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Geschaͤft als ein bloßes Spiel auf Steigen oder Fallen der Pa⸗ piere anzusehen sey, das, wie alle andere Spiele und Wetten, ge⸗ setzlich zu keiner gerichtlichen Klage berechtige, — der Kaufmann von der bbm 4— E „ und dessen Kredi⸗ toren mit ihrer Foderung abzuweisen seyen.
Bayonne, 16. Febr. Die Spanische Fregatte Arethuse, ist am zsten, von Kadix kommend, mit 30 Kanonen und einem ansehn⸗ lichen Vorrath von Kriegs⸗Munition, vorbei gesegelt. Nach dem Bericht eines Reisenden, werden in Barcelona jetzt monatlich 20 Kanonen (2) gegossen. 3 8
Die Kommission der Spanischen Kortes, zur Pruͤfung des Pesneben des Gouvernements, wegen etwa noͤthig werdender Verlegung ihres Sitzes, hat am 13ten d. M. ihren gutachtlichen Bericht dahin erstattet, daß die Kortes den Zeitpunkt und den Ort der Verlegung des Gouvernements⸗Sitzes bestimmen, und daß das Gouvernement die Kortes, oder den Praͤsidenten der permanenten De⸗ putation derselben benachrichtigen moͤge, an welchem Orte die Sitzung der Kortes pro 1823 zu halten sey, im Falle jene Verlegung wirklich eintreten sollte. — Siebenzig vormalige Guerilla⸗Chefs haben um die Erlaubniß zu Bildung von Freikorps fuͤr den Fall eines Krie⸗ ges gebeten; sie verlangen nur Lebensmittel fuͤr ihre Truppen, und wollen mit der zu machenden Beute als Sold sich begnuͤgen.
Perpignan, 15. Febr. Der royalistische Truppen⸗Befehls⸗ haber Mosen Anton ist heute hier angelangt. Es ist eine neue Organifation des Glaubens⸗Heeres im Werke; alle nicht dabei an⸗
ustellenden Individuen sollen in ihre Heimath zuruͤckgesandt, und ie Officiere hauptsaͤchlich nur aus Kastilianern genommen werden; Katalonier will man weniger anstellen, wegen der mangelhaften Qualifikation der Officiere dieser Provinz. Die nene Armee wird
auf 6000 Mann gebracht, und in vier Korps, jedes von 1500
Mann, abgetheilt werden. Sie soll den Kern der, uͤber Bayonne in Spanien einruͤckenden Franzoͤsischen Avant⸗Garde bilden, und wird sich, wie man diesseit hofft, mit jedem weiteren Vorschreiten betraͤchtlich vermehren. — Gestern haben Spanische Moͤnche, als Missionarien, ihren Gottesdienst in der Kirche de la Real hieselbst, unter zahlreichem Zulaufe begonnen. 18
Bruͤssel, 26. Febr. Die Botanische Gesellschaft zu Louvain bat in Folge der diesjaͤhrigen Pflanzen⸗Ausstellung, den ersten Preis der Limondorum Tankervilliae, der Mad. Dewiels zuerkannt.
Frankfurt, 28. Febr. Der Constitutionnel vom 12. d. M., sagt das heutige Frankfurter Journal, enthaͤlt unter der Rubrik: „Frankfurt, 7. Febr.“ einen Privat⸗Korrespondenz⸗Artikel „in Betreff des Aufenthaltes des Hrn. Fuͤrsten v. Metternich in Muͤn⸗ chen, und der vorgeblichen Eroͤrterungen, zu welchen dessen Vor⸗
chlaͤge, in dem Koͤnigl. Baierschen Minister⸗Rathe Anlaß gegeben
aben sollen. Dem Verfasser dieses Artikels ist es entgangen, daß er sich dadurch, daß er v 9. Offenbarungen ins Publikum bringt, in die Lage versetzt, dieselben entweder als eine betruͤgeri⸗ sche Erdichtung widerlegt, oder aber sich selbst eines Mangels an Verschwiegenheit von denjenigen angeklagt zu sehen, die ihm, mit Hintansetzung ihrer Pflichten, die Geheimnisse ihres Kabinets verrathen haben. Dies letztere waͤre allerdings ein ernster Fall; zum Gluͤck aber fuͤr die Baierschen Korrespondenten des Frank⸗ furter Korrespondenten des Constitutionnel, ist an dem, in Rede ste⸗ benden Artikel nicht ein wahres Wort, wodurch also das Ganze in eine bloße Erfindung des Partei⸗Geistes zerfaͤllt, der sich in dem Constitutionnel auf eine so fruchtbare Weise ausspricht.
— — Die von Mantua nach Innsbruck 1““ beine des Andras Edlen v. Hofer wurden daselbst am 21. Febr. in der Hof⸗Kirche zum heil. Kreuze feierlich beigesetzt.
Muͤnchen. Der K. Hof⸗Bankier, Baron v. Eichthal, hat zur Wiederherstellung des Theater⸗Gebaͤudes, 10,000 Gulden bei⸗
etragen. 8 * Fttgart, 25. Febr. Die heutige hiesige Zeitung enthaͤlt unter andern Folgendes:
„Der Constitutionnel vom 17ten d., Nr. 48, macht unter dem Artikel Bremen, ein aus Stuttgart datirtes, mit der Unterschrift des Wuͤrtembergschen Ministers der auswaͤrtigen Angelegenheiten versehenes Aktenstuͤck bekannt, welches, der Form nach, eine an ei⸗ nen Wuͤrtembergschen Gesandten gerichtete Depesche ist."²³+
„Ohne zu einer Meinungs⸗Aeußerung uͤber die Echtheit oder Unechtheit dieses Aktenstuͤckes ermaͤchtigt zu seyn, duͤrfen wir die Ueberzeugung ausdruͤcken, daß dasselbe nach Form und Inhalt ju dieser Publicitaͤt nicht bestimmt seyn konnte, und solche jedesfalls nur durch eine unwuͤrdige Indiskretion erlangt haben koͤnnte, welche, wenn sie einem Wuͤrtembergschen Staatsdiener zur Last siele, strenge Ahndung nach sich ziehen muͤßte. ²o
„Wie dem aber auch sey, so finden wir uns im Interesse der gesellschaftlichen Ordnung berufen, den mißdeutenden Folgerungen
u begegnen, welche ein derselben entgegenstrebender Sinn, der bie Zwietracht, welche die Ruhe und das Gluͤck der Voͤlker er⸗ schuͤttert, auch in die Kabinette uͤbertragen zu sehen wuͤnschte, bei diesem Anlasse zu ziehen Gelegenheit nehmen koͤnnte.“
„Es darf und soll kein Zweifel daruͤber bestehen, daß ein ge⸗ meinschaftlicher Zweck allen Regierungen vorschwebt, daß ein ge⸗ meinschaftliches Ziel den Mittelpunkt ihrer Wuͤnsche, ihrer Hoff⸗ nungen und ihrer Bestrebungen ausmacht. Dieses Ziel ist Auf⸗ rechthaltung und Befestigung der Ordnung und Gesetzmaͤßigkeit, auf denen die Wohlfahrt der Voͤlker beruht, Bekaͤmpfung jeder re⸗ volutionairen Anarchie, wodurch dieselbe unwiederbringlich zerstoͤrt wird.“
Unsere Regierung, mit diesen Zwecken gewiß so aufrichtig als irgend eine andere einverstanden, kann es darum auch nicht weni⸗ ger in der Anerkennung seyn, welche den, nur auf ihre Verwirkli⸗ chung gerichteten reinen und uneigennuͤtzigen Absichten der ver⸗
buͤndeten Monarchen zu Theil werden muß, und in dem Anspruche
auf die Dankbarkeit und das Vertrauen aller Regierungen und
8 aller Voͤlker, welchen sie sich dadurch erworben haben.“
zUnd wenn auch, wie das erwaͤhnte Aktenstuͤck glauben laͤßt,
moͤgliche eeeepies gewisser diplomatischer Formen, Besorgnisse
und Wuͤnsche fuͤr die Zukunft erregt haben sollten, deren Erdͤrte⸗
rung in keinem Falle den öoͤffentlichen Blaͤttern angehoͤrt, so ver⸗ moͤchte doch wohl hiedurch die erprobte Bereitwilligkeit unserer Regierung, nach allen Kraͤften zu Erreichung jener von ihr so lebhaft getheilten Absichten “ um so weniger 2 werden, da dieselben, wie es h 8
rechtigkeit und die ausdruͤcklichen Erklaͤrungen der hohen Verbuͤnde⸗
nlaͤnglich durch die Weisheit, Ge⸗
ten verbuͤrgt wird, nie durch Mittel koͤnnen erzielt werden wollen, welche nicht eben sowohl mit der Unabhaͤngigkeit aller Regierun⸗ gen, als mit der Aufrechthaltung jeder rechtlich bestehenden Ver⸗
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öEEEE1114““ fassung und der Heilighaltung des,
82 8
1 1. „auf Traktaten beruhen voͤlkerrechtlichen Zustandes in Europa, im vollsten Einklange siänt
— 27. Febr. In Bezug auf vorstehenden Artikel sagt die sige Zeitung vom heutigen Tage: „Die Allgemeine Zeitung in ihrer Nummer 5z5 aus dem Franzoͤsischen Constütutionmp Wuͤrtembergsche Ministerial⸗Depesche, uͤber welche wir uns te geaͤußert haben, setzt aber die eigene Erfindung bei, daß des dem Kaiserlich Russischen Gesandten am Wuͤrtembergschent zugestellt worden sey.⸗) . b
„Da sich die Ungereimtheit dieser Erfindung schon an Inhalte dieser angeblichen Depesche ergiebt: so bedarf sie besonderen Widerlegung, sondern nur einer Berufung auf n fruͤhere Aeußerung.“
— Mit der Taubstummen⸗Anstalt in Gmuͤnd, soll jet eine Blinden⸗Anstalt verbunden werden. Se. Maj. haben tr Behuf ein huldreiches Geschenk aus ihrer Privat⸗Kasse verg und zu Bestreitung des mit der Anstalt verbundenen Kosten. wandes, ist eine im Etat des Ministeriums des Inneren, fefa⸗ Summe bei der Staats⸗Kasse angewiesen. 2 Wien, 24. Febr. Zur feierlichen Eroͤffnung des hier nern begruͤndeten allgemeinen Witwen⸗ und Waisen⸗Pensions⸗Nh. tes, wurde der 12. Febr. als der Geburts⸗Tag unsers 9r Monarchen bestimmt, durch dessen Huld diese Anstalt inz gerufen ward. Allein da in diesem Jahre die Ascher⸗M. auf den 12. Febr. fiel, so verschob man diese Feier auf den folgenden Tag, ohne jedoch den Stiftungs⸗Tag dieser Anfit durch geaͤndert zu haben.
Se. Maj. haben die Vereinigung der beiden, zu Agran henden General⸗Kommandos in Ein General⸗Kommando an net, welches dem Feldmarschal⸗Lieutenant von Radivoievich! geordnet bleibt, und den Namen: „Kroatisches General⸗Kommn zu fuͤhren hat.
Ferner haben Se. Maj. den Feldzeugmeister Ignaz Gh von Gyulai, welcher dieserwegen nicht aufhoͤrt, Ban von gen⸗ und Inhaber der beiden Banagl⸗Graͤnz⸗Regimenter zu verllk 8* kommandirenden General in Boͤhmen, zum Locumtenene
en Bischof von Agram, Marximilian Verhovacz von Rakitongg nannt. —
Genua, 25. Febr. Die hiesige Handels⸗Kammer hs cielle Rachricht erhalten, daß der Katser von Marokko den von Mazagan fuͤr alle Unterthanen der, mit ihm in freundsee chen Verhaͤltnissen stehenden Maͤchte, geoͤffnet habe.
Turin, 6. Febr. Se. Maj. haben in Chambery eine mission angeordnet, um den Fluß Isera, laͤngs seinem Lauft die Koͤnigl. Staaten bis an die Franzoͤsische Graͤnze, gehoͤrge deichen zu lassen.
Neapel, 4. Febr. In der Provinz Salerno haben m v. M., heftige Regenguͤsse großen Schaden angerichtet. In ) Cetara verloren acht Menschen das Leben dabet.
Warschau, 25. Febr. Der sehr verdiente hiesige enae Prediger, Karl Diehl, General⸗Senior der evangelisch⸗refumnt Gemeinden des Konigreiches, u. Mitglied der Regierungs⸗AKemn sion fuͤr den Kultus und die Volks⸗Aufklaͤrung, ist von Sr.— in den Adelstand des Koͤnigreichs Polen erhoben worden. selbe ist aus der Stadt Lissa im Großherzogthume Posen ge und begann i. J. 1791 seine ehrenvolle oͤffentliche Laufbah Prediger der Posener Gemeinde seiner Konfession.)
Wer bei Regulirung der Massen der gefallenen Warst Banken, sogenannte Reconnaissancen erhalten hat, vom Jahre oder spͤaͤteren Datums, und dieselben zu veraͤußern wuͤnscht, in hiesigen Blaͤttern aufgefodert, sich bei der Redaktion des riers zu melden, welche ihm Gelegenheit zu einer vortheilhg Veraͤußerung nachweisen wird, gleich viel, ob der Inhaber im nigreiche Polen oder im Auslande wohnt.
Vom Fuͤrsten Statthalter ermaͤchtigt, hat die Regienn Kommission des Inneren und der Polizei, die bisher unte Firma Polond und Komp. bestandene, der Regierung gehoͤrigen Manufaktur fuͤr feine Tuche, dem hiesigen Hause Fraͤnkt Komp. fuͤr anderthalb Millionen Polnischer Gulden (250,000 M. in gewissen Terminen zahlbar, verkauft, mit dem Vorbehalte die Fabrik⸗Gebaͤude an den Staat zuruͤckfallen, sobald die 0 eingehen sollte. Durch die Kaufsumme sind die, von der N. rung gemachten baaren Auslagen ersetzt, indem auf die Einriche des Gebaͤudes und auf Neubauten 300,000 Fl. Poln. oder Rthlr., auf Anschaffung der Maschinen, den Unterhalt der den Arbeiter und das Material 1,200,000 Fl. oder 200,000] verwendet wurden. Vielleicht ist dies die einzige Anstalt der! Europa, in welcher der ganze Fabrikations⸗Prozeß von Anfig zu Ende, von dem Waschen der Wolle bis zur Appretur, und nem Dache verrichtet wird.
Tobolsk, 18. Jan. Am 13. d. M. ward hier das Konst General⸗Verwaltung des westlichen Sibiriens, und den ½½ das Konseil der General⸗Gouvernements Regierung des 6. nements Tobolsk, feierlichst eroͤffnet. vA1“
n. Unter den im v. J. hier Verstorbenen hatte 1 das 96ste, und 1 das 99ste Jahr erreicht. Im Maͤr wake Alter von 80 bis 99 Jahren die meisten Personen 889 in. die wenigsten (3) gestorben.
„Der toͤdtlichen Ungluͤcksfaͤlle gab es im v. J. 68. Es h naͤmlich an den Folgen von Kopfverletzungen 13; erschlagen! 1; mit dem Pferde gestuͤrzt 3; ertrunken 356; im Appartemen stickt v; aus dem Fenster gestuͤrzt 2: aus dem Bette gefallen 2 Baugeruͤst gestuͤrzt 4; durch eine Ruͤststange erschlagen ¹; 10 fahren 1; erdruͤckt 2; auf der Straße todt gefunden 1; erfrol
Die Zahl der Selbstmorde im v. J. betrug 4 ½. Es ersth sich naͤmlich 19; 22 erhaͤngten; 2 erstachen; 1 ersaͤufte sich. diesen 44 Selbstmorden befinden sich 3 weiblichen Geschlechte meisten Verbrechen dieser Art sielen im April (6), die wenlt im Februar (1) vor. — Die Zahl der, im v. J. gestorbenen U lichen Kinder von 1 bis 15 Jahren betraͤgt 603 (darunter 2771 lichen Geschlechts); die meisten derselben (499) starben vor be detem ersten Jahre.
Unter den 5560 Personen, die im v. J. hier gestorben, befinde 18312 Kinder, die das erste Jahr nicht erreichten; die meisten Pers starben an Kraͤmpfen (1209), an abzehrenden oder schleichenden bern (918), an Entkraͤftung, Alters wegen (349), am Entzuͤndungt
Berli
schen Kreises, uͤber die Baumzucht in Bezug auf die Pfahl⸗Wur⸗
8 111 5 8 l.
EEEö114121114“2*“ ,362), am Schlagfluß (308), unzeitig oder todtgeboren waren 326.
(se⸗)altederkunst starben nur 5 Frauen, im Kinbettr 56. Die l der im v. J. Gebornen war 7145; mithin sind 1533 mehr bren, als gestorben. Gegen d. J. 1821 sind 47 Kinder mehr oren, und 158 Personen mehr gestorben.
Unter den im v. J. 7143 Gebornen befinden sich 1172 Uneheliche. jm Ganzen ereigneten sich 2 Drillings⸗ und 66 Zwillings⸗
jedoch kein gemünztes Geld mit aus d ren -92 (vgene 1* in 2 ie ploͤtzliche Entlassung aller Minis 1 deranstellung giebt das Schreiben olgende Auseanfen 1 vir ser wurde im Staatsrathe eine Akte rgeleg 1 unterschreiben. Der Kaiser erklaͤrte, aber erst nach seiner Kronung. Ein
Produkte umzusetzen.
Mitglied des Staatsrathe
hürten. Kopulirt wurden 1724 Paare. 1X“X“ 11“ ““ .“ Am 2. Maͤrz dieses Jahres hielt der Verein oͤrde⸗ g des Gartenbaues in Preußen, seine dritte Versammlung in b gewoͤhnlichen, mit seltenen Blumen und Zier⸗Pflanzen ge⸗ muͤckten, Lokale zu Neu Se. Exc. der Hr. Geh. nats⸗Minister, Graf von Buͤlow, als ordentliches Mitglied des keins, beehrten die zahlreiche Versammlung mit Ihrer Gegen⸗ Der Direktor eroͤffnete seinen Vortrag mit Verlesung des otokolls uͤber die letzte Sitzung vom 5. Jan. c., in welchem die, einzelnen Mitgliedern des Vereins vorgelegten, und den sta⸗ enmaͤßigen Ausschuͤssen zur Begutachtung uͤberwiesenen, Abhand⸗ als: b 8 n9hdes Hof⸗Gaͤrtners Brasch, uͤber die Kultur der Gardenia ida L. (vollbluͤthige Gardenien); “ ²) der Gebruͤder P. F. und J. C. Bouché, uͤber das Treiben Tuͤrkischen Ranunkel, Ranunculus africanus; Ranunculus asiati- etc. und uͤber die Kultur der Fackel⸗Distel⸗Arten, Cactus L.; 25) des Kunst⸗Gaͤrtners Mathieu, uͤber die Behandlung der bSdodendron L. (Alpbalsaminen); 8 9) des Gutsbesitzers Werckmeister, uͤber das Ringeln der Obst⸗
e; e 8 des Gutsbesitzers Dr. Cranz, uͤber die Bepflanzung der dwege mit Ebereschen⸗ und Apfel⸗Baͤumen, und die Gewinnung Branntwein aus den Fruͤchten beider Baumgattungen;
6) des Justiz⸗Raths Burchardt zu Landsberg g. d. W., uͤber Feststellung eines bestimmten Sprach⸗Gebrauchs bei der Klassi⸗ tlon und Benennung der Obst⸗Sorten; ferner 4
) des Garten⸗Ingenieurs Lenné in Potsdam, uͤber Anlegung r Landes⸗Baumschule, und endlich 3 1 8) des hiesigen Kaufmanns Eulner, uͤber den moͤglichst wohl⸗ sten Gemuͤsebau fuͤr kasernirte Soldaten, däͤhnt waren. 1 Die Zahl der wirklichen Mitglieder des Vereins, belaͤuft sich titz auf 30 7E., Se. K. H. der Kronprinz. Se. K. H. der Prinz ust von Preußen, Ihre K. H. die Prinzessin Louise von Preu⸗ Gemahlin Sr. Durchl. des Herrn Fuͤrsten Anton Radziwitt, Se. Durchl. der Herr Fuͤrst Anton Radziwitt haben die Di⸗ ne als Ehren⸗Mitglieder anzunehmen geruht.
Da durch die Beitraͤge der Mitglieder, deren Zahl sich fast lich vermehrt, dem Vereine schon recht erfreuliche Mittel zu en Zwecken gesichert sind; so ward der Gesellschaft anheim ge⸗ i, uber die aufzuwerfenden Preis⸗Fragen zur Vertheilung von ͤmien, in naͤchster Sitzung sich zu aͤußern.
In Bezug auf das, S. 1457 des vor. Jahrg. der St. Z. erwaͤhnte, ojekt der Anlegung einer Gaͤrtner⸗Schule unter Aufsicht und lwirkung des Vereins, ward die desfallsige Genehmigung der igl. hohen Ministerien der Geistlichen⸗ Unterrichts⸗ und Me⸗ nal-Angelegenheiten und des Innern, unter Ueberweisung ei⸗ namhaften Zuschusses zu den Einrichtungs⸗Kosten, dem Ver⸗ tbekannt gemacht. . — Von den zur Verlesung gekommenen neu eingegangenen Ma⸗ alien waren besonders bemerkenswerth, die Abhandluͤngen: ¹) des Schul⸗Inspektors Masseli zu Kotzerke, Oels⸗ und Treb⸗
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begleitet von dem Gutachten des, als Pomologen bekannten, j. Ob. Finanz⸗Raths Ransleben; 2
2) des Kunst⸗Gaͤrtners Mathieu hieselbst, uͤber die Kultur der arla avonla; 3 2 1
3) des Hof⸗Gaͤrtners Brasch hies., uͤber den Anbau u. die Benuz⸗ ig des See⸗ Meer⸗ oder Strand⸗Kohls, Crambe maretima L.;
) des Garten⸗Inspektors Otto, uͤber den jetzt noch im bota⸗ hhen Garten hieselbst lebenden, an 170 Jahr alten, Suͤd⸗Euro⸗ chen Palmbaum, Chamaerops humilis L., der unter der Regie⸗ gFriedrich Wilhelm des Großen, von Holland nach Berlin ge⸗ cht worden; und 3 5) des ebengenannten Garten⸗Inspektors Otto Beobachtungen d Erfahrungen, uͤber die Kultur der Limodorum Taunkervillie L. hinesischer Dingel).
Aachen, 26. Febr. An dem kaum erst entworfenen Plane, zu richtung eines Spitals fuͤr unheilbare kranke Arme hieselbst, ömen die hiesigen Bewohner bereits den lobenswerthesten An⸗ 1. Dr. Monheim unterzieht sich der Ausfuͤhrung dieser men⸗ ensteundlichen Idee mit ruͤhmlichem Eifer, und eine wackere renftau, Leonard Startz, die mit mildem Frauen⸗Sinn uͤberall ftwwilig Hand an das Werk legt, wo es gilt, die unverschuldete th der leidenden Mitmenschen zu lindern, bezeigt auch hier wie⸗ daß sie in der Ausuͤbung der suͤßesten Pflicht des Wohlthuns, h nicht ermuͤdet sey. 8 8 Eine, das Zartgefuͤhl der Aachner auf eine ruͤhrende Weise rkundende, und in der beutigen Zeit sehr seltene Erscheinung, dihrt das oͤffentliche Verzeichniß der, Behufs der erwaͤhnten nken⸗Anstalt bereits eingekommenen Beitraͤge. Keiner und ne der Beitragenden hat dem Verzeichnisse den Namen anver⸗ ut. Dem frommen Geber ist nicht daran gelegen, vor der Welt glänzen; der wahrhaft gute Mensch thut das Gute am liebsten Stillen. Und so enthaͤlt das ganze Verzeichniß, als haͤtten sich bis jetzt darauf befindlichen 33 Subskribenten, von denen manche 60 und 100 Rthlr. gezeichnet, einander das Wort gegeben, kei⸗ Einzigen Seneneig. sondern alle sind unter der Rubrik von men⸗Freunden oder Armen⸗Freundinnen aufgefuͤhrt.
Breslau, 2. Maͤrz. Neuere hier in Breslau aus Rio Ja⸗ o vom 30. Okt. v. J. angekommene Briefe haben uns folgende hrichten gebracht: Die Vewohner von Brasilien waren damals nier politische Parteien gethetlt, ¹) fuͤr konstitutionelle Monarchie dis jetzt die herrschende; 2) fuͤr reine Monarchie, ohne Beschraͤn⸗ 9; 3) fuͤr Republik, und 4) fuͤr Vereinigung mit Portugal. Letztern erhielten die Spottnamen: Bleifuß und Bucklicher, muͤssen das Land raͤumen. Sie hatten die Erlaubniß, ihre ter zu verkaufen, die daher, weil sie aller Orten feil geboten den, außerordentlich wohlfeil waren. Die Verkaͤufer durften
8 8— —
entgegnete darauf: „Wenn Ew. Maj. die Unterzeichnung der Akte wohl als Republik
versagen wollten, so duͤrfte Brasilien sich au konstituiren.“ Der Kaiser soll . —ene 55 25 Schicksal uͤberlassen,
e nach Triest gehen!“ Darauf foderten eini ini Entlassung, der Kaiser gab sie bauenf und E 25 nisterium. Dies geschah am 29sten; am zosten entstand tender Volks⸗Auflauf, und der gewesene Bonifacio de — der Kaiser
ein bedeu
⸗Andrada e Silva wurde so laut zuruͤck 12e sich veranlaßt fand, ihn zuruͤckgefodert,
ben schließt, die Stadt erleuchtet.
„Bonn, 24. Febr. F Tilgung der o mehr anerkannt zu werden, als Hagel, Mi wachs viele Noth erzeugt, und den Landmann in eine sv r legenheit versetzt haben. ie ei
Was im v.
laufenden Zinsen, zum Gesammt⸗Betrage von 7 Pf./ auf Kapital und Nuͤckstand bezahlt:
in der Buͤrgermeisterei Bonn . . . 14,044 Rthlr. 10
888 2 Godesberg. 195 — 26
He65 93 — 27 ⸗
Oedekoven 21,513 — 2 3
Poppelsdorf . 594 16 — 8
Vilich 411 21 — 1
Sgr.
— e
Lande nehmen, und wa⸗
(Tharte) vorgelegt, um sie zu daß er sie unterzeichnen woll,
neiner Fa⸗
Premier⸗Minister Jozà sofort in alle seine W 4 b ser sio alle seine Wuͤrden wieder einzusetzen; und daruͤber war am Abend, wo das Schrei⸗
’. 8*
Zusammen 16,85 lr. ab Kommunal⸗Schulden des “ zoͤsischen Kriegsjahren herruͤhrend, 11 Sgr. 5 Pf. Elbing. 2116 Kinder (darunter 306 unehelich); die Zahl der Gestorbenen betrug 1191 (darunter 1 Selbstmoͤrder, 22 Verungluͤckte, und 48 Kinder vor vollendetem ersten, und außer diesen 262 Kinder vo vollendetem z0ten Jahre). „Koͤnigsberg i. Pr., 24. Febr. Buͤlow von
betragen noch 128,956 Rthlr.
Dennewitzische Blinden⸗Unterrichts⸗Anstalt hieselbst,
den Jahrestag ihrer, im Jahre 1817 erfolgten Eröffnung in dee
kommandirenden Generals “
“
Institut⸗Gebaͤunde.
1 58 General⸗Lieutenants und Preußen, Herrn von Borstell Excellenz, beehrte diese Feierlichkeit in Begleitung seines General⸗Staabes, mit 8
1 2 Sgr. 8 Pf. Kreises, meistens aus den Fran⸗
8
8
8. 1 J. im hiesigen Kreise, zur all⸗ Gemeinde⸗Schulden geschehen, verditnt um und Maͤuse druͤckende Ver⸗-⸗ Die einmal ausgeschlagenen Summen
wurden aber ihrer Bestimmung gemaͤß verwendet, und, außer den 4616 Rthlr. 26 Sgr.
5 Pf. 5 —
8 —
Kapital, und 45/76 6 Rthlr. 6 Gr. ruͤckstaͤndige Zinsen. Im v. J. wurden hier getraut 387 Paare, geboren
Am 17ten feierte die Graf
6
seiner Gegenwart, bei
der sich auch, außer den Vorstehern der Anstalt, eine große Anzahl
Personen aus allen Staͤnden beiderlei Geschlechts eingefunden hatte.
Sie wurde in dem mit gruͤnen Kraͤnzen festlich geschmuͤckten
Arbeits⸗Saale, woselbst die mit Lorbern bekraͤnzte Buͤlow von Dennewitz,
1 unter cinem aus gruͤnen Zweigen gebilde⸗ ten Baldachin auf einer “
Erhoͤhung aufgestellt war, mit einem Ge⸗
, e 1 1— Buͤste des erhabenen Stifters der Anstalt, des verewigten Generals Grafen
8 I *
sange begonnen, in welchen die Versammlung, mit Einschluß der
in der Anstalt gegenwaͤrtig befindlichen 16 Vertheidiger, einstimmte. Hierauf sprach der Mitvorsteher, Hr. Pfar⸗ rer Dr. Wolterstorff, ein Gebet, und knuͤpfte hieran einige, die Herzen der erblindeten Krieger tief ergreifende
Vorsteher, Hr. Prof. Dr. v. Baczko eine Rede uͤber die „Wie kann der Blinde 8
6 langen?“
in zur Feier des Tages eigens gedichteter Gesfang, nach der Me
Aasen’ Nun danket alle Gott!“ beendigte diese dns. Fesi⸗ Nachdem von den Anwesenden, die in einem besonderen Zim⸗
mer aufbewahrten Fabrikate der erblindeten Krieger, welche theils
die Anstalt fruͤher besucht hatten, theils in derselben zur Erlangung einer
Frage:
Arbeits⸗Fertigkeit gegenwaͤrtig noch sind, unter bensälijeng Ahbeungtun eich kaͤuflich er-
in Augenschein genommen, und einige derselben sog standen worden waren, begab die Versammlung sich unteren Stockwerke gelegenen und ; werk verzierten Speise⸗Zimmer, woselbst die Erblindeten mit ci festlichen Mahle, dem auch der Wetn * Las s an wurden, und wobei Sr. Matestaͤt dem Koͤnige und dem Kronprin⸗ en Koͤnigliche Hoheiten, und sodann Sr. Excellenz dem komman⸗ irenden Herrn General und dem Protektor der Anstalt, dem (wegen Unpaͤßlichkeit diesmal nicht gegenwaͤrtigen) Land⸗Hof⸗ meister und Ober⸗Praͤsidenten Hrn. von Auerswald Exc., ein drei⸗ maliges Lebehoch gebracht wurde, woran noch viele andere Toaste sich reihten. Mit inniger Theilnahme sahen die Anwesenden den Speisenden lange zu, deren Herzen sich der reinen Freude immer mehr oͤffneten, die sich bald auch in den muntersten Gesangs⸗Wei⸗ sen ergoß und den uͤbrigen Theil des Tages hindurch auf das un⸗ geheuchelteste sich zu erkennen gab. Dem Wunsche des kommaͤndirenden Hrn. Generals zufolge, wurden auch diesesmal, u. zwar am gestrigen Tage, auf Dessen alleinige Kosten, die erblindeten Krieger der Anstalt festlich bewirthet. Es sind nunmehr bereits fuͤnf Fabre verflossen, daß diese, die Erleichterung des traurigen Schicksales ungluͤcklicher, im Fene fuͤr Koͤnig und Vaterland erblindeter Krieger bezweckende Anstalt, durch die thaͤtige Theilnahme einer nicht geringen Anzahl von Menschenfreunden und Patrioten in den Stand gesetzt worden, im
nach dem im gleichfalls durch gruͤnes Laub⸗
Beweise seiner Freundlichkeit aufzuzaͤ
Geiste ihres unsterblichen Stifters fortzuwirken, und dieselbe darf sich, der in vieler Hinsicht unguͤnstigen Zeitverhaͤltnisse ungeachtet, dieser regen Theilnahme ununterbrochen erfreuen.
Moͤge solche ihr auch kuͤnftig nie entzogen werden, und ihre Wirksamkeit den schoͤnen und wohlthaͤtigen Bestimmungen des hoch⸗ gefeierten Stifters immer mehr entsprechen! —
Liebau (Reg. Bez. Liegnitz). Am 8. Febr. feierte der, durch seine altdeutsche Gastlichkeit gewiß manchem ehrenwerthen Leser dieser Blaͤtter bekannte Kaufmann Wichard seu. hieselbsi, mit fei⸗ ner treuen Lebens⸗Gefaͤhrtin, das Ulbene Hochzeit⸗Fest. Das ganze Staͤdtchen nahm Theil an dem froͤhlichen Tage; denn jedes rechnet sich, als zum Hause dieses achtbaren gehoͤrig, und jedes hat
erblindeten Vaterlands⸗
8 — 8 Worte, welche dem — groͤßten Theile derselben Thraͤnen entlockten. Sodann hielt 8 Mit-⸗
zur Ruhe u. zum inneren Frieden ge-⸗
len. Am Vorabende des Fe⸗ 7 4