1823 / 13 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

h Tuchfabrik des Kaufmanns Schwarz ab⸗

1 e.

wꝛuts fuͤr alle in den Regimentern der Garde⸗Korps befindlichen

cerhalten, im naͤchsten Fruͤhjahr eine Reise unnternehmen, um die mineralischen Substanzen der pplia, bei welcher 900 Tuͤrken auf dem Platze geblieben, und 1200 Verwundete sammt großen dem Sieger in die Haͤnde gefallen seyn sollen, leitete der Ge⸗

tbuenden und Ehren⸗Kammerherrn, sind saͤmmtlich als eifrige Vertheidiger des jetzi

nommen, Romagosa zum General⸗Kapitain von Katalonien er⸗ nannt, und viele andere Officier⸗Patente ausgestellt. Malavila

b

8

denen und baumwollenen Waaren hat etwas nachgelassen; die Be⸗

ien genannt werden kann, in der fast gar keine worden sind

.

In voriger Woche brannte die in der Naͤhe liegend

Man spricht von der Errichtung eines neuen Militair⸗Insti⸗

8 Junker. Die Zahl der Zöͤglinge dieses Instituts ist provisorisch auf

Dundert bestimmt worden. Der Staatsrath Scheerer hat von der Regierung den Auftrag nach dem Kaukasus zu

dortigen Heil⸗

chemisch zu untersuchen.

ydra. Die am 12. Nov. erfolgte Einnahme von Nau⸗

Vorraͤthen an Lebensmitteln,

neral Kolokotroni. Madrid, 7. Jan. Die kuͤrzlich Sr. Maj. beigegebenen dienst⸗

en Systems bekannt.

Die Regierung hat zwei Dekrete erlassen: 1) werden die Ko⸗ lonial⸗Haͤfen in Suͤd⸗Amerika allen Nationen fuͤr offen erklaͤrt; 2) die Reklamationen der Engl. Kaufleute, fuͤr die erlittenen Be⸗ raubungen, ins große Buch der Staatsschuld eingetragen.

1 Der Handels⸗Traktat mit England ist definitiv aͤbgeschlossen. Es heißt, Havanna sey zum Freihafen fuͤr den Britt. Handel erklaͤrt. Perpignan, 7. Jan. Die vormalige Urgelsche Regentschaft hat von Toulouse aus, eine neue Organisation ihres Heeres vorge⸗

reist morgen nach Toulouse ab, nachdem er hier die Einfuhr von

1200 Gewehren nach Spanien besorgt hat. Er will bei seiner Ruͤck⸗ K mehr kaufen, nur muͤssen sie alle mit Bayonetten versehen . New⸗York, 18. Dec. Am gten wurde dem Senat zu Washing⸗ ton eine Botschaft des Praͤsidenten uͤbergeben, worin er die Aus⸗ ruͤstung einer Seemacht gegen die Piraten in Westindien anem⸗ Senat bewilligte zu diesem Zwecke sofort 160,000 Pfd. St.

3 T8b. Elberfeld, 18. Jan. Die Fabrikation in seidenen, halbsei⸗

88

haben und zu lassen. Bordeau chill.

Kopenhagen k. S. 249 pCt. Breslau 6 W. 4025 Schi 2 Mon. mit ½½ Schill. besser zu lassen. Wien in effech 6 W. 149 ¾ pCt., Prag in ellectiv 6 W. 150 pCt., 2 Mo. zum not. Kours zu lassen. Augsburg 6 W. 149 ¾ pC⸗. zu haben. Frankfurt 6 W. 149 pCt., 2 Mon. zum n. Kours zu lassen. St. Petersburg 2 Mon. 9 Scijll Geld Diskonto 3 pCt., Briefe und Geld.

Louisd'or 11 Mrk. 2¾˖ Schill., Geber und Nehmer. Gold al marco 101¼ Schill., ohne Umsatz. Daͤn. Gr Kourant, 125 v⅞ pCt. Hamb. Grob Kourant 123 8 p Neue ¾ Stuͤcke fuͤr voll 30½ pCt. 1 Schilling⸗Stuh 26 und 26 ½ pCt. Piaster 28 Mark nominell. Fhß Silber 27 10 a 10 ⅞, zu haben und zu lassen. in Sorten 13 L. 5 G. a 14 L. 9 G. 27 Mrk.

Preuß. Muͤnze 27 Mrk. 4 Schill., zu lassen.

Preußische Praͤmienscheine, à 203 Mrk. Bko. ohne Ums Preuß. Engl. Anleihe v. 1818 pr. kont. 84¼ 6841 p” wenig gemacht, auf 3 Mon. Zeit ohne Umsatz.

Preuß. Engl. Anleihe v. 1822 pr. kont. 82 ½ 83 p auf 3 Mon. 82 ¾ 83 pCt., wenig gemacht.

Norweg. Anleihe à 5 pCt., bei Gebruͤder Benecke, à pCt. zu haben, a 86 pCt. Nehmer. Desgl. a 6 pCt. Hambro u. Sohn, nach dem Erscheinen zu liefern, a pCt. Geber, a 93 pCt. zu machen.

Daͤn. Anleihe, erste Abtheil. a 6 pCt. Zinsen, desgl. 5pC ohne Umsatz; zweite desgl. 5pCtg., 84..86 pCt. wenig macht. Daͤn. Engl. Anleihe, in Lst. à 37 Schill. 4 D. in E ohne Umsatz.

Oesterr. Loose, von 1820 pr. kont. 119. 119 ½ pCt., ult. Febr. 119‧120 pCt.; ee 8 8 pCt., auf 3 Mon. 81 ½ 681 ½ pCt.

Wiener Banko⸗Aktien pr. kont. 910 915 pCt., pr. u Febr. 910 915 pCt.

Die heutigen kriegerischen Aussichten haben nachthel auf die Oesterreichischen Fonds gewirkt.

richte uͤber den Stand der Leipziger Neujahr⸗Messe lauten sehr schlecht, so, daß diese Messe mit Recht, wohl eine der unbedeutend⸗ G Geschaͤfte gemacht Auch wirken die neuen Suͤddeutschen Zoͤlle sehr nachtheilig auf den Absatz hiesiger Fabrikate. K . Die Sparkasse hat in fortdauerndem Vertrauen seit ihrem ein⸗ jaͤhrigen Bestehen, und zwar vom 1. Jan. bis Ende Dec. 1822, eine Summe von 32,467 Rthlr. 7 Sgr. eingenommen. Das hohe Ministerium der Geistlichen⸗, Unterricht⸗ und Me⸗ dizinal⸗Angelegenheiten, hat zur allgemeinen Freude der Bewoh⸗ ner Elberfelds, die bisherige Stadt⸗Schule zu einem Gymnasium erhoben, und demselben die Befugniß ertheilt, seine Schuͤler auf die gesetzlich vorgeschriebene Weise zur Univerfitat zu entlassen, zu⸗ gleich auch denselben einen mathematisch⸗physikalischen Apparat als Beweis der Fuͤrsorge fuͤr dieses Institut als Geschenk zuerkannt. 8 Die hoͤlzerne Bruͤcke uͤber die Wupper kann, bei sehr starken

Eisgang und andern Zufaͤllen, leicht unbrauchbar werden; dann ist

mmeinde, ein Grundstuͤck von fast einem Preuß.

die Verbindung der Staͤdte Elberfeld und Barmen unterbrochen, und diese Unterbrechung kann, wenn eine steinerne Bruͤcke auf die⸗ ser Stelle gebaut wird, über ein Jahr dauern. Um einer solchen moͤglichen Stoͤrung des Verkehrs vorzubeugen, ward schon laͤngst der Plan gefaßt, eine Verbindungs⸗Straße zwischen beiden Stad⸗ ten auf dem rechten Wupper⸗Ufer auszufuͤhren. Durch die Be⸗ muͤhungen der Kreis⸗ und Lokal⸗Behoͤrden ist es endlich gelun⸗ en, daß die Kosten dieser Anlage, die sich auf circa 6000 Rthlr. elaufen, durch Aktien aufgebracht werden; die meisten Grundbe⸗ sitzer haben auf Entschaͤdigung ihrer dadurch verloren gehenden Gruͤnde verzichtet, und nur wenige verlangen Schadloshaltung, die jedoch auf einer Strecke von fast einer Stunde nicht uͤber 400 Rthlr. betragen wird. Der Bau dieser Kunststraße ist nun veran⸗ schlagt, und in diesen Tagen wird die Verdingung vorgenommen⸗ werden. Die Gemeinden Elberfeld und Barmen werden fuüͤr den Bau sorgen und kuͤnftig auch die Unterhaltung uͤbernehmen, da⸗ gegen aber die Wege⸗Intraden beziehen, aus denen die Aktien

mit getilgt werden sollen.

Der Kaufmann J. A. Huͤlsberg in Barmen, hat der evange⸗ lischen Kirche zu Wupperfeld, 600 Rthlr. Bergisch zur Anschaßung des silbernen Abendmahl⸗Geraͤths, und den Armen dortiger Ge⸗

Morgen vermacht. Nach vieljaͤhrigen

Herford (Reg. Bez. Muͤnster), 18. Jan. M. die

Leiden endete in der Nacht vom z1ten auf den 12ten d. M. irdische Laufbahn des Geheimen Kriegs⸗Rathes Hoffbauer, hoch⸗ verehrt und geliebt von Allen, die ihn kannten, im 75sten Jahre seines Alters. Eine Läͤhmung der Lunge fuͤhrte den Tod des Edeln Unerwartet schnell herbei. Ein heller Verstand, ausgezeichnetes Ta⸗ lent, rastlose Thaͤtigkeit, hohe Vaterlands⸗Liebe, Großmuth, Edel⸗ sinn und Wohlthaͤtigkeit waren die seltenen, im schoͤnsten Einklange

vereinten Eigenschaften seines Geistes und Herzens. Sein muͤhe⸗ vpolles Leben war nur der aufopfernden Freundschaft, dem Wohl⸗ thun und dem Beistande Ungluͤcklicher gewidmet. Die Menschheit verliert in ihm eins ihrer ausgezeichnetsten Mitglieder, und seine tieftrauernde Familie ihren gemeinsamen Wohlthaͤter und Vater. Die Thraͤnen der Witwen und Waisen benetzen sein Grab. Nie wird sein theures Andenken erloͤschen! Sein Schwestersohn, der K. Preuß. Reg. Rath Delius zu Muͤnster, ist vom Verewigten zum Vollstrecker seines letzten Willens ernannt worden. 1 —*ꝙ Minden. Am 25. Dec. will man im Kreise Bielefeld bei Nord⸗Ost⸗Winde, in Norden ein feuriges Meteor bemerkt haben.

- Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse. Heamburg, 24. Jan. Amsterdam k. S. 104 ½8 pCt., 2 Mon. 104 i pCt., zu lassen. London k. S. 36 Schill. 11 Den., 2 Mon. 36 Schill. 8 ½ Den., nachdem hoͤher no⸗ tirt, Briefe und Geld. Paris 2 M

24. Jan. 4 zu Lande zu Wasserz; zu Lande (Wisvp. Schfi. Wisv. Schft.] Rthl.] Gr. he. Weitzen 263 1 23 17 [10 4

Roggen. 75 4

der Preis war pro Sch ——.—

Rthl. Gr.

1 10

12 12 12

Große Gerstes 112

Kleine Gerstel 111

S.1165 3 Erbsen. 6 7 Linsen. 2

V

zu Wassel

Königliche Schauspiele.

Dienst. 28. Jan. Im Schauspielhause. Zum erstenma Der Unschuldige muß viel leiden, Lustsp. in 3 Abtheil., maf dem Franzoͤsischen, von Th. Hell. Hierauf zum erstenm wiederholt: Der Bethlehemitische Kindermord, Lustsp. i Abtheil., von L. Geyer.

Im Opernhause: Redoute. Einlaß⸗Billets zu Rthlr. fuͤr die Person, sind bis Dienstag Nachmitt 5 Uhr bei dem Kastellan Herrn Sattler im Opernhaus

Abends nach Eroͤffnung des Hauses an den beiden Kassen haben. Schauspiel⸗Vorstellungen gewoͤhnlichen zwei Eingaͤnge stul der eine dem Universitaͤts⸗Gebaͤude, und der andere dem? bliotheks⸗Gebaͤude gegenuͤber. Fuͤr diese Redoute sollen a— g. v * 9E2 27 4

Zuschauer⸗Billets zu den Logen des dritten Ranges verka werden, und sind daher diese Billets gegen Bezahlung! x Rtehlr. fuͤr das Stuͤck, von Dienstag fruͤh 9 Uhr,

Hause zu haben. Die Kasse wird um 9 Uhr geoͤffnet. E der Redoute um 5 Uhr.

Mittwoch, 29. Jan. Im Opernhause: Die Jungfe von Orleans, romantische Tragoͤdie in 5 Abtheilungen, Schiller. (Mad. Wauer: Johanna.)

Donnerstag, 3o. Jan. Im Schauspielhause: Die 9 sen bes Herrn von Malesherbes, Schauspiel in 1 Aufzuk (Demoiselle Urspruch, vom National⸗Theater zu Frankfurt M.: Susette, als erste Gastrolle.) Hierauf: Tony, Draq in 3 Abtheilungen, von Th. Koͤrner. (Mlle. Urspruch: Tom

Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr./ Wind Witterung.

A. 26 I. 8. 635 N. O. trüb, Schneegeflimmeri

. F. 29 16 670 N. hell, neblich, große Kälte M. 282 347 122 572 O. hell, große Kalte.

A. 285 1I111“”“ hell, außerordentliche Ki

F. 2890 69 . strüb, außerord. K, dunst

M28°

A 2382

F. 250

Pe 3 G 11¼

9⁰

heiter, Kälte.

bei dem Kastellan Herrn Adler im Schauspielhause, u

Es finden zu dieser Redoute die bei den taͤglicht

Nachmittags 5 Uhr, bei dem Kastellan Hrn. Sattler im Opcgp

4 629 O. 2 % 13 O. strub, Mondblicke, gr. Ki Streifwolk., Wind, gr. Kl

Redakt eur Heunplieder der linken Seite der Deputirten⸗Kammer es

ö1111A1A1141X4AX“

1u.“

18

158 Stüͤck. Berlin,

Donnerstag den osten Januar 1823.

8

chrichten.

„Maj. der Koͤnig haben dem Kaiserlich Koͤniglichen he von Gentz zu Wien, die Insignien des Rothen Ad⸗ rdens zweiter Klasse in Brillanten zu ertheilen geruhet. Des Koͤniges Maj. haben den Post⸗Direktor Balde in

kont. 31 ¾ . egnitz, zum Ober⸗Post⸗Direktor Allergnaͤdigst zu ernennen

1 gSn h““ 111“ Bei der am 22sten, 3sten, 24sten, 25sten, 27ͤsten und 28sten M. gezogenen 48ten Koͤnigl. kleinen Lotterie fiel der ptgewinn von 12,000 Rthlrn. auf Nr. 45,996 bei Leh⸗ n in Halle a. d. S. Die naͤchstfolgenden 2 Hauptge⸗ ne zu 4000 Rthlrn. fielen auf Nr. 12,745. und 21,724. bei nost in Elberfeld, und bei Martens in Hirschberg; 3 Ge⸗ ne zu 1500 Rthlrn. auf Nr. 2742. 20, 183 und 36,531.; 4 Ge⸗ ane zu 1200 Rthlrn. auf Nr. 3690. 8012. 30,520 und 40,876.; winne zu 1000 Rthlrn. auf Nr. 19,070. 26,887. 28,282. z5 und 42,988; 10 Gewinne zu 500 Rthlrn. auf Nr. 4136. 22. 15,742. 26,228. 34,600. 34,836. 35,373. 37,193. 43,854 „,163. 3 25 Gewinne zu 200 Rthlrn. auf Nr. 4397. 6782. 8732. b. 9452. 9851. 12,914. 14,125. 17,658. 19,316. 20,778. 34. 23,299. 24,182. 25,370. 27,628. 27,725. 32,029. 33,946. 96. 37,315. 41,202. 42,264. 44,513 und 45,664; 200 Ge⸗ ie zu 100 Rthlrn. auf Nr. 149. 345.558.977. 1280.1842. 6. 3247. 3487. 3642. 3734- 3844. 4159. 4188. 5192. 5215. 5. 573 4. 5679. 5941. 6125. 6255. 6756. 7166. 7367. 7481. 2. 83364. 8671. 8840. 3966. 8989. 9428. 10,056. 10, 169. 637. 11,000. 11,034. 11,135. 11, 193. 11,200. 11,358. 11,442. 19. 12, 499. 12,584. 12,858. 13,243. 13,273. 13,668. 14,420. 819. 14,748. 14,860. 15,248. 15,392. 15,685. 15,972. 16,139. 53. 16,388. 16,448. 16,504. 16,822. 17,297. 17,572. 17,690. 52. 19,494. 16,643. 19,334. 19,807. 20,671. 21,038. 21,051. 21. 21,739. 21,819. 21,850. 22,074. 22,374. 22,551. 23,192. 09. 23,465. 23,800. 23,904. 23,942. 24,043. 24,062. 24,375. 97. 24,972. 25,131. 25,427. 25,645. 26,033, 26,085. 26, 144. 12. 26, 426. 26,547. 26,598. 26,603. 27,024. 27,277. 27,442. 22. 27,749. 27,875. 28,080. 28,434. 28,634. 28,646. 28,740. 04. 29,143. 29,228. 29,605. 29,974. 30,306. 30,361. 30,687. 16. 31,540. 31,575. 31,607. 31,837. 31,892. 32,084. 32,561. 69. 32,745. 33,156. 33,159. 33,581. 34,229. 34,641. 35,551. 7. 35,952. 35,982. 36, 127. 36,477. 36,921. 57,515. 37,726. 88. 37,803. 37,851. 37,856. 38/,056. 38,205. 38,214. 38,298. 2. 38,835. 38,842. 39,514. 39,910. 40, 102. 40,169. 40,283. 82. 41,033. 41, 101. 41,135. 41,521. 41,724. 41,885. 41,940. 24. 42,912. 43,187. 43,802. 43,893. 43,922. 45,957. 44,029. 7. 44,710. 44,810. 45,422. 45,472. 45,530. 45,916. 46, 153. 54. 46,447. 46,854. 46,910. 47,049. 47,099. 47,200. 47,205. 25. 47,324. 47,729. 47,946 und 47,994. Die kleinern Gewinne von 50 Rthlrn. an sind aus den ckten Gewinnlisten bei den Lotterie⸗Einnehmern zu erse⸗ Der unterm 22. Mai v. J. zur 4sten kleinen Lotterie untgemachte Plan, bestehend aus 48,000 Loosen zu 3 rn. Einsatz und 11,000 Gewinnen ist auch zur naͤchstfol⸗ een 49sten Lotterie beibehalten, deren Ziehung am 26. Febr.

ihren Anfang nimmt. Berlin den 29sten Januar 182e 53. Koͤnigl. Preußische General⸗Lotterie⸗D

2

Zei 11“ 111.“

haris, 20. Jan. Am z6ten ging hieselbst, in dem Palaste derzogs von Orleans, der General⸗Lieutenant und ehemalige bminister, Pair von Frankreich und Ehren⸗Kavalier J. K. H. berzogin von Orleans, Marquis von Grave, in seinem 67sten s⸗Jahre mit Tode ab.

mehrere

zu einer Zeit, wo die Erfahrung uns gelehrt hat, daß ich gleich⸗

um Gesetze gemacht haben, sich der Regierung nicht aus Ue⸗

. 8

A

8 5 8 2 . 8 * 8 88 EE1111“ *

berzeugung, sondern aus Grundsatz zu opponiren, und von der Rednerbuͤhne herab Lehren predigen, welche nicht selten bloß

darauf berechnet sind, Skandal zu erregen und die oͤffentliche

Meinung irre zu leiten, duͤrfte es vielleicht an seinem Platze seyn, eines Requisitoriums des General⸗Prokurators am Koͤnigl. Gerichtshofe zu Douai, Baron Blanquart⸗Bailleul, zu erwaͤhnen, worin derselbe kuͤrzlich, bei Gelegenheit eines Preßvergehens des „Echo du Nord,“ uͤber das Wesen der Opposition, einige eben so gehaltvolle als beherzigungswerthe Worte gesprochen hat: „Manm hat behauptet,“ sagt derselbe unter andern, „daß die Opposition das Wesen jeder repraͤsentativen Regierung sey. Dies ist wahr, insofern man von einem Rechte spricht, denn in jedem Staate, wo der Widerspruch ohne Unterschied verboten und das Stillschweigen Pflicht ist, herrscht Despotismus. Spricht man aber von der Auss⸗ uͤbung dieses Rechtes, so geht man offenbar zu weit, denn unsere Re⸗ gierung wuͤrde gewiß nicht von dem Tage an vernichtet seyn, wo 8 es keine Opposition mehr gaͤbe. Da die Uebereinstimmung aller 8 Meinungen indessen unmoͤglich ist, so darf man annebmen, daß ]] immer eine mehr oder minder starke Opposition geben werde, und daß dieselbe von unserer Regierungs⸗Form unzertrennlich sey. Die Opposition ist also rechtmaͤßig: mit dieser Behauptung wollen wir indessen nicht sagen, daß sie auch immer gerecht sey. Es ist damit wie mit den Kriegen, wo nicht selten der angreifende Theil mit Unrecht angreift. So wie indessen, selbst bei einem ungerechten An- griffe, der angreifende Theil immer noch das Voͤlkerrecht ehren muß, wenn anders er nicht fuͤr einen Barbaren gelten will: eben so muß auch die Opposition, sie mag nun bei ihren Angriffen recht oder unrecht haben, stets das, was Allen heilig ist, unangetastet lassen, wenn sie sich nicht strafbar machen will. Die Opposition hat mithin Graͤnzen, die sie ungestraft nicht uͤberschreiten darf. Worin bestehen diese aber? In der Vernunft, der Staats⸗Ordnung und den mit jenen uͤbereinstimmenden Gesetzen. Der Opposition gebuͤhrt, gleichsam als ein Eigenthum, der Tadel des Verfahrens derjenigen Maͤnner, die an der Spitze der Geschaͤfte stehen; ihrer posttiven und negativen Fehler; mithin der Mißbraͤuche, die sie ein⸗ fuͤhren, und derer, die sie dulden; der Ungerechtigkeiten, die sie selbst begehen, und derer, denen sie weder vorbeugen noch abhelfen. Die Opposition hat das Recht, Verletzungen der Gesetze, Sorglosigkeit, Ungeschicklichkeit und Unvorsicht von Seiten der Minister zu ruͤ⸗ gen. Das ist das weite Feld, worin sie ihren Eifer an den Tag legen kann, und wo sie nicht allein rechtmaͤßig, sondern auch ge⸗ recht ist/ da sie ihrem Monarchen insofern dient, als sie ihm die Augen oͤffnet, und das Volk in den Stand setzt, das Verdienst der an der Spitze der Regierung stehenden Maͤnner zu beurtheilen, und, je nachdem dessen Meinung sich fuͤr oder wider dieselben aus⸗ spricht, deren Beibehaltung oder Entfernung zu bewirken. Das sind die Rechte der Opposition; leider scheint es aber, als ob letz⸗ tere bis heutigen Tages so noch nicht bei uns verstanden, als ob die Pflichten derselben vielmehr haͤufig uͤberschritten worden seyen. Wir haben schon oben erwahnt, daß die, ihrem Principe nach, rechtmaͤßige Opposition, leicht strafbar werden koͤnne. Sie wird es in der That, wenn sie die oͤffentliche Ruhe gefaͤhrdet, und wenn sie, durch die Art ihres Angrisses, Haß und Verachtung der Koͤ⸗ nigl. Regierung erregt. Allerdings hat sie das Recht, sich an die oͤffentliche Meinung zu wenden, jedoch bloß um sie aufzuklaͤren, nicht um sie zu reitzen; bloß um zu uͤberzeugen, nicht um die Masse des Volkes aufzuwiegeln, und durch Gewalt zu erpressen, was sie bloß der Ueberzeugung abgewinnen muß. Jener Deputirte also, welcher von der Rednerbuͤhne herab, die Energie des Volkes in Anspruch nahm (der Marquis von La Fayette in der Sitzung vom 5. Febr. v. J.), war nicht mehr ein Mitglied der Opposition, es war ein Aufruͤhrer; er foderte das Volk zur Empoͤrung auf. Im Allgemeinen kann man behaupten, daß die Opposition in allen solchen Faͤllen als strafbar erscheint, wo sie die oͤffentliche Ruhe zu stoͤren, oder wo sie, auf direkte oder indirekte Weise, unter welcher Form es auch seyn mag, die wesentlichsten Grundsaͤtze der Regie⸗ rung oder deren Fundamental⸗Gesetze angreift; und unter letzteren ist das erste und heiligste die Legitimitaͤt, die nicht ein bloßes Gesetz, sondern das erste Lebens⸗ und Erhaltungs⸗Princip ist, ohne welche kein Gluͤck, keine Wohlfahrt denkbar ist, und welche nie⸗ mals auch nur im entferntesten angegriffen werden darf, ohne der ganzen gesellschaftlichen Ordnung den Todesstoß zu versetzen.“ Bekanntlich ließ vor einigen Monaten die Behoͤrde die Mem⸗ phis⸗Loge zu Lyon schließen und ihre Papiere in Beschlag neh⸗ men. Durch ein Urtheil vom 3. Dec. hat das Civil⸗Gericht von Lyon, deren Ruͤckgabe an die Mitglieder der Gesellschaft verordnet,

Ein Spanischer Kourier antwortete einem hiesigen Buͤrger auf dessen Frage, was man jetzt dort fuͤr Vertheidigungs⸗Anstalten treffe, aͤcht Spanisch: „Man graͤbt Graͤber.“

Bayonne, 14. Jan. Hier eingegangenen Nachrichten zu⸗ folge, wird General uesada, zur Uebernahme des Kommandos in Navarra, zuruͤckerwartet.

St. Jean Pied de Port, 9. Jan. Die amtlichen Berichte der Armee⸗Korps in Catalonien und Aragonien sind sehr verspä- tet. Die Diviston des General Rotten haͤlt fortwaͤhrend Berga

r ;

La