1823 / 6 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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pCt. Hamb. Grob Kourant 123 pCt. Neue ¾ Stuͤcke fuͤr voll 29 pCt. 1 Schilling⸗Stuͤcke 26 und 26 pECt. Piaster, zu 23 Mark Kaͤufer. Fein Silber 27 10 à3 10 ¾, zu haben und zu lassen. Silber in Sorten 13 L. z G. a 14 L. 9 G. 27 Mrk. 10 Schill., Preuß. Muͤnze

27 Mrk. 4 Schill., zu lassen. * * 4 Preußische Praͤmienscheine, ohne Umsatz. 8 nün.

Preuß. Engl. Anleihe v. 1818 pr. kont. 85 ½ 86 pCt, auf 3 Mon. Zeit 85½ 86 pCt., ohne Umsatz.

Preuß. Engl. Anleihe v. 1822 pr. kont. 83 ⅔˖ 684 pCt, auf 3 Mon. 83 ½ 84 pCt., ohne Umsatz.

Norweg. Anleihe 5 pCt., bei Gebruͤder Benecke, à gh pCt. zu haben, à 87 pCt. Geld. Desgl. à 6 pCt. bei Ham⸗ bro u. Sohn, nach dem Erscheinen, à 93 ¾ pCt., Briefe, à 9z

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beginnt am 12. k. M. und verspricht sehr wichtige Verhand⸗ lungen. w

Westindien hat bereits die gedeihlichsten Folgen fuͤr d lebung unseres Handels geaͤußert.

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dnu 28. anbels Ber Smyrna, 15. Nov. Der hiesige Handelsstand hat be⸗ stimmt, daß von heute an, der Kours auf Frankreich in Pa⸗ ra's pr. Frank., anstatt wie bisher in Sous fuͤr 1 Tuͤrk. Piaster notirt werden soll. So ist denn heute notirt: Am⸗ sterdam 125 Para's per Gulden. Marseille 59 pr. Franc.

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Wieder⸗Eroͤffnung des Verkehrs mit dem Britt. ie Be⸗

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London 37 ¾ Piast 28

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1000 Fl. vermacht.

katholischen Pfarrkirche ein Kapital von 3000 Fl. verschrieben.

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in Karlsruhe: Pfeiffer in Karlsruhe und Kassel; Raine in Augs⸗

Kassel: Vohs in Leipzig.

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Schmidt hat zur

k. S. 248 ½ pCt.

Livorno 293 Pgara's pr.

Koͤln. Der hier herausgekommene dritte Jahrgang des Musen⸗Almanachs aus Rheinland und Westphalen Cheraus⸗ gegeben von F. Raßmann), verdient im vaterlaͤndischen Pu⸗ blikum um so mehr eine wohlwollende Beachtung, als er nur Beitraͤge enthaͤlt von eingebornen Rheinlaͤndischen und Westphaͤlischen Dichtern, und von dem Fortschreiten der Dicht⸗ Kunst in Westdeutschland, zum Theil recht erfreuliche Resul⸗ tate liefert Daß diese Provinzen eben so reich an gefaͤlligen Sängern sind, als manche andere der Monarchie, mag das Verzeichniß derer beweisen, die zum diesmaligen Jahrgange, Beitraͤge geliefert; wir finden in demselben mehrere in der literari⸗ schen Welt schon mit Ehren bekannte Maͤnner, zugleich aber auch manche, welche durch diesen Almanach zum erstenmale in den deutschen Dichter⸗Kreis gefuͤhrt worden. Es sind folgende: Arndt, Freih. v. Blomberg, Brach, Dr. Breiden⸗ stein, B. G. Buͤren, G. W. Buͤren, Christodor, Elshoff, Gittermann, v. Grote, Hardung, Heilmann, Heimchen, Hengers, Heuwing, Kaufmann, Klodowig, Koͤnig, Kreuser, v. Kurowski⸗Eichen, Lauffs, Messow, Meyer, Freih v. Muͤnch⸗ hausen, Fraͤulein v. Nordenflycht, Pustkuchen, Raßmann, Rousseau, Schier, Smets (Kathol. Priester zu Koͤln, Sohn der beruͤhmten K. K. Hof⸗Schauspielerin Schroͤder zu Wien), Steinman, Fraͤulein v. Stolterfoth, Waldeck, Willmann, Witthaus. 8 e Der zu Schwerin verstorbene Propst Christian Unterstuͤtzung huͤlfsbeduͤrftiger Familien 1000 Fl.; fuͤr die Armen sein Weißzeug, Pelzwerk und Klei⸗ der, und den Hospitaͤlern zu Marcinkowo und Tukzno, jedem

Der Gutsbesitzer v. Bogdanski zu Brzezie, hat der dortigen

Kuͤnstler⸗Reisen im Monat Deeember.

Herr Bock in Stuttgart; Gebruͤder Bohrer in Muünchen; Boucheé in Warschau; Burow in Aachen; Doͤring in Magdeburg; Dotzauer in Nuͤrnberg; Frey in Augsburg; Gern (Sohn) in Magdeburg: Kraͤhmer in Lemberg; Kunst in Duͤsseldorf; Lippe in Koblenz; Miller in Berlin; Noͤser in Stettin; Schmidt in Elber⸗ feld; Schunke, nebst beiden Soͤhnen, in Bremen; Titus in Berlin; Walter in Frankfurt; Zochetti in Liegnitz. Madam Becker in Czernowitz; Boucheé in Warschau; Doͤring in Magdeburg; Frank in Mannheim; Haase in Leipzig; Kraͤhmer in Lemberg; Miedke in Berlin; Schoͤnberger⸗Marconi in Hamburg; Tomasini in Kas⸗ sel. Mlle. Corri in Augsburg und Muͤnchen; David in Hanno⸗ ver: Geschwister Elouis in Petersburg:; Landres in Koblenz; Maaß Geschwister Roose in Liegnitz; Seebach in

burg und Muͤnchen;

vom Koͤnigl. Soloraͤnzer Lauchery.

pro Schfl.

pCt. Geld. Daͤn. Anleihe, erste Abtheil. à 6 pCt. Zinsen, 94.—9z pCt.; desgl. 5 p Ctg. 86 ½ .87 pCt., Etwas umgesetzt.

Oesterr. Loose, pr. kont. 121 pCt.; pr. ult. Febr. 122,

83 83 ¼ pCt., geringer Umsatz.

Berlin, 10. Jan. London 3 Mon. a 7 Rthlr. 1 ½˖ Gr, Hamburg 2 Mon. à 153 ¾ pCt., kurz à 154 ½¾ pCt., zu haben. Amsterdam 2 Mon. à 2471 pCt., begehrt und ohne Verkaͤufer. Paris 2 Mon. à 83 ½ pCt., Augsburg 2 Mon. a 103 ¾ pCt., Frankfurt a. M. 2 Mon. à 203 pCt., Wien in 20 Pr. 2 Mon. à 203 pCt., Trassenten. St. Petersburg 3 Wochen dato à 28 ¾ pCt. Geld; auf

Mon. Zeit à ½9 pCt., bedungen. Diskonto a 4 pCt., Briefe und Geld. Friedrichsd'or a 115 pCt. Geber, à 114 ½ pCt. Kaͤufer. Preuß. Pramien⸗Scheine, p. C. der Ziehung wegen kein Umsatz. Staats⸗Schuldscheine à 74 ¼ pCt. zu haben; à 74 pCt., zu lassen. Pr. Englische Anleihe a 92 pCt. Geber, à 91 ¾ pCt. Nehmer. Norwegische Anleihe zum Hamb. Avista⸗Kours 150 pCt. à 89 ½ pCt. zu haben, 89 ¼ zu machen. Oesterreichische 5pCtge Obligationen p. Cassa 2 89 pCt. Briefe, 8383 pCt. Geld und auf 3 Mon fix a 88 ½ pCt. zu bedingen. Oesterr. Anleihe in Loosen a 100 Fl. pr. ult. December a 129 pCt. Geber, à 128 ¾ pCt. Nehmer. E

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Koͤnigliche Schauspiel Sonnab. 11. Jan. Im Opernhause: Maͤdchenfreund schaft, oder: der Tuͤrkische Gesandte, Lustsp. in 1 Aufz. vo Kotzebue. Hierauf auf Begehren: Arlequin im Schutz des Zauberei, Pantomime in 3 Abtheil., von Lauchery.

Wegen Heiserkeit der Mad. Devrient kann das Schau spiel: Kenilworth, heute nicht gegeben werden; die bereits ge⸗ kauften mit Sonnabend bezeichneten Schauspielhaus⸗Bil⸗ lets bleiben aber zu Donnerstag den 16. Jan. guͤltig, wo die Vorstellung dieses Schauspiels statt finden wird. Auch die noch zu verkaufenden Billets zu Kenilworth werden mit Sonnabend bezeichnet seyn.

Sonnt. 12. Jan. Im Opernhause: Die Ahnfrau Trauersp. in 5 Abtheil., von F. Grillparzer. (Mad. Miedke 8

Im Schauspielhause: Pagenstreiche, Posse in 5 Abtheil von Kotzebue.

Mont. 13. Jan. Im Opernhause: Alceste, lyr. Dram in 3 Abtheil., aus dem Franz., mit Tanz, Musik von Gluch

Dienst. 14. Jan. Im Schauspielhause, zum erste male: Der Bethlehemitische Kindermord, Lustsp. in 2 Abthei von L. Geyer. Hierauf zum erstenmale wiederholt: Cephalus Ballet in 1 Aufz., fuͤr das Koͤnigl. Schauspiel eingerichte

Kd Musik von Calcara.

Erste diesjaͤhrige Redoute im Koͤnigl. Opernhause. Ein laß-Billets zu 3 Rthlr fuͤr jede Person, sind bis Diensta Nachmittag 5 Uhr bei dem Kastellan Hrn. Sattler im Oper

1 kamen hier an zu Lande zu Wassers zu Lande zu Wasser. Wisp. Schfl. IWisp. Schfl.] Rthl.] Gr. Pf. 1Rthl. Gr. Pf.

.heeid MAbeRdaecRav—sxsd Max1sre2 2 EMbvvxvExxrsacak, bra.üPMxveec vne Tcv s ae nnar m 42⁰0 23 1 Roggen. 191 17 Große Gerste 197 6 Kleine Gerste] 209 3

Haser . . 64 2

Erbsen . 11 - Wechsel⸗ und Geld⸗Kou

der Preis war ——, ——

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Linsen r se.

Hambur 8 Mon. 1042 pECt., mit 5 besser zu lassen. London k. S. 6 Schill. b 6 ½ S Den. besser. Paris 2 een ee. g 2 Mon. 25 2 ½ Schill., wenig Umsatz. Kopenhagen deauy 5— Breslau 6 W. 406 Scil., mit e⸗ Schill. besser begehrt. Wien in effectiv . 149 pCt., SI eflectiv 6 W. 1z0 pCt., 2 Mon. zum not. begeben. Augsburg 6 W. 149 pCt., ausgeboten. Frankfurt 6 W. 149 pCt., Mittel Sichten begehrt. Leipzig z. M. 148 pCt. Geld. St. Petersburg 2 Mon⸗ 8 ⅜2 Schill., Briefe. Diskonto 4 pCt., Geld Louisd'or 11 Mrk. 2 6 Schill., zu lassen.

g, 7. Jan. Amsterdam k. S. 104 pCt., 2

9 ⅞˖ Den., 2 Mon. 36 Schill. 6 ½ Den., Geld

Gold al

Hause, bei dem Kastellan Hrn. Adler im Schauspielhause, u Abends nach Eroͤffnung des Hauses an den beiden Kassen; haben. Es finden zu dieser Redoute die bei den taͤglicher Schauspiel⸗Vorstellungen gewoͤhnlichen zwei Eingänge statt der eine dem Universitaͤts⸗Gebaͤude, und der andere dem bliothek⸗Gebaͤude gegenuͤber. Zuschauer⸗Billets zu den Logen des Dritten Ranges verkal werden, und sind daher diese Billets gegen Bezahlung vo ½ Rthlr. fuͤr das Stuͤck, von Dienstag fruͤh 9 Uhr, Nachmittags 5 Uhr, bei dem Kastellan Hrn. Sattler im Oper Hause zu haben. Die Kasse wird um 9 Uhr geoͤffnet. End der Redoute um 5 Uhr.

Meteorologische Beobachtung en.

V 1 Barometer Therm. Hygr. Wind. Witterung.

8. Jan. A. 29 47 b— 1118 ,645 N. O. sgernklar, große Kaͤlte

9. Jan. F. 28° 3 680 N. O. syeiter, große Kälte. M. 28° 3 630 N. O speiter, Kaͤlte. 6

A 86 2 3 659 N. O. ssternklar, große Kälte.

10. Jan. F. 28* 69⁰* N. O. hell, etw. dunstig, gr. Käl M. 28° 6520 N. O. jhell, wolkig, Kälte, Wif

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orbemerk zu der Uebersicht Zeile 3, 6

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vorstehender I. nachstehender und Z. 8 statt obiger

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marco 101 ¼ Schlll., zu lassen. Daͤn. Grob Kourant 124

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Hayn mnh, urun bine ueneaee 18 8 4 b b 8

122 pCt., Metalhques, pr. kont. 83. 83 pCt., auf 3 Mon

Wiener Banko⸗Aktien pr. kont. 940 pCt., geringer Umsatz

von 1000 Rthlr. auf Nr. 194,276 und 207,501; 7 PraJ⸗ ũC

296. 101,275. 104221. 125,351. 137,368. 143, 161. 144,573

Sie sind durch die Aktenstuͤcke, die Ihnen beim Schlusse der

Fuͤr diese Redoute sollen aubs

1. foPorschlaͤgen beigetreten, und es ist durch eine neue Konven⸗ esgesebt worden, daß der Abzug jener Truppen aus Piemont

Berlin,

Seine Koͤnigl. Majestaͤt haben den Justiz⸗Kommissarius Notarius Marchand hieselbst, zum Justiz⸗Kommis⸗ „Rath zu ernennen, und das daruͤber ausgefertigte Pa⸗ Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruhet. Seine Koͤnigl. Majestaͤt haben den bisherigen Kreis⸗ iz⸗Rath des Bunzlau⸗Loͤwenberger Kreises, Land⸗ und dtgerichts⸗Direktor Fischer in Loͤwenberg, zum Kreis⸗ tz Rath des Haynau⸗Goldberger Kreises und zum Direktor Land⸗ und Staͤdtgerichts zu Goldberg Allergnaͤdigst ernannt. Seine Koͤnigliche Majestaͤt haben den Landgerichts⸗Asses⸗

Menshausen zum Justiz⸗Rath beim Land⸗ und Stadt⸗

ichte zu Halberstadt Allergnaͤdigst zu ernennen geruhet.

Se. Durchlaucht, der Statthalter des Großherzogthums eh, Fuͤrst Radzivil, sind von Posen hieselbst einge⸗ ell.

Bei der am 10ten und 11ten Jan. c. fortgesetzten üten g der Praͤmienschein⸗-Nummern zu Staats⸗Schuldschei⸗ fiel die dritte Haupt⸗Praͤmie von 20,000 Rthlr. auf Nr. 991; 1 Prñxͤgmie von 2000 Rthlr. auf Nr. 41,299; 2 Prgꝰq⸗

von 500 Rthlr. auf Nr. 118,214. 139,417. 172,551. ½3 9. 233,655. 250,142 und 286,643; 15 Prañͤmien von Kthlr. auf Nr. 15,831. 38,801. 49,274. 59,234. 65,909.

157. 208,147 und 270,573. Die Ziehung wird fortgesetzt.

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Zeitung s⸗Nachri

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Die Allerhoͤchsten Monarchen von Oesterreich, Rußland Preußen haben uͤber die Resultate der Zusammenkunft in na am Schlusse derselben folgende gleichlautende Cirku⸗ Hepesche an Ihre bei den andern Hoͤfen accreditirten Ge⸗ schaften erlassen. Die Originalien dieser Depesche sind den drei Kabinets⸗Ministern, Fuͤrsten von Metternich, en von Nesselrode, und Grafen von Bernstorff unter⸗ get:

Verona, den 14ten December 1822.

cher Konferenzen im Monat Mai 1821 zugefertigt wurden, richtet worden, daß die verbuͤndeten Monarchen und ihre Ka⸗ e sich im Laufe des Jahres 1822 abermals vereinigen wuͤr⸗ zum den auf den Antrag der Hoͤfe von Neapel und Turin, und Beistimmung saͤmmtlicher Italienischen Hoͤfe, zur Befestigung uhe in der Halbinsel nach den traurigen Vorfäͤllen von 1820 821 beschlossenen Maßregeln ihre Graͤnzen zu bestimmen. Diese Vereinigung hat nun statt gehabt, und es ist unsere ge⸗ ürtige Absicht, Sie mit den Resultaten derselben bekannt zu n

Durch die zu Rovara am 24. Jul. 1821 unterzeichnete Kon⸗ n, war die Besetzung einer militairischen Linie in Piemont ein Korps von Huͤlfstruppen vorlaͤufig auf die Dauer eines s angeordnet, mit dem Vorbehalt, bei der Zusammenkunft ahre 1822 zu entscheiden, ob der Zustand des Landes die Au g dieser Maßregel gestatten, oder ihre Verlaͤngerung not g machen wuͤrde.

hie Bevollmaͤchtigten der Hoͤfe, welche die Konvention von g unterzeichnet hatten, sind gemeinschaftlich mit dem Bevoll⸗

Dienstag den 14ten

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saͤt der Kbnig Beider

8.

Von der anderen Seite hat Se. Maje Sieilien den drei Hoͤfen, welche an der zu Neapel am 28. Oktober unterzeichneten Konvention Antheil gehabt, erklaͤren lassen, daß der gegenwaͤrtige Zustand seines Landes Ihm erlaube, eine Verminde⸗ rung der Anzahl der in verschiedenen Theilen desselben aufgestell⸗ ten Huͤlfstruppen vorzuschlagen. Die verbuͤndeten Souverains ha⸗ ben keinen Anstand genommen, diesem Vorschlage beizutreten, und die im Koͤnigreiche Beider Sieilien ufgsen Huͤlfs⸗Armee wird 8 eehs kurzer Frist um siebzehn Tausend Mann vermindert „So geht, in dem Maße, in welchem die Begebenheiten den Wuͤnschen der Monarchen entsprachen, in Erfuͤllung, was sie am Schlusse des Kongresses von Laibach erklaͤrt hatten: „daß Sie, weit entfernt, Ihre Intervention in den Angelegenheiten Italiens uͤber die Graͤnzen einer strengen Nothwendigkeit hinaus verlaͤngern zu wollen, den aufrichtigsten Wunsch hegten, daß der Stand der Dinge, der Ihnen diese peinliche Verpflichtung aufgelegt, so fruͤh als moͤglich aufhoͤren, und sich niemals erneuern moͤchte“ So verschwinden die falschen Schrecknisse, die feindseligen Auslegungen, die finstern Prophezeihungen, welche Unwissenheit oder Treulosigkeit in Europa verbreiteten, um die Meinung der Voͤlker uͤber die rei-⸗ nen und edeln Absichten der Monarchen irre zu leiten. Kein ge⸗-⸗ heimer Plan, kein Ehrgeitz, keine Berechnung des eignen Vorthei-: les, gesellten sich zu dem Entschlusse, den eine gebieterische Noth-⸗ wendigkeit allein Ihnen im Jahre 1821 vorgeschrieben hatte. Der Revolution Widerstand zu leisten; den Unordnungen, den Plagen, den Verbrechen, die sie uͤber ganz Italien versammeln wollte, vor⸗-⸗ zubeugen; Frieden und Ordnung in diesem Lande wieder herzustell len; den rechtmaͤßigen Regierungen den Schutz, auf welchen sie Anspruch hatten, zu gewaͤhren: darauf allein waren die Gedana- ken und die Anstrengungen der Monarchen gerichtet. In dem Verhaͤltnisse, in welchem dieser Zweck erreicht ist, ziehen sie die Huͤlfe, die ein wesentliches Beduͤrfniß allein herbeirufen und recht⸗ fertigen zuruͤck, und werden fortfahren, sie zuruͤck zu ziehen. b Sie preisen Sich gluͤcklich, die Sorge fuͤr die Sicherheit und Ruhe der Voͤlker, den Fuͤrsten, welchen die Vorsehung sie anvertraut hat, uͤberlassen, und der Verleumdungssucht den letzten Vorwand ente ziehen zu koͤnnen, dessen sie sich bediente, um uͤber die Unabhͤ-⸗ gigkeit der Italienischen Regenten Zweifel zu verbreiten. ö“

Der Gegenstand des Kongresses zu Verona, wie eine bestimmte Verabredung ihn bezeichnet hatte, war durch die zur Erleichterung Italiens gefaßten Beschluͤsse erfuͤllt. Aber die vereinigten Souve⸗ rains und Kabinette konnten nicht umhin, Ihre Blicke auf zwei 84 schwere Verwickelungen zu wenden, deren Fortschritte Sie seit der Zusammenkunft in Laihach anhaltend beschaͤftiget hatten. 8

Eine Begebenheit von großem Gewicht hatte sich vor dem Schlusse jener Zusammenkunft zugetragen: das, was der Geist der Revolution in der westlichen Halbinsel begonnen, was er im Italien versucht hatte, gelang ihm am oͤstlichen Ende von Europa.

In eben dem Augenblicke, wo die militatrischen Aufstaͤnde zu Nea⸗ pel und Turin vor der Annaͤherung einer rechtmaͤßigen Gewalt zuruͤckwichen, wurde ein Feuerbrand der Empoͤrung in das Osma⸗ nische Reich geworfen. Das Zusammentreffen der Freignisse konnte keinem Zweifel uͤber die Gleichheit ihres Ursprunges Raum lassen. Der Ausbruch des naͤmlichen Uebels auf so viel verschiedenen Punk⸗

ten, und allenthalben, wenn gleich unter wechselnden Vorwaͤnden, doch von denselben Formen und derselben Sprache begleitet, ver⸗ rieth zu unverkennbar den gemeinschaftlichen Brennpunkt, aus welchem es hervorging. Die, welche diese Bewegung leiteten, hate ten sich geschmeichelt, sie zu benuͤtzen, um die Rathschlaͤge der Maͤchte durch Zwietracht zu verwirren, und die Streitkraͤfte, die neue Gefahren auf andere Punkte von Europa rufen konnten, zu neutralisiren. Diese Hofnnng ward vereitelt. Die Monarchen, entschlossen, die Maxime der Rebellion, an welchem Orte und in welcher Gestalt sie sich auch zeigen moͤchte, vreüese spra⸗

chen sofort Ihr einstimmiges Verwerfungs⸗Urtheil daruͤber aus. Dem Gegenstande Ihrer gemeinschaftlichen Sorgen mit unablaͤßi⸗

ger Aufmerksamkeit zugewendet, widerstanden sie jeder Ruͤcksicht,

die sie von Ihrem Wege haͤtte ableiten koͤnnen; zugleich aber folg⸗

ten Sie der Stimme Ihres Gewissens und einer heiligen Pflicht,

und sprachen fuͤr die Sache der Menschlichkeit zu Gunsten der Schlachtopfer einer eben so unuͤberlegten als strafbaren Unterneh⸗ mung.

Da durch die zahlreichen vertraulichen Kommunikationen, die zwischen den fuͤnf Hoͤfen, waͤhrend dieses Zeitraumes, eines der

gten Sr. Maij. des Kbniges von Sardinien zu dieser Unter⸗ ig geschritten; und es hat sich ergeben, daß die Gegenwart

uͤlfskorps zur Erhaltung der Ruhe in Piemont nicht mehr indig war. Der Koͤnig von Sardinien hat selbst die Ter⸗ vorgeschlagen, die Er zum allmaͤhligen Ruͤckmaesch der Huͤlfs⸗ den geeignet glaubte; die verbuͤndeten Souverains sind Sei⸗

ec. d. J. anfangen, und mit dem 30. Sept. 1825 durch

merkwuͤrdigsten in der Geschichte ihrer Allianz, statt fanden, uͤber die Orientalische Frage ein durchaus befriedigendes Einverstaͤnd⸗ niß herbeigefuͤhrt war, so blieb hei der Zusammenkunft in Verona nichts uͤbrig, als die Resultate dieses Einverstaͤndnisses zu bestaͤti⸗ gen; und die mit Rußland befreundeten Maͤchte 25 sich schmei⸗ cheln, durch gemeinschaftliche Schritte die Hindernisse, welche der .g Erfuͤllung ihrer Wuͤnsche noch im Wege standen, zu eseitigen.

umung der Festung Alessandria beendigt seyn soll.

Andere Ereignisse, der ganzen Aufmerksamkeit der Monarchen