wurden 22 Scheunen vor dem Steinthore mit unglaublicher Schnelligkait durch die Wuth des Feuers in Asche gelegt. Innerhalb sieben Jahren ist dies der vierte Scheunen⸗Brand, durch welchen der be⸗ triebsame, in nahrungslosen Zeiten lebende Ackerbuͤrger mir seiner Familie dem Elende preisgegeben wird. Auch diesesmal⸗ laͤßt sich nicht anders annehmen, als daß die Hand des Frevels und der Tuͤcke die Jammer⸗Scene bereitet, und die Tage der Noth ]]] beigefuͤhrt hat. Acht Tage vor diesem Unfalle hatte man auf einer staͤdtischen Promenade eine schriftliche Ankuͤndigung des Brandes gefunden.é Mehrere der Abgebrannten haben bei dem eingetretenen Ungluͤck ihre Scheune zum drittenmale eingebuͤßt, und der bange Kummer um das Unterbringen der diesjaͤhrigen Aerndte, ist bei der vorgeruͤckten Jahreszeit sonach von ihrem Schicksale unzertrennlich. „Breslau. Die Koͤnigl. Ministerien des Handels und des Innern haben die Abschaffung des seither bei Abwiequng der Wolle auf saͤmmtlichen Schlesischen Wollmaͤrkten angenommenen wichts verfuͤgt, und bestimmt, daß kuͤnftighin jedesmal das Gewicht der auf irgend einen Markt gelangenden, sowohl in⸗ als auslaͤn-
dischen Wolle, nur nach dem wirklichen Gewichtsbefun 8 sprochen, und die Ausgleichung eines etwanigen Se; ee. fern und Verkaͤufern uͤͤberlassen werden solle. — Dagegen sollen die Wollproducenten und alle, welche Wolle zum Verkauf in Zuͤ⸗ chen oder sonst gepackt zu Markte bringen, zur Vermeidung aller Differenzien zwischen ihnen und den Kaͤufern, gehalten seyn, das Gewicht einer jeden Zuͤche der zu Markt kommenden Wolle oder bei anderer Emballage, was sonst zu Berichtigung der Thara er⸗ foderlich ist, richtig und deutlich darauf zu bemerken. 1] Außer den, nach S. 728. d. 3, auf den diesmaligen Wollmarkt abgewogenen 57,204 Ctr. 30 Pfd., wurde noch bei weitem mehr Wolle, vorzuͤglich aus dem Großherzogthum Posen und dem Koͤ⸗ nigreich Polen hieher zum Verkauf gebracht, deren Quantitaͤt aber r vee solche nicht zur hie⸗ igen Stadtwaage befoͤrdert, sondern schon ander ünder gebracht wurde. vis8; 888g derweitig abgewogen, m 18. Jun. wurde das Aufstellen der eisernen Bruͤ⸗ 4 die Stadt mit der Nikolai⸗Vorstadt verbinden soll, FS .
entrum aller Machinatio⸗ 1““ “
Werk, zu einer neuen Zier unserer alten Stadt bestimmt, ist in