8 on der Kammer verworfen. Nur etwa zo bis 40 Mit⸗ a. c. rechten Seite erklaͤrten sich fuͤr n das linke FVentrum stimmte nicht mit. — Hr. von Frenilly bestieg bierauf unter allgemeiner Sensation die Redner⸗Buͤhne, um auf 1 8 ziehung des Gesetzes vom 25. Maͤrz v. J. anzutragen; 8 ezeich⸗ nete naͤmlich der Versammlung einen im Journal du, Commerce vom 11. d. M. enthaltenen Artikel als beleidigend fuͤr v. — mer*), und trug darauf an, den Herausgeber, b2öügU⸗ un den Eigenthuͤmer dieses Blattes, entweder gerichtlich be 5e zu lassen, oder sie, nach Artikel 25. des oben e“ vannn vor ihre Schranken zu laden. Es begann hierauf eine 8 Dis⸗ kussion uͤber den Vorzug der einen oder der andern 12,b der Groß⸗Siegelbewahrer erklaͤrte sich fuͤr die erstere, 5 n nigstens den Vortheil gewaͤhre, daß Klaͤger und Richter abei nicht in Einer Person vereinigt waͤren. Ihm stimmten die Herren Cornet⸗Dincourt, Brochet de Verigny und Bazire bei; mehrere andere Deputirte waren dagegen fuͤr die zweite Alternative; die Kammer entschied endlich durch eine bedeutende Majoritaͤt, daß der “ Herausgeber des Journal du Commerce vor den gewoͤhnlichen Tribunäͤlen belangt werden solle. Es wurden demnaͤchst die Be⸗ rathungen uͤber den 2ten (bereits im vor. St. d. Z. erwaͤhnten, Gesetz⸗Entwurf in Betreff des Rechnungs⸗ Abschlusses des Jahres 18221, und namentlich uͤber die darin enthaltenen 733,000 Fr. fuͤr den Ausbau des neuen. Opernhauses, fortgesetzt. Nachdem die Kammer noch verschiedene Redner uͤber diesen Gegenstand gehoͤrt, entschied sie, nach dem Antrage der Kommisston, daß jene 755,000 Fr. auf dem Etate des Ministeriums des Innern gestrichen wer⸗ den sollten. Der Gesetz⸗Entwurf, also modificirt, wurde hierauf mit 214 gegen 22 Stimmen angenommen. — Die Pairs⸗Kammer hat in ihrer Sitzung vom 15. v. M. den Gesetz⸗Entwurf wegen des verlangten Kredits der 100 Millionen,
und suchte einen Korporal zu bereden, ihm nach Spanien gen; dieser nahm ihn aber fest, und fuͤhrte ihn vor seinen! sten, wo jener aussagte, daß er den Auftrag gehabt, die Frah schen Truppen zur Desertion zu verleiten und ser zu dienen.
nister benachrichtiget worden, daß unsere Marine zur Bedechae nach Cherbourg, von da nach Brest und von diesem letzteren nach den Kolonien bestimmten Handels⸗Schiffe, stets
den, hier sich aufhaltenden deutschen Baron von Eckstein, dn chen Verfasser der mit zwei Kreuzen bezeichneten Pariser Konzz denz⸗Artikel in der Allgemeinen Zeitung. 6 Preuße seyn, sich zu Hamburg und in Holland aufgehalten, Minister de Serre als Sekretair gedient haben, katholisch den seyn und jetzt eine Stelle bei der hiesigen Polizei bekleghe
lich ungegruͤndete Nachricht, daß die vormalige Urgelschen rung und der Baron Eroles, von konstitutionellen Guerilla; gehoben worden seyen. — Gen. Donadieu ist heute gereist.
Z. erwaͤhnte) Niederlage von Bessieres.
Anton, ist mit seinem Trupp bei Olot, von den Konsti
eingeschlossen. — Die Glaubens⸗Truppen haben den Fleckey uh sanet in Brand gesteckt, weil die Bewohner desselben, untyzn tung des Orts⸗Pfarrers sich ihnen hartnaͤckig widersetzt zan “ Befehlshaber der Glaubens⸗Armee simt wiesen Truppen⸗Korps, den Sold und die
chdem sie vorher den Herzog von Fitz⸗James und den Minister vachaage setden Angelegenbeen fuͤr, und die Grafen Cornudet und von Segur gegen denselben gehoͤrt, mit 112 gegen 66 Stim⸗ men genehmigt. (Er ist gestern dem Koͤnige vorgelegt worden.) Die Pairs⸗Kammer wird sich in ihrer morgenden Sitzung mit dem Ge⸗
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etz⸗Entwurfe wegen der Einberufung der am 51. Dec. v. J. ausge⸗
dem Maßstabe der Koͤnigl. Franz. Armee zu verabreichen.
stern von hier nach St. Laurent abgereist, wo 2000 Mann⸗ b
dienten Militairs beschaͤftigen. 8 hs 8 Maͤrz. sche⸗ a5ten fruͤh um 8 Uhr beurlaubte sich
der Herzog von Angoulème Koͤn. Hoh. bei Sr. Maj. dem Koͤnige,
bei Seinem Erlauchten Vater, und der Herzogin von Berry, und reiste hierauf um 9 Uhr, in Begleitung Seines Adjutanten, des Herzogs von Guiche, zur Armec ab. (Das in das vor. St. d. Z. aufgenommene Geruͤcht, daß S. K. H. erst um 6 Uhr Abends Pa⸗ ris verlassen haͤtte, beruhte sonach auf einem Irrthume.) Der Her⸗ zog ist am Tage seiner Abreise Abends wohlbehalten in Orleans eingetroffen, und hat am folgenden Morgen seine Reise fortgesetzt. Der verantwortliche Herausgeber des Journals: „Die Biene der Mosel,“ war wegen Aufnahme einiger Stellen aus der gegen die Regierung gerichteten Flugschrift: „Betrachtungen uͤber den Verrath,“ von dem Zucht⸗Polizet Gerichte zu Metz, zu vierwoͤchent⸗ licher Verhaftung, und einer Geldbuße von 500 Fr. verurtheilt worden. Auf die gleichzeitige Appellation des dffentlichen Ministe⸗ riums und des Herausgebers, ist die gegen Letzteren erkannte Strafe vom Koͤnigl. Gerichtshofe zu Metz jetzt verdoppelt worden. Der heutige Moniteur enthaͤlt Folgendes: „Es hat sich das in boͤser Absicht erfundene Geruͤcht verbreitet, als ob das Kriegs⸗Mi⸗ Sv fuͤr die Beduͤrfnisse des an den Pyrenaͤen zusammenge⸗ ogenen Armee⸗Korps nicht hinlaͤnglich gesorgt habe. Zu Wider⸗ legung von dergleichen strafbaren Behauptungen sind wir zu der Erklaͤrung ermaͤchtigt, daß die Armee nicht allein fuͤr die Zeit, wo sie sich auf Franzoͤsischem Grund und Boden befindet, sondern auch fuͤr einen Theil des bevorstehenden Feldzuges, mit Lebensmitteln aller Art hinreichend versehen ist. Diese Erklaͤrung schien weniger nothwendig, um die Uebelwollenden, deren Taktik ohnchin schon bekannt ist, Luͤgen zu “ als um den Freunden des Thrones jede Art von Unruhe zu benehmen. b 1 8 88 am 6ten * eingetroffene ehemalige K. Spanische Ge⸗ schaͤftstraͤger am Wiener Hoͤfe, Hr. Carnerero, ist vorgestern nach Madrid abgereist. Ihm wollte der Spanische Er⸗Gesandte am Condoner Hofe, Hr. Onis, Tages darauf folgen, wurde jedoch Krankheits halber davon abgehalten. 1 Der Deputirte, Hr. von Martignac, zum Koͤniglichen Kom⸗ missarius der Armee ernannt, wird heute nach Bayonne abgehen. Man versichert, daß vorgestern durch den Telegraphen hier die Rachricht von einem in Toulon gemachten Versuche, die Stadt den Flammen preis zu geben, eingegangen ist. Das Feuer war gleichzeitig auf verschiedenen Stellen des Arsenals und der Pulver⸗ Muͤhle angelegt worden, wurde indessen gluͤcklicherweise noch fruͤh⸗ zeitig genug entdeckt, um dem Ausbruche desselben, und den schreck⸗ lchen Folgen, welche es unfehlbar nach sich gezogen haben wuͤrde, rzubeugen. 8 2 Machrichten aus Madrid vom gten zufolge, war den Kortes in der Sitzung vom 7ten durch eine Koͤnigl. Botschaft angekuͤn⸗ digt worden, daß Se. Maj. der Koͤnig an der Gicht am linken Fuße leiden, und die Koͤnigin ebenfalls bettlaͤgerig sey. . Demun⸗ geachtet wurden die Vorbereitungen zur Abreise der Koͤnigl. Faͤ⸗ milie, und zur Verlegung des Regierungs⸗Sitzes eifrig betrieben. Die Kortes hatten uͤber die Vortheile und Belohnungen berath⸗ schlagt, die den Studenten zu bewilligen seyen, welche ihre Stu⸗ dien zu verlassen, und der Regierung zur Bedeckung zu dienen, ich bereit finden sollten. Die in Madrid anwesenden Officiere auf halben Sold sind zu derselben Dienstleistung aufgefodert wor⸗ den. Der Tag der Abreise des Koͤniges war am gten noch nicht festgesetzt. 1 saesege versichert, daß verschiedene Auslaͤnder, die entweder zu geheimen Gesellschaften gehoͤren, oder sich der Absicht, Unruhen zu erregen, verdaͤchtig gemacht, den Befehl erhalten haben, unverzuͤg⸗ sich die Hauptstadt und Frankreich zu Ieeer vrn “ 1
*) Es heißt darin unter andern: „Welches Schauspiel bieten die Sitzungen der zweiten Kammer jetzt dar? Frankreichs Trauer und Schande. — Wo finden die Abgaben ein Ziel, wenn sie bloß von denjenigen festgesetzt werden, die ihre
ensionen und Besoldungen daraus beziehen? Wer darf dem Fortbestehen der
harte, und der von ihr garantirten Sicherheit des Eigenthums noch trauen, wenn die Aufsicht über dieselbe bloß solchen Mäannern überlassen bleibt, denen sie verhaßt est? — Der Grundsatz, von welchem man bei der Ausstoßung des Hrn. Manuel ausgegangen ist, beabsichtigt alle, durch die Charte geheiligte Rechte, und daher, die moralischen Verpflichtungen der Unterthanen zu zerstören, die Vorrechte der Pairs⸗Kammer und die der Krone zu beeintrachtigen, die Volks⸗ Freiheiten, und mithin die ganze Monarchie zu vernichten. Es ist daher noth⸗
Barons von Rayneval, als Koͤnigl. am Berliner
wendig, eine Kammer aufzulösen, die sich ein solches Ziel gesteckt hat.“
nach mehreren Stunden, mit den huldreichsten, aufmun⸗ ien Aeußerungen der gnaͤdigsten Theilnahme. 9 dem Beispiele des unvergeßlichen Frank in Halle, und des ach Wadzeck in Berlin, bestehen bereits in Gmuͤnd, ulm und für 25, 36 und 40 vernachlaͤssigte Waisenkinder, Erzichungs⸗ 2X. und zu Winnenden ist man eben im Begriff, eine solche üe ben zu rufen. Die Central⸗Leitung des hiesigen Wohl⸗ geit⸗Vereines, hat die erfreuliche Geburt des Kronprinzen zur anlassung genommen, einen oͤffentlichen Aufruf zu erlassen, in m alle Bewohner des Reiches, zur Erweiterung gedachter An⸗ end zur Begruͤndung aͤhnlicher im Lande, aufgefodert werden, ger alggemeine Beifall, mit dem dieser Aufruf aufgenommen en, giebt einen ruͤhrenden Beweis von der Wohlthaͤtigkeit der temberger gegen die verwaiste mittellose Jugend, und von der in Liebe, mit der sie das neugeborne Fuͤrsten⸗Kind begruͤßen. Weimar, 23. Maͤrz. S. K. H. der Großherzog erwarten zu ug des Mai⸗ Monats einen Besuch des Koͤniges von Baiern Canh ist voͤllig wiederhergestellt. Gestern Abend wurde sein auaw Tasso im Hof⸗Theater gegeben. Beim Anfang des Stuͤk⸗ zur Arn vhltbekrinzte Frau v. Heygendorf, als Herzogin Leonore, in Bezug bie Wiedergenesung des Dichters, dessen Buͤste mit einem Lor⸗ (S. Eanze, was von dem uͤberfuͤllten Hause mit aufgeregter herzli⸗ “ K Theilnahme aufgenommen wurde. S 2 Perpignan, 3. Maͤrz. Der royalistische Anfuͤhrer, aSeit dem z0ten haben die Sitzungen des Landtages begonnen. tenvull diesmal sind sie nicht oͤffentlich; wohl aber werden die Pro⸗ e, nach ihrem ganzen Inhalte mit jedesmaliger Nennung al⸗ Namen abgedruckt, wodurch die Oeffentlichkeit der Sitzungen hrlich gemacht wird. 1 “ Wiesbaden, 17. Maͤrz. Heute ist die gewoͤhnliche jaͤhrliche ng der Landstaͤnde unseres Herzogthumes, von dem dirigiren⸗ Staatsminister Freiherrn von Marschall eroͤffnet worden. Aargau, 14. Maͤrz. In einer Ortschaft unsers Kantons, Hvor Kurzem bei einer, fuͤr die Griechen veranstalteten Samm⸗ auch ein wohlhabender Privatmann in Anspruch genommen; hlug indessen den erbetenen Beitrag mit der Aeußerung aus, ihm die Griechen nichts angingen, daß wir ihrer nicht noͤthig n, und daß sie uns, wenn wir einmal in der Noth waͤren, in gkeit nicht helfen wuͤrden. Hierauf setzte er sich in seinen Wa⸗ und fuhr nach einem benachbarten Vergnuͤgungs⸗Orte. Un⸗ ssen bricht bei seinem Nachbar Feuer aus; der aufqualmende ch und die Sturmglocken rufen ihn eiligst zuruͤck; als sein en in die Straße einlenkt, wo sein Haus gelegen, schlaͤgt aus in schon das helle Feuer heraus, oben aber auf dem Forste zwei Griechen, in voller Arbeit mit Loͤschen beschaͤftigt. Sie auf ihrer Reise aus Rußland nach Griechenland, eben im schen befindlich gewesen, als der Feuer⸗Laͤrm entstanden war, ihrem besonnenen Muthe hauptsaͤchlich war die Rettung des, den Flammen schon scharf angegriffenen Hauses zuzuschreiben. dankbare Eigenthuͤmer schaͤmte sich jetzt seiner harten Rede, gab mit vollen Haͤnden. b b Hrag. Im v. J. wurden zu Sternberg 3204 Baͤder bereitet; ed Mscheno benutzten 102 Personen; die Liste der Tevplitzer Gife enthielt 20600 Nummern; die Heil⸗Quellen zu Marien⸗ wrden von 750 Kranken besucht. Ueber Karlsbad fehlen noch mizen. 9 17. Maͤrz. Den neusten Nachrichten von dem sich in Brasilien befindenden Kaiserl. Oesterr. Naturforscher, Nat⸗ aus Salto am Tietestrom (im Inneren der Provinz San⸗ 9) vom 2. Nov. v. J. zufolge, war derselbe auf der Reise den westlichen und noͤrdlichen Provinzen Brasiliens begriffen, sammelte auf das Thaͤtigste aus allen drei Reichen der Na⸗ wie ein vor Kurzem dem K. K. Hof⸗Naturalien⸗Kabinette ommener Transport beweist, der aus 910 Stuͤck Voͤgeln, 83 ge⸗Thieren, 70 Amphibien, uͤber 300 Glaͤsern mit Eingeweide⸗ ümern, 133 Muster⸗Tafeln von Holzarten vom Gebirge Aras⸗ un bei Dpanema, mehreren Conchylien und Mineralien, und hiedenen anatomischen Praͤparaten besteht.
Am 5ten kam ein Spanier zu unserem Graͤnzposten nach erst
ihnen als Va Der Handelsstand in Havre de Grace ist von dem Marj
bereit Das hier erscheinende Blatt „la Causeuse“ giebt Nachrieh
Er soll von Gehmr
Einige hiesige liberale Blaͤtter verbreiten heute die wahnze
Nachrichten aus Bayonne vom gten bestaͤtigen die
worden, den vom Baron Eroles zu organi Victualien⸗Verpflegung
enannte General ist in Begleitung seines General⸗Staat,
vereinigt sind; von dort wird derselbe sich nach Ille begebe, die Organisirung der Division zu beendigen. Dem Schatz des Korps sind 40,000 Fr. fuͤr den Sold der Truppen uͤbervig — Der General⸗Lieutenant, Baron von Damas, der Jrumd von Hauterive, der Maréchal de Camp, Vicomte von Gremhl,] Oberst vom General⸗Staabe, Marquis von Montpezat und uihe Truppen⸗Abtheilungen verschiedener Waffen⸗Gattungen seeg gestern hier eingetroffen. Taͤglich kommen betraͤchtliche Tranz von Getreide, Fourage, Branntwein, Munition, Zelten urdin pirungs⸗Gegenstaͤnden hier an. Frankfurt, 19. Maͤrz. Der, waͤhrend der Abwesenlit
Franzoͤsischer Geschaͤfttt
Hofe angestellt gewesene Hr. von Caux, ist aug auf seiner Reise nach Paris hier angekommen. Er begieht sih
das Haupt⸗Quartier des Herzogs von Angouleme K. H, 9
von Seiten seines Hofes, mit einer diplomatischen Misson bea
tragt worden ist. Hr. von Caux hat sich 20 Jahre lang in E
nien aufgehalten.
Hannover, 22. Maͤrz. Se. Maj. haben den Praͤsidente Schele, Geh. Kammer⸗Rath von Schulte, Geh. Kriegs⸗Raät Campe, Kanzlei⸗Direktor von Hinuͤber, Ob. Appellations⸗ der Wense, Ob. Appellations⸗Rath Brandis, Reg. Rath ve singen, Geh. Justiz⸗Rath Nieper, und Ob. Steuer⸗Rath v zu außerordentlichen Beisitzern des Koͤniglichen Geheimen Kollegiums ernannt.
Am ꝛ1ten v. M. ward nach dem Gerichts⸗Amtmann zu Noͤrten, durch das Fenster geschossen. Auf die Entdeckun Thaͤters ist eine Praͤmie von 100 Rthlrn. ausgelobt worden Der Geheime Kabinets⸗Rath Baron Best ist am 12ten d. „ London, nach einem nur kurzen Krankenlager, gestorben.
Kassel, 18. Maͤrz. Um den Stadt⸗ und Gemeinde die Bestreitung der ihnen obliegenden Kosten fuͤr Kirchen ⸗„. und Schul-Gebaͤude, fuͤr den Weg⸗ und Straßen⸗Bu⸗ Baum ⸗Pflanzungen, Feuer⸗Loͤschanstalten und andere w meine Beste betreffende Einrichtungen zu erleichtern, hatà H. der Kurfuͤrst die Einfuͤhrung einer Huͤlfs⸗Steuer zu Em jener Kassen angeordnet, die mittels einer Abgabe auf den Ba⸗ wein von den Gemeinden erhoben werden soll.
— Auf der Universitaͤt Marburg ist es in Werkte, dem Beispiel anderer Universitaͤten, eine staatswissenschaftlich kultaͤt zu errichten. Auch wird ein Lehrer der Israelitischen gion angestellt werden, um aufgeklaͤrte Rabiner zu bilden, nen ganz vorzuͤglich die Verbesserung des Judenthums abhe
Lemgo, 10. Maͤrz. Nach einem hier umlaufenden bereitz oͤffentliche Blaͤtter wiederholten Geruͤcht, hat der Prediger kuchen zu Lieme (als Schriftsteller hinlaͤnglich bekannt), daß zu einer Predigerstelle in Leipzig mit einem bedeutenden 66 bekommen.
Nuͤrnberg, 21. Maͤrz. Vorgestern kam der Graf von! Schauenstein, auf seiner Reise von Wien nach Frankfurt,
welche in zwei Jahren vollendet seyn duͤrfte. Nailand. Der Kavalier Rosa zu Brescia hat mit sehr gluͤck⸗ VErfolge versucht, getrockneten Reis aus China zu saͤen. Von Körnern, die er uͤber Wien, vom Grafen Mare Antonio Foé er⸗ hatte, gingen zwar nur vier auf, doch gaben diese 58 Aehren, denen er 2680 Koͤrner erhielt. In gleichem Maaße ergiebig iie Aussaat von 1821. (Naͤheren Bericht giebt die Bibl. Ieal. heft d. v. Jahres.) Kom. Nachstehendes ist der weitere Verfolg der (im vorigen eabgebrochenen) Aktenstuͤcke aus dem Diario di Roma: ntwort des Apostolischen Nunzius auf die von dem Spani⸗ Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, unterm 22. Jan. in ihn erlassene Note. (Schluß ) wird in der Note Sr. Excellenz des Hrn. Ministers der agen Angelegenheiten gesagt, daß die Regierung Sr. Maj, nheil. Vater angefuͤhrten Gruͤnde hinsichtlich der Nichtan⸗ eies Hrn. Villanueva als Minister nicht gerecht finden koͤnne. hiesige Stadt. znterzeichnete haͤlt es demnach fuͤr Pflicht, hierauf zu bemer⸗ Stuttgart, 20. Maͤrz. Die hiesigen oͤffentlichen Blaͤnt. ac besagte Regierung in großem Irrthume schwebe. Der gegenwaͤrtig mit Beschreibungen der Feste gefuͤllt, welche ausalater hat nach Seinen Souverainitaͤts⸗Rechten keine Oblie⸗ nahme an der allgemeinen Freude uͤber die, am 6. d. M. Afhhlt auf sich, die Gruͤnde Seiner, nur auf die Person des Hrn. Geburt unsers Kronprinzen, in allen Orten des Koͤnigreich ueva beschraͤnkten Verweigerung anzufuͤhren, da schon die die mannigfachste Weise gefeiert werden. Hie und da hit emn gemachte allgemeine Erklaͤrung genuͤgte, daß er demselben auch Veranstaltungen getroffen, daß dieser vaterlaͤndische Fafbsein Vertrauen schenken koͤnne, und diese Erklaͤrung haͤtte um Tag, der Erinnerung unserer Nachkommen auf ewige Par Kraft haben sollen, als der Ernennung des Hrn. Villa⸗ aufbewahrt bleibe. So ist z. B. zu Oehringen, durch freint keine ministerielle Eroͤffnung vorherging, wie sie zwischen Beitraͤge, eine milde Stiftung errichtet worden, welche den ung und Regierung sonst statt zu haben pflegt, und wie ste men des Kron⸗Prinzen fuͤhren soll; und die Universitaͤt zu ge Sr. katholischen Majestaͤt gegen den heil. Vater ganz be⸗ bingen hat einen von Sr. Maj. bereits genehmigten Gelehrten⸗ vflichtmaͤßig als gegenseitige Erwiederung haͤtte anwenden ein errichtet, welcher jaͤhrlich am 6. Maͤrz seine oͤffentl. S als derselben bekannt ist, daß der heilige Stuhl nach altem zu halten gedenkt, und dessen Zweck „Bereicherung und Bestoche nie seinen Nunzius an den Spanischen Hof sendet, ohne rung der Wissenschaften durch gegenseitige Unterstuͤtzung von gehende Anmeldung und ohne drei Praͤlaten vorzustellen, da⸗ lehrten verschiedener Faͤcher, mit besonderer Beruͤcksichtigung ter ihnen Se. Maj. denjenigen auswaͤhle, der Ibhnen am Anwendbarkeit zu vaterlaͤndischen Zwecken und mit Ermune zusagt. Die Substituirung eines neuen Ministers sollte angehender Gelehrten zu selbststaͤndiger Forschung“ seyn soll auf keine Weise davon abhangen, daß die Regierung Sr. Eine Deputation des hiesigen Koͤnigl. Gymnasiums hattceie Gruͤnde der Verweigerung billige; will man aber diese Gluͤck, Sr. Majestaͤt die ehrfurchtvollste Theilnahme der Anfichng, die nur statt haben kann, wenn es sich darum handelt, der Geburt des Kronprinzen K. H. zu Fuͤßen zu legen, und Mennung eines Gouverneurs zu aͤndern, den man in eine hoͤchst gnaͤdig aufgenommen. Am 14. Maͤrz erschien der Mozorfene Provinz absenden wollte, auf die Bestimmung der di⸗ selbst im Gymnastum, nahm alle Abtheilungen desselben in Aischen Stellvertreter zwischen Souverain und Souverain an⸗
taͤts⸗Rechte in sich. Wenn der heil. Vater so gefaul
Gruͤnde anzugeben, die seine Weigerung zu bekraͤftigen, und in dieser unangenehmen Sache alle moͤgliche Ruͤcksicht gegen die Regierung Sr. katholtschen vce zu beobachten. Diese leitet das Princip, wirklich sehr große Beleidigung zuzufuͤgen, wie Seinen Nunzius fortzuschicken, gerade aus herhe Bura foß S Waihigung verpsgichten sollte. Es ist da⸗
ganz uͤberfluͤssig, in die Pruͤfung der Beweggruͤnde einz 7- welche die Nichtannahme des Hrn. 1Feene
Sein Gehuͤlfe, der Leib⸗Jaͤger Sochor, begleitet denselben auf dieser großen
demnach seinen Prozeß oder Apologie zu machen. Will man aber zum wenigsten im Vorbeigehen sich dieser laͤstigen Pruͤfung unter⸗ ziehen, so kann der Unterzeichnete nicht umhin, bemerklich zu ma⸗ chen, daß besagter Geistlicher — abgesehen auch von der Beschaf⸗ fenheit seiner Lehre, — wenigstens zu einer gewissen Zeit, in allen sei⸗ nen Reden, in allen seinen Schriften einen Groll, eine Bitterkeit gegen den heil. Stuhl (die man unter dem affektirten Titel der Noͤmischen Curie zu verstecken sucht) offenbarte, daß der heil. Vater wohl einsehen mußte, daß man, statt Ihm einen Unterhaͤndler, und noch viel weniger einen Vermittler zu senden, zur Absicht hatte, einen erklaͤrten Feind abzuschicken, um bei Seiner geheilig⸗ ten Person zu residiren. Gehen wir von den Schriften des Hrn. Villanueva zur Pruͤfung der Orthodoxrie seiner Lehrsaͤtze uͤber, so wird sich JFeder, der sich nicht will vom Parteigeiste dahinreißen lassen, leicht uͤberzeugen, daß sowohl dem Rechte als der Einsicht nach, der heil. Stuhl ein besserer Richter daruͤber seyn muß, als die vorgeblichen Gelehrten, denen Hr. Villanueva fuͤr ein großes Licht der Spanischen Kirche gilt. Indem der heil. Stuhl sich ge⸗ zwungen sah, seine Lehrsaͤtze zu verwerfen, war nicht von Meinun⸗ gen die Rede, die man seit geraumer Zeit, gleichsam zum Spotte, ultramontanisch nennt. Es ist dieses eine gewoͤhnliche Redensart, womit jene, die sich von der Lehre — nicht der Curie, sondern — der Roͤmischen Kirche und somit der katholischen Kirche entfernen, sich der Verdammung solcher Lehrsaͤtze zu entziehen, und so der schlecht unterrichteten Menge zu imponiren glauben. Auch braucht man, um sich von der Kirchen⸗Doktrin zu entfernen, gerade keine der im apostolischen Symbolum enthaltenen Artikel anzugreifen, wel⸗ che vorzugsweise die einzigen sind, woruͤber man von allen ein be⸗ stimmtes Bekenntniß verlangt: genug daß man einem der vielen Dogmen widerspricht, welche in besagtem Symbolum nicht enthal⸗ ten sind; schon auf diese Weise trennt sich der Urheber einer sol⸗ chen Lehre von der der katholischen Kirche; und der axpostolische Stuhl, eingesetzt von Jesus Christus, um das kostbare Unterpfand des Glaubens unbefleckt zu erhalten, hat die Pflicht auf sich, sie zu verdammen. Verdammt Er nun mit der Lehre nicht zugleich auch die Person, so geschieht dieses einzig, weil die Kirche als liebreiche Mutter der Glaͤubigen einen großen Unterschied zwischen der Ver⸗ dammung einer Lehre und der ihres Urhebers macht. Die erste giebt immer Aergerniß und muß ohne Ruͤcksicht verworfen werden; die andere fodert. eine lange und sehr reife Pruͤfung uͤber die Per⸗ son, und vorzuͤglich uͤber die Hartnaͤckigkeit des Frrthumes, daher sie ohne Verletzung der Milde nicht gleichen Schritt halten kann mit der ersteren. Uebrigens kann keine menschliche Ruͤcksicht und so auch keine politische Ünverletzlichkeit eines Schriftstellers, die Roͤ⸗ mische Kirche, wie man es vorgab, davon abhalten, die Irrthuͤmer, durch wen und woher sie sich auch oͤffentlich verbreiten moͤgen, zu verdammen. Die Unverletzlichkeit der Abgeordneten zu den Kortes, beschraͤnkt sich ihrer Natur nach auf das Politische und laͤst sich ohne Beleidigung des gesunden Menschenverstandes nicht auf dae Geistliche ausdehnen. G
Betrachte man nun die Entschließung, den apostolischen Nun⸗ zius aus der Spanischen Monarchie fortzuschicken, an sich als eine vorgebliche Repressalte, oder blicke man auf die Beweggruͤnde, die dabei angefuͤhrt werden: so kann man ihr den Charakter einer au- genscheinlichen Verletzung des Voͤlkerrechtes nicht benehmen, und der Unterzeichnete sieht nicht ein, wie Se. Excellenz der Hr. Mi⸗ nister der auswaͤrtigen Angelegenheiten in seiner RNote behaupten kann, daß sie nicht dahin ziele, die Verhaͤltnisse der beiden H
zu unterbrechen, da doch nach dem Voͤlkerrechte und in der Diplo⸗ natie keine staͤrkere Maßregel bekannt ist, die augenscheinlicher die Unterbrechung des guten Einverstaͤndnisses und der gegenseitigen Uebereinstimmung zwischen zwei Hoͤfen beweise, als gerade dieses S des Stellvertreters, indem man ihm seine Paͤsse uͤber⸗ macht.
Der Unterzeichnete hat bis jetzt, Repraͤsentation, als Bothschafter sei Doch ist er auch noch mit dem bei nes Paͤpstliche Legaten in allen B
zt, kraft seiner diplomatischen seines Souverains gesprochen. weitem chrenvolleren Amte ci⸗ esitzungen Sr. Katholischen Maj.
bekleidet. Kraft dessen repraͤsentirt er nicht einen fremden Fuͤrsten,
wohl aber das Haupt der sichtbaren Kirche, den Vater aller Glaäͤu⸗ bigen, der die Unterthanen Sr. 8 seine vorzuͤglich geliebten Kinder betrachtete, wesbalb es den Päpfü- lichen Nunzius auf das bitterste schmerzen mußte, mehrmals und selbst in der ihm zuletzt uͤbermachten Rote, einen Titel mit dem andern vermengt, und den Roͤmischen Papst von Katholiken (es sei dem Schmerz vergoͤnnt, es zu sagen) mit dem aͤrgerlichen Titel ci⸗ nes „fremden Fuͤrsten“ belegen zu sehen. Der apostolische Nun⸗ zius wagt es nicht zu untersuchen, ob diese zweite, seit Jahrhun⸗ derten in Spanien anerkannte, und durch feierliche Konkoördate he⸗ kraͤftigte Eigenschaft, welche seiner Repraͤsentation, einzig nur zu Spaniens geistlichem Vortheil, eine um so groͤßere Wichttgkeit giedt, nicht haͤtte die Regierung abhalten koͤnnen, zu einer so zweckwidri⸗ gen Maßregel zu schreiten. Er will lieber einen Schleier über ci⸗ nen so delikaten Artikel werfen, und sich durch den Gedanken stär⸗ ken, den auch Se. Excellenz der Hr. Minister der gelegenheiten in seinen Ausdruͤcken bestäͤrigt, daß die Adreise, wozu man den Nunzius noͤthigt, fuͤr kein Zeichen der Veraͤnderung jener Anhaͤnglichkeit Pgerese werden duͤrfe, welche die Spanische Na⸗ tion, um sich als katholisch zu bewaͤhren, gegen den beil. Stuhl und gegen die Kirche beobachten muß.
Der Apostol. Runzius wird, nachdem er seiner Pficht durch feierliche Betheuerungen und seinem zweifachen Charakter entspre⸗ chende Erklaͤrungen genuͤgte, mit der Zufriedenheit und Rube des eigenen Gewissens abreisen, und da er, fremd, wie norhwendig, den politischen Veraͤnderungen, und unadbängig sewohl in Anderracht seines persoͤnlichen Charakters als der Odlegenheit seines Mind⸗ steriums, von den krummen Pfaden einer weltlichen Politik, nur darnach strebte, das ihm vom Obderhaupte der Kirche anvertraute eh-
schein, verweilte bei den einzelnen Vortraͤgen, und verließ di so schließt sie eine offenbare Verletzung der Souveratni⸗
renvolle aber hoͤchst schwierige Amt Seines Stellvertreters dei der
Gesandten anzunehmen, so entsprang dieses bloß aus dem Wunsche,
um dem heil. Vater eine 8 naͤmlich die ist, dem Akt, der sie zumm
Villanueva veranlaßten, und u“
Katholischen Majestaͤt immer als