151 Spanischen Cerdagne zwischen der Glaubens⸗Armee und den kon⸗ 1“ stitutionellen Truppen zu einem allgemeinen Treffen. Der Baron Erroles ward gaͤnzlich geworfen und ist in Folge dessen, heute Abend
hier eingetroffen. Perpignan, 30. Nov. Der Redakteur der Urgelschen Zei⸗
tung befindet sich seit dem 25. d. M. zu Prades. London, 7. Dec. Die kuͤhne Maßregel des Vice⸗Koͤ⸗ nigs von Irland, in 9 Grafschaften beinahe 200 Maͤnner, unter denen sich viele vom hoͤchsten Range besinden, durch Entlassungsschreiben (Supersédeas-Briefe) von ihren obrig⸗ keitlichen Posten zu entfernen, sieht man als eine Vorberei⸗ rtung zu der neuen Constabular⸗Bill an. Die Katholiken weerden, wie man glaubt, bei der neuen Einrichtung einen B u. Antheil an den obrigkeitlichen Aemtern
erhalten. Aurich, 10. Dec. Der hier im Tappertschen Verlage erschienene Oktav⸗Kalender fuͤr 1823 verdient in sofern einer oͤffentlichen Erwaͤhnung, als er, von dem ruͤhmlichst bekannten Prof. Oltmanns, sehr schaͤtzbare Mittheilungen fuͤr Seefah⸗ rer enthaͤlt. Wir fuͤhren darunter vorzuͤglich folgende an: Ebbe⸗ und Fluth⸗Zeiten; Bestimmung der Breite durch Pla⸗ neten⸗Hoͤhen; Beobachtungen mit der Magnet⸗Nadel; eine neue kethode, die gemessenen Mond⸗ Abstaͤnde auf wahre zu redu⸗ ziren; uͤber die Zuverlaͤssigkeit der Kompasse und die Noth⸗ wendigkeit ihrer Pruͤfung; Beitrag zur Pruͤfung und Berich⸗ tigung gewoͤhnlicher Schiffer⸗Oktanten, u. dergl. m.
Frankfurt, 10. Dec. Die heute hier eingetroffene Fuͤrstin von Thurn und Taxis Koͤnigl. Hoheit, wird sich nur kurze Zeit hier aufhalten.
Karlsruhe, 9. Dec. Bis zur Vereinbarung mit den Staͤnden uͤber das demselben zur Berathung vorgelegte Auf⸗ lage⸗Gesetz, soll, neuester Verordnung gemaͤß, die Grund⸗, Haͤuser⸗- und Gewerbe⸗Steuer, mit neunzehn Kreuzern vom Hundert Gulden Steuer, Kapital erhoben werden. — Se. K. H. der Großherzog haben dem Koͤnigl. Preuß. Obersten und Regiments⸗Kommandeur v. Helwig das Kommandeur⸗ Kreuz des Zaͤhringer Loͤwen⸗Ordens verliehen.
In Zwingenberg am Neckar verspuͤrte man am 28. Nov., Morgens kurz nach halb 11 Uhr, eine Erderschuͤtterung, die 4 —, 6 Sekunden dauerte, waͤhrend welcher, insbesondere auf dem dortigen Schlosse, Tische, Thuͤren und Schraͤnke krachten.
Muͤnchen. Am 1. Dec. starb zu Neuhausen die ver⸗ witwete Oberst⸗Bergraͤthin Schmitz, geborne von Balen aus Daun (Reg. Bez. Trier). Ihr verdankt Baiern die Einfuͤh⸗ rung und Verbreitung der fruͤherhin in unserm Koͤnigreiche
fast ganz unbekannten feineren Flachs⸗Spinnerei. Aus allen umliegenden Gegenden kamen am Begraͤbniß⸗Tage mehrere ihrer dankbaren Spinn⸗Schuͤlerinnen, aus freiem Antriebe zu⸗ sammen, folgten dem feierlichen Trauer⸗Zuge, und legten eine Hand voll Erde aus den doͤrflichen Fluren, die jetzt, durch den söorglichen Unterricht der Verewigten im Flachsbau, zur Som⸗ merzeit im Schmucke der Lein⸗Bluͤthe prangen, auf den Grab⸗ Huͤgel. 2 SSachse n-Meiningen. Kuͤnftig soll jaͤhrlich am letz⸗ ten Trinitatis⸗Sonntag, in saͤmmtlichen Kirchen des Landes, eine allgemeine Todtenfeier begangen werden. Dieses Trauer⸗ Fest hatte am 24. Nov. zum erstenmal statt. 4 2 Stuttgart. Im September und Oktober d. J. belief sich die Zahl der, von den Koͤnigl. Gerichts⸗Hoͤfen erlassenen Straf⸗Erkenntnisse auf 198; außerdem waren 105 Erkennt⸗ nisse in Civil⸗Sachen gefaͤllt worden, und 15 Ehescheidungen vorgekommen. Wien, 10. Dec. In dem Artikel, den der heutige Oesterr. Beobachter uͤber das, zu Genua am 26sten v. M. erfolgte Ableben Sr. Durchlaucht des Staats⸗Kanzlers, Hrn. Fuͤrsten von Harden⸗ berg, von Verona aus liefert, heißt es unter andern: „Was dieser große Minister in seiner langen, thatenreichen Laufbahn gewirkt, welche Verdienste er sich in allen Zweigen der oͤffentlichen Verwal⸗ tung um die Preußische Monarchie erworben hat, wie ausgebreitet und mannigfaltig unter allem Wechsel der Schicksale der Einfluß seines wohlwollenden Geistes und seiner ausgezeichneten Charakter⸗ Eijgenschaften gewesen ist, das bleibe der gerechten Wuͤrdigung de⸗ rer, die als unmittelbare Zeugen seines Handelns, seinen Werken, wie seinen Tugenden ein Denkmal zu stiften berufen sind, uͤberlas⸗ sen. Bei uns wird sein Name nie ohne Ruhm und Dankbar⸗ eeit genannt werden; denn er war einer der ersten Stifter, der so gluͤcklich bestehenden engen Verbindung zwischen Oesterreich und Preußen; und die treue Beharrlichkeit, womit er dies, fuͤr beide Staaten so heilsame, fuͤr die Ruhe Deutschlands, fuͤr die Aufrecht⸗ haltung des Friedens in Europa, so hochersprießliche Band, bis in en letzten Zeitpunkt seines Lebens zu pflegen und zu befestigen be⸗ strebt war, wird ihm eine hohe Stelle unter den einsichtvollsten und wohlthaͤtigsten Staatsmaͤnnern unserer Zeit sichern.”“
Lemberg. Der Gouverneur im Koͤnggreiche Gallizien und Lodomirien, Freih. v. Hauer, ging am 25. Nov. hier mit Tode ab.
Goͤrz, 29. Nov. Heute wurden hier die Exequien fuͤr Ca⸗ noova auf das feierlichste abgehalten. Triest, 1. Dec. Aus Czesme ist ein Schiff eingelaufen, wel⸗
ches die Nachricht bringt, daß stuͤrmische Witterung die Tuͤrkische
Flotte am 7. Nov. bei Tenedos uͤbel zugerichtet habe, wobei eine
regatte und drei Briggs gestrandet seyn sollen.
Mailand, 2. Dec. Der Herzog von Wellington ist von
Verona hier angelangt. . 1 8 Genua, 30. Nov. Die sterbliche Huͤlle Sr. Durchlaucht des K. Pr. Staats⸗Kanzlers, Herrn Fuͤrsten von Hardenberg, ist finbalsamirt, und in einen bleiernen Sarg gelegt worden: dieser ist in zwei Saͤrge von Nuß⸗Baum⸗Holz verschlossen, wovon der äußere einen Ueberzug von schwarzem Tuch erhalten hat. In Er⸗ wartung der Befehle Sr Majestaͤt des Koͤnigs von Preußen, ist der Sarg in einem der Gemaͤcher des Kirchhofes der Evangelischen bei La Cava beigesetzt worden. Eine Blei⸗Platte füͤhrt folgende Inschrift: Karl August Fuͤrst von Hardenberg, Koͤnigl. Preuß.
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Stzats. Kanzler, geboken den zisten Mai 17590, gest
11“
das hnbare L. unsch und der
na 1822.
„Astrachan, 20. Okt. Als im Derbetschen Kal die. Nachricht von der glücklichen Enibindung, J. K vnng Fuͤrstin Alexandra Feodorowna eintraf, versammelte d Taischi Tundutow (Oberhaupt des Ulußes) die Geistli Mitglieder des Sargo⸗ Gerichts und die Vornehmsten zu einer gottesdienstlichen Feier, bei deren Anfang, ,— 3 „ Förer Fugehshenen⸗ ei es iges H. ausbrachte. Nach gehaltener Andacht w odurch/ int⸗ breiden⸗ liche Eingeladene festlich bewirthen lkenen d. Beschlardnagogl. Hessischen E1“ 2 in, . 4 Bestschen Biber Gehelsch 8 e e ae, leenn Fenen 12 Voynhaͤuser
Zucharest, 15. Nov. Gestern hat unser Fuͤrg” mit viel⸗ r er ßerde Staatsaͤmter an die Bozaven ventahle Die sc ärhe g Keen. “ Hauptleute) in den Distrikten wurden schon fruͤher von E Wohnbaͤuser ℳ g nen Haͤuser⸗ schlief Christian nannt. Als Groß⸗Schatzmeister blieb der bisherige Bax llpuͤthenden 5 eeee sch eig W ners, 1 4 bis 16 Jahre alt an 1 dieser war der erste Bojar, welcher z 8 ET8 einem vejaͤhrigen über die Hetaͤristen⸗Intriguen siegte, und nach Buchz nllem Ziäl 1 üten S ilte, als er kehrte. Nachher kehrten rs dil LvA., S 988 8 einem Zimmer im zweiten Stocke, und eilte, als er von
„auf nhe Summer i rt worden, nach der Stuben⸗Thuͤr der⸗herc. 1 arn an tgder Hehfückung kassenghe schon abgebrannt, und sah keinen anderen Aus⸗
welcher die Noth seinalllihie rep⸗ 8 landes der Pforte anzeigte, und um Abstellung * 9 7. ss durch das Fenster. Er eeh he 5 vArer ggec bat. — Unser schoͤner Herbst hat sich auf einmal in der tazbend ausgezogen hatte, zum Fen bei - Kasten Winter verwandelt. Am 11. d. regnete es zum erstenmaaltluluf die S- ö Da zlehten das Kind und sem Sommer ꝛz0 Stunden lang, dann erhob sich ein i lhtwsenen⸗ Klei ungsstuͤcke etten. nn öe kalter Ostwind mit Schneegestoͤver, die Kaͤlte st hveeis⸗ EEEEe“ Fe2ns, K. Stunde, die Fluͤsse bedeckten sich mit Eis u güd dan 8 gkeiten z Christi
de frore S 1 8 ren, zum Fenster hinaus, schleppte eine Leiter herbei, stieg a nefs Rsah den Straßen gefunden. 1 neennenbe Haus, nahm das Kind auf seinen Ruͤcken, brachte Madrid, 2 Dee General Mina laͤßt in Katalon scklich herab, erkletterte abermals die in Rauch u. vollen Flammen bante äütar —Kolonnen, unrer den Befehlen gnese elende Stute, becg ncg sahrtherte umen ie dsch chen Costa, Milans, Rotter und Manso, zur Erhaltung der g gegüns hi ch, den gefahrvollen Wege, mit sicherer Hand
eben und die Gesundheit Ew. Maj.; dies ist Wunsch aller Brasilianer.“ EEE“
rg (Reg. Bez. Arnsberg). In der Nacht vom Sgkes ℳ2 80 v.9pe brach zu Laasphe ein heftiges Feuer auf trotz der Huͤlfe, welche die braven Einwohner der
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ruͤck, und begiebt si — 8 3 3 . 22,090 Marln EEEö1ö *ne Seen wackeren Füͤngltng; ber elens vn, ser hehern Beschluͤsse, wegen Besprechung politischer Gegenstabatohh, doch EEEe I sie waren ein Raub der Flammen oͤffentlichen Versammlungen, und wegen Aufhebung aller Bulgut des armen Knaben Winter, nichts uͤbrig behalten, seine Klöoster, die sich einzeln auf dem platten Lande befinden, ülrden. Er hat, mitten Aer a. * die er 9 rher Kortes in den Sitzungen vom 27sten und 29sten v. M. lnlll zu zecken, als die wenigen vgaae gesi “9 Fehret spran worden. — Gomez⸗Ramirez, einer der Anfuͤhrer unter n Fenster vEA E Fh 88 antichen H mit Hinterlassung von 18 Todten und 25 Gefangenen, iser Eeeeieg ans den, — . 8 thun. Gefechte mit den konstitutionellen Truppen, unter Be ohne sich Henn Uves . bgel⸗ n Kirchen⸗Jahres Oberst⸗Lieutenants Draa am zgten v. M. geblieben. — gres⸗ 11“ Pe. gg üsgnen, 6 vszer erken merkt haͤufige Versammlungen der fremden Minister bei da, 1822 si Doͤrfern b n: 3202 Kinder, naͤmlich 1710 zoͤsischen Gesandten. — Der General⸗Lieutenant ODaly llidten und Doͤrfern, geboren: 5 öö elcher Anzahl Militgir⸗Chef des Koͤnigl. Hauses ernannt worden. — Auf thlichen 8 E s h sind. moj Zahl 184 richt der behöͤrigen Kommission uͤber das, vom Finanz⸗M⸗ *„9, Todtgebo — vesc a., manntichen und den außerordentlichen Kortes uͤbergebene Promemoria, sn Urbesen eg⸗ aecha. ve Febtg bornen gewoͤhnlichen Ausgaben des Finanz⸗Ministeriums, fuͤr das la lc. h. 1 —— 442,478/227 Realen, in der gestrigen u Alt⸗Scheitnig süel ein Knabe in die Oder. Der Schuhmacher Puycerda, a5 Noy Baron Eroles, der gestern vonmann wagte sich mit Lebensgefahr in den Strom, u“ nach Belver sich “ hat alle hier Und f88ge eslacter e““ eindli sene C g S Gqhe,Ie. Gluͤcgk befand sich der Arz Lach der . hm, findich gewesene, Kadaleris an sich gezogen. 89. Toulouse egen Beihulfe des Herrmaͤnn und der verehlichten Gabriel, 8 / Dan dem n cb esige Diario vom 3 der Knabe zu verdanken, daß er ins Leben zuruͤckgebracht
enthaͤlt das, von Sr. Maj. dem Koͤnige von Portugal, unte Uae 7o 22. Nov. brach auf dem Vorwerk des Charite⸗Amts Prie⸗ ain Feuer aus, das in kurzer Zeit das Schloß nebst allen
igust d. J, an des Kronprinzen K. H. erlassene Schreih⸗ heißt darin unter andern: „Ich wuͤrde Deine Briefe fruͤbe schafts⸗Gebaͤuden verzehrte. Der General⸗ Paͤchter Kruͤger , außer seinen saͤmmtlichen Effekten, gegen 689 Scheffel Ge⸗
wortet haben, wenn ste auf Befehl der Kortes nicht zurüch
worden waͤren. Heute erhaͤltst Du ihre Dekrete; ich empfchl * Unvorsichtigkeit hat dieses Ungluͤck veranlaßt. Ein zojaͤh⸗ Knabe sollte auf dem Boden des Gesindehauses etwas holen.
dieselben zu vollziehen, und den Dir zugehenden Befehlen g sam . siyn⸗ weil Du Dir dadurch die Achtung der Portug ie Du einst zu regier en bi irbst. D 1b 1 ¹ ic 1 vum⸗ sprechende Baweises Bemer afoe vun⸗ E Funken 89 dem offen nztgestg menc⸗ 2 5* drne Du Mir antwortest, so bedenke, daß Du Fuͤrst bist und daß aden Flachs und entzuͤndete denselben. rungluͤckt . Dekrete von der ganzen Welt gepruͤft werden; gieb dahet es Feuersbrunst zu Drungame verungluͤckten leider drei acht, nicht allein auf das, was Du sprichst, sondern auch aufte ,„e ti an Fer 2i⸗ call , daß SDu sprichst, endet sic UEilenburg, (Reg. Bez. Merseburg). Die Duͤsseldorfer Zei⸗ wes Du schreibst. Die ganze Königl. Familte befindet sic aͤußert die Wranung, daß die, wahrscheinlich zur Verhinde⸗ zweiter Ehe⸗Buͤndnisse, erlassene Verordnung der Graͤfin von Eilenburg, Wettin und Seuselitz v. J. 1017:
Ich segne Dich, als Dein Dich liebender Vater.“ Daß alle Witwen aus Eilenburg und dem Stadtgebiete, welche
Aus dem Antwort⸗Schreiben des Kronprinzen vom 2. tember (mithin 5 Tage vor der Ausrufung Sr. K. H. zum
fieder heirathen wollten, auf das Schloß oder in das Amt, nen Beutel ohne Nath, und darin zwei Schreckenberger
tutionellen Kaiser von Brasilien), heben wir Folgendes auf (Gr. 4 Pf. nach heutigem Gelde) bei Strafe eines neuen chocks einliefern sollten,
/Ew. Maj. Schreiben vom 3. Aug., worin Sie mecd
mich uͤber die in Portugal herrschende Faktion auszulassen,
sahnen habe ich empfangen. Hen. und nicht anderz
mich indessen in einem Briefe ausdruͤcken, welcher, wie ich nicht mehr guͤltig sey; allein diese Verordnung besteht
wußte, der unwuͤrdigen Versammlung der Kortes vorgeleg e c nscn mehr gtng sen Pealgedic Halches eccegcht muß dem Gerichts⸗Amtmann einen Beutel ohne Nath mit Schreckenbergern, und dem Amtsfrohne zwei Fledermaͤuse
alte Scheidemuͤnze), geben.
daß Ew. Maj. als ein Gefangener zu betrachten sind, u ohlenz. Ende Novembers ward hier eine bedeutende Menge
mich daher auch uͤberzeugt, daß der Zwang allein Sie u konnte, eine mit Ihren liberalen Grundsaͤtzen unvereinbare?
igland fabricirter falscher Kupfer⸗Pfennige entdeckt: dieselben geringhaltig, daß beim Einschmelzen 72* „ECt. verloren geht.
zu fuͤhren. Gott bewahre mich vor dem Gedanken, daß irgah anderer Beweggrund Sie dazu veranlaßt haben koͤnnte.
1g nhc, 5 s ic⸗ See, fuͤr verl
aͤrt. e heilige Sache wird dennoch siegen. Ew. Maj. ig90 1— 2 1 eT
gen (doch, was fag⸗ ich? die Kortes berfngen fuͤr Sie),d üurspruͤngliche Zweck ihrer Praͤgung in England scheint in⸗ ihre Dekrete erfuͤllen soll. Zu diesem Ende muͤßten wibll nicht auf diesseitige Provinzen berechnet gewesen zu seyn. Brasilianer aber einer unwuͤrdigen Faktion gehorchen, wgüdischer Kaufmann in Holland,⸗ erzaͤhlt man sich, hatte berech⸗ wollen wir nicht. Wenn das Portugiesische Volk ein Recht ülhaß die in hiesiger Gegend koursirenden Kupfer⸗Pfennige, mit hat, sich auf eine revolutionaire Weise zu konstitniren, so at. Vortheil, fuͤr eine andere Muͤnze in Holland ausgegeben Brasilianische Nation unstreitig mehr gethan, denn sie n koͤnnten, er ließ sie also seit geraumer Zeit einwechseln. Da ihrer Konstituirung mich und alle bestehende Behoͤrden ret ewinn ihn jedoch zu einer Ausbreitung dieses unerlaubten Als Prinz⸗Regent und bestaͤndiger Vertheidiger Brasiliens läfts antrieb, so ließ er eine große Quantitaͤt solcher Pfennige ich daher feierlichst, daß ich die Dekrete der Kortes in Absit gland schlagen, und zwar von einem Gewichte, daß der eben⸗ dieses Land nicht erfuͤllt habe und nie erfuͤllen werde, daß ühte Rutzen von 72¼¾ pCt. herauskam. Dies erregte endlich vielmehr als null und nichtig, unuͤberlegt und unvolfstinerksamkeit in Holland; man nahm eine Quantitaͤt aus Eng⸗ trachte, und sie daher im Namen der Brastlianer, durch ℳ gekommener Pfennige in Beschlag, und der Spekulant fand solutes Veto verwerfe. Wenn diese Erklaͤrung die in 2 Veranlassung, seine uͤbrigen Borraͤthe schnell wieder nach gal herrschende Faktion noch mehr erbittern sollte, als sie cGhrhe din die hiesige Gegend zu schicken. — Die neue Subha⸗ ist, so moͤge sie kriegerische und im Buͤrger⸗Kriege grau gen edunng vom 1. Aug. hat in saäͤmmtlichen Gemeinden ei⸗ Truppen Fersenzen, und den Muth der Brasilianer kennen alhr guten Eindruck gemacht, besonders aber auf dem linken Doch, zweifle ich nicht, die ungluͤcklichen Portugiesen werd ufer, wo eine Subhastation nach der Franzoͤsischen Gesetz⸗ Faktion kennen lernen und ihnen den verdienten Lohn en + vielen Kosten und Weitlaͤuftigkeiten verknuͤpft war. — Zu lange schon haben wir in Finsterniß gelebt; der Tag des füuß an bgarem Gelde, welcher durch den Abgang des neuen ist erschienen. Wenn Ew. Maj. sich in unserer Mitte befan und durch die eben daher erhoͤhten Pretse desselben herbei⸗ wuͤrden Sie erfahren, daß das Brasilianische Volk, seine ben, faͤngt bereits an, sich in dem buͤrgerlichen Verkehr und Unabhaͤngigkeit eben so zu schaͤtzen, als die Koͤnigl. A zu zeigen.
zu ehren weiß, denn es besteht nicht aus einer solchen Röo⸗ ln, 16. Nov. Schon gestern Abends kuͤndigte das Glok⸗ wuͤrdiger Karbonari, als die, welche Ew. Maj. in der schim 8 elaͤute aller Kirchen der hiesigen Stadt die bevorstehende sten Gefangenschaft haͤlt. Ich bitte Ew. Maj, diesen Buen⸗Feier an, und gleiches Gelaͤute weckte die Einwohner beim Kortes, die nie allgemein gewesen sind, und die bloß des heutigen Tages. “ 1“
zu ihrer Belustigung vorlegen zu lassen. Gott .
Den um 22 Uhr von Seiten der hiesigen Garnison auf dem Neumarkt veranstalteten militairischen Gottesdienst, welchem sämmtliche dazu eingeladene Landes⸗ und staͤdtische Behoͤrden beiwohnten, beschloß ein unter Kanonen⸗ Donner gesungenes Herr Gott! dich loben wir! worauf der kommandirende Gene⸗ ral, Freiherr von Thielemann, zur Feier des Tages von Koblenz hicher gekommen, die versammelle Menge mit einigen gehaltvol⸗ len Worten an den hohen Werth erinnerte, den der heutige Tag fuͤr jeden braven Preußen haben muͤsse, und dem Konige der Koͤnige oͤffentlichen⸗Dant zolte fuͤr den Schutz, den er durch sei⸗ nen Gesalbten bisher dem Preußischen Vaterlande angedeihen las⸗ sen. Ein dreimaliges Hurrah beschloß diese herzerhebende Feier, welcher eine große Parade der Garnisonen von Koͤln und Deutz folgte. Gegen ¹ Uhr begaben sich saͤmmtliche, auf dem Neumarkt versammelte Militair⸗ und Civil⸗Behoͤrden, den kommandirenden General an ihrer Spitze, im feierlichen Zuge nach der, zwischen Koͤln und Deutz erbauten, erst gestern fertig gewordenen stehenden Schiffbruͤcke, deren Eroͤffnung dem heutigen festlichen Tage vorbe⸗
halten war. 8—
Den Eroͤffnungs⸗Akt selbst beging der kommandirende Gene⸗ ral durch eine kurze Anrede andas, in ungbsehbarer Menge ver⸗ Publikum, worin an die großen Vortheile erinnert
sammelte 1 wurde, welche die durch die neue Bruͤcke erleichterte Verbindung beider Rhein⸗Ufer gewaͤhre — Vortheile, die lediglich der Gnade des Koͤnigs Majestaͤt zu verdanken sind.
Nach einem dreimaligen Hurrah spielte das, auf der Bruͤcke aufgestellte Hautboisten⸗Korps des hier garnisonirenden 25. In⸗ fanterie⸗ Regiments die Melodie: Heil Dir im Siegerkranz!“ worauf der ganze Zug sich unter Vorspielung des alten Dessauer Marsches, der fruͤher Preußens tapfere Krieger soͤ oft zum Siege fuͤhrte, uͤber die Bruͤcke in Bewegung setzte.
Als man sich Deutz naͤherte, ertoͤnte das Gelaͤute der dasigen Glocken und die Musit des dort garnisonirenden 4ten Dragoner⸗ Regiments dem Zuge entgegen.
Bei dem Mittagsmahle, welches in dem Windeckschen Gartensaale veranstaltet war, wurde die Gesundheit des Koͤnigs Majestaͤt vom kommandirenden General, unter Begleitung von 101 Kanonen⸗ Schuß ausgebracht, worauf die Toasts auf das Wohl des Kron⸗ Prinzen Kbnigl. Hoheit, des Konigl. Hauses, seiner hohen Alllr⸗ ten, und des Preußischen Volkes folgten.
Die Feier des Tages, welche milde Luft und ein heiterer Himmel ausgezeichnet beguͤnstigten, beschloß ein im Schauspiel⸗ Hause gesprochener passender Prolog. .
Koͤnigsberg i. Pr. Der Kunststraßen⸗Bau, durch die Wit⸗ terung beguͤnstigt, hat im Nov. thaͤtigen Fortgang gehabt. Mit dem Bau der Straße vor dem Brandenburger Thor i bereits, uͤber Brandenburg hinaus, 31 Meile nach Klein⸗Hoppenbruch zu, vor⸗ geschritten, und die Anlage der Straße vor dem Friedlaͤnder Thor vis Ludwigswalde, gehet gleich thaͤtig von statten. Die Duͤnen⸗ oder Seeufer⸗Baue, so wie die Anpflanzungen auf der Kurischen und der frischen Nehrung sind, dem Zwecke gemaͤß, theils gusge⸗ fuͤhrt, theils in der Ausfuͤhrung begriffen. Es ist sehr erwuͤnscht, daß bei diesen Bauten mehrere Hundert nahrunglose Handarbeiter, und außer diesen viele Grundbesitzer durch die Anschaffung von Feldsteinen, einen Nahrungzweig gefunden haben, den sie dankbar
anerkennen.
Liegnitz. Unsere Leinen⸗ und Wollen⸗Waaren fanden auf der letzten Frankfurter Messe zwar Abgang, doch zu ungewoͤhnlich niedrigen Preisen. Der hiesige Garnmarkt, der zu den bedeutenden in Schlesien gehoͤrt, war diesmal ungewoͤhnlich stark mit Waaren belegt, doch blieben die Preise nur geringe. Im Gebirge ist die Flachs⸗Aerndte mißrathen und die dadurch noͤthige Zufuhr aus dem platten Lande vertheuert das Spinn⸗Material. Die Glas⸗ Fabrikation im Gebirge hat sich seit etwa einem Jahre bedeutend verbessert, die diesseitigen Fabrikanten rivalisiren in der Weiße und 9 cg des Glases schon mit den bessern Glas-Huͤtten des Aus⸗ andes.
Posen. Bei dem, zu Cielcha unlaͤngst ausgebrochenen Feuer zeichnete sich der junge Graf Mycielski, Besitzer der Guͤter Dembno und Klein⸗Lubin, durch schnelle Huͤlfleistung besonders aus. — Mit dem Wegebau ist, bei der guͤnstigen Witterung, in allen Krei⸗ sen vorgeschritten. Es sind nicht nur groͤßtentheils die durch die fruͤhern außerordentlichen Regenguͤsse zerstoͤrten Landstraßen wie⸗ der hergestellt, sondern auch noch mehrere neue Wegebauten voll⸗ endet, oder angefangen worden. Unter andern hat der Graf v. Unruh eine ganz neue schoͤne Straße von Karge bis an die Graͤnze des Zuͤllichauer Kreises angelegt, und mehrere Land⸗ und Pof⸗ straßen sind grade gezogen und bepflanzt worden. Fleiß hierauf hat der Hr. v. Mycielskt auf Galowo im Samter⸗ schen Kreise verwendet. Die Poststraße von Posen nach Berlin ist, so weit sie sich durch seine Guͤter erstreckt, mit Obst⸗Baͤumen be⸗ pflanzt. — Die Veredelung der Schaaf⸗Heerden dauert fort und die Abloͤsung der Dienste und Verleihung genthum in den Domainen, erregt die Aufmerksamkeit des ganzen Bauerstandes. — Die Aushebung der Ersatzmannschaften fuͤr das stehende Heer ist in allen Kreisen mit Ordnung und Folgsamkeit der Insassen geschehen. Es ist nunmehr schon so weit gekom⸗ men, daß in der Regel die einberufenen Leute sich puͤnktlich ein⸗ finden und die Ausgehobenen nur bei Absendung auf die Haupt⸗ Sammelplaͤtze, der Aufrechthaltung der Ordnung wegen, durch eine kleine Eskorte begleitet werden duͤrfen.
In der Gegend von Krotoszyn und Zduny war am 6. Ok⸗ tober bei sternhellem Himmel, gegen Suͤden ein starkes Wetter⸗ leuchten, und als die Gewitterwolke sich naͤherte, fiel, bei heftigem Sturm und Regen, ein dichter Hagel von der Schwere eines Vier⸗ tel⸗Pfundes. Mehrere Tausend Fenster wurden zerschlagen, eine Menge Obst⸗ und andere Baͤume umgerissen und Haͤuser und Scheu- nen eingestuͤrzt. — Der Grundherr der Stadt Dupin, Graf Cast⸗ mir von Potolicki, hat dem dortigen Hospital, ein Quart Ackerland (ein Distrikt, worauf bis 15 Viertel Roggen gesaͤet werden koͤnnen) geschenkt. — Der Prozeß, den die Stadt Sulmierzyce, wegen eines bedeutenden Stuͤck Waldes in der Adelnauer Forst, unter dret ver⸗ schiedenen Regterungen gefuͤhrt hat, und der kuͤrzlich zu ihrem Vortheil entschieden ist, hat dadurch sein voͤlliges Ende erreicht, daß Se. Durchl. der Fuͤrst von Thurn und Taxis, als Besitzer des Fuͤrstenthums Krotoszyn, auf das Revisorium verzichtet, und jenen Wald, der Stadt, mit allen Rechten uͤberwiesen hat⸗.
Zu Bachorzew im Pleschener Kr. erkrankten 8 Menschen, wel⸗
che Fleisch von gefallenem Viehe genossen hatten, an den sogenann⸗
Vorzuͤglichen
——
ten schwarzen Blattern; drei davon sind bereits gestorben.
der Bauer⸗Guͤter als Ei⸗