Thiere,
Durch wissenschaftliche Versuche hat sich über die Frage: um wie viel, im
liefern, nichts gemacht.
kurz à 152 ⅞ pCt., — Amsterdam 2 Mon. à 145 ⅜ pCt., —
pCt., — Frankfurt a. M. 2 Mon. à 103 pCt., — Wien in
2 72 5 .“
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einden des Regierungs⸗Bezirkes Koblenz zu den Kosten Wesen, Geburts⸗ und arztliche Huͤlfe
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Zulage Miiethe für die
zur Be⸗ Wohnungen der
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Miethe der
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fuͤr Kultus
Ausgaben, Elementar⸗Unter pro 1821. —
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Zulagen für die Zulagen für di 83 7 agen fü
Zusatz Zulagen für die
für die
der Schul⸗ hrer.
ammen. Schul⸗ Schul⸗ Hauser.
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Koblenz. St. Goarz Simmern Kreuznach 8. Mayen Kochem Ahrweiler Adenau
Linz EW111“ Altenkirchen Wetzlar Neuwied. Braunfels
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Die oben gedachten aͤrztlichen Besoldungen werden groͤßtentheils an
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len und hoͤchstens anderthalb Meilen Entfernung hat. innerhalb ihres Distriktes unentgeldlich Huͤlfe leisten. Durch sie geschieht eb⸗ Ein kleiner Theil des oben gedachten Arzneimitteln ꝛc. verwendet.
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. ztentheils Aerzte gegeben, deren jeder einen Diese Distrikts⸗Aerzte “ folgenden Nutzen: res mentge 1 ch zt eben so die Schutzblattern⸗Impfung ohne muͤhsame Lah oder Zwangsmittel, und die Behoͤrden haben uͤberall qualificirte Medicinal⸗Personen, an welche sie sich 88 Kosten 1eh Fonds wird zu Rettungs⸗Apparaten, chirurgischen rare
Verhaltniß zur Lange der Schnuppe, die Helle eines Lichtes abnehme, Folgendes ergeben. Deutet man die Helle eines so eben geputzten Talglichtes durch die Zahl hundert an, so wird eben dieses Licht, wenn es ungeputzt eilf Minuten lang fort⸗ gebrannt hat, nur noch eine Helle verbreiten, die sich wie 39 zu 100 verhalt; es wird folglich eine Abnahme von 671 erlitten haben. Laßt man das Licht 19 Mi⸗ nuten lang ungeputzt, so wird die Helle sich nur noch wie 23 zu 100, und laßt man es 29 Minuten lang ungeputzt, so wird die Helle gar wie 16 zu 10o0 sich ver⸗ 1 halten, also mit einem sechsmal schwachern Scheine leuchten, als zu der Zeit, wo es eben erst geputzt war; in demselben Augenblick aber, wo es geputzt wird, tritt auch sogleich die volle, oben durch die Zahl Hundert angedeutete Helle, wie⸗ derum ein. Aber nicht genug, daß ein nicht zu rechter Zeit geputztes Licht um so viel weniger Helle giebt, so verzehrt es auch ungleich mehr, namlich ein und ein Drittel mehr an Talg. Der Nachlässige also, der sein Licht ungeputzt breu⸗ nen läßt, hat weniger Helle und verbraucht obenein mehr als noch einmal so viel Brennstoff.
Der Allgemeine Anzeiger der Deutschen empfiehlt, den Pferden täglich eine Messerspitze Arsenik auf das Futter zu streuen, was ihnen Freßlust und gedeih⸗ liches Aeußere geben soll. 89
pCt. Briefe.
zu haben, à
kaͤufer.
Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse. 1“
Hamburg, 10. Sept. Amsterdam k. S. 104 pCt. Mon. 105 ¾ pCt., Geld. — London k. S. 37 Schill. 4 Den., 2 Mon. 37 Schill. 1 Den., zum erhoͤheten Kourse nicht sehr begehrt. — Paris 2 Mon. 26 ¾ Schill., — Bordeaux 2 Mon. 26 % Schill., Briefe und Geld. — Kopenhagen k. S. 251 pCt. — Breslau 6 W. 40⁄3 Schill., Geld und Briefe. 8 Wien in effectiv 6 W. 1473 pCt., — Prag in effectiv 6 W. 148 pCt., Geld. — Augsburg 6 W. 1472 pCt., — Frank⸗ furt 6 W. 148 ¼¾ pCt., — Leipzig z. N. 2478 pCt., — Geld und Briefe. G St. Petersburg 2 Mon. 922 Schill., mehr Briefe als Geld. 8 8
ledbuisd'or 11 Mrk. 41 Schill., zu lassen. — Gold al marco 103 ⅛ Schill., zu haben. — Daͤn. Grob Kourant 1242 Hamb. Grob Kourant 1235 ½ pCt. — Neue 8 Stuͤcke
—
1u“ Pas de deux,
burg 3 Wochen dato à 29
drichsd or 2 115 pCt. Geber, à 114 ¾ pCt. Nehmer.
mien⸗Staatsschuld⸗Scheine à 103 ⅜ pCt. zu haben, 103 zu machen. — Staatsschuld⸗Scheine à 274 ½ pCt. Gebe 74 pCt. Abnehmer. — Engl. Anleihe à 91¾ pCt. Verke 91½¾ bis 8§ pCt. zu bedingen. — Norwegische Anleihe, Hamburger Avista⸗Kours 150 pCt., à 87 pCt. Briefe, pCt. Geld. — Oesterreichische 3pCtge Obligationen à 86.
86 pCt. Briefe. — Oesterr. Anleihe in p. ult. November à 129 und p. December à 130
Sonnabend, 14. stenmale wiederholt: 4 Abtheilungen, von H. Lehmann.
Sonntag, 15. Sept. schuͤtz, Oper in 3 Abtheilungen, von F. Kind.
In Charlottenburg: Die Gouvernante, Lustsp. in; zuge, von Th. Koͤrner. Lustspiel in 3 Abtheilungen, von Ziegler. tanzt von Mlle. Lampery. bas de trois, ausgefuͤhrt u Damen Hoguet⸗Vestris, Roͤnisch, und dem Herrn Hage
Herrn Hoguet und Mlle. Nurmahal, oder: das Rosen⸗Fest von Kaschmir.
— ermee Bfsmearemenwerexaxn Kirchen.
“ lerzte. Vieh⸗ Aerzte.
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Kronik des Tage “
eine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Premier⸗Lieutenant m 82817 im veie vee 8 zhezthec Kaiser Alexander, delstand zu ertheilen geruhet. 8 . . Maj. der Koͤnig haben dem Fuͤsilier Christian Rei⸗ vom 15ten Infanterie⸗Regiment (2ten Westphaͤlischen) gemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen ge⸗
zes Koͤnigs Maj. haben den Regierungs⸗Referendarius ml(zum Landrath des Czarnikauer Kreises, im Brom⸗ Regierungs⸗Departement, Allergnaͤdigst zu ernennen PöP“ 1““]
K. H. der Prinz Wilhelm ist nach Koblenz und H. der Prinz Karl nach Duͤsseldorf abgegangen.
Instrumenten, Bruchbaͤndern, Trockar⸗
à 292½ pCt. und auf 3 Mon. Zeit — Diskonto 5 pCt. Briefe und Geld.
86 ⅝ pCt. zu lassen; auf Zeit inkl. 1 Mh Loosen à n.
em Postwaͤrter Naumann in Seidenberg ist das p.
at „Post⸗Kommissarius“ beigelegt worden. E“ 2 . 88 88
v111““ “ * S gereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Chef geral⸗Staabes der Armee, von Muͤffling, nach Weißen⸗
er Koniglich Franzöͤsische außerordentliche Gesandte und be⸗ chtigte r ne en got. Baron von Rayneval,⸗
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nigliche Schauspiele. Sept. Im Schauspielbause, v.anl Mehr Gluͤck als Verstand, Lutütttzatti Im Schauspielhause: Duß Muͤst
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Hierauf: Der Hausdoktor, Ornbelt
“ 1“ aris, 7. Sept. Der vor dem hiesigen Assisen⸗Hofe e Prozeß, gegen die Theilnehmer an der in La Rochelle en Verschwoͤrung, ist in der Sitzung vom 5ten d. M.
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aus dem Ballet: Zephyr und Flora, get Lemiere. Finale aus dee
- 9an 8 7 8 1 9 fuͤr 29 ⅝ pCt. — 1 Schilling⸗Stuͤcke 25 ⅛ und 25 ⅛ pCt. — Piaster, zu 28 Mark zu lassen. — Zein Silber 27 Mrk. 11 ½ Schill., — Silber in Sorten 13 L. 5 G. à 14 L. 9 G. 27 Mrr.
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Meteorologische Beobachtun gen
gt worden. In der, Tages zuvor, von dem General⸗ ten gehaltenen Gegen⸗Rede auf die Vertheidungs⸗Re⸗ r Advokaten, bemuͤhte sich derselbe, einigen Haupt⸗
Witterum Uiten, welche von letzteren zu Gunsten ihrer Klienten ent⸗
11 Schill., — Preuß. Muͤnze 27 Mrk. 4 Schill., zu lassen.
Preuß. Praͤmienscheine, à 206 205 Mrk. Bko. Geld.
Preuß. Engl. Anleihe z. C. von 37 Schill. 4 Den. per Ct., Geld und Briefe. “ Engl. Anleihe, 2 Mon. nach Erscheinen zu
Mrk. Bko. zu baben, à
—
12. Sept.
Neue Preuß.
Norweg. Anl., à 85 pCt. Verkaͤufer, à 84 ½ pCt. Geld. Daͤnische Anteihe, erste Abtheilung à 6 pCt. Zinsen — zweite desgl.
Ctg. 34½. 86 pCt., begehrt. 6 EbE Anlahe 8 Lst. à 37 Schill. 4 Den., 86. 96 ⅞ pCt., in Bko. Mrk. 85. b
Hesterr. Loose, pr. kont. 123 123 ⅞ pCt., pr. Decem⸗ ber 124 ½ 125 ⅔⅜ pCt.; Metalliques, pr. kont. 82 ⅝. 824¼ pCt., auf 3 Monat 382 82¼ pCt., nicht viel Umsatz.
Wiener Banko⸗Aktien pr. kont. 875.6880 pCt. nicht viel Umsatz; pr. ult. Dec. nichts gemacht.
Berlin, 13. Sept. London 3 Mon. à 7 Rthlr. 1½ Gr. Verkaͤufer, 1 ½ Gr. Geld. — Hamburg 2 Mon. à 151 ½ pCt.,
— Stande sind. Paris 2 Mon. à 33 ⅛ pCt., — Augsburg 2 Mon. à 103 ¾
20 Rr. 2 Mon. à 105 ¾˖ pCt., zu haben. — St. Peters⸗ “ 8 “ 1u.“ 8
8*
Buarometer Therm. Hygr. Wind. 11. Sept. A. 280 2 S F. 27511¾* M. 2809 4
85 ⅞ pCt., begehrt. “ 6
Um die, fuͤr das vierte Quartal d. J., erfoderliche? der Auflage der Allgem. Preuß. Staats⸗Zeitung, in uͤbersehen, und die demnach noͤthigen Einrichtungen tie koͤnnen, wird ergebenst gebeten, die Bestellung darng bald als moͤglich, bei den Koͤnigl. Wohlloͤbl. Post⸗Aem machen, damit diese ihren Bedarf bei dem Koͤnigl. W. Zeitungs⸗Komptoir hieselbst, vor dem 1. Okt. zu mac
der Preis der Staaks⸗Zeitung, durch das ganze Re Einen Thaler Sieben und
orden waren, ihre fruͤhere Gestalt wiederzugeben, und e von ihnen vorgebrachte gefaͤhrliche Sophismen zu gen. Am Schlusse seines Vortrages wendete der Ge⸗ dvokat sich an den Gerichts⸗Hof, Behufs eines Requi⸗ s in Betreff mehrerer ihm von letzterem zur Einsicht gten, und den Prozeß nahe angehenden Papiere. Diese en in zahlreichen an die Geschwornen gerichteten dro⸗ Briefen, welche den Post⸗Stempel trugen und eine te Namens⸗Liste der Geschwornen enthielten. Den dieser Briefe waren schriftlich die Worte hinzugefügt: verlangt Blut.“ Aehnliche Schreiben hatten auch die nen der Geschwornen erhalten. Der General⸗Advokat denselben noch eine große Anzahl gleichlautender, ihm m Polizei⸗Praͤfekten zugestellter Briefe hinzu, saͤmmt⸗ auf berechnet, die Geschwornen in Furcht zu setzen und uͤnstigen Ausspruch fuͤr die Angeklagten herbeizufuͤhren, gschließlich auf eine gerichtliche Untersuchung in der an, um den strafbaren Urhebern derselben auf die u kommen. Die Aeußerung, daß diese Briefe offen⸗ n, dem Gerichts⸗Hofe unbekannten Verschwoͤrern, isten der ihm bekannten, nicht aber von letzteren Lerruͤhren, veranlaßte den Advokaten Barthe, im Na⸗ Angeklagten selbst, deren Unwillen uͤber das strafbare Pro⸗ re Freisprechung vermittels Drohungen zu erzwingen, rechen, und darauf anzutragen, daß die Anstifter des⸗
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sternklar, kühl. trüb, Sonnenbl. kit Sonne, Wolken, sternhell, windig. hell, düne, Strfw. l trüb, Wind.
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Uebrigens wird wiederholentlich bemexz
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Redakte emit der ganzen Streuge der Gesetze verfolgt werden. vsʒ/“cb h dem General⸗Advokaten sprachen noch einige der ttee zu Gunsten ihrer Klienten — In der vorgestrigen
g machte der Praͤsident sein Reésumé, welches uͤber 4
en dauerte, und legte demnaͤchst den Geschwornen die
88
1 8
verschiedenen Fragen vor.
Letztere traten hierauf zur Bera⸗ thung ab, und um 1 Uhr Nachts erfolgte der Ausspruch, wo⸗ nach: ¹) der Ex⸗Feldwebel Bories (27 Jahr alt), der Feld⸗ webel Pomier (26 Jahr alt), und die Unter⸗Officiere Goubin (25 Jahr alt) und Raoulx (26 Jahr alt), zum Tode verur⸗ theilt; 2) der Feldwebel Goupillon, wenn gleich schuldig be⸗ funden, an dem Komplotte Theil genommen zu haben, aus dem Grunde, weil er letzteres zuerst der Behoͤrde angezeigt hat, von der Todes⸗Strafe ausgenommen, auf freien Fuß ge⸗ setzt, aber 15 Jahre lang unter der besonderen Aufsicht der Polizei gestellt, und zu einer Kautionsstellung von 5000 Fr. verurtheilt; 3) der Feldwebel Castille, der Korporal Dariotsecq und der Soldat Lefébre zu Sjaͤhriger Gefaͤngniß⸗ und einer Geldstrafe von 500 Fr.; 4) der Unter⸗Officier Barlet zu zjaͤh⸗ riger Gefaͤngniß⸗ und einer Geldstrafe von 500 Fr.; 5) der Feldwebel Labouré, die Unter⸗Officiers Cochet und Perretton zu zweijaͤhriger Gefaͤngniß⸗ und einer Geldstrafe von 500 Fr. verurtheilt; die uͤbrigen 13 (unter ihnen also auch Baradere und Henon), aber freigesprochen worden sind. Letzterer war Anfangs mit 7 gegen 5 Stimmen als schuldig befunden wor⸗ den, der Gerichts⸗Hof schloß sich aber spaͤter der Minoritaͤt der Jury an, und sprach ihn frei, was einige Bewegung in dem Auditorium hervorbrachte. Saͤmmtliche Verurtheilte stan⸗ den im 45sten Linien⸗Infanterie⸗Regimente; sie sind solidarisch in die Kosten des Prozesses kondemnirt worden, und die ad 2 —5 sollen nach uͤberstandener Strafe noch eine Zeitlang un⸗ ter besonderer polizeilicher Aufsicht stehen. Die vier zum Tode verurtheilten Militairs verlangten, im Gefaͤngnisse nicht von einander getrennt und nicht gefesselt zu werden. Der Präsi⸗ dent versprach, dieserhalb an den Polizei⸗Praͤfekten zu schrei⸗ ben. Jedem der Verurtheilten bleiben 3 Tage uͤbrig, um auf Kassation des Urtheils anzutragen.
In dem Prozesse des Ex⸗Generals Berton dauert das 2 Verhoͤr in Poitiers fort. In der Sttzung vom 2. d. M. auch unter anderen der Maire von Saumur, Herr v. Maupassant und der Lehrer an der daselbst bestandenen Reitschule, Kaptrane Bouchon, verhoͤrt. Ersterer erzaͤhlte weitlaͤufttg, wie Berton in der Nacht vom 24sten Februar auf Saumur marschirt, und wie er demselben an der Spitze der National⸗Garde entgegen gegangen
sey, wie Berton sich ihm zu erkennen gegeben, und ihm im Namen
der Freiheit anhefohlen habe, das Feld zu raͤumen, und als er sich dessen zewer serr⸗ Pombas (einer der Verschwoͤrer) ihm das Pistol
auf die Brust gesetzt habe. Bouchon sagte aus, daß Berton sich
ihm in derselben Nacht, als Anfuͤhrer der Avantgarde einer Armee
von 20,000 Mann zu erkennen gegeben habe. In der Sitzung
vom 4ten begann das Zeugen⸗Verhoͤr zu Gunsten der Angeklagten, welches indessen wenig Interesse darbietet. Auf die Frage des Präasidenten an Berton, ob er den Ex⸗Deputirten Corcelles nicht kenne, erwiederte er: „Sehr wenig!“ und als der Praͤsident i1hm hierauf ein, von ihm selbst an diesen ehemaligen Deputirten gerich⸗ tetes Billet vorlegte, welches woͤrtlich also lautet: „Mein licber Corcelles, ich empfehle Ihnen besonders den Marèchal des logis Victor Tausend Gruͤße. (gez.) Berton,“ dessen freundschaftlicher Ton doch wohl eine genauere Bekanntschaft voraussetzt, antwortett er wieder, er kenne ihn sehr gut, schon seit der Zeit, wo er aus Schweden zuruͤckgekehrt sey. — In der Sitzung vom 5ten nahm
der General⸗Prokurator das Wort. Seine Rede erstreckte sich uüͤber
alle neuerdings in Frankreich entdeckte Komplotte. Daß sie alle aus einer und derselben Quelle fließen, ist uͤber jeden Zweifel er-⸗ haben. „Wer aber,“ fragte Hr. Mangin unter anderen, sind die geheimen Triebfedern aller dieser Bewegungen? Wer sind die Mit⸗ glieder der provisorischen Regierung, von welcher Berton selbhst dehauptet, daß sie die ganze Armee auf ihrer Seite habe? In wessen Namen, auf wessen Antrieb hat dieser General gehandelt? Keine anderen sind es, als die von Berton selbst bezeichneten Herren äaàa Fayette, Foy, Keratry, B. Constant und Vover d'Argenson, zu wel- chen Andere noch die Namen der Herren Lafitte und Manuel hin⸗ zugefuͤgt haben. Wer sollte nach Delons Gestaͤndnissen das Kom-. mando der Armeen uͤbernehmen? Die Generale la Fayette und Foy Jene und keine andere Namen sind bet allen bisherigen Untersuchum-⸗. en genannt worden. Es kann daher hier nur noch die Frage eyn, ob jene Maͤnner bloß durch ihre unvorsichtigen Reden in der Kammer dazu Veranlassung gegeben haben, daß Re Angeklagten sie in ihr Verbrechen mit zu verwickeln suchen, oder ob sie wirkltchs Mitschuldige sind. Allein auch jene Reden, kann man sse wu“M“ unvorsichtig nennen? In Saumur herrschte fruͤher die vollkame. menste Ruhe; kaum laͤßt sich Herr B. Constant daselbst erblicken, als die Zwietracht und eine revolutiongire Wuth sich der Beheh:;. ner bemäͤchtigt, und in Zeit von 6 Monaten 3 Verschwoͤrungen 1ump“ Licht gefoͤrdert werden. Baudrier wird durch Grandmenil r der Haupt⸗Verschwoͤrer) dem als Chef der provisorischen Regierung
*