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““ X“ P 89 8 “ “ 11u“] 8 “ 8 1 1 schauern mit den lebhaftesten Freuden⸗Bezeigungen] und Fischer⸗Boͤte laben, und be m Hause
begruͤßt wurde. Um 2 Uhr begab sie sich nach der Portugiesischen in der neuen, um dasseibe angelegten großen Anpstanzas Assemblee, wo ein glaͤnzender Ball veranstaltet war, auf dem sich Baͤumen und Gestraͤuchen aller Art, erquickenden & chan 8 Se. Majiestaͤt mit vielen Personen auf die leutseligste Art unter⸗ Kuüͤhlung, und den erfreulichen Anblick auf die offene 89 1n 8 8 8 Rielt. Am naͤmlichen Tage stellte die Gamara constitucional das Hela, Fahrwasser und Orhoͤft genießen. — Da der Strand’ “ “ . u““ 8 2 “ 8 Bildniß des Koͤniges in einem ihrer Saͤle auf; Don Moura, in sandig, ohne Steine, ohne Ebbe und Fluth und Brandung J8 81 1 lgemeinen 8
En
desfallsigen Feierlichkeit, ein Vira aus: „den waffenfaͤhigen Buͤr⸗Bequemlichkeit in den Fluthen selbst. gern, und den Soldaten, welche Buͤrger sind!“ und ein zweites „den drei Grundlagen der wahren gesellschaftlichen Organisation, der Religion, dem Koͤnige und der Verfassung!“ Beide wurden mit enthustastischem Beifalle aufgenommen. — Die Uniform der Na⸗ tional⸗Garden wird taͤglich gewoͤhnlicher. — Die Eroͤffnung der aaußerordentlichen Kortes hatte am 15ten d. statt; der Koͤnig wohnte derselben nicht bei; Magalhaes wurde zum Praͤsidenten gewaͤhlt. In der gestrigen Sitzung wurde der Entwurf zur Eintheilung des WGebietes von Portugal und den naͤchstgelegenen Inseln eroͤrtert und beschlossen, es in 15 Provinzen einzutheilen. — Endlich ist der Prozeß der Verschwoͤrer vom Junius v. J entschieden, und die Naͤdelsfuͤhrer zur Deportation nach den Inseln des gruͤnen Vorge⸗ birges verurtheilt worden. In Porto wurden acht Staatsbeamte und andere Insurgenten, welche auf Spanischem Boden verhaftet worden, erwartet. Kairo, 7. Jan. Der Pascha von Aegypten hat in seinen Fabriken und Manufakturen mehrere Europaͤische Maschinen ein⸗ gefuͤhrt, von hier nach Alexandrien eine Telegraphen⸗Linie errich⸗ tet, und ein neues Muͤnzgebaͤude hier angelegt; er hebt gegenwaͤr⸗ tig ein zahlreiches Truppen⸗Korps aus, das er durch Europaer und Mamelucken will befehligen lassen, und das namentlich auch durch das kriegerische Gebirgvolk aus dem Libanon rekrutirt werden soll. Wie es heißt, soll in Europa eine betraͤchtliche Quantitaͤt Flinten zur⸗Bewaffnuug dieses Korps aufgekauft seyn. Einige Meilen von
der Uniform der National⸗Garde, brachte, nach Beendigung der gewaͤhrt er das groͤßte Vergnuͤgen, so wie alle Sicherhei
ZGanz unmittelbar am Ufer sind mehrere kleine hoͤl binette errichtet, worin sich einzelne oder mehrere Pelzern und ankleiden koͤnnen, um aus diesen Kabinetten sich sogle die offene See zu stuͤrzen und das erfrischende und heilsame Seebad zu gebrauchen. — Zu diesem Zwecke stehen auch g Karren bereit, fuͤr diejenigen, die sich ihrer bedienen wollen, werden von Menschen bis zur gehoͤrigen Tiefe in die See sG ben, und der Badende kann auf einer kleinen Treppe in's “ den. Auf ein Zeichen mit der Glocke wird er dann nach 00. 1 8 .“ E“ kleiden wieder mit dem Karren herausgezogen. — Die ü6 5 WL“ lten, die Platze am Strande fuͤr Herren und Damen sind von eilllherlin. Seit einem Jahre besteht in dem benachbarte-† Um die Knaben fortwaͤhrend in Regsamkeit zu erhalten, die ganzlich abgesondert, und liegen, damit der gehoͤrige Anstande Friedrichsfelde, unter dem Namen Landschule, eine vom guten und fleißigen zu loben, die nachlaͤßigen und unartigen zu achtet werde, uͤber 1000 Fuß auseinander. Zwei angestelle dhe Guts⸗Besitzer, Hrn. Karl v. Treskow, gestiftete Anstalt, wel⸗ tadeln, wird monatlich eine Censur abgehalten, deren Einfluß auf zeiliche Aufseher sehen auf die Beobachtung dieser Einrichmasen Zweck hat, huͤlfsbeduͤrftige, verwaisete Knaben zu tuͤchtigen, jeden einzelnen unverkennbar ist. Diese weist jedem einzelnen darauf, daß sich diesen Plaͤtzen keine unnuͤtze Zuschauer n gen und brauchbaren Menschen auszubilden. Dieses, unsers nach seinen Fortschritten, seinem Fleiße und Betragen denjenigen duͤrfen. , s, zur Zeit noch einzige Institut in den Preuß. Landen, ist] Platz an, welcher ihm im Verhaͤltnisse zu seinen Kameraden gebuͤhrt.
Die Preise der Baͤder sind: 1) fuͤr ein gewoͤhnliches weneinnuͤtzig und so nachahmungswerth, daß eine naͤhere Be⸗ Rach deeser Rangnummer sitzen die Knaben beim Essen und bei an⸗ Bad 8 gGr.; ²) fuͤr ein solches mit 4 Loth Schwefelleber we übung desselben, in vorliegendem Blatte gewiß an ihrer Stelle dern Gelegenheiten. In den Unterrichtsstunden nimmt jeder den so viel weinsteinsaurem Eisen bereitet 24 gGr.; 5) für ein sulcesilnd vorzuͤglich wuͤnschen wir, daß sie von Guts⸗Besitzern, die Platz ein, welcher ihm nach Maßgabe seines Wissens in jedem gewoͤhnlichen Kraͤutern 14 gGr.;/4) fuͤr ein solches mit 12 Loth zees it dem Gemeinwohl, mit dem Besten ihrer Guts⸗Insassen, besonderen Gegenstande gebuͤhrt. Oft werden Pruͤfungen in den matieis 20 gGr.;5) fuͤr ein Karken⸗Bad 8 gGr.; 6) fuͤr jedes hmit sich selbst wohl meinen, beherzigt werden moͤge. Unterrichts⸗Gegenstaͤnden gehalten, und alllaͤhrlich findet eine oͤffent⸗ 1“ . S wird, welche 8 zu Pie Idee 7 diesem Unternehmen ist von dts 3 2 Hehen⸗ iass,’e ben iche die Knaben verrichten, sind immer ihren 4 4*.—rwn . 2 e gereicht werden, 6 Pf. Die Tropf⸗, Douche⸗ hm. v. Fellenberg zu Hofwyl bei Bern entlehnt, und groͤßten⸗ Die Arbeiten, welche die Knaben verrichten, uind 9 8 hier liegt das Sommerpalais des Paschen⸗ im Italienischen Stylegen⸗ und Sturz⸗Baͤder werden nach billigen Satzen zefche sind 55 dort 1 Grundsaͤtze beibehalten. Aub ei⸗ Kraͤften angemessen. Nie werden sie uͤbermuͤdet, oder uͤbermaͤßig ggebaut. Die Brunnen der Hauptstadt, die H0,000 Bewohner zählt, zahlt; 7) fuͤr den Gebrauch eines Bade⸗Haͤuschens zum ltolchen Zartgefuͤhl hat der Stifter hier vorgezogen, dieser angetrieben; nur wird verlangt, daß sie stets thaͤrig seyn, und nicht
weerden gegenwaͤrtig mit Abbildungen von Loͤwen, Krokodillen und Bade fuͤr jede Person 2 gGr.; bei Abonnements fuͤr die alt, fatt Armen⸗Schule, den Namen Landschule zu geben, weil Nebendinge treiben sollen. Die Arbeiten bestehen in Graben, Hak⸗
Italienischen Marmorsaͤulen verziert. Zum Unterrichte der Jugend Badezeit, bezahlt die Person fuͤr diese 1 Rthlr. oh eindern jetzt und spaͤter jede Demuͤthigung ersparen wollte, ken, Harken, Karren, Steinelesen, Kartoffelnlegen Kartoffelnaufneh⸗
sind zwei Kollegien errichtet; an Verbreitung der Kuhpocken⸗Im⸗ In und um Zoppot kann man große und kleine Wohnkbloeil ihm der Name Landschule fuͤr deren jetzige und kuͤnftige men, und was sonst die Jahreszeit mit sich bringt. Im Winter und
pfung wird fortwaͤhrend eifrig gearbeitet. Zu Alexandrien befindet sich ein herrlicher Kornspeicher, wo das, vom Pascha zur Ausfuhr nach Europa bestimmte Getreide niedergelegt wird. Das dortlie⸗ gende Geschwader des Pascha betraͤgt gegenwaͤrtig 20 Schiffe. Im Laufe des vor. J. sollen 9“00 Schiffe aus den Haͤfen Aegyptens un⸗ ter Segel gegangen seyn. 1“6“
Arnsberg, 8. Jun. Durch die Ruchlosigkeit von 4 jungen Leuten aus Meschede, verlor der Graf v. Westphalen eine schoͤne, im uͤppigsten Wuchse stehende Fichten⸗Anlage. Der Maurer⸗Meister Liese aus Meschede, wurde bei Loͤschung dieses Waldbrandes leider ein Opfer seiner Anstrengung, indem sein schwaͤchlicher Koͤrper durch die Hitze und den Dampf so erschoͤpft war, daß er in dem Augenblicke, wo das Feuer geloͤscht war, vom Schlage geruͤhrt, auf der Stelle starb. Ein gleiches Schicksal hatte kurz nachher ein un⸗ verheirathetes Frauenzimmer aus Meschede. — Seit Kurzem ist die Bereinigung der evangelisch⸗lutherischen und reformirten Gemeinde in Luͤdenscheid zu Stande gekommen, und die Unions⸗Urkunde durch den Regierungs⸗Kommissarius, Konsistortal⸗Rath Hasenklever, voll⸗ zogen worden. Mit gleich gutem Erfolge hat derselbe die Ver⸗ handlungen uͤber einen Kirchhof zu Altena an Ort und Stelle ge⸗ leitet, indem der evangelisch⸗lutherischen Gemeinde daselbst ein neuer Gottes⸗Acker 8 worden.
Danzig. Schon seit vielen Jahren wurde der Seestrand bei Danzig von den Bewohnern der Stadt, zum Vergnuͤgen und zum nütekischen Gebrauche benutzt. Taͤglich fuhren viele Badelustige mit der stuͤndlichen Schute nach Weichselmuͤnde, um an beiden
Seiten der Weichsel ein erquickendes Bad zu nehmen, oder zu Lande Morgens und Abends am linken Weichsel⸗Ufer nach Broͤsen, einem von der Stadt eine Meile entfernten Fischer⸗Dorfe, zu gleichen Zwecken. In den neueren Zeiten wurden die Baͤder, sowohl in der offenen See, als in Wannen, auch zu medicinischem Gebrauche bei den wichtigsten Krankheiten empfohlen, und es kamen aus der Provinz und aus Polen oft Kranke zum Seebade hergereist. Aber noch immer fehlte es an einer Einrichtung zur zweckmaͤßigen Benutzung der warmen und mit Arznei⸗Stoffen bereiteten Seebaͤder. — Im vori⸗ gen Jahre entstanden zu Broͤsen und Zoppot neue Einrichtungen, wodurch den Kranken warme und arzneiliche Seebaͤder dargeboten wurden. Sie erreichten aber nicht alle Zwecke in medicintscher Hinsicht, indem ihnen die heilsamen Tropf⸗, Douche⸗, Spruͤtz⸗ und sturzbaͤder abgingen. — Jetzt ist es endlich durch die Unterstuͤtzung der hoöheren Behoͤrden, dem praktischen Arzte und Besitzer der Bade⸗Anstalt in Danzig, Dr. Haffner, gelungen, in Zoppot, an⸗ derthalb Meilen von Danzig, in einer paradiesischen Gegend, eine vollständige Sece⸗Bade⸗Anstalt zu begruͤnden, die allen Foderungen entspricht, welche die Arzneikunde, der Geschmack und das Ver⸗ sucsgen an sie nur machen koͤnnen. — Sie besteht aus einem großen in der Mitte mit einem Thurme versehenen, mit der einen Fronte nach der See, mit der anderen nach dem Dorfe gelegenen Gebaͤude worin die Bade⸗Kabinette, mit Wannen von Fayence, Zink und Zinn, und im und vom Thurme herab, eine Vorrichtung zu Tropf⸗, Douche⸗, Regen⸗, Spruͤtz⸗ und Sturzbaͤdern angebracht sind. Ein besonderes Eintritt⸗Zimmer ist fuͤr den Fall bestimmt, daß alle Kabinette hesetzt waͤren und man warten muͤsse. Dies und alle Kabinette sind anstaͤndig und geschmackvoll dekorirt und mit Allem versehen, was zur Bequemlichkeit und Reinlichkeit der Bade⸗Gaͤste
gereicht, mit den noͤthigen Mobilien, Decken, Handtuͤchern, Ther⸗
mometern u. s. w. Der in demselben Gebaͤude wohnende Bade⸗
Meister ist zur Huͤlfleistung beim Baden fuͤr Herren, und des⸗ sen Frau fuͤr die Damen bestimmt, und strenge angewiesen, jeden billigen Foderungen der Badenden zu gnuͤgen, fuͤr Erfrischungen
zu söorgen u. s. w. Es steht aber auch jedem Bade⸗Gaste frei, seine
eigene Bedienung mitzubringen. Das Seewasser wird unmittelbar aus dem Meere durch Pumpen in die großen Reservoirs und in den Thurm geleitet, in großen Kesseln in der Kuͤche des Bade⸗
Hauses erwaͤrmt und durch doppelte Roͤhren zu den Wannen jedes
Kabinettes gefuͤhrt, wo dann der Badende, durch Oeffnen der Haͤhne,
so viel kaltes und warmes Wasser einlassen kann, als er braucht
und die ihm angeordnete Temperatur es erfodert. Da das Badehaus etwas erhoͤht liegt, so kann man im Bade aus der Wanne sich am An⸗
(Wechsel.
gewogen. HeIʒETSMsKvENEEEE Summa.
ungefaͤhr.
Posen.
blicke der offenen See und der ankommenden und ausgehenden Schiffe
Landsberg
Nach dem am 27. Okt v. J. abgehaltene Wollmarkt blieben n. ungefaͤhren Nach richten lagern. Vom 2. bis incl. Jun. d. J. sind hiers
Davon sind verkauft und weiter gegangen
Tixxass. —,ATe.LvnMNAeag5b2
Es wuͤrden hienach am 8. Jun. d. J. lagern bleiben ungefaͤhr*)
der Restor unserer Alter von fast hun nahen fuͤhlte, r dem derselben 2 auszahlen. Dann mu beschenkte er sie, gel der hiesigen Gegend, jedem einzeln die Hand, und bat ihn um vnrschefs⸗ das 8 8 sliczen langen diesem patriarchalischen Abschied Mitte seiner Gemeinden. sch Potsdam. 151 beladene Kaͤhne, und stromabwaͤr befrachtete Kaͤhne abgefertigt. waren 36 Kaͤhne beladen. Sachsen war bis jetzt nicht so die auf Berlin desto staͤr Monate nicht unbetraͤcht Staaten geschifft.
dert Jahren.
mit Ruͤck
kamen in Wittstock ringe, Eisen und Ka im Inneren wurden Fruͤchte abgelassen. Die direkte Dure hauptsaͤchlich in Wolle, rohen Fellen und Sal Getreide aller Art gingen uͤber Wittstock und dessen Reben⸗A und an Vieh von allen
zusammen 7751 Schefl.
sammen 2051 Stuͤck ein. “ 8 8 1“
ten, u m
erhalten, wenn man sich in portofreien Briefen an den Ing ten Guͤtte zu Zoppot oder Dr. Haffner in Danzig wende seinen Bedarf an Zimmern, Stallungen u. s. w. meldet. Orte selbst giebt es mehrere Wirthshaͤuser; in einem dersell Wirthstafel, an der man gute und reinliche Speisen, Weitünterricht wechselt mit Arbeit, so daß die Kinder zu keiner Zeit ie. nere, 1 billigen — Peaͤftigt sind. Der fuͤr diese Anstalt ausschließlich bestimmte fährt eine Journaliere ein bis zwei Mal nach Danzig aser ist bestaͤndiger Begleiter und Aufseher der Kinder. Der neuen Chaussee durch die anmuthigste Gegend; mit dieserßer traͤgt alle Unkosten der Anstalt aus eigenen Mitteln, ohne man auch jedes Beduͤrfniß schnell und sicher aus der Stadtfremden Zuschuß. Durch Zoppot geht die Poststraße von und nach Berlin und Pie Zahl der Zoͤglinge ist auf 2o festgesetzt; sie betraͤgt gegen⸗ zig; und gewaͤhrt also die groͤßte Bequemlichkeit fuͤr den
jedes andere Getraͤnk zu billigen Preisen haben kann. —
(Reg. Bez. Frankfurt). Der vom 2. bis hier abgehaltene Wollmarkt hat nachstehende Resultate gelig
Woll⸗Arten
(den Stein zu 22 Pfd.)
——— ——
— 350 3 2800 8111 4110
DRUaNMCsU5 McAaer.vA vnAA rvE AevAF oO Sxmhd vvrcernn bnezes
2800 14569]1 93549 5144
500 195 2240 1344 Die Preise waren im hagfgeesnc 1251 Gr., Feine 13 Rthlr. 12 Gr., Mittle 7 Rthlr.
zwei Monaten starb auf seinem Gute OA Polnischen Guts⸗Besitzer, Gronowskt, in Als er seine letzte Stunde . ief er seine Dienerschaft an sein Bett, und lt 000 Poln. Gulden, zum Lohne fuͤr treue Dienfte ßten die Bauern seiner Guͤter erscheine
sicht auf den diesjaͤhrigen Getreides mit Brot⸗ und Saatkorn; dann re
uantttaͤt der lagern bleibenden Wolle soll jedoch, n 1000 bis 1500 Stein geringer seyn.
ringe. St I.
2300 12600] 7100] 3800 25800-
Extra feine 22 Riht
Verzeihung wegch Leben veruͤbt haben e entschlief er sanft
Im Mai wurden bei Wittenberge stromauft rts 206, theils ledige, Mit direktem Transito⸗ Die Schiffahrt auf Magdebutz lebhaft als im v. J., dagegen ker. Nach Hamburg wurden in gedt G liche Quantitaͤten Weitzen aus den bts 6 Uhr Unterricht ertheilt, von 3 bis 12 Uhr gearbeitet, um jat — Ueber das Haupt⸗Zoöll⸗Amt Witt 76 Frachten ein, welche mit 3806 Cturn. beladen war 31655 Ctnr., hauptsaͤchlich Butter, Indig!. ffee zur vollen Versteurung. Nach 2 317 Ctur., insbesondere Twist und hfuhr betrug 334 Ctur.1h bestanden.
iftigung, da die Knaben vorzugsweise zu Feldarbeitern, Meiern, ern, Verwaltern u. s. w. gebildet werden sollen, passender schien. Nnaben werden mit dem zuruͤckgelegten neunten Jahre aufge⸗ en, und verbleiben bis zum sechzehnten Jahre in der Anstalt.
g 18.
Die Knaben sind gesund, munter, froͤhlich und willig; sie ge⸗ sich in ihrem Verhaͤltnisse, keiner will in sein fruͤheres zuruͤck⸗ Als Einige aus entfernteren Ortschaften, zum verwichenen
sst⸗Feste, Urlaub erhielten, um die Ihrigen in der Heimath zu en, trafen sie alle am bestimten Tage der Ruͤkkehr, auf das lichste ein. Ihre Liebe und Anhaͤnglichkeit an den Mann, der
Fihr kuͤnftiges, zeitliches und geistiges Wohl zu bereiten sich bt, an dem Stifter ihrer Anstalt, ist ein ruͤhrender Beweis ih⸗ einen Kindlichkeit und des Gefuͤhles, daß sie das Gute, wel⸗ ihnen hier widerfaͤhrt, dankend anerkennen. — Kein einziger ist
herflossenen Jahre krank gewesen, und diejenigen, welche fruͤher achlich und verwahrlost waren, haben sich merklich zu ihrem
theil veraͤndert. 1 Die Pflichten des Lehrers gehoͤren nicht zu den leichten; um
erdienstlicher, wenn sie treulich erfuͤllt werden. Von fruͤh bis
werden seine Kraͤfte unausgesetzt in Anspruch genommen. h dem Unterrichte folgt Arbeit, und nach der Arbeit Unterricht. allem muß der Lehrer gegenwaͤrtig u. thaͤtig seyn. Bei der Arbeit er nicht den Voigt u. Aufseher abgeben, sondern durch sein Bei⸗ Ul den Kindern die Arbeit erleichtern. Der jetzige Lehrer, Herr gefer, ist im Schullehrer⸗Seminar zu Groß⸗Behnitz, durch den n Schul⸗Inspektor Frosch gebildet, und steht seinem Amte Liebe und Eifer vor. Die Beschaͤftigung und Zeitvertheilung ist von der Jahreszeit ingig. Im Sommer ist koͤrperliche Arbeit vorherrschend. Um uhr wird des Morgens aufgestanden. Die Knaben waschen, men und reinigen sich rasch hintereinander. Ein Gebet wird vorgelesen, und alsdann gefruͤhstuͤckt. Von 5 bis 7 Uhr wird terricht ertheilt. Die Lehr⸗Gegenstaͤnde sind Gesang, Religion, n, Schreiben, Rechnen, Naturlehre, Naturgeschichte, Erdbe⸗ tibung, Formenlehre und Verstandes⸗Uebungen. Um 7 Uhr rieder an seine Arbeit, welche Abends vorher schon bestimmt ist. 1o Uhr verzehrt jeder ein Stuͤck Brot. Um 12 Uhr wird zu ing gegessen, vor und nach Tische wird ein kurzes Gebet ver⸗ , bis 2 Uhr ist frei. Bei großer Hitze wird von 1 bis 2 künterricht ertheilt, in der Regel aber von 1 bis 7 Uhr gear⸗ it, und der Unterricht sindet von 7½¼ bis 8 ½ Uhr statt. Nach⸗ ags 4 Uhr wird ein Stuͤck Brot verzehrt, und um 7 Uhr zu nd gegessen. Nuhe, Ordnung und Reinlichkeit werden fortwäh⸗ dbeobachtet. An Sonn⸗ und Festtagen wird wie gewoͤhnlich gestanden, und es werden 3 bis 4 Unterrichts⸗Stunden ertheilt. en Sonntag um den andern gehen die Knaben in die Kirche, NHan den Sonntagen, wo vi nicht der Fall ist, werden sie (Vormittags mit Auswendiglernen, Schreiben ꝛc. nuͤtzlich be⸗ istigzt. Der Sonntag Nachmittag ist zur Erholung und zum ignuͤgen der Kinder bestimmt. 1 Im Winter⸗Halbjahre wird um 52 Uhr aufgestanden, von
Uhr zu Mittag gegessen, von 2 bis 5 Uhr gearbeitet, von 5 bis hr Unterricht ertheilt, um 7 Uhr zu Abend gegessen. Die Muͤ⸗ gehn um 3 Uhr zu Bette, die Lernbegierigen und Munteren
en nuͤtzlichen Erzaͤhlungen und Vortraͤgen zur Erweckung des
standes zu. Die Geuͤbteren lesen unterhaltende und nuͤtzliche
schichten selbst vor. Wenn bei ganz kaltem oder schlechtem Wet⸗ keine Arbeit verrichtet werden kann, so wird Unterricht ertheilt. nUebrigen ist Alles, wie im Sommer⸗Halbjahre
Den Religions⸗Unterricht ertheilt der Hauslehrer des Herrn Treskow, Hr. Kand. Schoͤne; allen uͤbrigen der Lehrer der Anstalt. e Knaben wohnen dem Unterrichte gern bei; sie gehen eben so h und willig zur Arbeit, als zum Unterrichte; die Abwechselung int ihnen angenehm zu seyn. Um indessen jede Abspannung zn
meiden, beginnt jedes Tagewerk mit Unterricht.
bei schlechtem Wetter wird vorzugsweise Gyps gestoßen und Ge⸗ treide umgestochen. Ueber die verrichtete Arbeit wird ein genauer Nachweis gefuͤhrt, so daß ersichtlich ist, was jeder Knabe an jedem Tage des ganzen Jahres verrichtet hat. .
Zur besseren Vertheilung und Verrichtung der Arbeiten sind die Knaben in vier Abtheilungen getheilt, von denen jeder ein⸗ zelnen ein fleißiger und tuͤchtiger Knabe als Aufseher vorgesetzt ist. Diesem wird die zu verrichtende Arbeit angesagt, und er ist fuͤr die gehoͤrige Ausfuͤhrung verantwortlich. 8
Um die Knaben zu ihrem zukuͤnftigen Berufe moͤglichst vorzu⸗ bereiten, ist die Einrichtung getroffen, daß sie in den beiden letzten Jahren ihres hiesigen Aufenthaltes, vorzugsweise mit demjenigen beschaͤftigt werden sollen, was zu ihrer einstigen Bestimmung paßt. So z. B. arbeitet der zukuͤnftige Gaͤrtner vorzugsweise im Garten, der Stellmacher in der Schirrkammer, der Meier in der Ackerwirthschaft. Die Wahl des zukuͤnftigen Berufes bleibt jedem Knaben uͤberlassen, und bestimmt er sich hieruͤber nach zuruͤckgeleg⸗ tem 14ten Jahre. 2 1“]
Die Kleidung besteht im Sommer, in leinenen Jacken und weiten leinenen Hosen; im Winter in eben solchen von Tuch. Kopf und Hals sind unbedeckt. Im Sommer gehen die Kinder mit bloßen Fuͤßen, oder Holzpantoffeln; im Winter und bei kalter Witterung tragen sie Schuhe und Struͤmpfe, oder Stiefeln und kurze wollene Socken. Auch erhalten sie wollene Handschuhe. Die Knaben, welche zu Aufsehern der uͤbrigen bestimmt sind, haben eine kleine Auszeichnung in der Kleidung.
Des Morgens bekommen die Kinder Mehlsuppe mit Milch an⸗ gemacht, des Mittags dreimal woͤchentlich Fleisch und Gemuͤse, die uͤbrigen Tage Gemuͤse mit Fett angemacht, des Abends wie⸗ der Suppe. Jede Mahlzeit bekommen sic reichlich, und außerdem so — Brot, als sie zum zweiten Fruͤhstuͤck und Vesperbrot essen wollen. 1 Zum Zubereiten der Speisen, Reinigen der Waͤsche und Zim⸗ mer, so wie zum Ausbessern der Waͤsche und Kleidungstuͤcke, wird ausschließlich fuͤr die Anstalt eine Frau gehalten.
Der Lehrer schlaͤft bei den Kindern. Letztexe liegen auf einem Strohsacke, und haben jedes ein Laken, ein pferdhaarnes Kopfkissen, im Sommer eine, und im Winter zwei wollene Decken. u“
Außerdem benutzt die Anstalt eine Kuͤche und zwei Kammern zur Aufbewahrung des Handwerkzeuges, der Kleidungstuͤcke, welche nicht im Gebrauch sind, so wie der andern Vorraͤthe.
Von dem gewoͤhnlichen Handwerkzeuge, als Spaten, Hacke, Harke u. s. w. hat jeder Knabe sein eigenthuͤmliches, welches seinen Kraͤften angemessen ist. Auffallend ist, daß keiner sich gern mit gar zu kleinem kindischen Handwerkzeuge befaßt, sondern lieber nach dem groͤßeren, gewichtigeren greift. Von dem Geraͤth, welches selte⸗ ner gebraucht wird, ist das erfoderliche, als Karren, Beile, Mist⸗ Forken, Rade⸗ und Spitzhacken u. s. w. unter die Knaben vertheilt, und jeder hat fuͤr die Instandhaltung des ihm uͤbertragenen zu
orgen. 3Der Lehrer vertheilt die Aufsicht uͤber die Schulbuͤcher, die Er⸗ haltung der Ordnung im Wohn⸗ und Schlafzimmer, uͤber das Handwerkzeug, die Montirungs⸗Kammer, den Holzhof u. s. w. un⸗ ter die verschtedenen ausgezeichneteren Knaben, so daß jeder beson⸗ ders fuͤr das ihm uͤbertragene verantwortlich wird, und die Säu⸗ migen und Unordentlichen zur Ordnung anhalten muß.
Außerdem hat jeder Knabe eine Nummer, mit welcher alle seine Kleidungstuͤcke, sein Handwerkzeug, seine Betten u. s. w. gezeichnet sind; jeder hat einen Kasten und einen Riegel, welche gleichfalls numerirt sind, wo er seine Kleidungstuͤcke und andere Sachen auf⸗ bewahren kann. Ferner hat jeder ein kleines Buch, in welchem alle diese Gegenstaͤnde aufgefuͤhrt sind, und in welchem der Zugang und Abgang bemerkt wird. Da es dem Lehrer an Zeir gebricht⸗ alle diese Geschaͤfte allein zu verrichten, so wird er hierin, so wie bei den vielen anderweitigen Schreibereien, vom Sekretair des Hrn. von Treskow unterstuͤtzt, welcher auch das ganze Rech⸗ nung⸗Wesen und den damit verknuͤpften Beiefsec⸗ desorgt. Ue⸗ ber jeden Knaben ist ein besonderes Aktenstuͤck angelegt die Geld⸗ und Ratural⸗Rechnung wird abgesondert gefuͤhrt, und außerdem werden besondere Stammlisten gebalten, um uͤder die fruͤheren Ver⸗ haͤltnisse des Knaben, seinen Zustand bei der Aufnahme, seine gu⸗
ten und boͤsen Eigenschaften, Fortschritte, Censur⸗Rummern u. s. w.