amangar
— Am z6ten sind die nes Futgten rüheren Staats⸗Schuld, uͤber 100 Mill. im Betrage, oͤffentlich ver⸗ —8 worden. — emeas Butron ist zum Landes⸗Hauptmann von Barcellona ernannt worden. — Bei dem auf Befehl der Regierung gestern in der St. Isidor⸗Kirche gehaltenen feierlichen Todten⸗Amte
fuͤr die am 7. Jul. gefallenen National⸗Garden, fuͤhrte die Koͤnigl.
d die Kirchen⸗Musik aus. 1 ne Ir be * Sept. Die Wahlen zu der naͤchsten Versamm⸗
lung der Kortes sind nunmehr beendigt. — Die Obligationen der neuen Bank werden im Handel uͤberall schon angenommen, obgleich eine Verordnung dieserhalb noch nicht erschienen ist. — Eine auf dem Rocio⸗Platze noch befindlichen Statue, die an die (aufgehohene) Inquisition erinnerte, ist auf Befehl der Regierung, unter lautem Jubel des Volkes, abgetragen worden. 8 Havanna, 28. Jul. Einige Transportschiffe mit 4 Millio⸗ nen Piastern, groͤßtentheils aus Vera Cruz, am Bord, die am 2. Jul. unter Convoi einer Franzoͤsischen Fregatte in See gestochen waren, kamen hieher zuruͤck, auf Veranlassun des durch Europaͤi⸗ sche Zeitungen hieher verbreiteten Geruͤchts, daß ein Franzͤsisches Heer von 40 %% Mann unter Soult an die Spanische Graͤnze vor⸗ geruͤckt sey. Die Interessenten versammelten sich jedoch und be⸗ schlossen, die Convoi der Fregatte anzuvertrauen. Seit dem 1. Ja⸗ nuar sind gegen 40 Mill. Piaster aus Merxiko verschifft worden.
vF16“]
Sprache erscheinen.
1“ E
Duͤsseldorf. Am 27. Sept. starb hier der Koͤnigl. Geheime Medizinal⸗Rath und Ritter, Dr. Abel.
Die hiesige Deputation der Akademie der Tonkunst wird in diesem Winter, eine Reihe von Konzerten veranstalten. Am 6. Nov. 8 2 die Schoͤpfung, mit einem von 250 Personen besetzten Orchester.
Der Ober⸗Buͤrgermeister Bruͤning zu Elberfeld hat so eben unter dem Titel: Stadt Elberfeld, Ereignisse d. J. 1821, ein Werk herausgegeben, welches allen, die Theil am Kommunal⸗ Wesen nehmen, hoͤchst willkommen seyn wird, und den guten Ruf der Elberfelder, hinsichtlich ihres Gemeinsinnes, so wie die Ach⸗ tung fuͤr ihren Ober⸗Buͤrgermeister, noch mehr begruͤndet. Wir erlauben uns, hier nur Einiges aus dem recht interessanten Buche heraus zu heben. Der woͤchentliche Umsatz auf dem Elberfelder Markte betraͤgt ungefaͤhr 7000 Rthlr. Bergisch; — Das Stand⸗ und Markt⸗Geld war f. d. J. 1828 zu 1222 Rthlr. Berg. verpach⸗ tet. — Der Seeeens nach freier Konkurrenz und ohne Taxe, ward auch in Elberfeld am 7. Mai als Versuch eingefuͤhrt; er entsprach aber den Erwartungen nicht; daher ward die Taxe am 2. Dec. wieder hergestellt, und besteht seitdem, wie sie seit 300 Jah⸗ ren dort uͤblich gewesen. — Handel, Gewerbe und Manufakturen erfreuten sich eines zwar nicht bedeutenden, doch ordentlichen Zu⸗ standes. Die Weberei auf Zeugen und Seide, aus Halbseide und Baumwolle, und die mit denselben in Verbindung stehenden ge⸗ druckten Waaren erhielten durch neue Muster und kunstreichere Ar⸗ beiten, eine fruͤher dort nie gekannte Vervollkommnung, und in ihrem Absatze Ausdehnung. — Die Zahl der Fremden belief sich ungefaͤhr auf 8150. — Unter 911, i. J. 1821 gebornen Kindern, befanden sich 46 uneheliche. Die Zahl der Todtgebornen betrug 48, die der Gestorbenen 640. Lungensucht und Kraͤmpfe rafften verhaͤltnißmaͤßig die mehrsten Menschen weg. Verehelicht wurden 245 Paar. Die Zahl saͤmmtlicher Bewohner belief sich Ende 182r auf 22,997 (darunter
2755 Ehepaare). Diese wohnten in 1941 Haͤusern. — An Grund⸗/ Klassen⸗, Gewerbe⸗ und Paraphen⸗Steuer entrichtete die Stadt i. J. 1821. dem Staate, 47,566 Rthlr. 2 Gr. 6 Pf. Die Kommunal⸗ Steuer betrug 15,253 Rthlr. 18 Gr. 5. Pf. — Am 13. Jul. feierte die Bergsche Bibel⸗Gesellschaft ihr gewoͤhnliches Stiftungsfest, den 18 Okt. aber ein Theil der Buͤrgerschaft, auf dem hoͤchsten Gipfel der Hardt. — Von dem neu errichteten Leihhause, von der damit in Verbindung gesetzten Sparkasse und von dem Krankenhause fuͤr fremde Handwerks⸗Gesellen ist in der Stagats⸗Zeitung bereits die Rede gewesen. — Fuͤr vn.a ggeen „Fourage und Verpflegungs⸗ Kosten g. d. J. 18 ½ erhielt die Stadt vom Staate, 12,989 Rthlr. 20 Gr. 7 Pf. Mit dieser Summe sind einige staͤdtische Schulden bezahlt, der Rest dieser Gelder aber mit 9647 Rthlr. 19 Gr. 3 Pf. zum Bau eines neuen Rathhauses mit zu verwenden beschlossen worden. Der Tageloͤhner Sekof und der Seidenweber Scher⸗ en, erhielten jeder bei der Taufe seines siebenten Sohnes, das Königl. Pathen⸗Geschenk von 50 Rthlr.; die Seidenweber Schuͤ⸗ ler und Neuhaus erhielten, als Vaͤter von sieben Soͤhnen, aus Koͤnigl. Kassen Unterstuͤtzung; der Kunstschuͤler A. Schuͤtter bezog pro 1821 eine Beihilfe von 100 Rthlr. — Der Beitrag zur Allge⸗ meinen Feuer⸗Versicherungs⸗Anstalt belief sich f. d. J. 1820 auf 220 % Rthlr. 1 Gr. 2 Pf. Das Versicherungs⸗ Quantum, in 3,225/280 Rthlr. Berg. Kourant bestehend, ward im J. 1821 um 106,430 Rthlr. vermehrt. — Das neue Schauspielhaus ward am 16. Mai, mit der Oper Tanecred eroͤffnet; (die Gesellschaft spielt abwechselnd auch hier in Duͤsseldorf.) Saͤmmtliche staͤdtische Grundstücke sind gegenwaͤrtig vermessen, und die Karten im staͤdti⸗ schn Archive niedergelegt. — Die Stadt⸗Kanzlei erhielt 2637 Re⸗ kripte, Verfuͤgungen und Schreiben; expedirte 3207 Berichte, Ver⸗ fuͤgungen und Briefe, und fertigte 1780 Urkunden, Scheine und Zeugnisse aus; zu oͤffentlichen Vergnuͤgungen, als fuͤr Tanzmusik, Konzerte, Mustk „Gesellschaften, Vogelschießen, Karousselspieler, Kunstreiter, Seiltaͤnzer, Feuerwerker und dergleichen, wurden 276 Erlaubnißscheine gegeben. 9 “ Elberfeld, 24. Sept. Am heutigen Tage druͤckte ein Theil hiesiger Bewohner, aus eigenem Antriebe, einem Manne ihre Liebe und Dankbarkeit aus, der solche mit allem Rechte verdient. Der a Hof⸗Dom⸗Prediger und Professor nach Berlin befoͤrderte Hr.
—
farrer Strauß verließ uns heute, um seine Reise zu dem neuen estimmungs⸗Orte anzutreten.
Einige Stunden vor seiner Abreise hatte eine zahlreiche Menge Bewohner aller Staͤnde vor seiner Wohnung sich versammelt. Alle aͤußerten die Ruͤhrung uͤber den Verlust eines Mannes, der unter ihnen so liebend und segnend sein Amt vollfuͤhrt hatte.
Der Kirchen⸗Vorstand, der Ober⸗Buͤrgermeister und einige Freunde begleiteten den Scheidenden, mehrere angesehene Buͤrger reihten sich freiwillig dem Zuge an, bis zu dem 2 Meilen entfern⸗ ten Staͤdtchen Schwelm. Auch eine Deputation der neu gestifteten
Aufschluß zugeben.“
evangelischen Gemeinde aus Unterbarmen begleitete diese und bezeigte dadurch ebenfalls ihrem vorigen wuͤrdigen Lesen. ü Liebe und Anhaͤnglichkeit.
Mit Wehmuth und nach herzlicher Umarmung erfolgte Trennung, mit dem aufrichtigsten Wunsche, daß der neue P kungskreis des Abberufenen eben so segensreich belohnend fuͤr; e wie er es hier war, wo sein Andenken lange daue seyn wird.
Elbing, 27. Sept. Bei dem diesjaͤhrigen, am Gebumh Sr. Maj. des Koͤnigs gehaltenen feierlichen Koͤnigsschießen dan sigen Schuͤtzen⸗Gesellschaft, gelang es dem Branntwein⸗Fabrit ten Wiedwald, welchem das Loos die Ehre zugewandt hatte, des Kronprinzen Koͤnigl. Hoh. zu schießen, den besten Schuf thun. Der Schuͤtzen⸗Verein wagte es, den damit verknuͤpften Pn bestehend in einem silbernen Becher, in tiefster Ehrfurcht Er Hoh. zu uͤberreichen. Mit gewohnter Huld haben Hoͤchstdiesch die dabei ausgesprochenen Worte treuer Anhaͤnglichkeit an das lauchte Herrscherhaus J eee , den Preis dem gluͤclit Schuͤtzen zuerkannt, dem Verein selbst aber, einen Pokal, als schaͤtzbares Denkmal Ihres gnaͤdigen Wohlwollens verehrt. Toarnowitz (Reg. Bez. Oppeln). Zu Hechlau starb unli der Schmidt Wandraczek, 10½ Jahr und einige Wochen alt; 52 Jahren das zweitemal verheirathet. Aus beiden Ehen; sproßen 9 Kinder, 46 Enkel und 27 Urenkel. b
Weißenfels (Reg. Bez. Merseburg). Der Hofrath Mul hieselbst, hat in dem von ihm redigirten Literatur⸗Blatte, uͤber Tod der Dichterin Luise Brachmann, Folgendes bekannt geme „Die Saͤngerin der Liebe, der ungluͤcklichen zumal, ist nicht m Aus der Mitte einer befreundeten Familie in Halle, wo sie Besuche war, verschwand sie juͤngst (in der Mitte des Sept. d auf eine Weise, welche keinen 2 uͤbrig laͤßt, daß sie wies pho geendet. Den zahlreichen Freunden ihres Genius diese Ira post vorlaͤufig, bis ich (ein Landsmann der Ungluͤcklichen) im St seyn werde, uͤber die inneren Veranlassungen ihres Untergma
Wormditt (Reg. Bez. Koͤnigsberg). Der 15. Sept.) alah Tag, an welchem Ermland vor 50 Jahren mit Preußen ver wurde, war fuͤr die Bewohner unserer Stadt, ein allgeme Volksfest; fruͤh 7 Uhr wehte die Preußische Fahne unter M und Kanonendonner vom Rathhausthurm; nach dem Gottesd ward eine Kollekte fuͤr die Stadtarmen gesammelt; Nachmittag Uhr zog alles in festlicher Ordnung hinaus auf den am Hospitalne dazu geschmuͤckten Platz; hier ward eine 78 Fuß hohe Dents⸗ aufgerichtet, und dem verehrten Koͤnige ein Lebehoch ausgebra dann eroͤffnete der Kreis⸗Landrath v. Schau mit der aͤltesten ger⸗Frau den Tanz, und alle folgten froͤhlich jubelnd dem Eh⸗ Paar nach. Als sie spaͤt in die Stadt zuruͤckkamen, war diese! beleuchtet; die Schuͤler sangen unter den zum Feste errichteten ramiden: „Heil Dir im Sieger⸗Kranz!“ der Landrath brachte ¹. ßens Herrscher und Hoͤchstdessen treu⸗geliebten Hause, einen dreimal Toast, und 50 Kanonenschuͤsse und das jauchzende Hurrah des! kes verkuͤndeten weit und breit, daß dieser Trunk denen gegol die wir mit reinem Herzen lieben und ehren. Ein glaͤnzender; beschloß den uns unvergeßlichen Festtag.
Zielenzig. In der Nacht vom 2ten zum zZten Oktoberd brannten hier 62 Scheunen, mit dem ganzen Seegen der diesiat gen Aerndte und anderen Vorraͤthen gefuͤllt, und zwanzig Wo Haͤuser ab; die Rohr⸗ und Schindel⸗Daͤcher der unmittelbar einandergebauten hoͤlzernen Scheunen beguͤnstigten die Finmme daß alle Bemuͤhung, der Gewalt derselben Einhalt zu thun⸗ folglos blieb. Zur Empfangnahme von milden Beitraͤgen fit Verungluͤckten erbietet sich der Landrath Sydow in Zielenzig.
Berlin, 9. Okt. Land⸗Frachtsaͤtze, zu welchen, Angabe der Schaffner, verladen worden. Der Centner Anklam 1½ Rthlr.; Breslau 1 ½ Rthlr.; Danzig 3 Rt Elbing 4 Rthlr.; Frankfurt a. M. 3 ¾ Rthlr.; Frankfun H. Rthlr.; Greifswalde 2 Rthlr.; Halle 1½ Rthlr.; H. burg (in Golde) 2 Rthlr.; Koͤnigsberg 5 Rthlr.; Leipzig, Rthlr.; Lennepp 3 ½ Rthlr.; Luͤbeck (in Golde) 2 ½ Rll Magdeburg 1 ½ Rthlr.; Mainz 4 Rthlr.; Memel 8 Rütt Neubrandenburg 2 Rthlr.; Posen 2 Rthlr.; Reichenbal Rthlr.; Stettin 1½ Rthlr.; Stralsund 2 ½ Rthlr. AX“ 11X““ 8— 1111111n Dconnerst. 10. Okt. Im Opernhause. Zum erstem wiederholt: Die Grabrosen, buͤrgerliches Trauersp. in 3 theil., von J. von Voß. Hierauf: Der laͤndliche Mor⸗ komisch⸗pantomimisches Ballet in 1 Aufz., von Lauchery. Fuͤr diese Vorstellung bleiben die bereits gekauften! mit Dienstag bezeichneten Opernhaus⸗Billets guͤltig, werden die noch zu kaufenden Billets mit Dienstag bezeig eyn. 8 Freit. 11. Okt. Im Opernhause: Die Schwestern Prag, kom. Singspiel in 2 Abtheil., Musik von W. M
8
S. W. ssternhell, kühl.
S. Sonnenblicke, Thau. C. Sonnenblicke, Wind. S. stternklar, kühl.
S Sonnenblicke, kühl. S. W. strüb, lauer Wind. att „jener“, lies „je desr
Redakteur Heul
64“0 759 51⁰ 650 65⁰*
A. 28° 27 F. 28° 2 ¼ M. 280 A. 28° Et. F. 28°
+ 89* + 69 + 13 ½ +† 92
+† 8 ⅔ + 150
“ ). Z., Zeile 30.
.
Gedruckt bei Haun.
—
kist am 10. 7 pzesses haben erst mit dem 26. Aug. begonnen. Das Kassations⸗
e
Amtlich
Se. Koͤnigl. Majestaͤt haben den bisherigen Assessor bei Apellations⸗Gerichts⸗Hofe zu Koͤln, August Wilhelm ffter, zum Rath bei dem Landgerichte zu Duͤsseldorf zu ennen geruhet. 8. Se. Maj. der Koͤnig haben dem Unter⸗Officier Knieb zten Ulanen⸗Regiments (rsten Rheinischen) das Allge⸗ ge Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen geruhet.
von Preußen 1
.“ 8
Se. Koͤnigl. von Rheinsberg hier angekommen.
Hoheit der Prinz August
Zeitungs⸗Nachrichten.
a b
.
e Verordnung, des Inhaltes, daß, um die Wiederausfuͤhrung nzoͤsischer Landes⸗ und Manufakturen⸗Produkte aus denjenigen onien, in welche dieselben eingefuͤhrt worden, nach dem Aus⸗ de zu erleichtern, die fuͤr diese Produkte, bei deren Einfuhr in rtinigue, Guadeloupe und Cayenne erlegten Abgaben, bei der edetausfuhr zuruͤckerstattet werden sollen. Das zte und 6te Garde⸗Infanterie⸗Regiment haben seit ge⸗ den Dienst beim Koͤnige, fuͤr das letzte Quartal dieses Jah⸗ angetreten. 86 den Sekretariaten der hiesigen Polizei⸗Kommissarien ha⸗ bedeutende Veraͤnderungen stattgefunden; 20 Sekretaire sind etzt und 10 bis 12 ganz entlassen worden. Einige hiesige Journale hatten bei der Bekanntmachung eines Form einer Depesche von Don Thomas Costa an den General⸗ ain der Spanischen Glaubens⸗Armee erstatteten Berichtes, eine fehlgeschlagene Erpedition gegen die Stadt Massanet am n August d. J., des Umstandes erwaͤhnt, daß die Truppen des nzoͤsischen Graͤnz⸗Kordons auf die, in Verfolgung der Truppen ꝛc. Costa begriffenen Milizen von Massanet gefeuert, und somit n thaͤtigen Antheil an dem Kampfe der Parteien auf der Halb⸗ el genommen haͤtten. Der Moniteur zeigt jetzt an, daß dieses uͤcht sich durchaus als ungegruͤndet erwiesen hat. Die Behauptung, daß einer der Geschwornen in dem Berton⸗ n Prozesse, Hr. Boinet, nicht das gesetzliche Alter von 30 Jah⸗ gehabt habe, hat sich bereits als grundlos erwiesen. Hr. Boi⸗ Jun. 1792 geboren, und die Verhandlungen jenes
uch Bertons beruht sonach nur noch auf 2 sehr unerheblichen ttaäͤts⸗Mitteln. — 8 Seit einigen Monaten hat die Verwaltung der hiesigen Ge⸗ gnisse mehrere Veraͤsderungen erlitten. Die innere Einrichtung eelben sowohl, als die den Gefangenen zu reichenden Lebens⸗ el, und deren Behandlung uͤberhaupt, sind bedeutend verbessert den. Die Hauptstadt verdankt dieses menschenfreundliche Werk 8 ½ Eifer des Polizei⸗Praͤfekten Hrn. Delaveau, und der gfalt des Gefaͤngniß⸗Aufsehers Hrn. Bonneau. 1 Londoner Briefe versichern, daß Hr. Canning in der naͤchsten aments⸗Sitzung die Trennung Irlands von England, und die ndung eines besonderen Irischen Parlamentes in Dublin, so slches fruͤher bestanden, in Antrag bringen werde. Mehrere ndige Brittische Diplomaten halten diese Maßregel, zur Wie⸗ der Ruhe in Irland, fuͤr hoͤchst ersprießlich. erfolgten Beschlusse des Gesundheits⸗Ra⸗ Fzu Perpignan, ist die im Lazarethe zu Perthus zu haltende arantaine, welche, wegen der Gefahren, die aufs neue den oͤf⸗ lichen Gesundheits⸗Zuͤstand der Stadt Barcelona zu bedrohen enen, im Monate Julius auf 14 Tage festgesetzt ward, vom 1. pber an wieder auf 10 Tage vermindert worden. In Bordeaur ist die officielle Nachricht angelangt, und oͤffent⸗ bekannt gemacht worden, daß in New⸗York sich Spuren des een Fiebers gezeigt haben, weshalb gegen die aus jener Gegend I Schiffe die noͤthigen Vorsichts⸗Maßregeln ergriffen den sollen. Nach Madrider Zeitungen war es der hiesige Banquier, Herr nouze (royalistischer Deputirter fuͤr Paris), der, fuͤr Rechnung Slaubensheers, 10,000 Czakots hier verfertigen ließ. Da, amtlichen Nachrichten zufolge, das gelbe Fieber in New⸗
v111“ “ 8815 g 8 8 8
seistellung Inch einem juͤngst
88
„.
. 11““ York ausgebrochen
Paris, 2. Okt. Der heutige Moniteur enthaͤlt eine Koͤnig⸗
8 und Gegenstaͤnde — verfahren werden. Dagegen ist die linge von Guadeloupe, auf sechs Tage ermaͤßigt worden. — In der Gegend von Epinal, fiel am z5ten fruͤh 7 Uhr ein Meteorstein
von der Groͤße einer sechspfuͤndigen Kanonenkugel; unmittelbar
vorher nahm man ein, dem Fahren eines Wagens, auf einem hol⸗
“ v11A“ 8 EEIö“ so soll gegen alle von dort herkommende Schiffe— renge nach den bestehenden Sanitaͤts⸗Gesetzen Quarantaine, fuͤr die Ankomme
perigten Wege, aͤhnliches Geraͤusch, daß in der Richtung von S.0O.
nach N. W., etwa sieben Minuten anhielt und mit der Annaͤherung des Meteors sich bis zur groͤßten Heftigkeit verstaͤrkte; der Fall selbst ward von einem Geklirr, wie von einer Menge gebrochener Flaschen, begleitet, das mit einem dumpfen Knall endigte.
Hr. Ludwig Choris, welcher unter dem Titel: „Voyage que autour du monde, fait en 1815, 16, 17 et 18 sur le Rurik mandé par Otto Kotzebue, Lieutenant de la Marine Impeéeriale de
„Comn-
Vater dagegen war in Deutschland geboren. die Herren Kuntz und Valencienne
buͤndiger Erzaͤhlung, den Hauptertrag der Reise. Diese wurde, wie bekannt, auf Kosten des Grafen Romanzow unternommen. Ent⸗ deckung einer Nordpolstraße oder moͤglichst tiefes Vordringen in
ter Zweck. Hier nur Einiges aus dem noch nicht in den Buchhan⸗ del gekommenen Werke: — Die Einwohner von Unalaschka glauben von einer Huͤndin abzustammen, zu der ein Bullenbeißer aus der Insel Kadiak uͤberschwamm. Uebrigens sind sie Christen. Sie
urden heerdenweise in Flußwasser getauft, und jeder erhielt dann
G
1 8
b
haben den Verfasser aus den Schaͤtzen ihrer naturhistorischen Wissenschaft unterstuͤtzt. Der geo- 1
8
5
den borealischen Eisguͤrtel war ihr eigentlicher, wiewohl verfehle.
8 8 8
4
in Kreuz und ein weißes Hemde. Um des Hemdes willen ließen sich viele mehr als einmal taufen. — Seitdem Baranof die Aleou⸗
sischen Inseln verwaltet, stehet es mit diesen besser. — Die
8 f I1 3
1 1
schmieren, so haben sie den Gesetzen des feinsten Tons gegnuͤgt. —-—
Tschuktsche streicheln sich den Bauch beim Empfange eines Frem⸗ den, dann reiben sie ihre Nasen an die des Gastes, und wenn sie in ihre Haͤnde spucken und sich und ihm das Gesicht be⸗
Liebende in den Sandwich⸗Inseln beriechen einander, statt sich zu kuͤssen. — Die Suͤdsee⸗Insulanerinnen sind von einer Zuvorkom⸗ menheit, uͤber die der Auswurf von Saint James Park erroͤthen koͤnnte. Es wird Zeit kosten, ehe sie sich schaͤmen lernen.
Leuten von Stande fodert die gute Lebensart, daß der Gemahll
seiner Frau den Fremden zufuͤhre, der ihr gefaͤllt. — Der Adel von Owaihi behauptet, andrer Herkunft; zu seyn, Volk, und wirklich auffallend ist, daß die Adlichen fast ohne Ausnahme sehr fett sind. Einigen faͤllt dieser Standesvorzug aͤu⸗ ßerst laͤstig, und sie wenden alsdann kuͤnstliche Mittel an, mager zu werden. — Die fruͤher in mancher Armee uͤblichen Steifzoͤpfe sind nicht aus der ganzen Welt verbannt. Zu Vahou wurden sie nicht
bloß von Herren, sondern auch von jungen Damen getragen. — UUn
4
8 32
8 5
Unter
— *
als das
* 1 8
- 9 1
dem Hofe von Owaihi ist das Amt eines Fliegenwedlers eins der
bedeutendsten unter den Staatsaͤmtern. treue Anhaͤnglichkeit fuͤr den Koͤnig dadurch, da nem Grabe schlachten lassen. —
Kalifornien, wohnten die Reisenden einer lateinischen Erbauungs⸗
predigt bei, die ein Geistlicher an Wilde hielc, welche ihm mit vie⸗ G
ler Andacht zuhoͤrten. In den Sandwich⸗Inseln wird der Gottes⸗ .
dienst gar in einer Sprache gefeiert, die selbst die Priester nicht vera.—
stehen, obwohl sie ihre Gebete und Litaneien mit
. Iraßer Fertigkeit herplappern. Nach dem Gebet macht sich das
olk uͤber
Goͤtter lustig. Ihre Figuren sind darnach. — In den Kriegen, wel⸗ che die Bewohner der Radaks⸗Inseln nur zu haͤufig gegen einan-
der fuͤhren, sucht eine Partei sich des Anfuͤhrers der Andern zu be- 1
maͤchtigen. Gelingt der Streich, so wird der eroberte Leichnam in
tausend kleine Stuͤcke zerschnitten, welche das siegende Heer mit einer Art von Wuth verschlingt. Bald aber kommen gegenseitige
Gesandtschaften von jungen Maͤdchen. Feind und Freund mengen
sich unter einander, man schmaust, man tanzt und der Friede itt schlossen. — Bei intimer Freundschaft tauscht man die Namen aus.
Es waͤre Unhoͤflichkeit gewesen, Hrn. Chamisso, in Anwesenheit sar - als Chamisso 8
nes Genossen, anders als Lagsidiak, und diesen anders, zu nennen. Seefahrern, Geographen, Naturforschern, Pflanzensamm⸗ lern
So ist dem Hrn. Chamisso eine Insel, dem Hrn. Choris eine Halbinsel
zugefallen. Leider besteht das beste Ackerland in ihren Besitzungen d
aber aus Eisfeldern.
Toulouse, 25. Sept. Bessieres, der seit 14 Taßen todt gesagt ward, ist vom Glaubensheer heimlich entwichen, und hat 200,000 Fr. mit sich genommen. Die Zeitschrift „Echo,“ bemerkt bei dieser
dieses ehrlosen Buben gesetzt habe. Perpignan, 24. Sept. Die Stadt Figueras, von den Glau⸗
benstruppen belagert, leidet großen Mangel an Lebensmitteln. Ein
v1“ “
“
gang besonders, war es ein leichtes, ihre Namen zu verewigen. 1
Nachricht, daß die Regierung zu Urgel einen Preis auf den Kopf
„
Feeä*
2
Russie,“ ein sehr interessantes Werk herausgegeben, wird hier fast
uͤberall fuͤr einen Deutschen gehalten, allein er ist ein Russe; seimrn
Das Werk besteht
aus 21 Heften, wovon jedes, nach Verhaͤltniß der ihm beigefuͤgten
litographirten Darstellungen, 7 bis ⁷ Fr. kostet. Professor Cuvier, a
graphische Theil, anziehend von Hrn. Egries bearbeitet, umfaßt ien
Guͤnstlinge beweisen ihre d. sie sich an sei-⸗ Im Praͤsidio San⸗Francisko, Neu-
eine