Musikalien.
8 e⸗Gewuͤrz Fabrizirter Rauch⸗ ö1 Oel “ . 2 . Apotheker⸗ u. Me⸗ dicinal⸗Waaren Raffinirter Zucker Roher desgl. 799
Syrup 55
94
Honig.... 5 Ctur.
Waaren 61
Linnen⸗Garn. 3
Wollen desgl. Linnen⸗Waaren Baumwollene dgl.
— —
0) 7 Ctnꝛü. Waaren 1.
Fabrik desgl. 4
Glas desgl.. 22
Weiß Hohlglas 4
Saffian⸗Leder. .
* 8 .. Ctnr.
Ziverse Farbewaar.
P
Gruͤnspan 8
* Kapern 9 0o Terpentin⸗Oe 57 1Gummi
6 Trockne Pflaumen
108 Piement
d) Manufaktur⸗Waaren:
fd.
31[Halbseidene Wagr.
48 Wollene desgl. 30¶Stroh⸗Waaren
60 Weiß baumw. Garn. Leinwand ..
36 Gefaͤrbte Seide
31 [Lohgarn⸗Leder 98 43 Porzellan 48
e ginnober 77
g) Diverse Waaren:
E“ . Saͤmereien
353— Eingeb. Buͤcher Ungeb. desgl.
Landkarten.
MN;rucksachen.
Kupferstiche. Gercqͤuchert. Fleisch
Parfuͤmerien
IV. Ausgang,
Blei in Molden Kampechen Holz
Ctur. 8¹
96 280
Eimer. 1226517 Ctur. 453 Eimer. 41 541 Ctur. 240
Feine Weine. Desgl.
DOrdinaire Weine Weine in Bou⸗
teillen Rum Desgl.
11IA“
4721 Eimer. 1310 Tonn. 2260 Ctnr. 1642
üeeee. 3566 Kardemom. 866 Pfeffer. Rosinen.
SG ““ Blaͤtter⸗Tabgk. Fabricirter Taba Mandeln . .. Speise⸗Oel.. Ordinaires Oel. Zimmet⸗Oel 8 Eingemachte Fruͤchte Kapern. Truͤffeln Staͤrke Zuckerwerk .. Englisch Gewuͤrz Fehttth flaumen .. oher Zucker. Raffinirter Zucker Thee .
Cassia Ligna. Piment. 8
1111X“
land⸗
a) Rohe Produkte: Pfd.
46 [Kaviar... 98 [Pianoforte's.
22 Gearbeitete Kuͤrsch⸗ 45 G
ner Waaren 25 8S; b 24 Eingem. Fruͤchte 26 /Konfekt ....
1“
r (altes Eisen 3 /[Stahl...
103 [Zink
b) Getraͤnke:
Quart.
Pfd. 7
Quart. desgl. 262½8 /Porter⸗Bieri. B Pfd.
48
17
54 Quart.
19
Porter⸗Bieri. sern.
88
teillen. Brantwein
Franzbrantwein Spiritus
[Liqueur.
AQuart.
6 Wein⸗Essig Pfd.
— ¾% 74
Bischof⸗Essenz
c) Material⸗Waaren:
Pfd.
105
97 5⁰0 79 42 . 1 [Muskat⸗Bluͤthe. 95 [Muskat⸗Nuͤsse. 70 8
26 26 89 80 62
104
1111“ Senes⸗Blaͤtter
3 Kaͤse. Syrup Zimmet. Ingber. Macis
Waaren. Graupen
Oliven. EAE1111ö113“ Senf⸗Pulver. Saffran.. .. Englische Seife. ö... Gallipot. Gewuͤrz⸗Nelken.
9 [Korinthen
98 57 102 . *10%
9¹
Sassaparil Perlgraupen Gummi Haͤringe
93 Haͤringe
3 63
85 4 Matratzen .
84 Galanterie⸗Waar. Mechan. Instrum.
Faͤs
Diverse Apotheker⸗
und stromwaͤ
Ctyr. 5417 Tonn. 1293 Ctnr. Eimer.
— —
49 Ctyr.
1
Eimer. Ctnr.
—
Quart.
30 37 Pfd. 6¹
Quart.
92 ½ Pfd.
10
Ctnyr. 150¹ 1
187
372
56
22
8 5 1
1““ Fabrik⸗Waaren⸗ Fayence... 62 Porzellan V Papier b1“ 26 Blech⸗Waaren Marmor⸗Arbeit 65 238 Zinn⸗Waaren .. Bleischrooob 83 Plattirte Waaren Feine Eisenwaaren 338 Weiß Hohlglas GrobeEisenwaaren 67 [Papier⸗Tapeten. Kurz⸗Waaren. 83 Eiserne Maschinen b 36 [Maschinerien . Verzinntes Blech 9% 1218 Messing⸗Arbeit Schhans Essene “ Fabrik-Arbeit. Weiß Eisenblech 40 y94Leder⸗Arbeit 1) Mahler⸗Farben:
Ctur. Pfd. Schellack.. 4 25 [Gruünspan.. Bleiweis 192 66 [Diverse Farben Minium .. 11““ Pastell⸗Farben. cker⸗ Spanisch⸗Gruͤn 1 Schuͤttgelb Lackmus
8) Di
Pfd.
12 Pasteten
57 [Eau de Cologne 25½ Wohlriechende
66 Wasser.
8* Forfen- H. en⸗Me 56 [Graupen u. Gries 4 “ üchte IWI Ausgang in das Inl] Weitzen⸗Mehl 23 ecco teisch G“ 17
Wechsel⸗- und Geld⸗Kourse. 88 Hamburg, 21. Febr. Amsterdam k. Iö 2 Mon. 104 ½ pCt., unter Kours ausgeboten. — L0 k. S. 37 Schill. 1 Den., 2 Mon. 36 Schill. 10 ½ D sehr ausgeboten. — Paris 2 Mon. 26 Schill., Brieft Vordeaux 2 Mon. 25 785 Schill. — Kopenhagen k. S. pCt. — Breslau 6 W. 40 828 Schill., begehrt, 2 Mon 40 ¾ Schill. zu lassen. — Wien in eslectiv 6 W. 150½ 6 E in Feanh⸗ 6 I pCt., — Augsburg 78 150 pCt., — Frankfurt . 149 ⅛8 pC Briefe b “ pCt., Briefe. ket⸗ “ ouisd'or 11 Mrk. 1 Schill., zu haben und zu lalt
— Hollaͤnd. Dukaten, neue fehlen. — Gold Schill., zu haben und zu lassen. — Daͤn. Grob Koura 126 pCt. — Hamb. Grob Kourant 123 8˖ pCt. — Neu Stuͤcke fuͤr voll 30¾ pCt. — 1 Schilling⸗Stuͤcke 27 und 2 pCt. — Fein Silber 27 Mrk. 27 Schill., — Silber in S ten 13, L. 5 G. à 14 L. 9 G. 27 Mrk. 10½ Schill., zu habe und zu lassen. — Preußische Muͤnze 27 Mrk. 52 Schlll., zu fasse Preußische Praͤmienscheine, à 201 Mrk. Bko., Geher⸗
Waaren.
Meubles.. Fleisch, frisches Desgl. geraͤuchert Wuͤrste desgl. Weitzen⸗Mehl.
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8
Norweg. Anleihe à 5 pC i G⸗ .nt, Ges Deea 1 e. de Hanaef vegen Daͤn. Anlei erste Se. in Bko. Mrk., ohne Umsatz. erl. à 37 Schill. 4 Da “ — 27 e. i8. on, 168 pet.; M kont. 845 850 pCt., Etwas gemacht. .
“ 8 Koͤnigliche Sch sp i “ i ch e hauspiele. Dienst., 25. Febr. Im Opernhause: Iphigenia in Aul lyr. Drama in 3 Abtheil., mit Tanz. Musik von Gll “ von Telle. Zur heutigen Vorstellung werden Billets ver 1G mit Festas bezeichnet sind. erkaake, m Mittw., 26. Febr. Im Schauspielhause: Die Brt Feb Im Die Bi von Messina, oder die feindlichen Bruͤder, in Abtheil., von Schiller. (Mad. Wauer: Isabella.) „ Freit. 28. Jan. Im Opernhause, auf Hoͤchstes Beg ren: Nurmahal, oder das Rosenfest von Kaschmir, Drama in 2 Abtheil., Musik von Spontini. Ballets von Tel Die zu dieser Vorstellung bereits gekauften, mit Diel
“ “
21. Febr.
stag boeichneten Billets bleiben guͤltig, auch werden die no zu kaufenden Billets ebenfalls mit Dienstag bezeichnet sehl — 1 r o eobachtungen. Barometer Therm. Hygr./ Wind Witterung. A. 280 07 *s805 S. S „. 5 e.Fg ben Frost, Nachts Schnee. 87,19 ½ 9¹ Sonnenblicke, Thauwette A. 270114 4 Sonnenblicke, angenehm A. * 1¼ 80 DNondsch., Wolk., Nchts Net F. 27010 839 trüb, Sonnenblicke M27010* 50 65⁹ Sn 8½ . N. 4 9 9 —.IB. trüb, Wind, Regen A. 279190* 12 0 23 . 8 8 Meael e 8 trüb, Wind, Nachts Rege F. 270 6 ½ +. 2 ½ 2%)910 trüb, Wind.
8 Meteorologische B
2 1⁰ 0Ꝙ 248 3⁰
22. Febr.
23. Febr.
9 2. 9 7 1 0 0 — 7 . 4 M 27 6* r 52 170 Sonnenbl., gelinde, Wind n
Redakteur Heun.⸗
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258es Stuͤck. Berlin, Donnerstag den 27sten Februar 1823.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den im Rybniker Kreise onirten Gendarmen Faber, Finger, Paͤtsch und nkler, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu ver⸗ en geruhet.
Das heute auszugebende 3te Stuͤck der diesjaͤhrigen Ge⸗
„Sammlung enthaͤlt die Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordres
er Sgn 775. wegen eines Praͤklusions⸗Termins, in Betreff der Foderungen von Eingesessenen in den wiedererwor⸗ benen, an Frankreich abgetreten gewesenen, Lan⸗ des⸗Theilen fuͤr Lieferungen an vaterlaͤndische Trup⸗ pen bis zum Tilsiter Frieden. Vom 27. Jun, v. J.;
775. wegen eines Praͤklusions⸗Termins, in Betreff der Anspruͤche, welche Staats⸗Bau⸗Glaͤubiger aus der Franzoͤsischen Verwaltungs⸗Zeit nach dem Pariser Frieden vom 30. Mai 1814. noch zu machen haben. Vom 7ten December v. J. und
.776. betreffend die Exekutions⸗Vollstreckung gegen Mili⸗ tair⸗Personen in Administrations⸗Sachen. Vom 9. Januar d. J.; ferner 1“
„yj. die Verordnung wegen streitig gewordener Ausle⸗ gung von Staats⸗Vertraͤgen. Vom 25sten dess. Mo⸗ nats und Jahrs, und unter
.778. die Allerhoͤchste Kabinets⸗HOrdre vom 7ten v. M., wegen eines Praͤklusions⸗Termins, absichtlich der in Staatsschuld⸗Scheine umzuschreibenden, Individuen in den diesseits der Elbe belegenen Magdeburgschen Krei⸗ sen ertheilten, Magdeburgschen Landes-Obligationen.
Berlin, den 27sten Februar 1823. Debits-Komtoir fuͤr die Gesetz⸗Sammlung. 1.“ G — 1u““ . J z. der Koͤnigl. Regierung zu Aachen, ist die kathol. Pfarrstelle zu Laurensberg, dem kar Jansen, und die kathol. Pfarrstelle zu Amel, dem Vikar uschmann verliehen worden; d zu Breslau, ist der kathol. Pfarrer Kunze in Jaͤschkittel, Pfarrer in Ossig, und der Kapellan Guͤttler zum Kuratus Reichenstein ernannt worden; 3 zu Bromberg, ist der kathol. Pfarrer Borowicz zu Kos⸗ K;, zum Propst in Ostrowo bestellt worden; zu Koͤln, ist der kathol. Geistliche Engels aus Westhoven,
Vikar in Muͤhlheiw ernannt worden;
zu Liegnitz, ist der kathol. Pfarrer Gilge zu Warthau, zum
zpriester des Bunzlauer Sprengels ernannt worden;
zu Potsdam, ist der evangel. Ober⸗Prediger Neumann
(Varuth, zum Superintendenten der Baruther, und der evangel. ie Prediger Hein zu Treuenbrietzen, zum Superintendenten der euenbrietzener Dioͤzes ernannt worden.
I Bei dem K. Kammer⸗Ger. zu Berlin
der Referendarius Bornemann zum Assessor, und der Aufkul⸗
or von Strampff zum Referendarius befoͤrdert worden.
88
Angekommen: Der Herzogl. Sachsen⸗Koburgsche Geheime ath und Kammerherr, von Szymborski, aus Koburg.
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Paris, 17. Febr. Die vorgestrige Sitzung der Deputirten⸗ mmer begann damit, daß der Praͤsident eine Koͤnigliche Verord⸗ ig vom roten d. M. mittheilte, wodurch Se. Maj. von den Ih⸗ mvorgeschlagenen drei Kandidaten, den Herrn Garnier du Fou⸗ y zu einem der Quaͤstoren der Deputirten⸗Kammer ernannt ben. Es wurden hierauf mehrere Bittschriften vorgetragen, von nen wir jedoch, aus Mangel an Raum, nur einer erwaͤhnen, eil sie zu einer ziemlich heftigen Debatte Anlaß gab. Die Pro⸗ koren an der medicinischen Neben⸗Schule zu Bordeaur, hatten
imnlich auf ein Gesetz angetragen, wodurch die Grundlage, Or⸗
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on und Befugnisse dieser Schulen im Allgemeinen festge⸗ setzt wuͤrden, und uͤberdies den Wunsch glußert. daß⸗ wenn in der Folge noch neue medicinische Fakultaͤten eingefuͤhrt werden sollten, eine solche in Bordeaut errichtet werden moͤge. Herr Ca⸗
simir Perier benutzte diese Gelegenheit, um uͤber die Aufhebung der Pariser medicinischen Fakultaͤt — einen Akt, der in den Jahr⸗
buͤchern der Geschichte der Wissenschaften Epoche machen werde — seinen Unmuth auszulassen, und die neue Organisation dieser
Fakultaͤt zu tadeln. „Nach einem fruͤheren Gesetze,“ sagte er un⸗ ter anderen, „konnte kein Professor ohne vorhergegangene gericht⸗ liche Untersuchung und ohne Urtheil suspendirt oder entlassen werden. Durch die Absetzung der Professoren an der medicinischen Fakultaͤt, haben die Minister ihre Rechte und ihre eigene Wuͤrde verkannt. So wie die Unentsetzbarkeit der mit der richterlichen Gewalt be⸗- kleideten Maͤnner als unumgaͤnglich nothwendig befunden worden
*
ist, so ist ste es nicht minder in Hinsicht Derer, denen der oͤffent⸗
8
liche Unterricht obliegt. Denn die Regierung kann wohl Minister und Ministerien improvistren; Maͤnner aber, wie die Vauquelin's, Jussteu's, Pinel's, Desgenettes u. A., sind unabhaͤngig von Gunst⸗ Bezeigungen und Verordnungen, und ihre Existenz muß daher durch das Gesetz gesichert seyn. Das gegenwaͤrtige Ministerium besteht aus zwei Parteien, einer influirenden und einer in⸗ fluirten. Ein Mitglied desselben hat juͤngst auf der Redner⸗ Buͤhne behauptet, daß die Demokratie zu fuͤrchten sey, da diese alle Gewalt an sich zu reißen drohe. Dem ist nicht also: was uns bedroht, ist der Jesuitismus, dessen Maß bereits so voll ist, daßs es uͤberlaͤuft; dies, meine Herren, ist der leitende Ausschuß, den wir vernichten muͤssen; dem Karbonarismus der Dumm⸗ heit und des Aberglaubens, der aller Orten organisirt wird, muͤ⸗ sen wir den Krieg erklaͤren; vor diesem Uebel muͤssen wir unsere Schulen bewahren.“ — Nach dieser, von der rechten Seite laut gemißbilligten und haͤufig unterbrochenen Rede, betrat der Graf von Corbière die Tribune. Man rief ihm gleich Anfangs zur Lin⸗-⸗ ken zu, lauter zu sprechen. „Es kommt auf Eins heraus, wen Sie stiller sind,“ erwiederte der Minister, und erklaͤrte hierauf, daß er sich bereits mit dem Gegenstande der Bittschrift der Pro⸗-⸗ fessoren in Bordeaux beschaͤftigt habe, und in der naͤchstjaͤhrigen Sitzung vielleicht einen Gesetz⸗Entwurf deshalb vorlegen werde. Die Auf⸗-⸗ loͤsung der Pariser medicinischen Fakultaͤt sey eine Maßregel, die den Rechten der Krone keineswegs zuwiderlaufe; man habe be⸗ hauptet, daß sie ungerecht sey, da die Professoren fuͤr die Vergehen ihrer Schuͤler nicht verantwortlich seyn koͤnnten. Diese Anstcht sey aber ganz unrichtig; die Regierung koͤnne unmoͤglich selbst das In⸗ nere der Schulen bewachen, und sie koͤnne sich daher, wenn die Gesetze uͤbertreten wuͤrden, nur an diejenigen halten, die beauf⸗ tragt seyen, daruͤber zu wachen, daß selbige genau befolgt wuͤrden, mit einem Worte, an die Professoren. Was die von Herrn Perier angefuͤhrte vorgebliche Spaltung im Ministerium angehe, so sey es natuͤrlich, daß die Opposition dieselbe wuͤnsche, weil sie dadurch staͤrker werden wuͤrde; er bedaure indessen, ihr diese trostreiche Aus⸗ sicht nicht eroͤffnen zu koͤnnen, da unter den Ministern die groͤßte Einigkeit in Gesinnungen und Ansichten herrsche. — Der Marquis von Chauvelin nannte die Aufloͤsung der Pariser medicinischen Schule eine gesetzwidrige Maßregel der Schwaͤche und tyrannischen Willkuͤhr, wodurch die Regierung in den Augen Frankreichs und des Auslandes an Achtung verloren habe; er schloß seine Rede mit einem Ausfalle auf den Grafen von Villele, den er als den schwaͤchsten Minister, der bloß dem Namen nach Praͤsident sey, be⸗ zeichnete, und der sich von seinen Kollegen bloß dadurch unter⸗-⸗ scheide, daß er ein hoͤheres Gehalt beziehe. — Es kam endlich zur Abstimmung, worauf der Vorschlag der Herren C. Perier und v. Chauvelin, die Bittschrift der Bordeauxer Professoren dem Herrn v. Villele zuzustellen, verworfen, und letztere, nach dem Antrage der Kommission, dem Minister des Inneren uͤberwiesen worde. — Der Rest der Sitzung war ungemein stuͤrmisch. Die Kammer hatte bekanntlich unterm z sten v. M. die Wahl des Herrn von Mar⸗-⸗ changy als Deputirter der Departements des Nordens und der Nisvre zwar als guͤltig anerkannt, dessen Zulassung aber, aus Mangel an Beweismitteln, daß er schon seit einem Jahre, wie es das Gesetz verlange, 1000 Fr. Abgaben zahle, um 1½3 Tage ausgesetzt. Der Bericht⸗Erstatter des 6ten Buͤreaus erklaͤrte nun-⸗ mehr, daß, da diese Beweismittel in der Zwischenzeit nicht einge⸗ gangen seyen, Hr. von Marchangy nicht als Mitglied der Depu- tirten⸗Kammer aufgenommen werden koͤnne. Mit dieser Erklaͤrung nicht zufrieden, verlangte aber der Graf von Girardin, daß, da es jetzt klar sey, daß Hr. von Marchangy nicht nd e esechn .. der Praͤfekt des Departements der Nisvre, Hr. von Villeneuve (der gleichzeitig Deputirter ist und bei der Sitzung zugegen war), sich daruͤber rechtfertigen solle, wie und warum sener General⸗Proku-⸗ rator auf die Liste der Wahlfaͤhigen gebracht worden sey. Der Praͤsident erinnerte den Redner, daß die Kammer die Wahlen der Departements des Nordens und der Nisvre bereits am 31. E“ anerkannt habe, und daß er mithin auf diesen Gegenstand nicht wieder zuruͤck⸗ kommen koͤnne. Als Hr. von Girardin sahe, daß er nicht werde
durchgreifen koͤnnen, behauptete er, daß in den Buͤreaur Papiere