1823 / 64 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Schwung der Produktion hemmten; sie reichten nur eben noch hin,

617 . am z5ten mit ihren Divisionen in

Curial hatte Befehl erhalten, mit den,

Eine Abtheilung der Erolesschen Division war in der Verfolgung

Mina's begrissen, der sich, wie es schien, uͤber Montserrat auf

Barcelona zuruͤckgezogen hatte. Die Stadt Olot ist von einem Franzoͤsischen Batailon besetzt; in Vich und Mipoll stehen einige Spanische Kompagnien.

Folgendes ist der Bericht, mit welchem der Finanz⸗Minister

unterm 14. d. M. Sr. Maj. dem Koͤnige die neue (im 62sten St. bereits gelieferte) Verordnung, wegen Besteurung der fremden Wolle, vorlegte, und der fuͤr alle Schaͤferei⸗Besitzer, Wollhaͤndler und Wollfabrikanten im Auslande, nicht ohne Interesse seyn duͤrfte. „Sire, die Erzeugung der Wolle, vorzuͤglich der feineren, hat waͤhrend der letzten zwanzig Jahre in Frankreich bedeutend zu⸗

enommen. Schaafheerden edler Race sind aus Spanien einge⸗ fäbrt worden und haben sich vermehrt; der Ueberschuß der Koͤnig⸗ lichen und der groͤßeren Privat⸗Schaͤfereten ist alljaͤhrlich verkauft worden, und hat dazu gedient, die einheimischen Racen zu veredeln. Frankreich hat sich sonach mit einem um so kostbareren Zweige der Industrie bereichert, als dieser seine Quelle in der Betriebsamkeit des Ackerbaues hat; ein neues Produkt von innerem Werthe ist erzeugt worden; durch die schnelle Vermehrung desselben aber ist dieser Werth selbst allmaͤhlig herabgesunken. Diese Folge war na⸗ tuͤrlich, denn die Anfertigung wollener Gewebe, obgleich sie fort⸗ schreitend zugenommen, konnte doch mit der noch schnelleren Re⸗ produktion der Schaafheerden keinen Schritt halten. Der hieraus entstandene Verlust war indessen nicht bloß Folge des Mißverhaͤli⸗ nisses zwischen der Nachfrage und der Reproduttion ; gleiche Ver⸗ bälrniste fuͤhrten zu einem gleichen Resultate auch im Auslande; da dieses aber baicher an Weiden und minder mit Grundsteuer be⸗ lastet war als Frankreich, und da es von unseren alten Tarifen, die in der Wolle nichts als ein zur Verarbeitung geeignetes rohes Material erblicrten, allzu sehr beguͤnstigt wurde, 1” beschleunigte es durch Herabsetzung seiner Produkte den Verfall der unsrigen. Im Jahre 1819 waren die Preise schon so gesunken, daß sie den

um sich die erworbenen Vortheile zu erhalten. Zu Anfang des Jahres 1820 wurde das Sinken der Preise merklicher, und man erkannte die Nothwendigkeit, sich gegen die Einfuhr aus der Fremde zu verwahren. Dies war indessen eine große Neuerung, und man zog daher, als die erste Idee dazu entstand, vor, lieoer diesseit des ge⸗ steckten Zieles zu bleiben, als eine Ueberschreitung desselben zu wagen. Das Gesetz vom 7. Junius erhoͤyte die Abgaben nur unbedeutend:

aber es war schon genug, daß man das Princip einer ganz neuen

Beschuͤtzung der inneren Produkte aufstellte; die Festsetzung der Hoͤhe der Abgaben war nur ein Versuch, dessen Folgen zu pruͤfen man sich vorbehielt. Die Einfuhr aus dem Auslande waͤhrend der drei Jahre 18 ½2, betrug im Durchschnitte jaͤhrlich 5,481,000 Kilo⸗ ramme gewoͤhnlicher und 330,000 Kilogramme feiner Wolle. Im F. 1820 18en. sie nur 4,215/,000 Kil. der ersteren und 696/0oo0 der letzteren Gattung. Die Preise waren unbedeutend, jedoch auf eine aufmunternde Weise gesttegen. Diese Lage der Dinge dauerte in⸗ zwischen nicht lange. Das Jahr 1821 bezeichnete ein ansehnliches Sinken der Preise; die Einfuhr der fremden gewoͤhnlichen Wolle stieg in demselben guf 6,139,000 Kilogr. und die der feinen auf 37000 Kilogr. Dieser neue Zustand wurde von der, mit der Pruͤ⸗ ung des Zollgesetzes pro 1822 beauftragten Kommission der De⸗ putirten⸗Kammer in die reiflichste Ueberlegung gezogen. Man laubte, daß es hinlaͤnglich seyn werde, den Eingang⸗Zoll auf ie gewoͤhnliche Wolle zu verdoppeln, und diese Meinung behielt die Oberhand uͤber den in der Kammer gemachten Vorschlag, den Zoll auf alle Woll⸗Gattungen ohne Ausnahme zu verdoppeln. Im Laufe des vorigen Jahres wurden die Sachen noch schlimmer; der Preis der inlaͤndischen Wolle fiel unaufhoͤrlich auf eine boͤchst be⸗ unruhigende Weise; und gleichwohl haben die kuͤrzlich beendigten Auszuͤge aus den Handels⸗Verzeichnissen ergeben, daß ungeachtet unserer niedrigen Markt⸗Preise die Einfuhr aus dem Auslande dennoch zugenommen hat; sie belief sich im v. J. an gewoͤhnlicher Wolle auf 7,482,000 Kil., und an feiner auf 2,220,000 Kil.; diese letztere Zahli vorzuͤglich bemerkenswerth. Unter diesen Umstaͤnden wuͤrden die Minister Ew. K. Maj. sich beeilt haben, Allerhoͤchstdenensel⸗ ben den Vorschlag zu machen, durch neue gesetzliche, Verfuͤgungen dem Uebel abzuhelfen, wenn die Geschaͤfte der Kammer sich nicht ihrem Ziele genaht, und wenn die Minister nicht vorzuͤglich bedacht haͤt⸗ ten, daß das Gesetz Ew. K. Maj. das Recht verleiht, den Zoll⸗Ta⸗ rif in den Zwischenraͤumen der Sitzungen beider Kammern zu mo⸗ disteiren. Wir haben diese letzteren daher, als im Laufe ihrer Be⸗ rathungen billige Wuͤnsche in jener Beziehung lautbar wurden, die Versicherung geben koͤnnen, daß zu Ew. K. Maj. Genehmigung naͤchstens Maßregeln in Vorschlag gebracht werden wuͤrden, von

Vich, der Baron von Eroles in Ripoll, und der Royaltsten⸗Chef Bozon in Berga. Der General

unter seinem Kom⸗ mando stehenden Truppen, nach Santa⸗Colona aufzubrechen, um von dort aus die Stadt Hostalrich und das Korps des Milans, das hinter derselben in Santa⸗Seloni steht, zu beobachten. Der Baron von Eroles ruͤckte auf Llusnes vor, um in Einverstandniß mit dem General Donadieu auf Manresa zu gehen, wohin dieser Letztere ehenfalls mit seiner ganzen Diviston aufgebrochen war. Bhesn folgte dieser Bewegung, indem er auf Cardona vorging.

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den; und daß, vorausgesetzt selbst, daß diese Einfuhr durch en Eingangs⸗Zoͤlle nur undedeutend vermindert werden sollte

hinsichtlich einiger Gattungen Wolle, die wir nicht erzeugen von denen man wenigstens glaubt, daß wir sie nicht 8 ban cher Quantitaͤt erzeugen, wohl der Fall seyn wird), es immqh großem Nutzen seyn wuͤrde, wenn es dahin kaͤme, daß daß geringeren Kosten als wir erzeugende Ausland, seine Woller zu solchen Preisen an unsern Markt bringen koͤnnte, die, me der Steigerung durch die auf jenen Handels⸗Artikel ge⸗ Zoͤlle unsere Producenten gestatteten, 2 ihre Produkte . zu erlangen, die in einem besseren erhaͤltnisse mit den nen auferlegten Abgaben staͤnden. Es waren Vorsc gemacht worden, den gegenwaͤrtigen Tarif auf eine Taxe zu gen, die mit dem, seit dem Jahre 1819 an den Woll⸗Preisen littenen Verluste uͤbereinstimme; man hat jedoch das Interese Ackerbaues fuͤr sich allein nicht beruͤcksichtigen koͤnnen: man sich vielmehr eingestehen, daß unsere Fabriken, selbst wenn s ren Absatz im Auslande dadurch, daß ihnen die von ihnen à genen Abgaben zuruͤckerstattet wuͤrden, auch ferner zu sichern moͤchten, doch immer bei einer Erhoͤhung der Woll⸗Preise, die den Verbrauch der Woll⸗Fabrikate nicht ohne einigen Ei seyn kann, verlieren wuͤrden. Auch mußte man nicht die nacht ligen Folgen außer Acht lassen, die fuͤr den Absatz unserer vers denen Produkte aus einer allzu großen Beschraͤnkung der Einfußr jenigen Artikel, die wir dagegen vom Auslande mit eintau schey a⸗ entstehen koͤnnten. In Hinstcht auf das diesfaͤllige Interesse beinj

das der Aufmerksamkeit stets werth ist, hat man sich bemuͤhtaan berschreitung des, rechtmaͤßiger Weise einzugestehenden Zweac vermeiden, und dieser Zweck ist, den Werth unserer Produkte ne hoͤhen, und die Einfuhren auf einen vernuͤnftigeren Maßfiant ruͤckzufuͤhren: einen Maßstav, der noch zu einer nicht ferna

binreichte, zwischen uns und gewissen fremden Laͤndern ande Verbindungen zu unterhalten, die beiden Theilen gleich nuͤtzlich wa und welche ferner zu erhalten wir uns stets in hohem Grade gelegen seyn lassen werden. Dies, Sire, sind die verschiede Betrachtungen, die den Entwurf der Verordnung veranlaßt ha welche ich anliegend Ew. K. Maj. zur Genehmigung alleru

thaͤnigst vorzulegen die Ehre habe. Die nothwendige Beding bei einer Abgabe auf fremde Wolle ist die vollstaͤndige Ruͤckzah dieser naͤmlichen Abgabe bei der Ausfuͤhrung der aus jenem S verfertigten Fahrikate. In der Verordnung ist hierauf Ruͤck

genommen worden. Es ist sogar billig, oder wenigstens nüͤtz! als Praͤmte auf die auszufuͤhrenden Gewebe, den ganzen Theil Abgabe zu bewilligen, der, eben als eine Folge der Existenz de

deren Nutzanwendung die Regterung bereits durchdrungen sey, de⸗ ren Umfang jedoch noch die reiflichste Ueberlegung erfodere. Der Minister des Inneren und ich haben daher Sorge getragen, eine, gus Mitgliedern der bei dem Ministerium des Inneren bestehenden Raths zusammengesetzte Kommission, zu welcher mehrere Mitglieder der Deputirten⸗Kammer zugezogen worden sind, zu ernennen, um in Gemeinschaft mit dem General⸗Zoll⸗Di⸗ rektor eine Arbeit vorzubereiten, die geeignet waͤre die bei der Frage betheiligten verschiedenen Interessen zu vergleichen. Man hat gefunden, daß der Werth der Wolle seit 1819 um 30 bis 33 Ct. gefallen ist; daß in diesem Augenblicke alle Lager uͤberfuͤllt sind und mithin ein triftiger Grund zu einem abermaligen Sinken der Preise, das bei der herannahendeu neuen Schur nur noch drohen⸗ der ist; daß die Haupt⸗Ursache dieses Sinkens ohne Zweifel in der fortschreitenden Vermehrung der Reproduktton, vorzüglich der eineren Wolle, liegt; 22 jedoch noch eine andere Ursache davon n der taͤglich mehr uͤberhand⸗ nehmenden Benutzung der neueren baumwollenen Zeuge gesucht werden muͤsse, die zu verschiedenen Jah⸗ reszeiten den Gebrauch der Tuche ersetzen; daß aber diese Ursachen, und noch 92 deren Wirkungen zu hemmen in Niemandes

Abgabe, dem Preise der inlaͤndischen Wolle zu gute koͤmmt; d sonst wuͤrde unser Fabrikant im Auslande mit Fabrikaten zu kon riren haben, deren erste Materie, wegen der Verschiedenheit Abgaben⸗Systenis, seinen Rivalen minder theuer als ihm zu se gekommen ist. Wir werden daher sorgfaͤltig darauf Acht ben, welchen Einfluß die neuen Taxen auf den Preis der F. zoͤsischen Wolle haben moͤchten, und wir werden Sorge tragen, jene Praͤmie, oder, um deutlicher zu mals niedriger sey als unser Verhaͤltniß zum Auslande, Ausgleichung es ankommt, solches erheischt. Vor der Hand ven wir, daß Alles geschehen seyn wird, was Recht und Bill verlangen, wenn man die neuen Abgaben, sobald deren Ent tung nachgewiesen worden, vollstaͤndig und unverkuͤrzt zuruͤckze und im Uebrigen fortfaͤhrt, die bisherige als ein Aecqu lent der Erhoͤhung, die man sich vernuͤnftiger Weise in der en Zeit der vorgeschlagenen Maßregel versprechen darf, so lange zahlen, bis Ew. K. Maj. die Wirkung des neuen Tarifs auf Franzoͤsischen Wollen naͤher kennen E haben werden. Dar wollte man diese Ausfuhr⸗Praͤmie im Allgemeinen auf die H. der neuen Abgaben, ohne daß diese wirtlich entrichtet worze oder wenigstens bevor die Preise der inlaͤndischen Wollen in eine gleichen Verhaltnisse gestiegen sind, berechnen, so wuͤrde man eine, dem Schatze hoͤchst nachtheiltge Verschwendung verfallen, zuletzt nur schaͤdliche Fotgen fuͤr die Interessen selbst haben wu denen man zu dienen vermeinte Einige Wollen⸗Fabrikate st nicht in dem Verbote mit einbegriffen, mit welchem unsere Ta fast alle Produkte aus gleichem Stoffe belegen. Wir schlagen ni vor, das Verbot auch auf jene Fabrikate auszudehnen; die E hung des Eingangs⸗Zolles auf Wolle gebietet aber auch eine be haͤltnißmaͤßige Erhoͤhung derjenigen Ab unterworfen sind. Dies ist der Gegenf Verordnung, die ich Ew. K mir die Ehre gebe.

(gez.) v. Villèle“

Hauptquartier des Marsch Gi Die Citadelle von Figug zu Zeit die Stadt gleiches Namens. Mina n Vich. Man spricht zwar von einem Gefet b Hostalrich vorgefallen seyn soll,

schweigt man uͤber den Sfol desselben, wodurch die ganze M. richt zweifelhaft wird. Die Fortschritte der Armee in Katalo haben einige funfzig Spanische Priester und Moͤnche zur Ruͤcke nach ihrem Vaterlande veranlaßt; sie sind gestern von hier abt angen. Das diesseitige Zoll⸗Amt ist in Junquera wieder h ellt worden, und der Zoll⸗Aufseher versteht sein Amt seit 3 bi Tagen. Mina, von allen Seiten hart gedraͤngt, hat die schlec Witterung benutzt, um seine Stellung bei Olot mit den ihm tergebenen Anfuͤhrern Milans, Llobera und Rotten zu verlase Eenige in dieser Stadt uͤberrumpelte Milizen haben sich in Eile davon gemacht, nachdem von ihnen nebst einem Kap

getoͤdtet, und 16 von einer A theilung der Division Donadle u Gefangenen gemacht worden. Die in Katalonten stehend

Perpignan, 10. Malk. Das Moncey ist fortwaͤhrend in Girona. beschießt von Zeit

ruppen zeigen uberall gleiche Ergebenheit, beobachten die stren Mannszucht und brennen vor Begierde,

messen, was ihnen jedoch, ungeachtet der wegungen, noch nicht hat gelingen wollen.

8 dem vvEe Büarnais endes: „San⸗Sebastian ist fortwaͤhrend eng eingeschlossen.

cheint, daß die Franzoͤsischen Truppen ein N. 84 diese St⸗ aufschlagen werden, denn eine große Anzahl von Zelten ist v Saint Jean⸗ de 45 dorthin geschafft worden. Da die San⸗Sebastian und ihre Eitadelle, weder zu Wasser noch zu La Zufuhr erhalten koͤnnen, mitteln bald ergeben muͤssen. Man hofft allgemein, die Ueberg⸗

Schnelligkeit ihrer

Macht steht, durch die Einfuhr aus dem Auslande, wodurch der Markt nur noch mehr uͤberschwemmt wird, bedeutend erhoͤht wer⸗

dieses Punktes durch Ausbungern zu erzwingen; eine Belageru

aben, denen jene Fabrike and des aten Artikels? .Maj. zur Genehmigung vorzulcge

Wien, 22. Mai.

sich mit dem Feinde

vom heutigen Tage liest man Ft

Sta so werden sie sich aus Mangel an Leben

leicht die Zersthrung dieser aufbluhenden Stadt nach sich

1

nte Blatt fuͤgt diesen Nachrichten hinzu, daß Hhes ben enmachege, Ee als Parlementair in die Festung Sebastian eingelassen und mit vieler Auszeichnung empfan⸗ rden sey; daß er den Belagerten die Einnahme von Sara⸗ Jaca angekuͤndigt, und den Kommandanten aufs Neuc lcbergabe aufgefodert habe, daß das Resultat der Besprechun⸗ ber noch nicht bekannt sey; mittlerweile naͤhmen die Provi⸗ bedeutend ab, 8 2v. sen. EE1AXA“ sehr fu a die Stadt keine Brunnen, ur e. sehr füblbar, - immer fuͤr die Beduͤrfnisse Aller hinreiche.

ie nicht . rei⸗ c b 19. Mai. Vorgestern fuhr ein hiesiges

f 1 ogenannten Nachnachen, welche an einander gehaͤngt

Hlechen bespannt waren, von Frankfurt hieher; da die if befinndlichen Waaren bereits in Dettingen verzollt worden n, so weigerten sich die Schiffsleute, dem Verlangen der Kor⸗ vn, welche ihnen vom Ufer aus zuriefen, daß sie landen, und

sten/ 2 . e. inmal visitiren lassen sollten, zu gnuͤgen. Nach langem chee hieben die Kordonisten das Seil, an dem die Pferde entzwei; unterdessen kamen Gensd'armen herbei; diese war⸗ ch mit den Kordonisten in einen Kahn, und verlangten, an des Schiffes zu kommen; da ihnen dies aber verweigert ward, nerten ste auf die Mannschaft. Ein Schiffer siel augenblick⸗ vdt zu Boden; die Anderen sind ee verwundet. nähere Untersuchung dieses Vorfalles ist einer Civil⸗ und

Kommission uͤbergeben worden. 9. Fchein samat 58 Frankenthal ist wieder gaͤnzlich herge⸗ General⸗Adju⸗

in schiffbaren Zustand gesetzt worden.

eaeeelr⸗ 21. Mai. Der Graf Schuwaloff, 2

Sr. Maj. des Kaisers von Rußland, ist gestern aus Petersburg engetroffen. 1 3 8878 Hotha, 25. Mai. Die Besorgnisse, welche (in Nr. 61. der 2 di? Gesundheit unsers Herzogs Friedrich Durchl., ge⸗ tworden, sind gluͤcklich gehoben; der erlauchte Patient litt nem Katharral⸗Fieber, hat jedoch das Kranken⸗Zimmer bereits

ss Ein vieljaͤhriger Wunsch der Stadt, die Ka⸗

eer verlassen. der St * ter hiesigen Garnison, ist bei dem diesjaͤhrigen Deputa⸗

Tage der Landstaͤnde, durch die Thaͤtigkeit des Ministers des en Departements, endlich beseitigt worden, und man ist

zfuͤhrung beschaͤftigt. Einem Geruͤchte zufolge sc 18 e von Eescheitangen Durchl. (gke⸗ 1800) mit Prinzessin von Schwarzburg⸗Rudolstadt vermäaͤhlen. errnhuth. Die Haupt⸗Standpunkte der im J. 1822, be⸗ den drei und dreißig Missions⸗Plaͤtze der evangelischen Bruͤ⸗ Kirche sind folgende: I. In Groͤnland: Neu⸗Herrnhuth, enfels, Lichtenau. II. In Labrador: Nain, Hoffenthal, III. In Nord⸗Amerika: Neu⸗Fairfield, Springplace, gelogy. IV. Auf den Daͤnisch⸗Westindischen Inseln: St. Thomas: Neu⸗Herrnhuth, Niesky; b) auf St. Croir:

Fmig Friedensthal, Friedensfeld; c) auf St. Jan: Be⸗

6 8 e. 2„ 3 Hq 8 eu 2 d n sprechen, jene Verguͤtung uien, Emmaus. V. Auf Jamaika: Karmel, Neu⸗Eden, ß auf * 16 Auf Antigua: St. Johns, Gracehill, Gracebay,

ewfield, Moͤuntjoy. VII. Auf St. Kitts: Basse⸗ Lgenhesdef VIII. Auf Barbados: Saron. INX. In »Amerika: Paramaribo. X. In Suüud⸗Afrika: Gna⸗ al, Gruͤnekloof, Enon. XI. In Rußland Unter den uken. Auf diesen drei und dreißig Missions⸗Plaͤtzen wir⸗ gegenwaͤrtig 171 Personen: drei Personen und zwei Plätze

2 . Bei dem bereits erwaͤhnten hiesigen

Leipzig, 26. Mai. gafzuͤchter⸗Konvent stellte der Direktor Koͤhler aus Zwickau, 1* erfundenen und vom hiesigen Mechanikus Hoff⸗

sgefuͤhrten Wollmesser auf, welcher das hoͤchste Interesse bans gelncen erregte. Einstimmig erkannte man dieses In⸗ ent fuͤr das zweckmaͤßigste und vollkommenste aller jetzt be⸗ ten Instrumente der 9₰ℳ um den Wollhaares, Stelle desselben, aufs genauste zu bestin . Sa Shens, 8 Mai. Se. Maj. werden sich auf der Ruͤck⸗ von Dresden, einige Tage in Banz, bei dem Hrn. Herzoge hlm aufhalten; die dasige Stadtbehoͤrde hat, unter anderen ffangs⸗Vorbereitungen, da, Shraf⸗ etwas schmal war, e Haͤ nd Scheunen wegreißen lassen. E. 8 Morgen wird Se. Maj. der Koͤnig von ern von hier uͤber Jena, Schleiz, Banz nach Bamberg und zburg; und den 2osten J. 8 die 77r. Erb⸗Groß⸗Herzogin Weimar uͤber Frankfurt nach Ems abreisen. Bern, 16. vr. 8 Kanton Zug ist die Ruhe und Ord⸗ gwieder hergestellt worden. Am 7ten d. M., nach der Ankunft Bundes⸗Repraͤsentanten, Rathes Sturler, bewilligte die Re⸗ ig des Kantons Zug der Gemeinde Munzigen eine letzte Frist⸗ beschwor sie, selbige der Reue zu widmen; gleichzeitig suspen⸗ sie die Raͤthe dieser Stadt von ihren Amts⸗Geschaͤften, und drei von ihnen verhaften. Am 8ten, nachdem die ganze Ge⸗ de Munzigen zusammengetreten war, und ein Schreiben des des⸗Repraͤsentanten verlesen hatte, annullirte sie einstimmig früͤheren Dekrete, und gab hievon sogleich sowohl dem Bundes⸗ missarius, als dem vorsitzenden Landamman Kenntniß. Die

uber der Unruhen werden vor Gericht gestellt werden; man

chert, daß der Pfarrer von Munzigen sich an ihrer Spitze de

Der Oesterr. Beobachter liefert aus Kon⸗ nopel vom 25. April folgende Nachrichten: „Die Trauer, in he der Großherr durch den Verlust seines, am 11. d. M. ver⸗ nen Prinzen Ahmed versetzt worden, hat sich wenige Tage r, am 20sten, durch die Geburt eines neuen Sproͤßlings des anischen Hauses in Freude verwandelt. Dieses frohe 222 wurde den Bewohnern der Hauptstadt durch wiederholte Sal⸗ n den Batterien des Serails, der Stuͤckgießeret und des Ar⸗ so wie von den im Kanale segelfertigen Kriegs⸗Schiffen indet, und durch Herolde in den Straßen und auf den Plaͤtzen trufen. Der Kislar⸗Aga verfuͤgte sich im feierlichen Staate dem Pforten⸗Palaste, um dem (Groß⸗Vezier im Namen Sr. it die freudige Nachricht uͤberbringen, wobei derselbe be⸗ nde Summen Geldes, und zwar diesmal, statt Silher⸗Muͤnze re Goldstücke unter das zahlreich versammelte Volk auswarf. neugeborne Prinz erhielt den, in der Osmanischen Herrscher⸗

8 b : Abdulmedschid, d. h. Dte⸗ ie bisher ungewöhnlichen ee qanig 2

der Jugend dahin starben, bewogen wurde, um, nach den Begrif⸗

fen der Nation, welche gewissen Namen guͤnstigen Einfluß auf das

Schicksal des Neugebornen zuschreibt, die Lebensdauer des Prinzen

zu sichern. Die Großen des Reiches, den Groß⸗Vezier und den

Muftt an ihrer Spitze, haben bereits dem Sultan auf seinem Land⸗

sitze zu Beschicktasch, wohin er sich gleich nach der Geburt des

Prinzen verfuͤgte, ihre Gluͤckwuͤnsche uͤberbracht; die bei solchen

Veranlassungen uͤblichen Feste und Lustbarkeiten werden sieben Tage

hindurch fortgesetzt werden. Inzwischen erfreut sich die Haupt⸗

stadt fortwaͤhrend der vollkommensten Ruhe, die durch die Abfahrt

des groͤßten Theiles der Flotte, deren Mannschaft sich vor dem Aus⸗

laufen manche Ausschweifungen erlaubt, und nur schwer in den

Schranken der Ordnung gehalten werden kann, noch mehr gesichert

seyn koͤnnte. Die schon seit laͤngerer Zeit bei den Dardanellen vor An⸗

ker liegende Flotten⸗Abtheilung, welche aus vierzig Kriegs⸗Fahrzeugen

von verschiedener Groͤße bestanden hatte, ist seitdem durch eilf Fre⸗

gatten und Korvetten, die nach und nach eben dahin abgesegelt

sind, verstaͤrkt worden. Gegenwaͤrtig befinden sich wieder acht Fre⸗ garten, sieben Korvetten und mehrere Briggs und Schooner auf er Rhede von Beschicktasch im segelfertigen Stande, deren An⸗ fuͤhrung, wie es heißt, der Groß⸗Admiral selbst uͤbernehmen wird. Der uͤble Erfolg des vorjaͤhrigen Feldzuges hat die Pforte be⸗ stimmt, diesmal ihre Flotte in mehreren Abtheilungen gegen die Insurgenten agiren zu lassen, und dadurch sowohl die Unordnung in den Manoeuvres als auch die Gefahr vor den zahlreichen Grie⸗ chischen Brandern zu vermindern. Dem Vernehmen nach soll eine dieser Abtheilungen bestimmt seyn, die an der Asiatischen Kuͤste versammelten Truppen gufzunehmen, um eine Landung auf der Insel Samos zu bewerkstelligen; eine zweite Eskadre duͤrfte ver⸗ suchen, Huͤlfe in die durch Hunger und Pest hart bedraͤng⸗ ten Festungen von Kandia zu werfen, und es ist vorauszu⸗ setzen, daß die Regierung auch die noch in der Gewalt der Tuͤr⸗ ken befindlichen festen Plaͤtze in Morea nicht aus den Augen ver⸗ lieren werde. Von den Bewegungen der Insurgenten⸗Geschwa⸗ der weiß man hier nichts Bestimmtes; vor Kurzem soll sich eine Abtheilung von 45 Schiffen derselben in der Naͤhe von Tenedos gezeigt haben; sie scheinen jedoch ihre Hoffnungen hauptsaͤchlich auf die Wirkung ihrer Brander, denen sie die Vortheile des letz⸗ ten Feldzuges verdanken, setzen zu wollen, indem sie in der Kon⸗ struktion derselben neue Verbesserungen angebracht und die Anzahl dieser Brand⸗Schiffe bedeutend vermehrt haben. Die Festungen Patras, Korinth, Lepanto, die Schloͤsser von Morea, Modon und Koron, so wie die Plaͤtze von Negroponte und Karisto befanden sich den letzten Nachrichten zufolge, fortwaͤhrend im Besitze der Tuͤrkischen Truppen. Aller Augen sind nun auf Mustapha Pascha von Skutari, Neffen des aus dem letzten Tuͤrken⸗Kriege gegen Oesterreich bekannten Mahmud Pascha gerichtet; die Pforte hat erst vor Kurzem zu seiner ausgedehnten Statthalterschaft, noch die beiden Sandschakate von Ochri und Elbessan hinzugefuͤgt, um ihn in den Stand zu setzen, die großen Ruͤstungen fuͤr den bevorste⸗ henden Feldzug bestreiten zu koͤnnen. Larissa lin Thessalien) ist auch diesmal, wie im v. J, zum Sammel⸗Platze der gegen die Griechischen Insurgenten beorderten Truppen bestimmt worden. In Bunjukdere herrscht die Pest; auch in Pera hat sich vor zehn Tagen ein neuer Sterbefall ereignet, und mehrere Kranke sind be⸗ reits ins Griechische Pest⸗Spital gebracht worden. Tuͤrken, Armentern und Juden scheint sich die Seuche bisher noch nicht verbreitet zu haben, dagegen verlautet, daß selb ge in Alexan⸗

drien große Fortschritte zu machen beginne; auch die Inseln Kan⸗ dia sind foriwaͤhrend den Verheerungen derselben preig⸗ gegeben.

Am 4. Mat wurden zu Ober⸗Szeli in Ungarn, binnen a Stunden, 185 Haͤuser, und am gten, zu Groß⸗Meseritsch in Maͤhren, binnen einer Stunde, 99 Gebaͤude sammt Rathhaus und Kirche, die ganze, von 151 Familien bewohnte Juden⸗Stadt, und 9 Perso⸗ nen, ein Raub der Flammen.

Rom, 3. Mai. Auf die Bitte der Abgeordneten aus Chilt um Ernennung eines Patriarchen, haben Se. Hetl. einen Entschluß gefaßt. Der Hetlige Vater beklagt den Irrthum dieser Rebellen, welche die Autoritaͤt des Mutterlandes mißkennen; jedoch der Gewissen dieses zahlreichen Christen⸗Volkes halber, dessen Glaube durch den Mangel rechtmaͤßiger Hirten leiden koͤnnte, haben Se. Heil., mit Beseitigung des Verlangens des Einen dieser Abgeordne⸗ ten, Cienfuegos, eines Kolumbischen Republikaners, der nach die⸗ sem strebte, Msgr. Muzzi, einen Mann von großem Ver⸗ dienste, gegenwaͤrtig der Nuntiatur in Wien beigegeben, zum Apost. Vikar ernannt. Dieser Praͤlat wird, mit den ausgedehntesten Voll⸗ machten versehen, unsver äolich zu seiner Bestimmung abgehen, und Cienfuegos, mit dieser Verfuͤgung zufrieden, erwartet ihn, um ihn nach Chili zu begleiten.

Neuster Verfuͤgung gemaͤß, sollen hier, mit Beruͤcksich⸗ tigung der fruheren, von Klemens VIII. getroffenen Bestimmungen, die Vorsteher der Juden⸗Gemeinde, Samsag Abends um balb 9 Ühr, 300 Juden zur Predigt kommen lassen, welche in dem Oratorio della SSma Trinita de Pelegrini e Convalescenti gehalten wird. Unter dieser Zahl muͤssen enthalten seyn, zw0 lunge Leute von 12 bis 30 Jahren 71- einen Samstag, und fuͤr den andern 50 Mad⸗ chen des gleichen lUlters, die von Frauen begleitet werden, oder auf eine sonst schickliche Weise zusammenkommen. Jeder, welcher an der bestimmten Anzahl bei der Predigt fehlt, zahlt eine Geld⸗ Buße von 3 Paolt. Falls die Vorsteher den Widerspenstigen irgend Vorschub leisten, oder sie, in Fällen des Ausbleibens, nicht anzei⸗

en, husn sie gestraft werden um 30 Seudi, die zu frommen Zwek⸗ en verwendet werden, nach Gutduͤnken Sr. Heiltgkeit.

St. Petersburg, 26. Mat. Bis zur Räcftunff des (S. Art. St. E erwaͤhnten) Fuͤrsten Wolkongki, sind des Geschaͤfte, dem Chef des (General⸗Staabes der Armee, General⸗Ad⸗ jutanten, Frhrn. v. Otwitsch, uͤbertragen worden. Im v. J. wurden 2 in der Orelschen Eparchte, 7,936 Kinder geboren, 13,766 Paar kopu⸗ lirt, 37,802 Personen starben;, unter letteren befanden sich 2 von mehr denn 100 Jahren; eine derselben sabite 280, und eine sogar 23 Jahre, Zur Grtechisch⸗Russischen Religton waren 4 Katholiken, 6 Lutheraner, 5 Hebrder und Mahomedaner uͤbergegangen; b) in der Watkaschen Eparchte wurden 58,630 Kinder geboren, 23,8aa Paare getraut, und 33,0608 Personen starben, unter diesen bxfan. den sich m Personen von mehr denn 100. Jahren, zwei derselben hatten das Alter von ꝛ10 Jahren erreicht, Zur Griechisch⸗Russi⸗ schen Religion waren 2 Tartaren, 2 Tscheremissen, 3 Wotdken, * Unit, und 10 Schismattfer abergegangen.

Smyrna, 6. April. Die Ernennung Husseret⸗Paschas zum

bes glorreichen Gottes, w 8 erfus —2 b5 ee. Sprossen, welche in der Bluͤthe

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