1823 / 69 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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unterrichtete zu folgern vtelleicht veranlaßt werden duͤrfte, daß das Groß herzogl. Hessische Gouvernement 2100 Stuͤck Flinten an den Grtie⸗ chen⸗Verein in der Schweiz verkauft habe. Allerdings hat das Groß⸗ birpher Militair⸗Departement vor laängerer Zeit beschlossen, die im hiesigen Zeughause befindlichen, fuͤr den Großherzoglichen Dienst als unbraͤuchbar befundenen Gewehre verkaufen zu lassen. Dieser Verkauf ist auch, jedoch nur an hiesige Privat⸗Personen geschehen, und die Militair⸗Verwaltung hat daruͤber weder mit Jemand in der Schweitz, noch mit irgend einem Griechen⸗Vereine kontrahirt. Soll⸗ ten daher die in dem Aarauer Schreiben erwaͤhnten 11o0 Flinten, wirklich aus dem hier veräußerten Vorrathe des biestgen Zeughauses herrüͤhren, so koͤnnten sie nur, der Großherzogl. Regierung völlig unbewußt, im Wege des weiteren Verkaufes an die angebliche Be⸗

stimmung gelangt seyn. FAge. 25 Mai. Der Russisch Kaiserl. Oberste und

Fluͤgel⸗Adjutant Sr. Maj, Graf von Buturlin, der vorige Nacht ier durchreiste, begiebt sich zur Franzoͤsischen Armec nach Spanien.

Hamburg, 2. Jun. Gestern traf die Frau Graͤfin von Schoo⸗ nen (F. K. H. die Kronprinzessin von Schweden) hier ein, und setzte heut Ihre Reise nach Luͤbeck fort; auch langte gestern J. Maj. die Koͤnigin von Schweden hier an, und wird morgen nach Stockholm abgehen.

Muͤnchen, 27. Mai. In den naͤchsten Tagen wird die, von Sr. Maj. zur es des, den Staͤnden vorgelegten Straf⸗Ge⸗ setzbuches derufene Spezial⸗Kommission zusammentreten An ihrer Spitze befindet sich der Ministerial⸗Rath im Koͤnigl. Staats⸗Mi⸗ nisterium der Justiz, Ritter v. Schmittlein.

E1 25. Mai. Heute trafen Se. Maj. mit der Koͤ⸗ nigl. Familte hier ein. Der Freude⸗Jubel, mit dem das Volk die Hohen Reisenden empfing, war der lebendigste Ausdruck seiner herz⸗ lichen Liebe und treuen Anheaͤnglichkeit.

Triest, 21. Mai. Aus Hydra haben wir direkte Nachrichten bis zum zuten d., nach welchen die neue Griechische Regierung in Napoli sich foͤrmlich konstituirt hat. Maurokordato hat die Praͤsi⸗ dentschaft abgelehnt, und Pietro, Bei der Mainotten, dessen Stelle eingenommen. Der Mainotten⸗Fuͤrst hat wegen seines ausgedehn⸗ ten Grund⸗Besitzes den groͤßten Einfluß auf das gemeine Volk. Kolokotroni, der sich widersetzlich betrug, ist abgesetzt, und seine mei⸗ sten Soldaten haben ihn hierauf verlassen. Auch Demetrius Hypsi⸗ lanti ist aller Anstellung enthoben, ihm aber aus Ruͤcksicht auf das Ungluͤck seines Bruders eine Pension zugesagt worden. Aus Du⸗ razzo wird der Aufstand der Montenegriner gegen den Pascha von Skutari auch durch neuere Berichte bestaͤtigt.

Stockholm, 21. Mai. Ein hiesiger Buͤrger hat, zu Bezeu⸗

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gung seiner lebhaften Freude uͤber die Genesung des Herzogs von

euchtenberg, 1000 Rthlr. Bko. zum Fond des K. Hospitals hie⸗

selbst gezahlt.

St. Petersburg, 21. Mai. In diesen Tagen verfuͤgen sich J. J. M. M. der Kaiser und die Kaiserin Elisabeth in die Sommer⸗ Residenz Kamennoiostrow, J. J. K. K. H. H. der Großfuͤrst Nikolaus nebst der Großfuͤrstin Alexandra aber, in den Sommer⸗Palast auf

der Insel Jelagin.

Auch der Reichskanzler, Graf Romanzow, welcher sehr am Gehoͤr leidet, besucht die Baͤder am Kaukasus.

Puyeerda, 23. Mai. Am 15ten traf hier ein Expresser aus Barcelona ein, der diese Stadt am 13ten Nachmittags verlassen hatte; er macht ein Schrecken erregendes Bild von den Graͤueln,

die taͤglich daselbst veruͤbt werden. Barcelona ist in diesem Augen⸗

blicke der Sammelplatz der exaltirtesten Revolutions⸗Maͤnner der

Provinz. 4000 Mann sind taͤglich damit beschaͤftigt, Graͤben zu

ziehen und Pallissaden zu stecken, und keine Woche vergeht, wo nicht mehrere Geistliche und Familien⸗Vaͤter, die den Konstitutio⸗

hellen verdaͤchtig scheinen, ohne alle Umstaͤnde eine Vierlel⸗Meile von der Stadt gefuͤhrt, und daselbst erschossen werden.

Der Royalisten⸗Chef Miralles ist am 15. d. M,, nach ei⸗ nem hartnaͤckigen und blutigen Gefecht mit einer Abtheilung Kon⸗

Ktitutioneller von der Leridaer Garnison in Cervera, auf eine

fuͤrchterliche Weise ermordet worden. Der Kampf hatte bereits sieben Stunden lang ununterbrochen mit gleicher Erbitterung von

beiden Seiten gewaͤhrt, als der kleine Royalisten⸗Haufen sich end⸗ lich genoͤthigt sah, dem bei weitem uͤberlegenen Feinde zu weichen.

Die Kavalerie der Konstitutionellen benutzte den Ruͤckzug der gaͤnz⸗

lich entkraͤfteten Soldaten des Miralles, um dieselben lebhaft zu

verfolgen. 100 Mann und der Fuͤhrer selbst sielen dabei in ihre

Haͤnde. Es wuͤrde dem Miralles vielleicht moͤglich gewesen seyn, sich zu retten, wenn er zu Pferde gewesen waͤre. So aber sah er ich genoͤthigt, sich zu ergeben; er wurde hierauf nach Cervera ge⸗

fuͤhrt, und dort aus dem öffentlichen Platze von den Konstitutionel⸗ en schaͤndlicherweise ermordet; sein Kopf ward vom Rumpfe ge⸗

schlagen und in Triumph durch die Stadt getragen, der schreck⸗ lich verstuͤmmelte Leichnam aber durch die Straßen geschleppt.

8 Lissabon, z0. April. „Am 27. d. M. ist“, meldet der Oesterr.

Beobachter, „zur Wahl der Offictere der Kompagnien der Lissa⸗

boner Ntattsne.,g7e ge, ahh es worden. Sie besteht provisorisch

aus acht Infanterie⸗Bataillons und einer Eskadron Kavalerie.

Die Staatsminister, die Deputirten, und uͤberhaupt alle Admini⸗ strations⸗Beamten haben sich freiwillig oder aus Furcht in diese Garde einschreiben lassen. Da der beruͤchtigte Justiz⸗Minister D. Jose da Silva⸗Carvalho) als Chef der Kavalerie⸗Eskadron designirt ist, so uͤbt sich dieser Stgatsmann seit einigen Tagen

fleißig in der Reitkunst. Man versichert, daß der Koͤnig der Er⸗

öffnung der außerordentlichen Kortes in der Uniform eines gemei⸗ en National⸗Gardisten beiwohnen werde.

17. Mai. General Rego ist uͤber Astorga nach Portugal uruͤckgekommen, nachdem er in Spanien bis Gradifes eingedrun⸗ en war. Er hatte sich bis auf 18 Stunden der, aus den Gue⸗

rillas des Quesada, Merino und Cuevillas bestehenden Vorhut der

Franzosen genaͤhert. Amarante hatte seine Flucht seit seinem Ein⸗

dringen in Spanien so sehr beschleunigt, und so sorgfaͤltig die un⸗

hesetzten Gegenden zu seinem Marsch gewaͤhlt, daß nur ein ganz kleiner Theil von Morillos Truppen bei seinem Uebergange uͤber die Esla bei Leon ihn hatte erreichen, aber ungeachtet eines klei⸗

nen Gefechts nicht aufhalten koͤnnen. X“

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J“”“ Aachen, 31. Mai. Gestern langten J. K. H. die Prinzessin on Oranien, unter dem Namen einer Graͤfin von Flandern, auf

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g v“ 8 . .“ Z“ 15 8 8 6— 8. 4 2* 8.

Merseburg. Lauchstaͤdt als Bad, hat in d. J. durch öẽ1141X1XA4X“X“; I1II1I1“I“ 1

Ihrer Reise nach dem Bade Ems, mit einem zahlreichen Gef⸗

Fuͤrsorge der Koͤnigl. Regierung viel gewonnen. Nicht nur neue Bade⸗Haus mit 10 Zellen, in welchen zu allen elh den in eleganten Wannen von Zink gebadet werden ½ ist seiner Vollendung ganz nahe, sondern auch das ehemal. Ki Schloß ist zu netten Wohnzimmern fuͤr Bade⸗Gaͤste umgeschze und mehrere Bewohner haben sich beeifert, ihre Wohnungen F. Gaͤsten noch angenehmer zu machen, weil durch die neuen richtungen sie sich vielen Zuspruch zu versprechen scheinen. Posen, 24. Mai. Se. Maj. der Kaiser von Rußland dem Propste der Metropolitan⸗Kirche zu Gnesen und Praͤlate

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HeUen⸗ v. Wolickt, den St. Stanislaus⸗Orden zweiter Klase iehen.

Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.

Hamburg, 5. Jun. Amsterdam k. S. 105 vCt., 2 105 pCt., mit besser gut zu lassen. London k. S. 37 7 Den., 2 Mon. 37 Schill. 4 Den., mit ½ Den. besser begehn Paris 2 Mon. 26 Schill., mit —2 uͤber Kours zu lassen, kurzn boten. Bordeaux 2 Mon. 26 ½ Schill. Kopenhagen k. 6. pCt. Breslau 6 W. 401½⅞ Schill., viel Geld, und 2 Mon. F. Schill. Wien re. 6 8 1464 .1111““ 8. rag in effectiv W. 1495 pCt., 2 on. zum not. Kours u 0 . sen. Augsburg 6 W. 1 pCt., 2 Mon. zum not. Kours a Am t 1 8 ch e de Frankfurt 6 W. 8898 p Ct., 2 Mon. zum not. Kours zu haihhx,. 8 8 St. 8 22 Schi 1s 8 vc. Webefeseres 2 Mon. 8 ¾2 Schill., sehr gesucht Diss 8 Kronik des Ta⸗ ges. al 885 8 ezns 8 ee S.oee.⸗ Ceine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Geheimen Staats⸗ Ct. Hamb. Grob Kour. 125; vCt. Neue: Stuͤcke fürthe, Freiherrn von Oelßen zu Potsdam, den Rothen 293 pCt. 1 Schilling⸗Stüͤcke 258 u. 252 vCk. Fein eaer eden zweiter Klasse mit Eichen⸗Laub, zu verleihen ge⸗ 27 Mark 10 Schill., Silber in Sorten 13 Loth 5 Gran ppet.

burg 3 W. à 28 ½ pCt. Briefe, à ½ pCt. Geld, auf 3 Mon.

Loth 9 Gran 27 Mark 10 ½i Schill, Preußische Muͤnze 2 Seine Koͤnigliche Majestaͤt haben dem General⸗Muͤnz⸗

v .e. aehh ztes ve ken vef rdein Loos, das Praͤdikat eines Muͤnz⸗Rathes beizulegen, . . e 0 181 . 833⁄ —. g 8 „rhöchst 21 8 5

Preuß Engltsche 1111“ das Patent Allerhoͤchst zu vollziehen geruhet

Sr veeigheine à 206 Mrk. Bko. zu haben/ à 20ösz ¹ 0

. . zu g en. 8 3 g 8 8 1 I 8 8 8 8 8 8

Rorweg. Anleihe à 6 pCt. bei Gebrüder Benecke, à 85 Hoh. der Prinz Friedrich der Niederlande Geber, à 8 ½ pCt. Nehmer. Desgl. à 6 pCt. bei Hambrofhler einge roffen. ““ Sohn à 92½ pCt Briefe, à 92 ¾ pCt. Geld.

Daͤn. Anl. erste Abth. à 6 pCt. Zinsen 93 ½..

à 5 pCt. 83 84 pCt., zweite desgl. à 5 pCt. 82 .

Daͤn. Engl. Anl. in Bko. Mrk. 82 ½˖ 85 pCt.

Oesterr. Loose à 250 Fl. pr. kont. 97. 98 ½ pCt.; Metal. auf 3 Mon. 81 ½. 82 pCt., Wiener Banko⸗Aktien pr. Mit dem asten kuͤnftigen Monates werden die den ꝛzsten 906 910 „Ct., pr. ult. Jul. 906. 910 pCt. nndd. J. faͤlligen, so wie auch aͤltere noch nicht abgehobene 1 Eessch EEEö“ in Pfd. Sterl. à 37 qffen von Staats⸗Schuld⸗Scheinen gegen Aushaͤndigung In Fonds wurde wenig umgesetzt, alle Preise sind fast als nn 2.

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Bekanntmachung, lung der Zinsen von Staats⸗Schuld⸗Scheinen be⸗ treffend.

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ntgpieheg⸗ . S Russischen die . gebabe und wofuͤr hoͤher ge . chts verkehrt worden. 88 b 1

““ He 8 Pchr⸗ 7 hrt obr 5 ½ G In Berlin erfolgt die Zahlung bei der Staats⸗Schul⸗ Hamburg 2 Mon⸗ à 152½ „Ct., kurz à 1551 vCt., Amf Tilgungs⸗Kasse im Seehandlun s⸗Gebaͤude, Jaͤgerstraße 2 Mon. à 1457 pCt., Paris 2 Mon. à 85 vCt., Augg 21, Vormittags von 9 bis 2 Uhr und zwar auf die 2 Mon. à 105 1 Ct., Frankfurt a. M. 2 Mon. à 102½8 vats⸗Schuld⸗Scheine:

Wien in 20 Fr. 2 Mon. à 103 „Ct., zu haben. St. Mh Nr. 90,000 und daruͤber vom 60,000 bis 90,000 7ten 30,000 bis 60,000 14ten 19ten

isten bis 5ten Jul— G 12ten 28 1 öö 8 15. 8e. à 3 pCt. See ; 8 gere Sichten à 5 pCt. Briefe, 6 pCt. Geld. Friedrichah , 1 bis 30,000 Listen 256stet 116 ½ pCt. zu haben, à 115;5⅞ Ct. zu bedingen. Praͤmien⸗S . .“ 85be 20%¾4 Cr⸗. Vertasfer, 2 885 5 Abnehme Auch ohne Nuͤcksicht auf diese Reihfolge wird die Kasse Staats⸗Schuldscheine à 715 pCt. zu haben, à 71 pCt. zu l. der Voraussetzung und in dem Vertrauen Zahlung leisten, Preuß. Englische Anleihe à 83 pCt Geber, à 87 ¾ „Ct.] durch diese, bloß zum Besten des Publikums getroffene mer. Norwegische Anleihe der Hamb. Avista⸗Kours 1„„ hͤrichtung, weder ein die Geschaͤfte stoͤrender Andrang, noch à 87 ½⅞ pCt. Verkaͤufer, à 87 pCt. Kaͤufer. Oesterreichstösrhauyt unbillige Anfoderungen veranlaßt werden, um so Ctige Obligationen p. C. à 86 pCt. zu haben und zu lhr, als auch nach Ablauf der eben bezeichneten Zahlungs⸗ Sesterreichsche Anleihe in Loosen à 100 Fl. à 125 pCt. G. 868 mit der Zinszahlung, ohne sie zu schließen, fortgefah⸗ wird. Keobnigliche Schyounsyiehe. Wer Zinsen von sfchest F SSehs dgse hanfe zn Sonnab., 7. Jun. Im Schauspielhause: Der Schiffskavigern hat, ordnet dieselben sowohl nach der Verfa zeit als oder die Unbefangenen, Vaudeville in 1 von C. Blzch den Apoints und uͤbergiebt sie der Staats⸗Schulden⸗Til⸗ Hierauf: Maͤdchenfreundschaft, oder der Tuͤrkische Gesandte, ngs⸗Kasse zur Auszahlung mit einem fuͤr die Geschaͤfts⸗ spiel in 1 Aufzuge, von Kotzebue. Und: Der Baͤr und der Böhrung noͤthigen, genau aufzurechnenden Verzeichnisse der⸗ Vaudeville⸗Burleske in 2 Aufzuge, von C. Blum. 1 gen. V Sonnt, 38. Jun. Im Schauspielhause: Die Jaͤger, Da die Kassen⸗Beamten uͤber ihre Amtsverrichtungen Sittengemäͤlde in 5 Abtheilungen, von A. W. Ifland. (Hr. mit irgend jemand in Briefwechsel einzulassen oder gar E1111 aen ter Mete⸗ Uebersendung von Zinsen zu befassen außer sind, in 1 Aufzug, nach dem Franz des Scribe bearbeitet und mitshaben sie die Anweisung erhalten, alle solche Antraͤge un⸗ sik von C. Blum. Hierauf: Der reisende Student, oder das zuruͤcksendung der Koupons abzulehnen, und in e. die⸗ nerwetter, kom. Singsp. in 2 Abtheilungen. Musik von IP (Art muß verfuͤgt werden, wenn an die Kasse Cim Allge⸗ In Potsdam: Die Hochzeit des Figaro, Singspiel in 2 nen) oder an die unterzeichnete Haupt⸗ Verwaltung der theilungen, mit Tanz; aus dem Franz. Musik von Mozart. aats⸗Schulden, Gesuche dieser Art gerichtet werden sollten. Mont., 9. Jun. Im Opernhause: Die Ahnfrau, Trauergegen ist der Agent A. Bloch, Markgrafen⸗Straße Nr. 45, 5 Abtheilungen, von F Grillparzer. (Hr. Blumauer: Graf Borötig, fuͤr Auswaͤrtige, welchen es hier an Bekanntschaft t, die Koupons zu realisiren, wenn sie ihn damit beauf⸗ Meteorologische Beobachtungen. 8 116“” Bearometer Therm. Hygr. Wind. Witterung. 94 den eeeee 1. 7;S sen Seshca⸗ 89 den A. 270107 [+ 11½0780 S. v, Reg, Doßer, teceffenden Regierungs⸗Haupt⸗Kassen, so wie ber allen Spe⸗ F. .18 28 S. W. ber [ Kassen derselben, jedoch nur in den Monaten Jul. und M. 27011 + 18° 400 S. Sonnenblicke, warm leust 1823, baar eingeloͤst, uͤbrigens aber zu jeder Zeit auf A. 27010% + 11° 79° S. W. trüb, Regen, Donner / hesherrliche Abgaben und Gefaͤlle aller Art, auf Domai⸗ F. 27°9107[+ 10 ¾ % 792 W. trüb, angeihehen. Veraͤußerungs⸗Gelder und davon zu entrichtende Zinsen M. 28 ° + 15 ½° 51 ° (W. Sonvenblicke, angen t baaren Geldes in Zahlung angenommen. Auf Zins⸗Koupons, welche mit einem (rothen) Stempel S. 647. Art. Triest, Z. 3 v. u. fehlt hinter dem Worte isehen sind, werden die Zinsen ausschließlich in Leipzig, bei tugiesischen, das Wort Häͤfen. S. 649. Z. 7, muß das p dortigen Handlungshause Reichenbach und Kompagnie und wegfallen, und statt dessen ein Komma stehen. Sgezahlt, und zwar sofort nach der Verfallzeit oder an je⸗

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nicht gestempelte faͤllige Zins⸗Koupons in Leipzig zu erheben wuͤnscht, erhaͤlt sie bei gedachtem Handlungshause in den Tagen vom 12ten bis letzten August 1823. Berlin, den 3zten Junius 1823. Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden.

Rother. v. d. Schulenburg v. Schuͤtze. Beelitz.

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BSBekanntmachunh Zur Bequemlichkeit des Publikums ist die Einrichtung

getroffen worden, daß vom 15ten d. M. an, in den Faͤllen,

wenn der Wagen der taͤglichen Personen⸗Schnellpost zwischen Berlin und Magdeburg, die hier und in Magdeburg sowohl, als auf den Stationsorten sich zur Mitreise meldenden Per⸗ sonen nicht saͤmmtlich aufzunehmen vermag, beqüueme Bei⸗ Chaisen hergegeben werden, so daß jeder Reisende mit Si⸗ cherheit auf einen Platz rechnen kann. 1 Diejenigen Personen, welche diese Post vom Anfangs⸗ bis zum Endpunkte benutzen, erhalten jedoch vor denen, welche auf eine kuͤrzere Strecke mitreisen, die Plaͤtze im Hauptwagen, wenn letztere sich auch fruͤher haben einschreiben lassen. Berlin, den 7ten Jun. 1823. v“

SESeneral⸗Post⸗Amt.

1 Nagler.

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Heute wird das z2te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung aus⸗

gegeben, welches enthaͤlt unter 1 1

Nr. 302. und 303. den Tarif, wonach die Lippe⸗Schif⸗

fahrt⸗Abgaben zu entrichten sind, nebst dem sich dar⸗

auf beziehenden Regulativ; vom 19ten v. M.

Berlin, den roten Junius 1823. Debit⸗Komtoir fuͤr die Gesetz⸗Sammlung.

Bu“

Der bisherige Regierungs⸗Assesor von usedom zu Potsdam, ist in gleicher Eigenschaft zur Koͤnigl. Regierung in Breslau ver setzt worden. .

Angekommen: Se. Exc. der General der Infanterie und kommandirende General des zten Armee⸗Korps, Graf Tauentzien

von Wittenberg, von Krossen. 8n Der Koͤnigl. Schwedische gußerordentliche Gesandte und be⸗

vollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, von Brandel, von

Stockholm. 1 Abgereist: Se. Exc. der Staats⸗Minister, Freiherr von

Humboldt, nach Herrnstadt. P““*“

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Paris, 31. Mai. Se. K. H. der Herzog von Angouleme haben vor Ihrem Einzuge in Madrid, aus dem Haupt⸗Auartter d. 23. Mai, folgende Proklamation an die Spanier erlassen:

„Spanier! Ehe die Franzoͤsische Armee uͤber die Pyrenäaͤen ing, habe ich Eurer hochherzigen Nation erklaͤrt, daß Frankreich einen Krieg mit ihr fuͤhre. Ich habe ihr angekuͤndigt, daß wir als Freunde und Huͤlfs⸗Truppen kaͤmen, um, mit ihr vereint, von neuem ihre Altaͤre aufzurichten, ihren Koͤnig zu befreien, und in ihrer Mitte Gerechtigkeit, Ruhe und Ordnung wieder herzu⸗ stellen. Ich habe Achtung fuͤr das Eigenthum, Sicherheit jedem Einzelnen, Schutz den friedliebenden Bewohnern angelobt. Spa⸗ nien hat meinen Worten geglaubt. Die Provinzen, die ich durch⸗ ogen, haben die Franz. Soldaten als Bruͤder empfangen, und die ffentliche Stimme wird Euch gelehrt haben, ob diese Soldaten eine solche Aufnahme gerechtfertigt, ob ich meine Versprechungen erfuͤlls’t. Spanier, wenn Euer Koͤnig noch in seiner Haupt⸗

stadt waͤre, so wuͤrde der erhabene Auftrag, den der Köͤnig, mein Onkel, mir anpertraut hat, schon seiner Vollendung nahe seyn; es wuͤrde, nachdem ich dem Monarchen die Freiheit wiedergegeben, mir nur noch uͤbrig bleiben, seine vaͤterliche Sorgfalt auf die von

seinen Voͤlkern ersittenen Drangsale, wie auf die Ruhe, deren sie