*½
8 “X“
Beute nach allen Nachrichten
e 8 8 BZWZö“ „ “
der Gefangenen soll 11,00 und die unermeßl diesen vorgeb
ichen Sieg der Griechen.) Madrid, 214. Aug. Se.
Maj. sollen die Einberufung der au⸗ Ferordentlichen Kortes zum 24. Dec. zugesagt haben, sie werden aber, heißt es, schon Ende d. M. zusammentreten. — Der neue inanzmintster hat in allen Zeitungen ein Cirkular einruͤcken las⸗ en, worin er sich uͤher die Saͤumigkeit des Adels im Ahtrage der Steuern beschwert, und den Beamten befiehlt, der bisherigen Nach⸗ sicht gegen Adliche und Titulados ein Ende zu machen, und Strenge gegen sie zu gebrauchen. — Die von der Franz. Herrschaft her, unter dem Namen Duplicados, bekannten Vales, sind legitimirt; die nichturbaren u. herrenlosen Laͤndereien sollen, theils verabschiedeten Spoldaten als Belohnung, theils bisherigen Richteigenthuͤmern unter den Landleuten, zum vollen Eigenthum zugetheilt werden. — Am ziten kam die ganze National⸗Garde hier auf die Promenade von Atocha, um die Verlesung der neuen Ordnung dieser Mannschaft nach dem Dekret der Kortes anzuhoͤren; ein am Schlusse ertoͤnen⸗ der allgemeiner Jubelruf bezeigte die ungetheilte Zufriedenheit mmit der neuen Einrichtung. — Die im Gebirge von Ronda erschie⸗ nenen Banden haben den Schleichhandel zu ihrem Hauptzweck. Der Gen. Kapitain von Granada ist befehligt, sie zu Paaren zu treiben. Am 10. Nachmittags machte das diplomatische Korps dem neuen Minister des Auswaͤrtigen, Obersten Evaristo S. Miguel, seinen ersten Ceremonial⸗Besuch. Der Minister besteht auf die Aufloͤsung des Franzoͤsischen Sanitaͤts⸗Kordons, den Spanien je laͤnger je mmehr als eine feindselige Maßregel ansehen muͤsse. — Die Nacht vom z2ten verlangte die Palastwache, verstaͤrkt zu werden; man weiß nicht, aus welcher Ursach«.
„ Das Fußregiment D. Karlos ist vorgestern von hier abmar⸗ schirt, um zum Gen. Empecinado zu stoßen, welcher gegen Me⸗ quinenza marschirt. An die Stelle jenes Regiments ist die Pro⸗ vinzial⸗Miliz von Toledo unter unermeßlichem Volksjubel hier ein⸗ gezogen. Dieses Korps ist von schoͤner Haltung; die ganze Mann⸗
schaft fuͤhrt an ihren Czakots das Communeros⸗Zeichen, ein violet⸗
Kortes⸗Mitglieder sind von der gemaͤßigten Partei zu der jetzt herr⸗ schenden uͤbergegangen. — Gegen den General Morillo erscheinen viele Broschuͤren. — Der Stabdtrath hat Se. Maj. um Begnadi⸗ gung der schuldigen Gardisten ersucht. — Die gefangen genomme⸗ nen “ Karabiniere, 204 an der Zahl, werden von Eiudad⸗real nach Sevilla gebracht. — Mit Portugal soll ein Schutz⸗ und Trutz⸗ Buͤndniß geschlossen, und ein Portugiesisches Truppen⸗Korps zu un⸗ serem, an der Pyrenaͤen⸗Graͤnze zu bildenden Gegen⸗Kordon erwartet weerden. (S. Lissabon.) — Der vormalige Vicekoͤnig von Mexiko, Gen. Avpodaca, ist von Havanna in Lissabon angekommen. — In Granada 1 seasget⸗ sich in der Racht vom 28. v. M. bei heftigem Erdbeben der Thurm er Domkirche von unten bisoben; mehrere Haͤuser wurden stark be⸗ schaͤdigt. — Eine Italienische Legion und eine Cantabrische“) sollen gebildet werden, die letztere bestimmt, Franzoͤsische Ueberlaͤufer auf⸗ inehmen. Ueberdem werden Guerillas durch den ganzen Norden formirt werden.
sische Geschaͤftstr z Verbi dung mit den uͤbrigen Gesandten, nichts unversucht, um die Ein⸗
1 — teikaͤmpfe sind ꝛc., nicht dauern kann, da er V p„edarf, darin sind selbst dieienigen einverstanden, die sich auf der FHKalbinsel feindlich gegenuͤber stehen.
*
8 ellte die Mannschaft die Gewehre auf, und vereinzelte sich theils
— 26. Aug. Endlich hat die Municipalitaͤt darin gewilliget,
daß auch der Koͤnig, wenn Seine Majestaͤt es wuͤnscht, die Koͤ⸗ niginn nach einem Lustschlosse begleiten kann; jedoch muͤssen die Infanten zu Madrid verbleiben. Diesem Beschlusse gingen indessen doͤchst unangenehme Auftritte voraus. Es verbreitete sich naͤmlich das Geruͤcht, daß nach mehreren Stationen, Relais fuͤr die Koͤnigl. Familie abgegangen waͤren. Die Feinde der Ruhe benutzten den Umstand, um glauben zu machen, der Koͤnig werde Madrid heim⸗ lich verlassen, und das Volk traf Anstalten, dieses zu verhindern. Zu dem Ende sammelte sich wieder ein Auflauf vor dem Schlosse, un⸗ ter Geschrei und Drohungen, die bis zu dem Kranken⸗Bette der Konigin drangen, und bei J. Mai. einen heftigen Nerven⸗Anfall zur Folge hatten, der große Besorgnisse herbeifuͤhrte. Diese trau⸗ rige Nachricht ergriff das ganze diplomatische Korps, und der Saͤch⸗ sger, Baron von Biedermann, ließ, in Verbin⸗
ur Abreise J. M. zu bewirken; seine Bemuͤhungen er⸗
822
willigung breise muͤhunge freuten 1 endlich eines gewuͤnschten Erfolges, und so wird die Ab⸗ reise der Koͤnigl. Personen nach la Granga vor sich geben. Ob 1t ue Maj. Selbst jetzt gleich mitreisen werden, ist noch nicht bestimmt.
Der Garde⸗Hauptmann Horras, welcher der Verfassung treu geblieben, ist zum General⸗Kapitain von Bilbao ernannt worden. Mina, mit dem Kommando in Katalonien beauftragt, will oh⸗
Geld und Truppen dahin nicht abgehen.
In der Gegend von Calaf und Cardona (Catalonien) werden es Glaubens⸗Heeres versammeln; der Trappist ist schon dahin aufgebrochen. 8
Das Gerücht verbreitet sich hier, daß die verbuͤndeten Monar⸗
ne
auch
bhhen den König einladen wuͤrden, an dem Kongresse Theil zu neh⸗
men, und gemeinschaftlich mit ihm die erforderlichen Maßregeln zu verabreden, um Spanien den Frieden zu geben, den man in hanz Europa herzustellen wuͤnscht. Daß der jetzige Zustand, wo das Ministerium bestaͤndig wechselt, wo mehrere ansehnliche Pro⸗ vinzen des Landes der Schauplatz und das Opfer wuͤthender Par⸗ er einer Veraͤnderung
Bearcelona, 10. Aug. Mit der gezwungenen Anleihe von 6 Mitll. Realen will es, wiederholter Auffoderungen ungeachtet, nicht
vporwaͤrts; der Jedem auferlegten Summe, soll nun unverzuͤglich
eingezahlt werden. G Pampelona, 11. Aug. Hauptmann Cholin marschirte am 2ten mit 120 M. National⸗Truppen aus, um Schleichhaͤndler auf⸗ usuchen. Auf der Hoͤhe von Subiessa ist ein Wirthshaus; dort
im Hause, theils in dessen Naͤhe. Juanito umzingelte mit 300 M. das Oetaschement; nach verzweifelter Gegenwehr konnte sich nur Cholin mit einigen wenigen durchschlagen; die andern blieben alle guf dem Platze, und die, welche sich als Gefangene ergaben, wur⸗ den erschossen. “ 1 1A*“ ZZ u“
u“
Das Cantabrische Gebirge (auf der westlichen Pyrenzͤen⸗ gitze) schuͤtzte zweimal die Reste der Spanisch reihei d8ggd ger 1nb s st 86 1 schen 5 eiheit gegen
8 laber e
G 8
8
, (Wiener Blͤtter schweigen fortwaͤhrend uͤber
tes Band mit der Inschrift: Verfassung oder Tod. — Mehrere
1“ “
Lissabon, 6. Aug. Das Begehren mehrerer Graͤnzbehoͤrden, daß gewisse Spanische Fluͤchtlinge ihnen au⸗ fert werden moͤchten, hat zu einem Antrage von der hoͤchsten tigkeit im Kongresse Anlaß gegeben. Hr. Alvez do Rio setg einander, daß Spanien und Portugal, wegen Erhaltung neuen Systemes, ein gemeinsames Interesse haͤtten, ihre Vereinigung erheische, und schlug demgemaͤß vor, der rung aufzutragen, daß sie Unterhandlungen zum Abschlut Trutz⸗ und Schutz⸗Buͤndnisses mit Spanien einleiten moͤg Antrag ward mit allgemeinem Beifall aufgenommen; da nur muͤndlich geschchen war, foderte der Praͤsident zur schrn vofasung desselben auf, damit die Kortes sich damit besch onnten.
Am 5. Aug. kamen, am Bord eines Amerikanischen der Neapol. General Pepe und der Graf Capitani hier Nachrichten aus Brasilien zufolge, traf der Prinz Regent! mit seiner Gemahlin eine Reise nach St. Paul zu machen,
Caracas, 22, Jun. Wir beduͤrfen nur noch einiger te zu unserer Wohlfahrt. Es fehlt uns hauptsaͤchlich an ein ßigen ackerbauenden Bevoͤlkerung. In unserm weiten frus Lande haben wir nur 3 Mill. Menschen, welche noch uͤberde zu viele Spuren der fruͤheren Laͤssigkeit an c. tragen. verwuͤstungsvolle Jahre haben doch kaum die Gestalt des schoͤpflichen Landes veraͤndert. — Bolivar wird naͤchstens von erwartet. Santander (der Vice⸗Praͤsident) ist in Bogota.
New⸗York, 4. Aug. Der Kaiser von Meriko sollte 1 Jun. gekroͤnt werden; die Vorbereitungen dazu waren auf Million Piaster angeschlagen; die wenigen noch anwesenden greß⸗Mitglieder hatten Iturbide ermaͤchtigt, diese Summe zu
ben, auf welche Weise ihm am leichtesten duͤnke. — In Ver
war eine Spanische Korvette angekommen, um mehl Baat abzuholen, allein sie mußte umkehren, da die Ausfuhr aus J. schon verboten war.
Landwirthschaftliche Berichte aus dem Inne Reiches, vom Ende Julius.
I. Ostpreußen. — Koͤnigsberg. Die Sommen sich merklich erholt. Roggen⸗Aerndte mittelmaͤßig; taͤgli genguͤsse erschweren das Einbringen des Getreides. — Guß nen. Saͤmmtliche Getreide⸗Arten, und die Kartoffeln hah durch die Strichregen der letzten Tage bringen des Roggens waren sie aber sehr hinderlich. Kr. vernichtete ein fuͤnfmaliger Hagel in d. M. fast die ganze merung; in Kerstinowen sind davon saͤmmtliche Felder so fu verwuͤstet, daß hie und da der Sachkenner zu zweifeln o wird, ob sie je bearbeitet gewesen. Dreizehn Zoll hoch lag d gel auf den Feldmarken, und auch noch den folgenden Tag die eintfegEt Knche drei Sol 7 Ueberdies ergoß sich de
0 men, daß die Wiesen 4 Fuß hi
see ganben⸗ t daß Wiesen 4 Fuß hoch, un
Westyreußen. — Danzig. Weni er og⸗ gewonnen. Winter⸗Getreide in den bineSene vbere9 nur auf Sandfeldern schlecht. Sommer⸗Getreide nicht A auf der Hoͤhe Besorgniß uͤber Futtermangel fuͤr den Wintel den haͤufigen Gewitter⸗Regen wird die Aerndte fast taͤglich brochen. — Marienwerder. Fruͤc n gerndts 8 daen .;g schon begonnen, im allgemeing elmaͤßig. Das Einbringen der Feldfruͤchte 1 hergenfss höchn schmieri⸗ Feldfruͤchte, wegen fast bestn
III. Brandenburg. — Potsdam. Die Roggen⸗-A durch den oftmaligen, uͤbrigens sehr erwuͤnschten Regen eist ist mehrentheils vollendet, und im allgemeinen gut angg Auf niedrigen Grundstuͤcken und auf Lehmboden wird d drusch mehr als mittelmaͤßig seyn, im Stroh fast uͤberall i fall; weniger ergiebig soll die Weitzen⸗Aerndte seyn. Ge kurz, aber gleich und dick, mit schoͤnen langen Aehren. H Erbsen dagegen im Durchschnitt schlecht. In den Gaͤr nach der stattgehabten fruchtbaren Witterung, die Vegem ganzen prachtvoller da, als sie im Fruͤhjahr gewesen. Die 8 haben sich erholt. — Frankfurt. Sommer⸗Getreide, im Gras, Kohl⸗ und Ruͤbenarten haben sich ziemlich erholt. F und Waitzen⸗Aerndte in vollem Gange; der Roggen lits wenig, aber sehr feinhuͤlsiges Korn von besonderer Guͤt
IV. Pommern. — Stettin. Die Aerndte verst allgemeinen einen mittelmaͤßigen Ertrag. — Koͤslin. 6 und Winter⸗Frucht versprechen eine gute Mittel⸗Aerndte — sund. Alle Getreide⸗Arten, besonders aber das S ommet haben sich mehr oder weniger erholt, die Aerndte wird mit ausfallen. Das Schoten⸗Korn ist fast uͤberall mißrathen.] Aerndte ist noch nicht vollbracht. Eine bedeutende Menge 9 durch die anhaltende regnichte Witterung theils verdorbeng an den Seekuͤsten durch hohe Fluthen fortgetrieben.
„ V. Schlesien. — Breslau. Die Roggen⸗Aerndte uͤberall, und die des Weitzens groͤßtentheils beendet. Auth reits viel Gerste und Hafer eingebracht. Der Roggen ist! als der Weitzen seereh und gewaͤhrt kaum die Haͤlfte jaͤhrigen Ausdrusches, an manchen Orten kaum ein Britthel ist er sehr feinschalig und mehlreich. Der Weitzen scheint von vorzuͤglicher Guͤte zu seyn. Die Sommerung giebt n Schocken, und noch weniger an Koͤrnern, an manchen Ortt kaum die Aussaat gerettet werden. Im Neichenbacher Kr. sogenannte Zeidel⸗Gerste, trotz der ZBuͤrre, reichlich etraga Grummet⸗Aerndte wird spaͤt eintreten, und mittelmaͤßig len. Das Brachen der Felder zur Wintersnat hat schon voe men werden koͤnnen. — Liegnitz. Die Aerndte im Gan telmaͤßig, in den Gegenden, die vom Hagel nicht betros⸗ Theil besser, als im v. JF. Die Koͤrner sind mehlreich un ein vogüglich gutes Mehl. Der Regen in der letzten K Mts. Jul. wirkte vortheilhaft auf Kartoffeln, Kraut⸗ und Gewaͤchse, und wird die Grummet⸗Aerndte befoͤrdern. De Bau in der Gegend von Gruͤnberg erregt gute Erwartu Oppeln. Roggen⸗Aerndte groͤßtentheils beendiget, Köͤrnet mittelmaͤßig. Weitzen⸗Aerndte ziemlich vorgeschritten. Spät Gerste, Heide⸗Korn, Kartoffeln, Klee und Kraut werden sl erholen, Lein und Hanf gaͤnzlich mißrathen. eSeschluß in der Beilage) EETE3““ ids. entst r es Ca sf Ehs her10, h
Sya
sehr erholt; den Im M
Feld⸗ und Garten⸗Fruͤch.
“
1
gemei
ten
JZ11“ 182 8 2 —
(Beschluß.) osen. Roggen⸗Aerndte mittelmaͤßig. Auf igen Gegenden der Ertrag gering, an an⸗ „ Orten wider Erwaͤrtung zut⸗ die Aehren voll und die Koͤr⸗ ungewoͤhnlich mehlreich. Die uͤbrigen Getreidearten versprechen liches Gedeihen, fruͤh gesaͤcte Sommerung laͤßt nicht viel erwarten, gesaͤcte gewaͤhrt desto erfreulichere Hoffnung. Die erste Heu⸗ ndte ist gut ausgefallen, besonders wird die Guͤte des Heu's ge⸗ hmt. Ocn in den mehrsten Gegenden ganz vorzuͤglich. — romberg. Winter⸗Getreide im Ganzen ziemlich gut, fruͤhe ymmer⸗Saat groͤßtentheils verdorrt. VII. Sachsen. — Merseburg, 4. Aug. Kohl und Erd⸗ chte hoffnungsvoll. Roggen, uͤberaus duͤnnschaͤlig, giebt viel dabei sehr schoͤnes Mehl. — Erfurt. Die Roggen⸗Aerndte ehr vorzuͤglich ausgefallen; auch die uͤbrigen Frucht⸗Gattungen ißer Gerste) versprechen einen reichhaltigen Ertrag. VIII. Westphalen. — Minden. Weitzen, und besonders gen, in den Koͤrnern nicht sehr reichhaltig, doch bei der Brot⸗ hackung desto gedeihlicher; auf Sandfeldern der Ertrag ge⸗ . Sommer⸗Fruͤchte versprechen eine mittelmaͤßige Aerndte. zuchweitzen ungewoͤhnlich stark von Halm, und reich in Bluͤthe. Zarten⸗Fruͤchte haben sich etwas erholt. Fruͤhflachs so gut als verloren, Spaͤtflachs kann sich vielleicht noch aufhelfen. Wie⸗ und Weiden scheinen wieder aufzuleben; fuͤr andere Futter⸗ zuter traf der Regen zu spaͤt ein. N. Jülich, Kleve, Berg. — Koͤln. Die Aerndte der ter⸗Fruͤchte kaum mittelmaͤßig. In einigen Gegenden wird der ag auf die Haͤlfte des vorjaͤhrigen, auch auf zwei Drittheile r gewoͤhnlichen Aerndte angeschlagen; in anderen ist kaum das at⸗ und Brotkorn gewonnen worden. Die Sommer⸗Fruͤchte, n von den Feldmaͤusen angegriffen, werden ebenfalls keine gute dte geben. Die Huͤlsen⸗Fruͤchte sind fast ganz verdorben. An üͤsen, Garten⸗Gewaͤchsen und Futter⸗Kraͤutern mangelt es an verschiedenen Orten hat man daher das Laub von den men streifen und es dem Viehe vorwerfen muͤssen. Viele
undwirthe verfuttern das fuͤr den Winter aufgehobene Heu, oder
“ “
S
8 11ö1*“ “
n Preußischen Stgat
8. .“
EEEE“ “ EE1ö1“ reichen dem Viehe Stroh. — Durch die, um die Felder gezo Graͤben und Fangloͤcher, sind im Land⸗Kreise Koͤln, wenigstens ei⸗ nige Hunderttausend Maͤuse gefangen worden. Nach angestellten Betrachtungen sollen die Maͤuse, welche in diesem Jahre so große Verheerungen angerichtet haben, nicht von der Gattung derjenigen Feldmaͤuse seyn, woruͤber man in fruͤheren Jahren geklagt
11““
. ³ 8 111141““
111“ enen
sondern von einer anderen Gattung, welche groͤßer ist, dicke Koͤpfe
und kurze Schweife hat, und anlegt. — Duͤsse
erholt; Klee und Nachheu sind ganz verbrannt. Wegen der Unzahl
v. den Hamstern in den Bauen dorf. Der Roggen liefert einen Mittel⸗Ertrag, der Weitzen eine sehr ergiebige Aerndte. Sommer⸗ Fruͤchte, vorzuͤglich Buchweitzen und Kartoffeln, haben sich etwas
von Maͤusen, welche, nach Einfahrung der Winterung, jetzt auch die Sommer⸗Fruͤchte angreifen, haben viele Landleute nicht einmal ihr
bendthigtes Brot⸗ und Saatkorn geerndtet. X. Nieder⸗Rhein. Koblenz.
An Güte und Menge
des Weines (wenigstens des weißen) verspricht man sich einen dop⸗ pelten Eilfer (18 ½˖⁄). Huͤlsenfruͤchte beinahe alle mißrathen, Kohl⸗
saamen ungewohnli
terfruͤchten großer Maͤuseschaden; Futterkraͤuter sch
ch reich; Sommerfruͤchte geringa⸗ 5 8 8 8
sehr gut. Der Obstbau, welcher hier auf einer erfreulichen Stufe
steht und auf derselben, durch die Baumschule im Koͤnigl. Schloß⸗ arten zu Engers erhalten wird, hat sich herrlich rentirt. — Trier.
teuer Roggen und Weitzen werden auf den Maͤrkten schon zum
Verkauf ausgeboten, ein hier zu Lande seltenes Ereigniß. Die
Qualitaͤt derselben wird besonders gelobt,
aber die doppelte Zahl
Garben liefert bei dem Ausdreschen kaum den sonst gewoͤhnlichen
eschnitten, belohnen die Arbeit
zum schon 1 3 haͤlern aber sind sie, wie Gemuͤse und Kartoffeln
reichlich, in den
reulichsten Aüsstchten; in Trier stellte man bereits den 14. Jul. bei Prozessionen ein mit rothem Weinmost angefuͤlltes glaͤsernes Faͤßchen, und den 28sten ein Faͤßchen mit weißem Wein zur Schau aus. Das Obst hat durch die Duͤrre gelitten und faͤllt stark her⸗
Ertrag. Die Sommerfruͤchte, in den hoch gelegenen Gegenden Thei es Landmannes
sum Theil mißrathen. Der Weinstock gewaͤhrt fortwaͤhrend die er⸗
ab; auch der Klee so wie der zweite Graswuchs Isbeche⸗ wenig.
* EIP1I11““ üan.
8 auf der Universitaͤt zu Breslau,
aegätit Ueber das akademische Studium liest Hr. pf. Thilo. Theologie. A. Evangelische Facultaͤt. Theologische En⸗ opaͤdie und Methodologie, verbunden mit einer Geschichte theologischen Wissenschaften, lehrt Hr. Dr. Schulz. — leitung in das Studium der Theologie nach Schleierma⸗ r, Hr. Dr. Gaß. — Das Bild des wahren Theologen wirft Hr. Lic. Schirmer. — Darstellung der biblischen bbeschreibung giebt Hr. Lic. Elsner. — Erklaͤrung einiger tischen Abschnitte des A. T., Derselbe. — Geschichte und erthuͤmer der Hebraͤer, Hr. Dr. Scheibel. — Erklaͤrung Buches Hiob, Hr. Dr. Bernstein. — Erklaͤrung der ruͤche, Hr. Lic. Schirmer. — Erklaͤrung des Buches Tobia lateinischer Sprache, Hr. Dr. Middeldorpf. — Das Evan⸗ sum des Matthaͤus erklaͤrt Hr. Dr. Scheibel. — Das langelium des Lucas und die Apostelgeschichte, Hr. Dr. hulz. — Die kleinen Paulinischen Briefe, Hr. Dr. Mid⸗ dorpf. — Die Briefe an die Galater, Thessalonicher, Ti⸗ „Hr. Lic. Elsner. — Den ersten Theil der Kirchenge⸗ ichte erzaͤhlt Hr. Dr. Scheibel. — Den zweiten Theil der⸗ ben nach Schroͤkh, Hr. Dr. Schulz. — Die christliche Dog⸗ ngeschichte nach Muͤnscher, Hr. Dr. von Coͤlln. — Dieselbe ch- Augusti, Hr. Dr. Scheibel. — Examinatorium uͤber rchengeschichte, in lateinischer Sprache, Hr. Dr. Schulz. — asselbe uͤber Dogmengeschichte, gleichfalls lateinisch, Hr. Pr. Coͤlln. — Biblische Theologie, Hr. Dr. von Coͤlln. — ber das Leben und die Lehre Jesu, Hr. Lic. Schirmer. — igmatik nach Ammon, Hr. Dr. Middeldorpf. — Christliche vral nach Stäudlin, Hr. Lic. Elsner. — Praktische Theo⸗ (B. Katholische Facultat. Theologische Encyklopaͤdie und thodologie, Hr. Prof. Dr. Dereser. — Grammatik des bnen Testaments, Hr. Prof. Dr. Herber. — Archaͤologie der braͤer, Hr. Prof. Dr. Scholz. — Christliche Archaͤologie, Prof. Dr. Herber. — Hermeneutik des N. T., Hr. of. Dr. Scholz. — Ueber die Authentitaͤt, Integritaͤt und spiration der Buͤcher des N. T., Hr. Prof. Dr. Koͤhler. Den ersten Theil der Kirchengeschichte, nach eigenen Hef⸗ Hr. Prof. Dr. Herber. — Die Geschichte der allgemei⸗ Conzilien, Hr. Prof. Dr. Pelka. — Von dem Gebrauche
der Auctoritaͤt der heiligen Vaͤter, Derselbe. — Erklaͤrung Buͤcher Esdras, Hr. Prof. Dr. Dereser. — Erklaͤrung
ch n i E1““ Oktober 1822 an, zu haltenden Vorlesu
der Psalmen, Hr. Prof. Dr. Koͤhler. — Erklaͤrung der Spruͤch⸗ woͤrter, Hr. Prof. Dr. Herber. — Die Harmonie der vier Evangelisten, Hr. Prof. Dr. Dereser⸗ — Erklaͤrung der Pau⸗ linischen Briefe, Hr. Prof. Dr. Scholz. — Erklaͤrung der Apokalypse, Hr. Prof. Dr. Herber. — Die Buͤcher des hei⸗ ligen Augustin von dem Staate Gottes, Hr. Prof. Dr. Her⸗ ber. — Einleitung in die katholische Dogmatik, Hr. Prof. Dr. Dereser. — Besondere Pflichtenlehre und die kehre von den christlichen Tugendmitteln, Hr. Prof. Dr. Haase. der Verpflichtung des Seelsorgers zur oͤffentlichen und Pri⸗ vatbelehrung seiner Gemeinde, Derselbe. — Das Privatkir⸗
chenrecht, Hr. Prof. Dr. Pelka. — Theologische Disputir⸗
Uebungen, in lateinischer Sprache, Hr. Prof. Dr. Dereser.
Rechtsgelehrsamkeit. Eneyklopaͤdie und Methodo⸗
logie des Rechts traͤgt vor Hr. Prof. Unterholzner. — In⸗ stitutionen des gesammten Privatrechts, Hr. Prof. Madihn nach seinem Lehrbuche. — Geschichte und Institutionen des roͤmischen Rechts, Hr. Prof. Foͤrster; Jastitutionen allein nach Makeldey, Hr. Prof. Regenbrecht. — Pandekten des roͤmi⸗ schen Rechts traͤgt vor Hr. Prof. Madihn nach seinem Lehr⸗ buche, Hr. Prof. Schilling nach Muͤhlenbruch, und Hr. Dr. Witte nach Haubold. — Roͤmisches Erbrecht lehrt Hr. Prof. Unterholzner. — Ulpians Fragmente erklaͤrt Hr. Prof. Re⸗ genbrecht. — Das 4te Buch des Gajus, Hr. Prof. Foͤrster. — Deutsches Privatrecht traͤgt vor Hr. Prof. Gaupp. — Die Lex Bujavariorum erklaͤrt Derselbe. — Lehnrecht lesen nach Paͤtz Hr. Prof. Foͤrster und Hr. Prof. Regenbrecht. — Kirchenrecht nach Boͤhmer lehren Hr. Prof. Madihn und Hr. Prof. Regenbrecht. — Gemeinen und Preußischen Civil⸗ prozeß liest Hr. Prof. Unterholzner. — Examinatorium und Disputatorium haͤlt Hr. Prof. Schilling. 8 1
Arzneykunde. Anleitung zum Studium der Mediecin giebt Hr. Dr. Lichtenstaͤdt. — Allgemeine Anatomie traͤgt vor Hr. Dr. Jaͤckel. — Die gesammte Anatomie des menschlichen Koͤrpers, Hr. Prof. Otto. — Die pathologische Anatomie des Menschen und der Thiere, Derselbe. — Die Geschichte des Foͤtus, Derselbe. — Die Physiologie des Menschen, Hr. Dr. Jäͤckel. — Die allgemeine Pathologie, Hr. Dr. Lichtenstaͤdt. — Aetiologie der Krankheiten, Hr. Prof. Klose. — Specielle Pathologie, Derselbe. — Die allgemeine Therapie, Hr. Prof. Remer. — Die gesammte Heilmittellehre, Hr. Prof. Wendt. — Die Kenntniß der Arzneygewaͤchse, Hr. Prof. Treviranus.
r
— Von
8
1