1822 / 143 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 28 Nov 1822 18:00:01 GMT) scan diff

emei ragen laͤßt sich eine besondere Frahe, wie d gende, gicht . Fazen 1 8 2 Politik ist die, welche nicht nach Theb⸗ rien oder in einem ganz allgemeinen Interesse, sondern aus Gruͤn⸗ den, die aus dem positiven Interesse des Landes geschoͤpft sind, handelt. Es koͤmmt mithin hier nicht sowohl auf eine Untersu⸗ chung an, wie und wodurch Spanien in seine gegenwäͤrtige trau⸗ rige Lage versetzt worden ist, sondern ob diese Lage nicht von der rt. 89 daß sie Frankreich Gefahren aussetzt, vor welchen sich zu 2 sren fjeder Staat, zu seiner eigenen Erhaltung, alle ihm zu —Gebote stehenden Mittel anzuwenden berechtigt und verpflichtet ist. UIUnnd eben so wenig, wie es bisher irgend Jemanden in den Sinn gekemmen ist, Frankreich das Recht streitig zu machen, an der SGSpanischen Graͤnze, zur Aufrechthaltung seiner Wuͤrde und Be⸗ schuͤtzung seines Interesses, ein Observations⸗Korps aufzustellen; ecben so sonderbar wuͤrde es seyn, wenn man ihm das Recht be⸗ streiten wollte, einem Zustande ein Ende zu machen, welchey fuͤr gefaͤhrlich genug ekachtet worden ist, um diese laͤstigen Vorsichts⸗ Maßregeln seiner Seits herbei zu fuͤhren. Statt von diesem Ge⸗ sichtspunkte auszugehen, haben dagegen die Oppositions Blaͤtter sich aus Absichten, deren Auseinandersetzung hier uͤberfluͤssig seyn wuͤrde, bemuͤht, Gruͤnde zur Vermeidung eines Krieges, sowohl in eeiner afsektirten Verlautbarung friedlicher Gesinnungen, als in der moͤglichsten Uebertreibung der Kraͤfte und Vertheidigungs⸗Mittel, die sie der Spanischen Negierung beilegen, zu suchen. In erste⸗ rer Beziehung ist es hoͤchst sonderbar, daß eine Partei, die sich noch gestern alle Muͤhe gab, den Westen und Norden fuͤr die Sache der Griechen zu waffnen, heute die Erhaltung des Friedens, den Re⸗ gierungen zu ihrer ersten Pflicht, zu ihrem einzigen Interesse macht. Was den zweiten Punkt anbetrifft, so uͤberlassen wir dem Patrio⸗ lismus unserer Leser, die Beurtheilung der Besorgnisse, welche man hinsichtlich der Spanischen Milizen den jungen Soldaten un⸗ serer Armee einzufoͤßen sucht. Abgesehen davon, daß es eine Be⸗ leidigung fuͤr die Franzoͤsische Nation seyn wuͤrde, von ihr den Gedanken zu hegen, als koͤnne die Furcht vor der Tapferkeit des Feindes sie jemals von einem gerechten Kriege abhalten, ist es ab⸗ geschmaͤckt, die herrliche Vertheidigung des Spanischen Volkes ge⸗ gen die Usurpation Buonapartes, bei der gegenwaͤrtigen Lage der Halbinsel zum Vorbilde zu nehmen. Welcher himmelweite Unter⸗ schied ist nicht zwischen einer Nation, der man ihren Herrscherstamm durch die schaͤndlichste Verletzung aller goͤttlichen und menschlichen Gesetze geraubt hat, um durch Eroberung und Militair⸗Despotismus ihr einen unbekannten Usurpator aufzudringen, und einer Nation, in welcher eine Partei sich gewaltsam der Regierung bemaͤchtigt hat, zu deren unrechtmaͤßigen Aufrechthaltung sie gegen ganze Provinzen kaͤmpft, deren Gesetze, Sitten und Institutionen sie um⸗ zustoßen sich umsonst bemuͤht. Und in welchem grellen Kontraste steht nicht jene hochklingende Ankuͤndigung einer Armee von 100,000

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Mann, bereit auf den ersten Wink gegen Frankreich zu marschi⸗

ren, wenn letzteres ossensiv agiren sollte, mit der erbaͤrmlichen Schwaͤche der Spanischen Regierung, welche es ihrbisher nicht einmal erlaubt hat, ihre durch die Insurgenten der Regentschaft in Urgel verkannte Autoritaͤt wiederherzustellen! Allerdings hat Frankreich mehrals einen Grund, um die Gewalt der Waffen gegen Epanien nur im aͤußersten Nothfalle anzuwenden;so viele Bande der Freundschaft,so viele schoͤne Erinnerungen und politische Interessen knuͤpfen beide Natio— nen an einander, daß allein das Gefuͤhl der Selbsterhaltung die Auflosung eines Buͤndnisses herbeizufuͤhren vermag, welches zur Wohlfahrt der beiderseitigen Nationen unumgaͤnglich nothwendig scheint. Aheein, wie wenig gefahrdrohend ein solcher Krieg auch fuͤr Frankreich seyn moͤge, so wird doch niemand, ohne sich eines straf⸗ baren Leichtsinns schuldig zu machen, die traurige und betruͤbende Lage desjenigen verkennen, der sich zur Ergreifung eines so ernsten Entschlusses genoͤthigt sieht. Wer weiß nicht, daß der Krieg viele dffentliche und Privat⸗Interessen bedroht? Wer koͤnnte das Blut⸗ vergießen und alle die andern schrecklichen Truͤbsale, die selbst von dem gluͤcklichsten militatrischen Unternehmen unzertrennlich sind, mit kaltem Herzen uͤbersehen? Aber geht man auch wohl jemals ohne die triftigsten Gruͤnde vom Frieden zum Kriege uͤber? Und ist uͤberhaupt in dem vorliegenden Falle von etwas Anderem die Rede, als von der Frage, ob nicht die großen Interessen des ganzen ge⸗ sellschaftlichen Zustandes eher durch Vermeidung als durch Eroͤff⸗ nung eines Krieges mit Spanien gefaͤhrdet werden?

Frankreich hat sonach mancherlei Ursachen, um bei der gegen⸗ waͤrtigen Lage der Halbinsel mit Schonung zu verfahren, und diese Ursachen sind von der Art, daß jeder kluge und aufgeklaͤrte Mann sie erkennen muß. Was dagegen die Gruͤnde anbetrifft, welche die li⸗ beralen Blaͤtter, in der angeblichen Macht der konstitutionellen Partei, zur Erhaltung des Friedens finden wollen, so haben sie, wie schon gesagt, wenig Werth. Das Franzoͤsische Volk schaͤtzt sich gluͤcklich, in der Weisheit und Liebe seines Koͤnigs, in den Banden der Verwandtschaft und alten Freundschaft der Haͤuser Frankreich und Spanien, maͤchtigere Gruͤnde zum Vertrauen und zur gaͤnzli⸗ chen Beruhigung zu finden, als in den Reden des Parteigeistes und in den Drohungen der Mißgunst. g.

Die Stadt Lyon hat zu den fruͤher bereits bewilligten 15,000 Fr. zum Ankauf der Domaine Chambord fuͤr S. K. H. den Her⸗ zog von Bordeaux, noch 2000 Fr. hinzugefuͤgt.

Metz, 18. Nov. Im ganzen Mosel⸗Devpartement sind die Wahlen zur Deputirten⸗Kammer in den 4 Bezirken, saͤmmtlich auf bekannt royalistisch gesinnte Maͤnner gefallen. Die Departements⸗ Wahlen werden fuͤr unser Departement erst am 20. d. M. statt haben. Alles laͤßt aber vermuthen, daß selbe auch ganz im Sinne der Re⸗ gierung statt sinden werden. Ueberhaupt scheinen saͤmmtliche Bewoh⸗ ner des hiesigen Departements des Revolutionirens muͤde zu seyn, und die Beduͤrfnisse der Ruhe und der Eintracht ernstlich zu fuͤh⸗ len. Die Gemuͤther sind durchgehends viel gemaͤßigter als fruͤher, und das Militair so wie die Staatsdiener, empfinden die Noth⸗ wendigkeit, sich endlich aufrichtig dem Koͤnige und der Regierung anzuschließen. Als Opfer des Eigensinnes und gewiß des Irr⸗ thums und der Verfuͤhrung sind leider! schon zu viele gefallen.

Straßburg, 14. Nov. Heute traf der Graf Capodistrias,

von Frankfurt kommend, hier ein. Er hat die Reise auf dem lin. ken Rheinufer uͤber Weißenburg hieher gemacht, und ging sogleich

weiter. 2 London, 19. Nov. Der Pngen des General⸗Fiskals (Solicitor ist durch den Tod des Herrn Wedder⸗

General) fuͤr Schottland 6 ist dur burn erledigt. Da dieses Amt in einem betraͤchtlichen Umfange die

8 Geschäfte des Richters und Anklaͤgers vereinigt, so scheint bet der Wabl des Nachfolgers hauptsaͤchlich darauf gesehen zu werden, daß er keiner Partei gehoͤre. Die Zeit von Carlisle's Gefangensitzung

nlich die bekannte Stelle

lief Sonnabe 1 „Ein Tag, eine Stunde wohl

disons Trauerspiele, Cako: 8 Sinne, ließ ein Buchhaͤndler bei Gelegenheit der Freisetzun auf eine Fahne schreiben: „Mehr ist, als ewig lange Dien die Freiheit einer Stunde werth.“ Zur Vergleichung und Frankreichs in statistischer Hinsicht, koͤnnen wir das erschienene Werk von Joseph Lowe empfehlen, das de füͤhrr. „Der gegenwaͤrtige Zustand Englands, hinsichtlich anblit au, Handel und Finanzen; mit einer Vergleichung der P Englands und Frankreichs.“ Vor Kurzem kam eine Banz schen am Mittage zu einem Felde bei Cioran (Irland), n rere aus der Familie der so schrecklich gemordeten Shea's p Man schirrte ihnen die Pferde ab, zerschlug die Pfluͤge und wa Ungluͤcklichen durch das Beispiel ihrer gemordeten Vey keinen Pflug wieder in diesen Boden su bringen. Auch uͤbel geschriebener Drohbrief, unterzeichnet vom Kapitaj ward wieder unweit Lisronagh gefunden. Um die Arn Galway zu beschaͤftigen, sollen von der Regierung 10001 ter diejenigen gezahlt werden, welche 5000 Barrels mit 5 fuͤllen. Noch niemals hat man in der Bai von Galn Menge von Haͤringen gesehen, wie gegenwaͤrtig.

Briefe von Amsterdam melden, daß das ungegruͤndete Ge⸗ nes zwischen Frankreich und Spanien nahe bevorstehenden Kri jener Stadt und in Amwerpen, viel groͤßere Stoͤrungen des Get tes hervorbrachten, als hier oder in Paris. Die Spanische nal⸗Anleihe sank in Antwerpen von 80 zu 60, und die Amsterdamer Hause Hope mit der Spanischen Regierung neg Anleihe, litt eine Hinabdruͤckung auf 22 pCt.

Gegenwaͤrtig befindet sich der Gen. Lieut. Graf von Cast ria, in Gibraltar; er ist bekanntlich einer der Abgeordneten, beim Aufstande Spaniens gegen Frankreich, kamen, und der naͤmliche, welcher den ersten Vertrag nit Sir Dalrymple schloß.

Nach einem Briefe vom Senegal, 27. Sept., ist das Lagg dem auf Brittischer Seite befindlichen Mauren⸗Anfuͤhrer Aug Nacht uͤberfallen worden. Gezelte, Vieh und beinahe alle schaft gingen verloren, seine beiden Soͤhne wurden getddtet Musketen ihm genommen.

Ueber New⸗York erhalten wir aus Laguayra vom 28. 6 Rachricht, daß Morales am 27. Sept. ohne Widerstand in caibo eingeruͤckt ist. Doch waren zur Entsetzung des Ph Generale Paez und Soublette mit ansehnlicher Truppeng dem Marsche von Caracas begriffen. FMateicktce aus bis zum 28. Sept. melden nichts hievon.

Die Heftigkeit des Fiebers in New⸗York hat bereits so we genommen, daß der Mayor des Ortes die Proklamation v Sept., wodurch er gewisse gesetzliche Verfuͤgungen gegen Anf gen in Kraft gesetzt hatte, nun zuruͤcknehmen konnte. J.

Auch in Pensacola werden fast alle Amerikaner, welche met der Stadt zu bleiben, vom Fieber ergriffen und sterben in ioh fuͤnf Tagen. In Washington ist unter dem Vorsitze 9 yors eine Versammlung gehalten worden, Unterstuͤtzung de chen bezweckend. Die Sache ward auf eine zweite Versau

ausgesetzt. . Ein in New⸗Orleans erscheinendes Blatt vom 20. Sep

„Die Tyrannei Iturbide's ist auf ihrer Hoͤhe. Taͤglich versch den, man weiß nicht, auf welchem Wege, Maͤnner, die sein⸗ fallen haben. Die Truppen bleiben unbesoldet und miberg und die Gegenpartei wartet nur auf einen guͤnstigen Ange den ephemeren Kaiserthron umzustuͤrzen. Andere Blaͤtter sell neuesten Edikte Iturbide's als eine Aufhebung aller Gesete die nicht von seiner schwierigen Lage geheischt wuͤrden.

Sir Walter Scott wird, heißt es, naͤchsten Sommer im schen Florenz, in dem, seiner Kunstschaͤtze, seiner Naturscht und seiner vielen literarischen und andern Annehmlichkeite ber, hoͤchst reizenden Dresden zubringen.

Bruͤssel, 20. Nov. Zur Feier des Geburts⸗Feste rer Maj. der Koͤnigin, war vorgestern fruͤh hier große und bei Hofe Diner und Ball.

Der zweiten Kammer der General⸗Staaten sind, vorigen Jahre, zwei Gesetzes⸗Vorschlaͤge zur Einfuͤhrn ner neuen Mahl⸗ und Schlacht⸗Steuer vorgelegt ung der Verlesung in beiden Sprachen, zum Druck, Behu Vertheilung an die Sektionen, befoͤrdert worden.

„Darmstadt. Ein hieher zuruͤckgekehrter Phill Koͤsterus, sagt in einem, zu Frankfurt und Muͤnchen, am Nov. erschienenen oͤffentlichen Aufsatze unter andern: schlechte Behandlung in Morea zwang uns, in Argos allein unsere Kleidungs⸗Stuͤcke, sondern auch Mehrere Waffen zu verkaufen, und daher kam es, daß Einige die faͤlle der Tuͤrken mit Spazier⸗Stoͤcken beobachten mußten wem die Schuld aber lag, daß wir so unthaͤtig blieben, der Unbefangene beurtheilen; denn unser muͤndliche schriftliches Ansuchen bei dem Prinzen Hypsilanti, u vorhandenen Gewehre zu uͤbergeben und die zerstreut nen Stuͤcke auf Lofetten bringen zu lassen, waren verg er ließ die Officiere zu seiner Suite befehligen; die Officiere aber sollten in das aus Carbonari errichteted Bataillon Sr. Hoheit treten!“

Dresden, 20 Nov. Der Prinz Johann K. H. raschten Hoͤchstdero Gemahlin gestern in Chemnitz, und k nach Verlauf weniger Stunden nach Oederan zuruͤck; die P Maximilian und Friedrich, und die Prinzessinnen Amal

kommenden, bis Freiberg entgegengefahren. Wo die P.

21. Nov. Ihre Koͤnigl. Hoh. die Prinzessin

ter Freiheit, wiegt eine ganze Ewigkeit von Knechtschaft ie chsischen Kommissario, General⸗Lieutenant v. Watzdorf uͤber⸗

amen, Ao9 1 * itzes, durch ein vom Militair und der National⸗Garde

1808 nach Giörczafen Rechberg, und dem K. Baierschen General⸗Lieute⸗ nt und General⸗Adjutanten, Heinrich LII. Grafen Reuß;

richtet die Krankheit in New⸗Orleans große Verwuͤstun

Karoline, Koͤnigl. und Kaiserl. Hoheiten, waren der N R

sin Amalie Auguste K. H., seit dem Eintritt in unser? reich das Ange nur hinwendete, begegnete Ihr Blick des ten Huldigung, die Ihren Liebreitzen, Ihrer Herzensguͤte t d Umfange Ihres Wissens und der Klarheit Ihres Verst gebuͤhrt, und wer das Gluͤck hatte, sich Ihr naͤhern zu sen, ist von der Anmuth Ihres Aeußeren, wie von dem

ber Ihrer freundlichen Herablassung gleich lebhaft ut⸗ meinzelner Hoher Freunde der guten Sache, und durch

4 LI“ 1qm““ 11“ uste von Baiern, Gemahlin Sr. K. H. des Prinzen Jo⸗ n von Sachsen, hielt, zu Plauen am 17. d. M., vom K. heute Mittags 2 Uhr, unter Abfeuerung des Ge⸗ irtes Spalier, Ihren Einzug in die Residenz. Saͤmmtliche nungen paradirten auf dem Alten Markte. Unter der, vor Rathhause errichteten Ehrenpforte empfingen Hoͤchstdie⸗ en die Gluͤckwuͤnsche des Magistrats. Se. K. H. der nz Johann empfingen Hoͤchstdero Frau Gemahlin beim zsteigen aus dem Wagen, und fuͤhrten Sie unter Beglei⸗ g der Kavaliers der ersten beiden Klassen der Hofordnuüng, Hoͤchstihre Zimmer. Nach kurzer Zeit legten Ihro Kö⸗ iche Hoheiten bei Ihren Koͤniglichen Majestaͤten und den

en Prinzen und Prinzessinnen des Koͤniglichen Hauses, erste Visite ab, und speisten hierauf allein. Abends er⸗ e die feierliche Einsegnung in der Haus⸗Kapelle Sr. j., worauf bald nachher die Allerhoͤchsten und Hoͤchsten schaften an einer Familien⸗Tafel, die Hof⸗ und Zutritts⸗ nen, die Kavaliers der ersten Klasse der Hofordnung und Ober⸗Hofbeamten aber, mit Zuziehung des Koͤniglich erschen Gesandten Grafen von Luxburg, und des, von nchen, mit dem Trauring anhergesendeten Koͤnigl. Baier⸗ General⸗Lieutenants und General⸗Adjutanten, Heinrich Grafen Reuß, an einer besondern Tafel speiseten.

23. Nov. Se. Maj. haben den Rautenkranz⸗Or⸗ verliehen: dem Prinzen Karl von Baiern K. H., dem Baierschen Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten,

Großkreuz des Civil⸗Verdienst⸗Ordens aber, dem K. Baier⸗ n Gesandten am hiesigen Hofe, Grafen Luxburg, und dem eitigen Gesandten zu Muͤnchen, Grafen v. Einsiedel. Karlsruhe, 18. Nov. Gestern Abend ist der Leichen⸗ des am 16. verstorbenen Prinzen Ludwig Karl Frie⸗ Leopold, zur Beisetzung in die Fuͤrstliche Familiengruft, Herzheim abgegangen. Muͤnchen, 19. Nov. In Kurzem haben wir die in⸗ fanten Resultate der Reise durch das Innere Brasiliens, den Akademikern und Rittern v. Spix und Martius zu arten.

Se. Maj. haben zu Rittern des St. Hubertus⸗Orden unt: den Prinzen Johann von Sachsen K. H., den K. sischen Kabinets⸗Minister Grafen von Einsiedel, und den vdaͤchsischen Gen. Lieutn. von Watzdorf; das Großkreuz Haierschen Krone aber dem K. Saͤchsischen Gesandten

esigen Hofe, Grafen von Einsiedel, und dem K. Saͤch⸗ Unter⸗Staatssekretair, Geh. Rath von Minkwitz, ver⸗

tuttgart. Nach der neuen (S. 1418 d. Z. erwaͤhn⸗ Verordnung uͤber die Dienst⸗ und Disciplinar⸗Verhaͤlt⸗ der Advokaten, besteht kuͤnftig die Uniform der Rechts⸗ sulenten in einem dunkelblauen Rocke mit gelben Wap⸗ Knoͤpfen, blauen Aufschlaͤgen und Kragen; die beiden en des Kragens sind 3 Zoll breit mit amarantrothem Tuche at. Zu dem Rocke werden gewoͤhnlich dunkelblaue lange kleider getragen, letztere koͤnnen jedoch auch grau oder Nankin seyn. Dazu kommen: eine weiße Weste von Stiefeln, ein dreieckiger Hut mit Kokarde und doppelter nner Schleife, und ein Degen mit gelbem Griff. Bei feierlichen Gelegenheiten werden zu obiger Uniform kurze Beinkleider, weiße Weste, weiße seidene Struͤmpfe Schuhe mit gelben Schnallen getragen. Die Gesammt⸗ der Advokaten und Rechtspraktikanten im ganzen Reiche Bevoͤlkerung auf ungefaͤhr 1,400,000 Seelen angenom⸗ verden kann), betrug am 6. Nov. 78. ach den Berichten eines aus Griechenland zuruͤckgekehr⸗ Heutschen uͤber die Vorfaͤlle in Albanien im Jun. und b. J., befanden sich beim Belagerungs⸗Korps vor Pa⸗ olgende Preußen: Dr. Elster, als erster Arzt, Haupt⸗ v Stael⸗Holstein, Ober⸗Lieutenant v. Krusemark, Ober⸗ ant v. Luͤptow, Unter⸗Lieutenant Deschefy. Bei Arta die vier letzteren, und außer diesen, die Preuß. Phil⸗

en Teichmann, Schmidt, Oberst und Luze. Der Preuß

r ward am Hlymp von den Tuͤrken gefangen, und der e v. Sachs ertrank bei Missolonghi. Dies ihren Ver⸗ en und Bekannten zur Nachricht, mit der Bemerkung⸗ ei der gegenwaͤrtigen Lage der Sache, dem einzelnen chen in Griechenland keine Lorbeeren bluͤhen, wohl aber ernen des Kriegsungemachs und die Disteln des Undanks. beimar, 24. Nov. Die, seit der Gruͤndung des hie⸗ Wilhelm⸗Ernestinischen Gymnasiums, um ein Bedeu⸗ gestiegene Bevoͤlkerung unserer Residenz, ließ das Be⸗ einer allgemeinen Buͤrgerschule, seit laͤngerer Zeit leb⸗ hlen. Der Großherzog K. H. faßte daher aus Hoͤchst⸗ Bewegung den hochsinnigen Entschluß, fuͤr Weimar Uigemeine Buͤrgerschule zu begruͤnden, welche die zwei n Klassen des Gymnasiums, die Maͤdchenschule, das bullehrer-Seminarium und die gesammte Freischule in aume vereinigen sollte. Hoͤchstderselbe schenkte dazu mmer⸗Bauhof, neben den Gebaͤuden des Landes⸗In⸗ Komptoirs gelegen, und legte am 17. d. M. mit dem roßherzog und dem Prinzen Karl KK HH., in Ge⸗ es ganzen Hofes, der hohen Landes⸗Kollegien, des aths der ganzen Buͤrgerschaft und der Schulen, feier⸗

Grundstein. Durch die rege Theilnahme der Hoͤchsten laften an allen gemeinnuͤtzigen Anstalten, durch den

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Quadrat⸗Elle kostet 5 Poln. Gr. oder 6 Preuß. Pf. ne⸗ vee fertig tairisches Gebaͤude hat bereits eine solche Bedachun Ein in die Augen fallender 8 hehne eiek Es. sehr flach und leicht, nen Brettern aufgefuͤ

Stanislaus Potocki angekommen, serem Landsmanne Malinski ausgefuͤhrt.

faͤhigen Beamten im an den dirigirenden Senat, die erfoderlichen Maßregeln General⸗Direktor des Korps der Ingenieurs nikation, Herzog Alexander von Wuͤrtemberg K. burg 655 Werste von hier) ein,

be7⸗beiin, .

eiter, die Schule fuͤr die Kantonisten dieses Kanals ie Ar⸗ beiten bei den Schleusen, die in demselben neu gec gat edee e⸗ Augenschein, und kehrte am Zten wieder hieher 3

verlas der Minister des nigs, den Bericht des Castelfolit. (S. nehmigt: alle big/ e es Gouvernements zu erweitern und den Schiffe im Auslande zu 1 Linien⸗Schiffe oder Fregatten im Auslande 8 99 aber Zuanta. In Betracht der vorgeschlagenen un die Insel Kuba nothwendigen Leasesschan⸗ , Unterstuͤtzung der Stationen an der Costa Firma, Insel einen Beitrag von einer Marine⸗Devpartement Schiffe 465 % See⸗Soldaten bewilligt.

pe sth. Auf dem diesjaͤhrigen Leopolds⸗Markte ren di

100

feine mittelfein Fl, Szegediner Winter⸗Wolle 52 Wolle 75 Fl., Vaco⸗ 2. Wolle 60 Fl., Zigara Banat. geschwemmt 56 Fl. Wachs 224 detto gelber 45 Fl., detto brauner

gediner alter 27 Fl., neuer 40 Fl.; 22 Fl.; Fuͤnfkirchner alter 26 100 Pfund Rindschmalz 80 Fl. Fl., Unschlitt geschmolzenes Sliwowitza 15 Fl.; Fl.⸗ 9* S 2eh. 28 her Ofner Wein von der letzten Fechsung 26 Fl. ; weiser Landwein „a gFl H4 tzten Fechsung 26 Fl.; weißer 25 244 Fl.;

100 Pfu gebautes 36 Fl., wildes pern, ein Kuͤbel alte 12 außer dem fuͤr die veredelte Wolle, der

Bewilligung des Stadtraths, ist der bedeutende Kostenaufwand, den der Bau veranlassen wird, schon groͤßtentheils gedeckt. 8 Dem Koͤnigl. Saͤchsischen Unter⸗Staatssekretair der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten, Geh. Rath von Minkwitz, ist das Großkreuz; dem Koͤnigl. Preußischen Obersten der Artillerie Mohnhaupt 8 Erfurt, das Komthurkreuz, und dem Koͤnigl. Preußischen Major der Artillerie, Stieler, das Ritterkreuz des SS S. Seen Falken ertheilt worden. „20. Nov. Zu der wechselseitigen2 8 cherungs⸗Anstalt in Oesterreich 8 5 bnns. 2 veneegg- 8 stitute, sind mehrere Ortschaften und einzelne Gebaͤude⸗Besitzer 1 bereits beigetreten. Die von Seiten des Publikums gehegte irrige Meinung, daß die Beitritts⸗Erklaͤrungen erst nach erfolgter Aller⸗ hoͤchster Bestaͤtigung der Anstalt erwartet werden, sucht die hiesige

Zeitung 8 berichtigen. „— Am 22. September ging der K. K. General⸗Fe Freiherr von Laudon, i. J. 2 e ren 3 5 g. 82 Fes8 6 geboren, auf seinem Gute Hadersdorf bei Wien⸗ mit Agram, 2. Nov. Na den Wiener Fried Krone anzuordnen geruhet haben, so hatte dies b im Um Sr. Maj füu eweis landesvaͤterlicher Gnade den schuldigen Dan in- gen, ist von den Staͤnden Kroatiens und 8 —— 9. einer eigenen Deputation nach Verona beschlossen worden —] unter Anfuͤhrung des Banus, Grafen Gpulai, heute dahin abgeht. 8 1“ aus Korfu gemaͤß, soll Napoli di; a⸗ am 20. Okt., an Pietro Ee seyn. 3 1 ten, Beh Mainotten V In Venedig wird gegenwaͤrtig auf zwei Theatern ei 3 8 Lustspiel gegeben, betitelt: Sir Rum, Sir Phfa 22, . Verona, 21. Nov. Ihre Maj. die Kaiserin von Oesterreich haben unter andern Merkwuͤrdigkeiten dieser Stadt, auch die alte Kirche di S. Libera besucht, in welcher, einer alten Sage zufolge, die ü 855 worden seyn soll. 8 odena, 9. Nov. JJ. KK. HH. die Prinzen Wilhelm Karl von Preußen sind am 6. d. M. Abends bni 1 haben am Ften uͤber Forli Hoͤchstihre Reise nach Rom fortgesetzt. Warschau, 20. Nov. Die (S. 1419.) erwaͤhnten Strohpa- pier⸗Schindeln, werden vom Fabrikanten Auzilly in der, ihm von der Regierung uͤberwiesenen Muͤhle zu Marymont (nahe bei der Stadt) gefertigt. Ein Bogen, oder eine Schindel von fast einer und mit Theer ge⸗ 10 Pf. Ein mili⸗

diesen erneuerten

5 Poln. Gr. oder

Vortheil bei diesen Daͤchern ist, daß sie auf einem Dachstuhle von Latten oder bale⸗ d hrt werden koͤnnen. b

Aus Rom ist das Brustbild des Senator Woywoden Grafen

in Karrarischem Marmor von un⸗

St. Petersburg, 15. Nov. Zur Abhelfung des Ma Laukasischen Gouvernemens, unterm 16. Sept. d. J. erlassenen Ukas, getroffen. Am 1. d. M. traf der der Seraßen Konumae zu Schluͤssel⸗ nahm am 2ten die Heptszhh sct⸗ angestellten Soldaten, Bedienten und Ar⸗

m Ladoga⸗Kanal

n zuruͤck. In der Sitzung der Kortes am Innern, im Auftrage Sr. Maj. Generals Mina, uͤber die Einnahme von 1392 d. Z.) In der Sitzung vom 5ten ward ge⸗ See⸗Schiffe, die noch einer Wiederinstandsetzung faͤ⸗ zu lassen, die aktive Seemacht nach dem Vorschlage ite Ankauf kleiner Krieges⸗ bewirken; dagegen auf keinen Fall angekauft werden duͤr⸗ zur Erbauung derselben erfoderlichen Holz⸗ 8 ers fuͤr Feae, Behufs de 1 oll genannte Million Piaster liefern. Den sind zur Bemannung der auszuruͤstenden

Madrid, 7. Nov.

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Fen Frne 8. Berichte.

FSA. h 1 0 an dels⸗ bieselbst, wa⸗ Produkte folgende. Wolle: Fl., zweischuͤrige Winter⸗Wolle 8 Sommer⸗Wolle feine 130 Fl, Fl., detto Sommer⸗ tter⸗Wolle 70 Fl., detto Sommer⸗ re. 8 Ft. Ungar. Zackel itg: 100 Pfun 0 Fl.; Honig weißer Rosenauer 32 2 wetz 1e1c 8⸗ 8 1 38 Fl., detto rauher 3 * 100 Pfund Debrder Blaͤtter alter 40 Fl., 8 58 Se⸗ Debreziner alter 28 Fl., neuer Fl. ; Palanker 2 Fl. Fettarten: „Schweinschmalz 40 5 Speck 30 Branntweine: 1 Eimer 22 Fl.; Kornbranntwein 16 Fl. Weine: 2 Eimer ro⸗ 246 Fl.; Fl, Küͤhddute Kalbfelle 4 Fl. a Fl. Knop⸗ Saͤmmtliche Preise send,

1 in Konvent. Muͤnze a worfen worden, in Wiener Waͤhrung angenommen. 8 8

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e hoͤchsten Preise der Landes⸗ Pfund einschuͤrige veredelte 70 130 Fl., mittelfein 105 Fl.,

er ord. Winter

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ak:

52 Fl.

doppelt gebrannter

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ute: 1 Paagr Ochsen⸗Haͤute 30 Roßhaͤute 10 Fl., Schaaf⸗Felle 3 Fl.; nd Waldpottasche 2⁄ Fl.; Sodn 28 F 2 Fl.; detto Apathiner Fl., neue 15 Fl.