rer Bedeutnng.
wurden liquidirt, von den Gemeinden Solingen, Grefrath, Wald,
2685
Duͤsseldorf) fuͤr das Jah r 1822.
Waͤhrend des J. 1822 wurden im Solinger Kr. 920 Knaben und 838 MagJzdchen 8 579 maͤnnliche und 534 welbliche Per⸗ sonen starben. Die gesammie Bevoͤlkerung betrug 45140. 588 mehr als am Schlusse d. J. 1821, zu der Mehrzahl der Gebornen sind also noch 43 durch Einwanderung gewonnen. Im erwerb⸗ faͤhigen Alter zwischen 15 und 60 Jahren standen 12,805 maͤnnliche und 12,53:z1 weibliche Individuen. In der Ehe leben 7796 Paare. Unter diesen befinden sich 12 Familien, die ihren Verhaͤltnissen nach, da sie 7 lebende Soͤhne noch in haͤuslicher Pflege haben, fuͤr die juͤngeren derselben die durch Koͤnigl. Huld bewilligte Erziehungs⸗ —* genießen, welche zusammengenommen jaͤhrlich 472 Rthlr. Pr. Ko . . Laännern im stehenden Heere, einschließlich von 124 fuͤnfjaͤhrigen, in der Hei⸗ math lebenden Kriegs⸗Reservisten, 5 ½. — Außerdem sind auch vom Infanterie⸗Kontingent der letzten Aushebung, noch 33 Mann nicht eingestellt, und bis jetzt zu Hause. In der Landwehr ersten Aufgebots stehen 890, zweiten 765 Mann. — Unter den Geburten waren 74 uneheliche, etwas mehr als in den vorigen Jahren, welche
auch 398 eheliche Einsegnungen, worunter 367 erste Ehen waren, eine geordnete Verbindung und buͤrgerliche Ansiedelung begruͤnde⸗ ten. — Todtgeboren wurden 90. Das natuͤrliche Lebensziel, im Tode aus Altersschwaͤche erreichten 145 Menschen, worunter zwei uͤber 90 Jahre alt wurden. — Der Kreis hat 2 Ermordete und die Geistes⸗Verwirrung von 7 Selbstmoͤrdern zu bedauern. — Bei der Niederkunft und ihren Folgen staxben 13 Frauen. — Natuͤrliche Pocken sind nicht vorgekommen. — Mit Schutz⸗Blattern wurden
geimpft 2505 Kinder, ungeschuͤtzt blieben 222. Es finden sich im Ganzen 7241 Wohnhaͤuser, 223 mehr als im
v. J., welche letztere theils neugebaut, theils durch Abtheilung der vorhandenen Haͤuser, theils aus andern visherigen Neben⸗Gebän⸗ den eingerichtet wurden. Der Assekuranz⸗Werth aller versi⸗ cherten Baulichkeiten stieg in d. J. um 6520 Rthlr. und betraͤgt jetzt uͤberhaupt 3/555/530 Rthlr. Die fruͤher begonnenen Schul⸗ Bauten zu Loͤhdorf, Baumberg und Grefrath sind groͤßtentheils vollendet und beide letzteren schon fuͤr ihre Bestimmung in Gebrauch enommen. Dagegen haben die projektirten Schul⸗Bauten zu Pilg⸗
hausen und Schrottberg, der großen Dringlichkeit des ersteren un⸗ eachtet, noch immer Anstaͤnde gefunden, durch welche die dortigen
Interessenten eines Vortheils entbehren, dessen sich fast alle Nach⸗
bar⸗Gemeinden des Kreises, wo es noͤthig war, bereits erfreuen.
Mit dem Kommunal⸗Wege⸗Bau ist ein gluͤcklicher Anfang gemacht.
Die Herstellung der Katernberger⸗, Widderter, Hingenberger⸗ und der
sogenannten Sandstraße, welche zusammen eine Laͤnge von 4306 Ru⸗
then enthalten, ist vorgenommen und zum Theil ganz vohendet, so
weit sich dies im ersten Jahre thun laͤßt. — Indessen ist bei dem
hohen, nicht immer genug erkannten Werthe, den gute innere Ver⸗ bindungs⸗Wege in diesen, so außerordentlich verkehrreichen, mit ersprengten Wohnsitzen und Anlagen übersaͤeten Gegenden haben,
bas immer nur noch ein geringes Beginnen, auf dessen Vollendung jetzt uͤberall gedacht wird, wo nicht dringendere Beduͤrfnisse noch Kosten⸗Schonung gebieten, und bei dem man um so weniger stehen bleiben darf, als es hier oft schwer haͤlt, zum Bau der Gemeinde⸗ Wege in regelrechter Art den noͤthigen Raum und das Material zu ge⸗ winnen, welche bei den oͤrtlichen Lehens⸗ und Bevoͤlkerungs⸗Ver⸗ haͤltnissen haͤufig einen allzu hohen Nutzungs⸗Werth haben, wes⸗ halb man durch anhaltende Thaͤtigkeit im Ausbessern und durch fortgesetzte Aufmerksamkeit im Unterhalten, Tag fuͤr Tag ersetzen muß, was durch gruͤndliche Anlage nicht immer zu erhalten steht. Zu diesem Zwecke bewaͤhrt sich vorzuͤglich die im Kreise versuchte Anstellung besoldeter Wege⸗Waͤrter, deren Gehalt durch ersparten Arbeits⸗Lohn und wegfallende Natural⸗Dienste der Gemetnde reich⸗ lich eingebracht wird, und die auch mit fuͤr andere polizeiliche Zwecke benutzt werden koͤnnen. — Brandschaͤden sind im Kreise nur fuͤnf waͤhrend des v. J. vorgekommen, und darunter keiner von besonde⸗
Außer den schon erwaͤhnten zwei Mordthaten, wovon die Thaͤ⸗
Statistische Rotitzen vom Kreise Solingen (Reg. Bez.
Vom 26. bis 28. Febr.
Weitzen. Roggen. Große Gerste 134 Kleine Gerste
2 2 zu Lande zu Wasser Wisp. Schfl.Wisp. Schfl.
142
93
84 91 11
29 23
62n
11I
ISHIII
8 6
der Preis war pro Sê zu Lande Rthl. Gr. Pf.
27 18
8 9
9
1“ IMSE
ur. betraͤgt. — Von den Maͤnnern des Kr. dienen 2 Mon.
Wahrnehmung jedoch einigermaßen dadurch gemildert wird, daß
teer ergriffen sind, und Einer bereits verurtheilt ist, sind von son⸗ stigen Verbrechen zwoͤlf Diebstaͤhle und drei Einbruͤche angezeigt. Bei acht der ersten sind die Thaͤter entdeckt und der Justiz uͤber⸗ liefert. Die drei letzten waren keine gewaltsamen Raͤubereien, E S naͤchtliche Einbruͤche, wovon jedoch keine Spur aus⸗ emittelt ist. — ¹ Desto groͤßer war die Zahl der geringen Vergehen, welche bei den korrektionellen und Polizei⸗Gerichten zur Ruͤge kamen, und viele Verurtheilungen beim Koͤniglichen Landgerichte des Departe⸗ ments und den Kantons⸗Polizei⸗Gerichten auf Gefaͤngniß⸗ und Geldstrafen zur Folge hatten. Von letzten sind bei gedachtem Land⸗ Gerichte und den Polizei⸗Gerichten zu Solingen und Richrath al⸗ lein fuͤr eine Summe von 750 Rthlrn. 28 Sgr. 7 Pf. ausgespro⸗ chen worden. — Vom Gerichte zu Opladen fehlen die Anzeigen. — An Einquartierung, mit Verpflegung und Verguͤtung von 5 Sgr., pro Mann und Tag gerechnet, trugen, nach den vorliegenden
Darp. 1210
Grefrath. 273 Mersch eid 299 Hoͤhscheid 155 8 Opladen 493 Außerdem waren ohne Verpflegung (die jedoch zum Thei von den Buͤrgern gern verabreicht ward) bis zur Vollendung der Ka⸗ serne in Grefrath, vom Landwehr⸗Stamme des dortigen Batail⸗ lons, 29 Mann vom 8. Mat bis 1. December, und in pladen der Feldwebel und Gefreite der dasigen Kompagnie, waͤhrend des gan⸗ en Jahres einguartiert. — An Vorspann fuͤr Militair⸗Zwecke
Liquidationen, die Buͤrgermeisterei Solingen 995
8
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1“
Hoͤhscheid und Opladen, 25 einspaͤnnige, 6 zweispaͤnnige Fuhren und zwei Vorlege⸗Pferde, wofuͤr üͤberhaupt mit Rücksicht 8 die,
Hamburg, 28. Febr. 1044¼ pCt., Briefe. Den., 2 Mon. 37 Schill., Geld mit ½ Den. ris 2 Mon. 25 ½2 Schill., Geld mit 2 Mon. 25 ½9 Schill. Breslau 6 W. 40282 Schill., 2 Mon. — Wien in effectiv 6 W. 149 ¾ pC 6 W. 150¾ pCt., 2 Mon. Augsburg 6 W. 150 pCt., Mon. zum not. Kours begehrt. und Briefe.
Louisd'or 11 Mrk. 2 ⅞ Schill., zu haben. — Goh marco 1024¼ Schill., zu haben. — Daͤn. pCt. — Hamb. Grob Kourant 123 8 pC fuͤr voll 30 ½⅛ pCt.
— Kopenhagen k. S.
S-e. Schilling⸗Stuͤcke 26
Koöͤnigliche Schauspi
Im HOpernhause: aschmir, lyr. Dr
Dienst., 4. Maͤrz. das Rosenfest von K sik von Spontini. Saͤmmtliche Parquet⸗Billets zur in Folge schriftlicher Meldungen, Mittw. 5. Maͤrz. Aufzug von G. B quin im Schutz der Zauberei, kom. Wegen Heiserkeit de spiel: Fridolin,
ohne Umsatz. Pfd. Sterl. à 37 Schill. 4 A,
zu haben, à 103 pt. Ct. Verkaͤufer Anleihe von 1819 — Norwe
s Herrn D
— Fein Silber 27 Mrk. 10½ Schill., — Silb 13 L. 5 G. à 14 L. 9 zu lassen. — Pr.
Nurmahal, ole ama in 2 Abtheil. M.
Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.
Amsterdam k. S. — London k. S. 3
Grob Kourant w t. — Neue 3 Sti und 274 er in Sorn 8ae nn Mrk. 8 8 zu 1 eußische Muͤnze 27 Mrk. ill
Preußische Praͤmienscheine, à 200 M 489 199 Mrk. Bko. Geld.
Preuß. Engl. — Preuß. Engl. Etwas umgesetzt. Norweg. Anleihe à 85½ pCt. Geber, Hambro u. Soh: pCt. zu haben. Daͤn. Anleihe, erste 5 pCt., zweite desgl. 5pC Daͤn. Engl. Anleihe in in Bko. Mrk., ohne Umsatz. Oesterr. Metalliques, pr. kont. 7 Wiener Banko⸗Aktien pr. ult. April 385
Berlin, 28. Febr. London 3 Mon.
zu haben, 7 Rthlr. 4 Gr. und auch 44 Gr. 2 Mon. fix 7 Rthlr. 2 Gr. à 154 ⅞ pCt., kurz à 155 sterdam 2 Mon. à 149 pCt., à 84 ½ pCt., gefragt und keine Trassenten Mon. a 104 pCt., — Frankfurt a. — Wien in 20 Pr. 2 Mon. Petersburg 3 Wochen dato à 29 2. macht; auf 3 Mon. Zeit à 29 ¾ konto à 3 pCt. Briefe, 4 pCt. 115¼ pCt. Geber, 114 pCt. Nehmer. Scheine à 103 ½ pCt. Staats⸗Schuldscheine, à 71½ fer. — Preuß. Englische ber, à 86 ½ pCt. Abnehmer viel Geld. — Oesterreichische 5pCtge p. Cassa zu bedingen, auf Zeit ni Anleihe in Loosen a 100 Fl. p à 124 pCt. Abnehmer.
7. 77 ½ pCt., flau. - . 860 pCt., flau. à 7 Rthlr. 42½ 6 . zu bedingen; zu machen. — Hamburg 2 Meb Geld ohne Briefe. —; Verkaͤufer. — Paris 2 Mont —.— Augsburg M. 2 Mon. à 104 pEt, 3 ½ pCt., Geber. — Er. pCt. Briefe, 29 poEt. ge⸗ pCt., Verkaͤufer. — Die — Friedrichsdy'or — Preuß. Praͤmin zu lassen. à 71½ pCt. Kinl à 86 ¾ pCt. G. g. Anleihe à 838 p. Obligationen à 834 pl. chts gemacht. — Oeste
Oper: Nurmahal, sif :d— bereits vergeben. Im Opernhause: Nein!
1 Lustsp. in arnikow. (Neu ein 88
studirt.) Hierauf: Arz Pantomime in 3 Abthel t des J Devrient kann das Schan an diesem Tage nicht gegeben werden.
1042 pe.
besser. — † besser. — Borze 252 pCt. zum not. Kours beg t., — Prag in ellee
zum not. Kours zu haben. Frankfurt 6 W. 150 pC. — Diskonto 4 pCt., ].
., zu lase rk. Bko. Vrief
Anleihe v. 1818 pr. kont. 79 ⅔ 79 ⅔ Anleihe v. 1822 pr. kont. 77 . 78
1˙5 pCt., bei Gebruͤder Benecke à 85 pCt. Nehmer. — Desgl. à 6 pCt i, nach dem Erscheinen zu liefern, à
Abtheil. à 6 pCt. Zinsen, des
1 hoͤchstselbst zu vollziehen geruhet. tige, ohne .
Verkaͤufn
Meteorologische B Barometer Therm. Hygr./ Wind
eobachtungen. Witterung.
Ao. z. F. 27° 8 M.927° 97 A. 27011 .F. 28 °0 o“
A. 28° 17 (¶ F. 27010 ⅔
ei dem Marsche vorgekommene Meilen⸗Entfernung, 138 Rthlr. 3 Maͤrz.
8 Sgr. 9 Pf. zur Verguͤtung kamen. 1“
***21**1*1
W. hell, wolkig, hernach trut W gebr. Himmel, Nachtfrost. gebroch. Himmel, Schute. trüb, Sternblicke. strüb, Sonnenblicke. trüb, etwas Regen, trüb, Regen. stürmisch, trüb, Nachtfrost. Sturm, Regengestöber.
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eine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Praͤsidenten der eral⸗Kommission fuͤr die gutsherrlichen und baͤuerlichen haͤltnisse in Pommern, General⸗Kommissarius von Brau⸗ ch zu Stargardt, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse Eichen⸗Laub, und dem, bei der Gesandtschaft zu Neapel ellten Legations⸗Sekretair, Freiherrn Schoultz von eraden, den St. Johanniter⸗Orden zu verleihen geruhet. Se. Koͤnigl. Majestaͤt haben dem, beim Land⸗ und brgerichte zu Ottmachau angestellten Assessor, bisherigen shauptmannschafts⸗Rathe Herden, den Charakter als „'Rath Allergnaͤdigst ertheilt. I8 Des Koͤniges Majestaͤt haben den bisherigen außeror⸗ ichen Professor Dr. Franz Anton Niemeyer in Halle, ordentlichen Professor in der juristischen Fakultaͤt der ersitaͤt in Greifswald zu ernennen, und dessen Bestallung
Kronik des Tages.
-
Bei der am 26sten, 27sten, 28sten v. M., isten, 3ten üten d. M. gezogenen 49sten Koͤnigl. Kleinen Lotterie, der Haupt⸗Gewinn von 12,000 Rthlrn. auf Nr. 47,051 Sincke in Gruͤneberg; die naͤchstfolgenden 2 Haupt⸗Ge⸗ he zu 4000 Rthlrn. fielen auf Nr. 4749 und 27,718 bei vw in Brandenburg und bei Burchard in Koͤnigsberg i. 3 Gewinne zu 1500 Rthlrn. auf Nr. 15,481. 19,432 und 64; 4 Gewinne zu 1200 Rthlrn. auf Nr. 4328. 14,588. 21,594 41,168; 5 Gewinne zu 1000 Rthlrn. auf Nr. 14,543. 14. 38,868. 42,217 und 46,161; 10 Gewinne zu 500 Orn. auf Nr. 1337. 2075. 2806. 10,153. 19,435. 23,732.
18. 33,973. 43,222 und 46,244; 25 Gewinne zu 200
Irn. auf Nr. 1887. 7152. 7970. 9719. 18,199. 18,418.
52. 21,573. 21,915. 26,219. 26,540. 28,851. 29,799. 30,777.
66. 36,299. 37,949. 38,992. 39,812. 40,702. 42,353 45,954. 8. 46,629 und 46,985; 200 Gewinne zu 100 Rthlrn. r. 33. 1156. 1389. 1584. 1784. 1787. 1931. 2655. 2854.
h. 3576. 4223. 4265. 4293. 4493. 4658. 4766. 5314. 5594
.5642. 5911. 6260. 6510. 7404. 7457. 7460. 8017. 8135. .9907. 9855. 9886. 10,071. 10,318. 10,685. 11,069. 11,175. 15. 11,800. 11,986. 12,033. 12,715. 12,814. 13,003. 13,239. 6. 13,446. 14,107. 14,825. 15,006. 15,551. 15,763. 15,770. 3. 15,989. 16,065. 16,173. 16,545. 16,559. 17,826. 18,437. 56.19,593. 18,782. 18,965. 19,099. 19,123. 19,250. 19,441. 97. 19,742. 20,568. 20,579. 20,586. 20,692. 21, 170. 21,236. .21,328. 21,357. 21,463. 21,607. 21,850. 22,036. 22,606. .22,724. 22,913. 25,535. 23,547. 23,598. 25,899. 24,269. 29. 24,591. 24,780. 25,049. 25,354. 25,687. 25,789. 25,897. 6. 27,843. 28,344. 29,531. 28,547. 26,864. 28,916. 29,089. 09.29,172. 29,235. 29,575. 29,656. 29,686. 29,921. 30,417. 73. 30,503. 31,875. 32,040. 32,063. 32,161. 32,542. 32,785. 07. 32,880. 32,896. 33,221. 33,2968. 33,550. 33,499. 33,621. 19. 33,941. 34,946. 35,869. 35,890. 35,979. 36,371. 36,503. 607. 36,743. 36,696. 57,082. 37,759. 37,766. 37,796. 38,2265. z. 39,094. 39,096. 39,220. 39,524. 39,5668. 39,722. 39,636. 76. 40,196. 40,419. 40,530. 40,5989. 40,912. 41,527. 41,625. 55. 41,910. 41,956. 42,299. 42,356. 42,476. 42,578. 42,640. 27. 43,215. 43,760, 44,011. 44,376. 44,516. 44,756. 44,933. 76. 45,398. 45,423. 45,485. 45,8987. 45,923. 40,051. 46,120. 45. 46,147. 46,159. 46,4127. 47,470. 47,646. 47,7¹4. 7,740. 225 und 47,953. Die kleineren Gewinne von 50 Rthlrn. sind aus den gedruckten Gewinn⸗Listen bei den Lotterie⸗ ehmern zu ersehen. Der unterm 22. Maͤrz v. J. zur Aüsten Kleinen Lotterie unt gemachte Plan, bestehend aus 48,000 Loosen zu 3 rn. Einsatz, und 11,000 Gewinnen, ist auch zur naͤchstfol⸗ len Zosten Lotterie beibehalten, deren Ziehung am 3. April ihren Anfang nimmt. erlin, den 5. Maͤrz 1823. — “ Koͤnigl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direktion.
Im Bez. der Koͤnigl. Regierung zu Posen General⸗Paächter des Domainen⸗Amts Polasewo, Sääͤnger, s⸗Rath ernannt worden.
8 8 .
üungs
8 Z 1I1I1“ Pearis, 24. Febr. Die Deputirten⸗Kammer beschaͤftigte sich in ihrer vorgestrigen Sitzung mit der Pruͤfung verschiedener Pri⸗
zire ihr vortrugen, die jedoch saͤmmtlich von keinem besonderen In⸗
ter. Ein Eigenthuͤmer in Lille verlangte naͤmlich, daß der Gebrauch des Wasserstoff⸗Gases in ganz Frankreich verboten werde, da er dem Absatze des Oels Eintrag thue; einige andere, Schulden hal⸗ ber in Sta. P’elagie verhaftete Individuen, trugen auf Abschaffung des koͤrperlichen Gericht⸗Zwanges an, da das Schuldenmachen kein Verbrechen sey. Ueber beide Antraͤge wurde natuͤrlicherweise zur Tages⸗Ordnung geschritten. In der heutigen Sitzung beginnt die Diskussion uͤber den Gesetz⸗Entwurf wegen des Kredits der 100 Millionen.
Die Pair⸗Kammer hat den verantwortlichen Redakteur des Drapeau blanc und Hrn. Martainville, als Verfasser des bereits fruͤher erwaͤhnten Artikels, wegen dessen Beide vorgeladen worden, vorgestern vernommen. Der Advoka. Berryer war ihr Anwalt. Nach seiner Vertheidigungs⸗Rede ergriff Hr. Martainville noch selbst das Wort, fuͤhrte mehrere Entschuldigungs⸗Gruͤnde fuͤr sich an, und schloß mit der Bemerkung, daß, wenn gleich in seinem Auf⸗ satze einige vielleicht nicht ganz schickliche Aeußerungen enthalten seyen, er dennoch hoffe, daß die Kammer es unter ihrer Wuͤrde halten werde, dieselben zu ahnden, so wie ihm uͤberhaupt eine innere Stimme sage, daß ein dem Throne so nahe stehendes Gericht, als das, vor dem er sich befinde, und welches ein taͤglicher Zeuge der Koͤnigl. Nachsicht und Langmuth sey, ihn gleichfalls nachsichtig be⸗ handeln werde. Nach einer dreistuͤndigen Berathung, an welcher 157 Pairs Theil nahmen, erklaͤrte die Kammer den Herausgeber des Drapeau blanc fuͤr nicht schuldig, verurtheilte dagegen aber Hrn. Martainville zu einmonatlicher Gefaͤngniß⸗Strafe und zu ceiner Geldbuße von 100 Franken.
Es scheint gewiß zu seyn, sagt der gestrige Moniteur, daß ein gerichtliches Verfahren gegen die Anstifter der am 16ten in Lyon statt gefundenen (im vor. St. d. Z. erwaͤhnten) Maskerade einge⸗ leitet worden ist, die bloß als laͤcherlich erscheinen wuͤrde, wenn sie nicht von dem Partei⸗Geiste in der Absicht ersonnen worden waͤre, die oͤffentliche Ruhe zu stoͤren, und wenn sie nicht in der That zu bedeutenden Unruhen Anlaß gegeben haͤtte. Am folgenden Abende rief ein Mensch auf oͤffentlicher Straße wiederholt: „Es lebe der Kaiser!“ und als ein Gensd'arme sich seiner bemaͤchtigen wollte, wurde er daran von einem Haufen Volks verhindert. Zwei Offi⸗ ciere der Garnison in ihrer Uniform wollten hierauf dem Gensd'ar⸗ mes die ihm gebuͤhrende Achtung verschaffen, wurden indessen selbst von dem stets wachsenden Poͤbel insultirt. Man will dabei aus der Volksmitte den wiederholten Ruf vernommen haben: „In die Rhone mit ihnen!“ Endlich gelang es der herbei geeilten dewaff⸗ neten Macht, die Ruhe wieder herzustellen, und den ersten Anstif⸗ ter des ganzen Unwesens zur gefaͤnglichen Haft zu bringen. Schon an dem Tage des Aufzuges selbst, waren Unruhen vorgefallen, da die Stadt⸗Behoͤrde sich ins Mittel legen wollte, sich aber genoͤthigt sah, der Uebermacht zu weichen.
Hr. Magallon, Herausgeber, und Hr. Duménil, Mit⸗Redak⸗ teur des Albums, eines Journals fuͤr Kunst, Literatur und Thea⸗ ter, sind wegen verschiedener Preß⸗Vergehen, von dem hiesigen Zucht⸗Polizei⸗Gerichte, Ersterer zu 1zmonatlicher Verhaftung und einer Geldbuße von 2000 Fr., Letzterer zu zmonatlicher Verhaf⸗ tung und 150 Fr. Geldstrafe verurtheilt worden.
Der hiesige Koͤnigliche Gerichtshof hat unterm z8ten d. M. uͤber einen Gegenstand entschieden, welcher fuͤr den ganzen Han⸗ delstand von der hoͤchsten Wichtigkeit ist. Drei Wechsel⸗Mäkler hatten naͤmlich einem hiesigen Kaufmanne, Renten auf Zeit und in der Art verkauft, daß die Obligationen nicht baar geliefert, son⸗ dern nur die Differenz des Kourses, wie solches leider nur zu oft geschieht, nach einer festgesetzten Zeit entrichtet werden sollte. Durch dergleichen Spekulationen war der Kaufmann allmäblig die Summe von 70,000 Fr. schuldig geworden, die er endlich zu zahlen sich weigerte, deshalb von seinen Glaͤäͤubigern bei dem Handels Gerichte verklagt, von demselben zur Zahlung kondemnirt wurde, und hierauf von diesem Urtheile an den Koͤnigl. nNn ap⸗
„
pellirte. Dieser Umstand gab natuͤrlich zu der Frage Veranlassung ob ein solches Geschaͤft ohne alle Sicherheit uͤberbaupt als guͤltig anzusehen sey, und ob in diesem Falle es sich zu einer gerichtlichen Belangung eigne. Der Gerichtshof erkannte daß, da dergleichen Verkaͤufe in Staats⸗Effekten nur dann als guͤltig betrachtet wer⸗-⸗ den koͤnnten, wenn ein hinreichendes Unterpfand beiden Theilen
die Erfuͤllung der uͤbernommenen Verpflichtungen sichere, in dem vorltegenden Falle aber, wie gewohnlich, die Maäkler die von ihnen
verkauften Renten eben so wenig in Händen gehabt, als der Käu⸗
fer die Fonds zu deren Ankaufe befessen habe, mithin das ganze
v 8 8
vat⸗Reklamationen, welche die Herren Leclere de Beaulieu und Ba-
teresse waren. Zwei Bittschriften erregten ein allgemeines Geläche