an jenem Morgen etwas von dieser Veraͤnderung, und Niemand ahnte, daß die Garnison die Stadt verlassen habe. Der General Bessieres, der sehr geneigt gewesen zu seyn scheint, vor den Fran⸗ zoͤsischen Truppen in die Hauptstadt einzuruͤcken, naͤherte sich mit einem Theile seines Korps bis auf eine halbe Meile von Madrid, und schickte von dort aus 20 Lanzentraͤger nach der Stadt; diese zogen durch das Alcalaer Thor ein, und zwei von ihnen ruͤckten bis nach dem Platze am Sonnenthore vor, Kaum hatte das in der Alcalaer Straße versammelte Volk sie erblickt, als der Ruf: „Diese sind von den Unsrigen!“ allgemein ward; alle Welt draͤngte sich jetzt um die Reiter, und bezeigte ihnen ihre Freude und Anhaͤng⸗ lichkeit. Der General Zayas, der nach seiner Ruͤckkunft aus dem Frranzoͤsischen Haupt⸗Quartiere (der Herzog von Angouleme K. H. hatte ihn nicht angenommen, und er hatte nur mit dem General Gutllleminot gesprochen) keine konstitutionelle Militair⸗Behoͤrde mehr vorgefunden, u. daher das Kommando in der Hauptstadt uͤber⸗ nommen hatte, befahl hierauf dem Obersten Rotaldes, der mit der Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung im Mittelpunkte der Stadt von ihm beauftragt worden war, mit einer Kompagnie Gebirgs⸗Jaͤger die Alcalaer Straße hinaufzumarschiren. Er selbst (der General Zayas), den das exaltirte Volk anfangs fuͤr den General Beessieres hielt, begab sich bald nachher in Person nach dem Alcalaer Thore, wo er diesen Royͤalisten⸗Chef antraf, der sich ihm als Par⸗ lamentair zu erkennen gab, und ihm erklaͤrte, daß er noch im Laufe
des Tages die Stadt besetzen werde. Der konstitutionelle General
erwiederte ihm, daß er hierauf freiwillig verzichten muͤsse, wenn anders er ihn nicht zwingen wolle, sich der bewaffneten Macht ge⸗ gen ihn zu bedienen. Beide Generale trennten sich hierauf etligst, um sich zu ihren Truppen zu begeben und die feindlichen Parteien gegen einander zu fuͤhren. Bessisres ruͤckte auf der gro⸗ ßen Alcalger Straße vor, und erwartete die Ankunft der konstitu⸗ tionellen Truppen in einer ziemlichen Entfernung von der Haupt⸗ Stadt. Zayas ruͤckte ihm mit allen seinen Truppen entgegen, und das Gefecht begann sogleich, endete jedoch bald, da Bessières, der nur unbedeutende Streitkraͤfte mit sich hatte, eine ruͤckgaͤngige Be⸗ wegung machte. Als General Zayas hierauf nach Madrid zuruͤck⸗ kehrte, fand er auf den Feldern mehrere Tausend Maͤnner, Weiber und Kinder gelagert, die schon in aller Fruͤhe die Stadt verlassen hatten, theils um ihren Verwandten und Freunden, die sie in den Spanischen Royalisten⸗Korps zu finden hofften, entgegen zu gehen, theils um bloß der freien Luft zu genießen, und sich zu vergnuͤgen. Kaum waren die konstitutionellen Truppen diese heitere Menge von Buͤrgern und Handwerkern mit Frauen und Kindern gewahr geworden, als der General Zayas ihnen den Befehl zum Einhauen gab. Eine starke Abtheilung des Kavalerie⸗Regimentes Lusitania fiel jetzt, den Degen in der Faust, uͤber diese Ungluͤcklichen her, waͤhrend die Infanterie sie mit gefaͤlltem Bavonette angriff; und, als diese beiden Waffen⸗Gattungen dem General Zayas noch nicht moͤrderisch genug schienen, ließ er eine Kanone auf die Volksmenge richten, und einige Kartaͤtschen⸗Ladungen auf sie abfeuern. Die Kavalerie, angefuͤhrt vom Obersten LeAmor, einem Ungeheuer in Menschen⸗Gestalt, zeichnete sich bei dem Blutbade vorzuͤglich aus. Weder Alter noch Geschlecht wurden verschont; Alles, was nicht durch die Flucht entkommen konnte, fiel unter den Streichen der Moͤrder. Selbst die Kinder in den Armen ihrer Muͤtter wur⸗ den von ihnen schonungslos dahingeopfert, und man hat unter anderen eine ganze, aus 10 Personen bestehende Familie, neben ihrem unberuͤhrt gelassenen Mahle ermordet gefunden. Beide Thatsachen werden von mehreren Franzoͤsischen Officieren bestaͤtigt, die ein kleines Kind an der Brust seiner Mutter, beide schrecklich verstuͤmmelt, fanden, und bei dem grausenerregenden Anblicke, von Entsetzen und Abscheu ergriffen wurden. Nachdem jene meuchel⸗ moͤrderische Horde auf solche Weise bei den Bewohnern der Haupt⸗ Stadt ein unausloͤschliches Andenken an die seit 33 Monaten herr⸗ schenden Grundsaͤtze zuruͤckgelassen, kehrte sie endlich, des Nieder⸗ saͤbelns muͤde, mit 200 Verwundeten, die sie unter dem Namen von Kriegsgefangenen mit sich fuͤhrte, nach Madrid zuruͤck. Letz⸗ tere wurden in das adliche Seminartum eingesperrt, wo sie 2 Tage blieben, ohne daß man sich um sie oder ihre Wunden nur im min⸗ desten bekuͤmmerte, und 60 von ihnen starben nach 24 Stunden. — In der Stadt hatte man mittlerweile unter eine Menge von Men⸗ schen gus der niedrigsten Volksklasse Wafsen vertheilt; und unter dem Vorwande, die oͤffentliche Ruhe zu erhalten, ließ man diese auf Jeden, der sich vor den Hausthuͤren oder auf offener Straße sehen ließ, Feuer geben. Es ist noch nicht moͤglich gewesen, die Zahl der an dem gestrigen Tage gefallenen Opfer genau auszu⸗ mitteln; nach einer ungefaͤhren Berechnung kann man indessen an⸗ nehmen, daß sie uͤber 400 Todte und 600 Verwundete betraͤgt. Da er Stadt waͤhrte von 2 bis 7 Uhr Abends.
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Berlin. In der Karlsruher Zeitung ist die Meldung aus Danzig enthalten, daß aus den dortigen Koͤnigl. Magazinen circa 1900 Lasten Roggen, nach Holland verschifft worden, und vorgeb⸗
lich zur Versorgung der Rhein⸗Festungen bestimmt seyen, mit dem
Zusatze, daß aus dieser Verschiffung, Englische Blaͤtter eine, von 100,000 Lasten fuͤr eine in den Niederlanden zu erwartende Russi⸗ sche Armee machen wollen. Es ist indessen ganz ungegruͤndet, daß aus den Koͤnigl. Militair⸗Magazinen zu Danzig irgend eine Quan⸗ titat Kbrner oder Mehl in die Koͤnigl. Rhein⸗Provinzen, oder sonst wo hin, versendet worden waͤre; dagegen ist aus dem Reserve⸗Ma⸗ gazin zu Rathenau, eine Quantitaͤt von circa 1000 Wispeln uͤber Hamburg und Holland nach den Verpflegungs⸗Punkten am Rhein, zur Reserve fuͤr den kurrenten Bedarf versendet worden, um die vortheilhaften Konjunkturen zu benutzen, welche aus dem sehr wohl⸗ feilen Einkaufe in der Gegend von Rathenau, und aus den sehr hohen Getreide⸗Preisen am Rhein hervorgingen; und werden, unter aͤhnlichen Umstaͤnden, dergleichen Versendungen oͤfter statt finden. 8 — In Paris hat sich, unter dem Titel: Compagnie europgenne, eine Gesellschaft auf Aktien gebildet, welche die Garantie gegen Bankerotte in ganz Europa, und die Errichtung einer Bank fuͤr alle Europaͤische Gutsbesitzer als Zweck vorgieht, lediglich und al⸗ lein aber auf die Uebervortheilung des Publikums berechnet ist, wie daraus zur Gnuͤge hervorgeht, daß der Plan viel fu weit umfas⸗ send ist, um ausfuͤhrbar zu seyn, und von einem gewissen Lefebre de Fabrimesnil herruͤhrt, der fruͤher schon wegen mehrerer
“ 1““
—
[4 Den. pr. kont.
J. 1819, zu zweijaͤhriger Gefaͤngnißstrafe, G Verluste der buͤrgerlichen Rechte einem
dem in den seyen. Haus von 25 Laͤnge und 42½ Hoͤhe. Der darin bestndliche Stock trug in diesem Fruͤ che d schmeckende Trauben, ung nen Beeren,
Trauben wurd a gen, 106 Preuß. Ctnr. feine, 281 mittle, kauft blieben 62
7 ½ Sgr. von der feinen, und 27 Rthlr. 15
Heamburg, 15. Jun. 6 ⅞ Den., 2 Mon. 57 Schill. 3 ½ Den., mit 2½ Den. besser sa
823
Briefe, à 842
ceste, lyr. Drama in 3 lets von Telle.
——
lerin Salieri's,
Zweiter Theil: Doppel⸗Konzert fuͤr zwei Violinen, ausgefühtt
Mad. Cornega. Fantasie fuͤr Harfe, mit Begleitung des Orcht
Dorotheenstr. Nr. 11) bei dem Kastellan Herrn Adler im Süldas spielhause, und am Eingange an der Kasse zu haben.
ist
betruͤgerischer Handlungen vor Gericht gezogen, und bereig Geldbuße und Sjaͤh verurtheilt worden ist.
Der Korrespondent von und fuͤr Deutschland erzaͤhlt im Fruͤhkasten getriebenen Weinstocke zu Stuttgart diesem Jahre 180 große Weintrauben gewonnen In Sanssouci bei Potsdam befindet sich ein g
„ 2
Der Korre
hlinge, 364 voͤllig ausgewachsene, d uben erechnet die kleinen Trauben und 3 die nicht gezaͤhlt und beachtet wurden; die en am 15. April d. JF. geliefert. Strehlen. (Reg. Bez. Breslau). Bei dem am bgehaltenen Woll⸗Markte
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wurden an inlaͤndischer Wolle abge
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“ 2 88 2 BW“ 8 . “ E“ 1u““ 8
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. 292 geringe; m Ctur. von der feinen, 131 von der mie Die Preise fuͤr den Ctnr. waren zů1
34. Rthlr. 10 ½ Sgr. von der mis
Sgr. von der geringen. 1 g 5 1““
152 von der geringen.
Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.
Amsterdam k. S. 105 ⅞ pCt., 29 zu haben. — London k. S. 57 ½
105 8 Ct., mit † besser wenig
CCIö1X“ is ch e
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Iu.“ Amtl
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(Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Major außer Dien⸗
„Grafen Karl von Hessenstein, die Kammerherrn⸗
tde zu ertheilen geruhet.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Karl Maximilian drich Freiherrn von Goldstein zu gestatten geruhet, den en von Berge annehmen, und sich Goldstein von e nennen und schreiben zu duͤrfen.
gehrt. — Paris 2 Mon. 26 Schill., Geld und Briefe. — Burhes 2 Mon. 26 ½ Schill. — Kopenhagen k. S. 243 pCt. — Vreasan W. 40½ ½ Schill., 2 Mon. zum not. Kours begehrt. — Wen effectiv 6 W. 148 ⅛ pCt., 2 Mon. † uber not. Kours bezahit Prag in effectiv 6 W. 149 ½⅜ pCt. — Augsburg 6 W. 1483 -. Frankfurt 6 W. 149 pCt., 2 Mon. zum not. Kours begehn St. Petersburg 2 Mon. 8 2½ Schill. — Diskonto 3 ½ pCt,
und Briefe. 1 Louisd'or 11 Mrk. 4;* Schill., zu lassen. — Gold An 103 ½83 Schill., zu haben. — Daͤn. Grob Kour. 125 ½ Ct. — Grob Kour. 123 ⅛ pCt. — Neue 2 Stuͤcke fuͤr voll 29 ⅞ pCt. Fein Silber 27 Man⸗
3
vom
Schilling⸗Stuͤcke 25 ⅝ u. 26 ⅛ Ct. —
Schill., — Silber in Sorten 13 Loth 5 Gran a 14 Loth g9 * 55 10 ½ Schill., — Preußische Muͤnze 27 Mark 5½ 0 Preuß. Engl. Anleihe von 1818 pr. kont. 33 2 Ct. Briefe. — Preuß. Englische Anleihe von
eine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Stadtgerichts⸗ or Schulze in Potsdam, den Charakter eines Justiz⸗ es beizulegen geruhet. Se. Koͤnigl. Majestaͤt haben den Friedens⸗Richter Theo⸗ .82½ pCt., kein Umsatz. Baumeister, zum zweiten Prokurator, bei dem Land⸗
Preuß. Praͤmienscheine à 206 Mrk. Bko. zu haben, à pychte zu Kleve zu ernennen geruhe9trt. g Mrk. Bko. zu lassen. “ “
Norweg. Anleihe à 6 pCt. bei Gebruͤder Benecke, à gz 2 pCt. Geld. — Desgl. à 6 pCt. bei Hambrz Sohn à 92¾ pCt. Geber, à 92 ½ pCt. Nehmer.
Daͤn. Anl. erste Abth. à 5 Ct. Zinsen 84.842 pCt., 1 desgl. à 5 pCt. 83.83 pC., begehrt.
Daͤn. Engl. Anl. in Bko. Mrk. 82 82 ½ pCt.
Oesterr. Loose à 100 Fl. pr. kont. 1184 219 pCt., de 250 Fl. pr. kont. 98. 98 ¾ „Ct., pr. ult. Jul. 98 ½. 98. Metalliques pr. kont. 81 ½. 814 pCt., auf 3 Mon. 81 ¾ ⸗Z ⁄2 ohne Umsatz. — Wiener Banko⸗Aktien pr. kont. 910 .9.
zu 910 „Ct. Geld. Russisch Engl. Anleihe ;05 2822 in Pfd. Sterl. à 37
.83 ¾ p
83 1822 pr.
8 “ Bekanntmachung.
Dem Publikum ist aus der Anzeige des Magistrats der pt⸗- und Residenzstadt Koͤnigsberg vom 27. Januar d. J. lage zu Nr. 17 der Koͤnigsberger Hartungschen Zeitung 6. Febr. d. J.) bereits bekannt, daß die Scheine und pons uͤber die aus dem Zeitraume vom 1. Januar 1808 Ende December 1820 noch ruͤckstaͤndigen Zinsen von Koͤ⸗ berger Magistrats⸗, sogenannten von Benningsenschen Stadt⸗Obligationen, auf den Grund der Allerhoͤchsten inets⸗Ordres vom 17. Dec. 1821 und 11. Jul. v. J. in gahren, folglich in dem Zeitraume vom 1. Jan. 1822 Ende Dec. 1836, jaͤhrlich mit . Theil von dem Haupt⸗ age ihres gesammten Ruͤckstandes, an der Boͤrse aufge⸗ t und so nach und nach eingeloͤset werden sollen. Dabei es nun zwar sein Bewenden behalten; auf die mehrfa⸗ Vorstellungen der Inhaber solcher Scheine und Koupons wir jedoch autorisirt worden, solche auch gegen Staats⸗ uld⸗Scheine zum Nennwerth mit Zinsen vom 1. Jul. d ab, unter folgenden Bedingungen einzuloͤsen.
1. Der Umtausch wird nur auf runde Summen von we⸗ tkens 10 Rthlrn. und von vollen 100 bis zu vollen 100 Irn. steigend, auch nur auf den Zeitraum vom 1. Jul. Ende Sept. d. J. beschraͤnkt, und kann vom 1. Okt. d.
aab weiter nicht statt finden.
1
Sie e Opernhause, auf Hohes Begehren Abth., mit Tanz. Musik von Gluck,
Im Schauspielhause, auf Begehren: Abth., von F. Kind. Musik von K. M.
In Charlottenburg, zum erstenmale: Der Empfehlungtt Lustsp. in 4 Abth., vom Dr. K. Toͤpfer. Hierauf: Tanz.
Donnerstag, 19. Jun. Im Saale des Koͤnigl. Schauspiel ses: Großes Vokal⸗ und Instrumental⸗Konzert, unter Dirh des Koͤnigl. Konzertmeisters Hrn. Moͤser. Erster Theil: Sinf⸗ Scene und Arie, von Pucitta, gesungen von Mad. Cornega, 6 e Mitglied der Opern⸗Gesellschaft des The St. Carlo in Neapel. Concertante fuͤr Floͤte und Oboe, 90 vom Koͤnigl. Kammer⸗Musikus Horzizky, geblasen von demst und dem Koͤnigl. Kammer⸗Musikus Hrn. Hambuch. Duett der Oper Coriolan, gesungen von Mad. Czegka, gebornen Auerht mer, Mitglied des Stadt⸗Theaters zu Leipzig, und Mad. Corne
Mittw. 18. Jun. Freischuͤtz, Oper in 3 Weber.
Wer daher hievon Gebrauch machen will, muß sich des⸗ dHin den Monaten Jul., Aug. und Sept. d. J. bei der vatsschulden⸗Tilgungs⸗Kasse durch Uebergabe zwiefacher, gausgerechneter und nur mit runden Summen, welche gemau durch 100 theilen lassen, schließenden Verzeichnisse, umzutauschenden Zinsscheine und Zins⸗Koupons melden, diese Zinsscheine und Koupons den gedachten Verzeich⸗ n beifuͤgen.
Die Verzeichnisse muͤssen folgende Rubriken: das Verzeichniß uͤber die Zinsscheine
8
8 8
den Gebruͤdern Ebner aus Ungarn, 10 und 11 Jahre alt. mit Chor aus der Oper Cenerentola, von Rossini, gesunger
ausgefuͤhrt vom Koͤnigl. Kammer⸗Musikus Hrn. Des 2 Variationen fuͤr Violine, komponirt von Rode, gefunge Mad. Cornega.
Einlaß⸗Karten à 1 Rthlr. sind im Billet⸗Verkauf⸗Bu⸗
8
PFeine fuͤr die ununterbrochene fortlaufende Ordnungs⸗Zahl der Scheine, heine fuͤr die Nummern der Zinsscheine, nach der natuͤr⸗ lichen aufsteigenden Reihefolge, und
Heine fuͤr den Zinsbetrag in Reichsthalern und Silber⸗ Groschen; 8 das Verzeichniß uͤber die Zins⸗Koupons * Neine fuͤr die, in naruͤrlicher aufsteigender Reihefolge fort⸗ laufende Ordnungs⸗Zahl der Koupons,
eine fuͤr die Nummern der Obligationen, nach der na⸗ tuͤrlichen aufsteigenden Reihefolge, und
eine fuͤr den Zinsbetrag nach Reichsthalern und Silber⸗ Groschen und naͤchstdem die schriftliche Erklaͤrung des Ausstellers enthalten, ob derselbe die Staats⸗Schuldscheine hier in Berlin oder in Koͤnigsberg in Preußen zu er⸗ halten wuͤnscht.
Anfang 7 Uhr, Ende 9 Uhr. Die Eroͤffnung des Eing m 6 Uhr.
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. / Hygr./Wind Witterung. 13. Jun. A. 27011 ½7+ 15 ½°439 N. O. hell, düne Wölkch., 14. Jun. F. 270117 + 13 ½2492 N. O. grauer Himel, laue 8 “ M. 27011 ⅔˙ + 21 ¼ °% 36 Sile., Wlk.,hß., Gtröt⸗ Al. 27011 ½ / +† 182 459 trb, sehr warm. Nachtz 15. Jun. F. 270117 [+ 15 ½ %)710° trüb, Regen. M-290 [+ 1729 6530 Sonnenblicke, trüb, A. 280 1 [+ 13 ½ %48° Sternblicke, lau. .F. 28° 27 [+ 9° 550 hell, kühl. M28° 3* 579* 8 Sonnenblicke, warm.
+ 1790 Die StaatsschuldenTilgungs⸗Kasse wird uͤber den Em⸗
H. W.
werdenden Mittel,
noch bemerkt, daß sich weder
16 dder ihr solchergestalt eingehaͤndigten Zinsscheine und
8 88 8
Zins⸗Koupons, dem Ueberbringer derselben sofort einen, au porteur lautenden Interims⸗Schein ausstellen, und gegen Zuruͤckgabe desselben, ohne sich auf eine Pruͤfung uͤber den Besitz einzulassen, an dessen Inhaber die Staats⸗Schuldscheine in Berlin bei ihr selbst im November d. J. ausreichen und in Koͤnigsberg durch die dortige Regierungs⸗Haupt⸗Kasse im December d. J. verabfolgen lassen. 68
8 5. Wer sich zum Umtausch der Zinsscheine und Koupons 1. Jul. bis Ende September d. J. nicht bei der Staats⸗ Schulden⸗Tilgungs⸗Kasse meldet, von dem wird angenommen, daß er dieser Art seiner Befriedigung entsagt und dieselbe der fruͤheren allgemeinen Bestimmung gemaͤß, an der Boͤrse su⸗ chen will. Es versteht sich aber von selbst, daß dieser, erst mit Ende December 1856 schließende, Ankauf an der Boͤrse, nur dann wieder beginnen kann, wenn die jetzt auf die Ein⸗ loͤsung der Zinsscheine und Zins⸗Koupons gegen Staats⸗ Schuldscheine verwendeten Summen, durch die jaͤhrlich faͤllig gedeckt seyn werden.
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die unterzeichnete et waltung der Staatsschulden noch die Staatsschulden⸗Tilgungs⸗ Kasse auf Briefwechsel uͤber diesen Gagenstand mit einzelnen Interessenten, noch weniger aber auf Uebersendung der Staats⸗Schuldscheine an dieselben, einlassen kann, alle der⸗ een etwa eingehende Gesuche also unbeantwortet bleiben werden. Beerlin, den 14. Jun. 1823. 1““ Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden.
. v. d. Schulenburg. v. Schuͤtze. Beelitz.
8
Bekanntma ch un Publikums,
Um den Wuͤnschen und dem Beduͤrfnisse des bis die Abfassung eines vollstaͤndigen Postberichtes moͤglich seyn wird, einstweilen abzuhelfen, ist das Verzeichniß der in Berlin abgehenden und ankommenden Posten, welches u gleich die Verhaltungs⸗Regeln in Absicht auf die zur Post zu gebenden Briefe, Pakete und Gelder, und die fuͤr die Reisenden der Fahr⸗ und Schnell⸗Posten wissenswerthen No⸗ tizen enthaͤlt, gedruckt erschienen, und das Exemplar fuͤr 7 ½ Sgr. beim Portier im Posthause zu haben. 11 Berrlin, den 18. Jun. 1823. “ 1
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Angekommen: Der General⸗Major und Henetblrütz ii 5 6ten Infanterie⸗Brigade,
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1 Jun. Die neuste telegraphische Depesche aus Madrid (deren im vor. Stuͤcke der St. Z. unter der Rubrik: Paris, den gten Jun. erwaͤhnt worden) war, wie der heutige Mo⸗ niteur berichtigt, nicht vom 8ten, sondern vom 6ten Junius Mor⸗ gens um 10 Uhr; es sind mithin, da — Depesche am Zten Abends um 8 Uhr hier eingetroffen ist, nicht, wie der gestrige Monireur an⸗ fuͤhrte, zehn Stunden, sondern 2½ Tag, weniger 2 Stunden, zu deren Anherobefoͤrderung erfoderlich gewesen.
Die Madrider Zeitung enthaͤlt ein Umlaufschreiben, das unterm zosten v. M. an die General⸗Kapitaine in den Provingen erlassen worden ist, und diesen befäehlt, die Errichtung von Frei⸗Korps zu Befreiung des Koͤniges und seiner Familte moͤglichft zu unterstützen.
18. Jun. Der beim Koͤnige Ferdinand Vir., 8 waͤhrend dessen Gefangenschaft bei der Regentschaft akkredirirte diesseitige Botschafter, Marquis von Talaru, ist gestern von hier nach Madrid abgereist. Die in gleicher Art deglaubigten Gesand⸗ ten Oesterreichs, Preußens und Rußlands, werden, heißt es, in wenigen Tagen folgen. Der Graf Brunetti hat bercits gestern in einer Privat⸗Audienz dei Sr. Maj. beurlanbt. — Der Kalserk Russische Oberst und Fluͤgel⸗Adjutant Sr. Maß. des Katsers, Herr von Buturlin, ist gestern ebenfalls nach Madrid abgeveif.
In einem Privat⸗Schreiben aus Girona vom Gten d.