söoͤsischer Sprache,
n 1 1““ .“ 1u“ Be . 8 1 b Unsere Aerndte⸗Resultate sind folgende: Weitzen im Ertrage mittelmäßig; Qualitaͤt besser, als im v. * Roggen gut, aber we⸗ niger, als in fruͤheren Jahren. Gerste ³ weniger, als im vor. F zum Brauen und Brennen tauglich. Hafer, wenig, aber besser, als der vorjaͤhrige: der Pr.
eis dieses letzten Artikels duͤrfte im Laufe d. * e ehen. * deheenend, böber enen jetzt im Ladies Magazine herrliche Zeich⸗ nungen von Smirke zu Lallah Nook. * 88 Lord Clonbrock hat den Pachtzins seiner weitlaͤuftigen Huͤter rland auf den Fuß herabgesetzt, worauf er vor 30 Jahren stand, und den Paͤchtern die Ruͤckstaͤnde erlassen. — Die. Damen der Grafschaft Mayo (Irland) haben einen Verein gebildet, der die bessere Bekleidung ihrer armen Landsleute bezweckt. „Aller solcher wohlthaͤtigen Anstalten, meint ein hiesiges Blatt, „beduͤrfe es nicht; man mache nur den Bauer zum freien Grund⸗ Eigenthuͤmer, so werde er schon soviel zu verdienen wissen, als zu seiner Leibes⸗ Rahrung und Nothdurft erfoderlich sey. Unter einer Menge schlechter Machwerke ward neulich ein, Jo⸗ seph und Potiphars Weib darstellendes Gemaͤhlde von Rembrant entdeckt, dessen Vortrefflichkeit alles uͤbertrifft, was vom Pinsel je⸗ nes großen Meisters bekannt ist. Schon sollte es Sir Thomas Law⸗ rence, der den Werth des Stuͤckes auch unter dessen Schmutze entdeckte, fuͤr 4 Guineen zugeschlagen werden, als ihn ein Bilder⸗ Haͤndler, just auch kein Neuling, uͤberbot, das Stuͤck endlich fuͤr 200 Guineen erhielt, ,53 ⸗ und nun es an Sir Law⸗ ur 7o0 Guineen verkaufte. 1 1 Griechische Kauf⸗Urkunde, in Thebais aufgesetzt und aus dem 4ten Regierungs⸗Jahre der Kleopatra und ihres Sohnes Pto⸗ lomaͤus Soter II. (113 v. Ch.) herruͤhrend, ist von dem Reisenden Casati nach Europa gebracht, und fuͤr die Koͤnigl. Bibliothek in Paris gekauft worden. Es ist die aͤlteste Griechische Handschrift, die man kennt. Noch viele sonstige Proben Griechischer und Ae⸗ gyptischer Schrift auf Papyrus, hat Hr. Casati aus Aegypten mit⸗ vheach. Okt. Gestern ist der Graf von Santa⸗Rosa, der be⸗ kannte Piemontesische Fluͤchtling, aus Frankreich hier angekommen. 8 Amsterdam, 12. Okt. eit 1820 ist eine große Men⸗ ge Kupfermuͤnze mit Niederlaͤndischem Gepraͤge, aus Deutsch⸗ land in Holland eingefuͤhrt worden. Einige Handelshaͤuser hieselbst, welche das Geruͤcht wegen dieser Operation beschul⸗ digt, haben solches in den Zeitungen von sich abgelehnt. 8 Luͤttich, 10. Okt. In dem, mit dem 1. Januar k. J. eintretenden, Niederlaͤndischen Ein⸗ und Ausfuhr⸗Tarif ist der Einfuhrzoll von der Leinwand um 2 pCt. herabgesetzt. Alle fremde Kupfermuͤnzen sind seit Kurzem verrufen, weil der Staat das erfoderliche Kupfergeld in Cents (rss eines Holl. Guldens) und SeE in hinreichender Menge hat nd ausgeben lassen. schlagen uffei, 8 Okt. Die Staaten von Suͤd⸗Brabant waren gestern wegen der Mahlsteuer versammelt. Es ist nicht von Verpachtung, sondern von Abkauf dieser Steuer durch die einzelnen Provinzen die Rede; die Staaten von West⸗ Flandern sollen sich bereits dafuͤr erklaͤrt haben. Frankfurt, 16. Okt. Im Papier⸗ wie im Waaren⸗ Handel ist eine oͤde Stille bemerklich, der Diskonto fiel nach der Messe auf 3 pCt. herab, und hob sich nur augenblicklich durch die Einkaͤufe des neuen Weins wieder etwas. Der junge Most wird uͤber Erwartung theuer bezahlt; das hiesige Gewaͤchs mit 26 bis 40 Thaler die Ohm.
Noch ist keine Ziehung zum Militair hier vorgenommen worden, allein eine Musterung der Garnison und der jungen Buͤrger⸗Bataillone von der Landwehr fand statt zum Dienst
bei dem Oktober⸗Feste. — Wie man vernimmt, geht die Ab⸗ sicht der Philhellenischen Vereine dahin, ein voͤllig aus⸗ geruͤstetes Korps, das auch mit einigen schweren Geschuͤtz⸗ Stuͤcken versehen werden wird, uͤber Marseille einzuschiffen. Jeder Geworbene erhaͤlt einen Paß in Griechischer und Fran⸗ 31 nebst einem Etappen⸗Zettel von Kassel bis Lager und Bekoͤstigung auf Rechnung des Beduͤrftige haben vom Tage ihres Eintritts 1 Fr. Gage taͤglich. Die neuern Siegsgeruͤchte der Griechen haben den Muth ihrer Freunde gehoben, und die Zahl der jungen Leute, die sich einschreiben lassen, ist nicht unbedeutend.
Friedrichshafen (Wuͤrtemberg). Am ö6ten Okt. ging hier, auf dem Bodensee, ein aus der Schweitz kommendes Schiff mit 16 Mann, durch einen Windstoß unter. Es war veerschwunden, ehe die ausgesandten Huͤlfs⸗Boote ihm sich na⸗
us Konstantinopel vom 20. Sept. folgenden Inhalts S istape Turken sind unterhalb Erzerum von den Persern geschlagen, und die große Karavane von den Wecha⸗ biten gepluͤndert worden; die letzteren ziehen auf Mekka. Auf der Kuͤste von Syrien hat ein zweites Erdbeben die Staͤdte Antiochien, Sidon und Alexandrien (Klein⸗Alexandrien oder Alexandrette vermuthlich) verwuͤstet. Im Schatze muß sehr großer Geldmangel seyn, da der Großherr die Einlieferung alles Silbergeraͤthes in die Muͤnze verlangt hat, wo es den Eigenthuͤmern zu sehr niedrigem Preise bezahlt wird. Die Mahmudiés und Bubies (Muͤnzen) werden eingezogen und ¹zu einem noch schlechteren Fuß umgemuͤnzt. — Hiesige Blaͤt⸗ ter erzaͤhlen, daß am 4. Okt. ein schwer beladener Wagen aus Gachsen durch Bayonne nach Spanien gegangen sey, in dem sich ein K. Agent befunden, mit dem Auftrage, uͤber die Ruͤckkehr der Koͤnigin nach Dresden zu unterhandeln.
in J
Marseille, wo er Vereines findet.
Kassel, 13. Okt. J. K. H. die Kurfuͤrstin nebst Ih⸗
ren Prinzessinnen Toͤchtern sind im erfreulichsten Wohlseyn wieder von Hanau zuruͤck hier eingetroffen.
Muͤnchen. Im Walde bei Greiffenberg befindet sich eine, nach Aussage der Forstkundigen, ungefaͤhr 1000 Jahr alte Eiche, 50 Schuh hoch und 31 ½ dick.
Wuͤrzburg, 1. Okt. Zu Oberzell legten heute die
Soocecec˙˙˙˙öb—]; ren Koͤnig und Bauer, vor einer zahlreichen V sammlu eine Probe mit der von ihnen erfundenen Drucker⸗Presse Die Abdruͤcke, deren diese Maschine Ein Tausend und agh in einer Stunde liefert, sind durchaus rein und vollkom gleich. Die Erfinder haben bereits i. J. 1814 in London ] Maschine fuͤr das Institut der Zeitung „The. Times“ die aber von der hier vollendeten an Vollkommenheit uͤbertroffen wird. Das Gewicht der gegenwaͤrtigen bes gegen 120 Centner. ”
In einem Garten auf dem Pleichacher Walle traͤgt Johannisbeer⸗Strauch zum zweitenmal in diesem Jahre! Fruͤchte.
Lausanne. Am 4. Okt. trafen des Koͤnigs von P. ßen Maj. hier ein, nahmen einige unserer Umgebungen Augenschein, und setzten am folgenden Tage Ihre Reise Italien, uͤber den Simplon, fort.
Insbruck, 10. Okt. Heute trafen IJ J. MM. der Kaiser die Kaiserin hier ein. Von den nahen Gebirgen waren mch tausend bewaffnete Landesvertheidiger in ihrer nationalen Ty mit ihren Fahnen und Musik⸗Choͤren herab gezogen, und bih mit der Buͤrgergarde Spaliere, durch welche die allerhoͤchsten 9
4
schaften, unter einem unbeschreiblichen Jubel Ihres treuen Al )
Volkes, in die Stadt fuhren.
Wien, 14. Okt. Der Oesterr. Beobachter liefert folge Nachrichten aus Konstantinopel vom 25. September. Im 1 der vorigen Woche sind durch eigene Tatarn direkte Nachrig gus Syrten angekommen, die nur zu sehr bestaͤtigen, was frih uͤber das ungluͤckliche Loos von Aleppo gemeldet worden. Baj⸗ gang der letzten Berichte vom 6. d. M. hatte das Erdbeben! nicht aufgehoͤrt, und die Stoͤße folgten bis zum Einbruch der vom 5ten so heftig auf einander, daß die Haͤuser und Gehzz welche in den groͤßern Stadtvierteln bisher der Gefahr entra waren, gleichfalls zusammenstuͤrzten, und fast gar kein bewohn Obdach mehr uͤbrig blieb. Die Zahl der Todten wird, geriox rechnet, auf zwanzig Tausend angegeben; jene der Verwundern graͤnzenlos. Ein großer Theil der Bevoͤlkerung ist ausgewamd um gegen die herannahende rauhe Jahreszeit Schutz zu su Mehrere wohlhabende Leute und die Konsulate der fremden Mea lassen auf ihren Landguͤtern und in entlegenen Gaͤrten Noth nungen von Holz aufbauen, um den Winter da zuzubringen, in der Folge jene weitern Maßregeln zu nehmen, welche den! staͤnden angemessen seyn werden. — Die Verwuͤstungen haben uͤbrigens nicht bloß auf das vor Kurzem noch so reiche so bluͤhende Aleppo beschraͤnkt. Auch Antab, Antakia, Gesses, dikia, Alexandrette, Tarsus, Marasse, Hama und Hems füͤh mehr oder weniger furchtbare Wirkungen der zerstoͤrenden Gewe b Damaskus und auf der Insel Cypern verspuͤrte manwe
rostoͤße.
Die Nachrichten von der oͤstlichen Graͤnze des Reiches lat nicht sehr guͤnstig. Die Perser scheinen ben. Die pestgleiche Seuche des Cholera morbus war in M ausgebrochen und auch in Mardin fuͤhlbar. Das Oberhaupt Drusen, Emir Biskur, soll sich auf einem franzoͤsischen Schiff Aegypten begeben haben, wo er durch Vermittelung Mohamed Paschas Verzeihung zu erhalten hofft. — Noch immer fehlen zuverlaͤssige Nachrichten uͤber die Lage der Angelegenheiten in 9 rea. Es werden taͤglich die widersprechendsten Geruͤchte in/ lauf gesetzt; Ntemand glaubt mehr daran, und die Tuͤrken sich nicht die Muͤhe, selbe zu berichtigen. — Inzwischen K manche irregeleitete junge Deutsche und Franzosen, durch me Erfahrung eines Besseren belehrt, aus Griechenland zuruͤck. vereinigen sich in ihren Aussagen gegen jene griechischen Hit linge, deren Benehmen auch die entschiedensten Verfechter Sache auf andere Gedanken bringen wuͤrde.
Die Pforte hat einen sehr nachdruͤcklichen Ferman gegen herrschenden Lurus bekannt gemacht. — In den oͤffentlichen 1 tern, so wie auch in einigen Statthalterschaften sind Veraͤnder gen vorgenommen worden. An die Stelle des bisherigen M. Praͤsidenten ist Husni Bei getreten. Aarif Effendi, welcher Reis Effendi im Lager gewesen, erhielt die Stelle eines 2 Emini, oder Reichsarchivars. Der Pascha von Syrien ward Saida, und Behram Pascha nach Aleppo uͤbersetzt. Letzterer baü auch die Provinz Racka. Die Provinz Mossul, welche ehedem ter der Statthalterschaft von Bagdad stand, ist von selber getre und dem Numan Pascha, Sade Jahja Bei, mit Erhebung Range eines Pascha von drei Roßschweifen, verliehen worden. suf Bei ward zum Muhafis von Scio ernannt. — Die Insel t dien ist von dem Pestuͤbel heimgesucht und es herrscht dort gß⸗ Sterblichkeit. — Eine in der Nacht vom 18. auf den 19. d. NS— einem Armenischen Hause unfern des Fanars ausgebrochene Feu brunst hat uͤber 2000, nahe und eng an einander gebaute Hi der aͤrmern Volksklasse in Asche verwandelt. Die unguͤnstige! des Stadtviertels vereitelte den Erfolg aller Loͤschanstalten. — oͤffentliche Ruhe wird fortan mit Strenge gehandhabt. — Das! uͤbel machte in den letzten zwei Wochen leider einige Fortscht namentlich in den Doͤrfern am Kanale, und unter den bei Bu dere lagernden Truppen. Auch Pera und Galata sind nicht! frei von Spuren der Seuche; doch stehen die Spitaͤler noch
Der von London hier eingetroffene Banquier Irving ist “ dem Großbritannischen Regierungs⸗Beamten Herrn Ward Verona abgegangen, um, wie es heißt, die Ruͤckzahlung der, u J. 1796 und 1797 von England an Oesterreich geliehenen Sum zu bewirken. — Der Fuͤrst Alexander von Hohenlohe ist als De Propst in Preßburg angestellt.
Triest, 2. Okt. Uebereinstimmende Nachrichten aus Cefl nia und Prevesa (so wie aus Claranzg auf Morea vom 22. Ee lassen nun keinen Zweifel mehr, daß sich Suli am 12. Sept. Hunger mittelst Kapitulation an die Tuͤrken ergeben habe. I. der abgeschlossenen Kapitulation wurde 2000 Sulioten erlaubt,
auf Englischen Schiffen nach Morea zu begeben. Sie schifften ein, aber statt nach Morea gefuͤhrt zu werden, wurden sie auf falonia ans Land gesetzt, vorgeblich, um sie dort die Quarante halten zu lassen, eigentlich aber wohl, um ihre Vereinigung den Moreoten zu verhindern. Durch den Fall von Suli he die Tuͤrken den Schluͤssel von Epirus in ihren Haͤnden. Venedig, 5. Okt. Gestern, als am Namenstage Sr. M wurde das auf der Insel Giudecca belegene Kapuziner⸗Kloster,
ter großen Feierlichkeiten der hergestellt
sische atte.
cher That (casi di llagranza), nach Maßgabe des Artikels 1 er Kriminal⸗Proceß⸗Ordnung, ausgenommen. Fortschritte gemacht zuentheilige Verfuͤgung ist zuruͤckgenommen. terschrift versehenen —
Genua. Am 28. Sept. kam aus P rigantine Her⸗
les hier an, vielleicht das erste Schiff, im Mittelmeere, mit Pro⸗
ten jener fernen Gegenden beladen. — Auch langte eine fran⸗ Brigantine hier an, die Kalamata am 7. Sept. verlassen Sie bestaͤtigt die uͤbeln Nachrichten, welche oͤffentliche Blaͤt⸗ bereits uͤber die Sache der Grtechen mitgetheilt haben, mit dem üfatze, daß viele ihrer Fahrzeuge auf jenem Meere herum irren, d Seeraͤuberei treiben. . Neapel, 4 Sept. Gestern verrichteten des Koͤnigs Maj. bei Wunderblute des heil. Januarius ihre Andacht. Der Herzog
n Kalabrien war durch eine leichte Unpaͤßlichkeit verhindert, sei⸗ n erhabenen Vater zu begleiten. 1
Neapel. Im K. Dekret vom 28. Sept. heißt es unter an⸗ rn: 1. Wir bewilligen Amnestie und allgemeine Begnadigung, Al⸗
in Unsern Koͤnigl. Laͤndern diesseits der Meerenge in verbotene
nd geheime Sekten und Gesellschaften aufgenommenen Indivi⸗ nen, und allen denjenigen, welche an den politischen Umwaͤlzun⸗ n und den in Unsern besagten Koͤnigl. Laͤndern wider den Staat,
d Unsere Koͤnigl. Krone, vor dem 24. Maͤrz inclusive begangenen
tentaten, Theil genommen haben; Alles peinliche Verfahren ge⸗ n sie soll niedergeschlagen werden. 2. Von dieser im voranstehen⸗ in Artikel ausgesprochenen Amnestie sind lediglich nachbenannte
dividuen ausgeschlossen: a) Der Ex⸗General Guglielmo Pepe.
Der Abate Luigi Minichini. c) Der Er⸗Oberstliceutenant Lorenzo
Conciliis. d) Der Abate Giuseppe Cappuccio. e) Der Ex⸗Gene⸗ Giuseppe Rossaroll. 1) Der Ex⸗General Michele Carrascosa. Der Ex⸗Major Vincenzo Pisa. h) Der Ex⸗Oberst Guetano gsta. i) Der Ex⸗Oberst Giovanni Russo. k) Der Advokat Gug⸗ üimo Palladino. 1) Der Ex⸗Intendant Niccolo Lucente. m) Der Oberst Francesko Capecelatro. n) Der Er⸗Offizial im Koͤnigl. suse, Gabriele Rosetti. Ferner alle die an⸗ oder abwesenden sichtigten, wider welche in Folge des in der sogenannten Mon⸗ orter Verschwoͤrungs⸗Sache gefaͤllten Urtheils, und der zu Sa⸗
vno, Avellino und Lucera, wegen der in dem Artikel 123 des Kri⸗
al⸗Koder bezeichneten, vor dem 8. Jul. 1820 begangenen Ver⸗ echen obschwebendem Processe, ein Verhafts⸗Befehl erlassen wor⸗ war. 3. In gegenwaͤrtiger Amnestie sind die gemeinen aus ir⸗ d einer andern als politischen Absicht veruͤbten Verbrechen und rgehungen nicht inbegriffen. 4. Diejenigen Individuen, welche 8 Maßregel der oͤffentlichen Sicherheit auf die Inseln, oder an⸗ s wohin verbannt worden sind, werden dieser Maßregel bis zu serer anderweitigen Verfuͤgung ferner unterworfen bleiben.
iejenigen, welche sich in Folge der statt gehabten politischen ordnungen, außerhalb Unsern Koͤnigl. Staaten befinden, duͤrfen e Unsere specielle Erlaubniß nicht zuruͤckkehren. 6. Die Unter⸗ ungs⸗Kommissionen (giunte di Scrutinio) sind hiermit aufgeho⸗
7. Saͤmmtlichen Justiz⸗ und Administrativ⸗Behoͤrden wird
[Annahme und Beruͤcksichtigung aller anonymen Denunciatio⸗
ausdruͤcklich untersagt, die einzigen Faͤlle der Ertappung auf
28 Un⸗ Jede andere ge⸗ In Betreff der mit ift v Denunciationen wird nach Norm der obge⸗ hten Kriminal⸗Proceß⸗Ordnung verfahren werden. Kopenhagen, 12. Okt. Vom 1. Jan. k. J. an, wird der kauf der Spielkarten in Daͤnemark nicht laͤnger fuͤr Rechnung der jerung statt finden, sondern jedem Karten⸗ Fabrikanten erlaubt nach Belieben Karten zu verkaufen, wenn sie vorher mit dem mpel versehen worden sind. Krakau, 9. Okt. Vorgestern schlug der Blitz zu Zielonka ine Scheune und zuͤndete selbige. — In Swokowice trug ein elbaum in diesem Jahre zweimal Fruͤchte. Die zweite Frucht zwar klein, aber doch gut von Geschmack. — Die erste Ziehung hiesigen neuen Zahlen⸗Lotterie fand am 2. d. M. statt. Warschau, 14. Okt. Der Großfuͤrst Michael Kaiserl. Hoh. um 11. d. M., von seiner Reise in Deutschland hier ein, und in Sommer⸗Palais Sr. Kaiserl Hoh. des Großfuͤrsten Kon⸗ in in Belvedere ab. — Vor Kurzem starb hier der Dr. Sturm von hfeld im 380sten Jahre. Vor 6 Jahren feierte er sein „ojaͤh⸗ 6 Doktor⸗Jubilaͤum. — In der vergangenen Woche fand ein er in der Naͤhe, beim Pfluͤgen, viele Silberstuͤcke mit dem Brust⸗ e des Koͤnigs Sigismund des III. von Polen v. . St. Petersburg, 8. Okt. Zu Gorodischtschy 71432 Werste hier, im Gouvernement Pensa) hat der verabschiedete Garde⸗Lieu⸗ nt Karaulow, ein Lazareth von 10 Betten fuͤr Kranke von den hkommenden Militair⸗Kommando's, schon vor 12 Jahren er⸗ et, und sich jetzt von der, fuͤr sich und seine Erben uͤbernom⸗ en Verpflichtung, hinsichtlich der Unterhaltung dieser Betten, einem Aversional⸗Quantum von 6000 Rubeln, und mit einer, h nur fuͤr seine Person guͤltigen, lebenslaͤnglichen Entrichtung 00 Rubeln jaͤhrlich, losgekauft. Se. Maj. haben dem K. Preuß. Artillerie⸗Lieutenant Burg, fuͤr „Hoͤchstdemselben uͤberreichtes Werk: „Die geometrische Zeich⸗ unst (Berlin, bei Dunker und Humblot)“ einen Brillantring zu⸗ n zu lassen geruhet. In Folge eines Kaiserl. Befehls hat die Vertheilung der staͤdtischen Abgaben, enplaͤtze der Residenz einer
Kommission fuͤr glei⸗ 1 82 Hanser⸗ Buden und 1 e Schaͤtzung unterworfen. r zufolge muß jeder Besitzer, vom 1. 88 ar ec n brocent mehr als bisher, von seinen Einkuͤnften ans Stadt⸗ Laus bezahlen, zur Bestreitung der Justizpflege und Berichtigung Stadtschulden. Der Werth alles unbeweglichen Besitz⸗Eigen⸗
der Bewohner der Residenz betraͤgt jetzt 153½ Mill. 306,570 d die erhoͤhte Abgabe eines Procents macht im Jahr 154,565 V 770 Kop. aus, und die Revenuen der Stadtbehoͤrden werden 81 690,562 Rubel betragen. Die aͤrmern Stadtquartiere, wie St. Petersburgische, Wiburgsche und der Galeeren⸗Hafen, sind dieser staͤdtischen Abgabe auf 10 Jahre befreit, und aus dem⸗ Grunde auch der militairischen Einquartierung enthoben r Stadtchesf erung laͤßt 1. 1 p ersburgischen und Wi⸗ hen Sto uf eigene Kosten Kaserne hme ei⸗ infanterie⸗Regiments . xx““ bürzlich sind wieder mehrere Schweitzer aus dem Waadtlande dessa angekommen, um sich dort als Weinbauer anzusiedeln.
KE“ 5 “ E“ 82 ö1“ 1“
regeln genommen waͤren, den Prozeß zu beschleunigen, und daß der vorige Landeshauptmann, Hr. Martincz v. S. Martin, auf Requi⸗ sition des Koͤnigl. Fiskals verhaftet worden sey. Heute will man wissen, daß auch vier der vorigen Minister verhaftet seyen, indem der Fiskal sie anklage, in der ersten Woche des Jul. einen Ent⸗ wurf zur Aenderung der Verfassung angesponnen zu haben. Herr v. S. Martin soll bereits ohne alle Untersuchung nach Majorka ver⸗ wiesen worden seyn. — Die Nachricht, daß Taragona von der Glau⸗ bens⸗Armee genommen, wird hier fuͤr ungegruͤndet erklaͤrt; am 25. Sept. sollen vielmehr 1800 Mann konstitutionelle Truppen dort eingeruͤct seyn. — Die Antikonstitutionellen, welche Gen. Milans in den Thurm von Pineda eingeschlossen hatte, (S. S. 1247. Art. Barce⸗ long) ergaben sich am Ende auf Diskretion, nachdem sie ihren Anfuͤhrer Nas aus dem Fenster geworfen hatten. Der General ließ zwei andere Chefs erschießen, der Rest nahm Dienste, und wurde zum Heneral Mina nach Agramunt geschickt. —
Die Zeitungen von Meriko liefern der Laͤnge nach di ⸗ menstellung des Hauspersonals des Kaisers Er arbh 8 Fe selg⸗ scheint nichts zu verabsaͤumen, um seinem Throne einen Glanz zu geben, der das Wohl des Volkes zu untergraben droht.
Barcelona. Der am 20. Sept. von den Glaubens⸗Trup⸗ pen, unter Anfuͤhrung eines Franzosischen Obersten, Namens Daz⸗ zire, auf Girona gemachte Angriff, ward von den Konstitutionellen
gar. Feech „„LCissabon, 29. Sept. Am 23. d. M. leisteten e Koͤnig mit allen dazu angeordneten Formlichkelten, 89 Melicher Eid auf die von den Kortes entworfene Verfassung. Nach der Ansicht des See⸗Ministers, soll der schlechte Zustand unserer Marine sich mit daher schreiben, daß neben der Admirali⸗ taͤt noch eine Marine⸗Junta errichtet worden ist; er trug daher darauf an, daß beide Behoͤrden in eine vereinigt werden Fn Ar⸗ es 8en am Rothiasten. b „Bahta, 9. Aug. Gestern kam die von Lji 1 Eskadre hier an, und kaum war sie im vee chen a tse Ferne auch des von Nio de Janeiro erwarteten Geschwaders an- .“ Bei Annaͤherung des letzteren stach erstere wieder Mexiko, 26. Jul. In der Eile hatte man bei de Entwurfe unserer Verfassung uͤbersehen, zu bestimmen, ve chergn die neue Monarchie seyn solle; jetzt wird sie in der Person von Iturbide, der den Titel „Kaiserlicher Prinz“ erhalten hat, fuͤr erb⸗ lich erklaͤrt. Auch der Vater Sr. Mexikan. Maj. hat auf Lebens. Zeit, den Titel „Fuͤrst der union“ erhalten. Die Schwester Sr. Maj./ Donna Maria Nicoleta, dagegen nennt sich nur Prinzessin Iturbide. Auch etnen Orden hat Se. Maj. gestiftet: den Kaiserl. Guadaloupe⸗Orden. Großkreuze sind der Fuͤrst der Union, Don Angel und Don Salvador; Mexikanische Prinzen und alle Erzbi-⸗ schoͤfe und Bischoͤfe des Reiches, die sich auffinden lassen; auch der Vater der Kaiserin, D. Huarte. Der verstorbene Vice⸗Koͤnig O Do⸗ noju ist zum Nitter erster Klasse ernannt, mit der Bemerkung, daß G“ Verdienste um Meriko wegen als lebend angesehen wer- 8 8 “ 3 114“
Handels⸗Berichte. H.“ Steettin, 20. Okt. Die Waaren⸗Preise auf hiesigem P
güdrid, 5. Okt. Uebermorgen werden Se. Maj. die Kortes 1 ¹
Bestern ward auf mehreren Straßen vom Volke mit heftigem
9 die Bestrafung der, wegen des 7. Jul. unter Anklage ste⸗ Personen verlangt. Der Landshauptmann, Brig. Palarea, ndlich den Tumult, durch die Versicherung, daß alle Maß⸗
sind jetzt folgender Art zu notiren. Kaffee von 91, 9½ 2 8 12 ½¼ Rthlr. Blauholz: Jamaika 441 Rthlr., Sondras 48 Rthlt⸗ 8G eres 331 Rthlr. Buenos⸗Ayres⸗Haͤute; letztere versteuert. Pfef- fetsnenar⸗ 56 Rthlr. Piement 42 Rthlr. Reis: Karoliner 98, 10 scer 3 Sahts, Sangrashherle, ünische zes alhir, Hönandi 3 r., Fro r 10 Rthlr.⸗ Zgat — Rthlr., Melis 32, 36 Nrhlr, ge ums ucer: Raffinaden 34½, 36
8 Rthlr., gest. Lumpen 27 Rthlr 22³ Rihlr.; Alles zum Verbrauche verenees 7 Rthlr., St. Crotxr
„Talg: Seifen 11¼ Rthlr., weißer Lichter 13 ½1 2 3 Rth lr. Transito. Pottasche: Russische 12 Mhls. Zaciy rchehezan v 8* 53, 50 Rthlr., Lager 31, 33 Rthlr., Schnitt 32, 355 Rthlr., 31 hutten Rthlr., Tarse 15 — 21 Rthlr., Petersburger Rein Sent 50, 32 Rthlr., Ausschuß 28 Rthlr., Rigaer Rein 1ste Sorte 55 Rthir⸗ 2te 32 Rthlr. pr. Hanföͤl 22 ½ Rthlr. Matten 22 Rthlr pr. 100 Stück. Thran: Kopenhagener 35 Kronen 32 Rthlr. Schmer⸗ discher 33 Rthlr., Wallsisch 32 Rthlr., Berger klarer 214 Rthlr., Leber⸗Thran 10½, 20 Rthlr., Engl. Suͤdsee⸗Thran 0 Rthlr.; Alles versteuert. Korinthen 20 Rthlr. Rosinen: Smyrnaer 10½ Rthlr Transito. Baumdl; Mallagaer und Engl. kuͤrzlich auf 22 Rthlr. gestiegen. Stockfisch: breit 17 Rthlr., Rothscheer und Tittling 19 Rthlr.: inlaͤndischer in Ballen 9⁄½ 11 Rthlr. Haͤringe: Sin ländische Voll 22 Rihlr, Schottlandische 21 Rthlr. Lranstis, el⸗ ger große 10½ Rthlr., Fetthaͤringe 17 Rthlr., Pommersche Kuͤsten fortwaͤhrend Umsatz statt, und die
7, 7½ Rthlr. versteuert.
8 “ fand seither
Verschiffungen davon nach Schlesten und Berl ren ni 4 betraͤchtlich, jedoch nur von Hafer, Gerste und Roggen. kcet weh dahingegen gaͤnzlich vernachlaͤßigt, und bloß von den Hen b nichts aber zur Verschiffung gekauft. Der neue Weitzen isl von seht schoͤner Qualitaͤt, bester à 57 Rthlr., geringere Sorten à e 2 Rthlr. zu haben. Fuͤr vorjaͤhrigen Weitzen fodert man 42, 44 Rihl ohne ein Gebot darauf zu erhalten. Roggen: alter 228 Rthlr⸗ zeuer 263 Rthlr. Gerste: alte große, 20 Rthlr, kleine 9 Rrir⸗ Hafer: ord. 17½, 18 Rthlr., guter gelber 182 Rthlr., weißer 10, 198 tiren. Amsterdam 2 Mon. 1453 pCt. gefodert. Hamburg 2ge. 151½ pCt., kurz 255 „Ct. London 3 Mon. 7 Rthlr. 1 ½ Gr. Bres. lau 2 Mon. 99 pCt. Berlin kurz 100 ¾ pCt., 2 Mon. 991 pCt.
Friedrichsd'or 115 ½ pCt.
b Hoͤrsaale des ön 1— audes, die statutenmaͤßige Ueber Rektorates statt. Hr. Prof. Wilken, als zeitheriger Nettor,ergfndes 3
Berlin. Am
n. Am 21sten d. M. fand im Koͤnigl. Universttaͤts⸗ f
roße Gebaͤudes, großen die Handlung mit einer Lateinischen Rede, in welcher 2 wichtigsten, die Universitaͤt betroffen habenden Ereignissen de 39 nen Universitaͤts⸗Jahres Nachricht gab. (Es sind in demselben, 8—4 8 Studirende immatrikulirt worden, von welchen sich 29 zur dent 8 gischen, 317 zur juristischen, 1975 zur medizinischen und 102 9* philosophischen Fakultaͤt vekannkon. Hierauf uͤbergab der Hr Sptoe Wilken die Urkunden der Universitaͤt, das Album und die Ivrof. nien des Rektorates, seinem Nachfolger, dem Hrn. Prof. v Mug⸗ mer, welcher die Feierlichkeit mit einer Lateinischen Rede schie au⸗