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““ g “ 3 16““ 1ö“ EIö.—“ wurde eine eben so gehaͤssige, als verdammliche Sc lan⸗ die öoͤffentliche Meinung uͤber die Gefahren und den Zweck eines Krrieges irre zu leiten, den der Monarch als bevorstehend bezeichnet hat.“ Bei diesen Worten wurde der Redner von den heftigsten Ausbruͤchen des Unwillens der ganzen linken Seite unterbrochen. Man rief: Wie! wir duͤrfen den Wunsch zur Erhaltung des Frie⸗ dens nicht einmal mahr aͤußern? nicht das Volk uͤber die Gefah⸗ ren des Krieges aufklaren? das ist ein abscheuliches Komplot! eine FIhnfamie! Zur Ordnung mit dem Berichterstatter, der zum Kriege e1e . — derausfodert! Herr Martignac schloß mit der Bemerkung, daß 8 jede weitere Diskussion uͤberfluͤssig sey; die Foderung der Regie⸗ rung sey unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden natuͤrlich und recht⸗ maͤßig; die verlangte Summe den Beduͤfnissen, und die Beschaf⸗ fungs⸗Mittel dem Finanz⸗System angemessen, und die Kommis⸗ sion stimme daher fuͤr die Annahme des Gesetz⸗Entwur⸗ fes. Die Diskussion uͤber diesen Gegenstand wird am 24. d M. beginnen. Es haben sich 21 Redner fuͤr und 22 gegen den Gesetz⸗Entwurf einschreiben lassen. Am Schlusse der Sitzung stat⸗ rreete der General Dupont noch den Kommissions⸗Bericht uͤber den Gesetz⸗Entwurf in Betreff der Einberufung der am 31. Dec. v. J. ausgedienten Militairs ab. „Das Gesetz vom 10. Maͤrz,“ sagte er, „hat den Stand der Armee vom Friedens⸗Fuß, auf 240,000 Mann festgesetzt. Die Einberufung der ausgedienten, mit dem Namen Vete⸗ ranen belegten Unter⸗Offteiere und Soldaten, zur Dienstleistung innerhalb der Militair⸗Division, wo sie ansaͤßig sind, kann in Folge einer bloßen K. Verordnung geschehen; zur Dienstleistung außerhalb derselben bedarf es indessen eines Gesetzes. Die um 31. Dec. entlassenen Militairs sind zur Einberufung geeigneter, als die aͤlteren, da ihnen der Dienst noch in frischem Andenken ist und sie noch nicht wie diese sich etablirt und diesem oder jenem Er⸗ werbzweige sich gewidmet haben, mithin auch schneller mobil zu machen sind. Bevor die Feindseligkeiten beginnen, ist es nothwen⸗ dig, den Garnison⸗Dienst im Inneren des Landes gehoͤrig wahrzu⸗ nehmen. Die Kommission stimmt daher fuͤr die Annahme des Ih⸗ nen vorgelegten Gesetz⸗Entwurfes und glaubt, daß Sie demselben
um so weniger Ihre Zustimmung versagen werden, als die Ein⸗ berufung der Veteranen nur dann geschehen soll, wenn der Krieg
bereits erklaͤrt seyn wird.“ Die Diskussion uͤber diesen Gesetz⸗ Entwurf wird unmittelbar nach dem Eingangs erwaͤhnten Ent⸗ wurfe statt haben. Es werden 10 Deputirte fuͤr und z3 gegen den⸗ selben sprechen. 8
Der Baron von Eroles ist am 18ten, und der General Que⸗ sada am i9ten nach Katalonien abgereist. E“
Ein gewisser Dutrouy, ehemals Rittmeister in Franzoͤsischen Diensten, ist wegen Doppel⸗Ehe von dem hiesigen Assisen⸗Hofe zu Giaͤhriger Zwang⸗Arbeit und zum Pranger verurtheilt worden.
Am 19 erschien der verantwortliche Herausgeber des Drapeau blanc, und mit ihm der Haupt⸗Redakteur dieses Blattes, Hr. Mar⸗ tainville, der sich fuͤr den Verfasser des in dem 48sten Sruͤcke ent⸗ haltenen Artikels (Vergl. S. 247 d. 3.) ausgab, vor der Pair⸗ Kammer, erbat sich jedoch eine Frist, um sich einen Anwalt waͤh⸗ len, und seine Vertheidigungs⸗Mittel vorbereiten zu koͤnnen. Diese wurde ihm zugestanden, und die Sache auf heute verlegt.
Morgen giebt der Kapitain der Garden, Herzog von Gram⸗ mont, den zur Armee abgehenden 400 Gardes⸗du⸗Korps ein Mit⸗ tagsmahl in dem Schlosse zu St. Germain.
Das Journal des Débats erzaͤhlt die Ankunft des Herzogs von San Lorenzo in London folgendermaßen: Die Londoner Radika⸗ lien hatten diese Ankunft schon einige Tage vorher durch große Anschlag⸗Zettel auf den 17. d. M. angekuͤndigt. Der Herzog langte in der That an diesem Tage, begleitet von 2 bis 300 Menschen
aus der niedrigsten Volksklasse, in London an, die ihm einen, dem
Huntschen oder Burdettschen Einzuge aͤhnlichen Triumph bereite⸗
ren, und endlich unter den gemeinsten Schimpfwoͤrtern die Schei⸗ Pen eines ehemals von der Franzoͤsischen Gesandtschaft bewohnten, dem Hotel, wo Hr. von San⸗Lorenzo abstieg, gegenuͤver gelegenen
Gebaͤudes einwarf. 2
ber Man wird i erinnern, daß der Advokat Drault, der sich ge⸗ weigert, den General Berton zu vertheidigen, deshalb von dem
Assisenhofe zu Poitiers aus der Advokaten⸗Liste gestrichen worden
war, und daß das Gericht die von demselben deshalb eingelegte DOpposition als unzulaͤssig verworfen hatte. Diese letztere Entschei⸗ Dung hat der Kassations⸗Hof kassirt, da bei jedem Urtheils⸗Spruche oohne Ausnahme, wo der Verklagte nicht zugegen gewesen ist, die⸗ ser das Recht habe, sich dem Urtheile zu opponiren; ein Recht
der Selbstvertheidigung, das stets geehrt werden muͤsse. Der Koͤnigl. Preuß. Kammerherr Alexander v. Humboldt ist von Berlin hier eingetroffen. 8 Die Departements⸗Einnehmer sind von der Regierung, gegen Rabat, zu einem Vorschusse von 150 Millionen aufgefodert wor⸗ den. Die Bank schießt 100 Millionen gegen Staatspapiere vor; ein Ueberschuß von fast 43 Millionen ist von den Jahren 1821 und 1822 vorhanden, und außerdem kann die Regierung uͤber das Kapital von 29 Millionen Rente verfuͤgen, die dieses Jahr zu Gelde gemacht werden sollen. Mithin sind, meint man, hinlaͤngli⸗ che Finanz⸗Mittel zur etwanigen Eroͤffnung des Krieges bereit. Ungefaͤhr 3o0 maskirte Personen trugen vor Kurzem zu Lyon, in tiefer Trauer, den Handel und die Manufakturen öͤffentlich zu Grabe. Eine als Merkur verkleidete Person saß auf dem Sarge, guf dem die Inschriften: Bankerott, Tod des Handels u. s. w. zu lesen waren. Vorauf ging ein Mensch, der, so wie der Zug von Zeit zu Zeit still stand, aus der Rede des Fuͤrsten von Talleyrand vporlas. An der Saone wurden das Leichen⸗Tuch und alle Em⸗ Bleme in den Fluß Herfen. — Die Obrigkeit fand fuͤr gut, dem ganzen laͤcherlichen Aufzuge keine Stoͤrung in den Weg zu legen. * Rochefort, 18. Febr. Die Galiotte „Ja Colombe“ ist zum Kreu⸗ zen bei Bordeaux, und die Brigg „le Vigilant“ zum Stationiren bdei Pertuis⸗Breton, ausgeruͤstet worden; alle hter im Hafen befind⸗ liche Schiffe sollen auf den bemannt werden; das Li⸗ nien⸗Schiff „Triton“ von 30 Kanonen, wird naͤchstens in See stechen. 8 aafe, 12. Febr. Dem, durch die Telegraphen von Pa⸗ ris hier angekommenen Befehle gemaͤß, sollen ein Linien⸗Schif, zwei Fregatten, eine Korvette, 4 Briggs, zwei Galiotten und drei Kanonier⸗Schaluppen schleunigst ausgeruͤstet werden.
Lerida hat eine Garnison von 700 Mann konstitutioneller Trup⸗ pen, Tarragona 400, Huescar Zoo und Jaca 400. — General Ro⸗ magosh ist gestern mit seiner Familie hier eingetroffen. — Nach dem hiesigen Journal sind die Spanischen Bauern der Regierung der Kortes uͤberdruͤßig, und beguͤnstigen die Glaubens⸗Truppen auf
seyn,
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eine derging
ve4““ jede Weise; uͤbrigens sey, meint dasselbe Glaubens⸗Truppen mit den Konstitutionellen gegen die f sche Armee, nicht denkbar.
Bayonne, 14. Febr. Der vom General Ballasterhe Koͤnig von Spanien angeblich gemachte Antrag, sich, wenn⸗ Truppen die Graͤnze uͤberschritten, nach Kadix oder Badajc geben, soll von Sr. Maj. bestimmt zuruͤckgewiesen worden
Herr Egea ist zum Wirklichen Spanischen Finanz⸗ ö. worden; er fuͤhrte dieses Portefeuille bisher nmr weilen.
— 15. Febr. Die Spanischen und unsere Vorposten nun Auge gegen Auge. Ein kleines Spanisches Korps ist Sebastian angekommen. Das Regiment Scvilla hat Irun Kanonen besetzt; zwei derselben stehen auf der Bruͤcke sji⸗ Graͤnzfluß, die Bidassoa, nebst einer Hauptmanns⸗Wache. 7 hoͤhe S. Marcial, dte von Spanischer Seite her die Brüt herrscht, wird befestigt. Bei Ausstellung der Posten huben - nier konstitutionelle Gesaͤnge an. Auch unsererseit sind die sten Vorposten verstaͤrkt.
In Valencia sollen unter dem Volke Unruhen auszah und mehrere Personen, politischer Vergehungen halber, an worden seyn.
In Madrid affektirt man die moglichste Gleichguͤltigke das drohende Kriegs⸗Ungewitter. So sind z. B. die Fastnate barkeiten diesmal fast glaͤnzender, als zur Zeit des tiefste dens. Ueberall tummeln sich lustige Masken herum, undt gante Damen⸗Welt spricht ihren Antheil an den Ereignissen des durch die Farben ihres Ballstaates aus, indem sie nur feun oder lichtgruͤn erscheint.
Der General Anglona Madrid ernannt.
Die National⸗Miliz von Cabra hat sich des beruͤchtigttn ßen⸗Raͤubers Reyna, mit dem Beinamen el Cojo, bemaͤcht⸗ Franz. liberale Blaͤtter faͤlschlich fuͤr einen General der Gln Armee ausgaben.
Das Schloß Guadamar, zusammengestuͤrzt.
Auf Anlaß der Vorstellung eines, zum aktiven Dienste a genen Ex⸗Moͤnches, haben die Kortes beschlossen, daß den Moͤnche im Kriegsdienst, außer dem geringen Solde, aumb ihre Pension (100 Ducados) fortgenießen sollen, bis sie zuf Militair⸗Grad avanciren, wo ihr Gehalt eben so viel als de sion betraͤgt.
Am 124. Febr., schreibt man aus Madrid, halten die au dentlichen Kortes ihre letzte Sitzung; in der letzten Haͤlfte d bruar versammeln sich dagegen die ordentlichen Kortes zu ihrg bereitenden Sitzungen, um am 1. Maͤrz konstituirt zu seyn, „ Maj. der Koͤnig solche eroͤffnen wird.
Bordeaur, 13. Febr.
ist zum Stadt⸗Kommandante
bei Valencia, ist durch ein Et⸗
tiren koͤnnen, muͤssen diese Plaͤtze verlassen.
Es sind die Regimenter Espanna, Toledo, Hostalrich me nige Miliz⸗Bataillone, die in S. Sebastian eingeruͤckt sind,! Ausbesserung der Festungswerke vollendet war.
Der beruͤhmte Trappist kam am z5ten in Bayonne u wendete sich von da nach Biscaya. Er verlangt nur 300] Reiter, um in Gemeinschaft mit den Truppen von Navarrt Biscaya nebst dem unerschrockenen Bessieres, die Banden desg und Quiroga in Nichts zu verwandeln.
General Eroles hat den Glaubens⸗Truppen die Verseiche gegeben, daß sie unter keinen andern als gebornen Spaniern nen sollten.
Perpignan, 13. Febr. Die ehemalige Urgelsche Reg schaft hat eine Garde zu ihrer Bedeckung errichtet; es sind d ben Truppen, die ihr hei ihrem Abzuge aus Llivia folgtn Der Glaubens⸗Oberst Oliva ist, nach Berichtigung Schuld, seines Wechsel⸗Arrestes enthoben worden, und sofon hier abgereist.
Misas befindet sich unter den, bei der Muͤhle von Berg fangen genommenen Glaubens⸗Soldaten nicht; er ist gle— entkommen.
Der Kommandeur des Bataillons der Regentschaft ist Abzuge von Urgel im Gefechte nicht umgekommen; er wurde mehr ergriffen und in Lasco fuͤsilirt.
Den fruͤheren Plan, noch in Katalonien vorzugehen, die ehemalige Urgelsche Regentschaft, fuͤr den ersten Auge aufgegeben zu haben.
London, 21. Febr. Die Sache der Katholiken⸗Frage, welth stern vor das Parlament kommen sollte, ist bis zum 27. April augg. worden. Die langerwartete Maßregel wegen der Irischen Zäh soll dem Hause von Hrn. Goulburn den 6. Maͤrz vorgelegt vet
Auf Antrag des Lord Stowell's ist ein Ausschuß zuͤr suchung und Verbesserung der gegenwaͤrtigen Heiraths⸗Alg nannt. Glieder derselben sind der Erzbischof von Canterbur Lord⸗Kanzler, die Bischoͤfe von London und Exeter ꝛc.
Gestern versammelte sich der vom Hause der Gemeinen ernannte Ausschuß fuͤr den auswaͤrtigen Handel zum erstem Hr. Wallace, Hr. Plumer, Lord Althorp ꝛc. waren anwesend.
Die Kaufleute von Plymouth haben Hrn. Wallace, dessen! treten von dem Posten eines Vice⸗Praͤsidenten des Handels⸗0 allgemein bedauert wird, eine Dank⸗Adresse zu votiren beschl Zu seinen unsterblichen Verdiensten gehoͤrt es, daß er die A bung von 300 Parlaments⸗Akten, welche den Brittischen Hf fesselten, bewirkt hat.
Die von der 1 schuͤtzung des Handels mit den Kolumbischen Haͤfen ist schnel Wirksamkeit getreten. Ein Geleit⸗Schiff wird den ꝛsten jeden nats von Barbadoes nach Laguayra und den benachbarten The
Schiffe sicher bis durch die Mona⸗Passage zu bringen. 1 Wir hatten, sagt der Courier, i. J. 7795 in England eine Partei he nicht Krieg wollte, weil sie der war; wir haben jetzt eine Partei, welche nicht Frieden will, falls, weil sie die Revolution will. das revolutionirte „verkleide dich, Revolution wie du willst, aus, „du bleibst stets ein sehr gefaͤhrlicher Bundes⸗Genos
Briefe aus Bnenos⸗Ayres unter dem 28. Nov. an, daß der
Diejenigen Bewohner zu Pantbh
und S. Sebastian, welche sich nicht auf vier Monate vernaach.
Admiralitaͤt getroffene Veranstaltung zur
der Kolumbischen Kuͤste segeln, um alle nach Europa gehe
Franzoͤsischen Revolution güll
1 Wir sehen wohl, 1 8 - auf Kosten der Freundschaft Preußens, Oesterreichs und Rußla Der Koͤnigl. Baiersche Hof⸗Bau⸗Intendant Klenze zu Muͤn⸗ Spanien zum Freunde behalten koͤnnen,” rufen wir mit Stü
Als einen Beweis gestiegenen Vertrauens fuͤhren Hand Prag, 24. Febr.
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1 „Stock, seit der Mitte des Oktober, ig⸗ heona.n e., hatte man seit der Abreise des General legotartin nichts erfahren, als daß die neue Peruanische aus⸗ 8 Gewalt, in die Haͤnde dreier Maͤnner gelegt worden, und mnter diesen, Torre Tagle befinden sollte. Auch hatte man unaht von der Ankunft des Kolumbischen, aus 3000 Mann be⸗ 22. Kontingents zu Kallao. Aus Monte⸗Video wußte man, sich Baron Laguirg noch immer zu San Jose befand, an der te der Brasilianischen Partei. Die Portugiesischen Truppen der Stadt warteten auf die groͤßtentheils Brittischen Schiffe, che sie nach Portugal oder Bahia bringen sollten. Allgemein Pte man, daß die Ingebornen, Amerikanische Kreolen, die Ver⸗ dung mit - der mit dem Brasilischen Kaiser⸗
vorziehen wuͤrden. 9 kate vorziehenn, wurden vom Praͤsidenten der Vereinigten Staa⸗ Gesandten ernannt, Hr. Hugh Nelson fuͤr Spanien, Hr. dney fuͤr Buenos⸗Ayres, und Hr. Richard C. Anderson fuͤr Ko⸗
Morning Chronicle nimmt sich der Jesuiten⸗Ansiedelun⸗ Peenand; Stoneyhurst und Lancashire an, und meint, das Mittel wider ihren schaͤdlichen Einfluß bestehe darin, ihnen
Thaͤtigkeit gleich zu werden. Weätigbett 8 den Sir G. Osborne heute im Un⸗ use machte, fuͤr das laufende Jahr 26/000 Matrosen zu be⸗ igen, wurde von der Opposition mit Freuden genehmigt. Herr ougham wunderte sich, daß man nicht mehr begehre, und meinte, es nur die Sache von 24 Stunden sey, wenn die Minister rbeduͤrften. Hr. Canning dankte fuͤr diese Aeußerungen, in⸗ er hinzufuͤgte, daß, wenn der Augenblick eintrete, daß die äfte des Landes in staͤrkern Anspruch genommen werden muͤßten, K. Minister sich ohne Zeitverlust an das Haus wenden wuͤrden;
muͤsse er erklaͤren, Hoffnung, daß es moͤglich seyn
er habe noch Hoffn. de, den fuͤr England, wie fuͤr Europa uͤberhaupt so wuͤnschens⸗ hen Frieden zu erhalten. Der
WWI
Courier bemerkt wiederholent⸗
She 1 , im Vergleich „daß jene Mehr⸗Aushebung von 4000 Matrosen im Vergleich 7 der 14 11 †¼ lediglich fuͤr den Dienst in Westindien, Brasi⸗ und der Levante bestimmt sey, und daß alle Geruͤchte uͤber gebliche außerordentliche Ruͤstungen in den Haͤfen unge⸗
eeeeh. Die Festungen im Elsaß sind gegen⸗
von 33 auf 45] Milit
Frankfurt, 27. Febr. 1 hegen 8 Kunkfaarich 895 Truppen entbhloͤßt. Zu Straßburg ist die rnison so vermindert, daß man fuͤr angemessen Renea28en aotthor zu schließen, 88 neue 168““ seyn werden, an demselben wieder zu besetzen. 8 See n Bei der hiesigen Feuer⸗ Versicherungs⸗ ik fuͤr den deutschen Handel⸗Stand, betrug am Ende v. J. der uth der abgeschlossenen Versicherungs⸗Kontrakte, 25,986,249 Tha⸗ die reine Einnahme an Praͤmien⸗Geldern belief sich im v. J. 62 077 Thaler 38 Gr., und 64 Thaler vom Hundert konnten diesesmal den Theilnehmern zuruͤckgezahlt werden. Häannover, 25. Febr. Den gestrigen Geburts⸗Tag des Her⸗ s von Cambridge K. H. feierte die Herzogin durch einen glänzenden Maäskenball. An 302 Personen waren dazu einge⸗ sen worden. Gleich beim Eintritt Sr. K. H. des Herzoges. Fßen Tanzsaal, ward derselbe durch den Anblick einer, in dem tergrunde aufgestellten Gruppe der Flora und ihres Gefolges errascht, die aus acht so reich als geschmackvoll gekleideten jun⸗ Damen bestand. Die einzelnen Figuren dieser Gruppe waren zugweise mit denjenigen Blumen geziert, deren Anfangs⸗Buch⸗ ben den Namenzug Adolphus bildeten, naͤmlich Astern, Da⸗ en, Oleander, Lilien, Pelargonien, Hortensien, Unica und tringen. Waͤhrend die zu beiden Seiten der Gruppe aufgestell⸗ kostuͤmirten Quadrillen von Englaͤndern, Schotten und Ir⸗ ldern, in der Tracht des Mittelalters, die auf diese festliche Ge⸗ senheit gedichteten passenden Strophen, nach der Melodie von d save the King absangen, sah man die uͤber der Gruppe schwe⸗ de leichte Wolkenmasse sich zertheilen, und die Gestalt des jun⸗ Prinzen George K. H., als Genius des Lebens sich enthuͤllen. schien aus dem in Wolken emporragenden Tempel des verklaͤr⸗ Braunschweig⸗Luͤneburgschen Fuͤrstenhauses hervorzutreten, und Hihm dargebotene Opfer der oben erwahnten bedeutungsvollen umen zu empfangen. Die Gruppe selbst veraͤnderte nach Maß⸗ be und Inhalt der abgesungenen Verse, ihre Stellung verschie⸗ emal in steigender Abwechselung, bis sie sich, von dem Dank⸗ ar zuruͤcktretend, aufloͤste. Nun begann der Tanz der kostumir⸗ Quadrillen, von denen die der Englaͤnder von Ihrer K. H. e Frau Herzogin, und die der Schotten, von Ihrer Durchl. der nnzessin Louise von Hessen angefuͤhrt wurde. Dieser Aufzug loß mit einem Marsche, und gab solchergestalt Gelegenheit, die acht und geschmackvolle Anordnung der verschiedenen Kostume G Wim Einzelnen zu “ 8. Das froͤhliche Fest endete erst in An er Morgendammerung. 8 Müruchn I d Fonds des Konviktoriums der Universttaͤt angen nicht mehr hinreichen, um die zahlreichen Anspruͤche guf eitische befriedigen zu koͤnnen, und im Koͤnigreiche Batern sich e andere Lehranstalt fuͤr evangelische Theologen befindet: so hat Maj. der Koͤnig gestattet, daß in allen evangelischen Kirchen Reiches jaͤhrlich zweimal, am allgemeinen Buß⸗ und Bet⸗Tage 16X1X* eine Kollekte fuͤr dieses Konviktorium altet werden darf. Stuttgart. sind am 22. Febr. von Ihrer Reise ch Weimar wieder hier eingetroffen. 1 Im vor. J. wurden hier geboren: in den evangelischen Paro⸗ en 672 (darunter 107 unehelich), in der reformirten Parochie 6, der katholischen Parochie 45 (darunter 6 unehelich), in der juͤ⸗ chen Gemeinde 4 (darunter 2² unehelich). Gestorben sind im inzen 344 Personen; die toͤdtlichste Krankheit war Gicht (208), zzehrung (67), Entkraͤftung (66), Schlagfluß (60).
1““ 1““ 1. 8 1“ 11““
ilitairs, welche am 17., 19. und 22. d. in der Graͤfl. Wald⸗ steinischen Reitschule ein Caroussel 32.. die 3. ₰ desselben zur Unterstuͤtzung des Instituts der Prager Barmherzigen Bruͤder. Die Einnahme betrug 8753 ½ Guld. W. W. und 24 Bu⸗
katen. Der heutige Oesterr. Beobachter enthalt 8
Wien, 24. Febr. unter andern Folgendes: „Seit geraumer Zeit waren die Französtschen, sogenannten Op⸗ positions⸗Blaͤtter voll von vorgeblichen vaffscsagen⸗ ven. On⸗ Gruͤnde, welche den K. K. Hof⸗ und Staats⸗Kanzler bewogen ha-⸗ ben sollten, bei Seiner Ruͤckreise nach Wien, nach Beendigung des Kongresses, deu Weg uͤber Muͤnchen zu nehmen. So lange diese in einer wohlbekannten Fabrik geschmiedeten Luͤgen nur in den + Blaͤttern des Auslandes cirkulirten, haben wir keine naͤhere Kunde davon genommen; da sie aber seitdem auch in die deutschen Zei⸗ tungen Eingang gefunden, und unter andern der Mannheimer Zeitung vom 12. d. M. zu Linem Artikel, dessen Absicht sich in je⸗ der Zeile verraͤth, Stoff gegoben haben, so sind wir autorisirt wor⸗ den, uns bestimmt und nachdruͤcklich daruͤber zu erklaͤren. 1 „Es heißt in der Mannheimer Zeitung woͤrtlich: „Der Oesterr. Minister, Fuͤrst von Metternich, soll in Folge der Verhandlungen zu Verona nach Muͤnchen gereiset seyn, um Se. Maj. den Koͤnig von Baiern einzuladen, in der Konstitution seines Landes solche Modificationen eintreten zu lassen, welche die Hauptmaͤchte des deutschen Bundes ihren Mitgliedern vorzuschlagen fuͤr gut finden wuͤrden, und uͤberdies seine vorlaͤufige Zustimmung zu der Reform der deutschen Bundes⸗Verfassung zu geden u. s. w.“ (Der Ueber⸗ rest des Artikels ist wo moͤglich noch frevelhafter, wir haben es aber hier nur mit dieser ersten Luͤgenreihe zu thun.) ¹)) Bei der Zusammenkunft in Verona hat keine Art von Verhandlungen uͤber Deutschland, noch uͤber das deutsche Bundes⸗ Wesen, noch uͤber irgend einen dahin einschlagenden Gegenstand statt gehabt, so wenig als man sich dort, so wenig als man sich jemals bei fruͤheren Vereinigungen der Souverains, mit Fragen be⸗ schaͤftiget hat, welche den inneren politischen Zustand irgend eines auf anerkannten voͤlkerrechtlichen Grundlagen bestehenden Staates haͤtten beruͤhren koͤnnen. Mithin konnte die Reise des Herrn Fuͤr⸗ sten von Metternich unmoͤglich durch dergleichen Verhandlungen veranlaßt worden seyn. 8
2) Die Weisheit Sr. Maj. des Koͤniges von Baiern bedarf keines fremden Rathes, um die konstitutionellen und administrati⸗ ven Verhaͤltnisse seiner Laͤnder so zu ordnen, wie es das wahre Interesse Seiner Krone, mit dem wahren Besten Seiner Unter⸗ thanen unzertrennlich vereiniget, Ihm vorschreibt. Unter der vaͤ⸗ terlichen Leitung eines wohlwollenden und hocherfahrnen Monar⸗ chen, und unter dem fuͤr alle deutsche Staaten gleich wohlthaͤtigen Schutze des Bundes, sind Gluͤck und Ruhe des Köͤnigreichs Baiern vollkommen gesichert.
3) Keine Macht in Deutschland, sie sey groß oder klein, ist befugt, Modifikationen in der gen, oder in Vorschlag zu bringen. Die beiden Hauptmaͤchte, denen die ersten Stellen im Bunde, nicht als ein Vorrecht, son⸗ dern als natuͤrliche Folge ihres groͤßeren Laͤnder⸗Umfanges und ih⸗ rer ausgedehnteren Europaͤischen Verbindungen angewiesen sind, nehmen nie etwas in Anspruch, wozu nicht Jeder ihrer Bundesge⸗ nossen gleichmaͤßig berechtigt waͤre. Uebrigens war von Anbeginn des Bundes ihr Bestreben, sich, wenn ihnen gleich, nach gemeiner Ansicht der Dinge, mehr Mittel zur Verletzung ihrer Bundespflicht zu Gebot standen als anderen, an Heilighaltung der Gesetze, an Achtung fuͤr die Rechte der Gesammtheit und jedes einzelnen Mit⸗ gliedes dieses souverainen Vereines, von keinem ihrer Mitstaaten uͤbertreffen zu lassen. 1b
% Wenn eine Reform der Bundes⸗Verfassung, woran, so viel uns bekannt ist, Niemand noch gedacht hat, je fuͤr nothwendig ge⸗ halten werden sollte, so wuͤrde es dazu keiner verborgenen Unter⸗ handlungen beduͤrfen. Der Ort, an welchem, und die Form, in welcher jeder Antrag dieser Art erwogen und berathen werden muͤßte, sind allgemein bekannt. b
Die Wahrheit aber ist, daß alle diese und aͤhnliche Projekte iin den Werkstaͤtten der Partei, die mit rastloser Thaͤtigkeit den Boden unter unsern Fuͤßen zu untergraben sucht, ihren alleinigen Ursprung und Sitz haben. Nur dort bruͤtet jeder Tag eine angeblich bevor⸗ stehende Umgestaltung aller Dinge aus, weil dort die Hoffnung nicht ausstirbt, daß endlich einmal die Fabel von gestern, die Wirk⸗ lichkeit von heute werden koͤnne. Die hohen Mäaͤchte, welche die gesellschaftliche Ordnung gegen die stets erneuerten Angriffe dieser 8 Partei bis jetzt mit Kraft vertheidigten, und ferner zu vertheidigen
est entschlossen sind, muͤßten gegen sich selbst ufsteben, wenn sie, deren einzig anerkannter Zweck Erhaltung alles rechtlich Bestehen⸗-⸗ den ist, phantastische Reformen, und eitle Umkehrungs⸗Entwuͤrfe nicht bloß beguͤnstigen, sondern freiwillig anstiften sollten. Und da keine ihrer oͤffentlichen Verhandlungen und Erklaͤrungen, den Ab⸗ sichten, die Wahnsinn oder Bosheit ihnen taͤglich zuschreiben, den geringsten Anstrich von Wahrscheinlichkeit leiht, so bleibt der Ver⸗ zweiflklung der Uebelgesinnten kein anderer Ausweg, als geheime Machinationen zu erdichten, die das entkraͤften und verdaͤchtig ma⸗ chen sollen, was eine lange Reihe weltkundiger Thatsachen bestäͤ⸗ tigt, und noch keine verlaͤugnet hat. Dies freche Spiel mit dem gesunden Menschenverstande — denn als solches wollen wir es hier nur betrachten — laͤßt sich aus bekannten Ursachen nicht hemmen. Die zahlreichen Unternehmer und Werkzeuge desselben haben ganz b Europa wie mit einem Garn uͤberzogen; und indem sie uͤber Ver⸗ finsterung schreien, sind sie es in der That, die jedem Lichtstrahl einer Erkenntniß den Zugang versperren; so zwar, daß wenn in dieser kuͤnstlich geschaffnen Nacht der Verfaͤlschung aller Grund⸗ saͤtze und aller Thatsachen nicht bald ein Tag der Besinnung an⸗ bricht, zuletzt Niemand mehr wissen wird, wo er den Ruͤckweg zur Wahrheit zu suchen habe.
Verfassung einer andern zu verlan⸗
Weimar, 26. Febr. Göthe hat die Krisis seiner schweren inkheit gluͤcklich uͤberstanden und faͤngt an, sich allmaͤhlig zu er⸗ d en. Die aͤrztlichen Berichte von gestern und heute kuͤndigen seine erung auf langsamen Wege an. So wie sich die Trauer seinen Verlust lebendig aussprach, um so lebendiger spricht jetzt die Freude uͤber seine Genesung aus.
und der Koͤnigl. Niederlaͤndische Hauptmann v. Schlarbaum, utant des Herrn Herzogs Bernhard Hoheit, in Gent, haben von Koͤnigl. Hoh. dem Großherzoge, das Ritter⸗Kreuz des Falken⸗
— Der Eisgang ist nun auf den groͤßten Fluͤssen der Monarchie voruͤber; von keinem Orte sind Nachrichten uͤber be⸗ deutenden Schaden eingelaufen.
Stockholm, 21. Febr. Die Gluͤckwunsch⸗Adresse, wel⸗ che die Reichsstaͤnde dem Koͤnige, auf die Notifikation von den ra⸗ tificirten Ehepakten zwischen Sr. K. H. dem Kronprinzen und der Prinzessin von Leuchtenberg uͤberreichten, beantworteten Se. Maj.
folgendermaßen: b 8. „Ich empfange Ihre Adresse und die Gluͤckwuͤnsche, welche sie enthaͤlt, mit den Gesinnungen, welche Mich stets bei Allem durch⸗
dringen, was den Stempel und den Charakter einer wahren An⸗
dens 1
haͤnglichkeit und aufrichtigen Dankbarkeit an sich traͤgt. Die Ver⸗