1822 / 134 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 07 Nov 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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nalien zu nehmen, diese aber dem Koͤnige 186Ann.

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MNational⸗Garde hat eine

Revolution, alle Europaͤische

soe Beamte,

alle zur gerichtlichen Untersuchung überliefert wurden; ein Re⸗ . 18 so gehen sollte, hatte sich entfernt. Die Adresse an den Landes⸗Hauptmann daß die Geistlichen unablaͤssig im Auge Frankreich Reisenden unter strenger Polizei gehalten werden moͤchten. isfabon, 6. Okt. Aus Alagoas sind, in Folge einer Officiere entlassen und heimge⸗

erlassen und verlangt,

schickt worden. hese Hr. Freire trug auf Verlesung des Kronprinzlichen De⸗ krets vom 2. Aug. an, da es eine offene Kriegs⸗Erklaͤrung sey, und die Kortes volle Kenntniß davon haben muͤßten. Dies geschah und es wurde beschlossen, Abschriften von allen Orgi⸗ zuruͤckzustellen.

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Herzberg (Reg. Bez. Merseburg), 28. Okt. Heute

wurde zu Grochwitz das neuerbaute Schulhaus, welches den besten Landschulhaͤusern hiesiger Gegend an die Seite gesetzt zu⸗

8 werden verdient, feierlich 2anhe. baͤuden dieser Art nur darauf gesehen wird, maäͤßiges Schul⸗Zimmer und fuͤr hinlaͤngliche

Wenn bei andern Ge⸗ gesehen wird, daß fuͤr ein zweck⸗ Wohnung des

Schullehrers das Noͤthige geschieht; so ist hier durch die Frau Ge⸗ neralin von Barner zuͤgleich mit dafuͤr gesorgt, daß auch ein

emeritirter Schullehrer mit den Seinigen, oder Witwen und

Waisen daselbst verstorbener Lehrer, hier eine hinlaͤngliche und gesunde Wohnung haben, u terstuͤtzung von 20 Rthlr. genießen.

und uͤberdies eine jaͤhrliche Un⸗ Diese Wohlthaͤterin hat

auch fuͤr fortgesetzte Anschaffung von Huͤlfs⸗ und Inventarien⸗

Buͤchern fuͤr die Schule u. s. w. gesorgt.

1 Haus nie zu Theil geworden seyn. and waͤrts auch so bei Neubauen nicht bloß das augenblickliche

Ohne die kraͤftige Unterstuͤtzung der Gerichts⸗Herrschaft, Feldmarschall Lieut. von Palombini, wuͤrde der schwachen Gemeinde ein solches Schul⸗ Moͤchte man doch ander⸗

Beduͤrfniß, sondern auch das Wohl der kuͤnftigen Geschlechter beruͤcksichtigen! Moͤchte den hinterlassenen Witwen und Wai⸗

len armer Schullehrer an recht vielen Orten eine so freund⸗ liche Aufnahme bereitet werden!

Loͤwenberg (Reg. Bez. Liegnitz), 23. Okt. Aus ver⸗

schiedenen Gegenden des hiesigen Kreises gehen Anzeigen ein, daß hie und da Lauben, aus der Rose von Jericho gebildet, iin Bluͤthe stehen, Nuͤhlings bemerkbar werden; sisst, daß seit acht Tagen im Dorfe Birngruͤtz, am Fuße des

und andere Zeichen eines wiederkehrenden aber das Auffallendste dieser Art

Sudeten⸗Gebirges, wo man noch nie im Sommer eine Nach⸗

tigall hoͤrte, deren im Freien zwei schlagen. Zu Neundorf

als das Lebens⸗Princip

. bei Greifenstein aͤrndtete der Bauer Elsel auf einem und dem⸗ selben Acker, erst Flachs und jetzt voͤllig gereifte Gerste.

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4* Die Abhandlung des (den Berlinern aus dem Jahre 2806 be⸗ kannten) Staatsrath von Hazzi zu Muͤnchen uͤber den Duͤnger, der Landwirthschaft (zweite Auflage, Muͤn⸗

chen 1822, bei Fleischmann) verdient die besondere Aufmerksamkeit der Landwirthe. Zwar sind in Nord⸗Deutschland durch die Schrif⸗

ten des Staats⸗Raths Thaer und besonders durch die Annalen der Landwirthsschafts⸗Akademie zu Moͤgelin, und die Erfahrungen uͤber seine Behandlung

die Lehre vom Duͤnger und Anwendung, Miststaͤtten, schon

nicht minder uͤber die Anlegung zweckmaͤßiger

laͤngst bekannt, und von den großen Landguͤter⸗Besitzern haͤusig

zur praktischen Anwendung gebracht, indem besonders nur diese

auf dies chemische Verhalten der Mistmassen einzugehen und sie danach zu behandeln vermochten, ein Verfahren, auf dessen Anwen⸗ dung die Thaerschen Lehren jederzeit hinwirkten und woruͤber vor⸗ zuͤglich im zweiten Theile der Grundsätze der rationellen Land⸗ Wirthschaft, in der Lehre von der Agrikultur und von der Duͤn⸗ gung gehandelt wird; indessen eignet sich das oben gedachte Werk

emohngeachtet das Verdienst an, manches neue daruͤber gesammelt, und in polizeilicher Hinsicht vieles vorgetragen zu haben, was an manchen Orten Anwendung finden kann. Besonders duͤrfte man⸗ ches hier Gesagte dem kleinen Grundbesitzer zusagen, um vorzugs⸗ weise von ihm zur Anwendung gebracht zu werden, wohin vorzuͤg⸗ lich Lg Arten der Kompost⸗Duͤngungen gehoͤren, welche beim Landbau im Großen keine Ausfuͤhrung finden koͤnnen, wenigstens zsich nicht in einiger Allgemeinheit anwenden lassen. Wir koͤnnen in unsern Gegenden die angenehme Bemerkung alle Tage machen, daß der gemeine Mann dieses Lebens⸗Princip des Ackerbaues sehr wohl kennt und es vorzuͤglich zu schaͤtzen weiß, und dies hat be⸗ sonders fuͤr eine große Stadt, wie z. B. diese Residenz, die ange⸗ nehme Nebenwirkung, daß sich hier große und belaͤstigende Vor⸗ raͤthe an dergleichen Masse nicht anhaͤufen, sondern schnell wegge⸗ schaft und in die Garten⸗ und Feld⸗Kultur verwendet werden. Wie fast alle Betriebsamkeit in der Nation, so hat auch diese seit ei⸗ nigen Jahren sehr schnell zugenommen; im Jahre 1824 gab es in Berlin noch Hausbesitzer, denen die Wegschaffung des Unraths jaͤhr⸗ lich 28 bis 20 Thaler kostere, woruͤber sie mit Ackerwirthen ak⸗ kordirten, jetzt verhaͤlt es sich beinahe umgekehrt, indem letztere haͤufig noch Geld dazu geben, um bestimmte Miststellen zu erhal⸗ ten. Die Wirkungen dieser Betriebsamkeit und die Schaͤtzung des Duͤngers zeigen sich in den Umgebungen Berlins und besonders in den neuen Etablissements an der Chaussee nach Tegel. Moͤchten diese und andere Kultivatoren in den Umgebungen dieser Residenz nur noch mehr auf die gute und zweckmaͤßige Konservation ihrer Duͤnger⸗Vorraͤthe außerhalb der Stadt halten, und dieselbe nicht der freien Einwirkung der Atmosphaͤre und des Regens so bloß⸗ stellen, so duͤrften sie gewiß ein Drittheil an der Masse und am innern Werthe derselben gewinnen, welches Drittheil sie jetzt ver⸗ lieren. Am wenigsten vertraut mit einer zweckmaͤßigen Behand⸗ kung und Benutzung des Duͤngers in unsern Landen, ist der Ak⸗

kerbuͤrger der kleinen Staͤdte, und ihm waͤre es vorzuͤglich zu wuͤn⸗

E1““ 1 - 8 * inen Notar und fuͤnf bis sechs⸗Andere, die

schen, daß er es mehr erkennen moͤchte, daß der Duͤnger alz

eiserne Inventarium des Ackerbodens zu bvetrachten ist, welcheg ungestraft nie antasten darf, und weshalb also dem Boden in maͤßiger Gestalt und zur gehoͤrigen Zeit wieder muß, was ihm gebuͤhrt.

rende, Flaͤchen, die ihre natuͤrliche Produktionskraft haben

ben muͤssen, und dafuͤr nie etwas zuruͤck erhielten, weshalb siel am Ende sterile, nur auf Ruhe zu bauende, Sandwuͤsten wmm

die kaum die Kosten wieder gaben. Allerdings ist daher eine staͤndige Behandlung dieser an sich so unangenehmen, gleich auf dem platten Lande durchaus nicht kaͤuflichen Masse fuͤr Gedeihen und den Wohlstand der Landbewohner nothwendi sonders wenn zugleich ein vernuͤnftiger Fruchtwechsel und Disposition uͤber den Boden, also kein Ackergemenge und Weide⸗Belastungen, statt finden; wo sich dieses zusammen

duͤrfte durch Erleichterung der Wirthschaft, folglich durch

Ersparung an Bestellungs⸗Kosten, dasjenige fuͤr Viele wieder bracht seyn, was durch die jetzigen niedern Preise der Koͤrner in Abgang zu schreiben ist.

s kamen hier an Ider Preis war proe ——V

8 acead vrasenl xne venmsedes teanr Sescmawn 4 ju Lande zzu Wasser] zu Lande zu We Wisp. Schft.! Wisp. [Schst.] Rthl. Sg. Pf. Rthl. e Weitzen .1150 22] Roggen s 93 10 große Gerste [146 6 kleine Gerste 1179 . 11121 . 8 Linsen. 2

Vom 3o. Okt. bi 1. November

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Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.

Hamburg, 1. Nov. Amsterdam k. S. 103 pC Mon. 104 pCt., Geld mit besser. London k. S. 37 S 2 Mon. 36 Schill. 9 Den., Briefe und Geld. Po Mon. 2629½ Schill., Bordeaux 2 Mon. 26 ¼⅞ Schlll., Briefe als Geld. Kopenhagen k. S. 251 pCt. Br. 6 W. 403⁄ Schill., Geld. Wien in effectiv 6 W. pECt., Prag in effectiv 6 W. 148 pCt., Augsb W. 148 pCt., Frankfurt 6 W. 147 ¾ pCt., mehr Ge Briefe. St. Petersburg 2 Mon. 922 Schill., Umsatz.

Louisd'or 11 Mrk. 5 Schill., zu lassen. marco 102 ½ Schill., Geber und Nehmer. Kourant 123 ½pCt. H

und 25 ½ pCt. Piaster, zu 23 Mark Kaͤufer. Fein ber 27 Mrk. 11 ½ Schill., Silber in Sorten 13 L. 14 L. 9 G. 27 Mrk. 11 Schill., Preuß. Muͤnze 27 4 Schill. zu lassen.

Preuß. Praͤmienscheine, à 206 Mrk. Bko. Brief⸗ 44

Mrk. Bko. Geld. 9

Preuß. Engl. Anleihe pr. kont. 87½. 687¾ pCt., n Mon. Zeit 97 ½⅞ pCt., Geld und Briefe. Meue Preuß. Engl. Anleihe, à 87 pCt. ohne Umsch 82 Norweg. Anleihe, à 87 pCt. Verkaͤufer, à 36 ½ . 666 Geld.

Daͤnische Anleihe, erste Abtheilung à 6 pCt. Zins desgl. 5 pCtg., und zweite desgl. 5pCtg., ohne Umseatz.

Daäͤn. Engl. Anleihe in Lst. à 37 Schill. 4 Den.,

88 pCt., in Bko. Mrk. 86 ½ .87 pCt., wenig Umsatz.

Hesterr. Loose, pr. December 124 124 ½ pCt.; M. ques, pr. kont. 85 ½. 85 pCt., auf 3 Mon. 84 ¼ 85 der Umsatz bleibt bei flauenden Preisen klein.

Wiener Banko⸗Aktien pr. kont. 915.920 pCt., y. Ie. .925 pCt., der Umsatz bleibt bei flauenden sen klein. 19, 8 3

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Koͤnigliche II1“

Dienst., 5. Nov. Im Opernhause: Arxur, Koͤnig ve 7,8. Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz. Musik vog jeri.

Mittw., 6. Nov. Im Schauspielhause: Maͤdchenf schaft, oder der Tuͤrkische Gesandte, Lustspiel in à Al von Kotzebue. (Neu einstudirt. Mlle. Karl und Mlle⸗ mann, Schuͤlerinnen der Mlle. Schmalz, werden hien Natalie und Wilhelmine debutiren.) Hierauf: Das G des Fuͤrsten, Lustsp. in 3 Abtheilungen, nach dem F schen, vom Freiherrn v. Tumtmb.

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Meteorologische Beobachtungel L111414“*“ 1 . . k Barometer Therm. Hygr. Windz’ Witterung 1. Nov. A. 23⁰° 4 + 5 ¼0%)71¹ 2 hell, etwas Streifn 2. Nov. F. 280 3 ¾ +† 4. 750 strub, gebrochner 9 11“ M.28⸗ + 10¼¾ %350 Sonnensch., Wolk /sa A. 28 ° 2½7 + 5 ½9 732 Mondschein, angene F. 28° 2437⁄1*† 42] 2790 S. hell, dunstig, Reif. M238° 630 S. W. hell, etw. Wolk, la A. 280 782 S. 2 sernttar angenehm F. 280 8620 S. W. strüv, neblicht, Rege M. 28⸗0 85* . strüb, Sonnenblicke

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3. Nov.

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1 egeben wah ge Diese Unterlassungs⸗Suͤnde ist 8. schon durch die Vorfahren begangen, und daher sehen wir so Gegenes und besonders große, ehemals der Wald⸗Kultur ans

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amb. Grob Kourant 123 pCt.. Neue Stuͤcke fuͤr voll 28 pCt. 1 Schilling⸗Stuͤckt

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iche Nachrichten.

Kronik des Tage

heute wird das 19te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung aus⸗ in, welches enthaͤlt: die Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordres igten September d. J. unter . Mr. 756. betreffend die vierjaͤhrige Verjaͤhrungs⸗Frist bei den zu saͤmmtlichen Staatsschuld⸗Scheinen ausgereicht werdenden Zins⸗Koupons; Nr. 757. die Ernennung des Staatsministers von Voß zum Vice⸗Praͤsidenten des Staatsrathes und des

Staatsministeriums, und Nr. 759. die Ernennung des Feldmarschalls Grafen Kleist

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von Nollendorf, Ober⸗Berghauptmanns Gerhard, und

Regierungs⸗Chef⸗Praͤsidenten von Schoͤnberg, als Mitglieder des Staatsrathes; zuletzt unter

r. 759. die Allerhöͤchste Deklaration vom 2osten Oktober d. J., den §. 604 der Kriminal⸗Ordnung oder die Verpflichtung, zur Untersuchung gezogene Seiten⸗

Verwandte zu verpflegen, betreffend.

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Gerlin, den 7ten November 1022. mtoir fuͤr die Allgemeine Gesetz⸗

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Se. Hoheit, der General⸗Lieutenant und ral des Garde⸗Korps, Herzog Karl von Mecklenburg⸗ elitz, sind von Neu⸗Strelitz hier angekommen.

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Im Bez. des K. Ob. Landes⸗Ger. zu Paderborn Referendarius Waͤchter zum 2ten Aktuarius bei dem Land⸗ 1“

Stadtgerichte in Luͤbbecke ernannt worden.

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.Okt. Der Minister der auswaͤrtigen Ange⸗ Montmoreney, wird am 20. Nov.

Unser bisheriger Bothschafter beim Paͤpstlichen Stuhle, estern hieselbst eingetroffen. Er Ueberbringer der zwischen unserm und dem Roͤmischen getroffenen definitiven Uebereinkunft in Betreff der neuen mscription der Dioͤcesen, und der Institutions⸗Bullen ie Bischoͤfe von Amiens, Nantes und Limoges. Bekanntlich waren die Eigenthuͤmer und Redakteurs des nals le Miroir, Herren Gosse, Jouy, E. Dupaty, Ar⸗ Jal und Cauchols⸗Lemaire, unterm 28. Aug. d. J. von hiesigen Zucht⸗Polizei⸗Gerichte, wegen unerlaubter Auf⸗ e verschiedener politischer Artikel in ihr Blatt, jeder zu atlicher Verhaftung und solidarisch zu einer Geldstrafe 5o0 Fr. verurtheilt worden, und hatten von diesem Ur⸗ an den Koͤnigl. Gerichtshof appellirt. Letzterer hat nun⸗ in seiner gestrigen Sitzung dahin erkannt, daß die be⸗ uden Artikel nicht sowohl politischen, als literarischen, schen und philosophischen Inhalts seyen, und daß die dem oͤffentlichen Ministerium bezeichneten Anspielungen politische Gegenstaͤnde, auf verschiedene Art ausgelegt wer⸗ oͤnnten. er Gerichtshof hat daher das Urtheil des Polizei⸗Gerichts kassirt und die Redakteurs von der ge⸗ ie angebrachten Klage freigesprochen. Jetzt sind wieder derren Benjamin Constant, von Pradt, und die verant⸗ ichen Herausgeber des Courrier frangçais und des Con- sonnel vor das Zucht⸗Polizei⸗Gericht geladen worden; er wegen seines bekannten Schreibens an den Unter⸗

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us Stuͤck. Berlin, Donnerstag den 7ten November 1822.

kampf und innerer Krieg.

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2 12S Geis Her19 2. 2188. vhag.c. Praͤfekten von Saumur, Hrn. von Carrére, in Betreff der Aussagen dieses Letztern vor dem Assisen⸗Hofe in Poitiers; Hr. von Pradt aber, wegen des in den Constitutionnel eina-: geruͤckten Aufsatzes: „Mein Kongreß.“ Der, durch verschie-⸗ dene politische Brochuͤren bekannte Schriftsteller, Hr. Bargi-⸗ net, ist gestern arretirt und nach der Polizei⸗Praͤfektur ge⸗ fuͤhrt worden. 1

Das 45ste Linien⸗Infanterie⸗Regiment, 1464 Mann stark, welches bisher in La Rochelle, Rochefort und Bourbon⸗Ven⸗ dée in Garnison gelegen, ist am 17ten und 2osten d. M. nach Toulouse aufgebrochen, um die Division des Centrums der Observations⸗Armee zu verstaͤrken. 8

In Longwy ist die schon seit laͤngerer Zeit der heimlichen Entbindung von Maͤdchen und Wegschaffung ihrer Leibesfrucht, verdaͤchtige Hebamme Demenieux, zur gefaͤnglichen Haft ge⸗ bracht worden, nachdem man, in den heimlichen Gemaäͤchern des von ihr bewohnten Hauses, die traurigen Ueberreste meh⸗ rerer neugeborner Kinder entdeckt hatte.

Es scheint, als herrsche viele Uebertreibung von beiden Seiten in den Buͤlletins, welche die Parteien in Spanien ergehen lassen, und als handle Mina eben so unwirksam, als Baron Eroles. Es wird schwerlich zu wahren Schlachten kommen, denn die Spanier haben auf keiner Seite gebildete Heere, es ist ein wahrer Volks⸗ Hinter den Mauern fechten sie verzwei⸗ felt, besonders in Staͤdten und Doͤrfern, in offenem Felde halten von keiner Seite, oder sie weichen sich da vielmehr wechselseitig aus, in den Gebirgs⸗Schluchten lauern sie sich ein⸗ ander auf. Es ist uͤberall ein partieller und vegelloser Krieg, der trotz dem nicht wenig moͤrderisch ist. Ein solcher Kampf kann sehr lange währen, ohne auf irgend einer Seite ein Resultat zu haben.

Bayonne, 22. Okt. Die Orts⸗Obrigkeit von Pampe⸗ lona ist in corpore verhaftet worden, wegen heimlichen Ein⸗ verstaͤndnisses mit der Regentschaft in Urgel.

London, 29. Okt. Der Name des Bischof⸗Sitzes von e wird wahrscheinlich in den von Tyrone verwandel 4 werden. 6

Die Kolumbier schreiben einen großen Theil ihrer Fort⸗ schritte der Legion Englischer, Schottischer und Irischer Wa⸗ terloo⸗Krieger zu, die sich zu ihnen begeben, und alle ihre Un-: ternehmungen geleitet haben.

Dublin, 24. Okt. Wie sehr auch die Special⸗Sitzun⸗ gen in Cork und Limerick thaͤtig sind, das Werk der Zerstoͤ rung hat schon beinahe wieder die Hoͤhe erreicht, worauf es sich in vorigem Winter und Fruͤhlinge befand. Der Land

del, der sich nicht in die Staͤdte begeben kann, hat wiederum den Beistand der Regierung aufgerufen. Den buͤrgerlicher Obrigkeiten steht gegen die Friedens⸗Stoͤrer eine große Menge von Mitteln zu Gebote; eine betraͤchtliche Zahl Truppen, be⸗ fehligt von thaͤtigen und einsichtsvollen Officieren, ist in Mun⸗ ster aufgestellt; die Aufruhr⸗Akte ist in voller Kraft, und die Grafschaft Limerick nebst der Grafschaft Cork gegenwaͤrtig un- ter ihrem Schutze. Maͤnner, vertraut in den Rechten, hoch⸗ angesehen und von langer Erfahrung, leiten die Special⸗Sizea⸗ zungen. Die Neue TConstable⸗Akte fuͤr Irland ist auf dem 8 Punkte, in Vollziehung zu kommen. Eine Proklamation des Vice⸗Koͤnigs fodert die Obrigkeiten der Grafschaft Limerick .8- 176 Constables fuͤr die Grafschaft zu waͤhlen, 16 fuͤr jede

aronie. 3

Bruͤssel, 30. Okt. Von den vorgeschlagenen drei Kan⸗ didaten, haben Se. Maj. den Abgeordneten Nicolai zum Praͤ⸗ sidenten der zweiten Kammer der General⸗Staaten ernannt. Auf Befehl Sr. Maj. des Koͤnigs sollen, in Gemaͤßheit des Gesetzes vom 19. Jan. 1811, die fuͤr die Findlings⸗An⸗ stalten, seit dem Jahre 1817 noch ruͤckstaͤndigen Beitraͤge der Gemeinden nunmehr eingezogen werden; die, in Folge dessen ausgeschriebenen ruͤckstaͤndigen Kosten, fuͤr die seit gedachter Zeit verpflegten Findlinge und verlassenen Kinder in den Pro⸗ vinzen des suͤdlichen Brabants, belaufen sich auf 52,446 Fl. Aus der hiesigen Armen⸗Anstalt sind 152 Personen nach der Hollaͤndischen Provinz Over⸗Yssel eingeschifft worden, um daselbst mit Urbarmachung von Haide⸗Land beschaͤftigt zu wer⸗ den. Der v von Rotterdam hat unlaͤngst eine

sie nirgends,

hoͤhere Schule fuͤr Bau⸗ und Zeichenkunde gestiftet. Gar⸗ ricks verstorbene Witwe, die bei ihrem o. 8

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