1823 / 2 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 04 Jan 1823 18:00:01 GMT) scan diff

1 Ruckzugs der Glaubens⸗Armee nach Feankreich zuruͤck gekehrt sind, erwarten die Regentschaft, um mit derselben uͤber die Wiedereroͤffnung des Feldzuges sich zu berathen. Navarra wird der Glaubens⸗Armee das seyn, was ihr Katalonien war, mit dem Unterschiede, daß erstere Provinz weit mehr Huͤlfs⸗ mittel darbietet und Sukkurs aus den Baskischen Provin⸗ zen beziehen kann, deren Treue uͤber jedes Lob erhaben ist. Der Staab der reitenden Artillerie, wird sich nach Toulouse begeben, um dort zu rekrutiren und sie mit Pferden zu

versehen. Die Freunde der Spanischen Revolutionairs haben

gestern das Geruͤcht verbreitet, daß eine Schlacht zwischen Tor⸗ 8e- und dem Gehra O'Donnel vorgefallen sey, zum Nach⸗ theil des Letzteren. Wir haben die Gewißheit, daß seit dem 8. December keine Bewegungen stattgefunden haben.

29. Dec. Am 25sten, als am Weihnachts⸗Feiertage, war voie gewizndach Mistes Rach bei Sr. Maj. dem Koͤnige, welcher diesmal ungewoͤhnlich lange waͤhrte, da uͤber einen hochwichtigen 1 Gegenstand, naͤmlich uͤber die gegen Spanien zu ergreifenden Maß⸗ regeln, berathschlagt wurde. Nach der Sitzung hat der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Herzog von Montmoreney, um eine Entlasung aus dem Koͤnigl. Dienste, welche Se. Maj. ihm zu bewilligen geruheten. Bis zur Wiederbesetzung dteser Stelle, ist ber Praͤsident des Minister⸗Rathes, Graf von Villele, mit dem Por⸗ tefeullle des Ministeriums der b ong. 1 unmittelbar darau De kragt worden, hat 5. Madrid, Grafen de la Garde, erlas⸗

jesseitigen Gesandten in S faß

enderung erlitten haben duͤrfte, so emt es der lo⸗ Sag; en gsan des Französischen Kavinets, Sie zu beguftragen, die Regierung Sr. Katholischen Majestaͤt von den Gesinnungen der diesseitigen, in Kenntniß zu setzen. Seit Anbeginn der im Mo⸗ nat April 1820 in Spanien ausgebrochenen Revolution, ist Frant⸗ reich, obgleich es sich die Gefahren, die aus jener Nevolution fuͤr dasselbe ervorgingen, nicht verhehite, dennoch gijets bemuͤyt gewe⸗ sen, die zwischen beiden Monarchen begehenden Bande der Freundschaft zu befestigen, und das gute Einverstaändniß zwi⸗ olkern aufrecht zu erhalten. Der Einsftuß je⸗

chen beiden V lchem die in der Spanischen Monarchte vor⸗

ter we 8ö. Veraͤnderungen bewirkt worden sind, ist wie sich

genblicke zugehen lassen soll, wo die Noten des Wiener, und St. Petersburger Kabinets dem Madrider werden uͤbergehe werden. Diese Instruktionen werden Ihnen dazu dienen, Gesinnungen und Beschluͤsse der Franzoͤsischen Regierung laut 3 erkennen zu geben. Sie sind uͤbrigens authorisirt, die gegenwe tige Depesche in Original oder in Abschrift, wenn es verlang te, mitzuthe Paris, den 25sten December 1822.“ Am agsten sind die Erklaͤrungen der verbuͤnderen Maͤchte, hin sichtlich der Spanischen Angelegenheiten, durch außerordentlig, Kouriere von hier nach Madrid abgegangen. Kourier hat in der Nacht vom 25sten auf den 26sten Paris verlgg 1— Sollten jene Erklaͤrungen von der Spanischen Regierug nicht angenommen werden, so duͤrften die Gesandschaften Oeste. reichs, Preußens und Rußlands alsbald Madrid verlassen.

Am 268sten vor der Messe, legte der Herzog von Lorges in seh ner Eigenschaft als Gouverneur des Koͤnigl. Schlosses zu Ran bouillet, den Eid in die Haͤnde Sr. Maj. des Koͤnigs ab.

„Der Herzog Leopold von Sachsen⸗Koburg Durchl. ist gesten fruͤh hier angekommen und wird sich nach einem ꝛotaͤgigen Auf enthalte nach London begeben.

Der Russisch Kaiserliche Bothschafter am Londoner Hofe, Grn von Lieven, ist auf seiner Ruͤckreise von Verona nach London gleic falls hieselbst eingetroffen. 1 Mit dem Herzoge von Montmorencey gleichzeitig ist auch de Direktor der politischen Arbeiten im Ministerio der auswaͤ Angelegenheiten, Hr. Herman, auf seinen Wunsch des Diens entlassen und zum Kommandeur des Ordens der Ehren⸗Leg ernannt worden.

Aus Toulouse schreibt man unterm 21. d. M., daß der Bar Eroles Tages zuvor diese Stadt verlassen und sich nach Fos ge wendet habe. Vor seiner Abreise hatte er noch eine lange Konst renz mit dem Trappisten, Don Antonio Maragnon, welcher so wie der Marquis von Mata⸗Florida fortwaͤhrend in Toulon „Romanillo ist nach Perpignan abgereist. der Spanischen Fluͤchtlinge mehrt sich mit jedem Tage. kamen viele Dominikaner⸗Moͤnche in Toulouse an. am 15ten an der Spitze seines Streif⸗Korps in Renosa bei Sank Ander eingeruͤckt, wo er die Miliz entwaffnet und eine starke Ko Zwei Milizen, die sich seinem Ei⸗ zuge widersetzen wollten, wurden sogleich erschossen. Tages de auf lieferte er ein hartnaͤckiges Gefecht bei Villarcapo, wode Verlust auf beiden Seiten gleich groß war. Aus Pampelona schre

vernichtet wurde.

werden sollte, mitzutheilen.

Der Franzzsisc

aufhaͤlt.

tributiyon ausgeschrieben hat.

9 . 2* . SPos Sh V nb 3 t vorhersehen ließ, durch die Resultate jener Ver Pheantenhepb b- maͤchtig geworden. Eine Becfassung, die der Kbnig Ferdinand, bei dem W ederantritt seiner Regierung, weder anerkannt noch angenommen hatte, ist ihm seitdem durch eine Mi⸗ litair⸗Insurrektion aufgedrungen worden. Die natuͤrliche Folge davon war, daß jeder mißvergnuͤgte Spanter sich fuͤr vefugt hiett und dahin trachtete, durch ein äahnliches Mittel, eine Dednung der Dinge herbeizufuͤhren, die mit seinen eigenen Meinungen und Grund aͤtzen in groͤßerem Einklange staͤnde; und so schuf die Anwendung der Gewalt, gleichsam ein Recht zur Gewalt. Daher die Bewegungen der Koͤniglichen Garden zu Madrid; daher das Erscheinen einzelner bewafneten Haufen in den verschiedenen Theilen Spaniens. Die ang Frankreich graͤnzenden Provinzen sind hauptsächlich der Schauplatz des Buͤrger⸗Krieges gewesen. Aus diesem unruhigen Zustande der Halbinsel ist fuͤr Frankreich die Nothwendigkeit hervorgegangen, sich gegen die Mittheilung desselben zu schuͤtzen, und, die Ereignisse welche sich seit Aufstelung einer Observations⸗Armee am Fuße der Pyrengen, zugetragen haben, rechtfertigen hinlaͤnglich diese von der diesseitigen Regierung ge⸗ troffene Vorsichts⸗Maßregel. Mittlerweile trat der veretts im vo⸗ rigen Jahre zur Regulirung der Italienischen Angelegenheiten an⸗ gekuͤndigte Kongreß, in Verona zusammen. Frantreich, als in⸗ tegrirender Theil desselben, mußte sich uͤber die Ruͤstungen, zu welchen es sich genoͤthigt gesehen, und uͤber den Gevrauch, den es kuͤnftig davon zu machen bes. ch. g 8n Srüsean 5 si 8⸗Ma rege n fan e e u. der G 8 8 Ferisenen BerstchtasnecanteMaͤchte faßten den Beschluß, sich mit Frankreich eng zu verbinden, um noͤthigen Falls demiseloen zur Aufrechthaltung seiner Wuͤrde und seines innern Fiedens beizuste⸗ Frankreich wuͤrde sich mit dieser, fuͤr dasselbe gleich wohl⸗

hen. gnuͤgt haben; allein

iun Entschließung begn alle wollenden und 1—“ hielten es fuͤr nothwendig, je⸗

g en un 1b . z 8 Zeegercazunas noch eine dffentliche Darlezung ihere Sesin⸗ nungen hinzuzufuͤgen. Zu. diesem Behufe sind von jenen drei Mächten diplomatische Noten an ihre resp. Gesandten in Madrid mit dem Auftrage erlassen worden, dieselben der Spantschen Re⸗ gierung mitzutheilen, sich selbst aber hinsichtlich ihres kuͤnftigen Perhaltens nach den ihnen zugesandten Befehlen genau zu rich⸗ 1en. Was Sie anbetrifft, Herr Graf, so werden Sie jenen dem Madrider Kabinette abzugebenden Erklaͤrungen die Versicherung hinzufuͤgen, daß die Koniglich Franzoͤsische Regierung sich mit den verbüͤndeten Machten in dem festen Winen bvegegnet, durch alle zu ihrem Gebot stehenden Mittel die revolutionatren Grundsaͤtze und Bewegungen zu bekäͤmpfen; und daß sie sich dem von den Alllirten gehegten Wunsche, daß die edele Spanische Na⸗ ion selbst ein Mittel gegen ihre Uehel finden moͤge, gleichfalls aanschließt; Uebel, welche von der Art sind, daß sie die Euro⸗ aͤlschen Regierungen beunruhigen und sie zu lastigen Vorsichts⸗ Herr Graf, dem Sbapischen n Voͤlker der Halbinsel, in ihren

ück gekehrten 1 die, zur Ruhe zuruͤck, g b ge Freunde finden werden.

3 sömtrtein⸗ Iüüb ger ni isponiren kann, una 1 n es naüchna ehnn, dessen Gluͤch zu begruͤnden und dessen Wohlfahrt zu vermehren. Aber Sie werden auch zu gleicher Zeit erklaͤren, haß Frankreich in keiner Art von den bereits ergriffenen Verwah⸗ rungs⸗Mitteln abstehen werde, so lange Spanien durch innern Zwiespalt verheert wird; ja, falls den wesentlichsten Interessen der Koͤnigl. Regierung auch ferner noch Gefahr drohen, und die Hoff⸗ nung auf eine Verbesserung, die sie noch stets von den guten Ge⸗ sinnungen erwartet, welche die Spanier und Franzosen so lange in der Liebe zu ihren Koͤnigen und zu einer weisen Freiheit vereinigt haben, ganzlich schwinden sollte, wuͤrde sie sogar kei⸗ nen Augenblick Anstand nehmen, Sie von ihrem Posten abzuberu⸗ fen und sie zu ihrer eigenen Sicherheit noch wirksamere Maßre⸗

man, daß der General Torrijos nunmehr den bestimmtesten Befe erhalten habe, seine Operationen zu beginnen. sind von den Konstitutionellen aus dem Thale Aram bis auf qh Franzoͤsische Graͤnze getrieben worden; Konstitutionelle Dragone verletzten bei dieser Gelegenheit das diesseitige Gebiet; einer vo ihnen wurde von unsern Graͤnz⸗Posten erschossen. Es gewinnt Lvn gens ganz das Ansehen, als ob es in Navarra bald zu ecinem e

scheidenden Treffen kommen werde; die Konstitutionellen schei

die Absicht zu haben, die unter dem General O'Donnel stehend

Truppen gaͤnzlich zu umzingeln, und ihnen jede Kommunikatt 1400 Mann halten das Thal Baftt e Anzahl Truppen liegen in der Umgegen General Aßura befehligt diese Diviston, welche von der Garnis von Pampelona, die juͤngst diese Festung verlassen, und sich in Naͤhe von Roncevaux und Lumbier gela Die Royalisten scheinen inzwischen au Feindes wenig zu achten.

Perpignan, 14. Dec.

Die Royalift jenigen evangelischen Staͤdten und Diakonaten, welche das

ertheilt; auch erhielt dieses die Ermaͤchtigung zur Annahme des von der Großbritannischen Bibel⸗Gesellschaft zu diesem Zwecke angebotenen Geschenkes von 500 Pfund Sterling, und von 4 000 Stuͤck Bibeln und Exemplaren des Neuen Testaments. Die Baiersche Bibel⸗Gesellschaft besteht fuͤr sich selbststaͤndig, und hat sich auf den Druck und die Verbreitung von Bibel⸗ Uebersetzungen ohne Noten und Erklaͤrungen unter den Mit⸗ gliedern der evangelischen Kirche zu beschraͤnken.

mit Frankreich abzuschneiden. besetzt, und eine gleich

ert hat, unterstuͤtzt wi

diese Bewegungen. Tllt , 8 itttnt. h te Beschreibung der Festlichkeiten, die bei dem Einzuge der Prin⸗

8 8 zessin Amalie, Gemahlin des Prinzen Johann von Sachsen Gestern kamen vier Wagen S 89 F. 5 be he 60 Verwundeten vom Glaubens⸗Heere hier an, die erst . H., in Dresden stattfanden, u. wo die Buchstaben J. A. bei der Mont⸗Louis und dann in Ill waren; sie wurden in den b gerlichen Spitaͤlern untergebracht.

General Grimarest kam gestern von Marseille mit d Obersten Martinez und zwei Karabinier⸗Officieren an. begab sich zum Erzbischofe Creus, in allen seinen Orden geziert.

Feuer, alles uͤberstrahlt haͤtten: daß auf die, bei dieser Gele⸗ genheit, in mancher Brust laut gewordene Frage: „ob die fruͤ⸗ ere gute Zeit wiederkehren, und Deutschland sich seines ehe—

großer Uniferm undt, Zu Marseille wurden alle Ofsiciere nach dem Militair⸗Tarif in Hinsicht ihres Ran unterhalten, ihre Ausgaben im Wirthshause bezahlt, und kostenfrei hieher befoͤrdert.

Am z1ten schickten sich die saͤmmtlichen entwaffne Glaubens⸗Truppen auf unserem Gebiet an, nach St. Laug de Cerda zu marschiren; die Nachricht von Annaͤherung genen Korps, gab indessen Veran

buͤhenden Handels und der Fruͤchte seines Gewerbfleißes, bald vieder zu erfreuen haben werde?“ in jenen beiden freundlich euchtenden Buchstaben, die trostreiche Antwort gelegen habe.

Hoheit der Erb⸗Großherzog mit der Großfuͤrstin Kaiserl. Hoh.

Jena und Hof nach Pilsen in Boͤhmen, abgereist. Hoͤchst⸗ hieselben erwarten Se. Maj. den Kaiser Alexander, welcher 2. Jan. dort eintreffen und einige Tage daselbst verweilen vird.

na's mit einem uͤberle sung zur Contre⸗Ordre.

Der hiesige Praͤfekt hat sich geweigert, den hier befi chen Spaniern, die ihm vom Span. Konsul zugestellte; nestie des General Mina bekannt zu machen. Einwohner gaben denselben indessen davon Kenntniß; I rere aber, die sich hierauf beim Konsul meldeten, und von die zur Ruͤckreise erfoderlichen Paͤsse erhielten, konnten d Visirung von dem Praͤfekten nicht erlangen. Gestern ist Don F. Sola, Kanonikus Tortosa, und Mitglied der Regentschaft, hier angekomt O'Donnell ist hier angekom Quesada soll gleichfalls von Paris hieher berufen seyn, zu Gunsten der Sache der Koͤniglich⸗Gesinnten neue zu machen.

Tonlouse, 14. Dec. Die Pyrenaäͤen liegen seit ein Tagen, fußhoch mit Schnee bedeckt. der Graf v. Villefranche, der die Glaubens⸗T pen an Eroles Statt kommandirte, ist, nach Zerstreuung nes Korps, in Fos eingetroffen.

London, 21. Dec.

Die hiesthabte Untersuchung der vorgefallenen Unordnungen und Sroöͤ⸗

ungen hat die Relegation der Urheber und Anfuͤhrer zur

bieder hier eingetroffen.

Maͤhrisch⸗Trebitsch 230, zu Pahrndorf im Wieselburger Ko⸗

Bayonne, 16. Dec. Haͤuser, und er Rutzendorf nd Rettlstein in Steiermark gaͤnzlich eingeaͤschert.

and werden uͤber Bassano, Trient und Brixen am 25. d. M. hier in Innsbruck eintreffen, am 29sten die Reise bis St. gohann und am zZosten bis Salzburg fortsetzen. Se. Maj. nser Allergnaäͤdigster Kaiser aber werden mit Ihrer Maj. zer Kaiserin, am 23. d. M. in Bassano, am 24sten in Trient bernachten, in letzterer Kreisstadt den 25sten verbleiben, so⸗ ann am 26sten die Reise bis Brixen und am 27sten bis unsbruck fortsetzen. Hier verweilen J. J. M. M. zwei olle Tage und reisen hierauf am 30. fruͤh nach St. Johann nd am 31. nach Salzburg. Bei dieser Gelegenheit haben .J. M. M. zugleich huldvollst zu erkennen gegeben, daß Aller⸗

Durch die ungegruͤndete, aus is gekommene Nachricht, von der Nicht⸗Annahme der Seiten Frankreichs, Spanien gemachten Bedingungen, dieser Tage die Fonds hier gefallen.

Der beruͤhmte Maler David hat jetzt sein Gemaͤlde der Kroͤnung Napoleons hier zur oͤffentlichen Schau a stellt, wozu sich gegen Erlegung eines Schillings (de woͤhnlichen Preises solcher Ausstellungen) eine ungene

sser Provinz auf eine so herzliche Art uͤber Hoͤchstihre er⸗ e Anwesenheit bezeugte Freude mit vielem Vergnuͤgen

en dermalen beschlossenen Tagreisen, welche die vorlaͤufige

fein als die bisherigen zu ergreifen. Dieses, Herr Graf, sind die

b

Menge Schaulustiger einfindet. Dieses Gemaͤlde darf nicht mjenigen verwe lch

Insteöuktionen, die ich auf Befehl des Köͤnigs, ihnen in dem üi

13 18 % begann, und welches nach der Restauration Frankreichs

Nach Briefen aus Kalkutta vom 14. Jun., scheint in China⸗Fahrer, 900 Tonnen groß, und nach Bata⸗ via bestimmt, bei dem Eilande Gasparo, verungluͤckt zu seyn, wobei 1400 Menschen das Leben eingebuͤßt haben sollen.

Der General Broock ist mit Kabinets⸗Depeschen, nach Madrid uͤber Boulogne abgegangen.

Frankfurt, 28. Dec. Seit 8 Tagen ist der Main mit Eis belegt, obgleich die Kaͤlte nicht uͤber 9 bis 10 Grade stieg. Einige Schlittschuhlaͤufer siad das Opfer ihrer Unvorsichtigkeit geworden. 1

Vor einigen Tagen ging unser beruͤhmter Franzoͤsischer Sprachlehrer und Grammatiker Joh. Valent. Meidinger im bosten Jahre in die Ewigkeit. Er genoß das seltene Schrift⸗ eller⸗Gluͤck, 31 Auflagen seiner Franz. Sprachlehre zu erleben, jede von g Exemplaren, was ihm ein bedeutendes Vermoöͤ⸗ en erwarb. 3 Den 23sten feierten die hiesigen Sachsen, das Geburts⸗ Fest ihres Koͤnigs, durch ein froͤhliches Mahl.

Der Kommerzien⸗Rath Hoffmann hat in hiesigen Blaͤt⸗ tern bekannt gemacht, daß, bevor nicht officielle Nachricht von der guten Aufnahme der, am 22. Nov. nach Griechenland ab⸗

gesegelten Expedition angekommen, keine neue Verschiffung werde bewirkt werden, bis dahin bittet er auch alle Philhelle⸗ nen, ihre Reisen nach Marseille oder Darmstadt einzustellen.

Hamburg, 31. Dec. Die Elbe ist jetzt bis unweit

Neumuͤhlen mit Eis bedeckt. Zwischem dem Grasbrook und Harburg kommen und gehen bereits mit Pferden bespannte Schlitten, jedoch nur durch den Reiherstieg.

Im abgewichenen Jahre sind, mit Inbegriff der 15 zu

Cuxhaven und am Strande uͤberwinternden Schiffe, 1522 große und kleine Schiffe seewaͤrts hier angekommen. Auf den Robben⸗ und Wallfischfang sind ausgewesen 3 und auf die Heerings⸗Jagd 10, darunter 4 von Altona. Von hier sind in d. J. ungefaͤhr 1000 Schiffe nach verschiedenen Haͤ⸗ fen abgesegelt.

Muüuͤnchen. Unterm 19ten Dec. hat S. Maj. der Koͤnig

die Genehmigung zur Errichtung einer Central⸗Bibel⸗Anstalt

in der Stadt Nuͤrnberg, und mehrere Filial⸗Anstalten in den⸗

vangelische Ober⸗Konsistorium hiezu geeignet finden werde,

Ein Baiersches Blatt bemerkt auf Veranlassung der Geleuchtung der Residenz, durch ihr glaͤnzendes Brillant⸗ aligen Friedens, seiner Ruhe, seines Wohlstandes, seines

Weimar, 29. Dec. Gestern fruͤh sind Se. Koͤnigl.

nd den Prinzessinnen Maria und Auguste Hoheiten, uͤber

Der Wiedereinzug der Studenten in Jena am 7ten d., mit Rnhe und Ordnung geschehen. Die nachher stattge⸗

olge gehabt. Das Militair ist abgezogen, und seit 8 Tagen

Wien. In den letzten Monaten wurden zu Wukowar Slavonien 1200 Haͤuser, zu Boͤsing in Ungarn 16, zu

itat 31 Haͤuser, und die Doͤrfer Rutzendorf im Marchfelde

Innsbruck, 23. Dec. Se. Maj. der Kaiser von Ruß⸗

chstdieselben zwar die Ihnen von den treuen Bewohnern

Orten nicht wohl gestatten, und bei der nun eingetretenen strengen Jahrszeit wuͤnschen, daß Ihre Unterthanen sich der⸗ selben nicht aussetzen, daher selbst die Landes⸗Schuͤtzen dies⸗ mal nicht ausruͤcken sollen. *

Kapitain Cattich, in 16 Tagen eingelaufen;

folgende, bisher unbekannte Detalls üͤber 8. .hee See bei Tenedos und den Dardanellen. Nach der Verbren⸗ nung des ersten Linienschiffs am 10. Nov., fluͤchtete sich die Türkische Flotte zunaͤchst an den Eingang der Meerenge der Dardanellen, und wollte innerhalb derselben Schutz suchen Der dortige Befehlshaber foderte aber Vorweisung des Fer⸗ mans, ohne welchen kein Schiff einlaufen darf. Vergebens stellte der Admiral die Gefahr, von den Brandern belaͤstiget zu wer⸗ den, vor; der Kommandant verweigerte beharrlich das Einlaufen Kapitain Miauly naͤherte sich hierauf in der Nacht vom 13. auf den 14. Nov. zum drittenmale der Flotte, und e;. noch ein Linienschiff und zwei Fregatten an. Dieser zweite Unfall soll noch aͤrger als der erste gewesen, u. sollen 16 chiffe in der Verwirrung dabei zu Grunde gegangen seyn. Der Ueberrest der Flotte erhielt endlich am 14. den erbetenen Fer⸗ man zum Einlaufen in Gallipoli, wo die meisten Schiffe ohne Segel ankamen. Diese Nachricht wurde hier vom Ka— aaüt zu gegeben.

enedig, 18. Dec. Gestern Abend war

Platz nebst der Piazzetta praͤchtig beleuchtet. E“ keln, welche auf den Prokuratien, der Dom⸗Kirche, dem Pa⸗ lazzo Ducale, und auf den Thuͤrmen in eschmackvoller Ordnung vertheilt waren, schufen einen kuͤnstuͤchen Tag. An jedem der 200 Fenster, und der 50 Arkaden der alten Prokuratien brannten 6, und an jeder der 100 Saͤulen derselben eine große Wachs-⸗Fackel. Auf gleiche Weise war der Palazzo nuovo, und die neuen Prokuratien beleuchtet. Der Thurm mit der Uhr und der Glockenthurm bildeten eine ungeheuer Feuermasse. Die Dom⸗Kirche mit ihren vielen Kuppeln wa mit transparenten Kugeln symetrisch geziert. Der Palazzo Ducale und die Bibliothek gewaͤhrten einen unuͤbertrefflichen Anblick. In der Ferne stiegen viele andere Kirchen gluͤhend aus dem Meere empor. Um g3 Uhr erschienen die hohen Mo⸗

(Kaufmanns⸗Straße) und besahen mit Aeuß 2 f 2g8 ahen erungen des ho⸗ sep Aeh Pgens 42 Pbe reich als geschmackvoll zesils⸗

e er Kaufleute. Die sch 2 *. er i , der ganzen Stadt. schoͤnste Ordnung herrschte in

chischen Kirche bei, ut suc . chen. ei, und besuchte dann, von Sr. Maj. dem d— sfoppei⸗- rp 8 Oesterreich begleitet, das K. K. vrsenal, wo Höͤcht laͤnger als 3 Stunden verweilten. Im Laufe 88 Seenabrsuchten Se. Maj. mehrere Kirchen, und auch 8 8. itte des Herrn Ragazzetti, welcher beschaͤftiget ist, ie S en Relief abzubilden. 8 *. Maj. der Kaiser von Oesterreich ertheilte meh 8 . 1z Oeste 3 ehreren und Privat⸗Personen Audienz, und eas 8 66 8AG von Triest, an deren Spitze sich der Praͤsident es C. zuberniums des Litorale, Graf von Porcia, befand. Gestern Abend wohnten beide Monarchen einer, von dem Feee. 11“ musikalischen Akademie, im Thea⸗ Benedetto bei, deren Ertra iesigen Armen bestimmt war. Erirag 3u Bettc b In diesen Tagen sind hier angekommen: der Fuͤrst Metter⸗

Koͤnigs von Sardinien

ten Se. Heiligkeit durch ein Dekret bekannt, daß der Augu⸗ stiner⸗Moͤnch Giuliano und der Pater Pierdomenico vom Minoriten⸗Orden, seelig gesprochen worden.

b Neapel, 6. Dec. Vorgestern zertruͤmmerte ein unge⸗ heurer Baumstamm die Bruͤcke uͤber den angeschwollenen Garigliano in dem Augenblicke, als der Postwagen daruͤber

in die Fluthen; ein Theil der Effekten de, je große Anstrengung, aus dem Flußf. 1 e Die Folgen des Ausbruches des Vesuvs werden noch im⸗ mer in den, am Fuße desselben gelegenen Ortschaften lebhaft gefuͤhlt. Die seit dem 1sten d. M. eingetretenen Regenguͤsse haben große Verheerungen angerichtet. Mehrere Straßen sind gaͤnzlich zerstoͤrt. Aus den Gegenden, welche mit vulka⸗ nischer Materie bedeckt sind, vernimmt man, daß von Zeit zu Zeit Duͤnste aufsteigen, welche der Gesundheit und selbst dem Ken 8 Bewohner sehr gefaͤhrlich seyn sollen. Kopenhagen. In Daͤnemark und den Herzo . werden jaͤhrlich 2 Mill. Tonnen Kartoffeln gernshen ahhe 6 bis 700,000 Tonnen Korn ersetzen. 4 Stockholm, 24. Dec. Gestern ist Se. K. H. der Kronprinz, unter den lebhaftesten Freuden⸗ und Hurrah⸗Ru-⸗ fen des Volkes hier wieder eingetroffen. Die Stadt war Abends illuminirt. ö. ben er Graf de Geer soll zum Reichstags⸗Marschall ernannt wor⸗

fzunehmen geruhten, daß aber J. J. M. M. bei den gro⸗

Gothenburg, 21. Dec. Boras, eine der bluͤhendsten

Landstaͤdte Schwedens, ist in der Nacht vom 19. zum 20. d. M. ein Raub der Flammen geworden, 1800 Menschen ver⸗ loren ihr ganzes Habe, und irren ohne Obdach umher. 8

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d nden der Ankunft an den verschiedene 8 W 1u“ 11“ 81 u 8

EChristianta, 20. Dec. Auf der Reise des Reichs

Triest, 26. Dec. Aus Czesme ist gestern ein ecit,

narchen auf dem Platze, begaben sich von da in die Merceria

gestern, 1 Rüen Se. Maj. der Kaiser Alexander wohnte wern, am Nelkolaus⸗Feste, dem Gottesdienste in der Grie⸗

nich, die Bischöfe v. Triest u. Vicenza, der Marquis v. Lon⸗ 11 Graf von la Ferronnays, der Fuͤrst Wol- 1Coegnanr, Serzog von Vinella, und der Graf Radicatt di Coconato, Staats⸗ und Kabinets⸗Minister Sr. Maj. vs.

Rom, 11. Dec. Am Tage der Empfaͤngniß Mariaͤ mach⸗ 8

fuhr. Die Menschen retteten sich, der Wagen aber stuͤrzte