hoͤren; von Sr.
Ive von Minden nach Bielefeld, das Fuͤselier⸗Bataillon
rassier⸗Regts.
1239
V Brasilien, si 1 g 546595 IE rechtlich begruͤndetes, und der dem⸗ selben freiwillig zu leistende Gehorsam wird fuͤr verbrechertsch ge⸗ halten werden, in so fern dieser nicht durch Gewalt erzwungen worden; 4) die dem Kronprinzen uͤbertragene Macht soll sofort auf⸗ Maj. dem Koͤnige wird eine Regierung, zur Aus⸗ uͤbung jener Macht nach den schon bestehenden Bestimmungen, er⸗ nannt werden; 5) der Kronprinz wird binnen vier Monaten, von dem Tage ab gerechnet, wo Sr. K. H. dieser Beschluß bekannt wird, nach Portugal zuruͤckkehren, und wenn derselbe, wider Erwarten, dem nicht znchkommen sollte, so werden die durch die Verfassung bestimmten Maßregeln in Ausuͤbung treten. — Folgender Vor⸗ schlag des Abgeordneten Medroes kam zur ersten Verlesung: „Da, nach Privat⸗Briefen aus Rio⸗Janeiro, es außer Zweifel steht, daß der Kronprinz willens ist, mit einigen auswaͤrtigen Maͤchten Freund⸗ schafts⸗ und Handels⸗Verbindungen anzuknuͤpfen, Verbindungen, die dem verfassungsmäaͤßigen Systeme, das wir zu befestigen uns be⸗ muͤhen, gefaͤhrlich werden koͤnnen, so duͤrfte das Gouvernement zu bitten seyn, unverzuͤglich an alle Hoͤfe ein Manifest ergehen zu lassen, durch welches alle, seit dem 16. Jan. d. J., von dem Gou⸗ vernement zu Rio⸗Janeiro geschlossenen Traktate gemißbilligt und fuͤr nichtig erklaͤrt werden, indem dieselben als eigenmaͤchtig, unge⸗ recht und gesetzwidrig zu betrachten seyen, weil sie ohne Mitwir⸗ kung der rechtmaͤßigen Gewalt abgefaßt worden.“
Dem wahrscheinlichen Kornmangel zu begegnen, hat der Land⸗ wirthschafts⸗Ausschuß den Kortes vorgeschlagen, die Weitzen⸗Ein⸗ fuhr unter gewissen Modalitaͤten d Fe. ge
Bahia, 6. Jul. Die Expedition aus Lissabon (die erste, im Juni abgegangene) ist so wenig wie die aus Rio, bis jetzt hier an⸗ ekommen. Es kann der sonderbare Fall eintreten, daß zwei unter berselben (der Portugiesischen) Flagge fahrende Flotten in Treffen mit einander gerathen.
I““ 8 EEsFrichte.
Danzi .En gros wurde hier im Sept. verkauft: Die Last (562 Berl Scheffch Weitzen zu 9o Rthlr. bis 126 Rthlr. 20 Sgr. Roggen zu
60 Rthlr. bis 66 Rthlr. 20 Sgr. Gerste 46 Rthlr. 20 Sgr. bis 63 Rthlr. 10 Sgr.
Hafer 43 Rthlr. 10 Sgr. bis 46 Rthlr. 20
Sgr. Erbsen 60 Rthlr. bis 66 Rthlr. 20 Sgr. Von den im Sept. abgegangenen Schiffen waren 37 hier be⸗ frachtet, und zwar 6 mit Obst nach St. Petersburg.
8 6 11“ 1““
Berlin. Das ste Bataillon des 26ten Inf.⸗Regts. (2 West⸗ Bielefeld nach Minden, das Fuͤselier⸗Bataillon die⸗ des 22sten Inf.⸗Regts. (zten Schlesischen) von Glaz nach Kosel, das 2te Bataillon des 23sten Inf.⸗Regts. (ten Schlesischen) von Frankenstein nach Neiße, das 2te Bataillon des 38ͤsten Inf.⸗Regts. (ö6ten Reserve⸗Regts.) von Kosel nach Glaz verlegt, wonach das ganze Regiment jetzt in Glaz steht, die 2te Eskadron des 2ten Kuͤ⸗ Kbnigin) ist von Gartz nach Pasewalk verlegt, u.
Westphaͤl.) von
as ganze Regiment daselbst, die ate Eskadron des zten Kuͤrassier⸗Regts. (isten Ostpreuß.) ist von Labiau nach Koͤnigs⸗ derg i. Pr. zuruͤck, die 3te Eskadron des 8ten Husaren⸗Regts. (zsten Kleve nach Duͤsseldorf, vom 5ten Ulanen⸗Regt. (Wesiphaäͤl.) ist die iste Eskadron von Dortmund nach Duͤsseldorf, die Zte Eskadron von Wesel nach Kleve und die 4te Eskadron von Emmerich nach Wesel verlegt. Eine Fuß⸗Kompagnie der 6ten Ar⸗ tillerie⸗Brigade (Schlesischen) ist von Kosel nach Glaz, und eine Fuß⸗Kompagnie der 7ten Artillerie⸗Brigade (Westphal.) von Duͤs⸗ selvorf nach Koͤln dislocirt. Die 6te, 7te Infanterie⸗Regiments⸗ und die 9te Divisions⸗Garnison⸗Kompagnie besinden sich jetzt saͤmmt⸗
steht nunmehr
lich in Glogau, so wie sich die r0te und zute Infanterie⸗Regts.⸗
arbeitsscheuer
2veen. worden. v.
Garnison⸗Kompagnien jetzt ganz in Silberberg befinden. Die uste Abtheilung der aten Invaliden⸗Kompagnie (2ten Pommerschen) in Wolgast, die 2te in Greifswalde. Die erste Abtheilung der zoten Inval.⸗Komp. (zte Westpreuß.) in Bentschen, die 2te in Tirschtic⸗ gel. Ein Detaschement der 11ten Inval. Komp. (isten Schlesischen) ist nach Glaz gelegt, und die 15te Inval. Komp (uste Rheinische) von Siegen nach Aachen verlegt worden. b 1 Bunzlau. Die bei dem hiesigen Muͤllermittel inkorporirten 34 Muͤllermeister, haben, um dem Vagabondiren arbeitsloser und Gewerbs⸗Gesellen zu steuern, den Beschluß gefaßt, vom 1. Dec. d. J. ab, wandernden Gesellen niemals in ihren Be⸗ hausungen ein Viaticum zu geben, sondern ihnen dasselbe mit 6 Gr. Nom.⸗Mze. aus der gemeinschaftlichen Kasse verabreichen.
Nach Verlauf von 6 Monaten ist ein Reisender erh wieder berech⸗
tiget, auf ein Viaticum Anspruͤche zu machen, vor Ablauf dieser Zeit wird er unbefriedigt zuruͤckgewiesen. Carolath, 26. Sept. Am 24. d. M. traf Se. Durchl. der Kdonigl. Preußische Staatskanzler Fuͤrst v. Hardenberg, auf Seiner Reise nach Wien und Verona hier bei dem Fuͤrsten zu Carolath⸗ Beuthen, Gemahl Seiner Enkeltochter, ein, woselbst Se. Durchl., . allgemeinen Freude aller hohen Anverwandten und Anwesen⸗
en, am 8,. Tage, die am z8ten d. M. geborne Prinzessin,
eltochter, uͤber die Taufe hielt. 1
Oanzig. Die kundgewordene Allerhoͤchste Willensmeinung, daß den Stäaͤdten die ihnen fruͤher zugestandenen Kompetenz⸗Gel⸗ der vorlaͤusig noch bis zum Schlusse des Jahres 18924 gezahlt wer⸗
Seine Uren
deen sollen, ist von den betheiligten Kommunen, als ein neuer Beweis
der Landesvaterlichen Fuͤrsorge, mit dem tief geruͤhrtesten Danke n. — Der Chausseebau hat waͤhrend des ts. seinen ꝗ Jee. Fortgang gehabt. Die Chaussee hier bei Danzig ist in diesen Tagen beendigt, so daß nunmehr von hier bis nach Praust, eine Chaussee⸗Linie von 1 ½⅞ Meilen befahren wer⸗ den kann. — Die hiesige Vorstadt Langgarten, die aus zwei Rei⸗ hen Haͤuser besteht, zwischen welchen eine breite Straße ist, wird dadurch sehr gewinnen, daß in der Mitte der Straße, statt der bis jetzt hier bestandenen unbequemen Passage auf einem sehr baufaͤlli⸗ gen mit Brettern belegten Kanale, eine chaussirte Promenade, und auf beiden Seiten derselben Fahrwege angelegt werden, womit man eben veschaftigt ist. Auch wird darauf Bedacht genommen, das Steinpflaster in der Stadt nach und nach zu verbessern.
Unter den hier angekommenen Fremden befindet sich der fuͤr Danzig bestimmte Vice⸗Konsul Lagau aus Paris. W“
8
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oldberg (Reg. Bez. 5 hier der evangelischen Stadt 2Sgarrarche die Zoojaͤhrige Sakular⸗Feit 8 der ersten, von Jakob Suͤßenbach gehaltenen, evangelischen Predigt auf eine dem Gegenstande gemäaͤße, sehr feierliche Art begangen† Tilsit (Reg. Bez. Gumbinnen). Am 1. Okt. starb der hie. sige Koͤnigl. Stadtgerichts⸗Direktor, Hr. Johann Philibert Boden⸗ dorff. Seit 30 Jahren hat derselbe mit unermuͤdlichem Eifer zum Wohle hiesiger Stadt gearbeitet, und durch seinen streng rechtliche -. und sein wohlwollendes Herz sich jeden zum Freunde . worben.
Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.
5 29 ₰
— ½ * 111.“ 8 * 8 Z“ 4 2 4 * .
E““
Hamburg, 68. Okt. Amsterdam k. S. 104 15 pCt., Mon. 104 ½ ½ pCt., bleibt noch gesucht. — London k. S. 8 Schill. 3½ Den., 2 Mon. 37 Schill. ½ Den., Briefe. Paris 2 Mon. 26285 Schill., — Bordeaux 2 Mon. 26 Schill., mehr Briefe als Geld. — Kopenhagen k. S. 25. pCt. — Breslau 6 W. 40¼13 Schill., Geld. — Wien; effectiv 6 W. 147 ⅝ pCt., zum herabgesetzten Kourse viel Geh — Prag in effectiv 6 W. 148z⁄pCt., Briefe und Geld. Augsburg 6 W. 147 ¾ pCt., —. Frankfurt 6 W. 149 ¼ pCt — Leipzig z. M. 147 ⅜ pCt., gut zu lassen. — St. Petersbun 2 Mon., ohne Umsatz.
Louisd'or 11 Mrk. 5 ½⅞ Schill., Geber und Nehmer. Gold al marco 103 Schill., zu lassen. — Daͤn. Grob Kon rant 123 ¾ pCt. — Hamb. Grob Kourant 123 pCt. — Neu⸗ 8 Stuͤcke fuͤr voll 28 ¾ pCt. — 1 Schilling⸗Stuͤcke 24 ½ un 25 pCt. — Piaster, zu 238 Mark Kaͤufer. — Fein Silber? Mrk. 11 ⅞ Schill., — Silber in Sorten 13 L. 5 G. à 141 9 G. 27 Mrk. 11 Schill., — Preuß. Muͤnze 27 Mrk. Schill. zu lassen. “
Preuß. Praͤmienscheine, 205 Mrk. Briefe, 204 ½ M Bko. Geld.
Preuß. Engl. Anleihe pr. kont. 87 ¾ 87 ⅞ pCt., auf G 87½. 87½ pCt., einiger Umsatz, zu den ersten Pre “
Neue Preuß. Engl. Anleihe, 2 Mon. nach Erscheinen Angekommen: Der Koͤnigl. Großbritannische außerordent⸗ 18 85 852 pCt., einiger Umsatz, zu den ersten Preihh hdte. zrn kerohnecchrgte Minister am hiesigen Hofe, Geld.
Norweg. Anleihe, 85¼ pCt. Briefe, 685 pCt. Geld.
Daͤnische Anleihe, erste Abtheilung à 6 pCt. Zinsen 94.95 pCt., desgl. 5 pCtg. 86 ⅞ pCt., zweite desgl. 5 pCt⸗
r.87 pCt., wenig Umsatz.
Daͤn. Engl. Anleihe in Lst., ohne Umsatz, in Bko. Me
. 86 pCt., Geld und Briefe.
Oesterr. Loose, pr. kont. 122 122 ⅞ pCt.; pr. Decen. ber 123 124 pCt.; Metalliques, pr. kont. 32 682 ½ pCt., au 3 Monat 81½. 82 pCt., Geld und Briefe, nicht viel Umsat
Wiener Banko⸗Aktien pr. kont. 855 6860 pCent. p. ult. Dec. 360 865 pCt., Geld und Briefe, nicht viel Umsat
Berlin, 11. Okt. London 3 Mon. à 7 Rthlr. 1 Gr. Verkaͤufer. — Hamburg 2 Mon. à 151 pCt., kurz à 159 pCt., zu haben. — Amsterdam 2 Mon. à 144 ½ pCt., Fro doch keine Briefe. — Paris 2 Mon. à 82¾ pCt., — Am burg 2 Mon. à 103 ¾ pCt., — Frankfurt a. M. 2 M à 103 pCt., — Wien in 20 Pr. 2 Mon. à 103 ½ pCt., G. ber. — St. Petersburg 3 Wochen dato à 29 Briefe, — Geld; auf 3 Mon. Zeit à 29 ¾ zu haben. — Diskonto à pCt. Briefe u. Geld. — Friedrichsd'or à 115 ⅞ pCt. Gebe à 114 ⅝ pCt. Nehmer. — Preuß. Präaͤmien⸗Scheine à ¹0 pCt., — Staatsschuld-Scheine à 74 ½⅞ pCt. Verkeaͤufer. Engl. Anleihe à 92 ⅞ pCt. Briefe, à 92 pCt. Geld. — M. wegische Anleihe zum Hamb. Avista⸗Kours à 150, à 87 plr. Briefe und Geld. — Oesterreichische 5 pCtge Obligatisnewg p. Casse à 88 pCt. zu haben; auf Zeit inkl. 1 Mon. fi 88 ⅔ pCt. Geber, à 88 pCt. Kaͤufer. — Oesterr. Anleihe “ Fl⸗ 8 J “ eem Weitzen⸗Mehl gebacken werden
SNYoPno 3 2 4 o 8 2 6 p. December à 130 pEt. zu machen. Der Kassationshof hat sich in seiner vorgestrigen Sitzung mit
ge 3 8 8 Kassations⸗Gesuche Bertons und seiner fuͤnf Komplicen be⸗ 1“ 8 ftigt. Der Advokat Hr. Isambert fuͤhrte das Wort fuͤr saͤmmt⸗ Kenigliche Schauspiele. Verurtheilte, Hr. Merilbon aber fuͤr den Er⸗General Berton
88 veeun. Die bo Advokaten angefuͤhrte ats⸗Mi Sonnabend, 12. Okt. Im Schauspielhause: Der Vie Uaerehs tEn Seite 1218 vngefi Hscr Z wisser, Lustsp. in 5 Abtheil. daß der Geschworne, Hr. Boinet, das gesetzliche Alter von 30
Sonnt., 13. Okt. Im Opernhause, auf Begehren: Jylghren bei Eroͤffnung der gerichtlichen Verhandlungen in dem genia in Tauris, Oper in 4 Abtheil., mit Tanz; nach dßmurer Prozesse erreicht hatte, so behaupteten die Advokaten Franzoͤsischen. Musik von Gluck. (Hr. Wauer: Thoas.) Ktons jetzt, daß hier eine Verwechselung der Personen statt finde,
In Charlottenburg: Der Sekretair und der Koch, Lussser beigebrachte Taufschein auf den Ramen Boinet, der auf beitet von K. Blum. Und: Die Reise zur Hochzeit, Lustgfekten dargethan worden. Zu Gunsten Bertons fuͤhrte Hr. in 3 Abtheil., von Lembert. drilhou noch an, daß der General⸗Prokurator, Hr. Mangin, mit
Anfang dieser Vorstellung um halb 6 Uhr. e unverkennbaren Feindschaft gegen Berton aufgetreten sey,
Mont., 14. Okt. Im Schauspielhause, zum erstenmehsich daher der Pflichtvergessenheit schuldig gemacht habe, da Das Geschenk des Fuͤrsten, Lustsp. in 3 Abtheil., nach Mesprache des oͤffentlichen Ministeriums wohl streng seyn, nie Franzoͤsischen, vom Freiherrn v. Thumb. Hierauf: 3ui Beleidigungen und Beschimpfungen ausarten duͤrfe, Hr. Worte, oder: die Herberge im Walde, Singsp. in 1 Aufzusngin habe sich indessen so weit vergessen, daß er den General Musik von d'Alayrac kon, der sich in hundert Gefechten ruͤhmlich ausgezeichnet, der . gheit beschuldigt habe. — Nachdem die Herren Isambert und rilhon sich zu Gunsten der fuͤnf uͤbrigen Verurtheilten unge⸗
auf dieselben Nullitaͤts⸗Mittel gestuͤtzt, als welche sie fuͤr den Berton in Anspruch genommen Faktehe⸗ und nachdem der Ge⸗ al⸗Advokat Hr. Hua sein Résumé gemacht, zog sich der Gerichts⸗ in sein Berathungs⸗Zimmer zuruͤck. Nach einer 14stuͤndigen athung erfolgte der Beschluß, wonach, da die Procedur regel⸗ ig gewesen und das Gesetz richtig angewendet worden, das ations⸗Gesuch Bertons und seiner Komplicen verworfen den ist. Nach dem Urtheilsspruche des Assisenhofes zu Poitiers een die Verurtheilten Berton, Caffé, Heinrich Fradin und Se⸗
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Postmeister, Oberst⸗ tenant von Dunker zu Oppeln, den Rothen Adler⸗Or⸗ dritter Klasse, zu verleihen geruhet.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen außerordent⸗
n Professor Dr. Buͤsching in Breslau, zum ordentlichen
bfessor in der philosophischen Fakultaͤt der dortigen Univer⸗ fuͤr die Kunstgeschichte, Urkunden- und Wappenkunde rgnaͤdigst zu ernennen, und die Bestallung Allerhoͤchstselbst
vollziehen geruhet. 6 “
ich ten.
881
Paris, 5. Okt. Den neuesten Nachrichten aus Wien zufolge, int es, als ob der Vicomte von Montmorency seinen fruͤheren
nen werde.
Der Minister des Inneren, Graf von Corbidère, wird heute
nruͤckerwartet.
Eine Koͤnigliche Verordnung vom 2ten d. M. setzt fest, daß aus oͤkonomischen Gruͤnden oder bei V g Dienstes entlassenen Officianten der Central⸗Verwaltung der nisterien, in dem ersten Jahre nach erfolgter Verabschiedung, die Stelle einer Pension vertretende Entschaͤdigung im Be⸗ eder Haͤlfte des bei ihrer Dienst⸗Entlassung bezogenen Gehal⸗ erhalten sollen. Nach Ablauf dieser einjaͤhrigen Frist, soll diese b⸗Entschaͤdigung auf die reglementsmaͤßige Hoͤhe der Pension, diejenigen Beamten festgesetzt werden, welchen die erfoderliche nstzeit zur Erlangung einer Pension zur Seite steht. Diejeni⸗ hingegen, die auf keine Pension Anspruch machen koͤnnen, sol⸗ das Minimum der mit ihrem fruͤheren Gehalte korrespon⸗ den Pension, als Entschaͤdigung erhalten.
Einer anderen Koͤniglichen Verfuͤgung zufolge, soll, um den ppen eine gesunde Nahrung zu verschaffen, das denselben zu ende Brot kuͤnftig auf allen Punkten des Koͤnigreiches aus
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind. Witterung. A. 28° 3 ½ 7+† 110 ]⁄)5670 S. ssternhell, laue Luft. F. 28° 1 ½7 + 100 740“ S.. Sonnenblicke, Wind, The M. 289 ° 24⁄% 4 140 650 S. W. trüb, lauer Regen. A. 28° 3 ½ +† 100 ÿ792 S. W. stternklar, angenehm.
†+ 729 832 . Sonnenblicke, Thau, duns
F. 28° 8 † 12 ¼) 559 Sonnenblicke, Wind. pault auf dem oͤffentlichen Markte dieser Stadt, Jaglin und
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M. 280° 44
n geaͤndert habe, und dem Kongresse zu Verona in Person bei⸗
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Sauge, aber in Thouars hingerichtet werden. Der Kö
dessen die Todesstrafe fuͤr Fradin und Senechault in resp. zwanzig⸗ und funfzehnjaͤhrige Festungsstrafe verwandelt. Caff’'s Gattin und Sauge's Tochter haben bei den Herzoginnen von Angouleme und Berry KK. HH. Bittschriften eingereicht, um durch sie die Koͤnig⸗ liche Milde auch fuͤr jene beiden Verurtheilten in Anspruch zu nehmen. Der Erfolg dieses Schrittes ist zur Zeit noch unbekannt. — Einer telegraph. Nachricht aus Straßburg zufolge, hat der zum Tode verurtheilte Ex⸗Oberst⸗Lieut. Caron, am 1. Okt. seine Strafe erlitten. Der Advokat Hr. Isambert hatte zu Gunsten desselben noch vor einigen Tagen eine Bittschrift bei dem hiesigen Kassations⸗Hofe eingereicht (die indessen von demselben nicht angenommen worden war), um zum drittenmale darauf anzutragen, daß Caron, wegen des ihm zur Last gelegten Anwerbungs⸗Verbrechens, der Civil⸗Ge⸗ richtsbarkeit unterworfen und daß das von dem Kriegsgerichte in Straßburg erfolgte Todes⸗Urtheil von dem hiesigen Kassations⸗Hofe revidirt werde. Mittlerweile hatte indessen der Revistons⸗Rath der 5ten Militair⸗Division das Kassations⸗Gesuch Carons bereits ver⸗ worfen, so daß, als Hr. Isambert in der vorgestrigen Sitzung zu Gunsten desselben plaidiren wollte, die Nachricht von dessen em⸗ pfangener Todes⸗Strafe bereits hier eingetroffen war. Er aͤußerte daher, daß es ihm schiene, als ob der Militair⸗Behoͤrde jeder Auf⸗ schub, sogar die Zuflucht zur Gnade des Monarchen fremd sey, und daß das Urtheil gleich nach ersolgtem Ausspruche auch vollstreckt werde; da die Nachricht indeß nicht offiriell, so gebe er noch der Hoffnung Raum, daß sie ungegruͤndet sey. Der Kassations⸗Hof erklaͤrte inzwischen, daß er in keinem Falle auf die Bittschrift des ꝛc. Isambert irgend etwas verfuͤgen koͤnne, da dieser Bittschrift gesetz⸗ lich ein foͤrmliches schriftliches Kassations⸗Gesuch des Verurtheilten haͤtte vorangehen muͤssen, was hier nicht geschehen sey. 1
Der Assisen⸗Hof zu Kolmar hat uͤber acht, in das Beforter Komplott vom 1. Jan. d. J. verwickelte, und durch die Flucht ent⸗ kommene Individuen, groͤßtentheils Militairs, das Urtheil gespro⸗ chen. Die Ex⸗Lieutenants Brue, Pegulu und Desbordes, die Ex⸗ Unter⸗Officiere Peugnet und Manoury, der Ex⸗Garde⸗du⸗Korps Lacombe und der Rechts⸗Licentiat Petitjean, sind theils als Urhe⸗ her jenes Komplottes, theils als Komplicen, zum Tode, ein ge⸗ wisser Beaume aber zu fuͤnfjaͤhriger Gefaͤngniß⸗ und einer Geld⸗ strafe von 500 Fr. verurtheilt worden.
Am 2ten d. M. fand hieselbst das Wettrennen auf dem Mars⸗ Felde, zur Erringung des großen von der Regierun gesetzten Prei⸗ ses von 6000 Fr., unter dem Vorsitze des Groß⸗Siegelbewahrers statt. Zwoͤlf Pferde stritten um den Preis, welcher zuletzt einer Normaͤnnischen Stute, der Ceres, zu Theil wurde, die den zweima⸗ ligen Umlauf des Marsfeldes (eine Strecke von 4000 Meétres ⁷), in 5 Minuten 27¼ Sekunden, machte. Der Eigenthuͤmer dieses Pferdes, Hr. Neveu, empfing sonach unter einer militatrischen Symphonie, den ausgesetzten Preis aus den Haͤnden des Groß⸗ Siegelbewahrers.
„In Dougy, (Dept. des Norden) sind falsche 20Centimen⸗ Stuͤcke zum Vorschein gekommen. 1
Am, 6. und 7. d. M. werden die diesjaͤhrigen gekroͤnten Gemaͤlde,
modellirten Figuren und Entwuͤrfe, von 9 Uhr Morgens bis 5 Uhr
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Nachmittags in den Saͤlen der Koͤniglichen Schule der schoͤnen Kuͤnste zur oͤffentlichen Schau gestellt werden. Die Koͤnigl. Schloͤsser zu St. Cloud und Meudon sollen neu wieder hergestellt werden. In dem letztern, heißt es, wird die Her⸗ fogin von Berry mit ihren Kindern den naͤchsten Sommer uͤber zu⸗ ringen. 8 Am 3c0. v. M. ist in Bordeaux ein aus Bayonne kommender Artillerie⸗Train eingetroffen, dem naͤchstens einige Kompagnien b Artillerie, die das Observations⸗Korps verlassen, folgen werden. Gestern fruͤh gegen fuͤnf üUhr ward Paris von einem hefti 8 Schloßenwetter heimgesucht, das in einigen Stadt⸗Vierteln nicht unbedeutenden Schaden anrichtete; um 2 Uhr Mittags stand dus Thermometer auf 20 Grad. Die Eishaͤndler suchten durch Ein⸗ sammeln der betraͤchtlichen Hagel⸗Koͤrner von diesem Ereigniß eini⸗ gen Nutzen zu ziehen. 1 Im J. 1812 hingen vom großen Orient von Frankreich 19 Logen und Kapitel ab. Zu diesen gehoͤrten auch die Militair⸗L0 -H., gen beim Franz. Kriegsheer. 1p.“ Bayonne, 28. Sept. Am 23. kamen im Lazareth aus Spa-⸗ nien unter mehreren Großen an: die Infantin Gemahlin des ehe⸗ maligen Friedensfuͤrsten; D. Camileo; die Fuͤrsten Ruspolt und der Marquis von Boadillg del Monte. Die Moͤnche aus Bermev, die sich nicht mehr dort sicher halten, sind in Socoa gelandet. .“ Cambrgi, 2. Okt. Nie haben Handel, Manusat furen und Fabriken, in der Picardie, dem Artois und dem Franzoͤsischen Flan⸗ dern, mehr gebluͤht, als jetzt. Zu St. Quentin hat sich eine neue Stadt, voͤllig im modernen Geschmack gebaut, erhoben. Die klei- nen Staͤdte und Manufaktur⸗Flecken der Liller Ebene machen viel Geschaͤfte und die Zahl der Haͤuser, Werkstaͤtten und Magazine vermehrt sich taͤglich. G
700 etres sind ungefaͤhr ““
150 Berliner Ellen.