1823 / 64 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

die Oe

um die Aufnahme 835 gesammelten Kapitals, welches kuͤnftig den Namen des Vorherr⸗

schen Fonds fuͤhren soll, als Praͤmien fuͤr ausgezeichnete Bauhand⸗ werker vertheilt werden sollen. b

Nuͤrnberg, 20. Mai. Des Koͤniges von Wuͤrtemberg Maj. werden in Kurzem Bad Ems mit Ihrem Besuche beehren. Nach neueren Nachrichten trifft Se. Mafestaͤt der Koͤnig, unser geliebter Landes⸗Vater, heute in Schleiz ein, und wird uͤber Banz und Wuͤrzburg hieher kommen, um dann die Ruͤckreise nach Muͤn⸗ chen mit Allerhoͤchstdero Familie anzutreten.

Schwerin. Einer Großherzogl. Verordnung vom 2. Mai ge⸗ maͤß, sollen waͤhrend des Fereveseigen Krieges zwischen Spanien und Frankreich, in den Haͤfen des Großherzogthumes weder Kaper⸗ Schiffe mit Marke⸗Briefen von einem der kriegfuͤhrenden Theile ausgeruͤstet, noch uͤberhaupt Handels⸗Schiffe, die von Kapern genommen sind, daselbst als Prisen aufgebracht und verkauft werden.

Stuttgart, 17. Mai. Weil mehrere auslaͤndische Fabrikan⸗ ten und Kaufleute die, im Wuͤrtembergischen befindlichen Abneh⸗ mer ihrer Waaren, in den vorschriftsmäßigen Ursprung⸗Scheinen, anzugeben Anstand genommen, so ist Hoͤchsten Ortes die Bestim⸗ mung getroffen worden, daß kuͤnftig, bis zur Vereinigung uͤber gleiche Formen in allen befreundeten Staaten, die Angabe des Na⸗ mens des inlaͤndischen Empfaͤngers nicht als wesentlicher Beding der Guͤltigkeit der Ursprung⸗Scheine zu betrachten sey.

Prag. Im Ungarschen Marktflecken Pischtyan legte eine am sten d. M. ausgebrochene Fruershrunst, waͤhrend 1 ½ Stunde, 382 Gebaͤude in Asche.

Wien, 19. Mai. Der Oesterr. Beobachter liefert folgende ihm aus Triest vom 2. Mai zugekommene Mittheilung⸗

„Der Constitutionel vom n4ten und aus diesem das Journal des Débats vom 15. April, liefern ein Schreiben aus Zante vom 15ten Maͤrz, worin die, von aller Wahrheit entbloͤßte Nachricht enthalten ist: „„daß eine K. K. Kriegs⸗Brigg 25 Oesterreichsche, mit Kriegs⸗Mu⸗ nition befrachtete Fahrzeuge, aus dem Hafen von Zante nach Pa⸗ tras konvoyirt, und daß der Kommandant der K. K. Brigg Mon⸗ tecuculi, Kapt. Stalimene (nicht Patimen, wie er in dem Artikel aus Zante genannt wird) selbst eine Ladung solcher Kriegs⸗Kontre⸗ bande den Tuͤrken nach Patras zugefuͤhrt habe.““ Alle diese An⸗ gaben sind falsch; die Sache verhaͤlt sich nach zuverlaͤssigen Berich⸗ ten 11“ „,„Im Monat Oktober des vor. Jahres war

sterr. Merkantil⸗Goelette Merope von Griechischen Seeraͤu⸗ bern aus Missolunghi gepluͤndert, und der Kapitain dieses Schiffes nebst vier Matrosen von ihnen ermordet worden. Kaum hatte der

K. K. Eskadre⸗Kommandant, General Marquis Paulucci, hievon

Nachricht erhalten, als er sich an Ort und Stelle begab, die Ruͤck⸗ gabe dieser Goelette von den Griechen erzwang, und selbige mit meh⸗ reren Mitschuldigen an diesem Verbrechen, nach Triest abfuͤhrte. Als hierauf der Kommandant der K. K. Flotille in der Levante, welchem die Beilegung dieser Angelegenheit noch unbekannt war, sich bewogen fand, zu dem naͤmlichen Zwecke die Kriegs⸗Brigg Mon⸗ tecucult nach den Jonischen Gewaͤssern abzusenden, und diese Brigg sich in Zante zum Behuf dieser Expedition verproviantirte, ward der Befehlshaber derselben, Kapt. Stalimene, von zwei K. K. Merkantil⸗Kapitains, Florio und Nicobou, angegangen, sie nach der belagerten Tuͤrkischen Festung Patras zu eskortiren; trotz der ihnen ertheilten abschlaͤgigen Antwort entschlossen sich dennoch beide mer⸗ kantilische Kapitains, ihre Fahrt ohne Eskorte anzutreten; wurden aber bei dem Vordringen nach dem Golf von Lepanto von Grie⸗ chischen Kaper⸗Schiffen aufgebracht und nach Missolunghi gefuͤhrt. Der Kommandant des Montecuculi, Kapitain Stalimene, glaubte, beide Merkantil⸗Schiffe, welche Oesterreichschen Unterthanen ge⸗ hoͤrten, und unter Oesterreichscher Flagge gekapert worden waren, reklamiren zu muͤssen. Das Handel Schiff des Kapitain Florio ward auf der Stelle zuruͤckgestellt, und von der Brigg Montecuculi nach der Rhede von Zante zuruͤckgefuͤhrt; spaͤterhin ward auch das Fahrzeug des Kapitaäain Ricobon losgegeben.““ Wie nun der hier, der schlichten Wahrheit gemaͤß, erzaͤhlte Vorgang zu der, die Ehre eines ausgezeichneten Staabs⸗Officiers der K. K. Marine ver⸗ unglimpfenden Behauptung von einer, aus Gewinnsucht veruͤbten Kontrebande, die Veranlassung habe geben koͤnnen, waͤre kaum er⸗ klaͤrbar, wenn man nicht wuͤßte, aus welchen unlauteren Quellen so viele Korrespondenten oͤffentlicher Blaͤtter schoͤpfen, oder wie sie, was noch strafvarer ist, sich erlauben, Thatsachen, uͤber die sie bes⸗ 8. unterrichtet sind, boͤslicher Weise zu entstellen und zu verfaͤl⸗

en.

1 Warschau, 19. Mai. Die Woyewodschafts⸗Kommission von Masovien hat die, vom Fuͤrsten Statthalter, unterm 28. Mat v. J. ergangene Verordnung in Erinnerung gebracht, nach welcher das Aushauen junger Baͤume, um damit in den Pfingst⸗Feiertagen die Haͤuser zu schmuͤcken, streng verboten ist. Der Fuͤrst Statr⸗ üaeen bereist gegenwaͤrtig die Woyewo dschaften Podlachien und

Lublin

Nach einer Bekanntmachung der Regierungs⸗Kommission der Justiz vom 29. April d. J., sind nunmehr die urspruͤnglichen Ar⸗ beiten wegen Einfuͤhrung des Hypothekenwesens in der Woyewod⸗ schaft Poblachien beendigt, und beginnt die dreimonatliche Frist fur Einlegung der Appellation gegen die Beschluͤsse der Hypothe⸗ en⸗Kommission von Podlachien, mit dem Tage der obigen Be⸗ kanntmachung. Se. Mgj. der Kaiser haben dem Propst der

Gnesener Metropolitan⸗Kirche, Wolickt, den Stanislaus⸗Orden

weleer Klasse verliehen.

Scio, 16. Maͤrz. (Auszug aus dem Spectateur oriental.) Am

zu2ten d. M. trug sich hier folgendes ungluͤckliche Ereigniß zu⸗ aus Smyrna kommendes Oesterreichsches Fahrzeug, welches daselbst einige Lebensmittel abgesetzt hatte und nur von 2 Maͤn⸗ nern gefuͤhrt ward, lief waͤhrend der Nacht in unseren Hafen ein.

Die Wache, der diese Seeleute verdaͤchtig vorkamen, siel uͤber sie

her; einer von ihnen wurde getoͤdtet und sein Kopf nach dem

Schlosse gebracht; dem anderen wuͤrde ein gleiches Loos zu Theil

geworden seyn, wenn er nicht von einem Tuͤrken erkannt worden

waͤre. Der Anfuͤhrer der Wache versicherte, um sich zu entschuldi⸗ gen⸗ daß, als man den beiden Leuten auf dem Schisse zugerufen, ich zu naͤhern, sie anfangs nicht gehorcht haͤtten, wodurch obige

Gewaltthat veranlaßt worden sey.

Vera⸗Cruz, 12. Mart Nach zotaͤgiger Belagerung und abgeschlagenem Sturm ist der Chef des Belagerungs⸗Korps, der General Echavarri, mit seinem Korps zu den Republika⸗

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nern uͤbergegangen, und hat sich mit deren Gouverneur,,, 8 General Santa⸗Anna, vereinigt. Beide, so wie beinahe allee’¹0.“ gen Generale Iturbide’s, marschiren jetzt gegen den sogenan 1111“ Kaiser, und haben ihn aufgefodert, seine Krone niederzulegen 8 sich der im Anzuge gegen ihn begriffenen uͤberlegenen Maz

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ergeben, auf welchen Fall, um unnoͤthiges Blutvergießen 3u meiden, ihm die Unverletzbarkeit seiner Person zugesichert solle er es aber auf die Entscheidung eines Treffens anko jlassen, so werde er keine Schonung zu erwarten haben. glaubt, Iturbide werde die Hauptstadt verlassen, und sich St. Louis de Potosi ziehen, der einzigen Gegend, die sich noch gegen ihn erklaͤrt hat, und von welcher ihm die Flucht nach ras und Neu⸗Orleans uͤbrig bleiht. Eerbeene

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A 88 8 FElberfeld, 22. Mat. Die hiesige Direktion der Rhei⸗ Westindischen Kompagnie hat die angenehme Nachricht erhalten,z] fuͤr Mexiko bestimmte bedeutende Expedition der Kompagnie, lich in Verra Crnz angelangt sey, und daß ihre Agentschaf laubniß zur Niederlassung daselbst erhalten habe. Das erste also, ausschließlich mit deutschen Waaren beladen, und von deutschen Hafen ausgegangen, welches das neue Merxikanische begruͤßte, ist von der Rhein. Westind. Komp. dahin abgefertigt nin

Drier, 10. Mai. Die Gerber⸗Lohe steht gegenwaͤrig p; hem Preise; auch die rohen Haͤute sind kbeuce. Die nüec Weine sind nach dem ersten Abüiche noch gestiegen. Daß N Handel liegt danieder, jedoch sind neuerlich wieder Pfethe durch gekommen, welche in Deutschland fuͤr Frankreich aufgeh wurden. Schwarzvieh wurde auf den Maͤrkten gesucht und; dem Reg. Bezirke Aachen verfuͤhrt. Die Eisen⸗Fabrikatien mit

Nach der Bestimmung der Koͤnigl. Regierung, soll Schullehrern, welche die Aufsicht uͤber die Gemesnbe⸗Eaan fuͤhren, ein Drittheil des aus denselben sich ergebenden Gewi zu Theil werden. Das zweite Drittheil soll den Schuͤlern Schuͤlerinnen, welche sich durch Pflanzen und Veredeln der!

*“

Tage ss. 8 Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Geheimen Ober⸗ nanzRathe Wilkens l. den Rothen Adler⸗Orden dritter asse, dem Gutsbesitzer Friedrich von Britze zu Warchau St, Johanniter⸗Orden, und dem Salz⸗Magazin⸗Ren⸗ gten Luͤttke zu Kolberg, das Allgemeine Ehrenzeichen er⸗ Klasse zu verleihen geruhet. 1 Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Oberst⸗Lieutenant

n Vieregg zu Wismar in Mecklenburg, den St. Johan⸗ er⸗Orden zu verleihen geruhet. 1

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruhet, dem Allerhoͤchst Ihrer Gesandtschaft in Wien angestellten Frei⸗ ein Maximillan von Loc, die Kammerherrn⸗Wuͤrde zu er⸗ llen.

baͤume auszeichnen, das dritte Drittheil aber der Gemeinde, b- das Grundstuͤck und die Kosten der Einrichtung hergegebe ommen.

Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.

Hamburg, 23. Mai. Amsterdam k. S. 105 ¾ Ct., 2 9% S. 37 G

105 ¾ pCt., mit besser sehr begehrt. London †. Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗

6 Den., 2 Mon. 37 Schill. 3 Den., mit ½ Den. uͤber Kourtrelitz ist nach Strelitz abgegangen.

gehrt. Paris 2 Mon. 25 ½2 Schill., Geld und Briefet.

2 . 405 2 Mon. F rg - 8. 1 8 2 .

Wien in effectiv 6 W. 1499% pCt., 89 1S.e kke, 2 ag der 5ten Klasse 47ster Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie, fiel ein

pCt., Augsburg 6 W. 140 ½⅞ pCt., 2 Mon. zum not. Kouf uptgewinn von 10,000 Rthlrn. auf Nr. 59,572, in Ber⸗

gehrt. Frankfurt 6 W. 150¼ pCt., begehrt, besonders kurzelnt bei Seeger; 2 Gewinn von 5000 Rthlrn. auf Nr. 36,218,

St. Petersburg 2 Mon. 83½ Schill., Mon. zum nor. erlin bei Michaelis; 5 Gewinne zu 1500 Rthlrn. sielen auf

begehrt. Diskonto 3 ½ pCt. Geld. r. 8706. 14,923. 28,498. 37,373 und 63,869, Berlin bei Louisd'or 11 Mark 5 Schill., zu haben. Gold al marco atzdorff, Halle a. d. S. 2mal bei Lehmann, Neiße bei A.

4 Zle⸗

Bei der am 26sten und 27ͤsten d. M. fortgesetzten

23. Mai. 24. Mal.

25. Mai.

26. Mai.

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Schill, zu haben und zu lassen. Dän. Grob Kour. 1248 chuͤck, und Reichenbach bei Paristeu; 16 Gewinne zu 1000 11 Schill., Silber in Sort Hran: 5. 44 „536 und 74,719, Berlin bei Alevin, bei Asche, 2mal bei Preuß. Engl. Anleihe von 1818 pr. kont. 82 . 85¼ pCt, 8,4 98 erf bei Spatz, Graudenz bei Neumann, Halle a. d. S. 3zmal Mark Banko zu lassen. Gebruͤder Benecke, à 95 9 „,278. 20,286. 23,633. 24,054. 26,365. 26,520. 26,680. 29,062. Sohn à 91 pCt, Briefe, à 91 ½ pEt. Geld. Ct., 1 —₰ G 5)o j d bei 1. 72 .73,413 73,676 und 78,092, Berlin 2mal bei Daͤn. Engl. Anl. in 761. 72,537. 73, 1 .982¾ kein Umsatz; Metalliques pr. kont. *9hu bei Friedeberg, 2mal bei J. Holschau jun. und 2mal bei Stem. . Benoit, Frankfurt bei Baßwitz, Halle a. d. S. 2mal bei Leh⸗ Behrend, Lissa bei Hirschfeld und bei Loͤwenthal, Potsdam guten Stunde, oder die Edelknaben, Singsp. in 2 Abtheilu r. 916. 1134. 1936. 4066. 6368. 7315. 8750. 13211. 14,141. Mittw. 23. Mai. Im Schauspie 1 C s Por dn ech efnstnbs ervantess eehgZob. 39,590. 40,003. 41,623. 42,494. 42,G682. 44,982. 45,307 Balletmeister. Eingerichtet vom Koͤnigl. Balletmeister Telle. 196,206. 55,479. 63,329. 63,505. 65,545. 66,947. 69,672. 70,758. Berlin, den 23. Mai 1823. 8 111 10 0 5 b e 8 A. 260 17 [+ 12 ½ % 609 W. Mondblicke, laue Lust Abgereist: Der Kaiserl. Russische General⸗Lieutenant und A. 28° 144 Mondschein, Wolken 3%, Der Koͤnigl. Schwedische außerordentliche Gesandte und bevoll⸗ di urli 8 K esburg nach P 11 ½0 -ens e, djutant von Buturlin, als Kourier von St. Petersburg ) von St. Petersburg nach London.

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5 b. G 2 233 F 1 2 Srre , g* 2 Hamb. Grob Kour. 123 ½ pCt. Neue Stuͤcke fuͤr voll 29 ihlrn. auf Nr. 600. 1531. 3709. 10,807. 13,093. 16,894. 27 Mark 11 Schill, Preußische Muͤnze 2 ck 6 Schi 8 b 1 11“ hurg, bei Michaelis, bei M. Moser, und 2mal bei Secu⸗ Preuß. Englische Anleihe von 1822 pr. kont. 81 81¼ pCt. stil L 88 Lehmann, Koͤnigsberg in Pr. bei Muͤller; 34 Gewinne Nörweg. Anleihe à 5 pCt. bei 1 1 1817. 32,324. 33,061. 33,706. 35,713. 36,596. 38,616. 39,628. Daͤn. Anl. erste Abth. à 5 pCt. Zinsen, 83. 83 8b Bko. Mrk. 82 ½. Pur ei FJoachim, bei Levent, bei Matzdorff, bei Seeger, Oesterr. Loose à 100 Mrk. 924 . 95 pEt., begebrt... , bei Joachlm, 8 81½⅔ vCt., auf 3 Mon. 80 . 82½ pCt., Wiener Banko⸗Al chreiber, Brieg bei Boͤhm, Bromberg bei Schmuel, Dan⸗ en. pr. kont. .78 ½ pCt., 3 SH 11““ ann, Koͤnigsberg i. d. N. bei Jacoby, Koͤnigsberg in Pr. EEEEDEEEE“ sei Bendix, Prenzlow bei Herz, Schildesche bei Schildesheim, nach dem Inhalt eines Franzoͤsischen Lustspieles von Dezede 1699. 19,209. 19,436. 19,952. 20,066. 20,6 65. 23,262. 29,714. Lustsp. in 3 Abtheilungen. (Neu einstudirt.) Hierauf: Zephyr! sik von Venna⸗ 7,993. 74,482. 75,252. 75,040. 75,851. 75,931. 77,795. 77,942. etehrologeshe Beobachtungehhheö Königl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direktion. F. 280⁰0 °%n [+ 10 ½ % 78° W. gebroch. Himmel, Nactluͤgel⸗Adjutant Sr. Maj. des Kaisers, Graf von Schuwaloff, F. 280° 32 hell, starker Chau, tih.1üchtigte Minister am hiesigen Hofe, von Brandel, nach Luͤbeck. Paris. + 10⁰ heiter, Thau, kühl. * 8* Kaiserl. Russische Feldjaͤger Beliajeff, als Kourier von

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1]

Paris, 20. Mat. Der Moniteur theilt folgenden Auszug ei⸗ nes Privat⸗Schreibens aus dem Haupt⸗Quartier Gumiel vom 14. d. M. mit: „Man kann sich uͤber die Lage der Dinge in hiesiger Gegend nicht genug wundern. Die Wege sind sicher, wie in Frank⸗ reich. Officiere und Kouriere reisen bei Tag und bei Nacht ein⸗ zeln und in allen Richtungen. Aus allen Staͤdten und Doͤrfern kommt das Volk, seine Geistlichen an der Spitze, uns entgegen, und begruͤßt uns mit wahrem Enthusiasmus. Die Konstitutionel⸗ len wagen es nirgends, sich zu zeigen; sie wuͤrden von den Bau⸗ ern aufgegriffen werden. Alle Nachrichten, die uns uͤber die revo⸗ lutionaire Partei zugehen, sprechen von der voͤlligen Aufloͤsung der⸗ selben bis in das Innere von Andalusten. Minas Armee ist zu⸗ sammen geschmolzen. Der verabredete Marsch des 2ten und Aten Korps, laͤßt ihm keinen andern Ausgang, als sich mit seiner gerin⸗ gen Mannschaft auf Barcelona zuruͤckzuziehen, und Alles berechtigt zu der Hoffnung, daß diese Stadt nicht lange Widerstand leisten werde. Von den fremden Fluͤchtlingen hoͤrt man nichts mehr. Der hiesige Ort (Gumiel) ist bevoͤlkerter als Lerma, dessen Schloß dem Herzoge von Infantado gehoͤrt. Wir sind hier mit groͤßerem Ju⸗ bel als irgendwo aufgenommen worden.”“

Aus Bayonne meldet ein Privat⸗Schreiben, daß am Abende des z4ten sich daselbst das Geruͤcht verbreitet habe, daß eine Abtheilung Spanischer Royalisten am 8ten in Madrid eingeruͤckt sey. Die Quotidienne, die dieses Schreiben mittheilt, haͤlt die darin enthaltene Nachricht fuͤr zu fruͤhzeitig, obgleich es keinen Zweifel leide, daß die Royalisten in der Hauptstadt mit Ungeduld erwartet wuͤrden. Man kann, sagt die Etolle, sich nur dann einen Begriff von der Freude machen, welche die Geburt des Infanten, Sohnes des Infanten Franz de Paula, in Sevilla verursacht hat, wenn man sich dessen erinnert, was Frankreich bei der Geburt des Herzogs von Bordeaux empfunden hat. Der neugeborne Prinz hat den Namen eines Herzogs von Sevilla erhalten. Bekanntlich sind die Herzogin von Berry und der Herzog von Bordeauxr dessen Pathen. Unter den verschiedenen, vom Sevilläer Volke ausgebrachten Vivas, bemerkte man folgende: „Es leben die Bourbons! der Herzog von Bordeaux! der Infant Carlino, der kuͤnftige Gemahl von Mademoiselle!“

Die Ruche d'Aquitaine will einen Brief aus Bayonne vom 15. d. M. folgenden Inhalts erhalten haben: „Es hat sich seit gestern hier ein Geruͤcht von hoher Wichtigkeit verbreitet, welchem acht⸗ bare Maͤnner Glauben beizumessen scheinen. Man sagt naͤmlich, daß der Herzog von Angouleme die Gnade gehabt habe, dem Ge⸗ neral Mina ein Schreiben zugehen zu lassen, worin er ihn auffo⸗ dert, sich zu unterwerfen und einen so ungleichen Kampf, dessen Ende nicht anders, als nachtheilig fuͤr die Konstitutionellen und verderblich fuͤr die Menschheit seyn koͤnne, indem dadurch der Au⸗ genblick der Befreiung des Koͤniges und der Wiederherstellung des Friedens in Spanien nur verzoͤgert werde, nicht laͤnger fortzusetzen.“

Man meldet aus Wien unterm 7. d. M., daß in der letzten Haͤlfte d. M. Se. Maj. der Koͤnig Beider Sicilien, nach seinen Staaten zuruͤckkehren werde. Ein Theil der Equipagen Sr. Maj. sey bereits auf dem Wege nach Triest begriffen, von wo aus die⸗ selben zu Wasser nach Negpel geschafft werden sollen.

Die Graͤfin von Gothland (Koͤnigin von Schweden) hat ge⸗ stern von des Koͤniges Majestaͤt Abschied genommen, da sie Sich binnen Kurzem nach Stockholm begiebt, um der Vermaͤhlung des Kronprinzen von Schweden K. H. beizuwohnen.

Der nachstehende, vom Vortrabe des 1ꝛsten Armee⸗Korps aufge⸗ fangene Brief aus Sevilla v. 30. April giebt einen abermaligen Begriff von der Schwaͤche der konstitutionellen Partei: „Die Kriegs⸗Er⸗ klaͤrung und die Rede, die man den Koͤnig in der Kortes⸗Ver⸗ sammlung hat halten lassen, sind hier mit großer Prahlerei publi⸗ cirt worden; weiter ist aber auch nichts geschehen. Das unan⸗ genehmste ist, daß das Z dem konstitutionellen Sy⸗ steme abhold ist, und zu mancherlei Unruhen Anlaß giebt; ich weiß kein Mittel, diesem Uebel zu steuern. Die Quintas von Malaga und andere Truppen desertiren in großer Anzahl. Das Kavale⸗ rie⸗Regiment Numantia, worunter nur wenig ausgediente Sol⸗ daten, aber viel nicht uniformirte Rekruten und Pferde von der letzten Requisition, ist nach Feres, und ein Artillerie⸗Train nach Utrera aufgebrochen. In Sevilla steht nichts als die aktive Mi⸗ liz, und das Regiment „Prinzessin,“ bestehend aus Rekruten, Ma⸗ drider Freiwilligen und Anderen. Die Partei der Faktionisten waͤchst mit jedem Tage. Ein Ministerium besteht gar nicht, und die Bureau⸗Chefs zeigen bei Ahmachung der Geschaͤfte viel uͤbeln Willen. Hinsichtlich der kuͤnftigen Residenz des Koͤniges sind die Meinungen noch getheilt; doch ist die Entscheidung dieser Frage unfehlbar von der Einnahme der Hauptstadt abhaͤngig gemacht

1 Schilling⸗Stuͤcke 251 u. 257 Fein Si 279 Wl 3 8 S See 555. 25,623. 29,595. 30,647. 33,745. 37,995. 44,702. 46,727. haben. ind , us, Bromberg bei George, Koblenz bei Stephan, Duͤssel⸗ Preuß. Praͤmienscheine à 204 Mark Banko zu haben, 1500 Rthlrn. auf Nr. 6076. 6872. 9761. 11,832. 15,104. Geber, à 8⁄8 vCt, Nehmer. Desgl. à 6 pCt. bei Hambko 1 5714. 47,594. 47,708. 55,570. 55,883. 55,817. 58,166. 60,923. desgl. à 5 pCt., 81½¾. 82 vCt., ohne Umsatz. Fl. pr. kont. p Ct., bei Abr. Si 2 bei Sellow, Bres⸗ pr. kont. 97 . 982 pCt⸗, Fl. pr. kont. 117 . 118 pCt., à 2 2eUd bei Abr. Simonssohn, Brandenburg bei Sellow, pr. kont. 308. 900 pCt, pr. ult. Jun. 900 pCt., Mehreres geme ig Lmal bei Rotzoll, Duͤsseldorf bei Spatz, Elberfeld 2mal ei Burchard und 2mal bei Heygster, Landsberg a. d. W. bei Dienst. 27. Mai. Im Schauspielhause, zum erstenmale: Weißenfels bei Beck; 60 Gewinne zu 200 Rthlrn. auf bearbeite sik Frei b ein 1, . e t und in Musik gesetzt vom Freiherrn von Lichtenstein „129. 57,073. 37,214. 54,654. 54,990. 55,195. 35,559. 86,904 Flora, Ballet in 2 Abtheilungen, von Didelot, Kaiserl. Russssch,210. 47,547. 47,774. 46,106. 46, 183. 48,794. 52,584. 53,424. 18 6,699. 79,242 und 79,689. Die Ziehung wird fortgesetzt. Barometer Therm. Hygr. Wind/ Witterung a S8g uX M.282 1 + 122 65890 W. trüb, Regen. ach St. Petersburg. M.282 + 14 ½°* Sonne, Wolken, angue Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Oberst und Fluͤgel⸗ Der Koͤnigl. Großbritannische Kabinets⸗Kourier Littlewood, 172 hell, Wolken, warm. n nach St. Petersburg. ““ 88* 4 1“ 1

worden. 8 8 21. Mat. Die Generale Donadien und Curial standen