1822 / 93 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 03 Aug 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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32,936. 39,076.

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habe stets der oͤffentlichen Achtung genossen; der einzige Grund,

die von Hrn. Billigte ꝛwe der Justizbeamten, und trug schließlich auf eine Leheang des

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27,509. 27,914. 29,014. 29,748. 30,490. 30,945. 31,565. 32,623. 31,757. 33,910. 33,916. 34,034. 35,838. 36,451. 36,599. 38,992. 38,976. 39,684. 39,3896.

28,213. 28,740. 29,817. 28,927. 29,076. 31,010. 31,057. 31, 101. 31,312. 31, 440. 32,262. 32,278. 33,342. 33,725. 33,737. 34,332. 34,394. 34,877. 35,300. 35,534. 36,689. 36,700. 36,731. 37,743. 37,837. 38,192. 38,258. 36,540. 38,680. 38,882. 40,584. 40,653. 40,860. 41,103. 41, 109. 42,291. 41,499. 41,758. 43,053. 43,349. 43,411. 44,4068. 44,796. 45,055. 45,114. 45,378. 45,417. 45,500. 46,125. 47,237. 47,344. 47,405 und 47,638. Die kleineren Gewinne von 50 Rthlr. an, sind aus den gedruckten Gewinn⸗Listen bei den Lotterie⸗ Einnehmern zu ersehen. Der unterm 22. Mai d. J. zu obgedachter 44sten Klei⸗ nen Lotterie bekannt gemachte Plan, bestehend aus 48,000 Loosen zu 3 Rthlr. Einsatz, und 11,000 Gewinnen, ist auch zur naͤchstfolgenden 45sten Lotterie beibehalten, deren Ziehung am 5. Sept. d. J. ihren Anfang nimmt. v“ Berlin, den 2. Aug. 1822. Koͤnigl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direktion

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fuͤrst von Puͤckler⸗ Muskau, von Muskau.

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1“ b 11 i t ung s⸗Nachrichten.

Paris, 24. Jul. Die (bereits im v. St. d. Z. er⸗ waͤhnte) Angelegenheit des Sachwalters Lecomte in Joigny brachte Hr. Casimir Perrier in der vorgestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer abermals zur Sprache, indem er behaup⸗ tete, daß die von dem Großsiegelbewahrer dem Lecomte zur Last gelegten Beschuldigungen ungegruͤndet seyen; dieser sey niemals in einen Kriminal⸗Proceß verwickelt gewesen, und

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weshalb er seines Amtes entsetzt worden, sey der, daß er in seinem Wahl⸗Arrondissement gegen den ministeriellen Kandi⸗ daten gestimmt habe. Der Grobßsiegelbewahrer enthielt sich jeder weiteren Bemerkung uͤber diesen Gegenstand, wogegen Hr. Dudon mehrere authentische Piecen verlas, wonach der ꝛc. Lecomte sich verschiedene widerrechtliche Handlungen hat zu Schulden kommen lassen, welche die Absetzung desselben voll⸗ kommen rechtfertigen. Mehrere Mitglieder der linken Seite bemerkten zwar, daß diese Aktenstuͤcke sich schon vom Jahr 1812 her datirten, und jetzt nach 10 Jahren erst hervorge⸗ sucht wuͤrden, um zum bei der Absetzung des ꝛc. Lecomte zu dienen; uͤberdies sey damals nicht Lecomte, son⸗ dern der Notar Cugnot, bei dem er erster Schreiber gewesen, eines Falsums beschuldigt worden, und jener sey bei der An⸗ klage nur als Zeuge aufgetreten; vor Allem aber, so sey Cug⸗—

1 eit von dem Geschwornen⸗Gerichte freige⸗ und man koͤnne dessen Schreiber daher als ihn selbst. So sehr die linke

te, den Hrn. Lecomte, welcher ein lan⸗

ges Vertheidigungs⸗Schreiben in den Constitutionnel hat ein⸗ ruͤcken lassen, in den Augen der Kammer zu rechtfertigen, so wenig gelang es ihr doch, die Majoritaͤt fuͤr sich zu gewinnen; ihr Antrag, daß die Aeußerung des Großsiegelbewahrers, auf rn. Lecomte laste eine Anklage wegen eines Fal⸗ sums, in dem Procés verbal gestrichen werde, wurde viel⸗ mehr unter lauten Schmaͤhungen der Opposition verworfen. Hr. Casimir Perrier nannte diesen Beschluß einen morali⸗ schen Mord. Es wurden hierauf die Berathungen uͤber das e des Justizministeriums, und zwar uͤber die Ausgabe fuͤr die Gerichtshoͤfe im Betrage von 13,299, 145 Fr. fortge⸗ setzt. Hr. von Vatimesnil, Koͤnigl. Kommissarius, betrat bei diesem Kapitel zum erstenmale die Rednerbuͤhne und entwik⸗ kelte in einer langen Rede, welcher die Kammer ihre ganze Aufmerksamkeit widmete, seine Ansichten uͤber die, seiner Mei⸗ nung nach, zu geringe Besoldung der Richter erster Instanz je betraͤgt in einigen Staäͤdten nur 1250 Fr.) und uͤber die Ce herragegtrie dieselbe zu erhoͤhen. Eben so vertheidigte er Etienne gemißbilligte stufenweise Befoͤrderung

not zu jener sprochen worden,

Gehaltes des ersten Praͤsidenten, und des General⸗Prokura⸗ tors am Koͤnigl. Gerichtshofe auf Korsika an. (Es belaͤuft sich gegenwaͤrtig auf 10,000 Fr.) Hr. Benjamin Constant be⸗ schuldigte das oͤffentliche Ministerium, daß es nur da Eifer und Thaͤtigkeit an den Tag lege, wo von Maͤnnern die Rede sey, die verfassungsmaͤßige Grundsaͤtze haͤtten; wo indessen unter irgend einem andern Vorwande geheime Gesellschaften zusammentreten, zeige es die groͤßte Gleichguͤltigkeit. S

„Verhehlen wir es uns nicht, meine Herren,“ fuͤgte er hinzu, daß sowohl in⸗ als außerhalb Frankreich, sowohl innerhalb als au⸗ FFrban. der Kammer, Alles Einer herrschenden Partei unterworfen

z außerhalb Frankreich, denn es besteht eine Koalition gegen alle verfassungsmaͤßigen Grundsaͤtze; innerhalb Frankreich, denn in dem

Augenblicke, wo ich rede, bringt man wahrscheinlich in Wien den Vorschlag eines Angriffs auf Spanien zur Sprache, und erbietet sich unserer Seits zu einem freien Durchzuge durch Frankreich, was einer militgirischen Besatzung eines Theiles des Franzoͤsischen Bodens gleich koͤmmt.“ Dieser Aeußerung folgte ein heftiges Mur⸗ ren zur Rechten; eine Stimme rief Hrn. Benjamin Constant zu, er moͤge seine Neuigkeit in den Briefkasten des Constitutionnels

Gehaͤlter saͤmmtlicher

werfen. Der Redner trug schließlich guf eine Herabsetzung der

n eneral⸗Prokuratoren an, nicht som Oekonomie, sondern um dem Ministerium seine Mißbilligg dem, von ihm in Betreff der Justiz⸗Verwaltung befolgten

zu erkennen zu geben. Der Druck dessen Rede wurde ver Nach ihm betrat der Großsiegelbewahrer die Rednerbuͤhn sich namentlich von dem ihm gemachten Vorwurfe zu reinig er Angeklagte ihren natuͤrlichen Richtern Sehen habe. Constant hatte bei dieser Beschuldigung die beiden Militair⸗ und Roger im Auge gehabt, welche, als des Anwerbungs⸗ chens *⁷) schuldig, vor ein Kriegsgericht gezogen werden Herr von Peyronnet bewies klar, daß das Gesetz vom 4ten IV. die vollkommenste Anwendung auf obige beide M sinde. Hiervon wollte der Graf Foy sich jedoch nicht uͤübe und behauptete, daß man Caron und Roger bloß deshal natuͤrlichen Richtern entziehe, weil man befuͤrchte, daß ein, den Einwohnern der Provinz, den Augenzeugen des hintt gen Streichs, deren Opfer beide Militairs geworden, ga Geschwornen⸗Gericht, sie einstimmig lossprechen werde;

hinzu, daß er anfangs geglaubt, man werde diejenigen Kriegsgericht laden, die mit dem Rufe: „Es lebe der Kaiser ron und Roger zur Felonie verleitet haben. Die 8 gab uͤber diese haͤmischen Ausfaͤlle des Grafen Foy, wobei eh bar nur darauf abgesehen war, Skandal zu erregen, da zij mit den Berathungen uͤber das Budget nicht die gering meinschaft haben, laut ihren Unwillen zu erkennen. Sam auf das Kapitel der Ausgaben 2+ die Gerichtshoͤfe in W gebrachte Reduktionen, selbst die der Kommission, wurden verworfen, und dasselbe unveraͤndert angenommen. Dagegen es der linken Seite, unterstuͤtzt von einem Theile der rechta wie des rechten Centrums, das 5te Kapitel, welches eing zenden unbedeutenden Pensions⸗Fonds von 100,000 Fr. Aße verwerfen. Nach Bewilligung des 6ten und 7ten Kapnasc der Marquis von la Fgyette das Wort uͤber das 8te, wach Justizkosten in Kriminal⸗ und Zuchtpolizeilichen Sachen, die & von 2 Millionen enthaͤlt, und verlangte darauf eine E

von 500,000 Fr.; diesem widersetzte sich Herr v. Castelbajat, er denjenigen, die sich stets ungerechte Ausfaͤlle auf die erlauben, zu bedenken gab, wie sehr diese es sich bereits hal gelegen seyn lassen, seitdem der Koͤnig sie mit seinem Vo beehrt habe, die verfassungsmaͤßige Ordnung, die Ruhe u Gluͤck Frankreichs zu befestigen, und wie nböͤthig es zur Ette dieses Zustandes sey, die Kosten der Justiz⸗Verwaltung me vermindern. Der Marquis v. la Fayette hatte sich nicht zu behaupten, daß die gegenwaͤrtige Justiz⸗Verwaltung in reich das Resultat der Revolution von 1789, und daß die selbst nichts anders, als die Koͤnigliche Bestaͤtigung dieser volution sey. Mehrere Devputirte h aut diesß scheuliche Laͤsterung. Der Graf Foy unterstuͤtzte gleichwe

Freundes, wie er Hrn. la Fayette nannte. Hr. Manuel

ebenfalls gegen das Kapitel, und beendigte seine Rede mit f dem beleidigenden Ausfall: „Man beschuldigt uns stets, d. die Mazoritaͤt dieser Kammer angreifen, dies geschieht indes Unrecht. Dieijenigen, die entweder aus Parteigeist oder au

zeugung die Regierung unterstuͤtzen, hassen wir bloß; wir ten aber diejenigen, die ohne Leidenschaft, ohne Parteige;

eines niedrigen pekuniairen Interesses halber, ihre Meinung obersten Behoͤrde, welche sie besoldet, zum Opfer bringen.“ Das zte und gte Kapitel wurde hierauf, nachdem der tions⸗Vorschlag des Hrn. von la Fayette verworfen, angen und man hing zu dem Buoͤget des Ministeriums der auswm Angelegenheiten uͤber, welches sich auf die Gesammtsum

7,840,000 Fr. belaͤuft. Hr. Labbey de Pompisres hielt bei Ministerium mehrere Stellen fuͤr uͤberfluͤssig, z. B. die eine

ie eines Administrators der Schule fuͤr die Sprach⸗Knaben von Puymaurin bewies die Nuͤtzlichkeit vor bei der Gesandtschaft an der hohen Pforte und bei den K in der Levante, um die Betruͤgereien der Armenier und G. die man als Dollmetscher braucht, zu entlarven; Frankreich der Agenten in ganz Europa, vom Bosphorus bis zur M von Kadix, um dem Einflusse jenes leitenden Ausschusses en zu arbeiten, welcher die Throne von Spanien und Neapel! tert habe, und um v verhuͤten daß nicht auch im Innern reichs die verraͤtherischen Entwuͤrfe jener Aufruͤhrer Wurze welche bloß deshalb dem Koͤnige und der Charte schmeich beide in ihren heuchlerischen Liebkosungen zu erdruͤcken. He non ging in einer langen Rede das ganze Budget durch, dauerte vor Allem daß das Ministerium, bei Einfuͤhrung neuen Zollgesetzes, so wenig den innern Handel und die J wahrgenommen habe; er ging hierauf zu der, seiner Meinun geringen Achtung uͤber, welche Frankreich im Auslande und behguptete, daß dessen untergeordnete Stellung von deh an aufhoͤren wuͤrde, wo das Ministerium den Charakter d tion annehme; so wie die Sachen indeß jetzt stehen, thaͤte reich, wenn es sich doch nicht stark genug fuͤhle mit Energ zutreten, besser, seine Gesandten von Unterhandlungen ganz 2 bei welchen sie doch von gar keinem Einfluß sind; das Ministerium diese gute Lehre bei dem Kongresse renz e9r werde. r fuͤgte hinzu, daß die Lage Fran im Auslande ganz richtig gewuͤrdigt werde; zum Beweise di nes Werk eines deutschen Schriftstellers, worin es heiß⸗ Frankreich deshalb allen politischen Einfluß verloren hat, wo Feinde der Regterung als einziges Geschaͤft den Krieg Liberalen aufgebuͤrdet haben. Ber Redner ging hierauf Spanischen Angelegenheiten uͤber. „Wir koͤnnten,“ mei dem Ministerium derbe Wahrheiten sagen; wir wollen dessen maͤßigen; wir wollen nicht der Zeit vorschreiten unf 69. dieienigen Thatsachen als erwiesen betrachten, welch eicht in einigen Tagen klar wie das Licht der Sonne d werden. Es ist indessen unmoͤglich, die Analogie der Begebe

*) Das Anwerbungs⸗Verbrechen (Crime d'embauchage) nach Artikel 2. des Gesetes vom 4ten Nivose des Jahres I Republik (welches noch in Kraft ist) darin, wenn Jeman Geld⸗Anerbietungen oder durch berauschende Getraͤnke, durch jedes andere Mittel die Landesvertheidiger ihre neu zu entziehen sucht, um sie dem Feinde, dem Auslande

den Rebellen uzufuͤhren. dieses Verbrechen steht die ]]ē

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getragen

iution ihm verleihe. Ferdinands VII. jetzt befolgt, 18 ist der Erfolg erzerlooer Schlacht verloren; die Lehre ist zu glaͤnzen d, um

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ien aussoͤhnen moͤge; er schlug

sein Blatt aufgenommen.

Meinung seines und des beruͤhmten Washingtons ehrenwe

c uͤber die diplomatischen Cadeaus mit 2000 Fr. Gehall

nit der Su it gewisse Pari⸗ rache, welche seit einiger Zeit gewisse Par

1 nnttaren⸗ n ühance und es sey uns vergoͤnnt, hier besonderen Umstaͤnde zu erwaͤhnen, die sich bei jenen Vorfaͤl⸗ haben. Die Hofmaͤnner Ferdinands VII. behaup⸗ das Bundniß zwischen Köͤnig und Volk sey. aufgeldst und nete in seine vorige Rechte wieder ein. Die Spanier er⸗ Koͤnig habe keine anderen Rechte als die, welche die Als das Franzoͤsische Ministerium vor geltend machen wollte, da daß es einen so boͤsen Gebrauch, als die Hof⸗ davon machen werde. Gluͤck⸗ dieses schaͤndlichen Versuchs auf dessen Die Gegen⸗Revolution hat in Madrid

srete in n, der Zeit äͤhnliche Rechte des Koͤnigs hete Niemand,

eezuruckgefallen.

vergessen zu werden. Der gesunde Theil der Spanischen

sich ausgesprochen.“” Mehrere Stimmen zur Rechten:

eingelaufen seyn, und auf die Abtretung eines Theiles

1 ie Freunde Niegos! Hr. Bignon gab fruͤhrer⸗ die Rebellen, die Freunde N 1 n, daß Frankreich sich bald mi lich den Wunsch zu erkennen, 1 2 Nücce F be⸗ Korps auf der Graͤnze zu vermindern; und gleich dar⸗ —2 er, vagf zan escn bit Suͤd⸗Amerikanischen Kolonien unen moͤge. Welcher Widerspruch! Er trug endlich . sen, daß den verabschiedeten Diplomaten Pensionen ertheilt nmgen; um jedoch jeden Verdacht von sich zu entfernen, wein perfoͤnlich Interesse ihn bei diesem Vorschlag leite, ver⸗ er fuͤr seine Person gaͤnzlich auf jede Pension. Die Dis⸗ n wird in der naͤchsten Sitzung fortgesetzt werden. gasr t, daß der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheit in dersel⸗

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von St. Domingo dringen. 1 8 Die Republik Kolumbien will von hieraus die Versicherung erhalten haben, mit dem erfoderlichen Geldbedarf versehen zu wer-⸗ den. Sir Robert Wilsons Sohn hat dort heim Stabe des Praͤst⸗ denten Dienste genommen. Auf der Bahama⸗Insel Grand Caique haben sich, Ende Mai, die Neger gegen ihre Treiber empoͤrt, und sich aller Schiffe im Hafen bemaͤchtigt, und sind mit ihren Weibern und Kindern nach Hayti hinuͤber gesegelt. Bruͤssel, 27. Jul. Der zweiten Kammer der General⸗ Staaten sind an die Stelle der verworfenen Gesetz⸗Vorschlaͤge zur Erhebung der Salz⸗ und Mahlsteuer, zwei neue Entwuͤrfe vorgelegt; der Druck soll binnen kurzem erfolgen und die Diskussion daruͤber so schleunig als moͤglich beginnen. Das genehmigte Reglement uͤber die Schlachtsteuer, ist von der er⸗ sten Kammer zur Berathung gezogen. Der Kronprinz von Schweden wird, wie es heißt, auf Einladung Sr. Maj. des Koͤniges, naͤchstens in Loo eintreffen. Des Erbprinzen von Daͤnemark und Gemahlin K. K. H. H. sind gestern von hier nach dem Haag abgegangen. Der Prinz Friedrich von Preußen und Gemahlin K K. H. H., gebrauchen das Seebad in Scheveningen. Eiin großer Theil des zu Antwerpen gestohlnen Pulvers ist auf einem Dorfe wieder gefunden, und fuͤnf Personen sind

Kedner⸗Bühne betreten werde. Der Großbritannische lafter am Kaiserl. Oesterreichischen Hofe, Lord Stewart, s sern hieselbst eingetroffen. veee deh e. acles i eladen worden, weil e Arti⸗ cles ist vor Gericht g. 22 Foarsin eee. hns ge it Sr. Maj. dem Koͤnig gespeist; sie erwartet düSce von ihren Gemahl, welcher sich jedoch nur kurze jer aufhalten wird. Das 4pfuͤndige Brot kostet jetzt 12

Zur Bezahlung einiger Ruͤckstaͤnde Koͤnigin, ist die Bewilligung st. Der Antrag des Kanzlers der Schatzkammer auf Adresse an Se. Maj. wegen Veranstaltung zur Heraus⸗ einer Geschichte von England unter K. Autoritaͤt, ward, Sir Mackintosh sehr belobt, genehmigt. Der bisherige of von Clogher, Jocelyn, sich eines Lasters, auf welches od steht, bewußt, hat seine vor Gericht geleistete Buͤrg⸗ im Stich gelassen, und ist aus dem Lande entflohen.

Jondon, 26. Jul. Kechnung der verstorbenen

her hatte er noch durch seinen falschen Eid zu bewirken ßt, daß sein Denunciant als Verlaͤumder ausgepeitscht zur Transportation unschuldig verurtheilt wurde. Un⸗

auffahrteischiffe Nancy und Livonia sind mit ihren La⸗ n in Lima condemnirt worden; auch waren neuerdings

n, mit einer Ladung von 200,000 Pfd. und der Joseph, aus Valparaiso kommend, angeblich wegen Bruchs der de, von der Peruanischen Flotte wieder genommen und

Lima gesandt worden. b Fine aus Antwerpen gemeldete Cohne Zweifel falsche)

icht, das die Niederl. Regierung die Suͤd⸗Amerikanischen

sten anerkannt, verursachte ein bedeutendes Steigen der

merikanischen Staatspapiere. Sei den Diskussionen im Unterhause, uͤber die Anerken⸗ der Republik Kolumbia, sagte der Marquis von Lon⸗ rry: „Die Minister Sr. Maj. haben es niemals verwei⸗ mit Agenten der sogenannten Republik Kolumbia zu seiren, ohne jedoch diese Personen diplomatisch zu empfan⸗ Ihre Vorstellungen sind von der Regierung gevpruͤft en und der Gegenstand mehrseitiger Eroͤffnungen an Spa⸗ gewesen. Vor der Hand hat unsere Regierung den Wunsch ennen gegeben, in gutem Vernehmen und Freundschaft den Suͤdamerikanischen Provinzen zu bleiben. Alle we⸗ chen Rechte, namentlich hinsichtlich ihrer Schiffe und Handels, sind anerkannt und daruͤber kann Spanien icht beklagen, denn es besteht eine Regierung de facto wir haben Verbindungen mit ihr de facto.“ Sir R. ön fragte, ob die Angelegenheit der Unabhaͤngigkeit von nmerika von England allein fuͤr sich erwogen werde, oder n Traktaten verwickelt sey, die mit anderen Maͤchten zu en geschlossen worden. Der Marquis von Londonderry: es ist eine rein Englische Angelegenheit, frei von jedem den Einflusse, nur auf das Recht der Nationen begruͤn⸗

Ein Mann von Ansehen hat sich erboten, zu einer An⸗ fuͤr die Griechen 500 Pfd. Sterl. herzugeben, die er bann zuruͤckverlangt, wenn die Angelegenheiten der Grie⸗ zu deren Gunsten sich entscheiden.

Zur groͤßeren Sicherung der Landstraßen und Fußwege ondon herum, ist eine uniformirte, wohl bewaffnete Po⸗ Garde zu Fuß, 100 Mann stark, errichtet worden. Sie t groͤßtentheils aus abgedankten Soldaten, fuͤhrt aber

linten, sondern Lanzen.

n Edinburg und mehreren Staͤdten Schottlands wer⸗ etzt große Anstalten zum Empfange Sr. Maj. getroffen. Roͤnig laͤßt sich einen kostbaren Schottischen Anzug ver⸗ en, den er waͤhrend seiner Anwesenheit daselbst tragen

ünter den bei Kuba von den Korsaren genommenen en, soll sich auch ein, nach Havannah bestimmtes Ham⸗

hr, mit 100,000 Dollars befinden. 1 Keulich ward hier das Testament eines sehr reichen Mannes

klich eroͤffnet, das also anhob: „Ich hinterlasse meinem unge⸗ en Sohne Einhundert Tausend Pfund.“ . zu Jago de Cuba soll die naͤmliche Franzoͤsische Flotte, die dent Boyer fruͤher aus dem Hafen von Samang weisen ließ,

deshalb verhaftet worden.

Karlsruhe. Am 23. Jul. kam Se. K. H. der Groß⸗ herzog hier an, stattete am 24sten Sr. Majestaͤt dem Koͤnige von Baiern in Baden einen Besuch ab, und kehrte am 25sten ‚wieder nach Rippoltsau zuruͤck.

Schwerin, 23. Jun. Se. Koͤnigl. Hoheit, der Groß⸗ Herzog, haben den Geheimen Kammer⸗Rath von Pritzbaer zum Kammer⸗Direktor, und den Geheimen Kammer⸗Rath und Land⸗Drosten von Lehsten, zum Vice⸗Kammer⸗Direktor und Ober⸗Land⸗Drosten ernannt.

Wien, 27. Jul. „Schon vorige Woche,“ meldet der Oester- reichische Beobachter, „hatten Briefe aus Jassy angekuͤndigt, das die gaͤnzliche Raͤumung der Moldau von den Großherrlichen Trup-⸗ pen binnen acht Tagen Statt finden sollte. Spaͤtere Berichte vom 12ten und 13ten d. M. bestaͤtigen vollkommen diese Nachricht. Die Fanitscharen haben am 15ten Jul., Morgens 7 Uhr, Jassy wirk⸗ lich verlassen, und ihren Ruͤckmarsch an die Donau angetreten. Kutschuck Ahmed Pascha hatte so kraftvolle Vorkehrungen getrosfen daß keine bedeutende Unordnung bei dieser Gelegenheit vorsiel. Die Nachzuͤgler laͤßt der Ober⸗Befehlshaber durch ausgeschickte Streifkommanden einfangen, und gebunden dem Korps nachsenden.“ Stockholm, 23. Jul. Der Herausgeber des Morgenblatts zu Abo, Arwidsson, ist, wegen Verbreitung gefaͤhrlicher Grundsaͤtze,

relegirt worden. Me, eas wird der Eroͤffnung des Norwegischen Stor-⸗ things nicht beiwohnen. Seine Reise wird sich nunmehr auch nach der Schweitz und Italien erstrecken. „St. Petersburg, 19. Jul. Se. Maj. haben unterm 18689bt Jul verordnet, daß Se. K. H. der Großfuͤrst Konstantin Pawlo-⸗ witsch sich Ober⸗Befehlshaber des Litthauschen abgetheilten Korps nennen, und bis auf weitere Verordnung auch die Gouvernements Wilna, Grodno, Minsk, Volhynien, Podolien und Bessarabien un- ter seinen Befehlen haben soll. Die Chevalier⸗Garde und die Garde zu Pferde sind hier bereits wieder angelangt. Erstere hat ihre hiesigen Kasernen bezogen, und letztere kampirt, wie ehemals, auf dem Lustschlosse Sr. K. H. des Großfuͤrsten Konstantin, inm Strelna. Die uͤbrigen Garde⸗Regimenter werden im Laufe dieses

Mongtes hier eintreffen. Der Medizinal⸗Rath, die Medico⸗ rurgische Akademie hier und deren Abchelfengehen Moskau, 16 1 das Hebammen⸗Institut in Bialystock, bis jetzt zum Ressorte des Ministeriums der geistlichen Angelegenheiten und der Volksaufklaͤ⸗ b gehörig, ist dem Ministerium des Inneren untergeordnet Semlin, 11. Jun. Der Frhr. v. Sirgenthal, kommandiren⸗ der General von Peterwardein, ist hier angekommen, um, wie es heißt, mit dem Pascha von Belgrad eine Unterredung zu haben. Korinth. Das Gouvernement hat alle Franken hieher be⸗ rufen, wo sie theils in eine heilige Schaar vereinigt, theils als Officiere in die zu errichtenden Bataillone eintreten sollen. Jene soll fuͤr das Heer eine Pflanzschule von Officieren und ein Verei⸗ nigungs⸗Punkt der Griechischen Jugend seyn; General Norman ist zum Fuͤhrer derselben ernannt. Die Infanterie wird der Ita⸗ lienische Oberst Tarella organistren, der schon ein Bataillon befeh⸗ ligt, das groͤßtentheils aus Italienern besteht und das der Prinz Demetrius Hypsilanti fuͤr sein Geld errichten ließ. Dieses Ba⸗ taillon bildet gewissermaßen eine Gouvernements⸗Garde; es steht hier im Quartier, besetzt die Polizei⸗ und Ehren⸗Wachen und die Festung von Korinth. Die Reiterei organisirt ein Franzoͤsischer Staabsofficier, die Artillerie ein Schwedischer Stnabsofficier und ein deutscher Major, Namens FJestiz. Bisher erhielt jeder Fremde freie Wohnung, Holz, Brot und 28 Paras 2 ½ Pfennig) taͤglich. Unter den, in den bisherigen Gefechten gebliebenen Deutschen, nennt man vorzuͤglich den Wuͤrtembergschen Hauptmann von Lie⸗ sching und den Dr. Boldermann aus Mecklenburg. Beide wurden mit militairischen Ehrenbezeigungen zu Argos begraben. Mesolongi. Am 12. Jun. soll der General Kolokothront, an der Spitze von 2000 Mann, die Festung Patras mit Sturm eingenommen haben. 1“ Milo, 17. Jun. Am 8. d. M. erschien eine Flotte des Meh⸗ med Ali, Pascha von Aegypten, von seinem Sohne Ali Bei befeh⸗ ligt, vor Kandig. Sie bestand aus 46 Kriegsschiffen verschiedener Groͤße. Diese Flotte uͤberraschte vor Retimo 8 Griechische Schiffe, von denen sie zwei nahm, und dann 4000 Mann an das Land setzte. Am a6ten griff ein Theil der Landungs⸗Armee die Griechen an. 6 8 .6”“

durch ihre Stellung beguͤnstigt, warfen sich mit Heftigkeit auf die Tuͤrken. Das Treffen war aͤußerst hartnaͤckig, und bei der gluͤhen⸗-⸗ den Sonnenhitze um so ermuͤdender. Um 3 Uhr Mittags waraa die Tuͤrken voͤllig in Unordnung. Zum gerses Schrecken der Grie; chen naͤherte sich aber eine neue Tuͤrkische Flotte der Kuͤste. Wei⸗ ter reichen die Nachrichten nicht. Madrid, 16. Jul. Daß vorgestern keine Nachrichten aus Kataglonien und Arragonien eingelaufen, erregt große Besorgnisse.

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