letztere.
Kanzler der Schatzkanimer an
Thaͤtigkeit in Plymouth ist so groß⸗ groͤßten Schiffe einen Sonntag
141
zftstraͤger am K. Span. Hofe befindet sich seit gestern in unserer 7 2 hat Madrid am a4ten verlassen. Der Kdnigl. Preußi⸗ sche und Kaiserl Oesterreichische werden stuͤndlich erwartet; jener
ist am 15ten, dieser am z6ten von Madrid abgereist. Einige konstitutionelle Spanische Soldaten haben neuerdings wieder das Franzoͤstsche Gebiet verletzt. Sie sind entwaffnet wor⸗ den, und in Paris ist fuͤr den Brigaͤdier der Gensd'armerie, Badie, wegen hiebei 12,5 Tapferkeit, um das Kreuz der Ehren⸗Le⸗
ebeten worden. 1
9e drei in den Haͤnden der Glaubens⸗Armee befindlichen Vesten (Fort Urgel, Mequinenza und Jrati) sind noch nicht ernstlich an⸗
gegriffen worden, weil die Mittel zu solchen Angriffen nicht gehdͤrig vorbereitet sind, und die Jahrszeit nicht gestattet, regelmaͤßige Be⸗ d lagerungen zu unternehmen. Man scheint darauf zu rechnen, daß man sie durch Hunger zur Uebergabe zwingen kann. Mina befand sich wieder in der Naͤhe von Urgel; der Kommandant des Forts, Gen. Romagosa, hat dasselbe bisher auf das tapferste vertheidigt. 19. Jan. Man bereitet hier jetzt eine Wohnung fuͤr J. Maj. die Koͤnigin von Portugal, welche binnen kurzer Zeit erwar⸗
tet wird. 1 Toulouse. Das hiesige politisch⸗literarische Journal enthaͤlt folgendes Schreiben J. M. der Koͤnigin von Portugal an Ihren Gemahl den Koͤnig (dessen Authenticitaͤt wir jedoch nicht verbuͤr⸗ gen koͤnnen): 1. — „Sire, ich erhielt gestern in der Nacht durch Ihre Minister den Befehl, Ihre Staaten zu verlassen. Um also ins Eril zu gehen, muß ich von dem Throne herabsteigen, auf den Sie mich berufen hatten Aus der Tiefe meiner Seele verzeihe ich Ih⸗ nen und beklage Sie. Meine ganze Verachtung, mein ganzer Haß fällt auf die, die Sie umlagern und betruͤgen. Auf dem Lande, wohin mich die Verbannung ruft, werde ich freier seyn, als Sie in Ihrem Palast; ich nehme meine Freiheit mit mir, mein Herz ist kLein Sklave, es hat sich nicht vor stolzen Unterthanen gebeugt, die Ihnen Gesetze vorzuschreiben wagten, u. die mein Gewissen zwingen wollten, einen Eid zu leisten, den es verwirft; ich habe mich ihren Drohungen nicht gefuͤgt; ich gehorche der Stimme vom Himmel, die mir zuruft, daß, wenn die Zeit der nichtigen Groͤße hienieden voruͤber ist, die meines Ruhmes beginnt, und daß man dann erst von mir sagen wird: Konigin ist sie senbesin⸗ und hat die Majestaͤt des Diadems unbefleckt bewahrt; sie hat nicht zugegeben, daß man den Glanz derselben truͤbe; und wenn Maͤnner mit der Krone auf dem Haupte, mit Schwert und Scepter in der Hand, sich gebeugt haben, so ist sie unerschuͤttert und treu geblie ben.“ 1 „Eine gehorsame Gattin, werde ich Ihnen gehorchen, Sire; allein ich Cbeche Ihnen, und nur Ihnen. Ihnen allein sage ich daher auch, daß meine Leiden und die Strenge der Jahreszeit, in diesem Augenblick meine Abreise unmoͤglich machen. Man hat noch nicht von Ihnen meinen Tod verlangt, bald werde ich abreisen. Um aber eine ruhige Freistaͤtte zu finden: wo soll ich meine Schritte hinwenden? Das Land, in dem ich geboren ward, ist, wie das Ihre, vom revolutionairen Geist ergriffen. Mein Bru⸗ der ist, gleich Ihnen, ein gekroͤnter Gefangener! und vergebens verlangt auch seine Gemahlin, mit mir in frommer Zuruͤckgezo⸗
genheit zu weinen!“ 8 ⸗Sie werden zugeben, daß meine Toͤchter mich begleiten; un⸗ ter den Ihnen aufgezwungenen Gesetzen, giebt es noch keins, das die Kinder den Haͤnden ihrer Muͤtter zu entreißen geboͤte; und
si
hat man gleich meine Rechte als Koͤnigin verleugnet, so werden
doch vielleicht die der Mutter geachtet.“ 1
-. en b Herannahen des Fruͤhlinges werde ich Ihre Staa⸗ ten verlassen, wo ich einiges Gute gethän habe. Ich werde bei meinem Bruder seine Gefahren theilen, ich werde Ihm sagen: Die Menschen waren nicht stark genug, mich zu beugen! Ich bin verwiesen, aber mein Gewissen ist rein, denn ich habe mich des Blutes erinnert, das in meinen Adern fließt. Ich befehle Sie dem Schutze Gottes! Sire, ich lasse Sie alt und schwach auf einem schwankenden Throne zuruͤck; die Trennung von Ihnen bricht mir das Herz. Ihr Sohn ist nicht bei Ihnen und die Boͤsen trennen Sie noch mehr von demselben, als die Meere; die befleckte Krone lastet auf Ihrem gebleichten Haare. Mbhge der Herr, durch den die Koͤnige regieren, uͤber Ihnen wachen und Ihre Feinde verwirren. Ueberall, wo Sie auch seyn moͤgen, uͤberall wird die von Ihnen verwiesene Gattin zu Gott fuͤr Ew. Maj. beten; sie wird Gott anflehen, daß er Ih⸗ nen ein hohes Alter b „f 3 1 1“ Lande,
5 r Bluͤck und Frieden sch — aus dem ich gestoßen ward, F dch bie Kbnigin Der in Diensten der konstitutionellen Spanischen Regierung ste⸗ hende Oberst⸗Lieut. Montserrat, der seit Jahren hier wohnte, hat von unserer Behoͤrde Befehl erhalten, in 24 Stunden entweder nach Perigueur oder nach Spanien abzureisen. Er waͤhlte das
Der Trappist soll mit Fleyres nach Katalonien zuruͤckgegangen
seyn. Vorgestern ist das Schiff l'Heureux
erpignan, 14. Jan. Schif u von “ nach Barxcellona abgegangen, mit betraͤchtlichen Sum⸗
nen fuͤr die Spanische Regierung auf Rechnung der Anleihe der⸗ fetben An den Gisths⸗Vregeaur sollen geheime Befehle angekom⸗ men seyn, keine etwas betraͤchtlichen Summen durchzulassen. Die össentlichen Spanischen Blaͤtter melden taͤglich von Gefechten zwi⸗ schen kleinen Korps, die bald zu Gunsten der Glaubens⸗Truppen, bald zum Vortheil der Konstitutionellen ausgefallen. Entscheiden⸗ 1 auf beiden Seiten nicht vorgefallen. 8 g VLondon, 22. Jan. Die Gesundheits⸗Umstaͤnde Sr. Maj. des Kbniges, der in diesen Tagen am Podagra litt, sind so weit gebessert, daß Hoͤchstderselbe das Parlament in Person wird eroͤffnen koͤnnen. Der Praͤsident des Handelsamtes, Hr. F. Robinson, ist zum die Stelle des Herrn Vansittart er⸗
t.
Die
Lords der Admiralitaͤt haben eine Musterung gller Kriegs⸗ unnd einiger anderen Schiffe
fuͤr den Seedienst anbefohlen. Die daß die Mannschaft eines der hat arbeiten muͤssen, um die Sa⸗
chen, welche an der Besichtigung hinderten, aus dem Wege zu
dischen Haͤfen
danten der h 8 Tagen hier eingetroffen.
zeigte hier das
beiwohnte, bekam letzterer von seinem Gaste aus Versehen eim ins Gesicht geschossen, ist jedoch voͤllig wieder he gestellt.
Auf Ansuchen mehrerer Inhaber von Kolumbischen Ohlh
tionen hat der Groß⸗Kanzler, Graf Eldon, bei den Kontrahe der Kolumbischen Anleihe, Beschlag auf alle Gelder legen lasß welche sie noch von der Anleihe fuͤr die Kolumbische Regierung Haͤnden hatten.
Bruͤssel, 26. Jan. In den Franzzͤsischen Haͤfen ist die q cherungs⸗Praͤmie nach Westindien auf 25, und nach den 9 auf 15 pCt. gestiegen. b
Die Kbnigl. Portugiesische Gesandtschaft hieselbst, hat d en General⸗Konsul in Amsterdam, eine in 26 Artikeln abgef
Verordnung ihres Monarchen bekannt machen lassen, in mal zum Betriebe des Schiffbaues, der Schiffahrt und des Handelz gemuntert, und den Handels⸗Unternehmern auf Portugiesst Schiffen besondere Beguͤnstigung zugesichert wird.
Am 2a2sten d. M. kamen neue Handels⸗Kouriere, von †
nach Amsterdam und Antwerpen hier durch
Augsburg. Der General⸗Major v. Theobald, zum Kom er hiesigen Infanterie⸗Brigade ernannt, ist vor ein
Breisach, (Baden) 15. Jan. Gestern fruͤh wurde der
minfeger⸗Geselle Krist auf der Straße von Ober⸗ und Nie Rimsingen, von einem Wolfe verfolgt, entkam ihm aber noch! eine schnelle Flucht. 1.
an den Rhein, bekam es aber nicht zu Gesicht. Da erst vorg gen Tagen ein gjaͤhriges Kind, welches auf einer Rhein⸗ Holz suchte, von den Woͤlfen zerrissen wurde, und die anhal strenge Kaͤlte die Anzahl dieser ungebetenen Gaͤste leicht ven ren koͤnnte, so soll ein allgemeiner Streifzug gegen dieselben geordnet werden.
Man verfolgte die Faͤhrte des Raubthien
In Karlsdorf bei Bruchsal starb unlaͤngst die Witwe
und hinterließ 11 Kinder, 7o Enkel und 19 Ur⸗Enkel, Su⸗ netto 100 Personen⸗ 88G
Bremen. An freier Luft, aber vor dem Winde ges
Thermometer des Morgens um 8 Uhr: Am 24. Januar — 209,3 Reaumur. — 189,6 8 — 142,0 1 1““ 1 27. 1“ 155,0 Haresg Freud nstadt (Wuͤrtemberg), 17. Jan. Die Erdstoße Murg⸗Thale und der Umgegend lassen nicht nach; sie folgen im Gegentheile in der neusten Zeit schneller als vorher. An tigkeit erreichten sie zwar den Stoß vom 28. Nov. 1822 nicht, Richtung ist aber die gleiche. Die Stoͤße ereignen sich bei he Wetter, wie bei truͤbem; bei hohem Barometer⸗Stande wie bei derem, bei Ost⸗Winde wie bei West⸗Winde. 51 Hannover, 29. Jan. Die Gesetzsammlung enthaͤlt die kanntmachung des K. Schatz⸗Kollegiums, die Verguͤtung f waͤhrend der feindlichen Okkupation unbezahlt gebliebenen auf Landes⸗Schulden betreffend. “ Bei der anhaltenden starken Kaͤlte ist das hiesige Theater neuem auf unbestimmte Zeit geschlossen. b Die Mondfinsterniß brachte uns gestern Abend gelindes ter, aber nur auf eine Stunde. In der Nacht stieg die Kaͤlte der auf 15 Grad.
Leipzig. Am 21. Jan. gegen Abends ließen sich bei! ckern, eine Stunde von hier, sieben Schwaͤne nieder. Einer von ward geschossen. Es ist der Sing⸗ oder schwarzschnall Schwan (Cygnus melanorhynchus), ein Bewohner des hohen 1— dens, im schoͤnsten Winterkleide. Er klaftert von einer Fluͤgch zur andern, 3 Fuß, und wiegt 17 Pfund. Die Bohrversuche auf Salzlager bei Prieste zwei Stunden von hier, sind erfolglos geblieben. Jetzt ct man wieder am Aufsuchen des Salzes bei Brießnitz im Amte Aö wo man mit dem Erd⸗Bohrer sehr thaͤtig ist. Auch will mah dem Staͤdtchen Groitsch bei Pegau, an zwei Stellen salzhe Quellen entdeckt haben. b b
Mannheim, 25. Jan. Es ist seit einigen Wochen eint denkliche Sache, bei Nacht die Ufer des Neckars und Rhent durchreisen. Oben im Elsaß lauern Woͤlfe, die, weil die Käh aus den Vogesen verjagt, im Flachlande Beute suchen; un waͤrts dies⸗ und jenseits des Rheines ereigneten sich, wie me zaͤhlt, seit Kurzem verschiedene straßenraͤuberische Angriffe auf zelne Reisende.
Muͤnchen, 26. Jan. Uebermorgen, als am Namens⸗ J. M. der Koͤnigin, soll mit Hinwegfuͤhrung des Theater⸗ Schuttes angefangen werden, um sodann den Aufbau des Theaters sofort beginnen zu koͤnnen.
Der bei der Akademie der bildenden Kuͤnste angestellte 9 sor Gaͤrtner, hielt uͤber die Ruinen des Theaters, und üult belehrenden Beobachtungen, welche dieselben darbieten, den der Baukunst eine sehr unterrichtende Vorlesung.
Der Oberst à la Suite, von Randahl, ist zum General⸗ à la Suite ernannt worden. 8
— Dem abgebrannten hiesigen Theater schien schol Anfang an, ein boͤses Geschick entgegen zu wirken. Vor ren Jahren ward z. B. der Dachstuhl, der bereits abgeh auf dem Zeughofe lag, ein Raub der Flammen; und seinene fer, den verdienten Architekten v. Fischer, hatten die vielen, rend des Baues erlittenen Unbilden so niedergedruͤckt, daß 9 nach Vollendung seines Werks mit Tode abgegangen.
In Ansbach sind nur 3 Brunnen, welche Wasser gebeh, uͤbrigen, so wie die Kgnaͤle, sind theils eingefroren, theils ve net; in Regensburg sind mehrere Straßen, in welchen alle k nen versiegt sind; in Eichstaͤdt und Ellingen, muß das Wase der Ferne herbei gefuͤhrt werden, und in dem Markte Holzt kostet der Eimer Wasser 35 Kreuzer. In den Gegenden der ( ligen Ober⸗Pfalz stehen die meisten Muͤhlen, so daß Man Mehl herrscht, und in den Brauhaͤusern kann nicht gebralug den. Die meisten Eisenhammer⸗Werke sind fest eingefroren.] 6 Wochen hat es in ganz Baiern nicht einen Tropfen ge⸗ Die Baierschen Seen, als der große Chiemsee, der Starnne Ammer, Stafel, Kochel, Tegernsee und andere sind dicht 1u.
— 25. 26.
—
raͤumen. 3 Sir Wm. A'Court ist bei allen Sitzungen der Spanischen Kor⸗ gegenwaͤrtig gewesen.
uͤber die Noten der Maͤchte, gewes 8g8 Der Konig soll die herrliche Privat⸗Bibliothek Georgs III. dem Brittischen Museum geschenkt haben. Sie zaͤhlt 90,000 Baͤnde und enthaͤlt die schoͤnste aller Landkarten⸗Sammlungen. Bei einer Jagdpartie, der Lord Wellington bei Lord Granville
ren, wie es seit vielen Jahren nicht der Fall gewesen.
Zeil (Wuͤrtemberg). Am 8ten Jan. ist die Fuͤrstin Th von Waldburg zu Zeil und Trauchburg, von einem Sohne gl entbunden worden, welchem in der heil. Taufe die Namen 8 Ferdinand Richaed beigelegt worden sind.
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3
Bern. Das letzte Schreiben, welches die eidgendoͤssische Kanz⸗ , vor ihrer Wanderung von Zuͤrich hieher, ausgefertigt, betrifft *Kapitulation, welche ein Partikular von Bern mit dem Nea⸗ litanischen Minister Fuͤrsten Ruffo, unter seiner persoͤnlichen Ga⸗ uktie und bloßem Vorbehalt der Werbungs⸗Bewilligung der Kan⸗ ne, um 3 00 Mann in zwei Regimentern, abzuschließen sich an⸗ maßt hat. Gegen dieses Unterfangen des bloß durch den Nea⸗
litanischen Minister zu London empfohlnen Hrn. v. Steiger,
schwert sich der Baron Cajetan von Tschudi, dessen Familie ehe⸗ als zwei Schweitzer⸗Regimenter im Koͤnigreiche Reapel inne ste, um so mehr, als die Entschaͤdigung der damaligen Eigen⸗ ümer der Fe nicht zum Vorbeding gemacht worden. Einige Schweitzer Blaͤtter schlagen gegen die Franzoͤsischen ngangs⸗Beschraͤnkun en, als Haupt-Retorstons⸗Maßregel vor, Frankreich kein Salz abzukaufen, sondern dies aus Deutschland
ziehen, und 2) an Frankreich keine Schweitzer⸗Regimenter mehr
vermiethen.
Zur Stiftung einer Armen-⸗Anstalt fuͤr die Bildung von Er⸗ hern und Erzieherinnen, gab der Greis Pestalozzi zu Pverdon schon ne sauͤmmtlichen Schriften heraus, und, auf daß seine Mittel zu er Anstalt noch groͤßer werden, will er nun eine Zeitschrift in nzoͤsischer Sprache uͤber Elementar⸗Erziehung und Unterricht ausgeben, besonders fuͤr Frankreich, England und Spanien be⸗ hnet. b Sö“
Der große Rath hieselbst hat die, in der Koͤnigl. Ordonnanz
bedacht gebliebenen Soldaten der Schweitzer⸗Garde Ludwigs XVI., 16 % Fr. Gehalt als Kantons⸗Invaliden aufgenommen.
Zu Entschaͤdigung einiger gerichtsherrlicher Rechte hat der sige große Rath, dem kleinen, einen Kredit von 100,000 Fran⸗
eroͤffnet. b
Zu Lausanne erscheint seit dem 1. Jan.: L'ami de la veérite, irnal du Canton de Vaud.
Der zZuͤricher Huͤlfs⸗Verein fuͤr die Griechen haͤt im vor. J.
324 Fl. zusammen gebracht⸗
Prag, 22. Jan. J. J. K. K. H. H. die Prinzen Wilhelm und rl von Preußen sind am 24. d. M., auf Hoͤchstihrer Ruͤckreise 8 Jtalien, unter dem angenommenen Inkognito der Grafen
Lingen und Hohenstein, hier eingetroffen, und haben, nachdem chstsie waͤhrend ihres Aufenthaltes mehrere oͤffentliche und Pri⸗ Anstalten zu besichtigen, wie auch an einigen Vergnuͤgungen
Karnevals Theil zu nehmen geruhet, und durch Ihre Leutse⸗ keit die Herzen Aller, denen das Gluͤck zu Theil ward, sich Ih⸗
naͤhern zu duͤrfen, gewonnen hatten, heute wieder Prag ver⸗ in, um Sich uͤber Teplitz und Dresden nach Berlin zu begeben.
Wien, 26. Jan. Der heutige Oesterr. Beobachter liefert hstehendes: Ein in die Allgemeine Zeitung äm 19. d. M auf⸗ ummener Artikel, enthaͤlt uͤber die von der K. K. Regierung Hordneten Maßregeln, in Betreff der Fluͤchtlinge aus der Wal⸗ ti und Moldau, Nachrichten, die, so wie sie hier lauten, nur einem hoͤchst unwissenden Korrespondenten herruͤhren koͤnnen, n sie nicht geflissentlich erdichtet sind. Die K. K. Regierung ndthig gefunden, den in Hermanstadt, Kronstadt und Czerno⸗ besindlichen Bojaren andeuten zu lassen, daß sie bis zu einem issen Termin entweder in ihre Heimath zuruͤckzukehren, oder n anderen, von ihnen selbst zu bestimmenden Ort im Inneren Monarchie zum Aufenthalt zu waͤhlen haben. Diese Maßre⸗ ist durch die Ueberzeugung von den uͤblen Folgen, welche die ichzeitige Anwesenheit einer betraͤchtlichen Anzahl jener Auswan⸗ ir in den Siebenbuͤrgischen Graͤnz⸗Staͤdten fuͤr die benachbar⸗ Laͤnder theils schon gehabt hatte, theils fernerhin haben konnte, nlaßt, und vollkommen gerechtfertigt. Nie aber war die Ab⸗ t, jene Fluͤchtlinge, wie es in dem oberwaͤhnten Artikel heißt, nen acht Tagen aus den Oesterreichschen Staaten zu verwei⸗ noch, wie man nach den Aeußerungen des Briefschreibers aben sollte, alte und kraͤnkliche Persöonen mit unverdienter enge zu behandeln. 18“ 1 Eben so grundlos ist der Zusatz: die in die Fuͤrstenthuͤmer zu⸗ kehrenoen Bojaren haͤtten dort nichts als den Tod zu erwar⸗
Die Regierungen der beiden Fuͤrstenthuͤmer haben Alles ge⸗ n, was geschehen mußte, um die Ausgewanderten bei ihrer
fkehr gegen jede Gefahr sicher zu stellen. Der Fuͤrst der Wal⸗
dehat sogar mehr als Einem, dem es an Geldmitteln fehlte, nliche Unterstuͤtzungen zukommen lassen. Viele von ihnen auch wirklich zuruͤckgekehrt, und noch ist Keinem ein Haar ge⸗ it worden.
Die oͤffentlichen Blaͤtter sind seit einiger Zeit wieder voll von
abgeschmacktesten Geruͤchten uͤber den Zustand der Dinge im
eren des Tuͤrkischen Reiches, und insbesondere uͤber die neue⸗ Vorgaͤnge in Konstantinopel, uͤber deren wirklichen Verlauf muthmaßliche Folgen das Ausland auf das unbarmherzigste scht wird. Wir sind entschlossen, dem undankbaren Geschaͤft Berichtigung und Widerlegung solcher Geruͤchte in Zukunft au entsagen, es sey denn in Faͤllen, wo sie die Wuͤrde oder Interesse der Monarchie, in welcher wir das Gluͤck haͤben zu , verletzen, oder durch ungehinderte Verbreitung irgend einen intlichen Schaden stiften koͤnnten Die Angriffe gegen den obachter zaͤhlen wir nicht unter diese Faͤlle Mit welchem Rechte ₰ wir erwarten, bei den bekannten Grundsaͤtzen und Gesin⸗ gen der großen Masse der heutigen oͤffentlichen Blaͤtter, mit Gunst, oder auch nur mit mehr Anstand behandelt zu wer⸗ ls sie taͤglich die Europaͤischen Regierungen behandeln? (daher weitere Notiz von ihnen zu nehmen, werden wir fort⸗ n, unsern Lesern die aus authentischen Berichten zu unserer itniß gelangenden Nachrichten mitzutheilen, fuͤr deren Wahr⸗ wir — so weit es uͤberhaupt moͤglich ist, sie historisch und di⸗ ktisch zu verbuͤrgen — haften koͤnnen. Das gebrige mag der berlassen bleiben, die dem Oesterreichschen Beobachter dereinst die ihm gebuͤhrende Stelle unter den Quellen der Tagesge⸗ 8 anweisen wird. Der, mit unentgeltlicher Kranken⸗Pflege, ohne Religions⸗Un⸗ beschaͤftigte wohlthaͤtige Orden der Barmherzigen Bruͤder, 4 7 1. Nov. 1821 bis letzten Oktober 1822, in saͤmmtlichen iter ihm stehenden Spitaͤlern der Oesterreichschen Monarchie, nommen 14,089 Kranke, worunter 1455 nichtkatholische Chri⸗ b 60 Israeliten. Von jener Gesammtzahl sind 1489 ge⸗ Sterhend waren uͤberbracht worden 121. Die groͤßte Kran⸗ b 8. die Spitaͤler zu Wien (2245) und Prag (2023); un⸗ . vabanf. folgt Ofen, dem Kranken⸗Bestande (952) nach, als 2 fe⸗ dem Zeitbestande nach aber (seit 1825) als das juͤkgste. zigeth Jan. Heute um 3 Uhr 56 Minuten
Ungarn), 7.
Zzu verbreiten.
er ganzen Mar in 2 9 ö ungenetzencn Erd⸗ se Ze ollkommene Windstille; di dauerte bei 15 Sekunden; d capnlicher Gerse Atald. e 2 1, ¹; donnerähnliches Geroͤse begleitete si — 24 8 war so heftig, daß fast alle Röensch Lrrigte Fer Gessern Schlaf T“ allgemein sich bewegten, Hl⸗ Haͤu ankten. Die Erschuͤ das sonderbare Donnergetoͤse hatten ihre Ri⸗ Feen 1 n ihre Richtun Süͤ⸗ (auf der Linte von Neapel her) nach N , de S Fauf der b ) Norden. An d Gebaͤuden bemerkt man zufolge di n desn 9 Risse. In den Salz⸗Gruben 1 süg boftigen sse. ³ z⸗ zeigten sich bisher keine nachtheili Wirkungen. — Die allgemein her b Sehnge⸗ dauert fort, und obwohl seit 10 Ta “ bauert hl Tagen 6 Zoll hoher S 2 hat doch die starke Kalte nicht v 3s nen. Machens heseaheren ege und ruͤcksichtlich des 1 ‚der Fruͤchte eine hier noch nicht erfahrne Verlegenhei Der Theißfluß gleicht jetzt einem B faͤhi aee Her Theißfluß gle⸗ ache, un shasee. Floßstamm zu tragen⸗ , Triest, 16. Jan. Aus Konstantinopel sind Nachrichtest ü Srs zum 1. Jan⸗ eingegangen, nach welchen Füchet, Fer w87- einem Truppen⸗Korps auf Scio gelandet, und die Tuͤrken aus ieser Insel vertrieben haͤtten. Der Pascha soll sich in das Schloß zurücrgezogen, und die meisten Tuͤrken die Insel in wilder Flucht L8 assen haben. Nach Erobexung der Insel soll die Griechische 8 gegen Smyrna, ein andͤrer Theil nach Tenedos hingesegelt 6, 2* abgesetzte Kapudan⸗ Pascha, der naͤch Angora beordert so bei leiner Durchreise bei Smyrna enthauptet worden seyn. Bö „Im Kirchen⸗Staate sind mehrere? wegen revolutio⸗ nairer Umtriebe verdaͤchtige Personen verhaftet, und am 3: Jan.) in 7 wohlverschlossenen Kutschen, unter starker Bedeckung, nach Rom abgefuͤhrt worden, wo sie bis zur Entscheidung ihrer Sache auf . Engelsburg gebracht werden sollen. 1 „Rom, 15. Jan. Der Herzog von Devonshire, bekannt due seine Kunstliebe, ist wieder hieher zuruͤckgekehrt; er hat ve es mehreren Schuͤlern Canova's bedeutende Bestellungen gemacht. „vsS amminiato (Toskana), 30. Dec: Heute wüurde hier mit großer Feierlichkeit die neugestiftete wissenschaftlich⸗literarische Aka⸗ emie eroͤffnet, und Professor Bagnolt zum Praͤsidenten derselben
de g. UAncona, 12. Jan. Wir erhielten, mittels eines Cchiges „ jdr 4, 1“ mittels eines S 5 2 Hodra, Nachrichten aus dem Archipelagus bis zum S 4 ruͤsteten seit zwei Monaten eine große Expedition gus, Truppen und 16 Brandern bestehend, ausgelaufen seyn, und bis
Se nehett des Inses Scio erobert haben soll. (2) 8 sich nneeheg s zen nicht fluͤchten konnte, wurde erschlagen, ein kleiner Re f 8 SS. bereits von den Grkechen Aeschrsark — Ven Samos wurde eine zweite Etzpedition, mit 003
Landungs⸗Truppen, so wie die Eskadre . gion, mit zoos Mann fen und 2500 Mann bei
fruͤh empfand man hier (und in
Am 312 Dec. erhielten die Konsuln vo ◻☛σ 2 2. . n Feanhee rhe dec in Fe erschienene „ Der Oesterreichsche Konsul soll hieräuf diese an alle Konsuln in der Levante abgesandt haben un. Fgriche Lucca, 15. Jan. fern würbe Fhre K Mar Ebcs Jan. Gestern würde Ihré K. von Tve-e Friczen gluͤcklich entbunden. eapel⸗ 8. Jan. Der Paͤchter unserer zu Wien, hat die beruͤhmte Saͤngerin Fodor neuer⸗ 88 de. zwei Fabre engagirt. Naͤchste Fasten⸗Zeit geht selbige den Bafftfien 78 Lngeur e ee.ee. Bassister —t, Basst und Lablache naͤch Wien. Der Kom⸗ ;. Carafa begleitet diese Vie und sen Sgenicsczeien b. „Stocholm, 21. Jan. Der Baͤuer Hyckert, den Se. Maj.
erwaͤhlt haben, hat in der Jugend seinen vollen ake ische
erwaͤhlt he 8⸗ n akade 8
Uhs gemecht 88 Gestern war Plenar⸗Sitzung des eceen Fes⸗ woren der Antrag gemacht wurde, dessen Sitzungen öffntlich zu
halten und — was sei srer 8 b “ as seit unsrer Revolution von 1809 nicht der Fall
Major Due, Adjutant des Kronprinzen uUm Rortbe Reichs⸗Herold an die Stelle Nen erinzene, it zum Hartsegischen Se Hagerup 8 worden. zer K. Baiersche Kammerherr, Freiherr v. Boͤhnen, der di⸗ nebhweh ung des Fvireser 189 hat, 4. ebü 2 wie man wissen will, in die hiesi⸗ ie Z E in Deutschland nan Das große, Sr. Maj. gehoͤrige, Gut & a in Schonen vfed nit einne Kgüns⸗ gehoͤrige, Gut Engelstofta in Schonen die man 28 Fruͤhjahr erwartet. bache . Preuß. Konsul, Ruͤllmann, ist hier mit Tode abge⸗ Warschau’ 27. Jan. Den 25 d. M. haben Se⸗ bI 1/ 1 3. d. haben Se. aj. Kaiser, unsere Stadt, nach einem zotaͤgigen Aufenthalte ben, wieder verlassen, und Sich nach St. Petersburg begebefl. v. 4te und letzte Theit der Denkwuͤrdigkeiten aus dem alten Polen, von dem bekannten Schriftsteller Niemeewicz, hat die Presse
verlassen. 8 V Unsere heutigen Zeitungen theilen die Namen⸗Liste bon den der letzten hiesigen Anwe⸗
ron Roman von der Osten⸗Sacken
Ordens⸗Vertheiluͤngen mit, welche bei Akademie ist nach dem Be⸗
senheit Sr. Maj., statt gehabt habenn. schl e 8 Jan. Die hiesige
chlusse der Versammlung der Repraͤsentanten der freien S ra⸗ kau, mit neuen Fonds zu ihrer Unterhaltung ee“ St. Petersburg, 21. Jan. Der Bischof von Waͤtka (1940 Werste von hier) Amwroßli, ist zum Erzbischof vont Tobolsk (5055 Werste von hier) befoͤrdert worden. Der Etatsrath Graf Matu- schewitsch, der Kollegien⸗Rath Anton Fonton und der Hofrath Ba⸗ 1 sind, zur i .esr Kongresse zu Verrna, eecece0 Cbier um wirkl. Etatsrath, Zweiter zum ( 1s 1 Koüegtenratd⸗ 2 zum Etatsrath, und Letzter zum Der Reichsrath hat beschlossen, den fruͤhern Werth des Sil⸗ ber⸗Rubels von 5 Nub. 60 Kop. in allen Boherrh rgehibh ne dis gegenwaͤrtige Jahr beizubehalten. 1
—₰
Eine Allerhochste Verfuͤgung verbietet bis auf kuͤnftige naͤ⸗
here Bestimmung den Verkauf von Erbleuten ohne Land.
die Hydra mit 15 Schif⸗ bei Seio erwartet, um eine zwei I mung zu wagen. Vermuthlich ist Tenedos oder Nyvnilene igr hat Oesterreich, Rußland und Cirkular⸗Depesche der drei
.
von Sardinien, Gemahlin unseres 85 8
K. Theater und des
zum Sprecher des Bauern⸗Standes beim bevorstehenden Reichstage I
zutheflen;—gewisse Zahl Eintritt⸗Bilets zu jeder Sizung aus-⸗
des, im Wasser umgekominenen Staats⸗
von Englischen Landleuten besetzt werden,
*