1822 / 142 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 26 Nov 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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kunft seines neuen Direktors begonnen, und en Ho

nungen fuͤr die Zukunft. b

8. 88 ae. 29 Nov. Im innigsten Gefuͤhle des begluͤcken⸗ den Zustandes unter der vaͤterlichen Regierung Sr. Maj. unsers allergnaͤdigsten Koͤnigs feierte, gestern und heut die Stadt Schweid⸗ nitz Allerhoͤchstdesselben fuͤnf und wanzigjaͤhriges Reßierungs IFubt⸗ läum. Gestern fruͤh 9 Uhr erhielten die gesammten hiesigen Stadt⸗ Armen eine außerordentliche Geldspende, um 10 Uhr hielt die Gar⸗ nison Gottesdienst, dessen Te Deum mit 101 Kanonenschuß be⸗

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gaj. ein oͤffentliches Lebehoch und defilirte vor dem Kommandan⸗ ten voruͤber. Um 12 Uhr ertonte feierliche Musik vom Rathhaus⸗ Thurm; die im hiesigen Buͤrger⸗Hospitale aufgenommenen buͤrger⸗ Üichen Personen, so wie die Bewohner des hiesigen Stadt⸗Armen⸗ Hauses wurden mit einem Mittagsmahle bewirthet. Um 1 Uhr versammelte sich das hiesige Officier⸗Korps und die Honoratioren des Civilstandes zu einem frohen Mittagsmahle im Gesellschafts⸗ Hause, bei welchem, unter Kanonendonner, der allgemeine Wunsch fuͤr das Wohl und das lange Leben des hochverehrten Koͤnigs sich laut aussprach. Abends hatten die Bewohner der Stadt ihre Haͤu⸗ ser freiwillig und allgemein erleuchtet und die militairische Abend⸗ Musik erhoͤhte die Freude, deren Ausdruck sich auch bei dem Balle im Gesellschafts⸗Hause zeigte. Heut versammelten sich die Bewoh⸗ ner der Stadt und Umgegend aller Konfessionen in ihren Gottes⸗ Haͤusern und erflehten den Segen des Himmels fuͤr das fernere Wohl des erhabenen Monarchen.

„Soldin (Reg. Bez. Frankfurt), 17. Nov. Der gestrige Ge⸗ daͤchtnißtag der 23jaͤhrigen Thronbesteigung Sr. Maj. des Koͤnigs, ward auch hier mit freudeerfuͤlltem Herzen durch Gottesdienst, mi⸗ litairischen Festaufzug, eine frohe Versammlung der angeschenern Einwohner, und durch Erleuchtung der vorzuͤglichern Gebaͤude der Stadt gefeiert. In Erinnerung der fuͤr Herrscher und Volk gleich denkwuͤrdigen Begebenheiten des verflossenen Vierteljahrhunderts, sprachen sich dabei die Empfindungen hoher Dankbarkeit und in⸗ nigster Anhaͤnglichkeit an unsern verehrten Koͤnig und an unser erha⸗ benes Regentenhaus, mit den heißesten Wuͤnschen fuͤr Dessen dau⸗ ernde Wohlfahrt aus und es entquoll unserer tief bewegten Brust das einmuͤthig wiederholte Geluͤbde unwandelbarer Treue, einer Fienc⸗ welche der hohe Stolz und das wahrhafte Gluͤck aller Preu⸗ en ist. Stettin, 28. Nov. Vorgestern war große Parade der hiesi⸗ gen Garnison, bei welcher Gelegenheit Sr. Maj. dem Koͤnige un⸗ ter dem Donner des Geschuͤtzes ein allgemeines Hurrah gebracht wurde. Zu Mittag feierten wir in mehreren rivat⸗Zirkeln den Tag, mit dem Seine Matestauͤt unser Allergnaͤdigster Koͤnig vor 25 Jahren Seine glorreiche Laufbahn als Regent und Vater des Vaterlandes begann. Insbesondere hatte sich im Kasino eine Ge⸗ sellschaft aus allen gebildeten Staͤnden zu einem Mittagsmahle ver⸗ einigt, in welcher genuͤgsame Herzlichkeit und Froͤhlichkeit herrschte, die sich in einem tief gefuͤhlten und ehrerbietigen Lehehoch und in Wuͤnschen fuͤr die lange, gluͤckliche Fortsetzung der Regenten⸗Lauf⸗ bahn des Allgeliebten Koͤnigs laut aussprach, als unser Ober⸗Praͤ⸗ sident in kurzen kraͤftigen Worten den besonderen Anspruch der auf dieses Fest, durch die laͤngst erprobte und unverletz⸗ iche Treue fuͤr ihren Koͤnig und Sein Regenten⸗Haus, in ei⸗ nem von ihm ausgebrachten Trinkspruche darstellte. Auch wurde der nothleidenden Bruͤder gedacht, und fuͤr das kuͤrzlich abgebrannte Dorf Reckow, Amts Kolbatz, eine Kollekte veranstaltet. 1

Gestern ward auf Veranlassung des Fr Konsistoriums in allen Kirchen, unserer Stadt, dieses festlichen Tages noch besonders gedacht. Gott segne den Koͤnig!

Der geringen Produkt⸗Preise und des fehlenden Be⸗ triebs⸗Kapitals ungeachtet, ist der Landmann in der hiesigen Ge⸗ gend bei der Kultur des Landes thaͤtiger, als fruͤher, wo die Preise und die Einnahme des Landmanns das Doppelte betrugen. In vie⸗ len Gegenden Hinterpommerns, vorzuͤglich im Naugardter, Kam⸗ miner und Regenwalder Kr. finden sich die schoͤnsten Saatfelder und edle Saͤchsische Schaafe, in Gegenden, wo noch vor einigen Jahren grobe Schaafe auf Heidekraut weideten. Die Regulirung der gutsherrlichen und baͤuerlichen Verhaͤltnisse, die so wohlthaͤtige Gemeinheitstheilung und das aus den Zeitverhaͤltnissen hervorge⸗

angene Beduͤrfniß, sich einzuschraͤnken und selbst thaͤtig zu seyn, nes dieses Steigen der Kultur zur Folge gehabt.

* wurde, um 21 Uhr aber große Parade, brachte Sr. Koͤnigl.

„Nund Geld⸗Kourse.

Paris, 16. Nov. Drei Monat.

Geld.

L“ LEEE1X“ 3 F. 52 C. 25F. 20C. Gö. ..

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Wechsel

Ein Monat. 8 Geld.

n 1 Fi; erlin. ..C. 88. 53 C. London. 25 F. 35 C. Mailand .. Wien effect. 8 Augsburg St. Petersb. rankfurt yon . . 8* Bordeaux EEE Shr . 3 †, b.. 5 pCt. Kons. Jouiss. vom 22. Sept. 1822 88 F. 60 C. 25 C. 88 F. 88 F. 30 C. 20 C. 35 C. 20 C. 30 C. 88 F. 35 C. 30 C. 50 C. 45 C. 50 C. Bankaktien Jouiss. vom Jul. 1822. 1600 F. Stadt⸗Obligationen Jouiss⸗ vom Oktober 1822.

Hamburg, 19. Nov. Amsterdam k. S. 104 ¼ pCt., 2 Mon. 104 pCt., Geld mit besser. London k. S. 36 Schill. 10 Den., 2 Mon. 36 Schill. 7 Den., Briefe und

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Geld. Paris 2 Mon. 262 Schill., Briefe. Bordeaux

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2 Mon. 26 Schill., ohne Frage. Kopenhagen k. S. pCt. Breslau 6 W. 40 Schill., Anfangs flau, der Boͤrse mehr Geld. Wien in effectiv 6 W. 148 ½p rag in effectiv 6 W. 148 ¾ pCt., trotz der Herabsen blieben Briefe uͤbrig. Augsburg 6 W. 146 pCt., 5. furt 6 W. 148 pCt., Leipzig z. M. 148¼ pCt., Frankfurt gesucht, das andere zu haben. St. Peterg 2 Mon. 9 Schill., wenig Umsatz.

Louisd'or 11 Mrk. 4 ½⅞ Schill., gefragt. Gold al n 102 Schill., zu lassen. Daͤn. Grob Kourant 123½ Hamb. Grob Kourant 1234 pCt. Neue * Stuͤch voll 29 ¾ pCt. 1 Schilling⸗Stuͤcke 24 ¾ und 25 ¼ pC. Piaster, zu 23 Mark Kaͤufer. Fein Silber 27 Mrz Schill., Silber in Sorten 13 L. 5 G. à 14 L. 9 6 11 Schill., Preuß. Muͤnze 27 Mrk. 4 Schilz assen.

Preuß. Praͤmienscheine, à 203 Mrk. Geber, à 200 Nehmer.

Preuß. Engl. Anleihe pr. kont. 85 ½ . 86 pCt.; Mon. Zeit 85¼ 85 ¾ pCt.

Neue Preuß. Engl. Anleihe pr. kont. 385 —852½ p. NNporweg. Anleihe, à 86 ½ pCt. Briefe, à 86 pCt. Danische Anleihe, erste Abtheilung a 6 pCt. Zinse desgl. 5 pCtg., und zweite desgl. 5 pCtg., ohne Umsatz

Daͤn. Engl. Anleihe in Lst. à 37 Schill. 4 Den, Bko. Mrk. 85 86 pCt. ohne Umsatz.

Oesterr. Looöse, pr. kont. 121 122 pCt., pr. 121 122 ½⅞ pCt.; Metalliques, pr. kont. 83 ¾. 83 ¾ pEt, 3 Mon. 83 683 pCt.

Wiener Banko⸗Aktien pr. kont. 900 910 pCt., pr. Dec. 905 910 pCt.

Mit Staatspapieren ist es im Allgemeinen, wen Notirungen ergeben, wieder viel angenehmer, der Umsatz uͤbrigens heute noch nicht sehr bedeutend, und es schien der Boͤrse selbst die Frage wieder etwas abzunehmen.

Berlin, 22. Nov. London 3 Mon. à 7 Rthlr.

Verkaͤufer. Hamburg 2 Mon. à 152 pCt., gefrag kein Vorrath, kurz à 153 pCt. zu haben. Amster

Mon. à 146 ½ pCt. Nehmer ohne Geber. Paris 2 à 82 ¾ pCt., Augsburg 2 Monat à 103 ¾ pC.

Frankfurt a. M. 2 Monat à 103 pECt., Wie 20 Nr. 2 Mon. à 103 pCt., Trassenten. St. h. burg 3 Wochen dato à 28 pCt. Briefe, ohne Umsakz,

Mon. Zeit à 29 pCt. zu haben. Diskonto à 4 pek.n Geld als Briefe. Friedrichsd'or à 115 ½ pCt. ane fen, à 114 pCt. verkaͤuflich. Preuß. Praͤmien⸗Sh 104 pCt., Geber. Staatsschuld⸗Scheine à 741 pf haben, à 74 pCt. zu lassen. Englische Anleihe à 911 Briefe, à 91 ½ pCt. Geld. Norwegische Anleihe zum 150 pCt., à 39 ½ pCt. Verkaͤufer. Hesterrelchische 5

Hbligationen p. Casse à 389 ¾ pCt. und auf Zeit incl. 12 fix und 1 Mon. taͤgl. à 389 pCt. zu haben. Oestert. M in Loosen pr. December à 127 ½ pCt. Briefe.

Koͤnigliche Sch a u s p 1 Ftae

Sponnab. 23. Nov. Im Freundschaft, oder: Der Tuͤrkische Gesandte, Lustsp. Aufzug, von Kotzebue. Hierauf: Das Gut Sternberg, in 4 Abtheilungen, von Frau von Weißenthurn. (Mad Hoppe, vom Theater zu Teplitz: Roͤse, als letzte Gastrolle

Kruͤger: Bolzheim.)

Sonnt. 24. Nov. Im Opernhause: Die Großz Lustsp. in 1 Aufzug. Hierauf: Die schoͤne Muͤllerin, spiel in 2 Abtheilungen. Musik von Paesiello.

Wegen Unpaͤßlichkeit der Mad. Milder, kann die Don Juan, an diesem Tage nicht gegeben werden.

Im Schauspielhause: Faust, Trauerspiel in 5 A. von A. Klingemann. Ouverture und Theater⸗ Nust

Im Opernhause: Der Vielwisset

Musik⸗Direktor Schulz. Mont. 25. Nov. spiel in 5 Abtheilungen, von Kotzebue. Hierauf; Ein tissement, ausgefuͤhrt von den Herren Hagemeister, 2 und Senger, und den Damen Gasperini, Gemmel und Mittw. 27. Nov. Im Schauspielhause: Der Buͤrg ster von Saardam, Lustspiel in 3 Abtheil., von Roͤmer. auf: Gaͤnserich und Gaͤnschen, Vaudeville in 1 Aufzu C. Blum. r Eingetretener Hindernisse wegen, kann das Schat Kenilworth, an diesem Tage noch nicht gegeben werden

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Meteorologische Beobachtungen.

8 Barometer Therm. Hygr. Wind. Witterung

A. 28° 62 700 S. W. hell, gelinde.

21. Nov. F. 28⁰9 760 S. hell, dünne Strfwolkc eeee 53⁰ hell, sehr gelinde. 1““ trüb, Reg., gelind, N

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Schauspielhause: Map

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Hauptmann in der een Artillerie⸗Brigade, Karl Ludwig Stern von Gwiaz⸗ ski zu Posen, die Erneuerung des Adelstandes zu erthei⸗ geruhet. 1g

Des Koͤnigs Majestaͤt haben Allergnaͤdigst geruhet, den Eeen ven Poͤppinghaus bei dem Essen Werden⸗ Berg⸗Amte in Essen, zum Berg⸗ JustigNath zu ernen⸗ d die Bestallung fuͤr ihn Allerhoͤchst Selbst zu voll⸗

Heine Koͤnigl. Majestaͤt haben den Land⸗ und Stadt⸗ üts⸗Direktor Luge, und den vormaligen Justiz⸗Amtmann, jarius Greupner, zu Kreis⸗Justiz⸗Raͤthen im Oppeln⸗ Kreise, Ober⸗Schlesiens, Allergnaͤdigst zu ernennen ge⸗

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Bei der am 2esten und 23sten d. M. fortgesetzten Zie⸗ der 5ten Klasse 46ster Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie, fiel 1

üorgewinn von 20,000 Rthlr. auf Nr. 55,057 in Berlin l. Simonssohn; 2 Hauptgewinne zu 10,000 Rthlr. auf 83,3957 und 30,191 in Berlin bei Asche und Stettin bei in; 2 Gewinne zu 3000 Rthlr. auf Nr. 17,280 und 30,078, in bei Burg und Inowraklaw bei Bandtke; 5 Gewinne 500 Rehlr. auf Nr. 24,017. 27,274. 35,776. 47,975 und z1, Berlin bei M. Moser und G. Wolff, Brieg bei im, Duͤsseldorf bei Spatz und Schildische bei Schildes⸗ 4 Gewinne zu 1500 Rthlr. auf Nr. 46, 357. 48,611. zg und 72,182, Berlin bei Matzdorff und bei Mestag, igsberg in Pr. bei Heygster und Muͤnster bei Luͤcke; 23 binne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 2404. 3869. 5039. 11,456. 0. 15,137. 16,732. 19,226. 35,500. 39,883. 40,798. 437104. 95. 49,678. 53,108. 57,576. 58,051. 65,031. 65,2593 68,092. 6. 72,243 Und 73,568, Berlin hei Asche, bei Matzdorff, Nendheim, bei Seeger, bei A. Simonssohn und bei fsheim, Aschersleben bei Dreyzehner, Barmen bei Holz⸗ her, Breslau bei Berliner, bei H. Holschau sen. und bei eiber, Danzig 2mal bei Rotzoll, Elberfeld bei Haymer, hne bei Engel, Frankfurt bei Baßwitz, Koͤnigsberg in Pr. Hurchardt und bei Heygster, Lengerich bei Feibes, Liegnitz Feitgebel, Schoͤnebeck bei Kruͤger und Stettin 2mal bei n; 4% Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 1301. 3339. 3442 - 6900. 9568. 9625. 10,157. 10,904. 11 866. 12,759. 17,300. 63. 21,204. 21,511. 24,932, 25,387. 25,642. 28,723. 32,702. 5.35,116. 34,334. 35,118. 45,375. 45,645. 46,304. 30,579.

76. 55,191. 54,027. 54,028. 55,403. 57,051. 60,231. 60,587. 27. 60,321. 61,981. 65,655. 65,750. 59,58. 70,316 und 66, in Berlin smal bei Alevin, 2mal bei Burg, 2mal bei zdorff, bei Riemann und bei G. Wolff, Beeskow bei me, Breslau bei Holschau sen., bei J. Holschau jun., lbei Leubuscher und bei Stern, Brieg 2mal bei Boͤhm, mberg bei Schmuel, Danzig bei Alberti, bei Reinhardt bei Rotzoll, Duͤsseldorf 2mal bei Spatz und bei Wolff, rfeld bei Benolt und bei Haymer, Frankfurt bei Salz⸗ Halle amal bei Lehmann,

Pr. bei Burchardt, Lissa [bei Loͤwenthal, Magdeburg bei Brauns und bei Roch, rienwerder bei Schroͤder, Salzwedel bei Pflughaupt, ildische bei Schildesheim, Siegen bei Wintersbach, Soest Stern, Sohlingen bei Meiß und Stargardt bei Hammer⸗ 69 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1507. 3194. 4585.

9

5. 4755. 7319. 8533. 8599. 10,567. 10,816. 13,668. 15,177.

61. 16, 170. 19,699. 20,610. 24,348. 24,464. 29,529. 30,697. 76. 33,256. 55,954. 35,890. 35,329. 56,316. 37,001. 37,046. 64. 41,041. 41,241. 41,821. 45,150. 45,152. 45,402. 45,815. 02. 46,606. 46,625. 47,677. 47,944. 46,389. 483,968. 49,074. 64. 51,469. 52,336. 52,450. 62,491. 55,691. 43,705. 34,166. 06. 55,786. 56,906. 57,516. 60,075. 60,300. 61, 306. 62,510. 66. 66,317. 67,242. 68,165. 66,246. 68,299. 72,716. 72,723 75,312. Die Ziehung wird fortgesettt. Berlin, den 25. Nov. 1822. ve mnaan

General⸗Lotterie⸗Direktion. Koͤnigl. Preuß. Ge vaxeae

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Kisseleff, kommandirende General des zten Armee⸗Korps, Graf von Wittenberg,

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von Warschau. Se. Excellenz der General der Infanterie und Tauentzien

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28.

II. Zeitungs⸗Nachrichten.

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84 Paris, 16. Nov. Am 25. und 14. d. M. erschien Hr. Ben⸗ jamin Constant abermals vor dem hiesigen Zucht⸗Poltzei⸗Gerichte wegen seines bekannten Schreibens an den General⸗Prokurator Hrn. Mangin, hinsichtlich dessen, wie man sich erinnern wird, der Königl. Prokurator bei jenem Gerichtshofe bereits am 6. d. M. fuͤr Hrn. B. Constant auf einjaͤhrige Gefaͤngniß⸗ und eine Geld⸗Strafe von 5000 Fr. angetragen hatte. Der Zulauf in obigen beiden Siz⸗ zungen, besonders in der vom zaten war ungemein, und die an der Thuͤre des Saales aufgestellte sehr zahlreiche Wache war nicht vermoͤgend, die zustroͤmende Menschen⸗Masse zuruͤck zu halten. Mit vieler Muͤhe gelang es endlich die Thuͤre zu schließen; kaum war solches aber geschehen, als das dicht zusammen gedraͤngte Audito⸗ rium laut schrie, daß es fuͤr Hitze ersticke; man bffnete ein Fen⸗ ster; hieruͤber aber klagte wieder Hr. B. Constant, und außerte, daß der Zugwind seiner Gesundheit schaͤdlich sey. Endlich wurde die Ruhe wieder hergestellt und Hr. B. Constant begann seine Ver⸗ theidigung; er verlas zu diesem Behufe zuerst eine lange Schrift, die wohl 40. Bogen⸗Seiten stark seyn mochte, und fuͤgte derselben noch mehrere Betrachtungen hinzu, die seiner Aeußerung nach, in einer Sache, welche seinen oͤffentlichen Charakter, sein bisheriges politisches Benehmen und seine Pflichten als Deputirter so naͤhe angehe, zu seiner Rechtfertigung nothwendig seyen. Unter andern sagte er: *) Was hat mich hauptsaͤchlich dazu veranlaßt, das be⸗ wußte Schreiben an Hrn. Mangin fu erlassen? Der Umstand, daß Letzterer sich selbst fuͤr inkompetent erklaͤrt hatte, mich und meine Herren Kollegen (La Fayette, Foi, Sébastiani, Kératry, La Fitte) gericht⸗ lich zu verfolgen und uns demungeachtet auf die schnoͤdeste Weise verunglimpft hat. „„Ich bin nicht kor petent!“ sagt Hr. Man⸗ gin, „„wenn ich es waͤre!¹¹% Was heißt das anders, als: „„wenn ich kompetent waͤre, so wuͤrde ich beweisen, daß ihr schuldig seyd! Wie ganz anders aͤußert sich dagegen Hr. von Marchangy in sei⸗ nem Requisitorium in dem La Rocheller Verschwoͤruͤngs⸗Prozesse, „„Unser Werk ist vollbracht!““ sagt vereg „gdenn wir haben uͤber diejenigen Angeklagten Bericht abgestattet, die das Gesetz uns atte; aͤndere, uns nicht bezeichnete Individuen verfol⸗ gen, hieße unsere Befugnisse 1643 reiten und von den uns obliegenden Pflichten in die Willkuͤhr verfallen.“% Durch diese Worte ist Hr. Mangin buchstaͤblich verurtheilt. Weshalb bin ich vor diese Schranken geladen? Weil ich den Verdacht des schaͤnd⸗ lichsten Verbrechens, dessen man einen Menschen zeihen kann, nicht ruhig habe auf mir lasten lassen wollen. Ich erklaͤre laut, daß der Mensch in meinen Augen der verabscheuungswuͤrdigste ist, der in der Stunde der Gefahr diejenigen verlaͤßt, die er selbst zum Verbrechen angespornt hat. Ich bin kein Verschwoͤrer! waͤre ich es aber, so wuͤrde ich mich fuͤr das erbaͤrmlichste, veraͤchtlichste We⸗ sen unter der Sonne halten, wenn ich das eigene Leben nicht der Erhaltung der Ungluͤcklichen, die ich verfuͤhrt, zum Opfer hraͤchte. So aber uͤberlasse ich die Beurtheilung meines Lebens dreist Je⸗ dem, der es untersuchen will. Als Privatmann kann mir Niemand eine einzige schlechte Handlung zur Last legen; als Schriftsteller habe ich stets das vertheidigt, was ich fuͤr nuͤtzlich hielt; als Ge⸗ setzgeber habe ich nur nach meinem Gewissen gestimmt, und diese angenehme Erinnerung genuͤgt mir, wenn glesch ich nicht leugnen kann, daß es mich, in dem Interesse unsers schoͤnen Frankreichs, tief betruͤbt zu sehen, wie die von demselben gewaͤhlten Organe der böffentlichen Meinung taͤglich beschimpft und das Vaterland selbst dadurch entehrt wird. Und wenn nun eins dieser Organe —— das man sich nicht entbloͤdet hat, der Welt als feig und treulos in sei⸗ nen Funktionen zu schildern, ohne diese Behauptung jemals be⸗ weisen zu koͤnnen, in der F daß es nicht laͤnger Uhpeigen kann, ohne seine Ehre auf immer befleckt zu sehen, seine timme erhebt, um jene boshaften Verleumdungen von sich ab⸗ zuwaͤlzen, wie kann man da die Aeußerung seines gerechten Un⸗

*) Wir begnügen uns hier der Sitzung vom z4ten zu erwähnen. In vom 15ten suchte Hr. B. Constant, in seiner Eigenschaft als Deputiptere blo die Inkbmvetent des Zuͤcht⸗Polizei⸗Gerichts in seinem Prozesse durch glerler 8

hismen darzuthun, was ihm indessen nicht gelang, da der Gerichts⸗Hef, auf d zemerkung des Prökurators, daß Hr. B. C. nicht als Depntivter, sondern als Schriftsteller verfolgt werde, daß nicht von einem von der Redner⸗Bühne herg gehaltenen Vortrageé, sondern von einer edruckten und öffenklich vertheilten Schmähschrift die Rede sey, vielmehr erklärte, daß die von Hrn. B. C. ange⸗ führten Gründe unzuläßig seyen,

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uͤberwiesen

und davon keine weitere Rotiz zu nehmen sev.

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