1823 / 75 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 24 Jun 1823 18:00:01 GMT) scan diff

ruhig in seinen Quartieren blieb, nahmen unsere Kolonnen ihre fruͤhe⸗ ren Positionen wieder ein. Ich werde mich von Vich nach Girona begeben, und sodann, bis die mir von Ew. Ercellenz angekuͤndig⸗ ten Verstaͤrkungen eintreffen, bei Cardeden eine Stellung einneh⸗ men, um mich, nach den Umstaͤnden, nach Vich, Mantaro oder Manresa wenden zu koͤnnen. Gleich nach der Ankunft jener Ver⸗ staͤrkungen, werde ich Anstalt treffen, Barcelona einzuschließen. Der Marschal Herzog von Conegliano, Moncey.“ Unter dem Namen Henriquez kam in Gesellschaft einer Dame in Mannskleidern, ein Reisender, mit dem Franzoͤsischen Brief⸗ Felleisen, begleitet von dem Condukteur Coste, aus Madrid. In Vergara bei Villareal de Alava (in den Baskischen Provinzen) trat der Alkade des Ortes, mit 12 bewaffneten Leuten, die Reisen⸗ den an, und eroͤffnete dem ꝛc. Coste, daß er den Befehl habe, die beiden Fremden zu . da der vermeintliche Henriquez, der uͤchtige Graf von Abisbal sey.

8 4en . zwei Bataillone der Koͤnigl. Garde, die in St. Denis in Garnison ein, um das zur Armee abgegan⸗ ene Linien⸗Regiment zu ersetzen. e Enr r. 2 chen Kortes in England versuchte Anleihe ist gaͤnzlich gescheitert. Der Oberst Fabvier, der nach London ge⸗ reist war, um vFℳ Geld und Waffen zu suchen, hat von

llen nichts gefunden. ha- 15. vche iner telegraphischen Depesche ans Madrid vom aaten zufolge, ist die Avant⸗Garde der Kolonne unter den Befeh⸗ len des General Bordesoult, am 8ten bei Santa⸗Crux auf ein feindliches Koros von 1500 Mann gestoßen, hat selbiges gaͤnzlich zerstreut, ihm eine Fahne und zwei 8pfuͤndige Kanonen abgenom⸗ men, und 600 Gefangene gemacht. Die Franzosen verloren dabei nicht Einen Mann. In Folge dieses Sieges stand der General Bordesoult am 7ten Abend in Manzanares, und seine Vorposten in Valdepennas, er wollte jedoch am 8ten in aller Fruͤhe schon wie⸗ der aufbrechen, um wo moͤglich noch den feindlichen Nachtrab ein⸗ zuholen, der nur Meilen voraus hatte. Auch der Gene⸗ ral Bourmont hat in Estremadura einige Vortheile uͤber den Feind errungen. Nachdem der General Vallin, der die Avant⸗ Garde befehligt, sich der, von 400 Mann des Infanterie⸗Regi⸗ ments von Guadalaxara und 100 Dragonern besetzten Bruͤcke bei

16. Jun. Die Ayant⸗Garde des Grafen Borde die neberreste des bei Plasencia gestandenen Feindes, vesoun Infanterie und 300 Mann Kavalerie stark, am gten bet Vi angegriffen und voͤllig in die Flucht geschlagen. 260 Gefan worunter z2 Officiere, fielen dabei⸗ in die Haͤnde des Si Die Franzoͤsischen Vorposten standen am r0ten in Baylen. ³

Der Gouverneur des Schlosses der Tuilerien, Graf von; thisy, ist vorgestern hieselbst mit Tode abgegangen. Zu Lyon hat die Post⸗Behoͤrde, inversibles, unumwern Post⸗Wagen eingefuͤhrt, die jedoch wahrscheinlich nur auf en⸗ Wege, das in ihrem Beinamen liegende Versprechen voll üne erfuͤllen im Stande sind.

In Besancon hat man den Versuch, aus Spinat⸗Sag ein 1..“ Brot zu bereiten, mit gluͤcklichem Erfolge macht.

Bayonne, 10. Jun. (Aus der Aachener Zeitung.) Nazh⸗ ten aus Galizien zufolge, ist Morillo am 25. Mai in Lugo; troffen; am vorhergehenden Tage hatte der Englische Wilson diese Stadt verlassen, um sich nach Lissabon zu be⸗

Der Neagpolitanische General Pepe hat sich, nachdem Vigo an's Land gestiegen, wieder nach Lissabon eingeschifft; er; wie man sagt, die Absicht, sich von dort nach Sevilla zu bege

In Galizien und dessen Naͤhe soll das Freikorps des Ni welches 3000 Mann betraͤgt und in mehrere Sektionen getheill und das des Palarea, welches ebenfalls 3000 Mann stark anno ben wird, agiren. Campillo wird an der Spitze von gw M stehen, und Duhagon, ein reicher Kaufmann aus Bilbagv, hat Mann unter sich.

Seit gestern verbreitet man hier das Geruͤcht, daß 4o M glieder der Kortes von der Majoritaͤt verhaftet worden; auch; anderen Nachrichten, welche hier uͤber die konstitutionelle gn zirkuliren, sind nichts weniger als guͤnstig fuͤr dieselbe.

Man erwartet hier, heute oder morgen, den General 90 nel, Grafen von Abisbal, der sich nach Paris begiebt.

Perpignan, 11. Jun. In der Nacht vom 29sten auf 28sten v. M., drangen 20 bewaffnete Individuen mit einem! tenden Transport Kontrebande, aus der Cerdagne in Frankragt und richteten ihren Weg durch die Kantons Saillagous und!

rracht Henscrn durch Entstellung der Absichten der

dem Berichte das Resultat der Pruͤfung zusammengefaßt

Verunglimpfungen sowohl der zum Deutschen ger abllost g en hoͤchsten Souverains, als auch fremder Re⸗ eeee uns deren Minister enthalte, und weil er Zwie⸗

4 den hoͤchsten Deutschen Bundes⸗Fuͤrsten und deren Vo

sceer Erstern

uche; 1— auszuscch. 89 Grundsaͤtze des revolutionairen Systems nicht imeg nur zufällig und gelegentlich, sondern mit planmaͤßiger

b b keit voranstelle;“ Beharrüichfein saͤmmtlichen Artikel, selbst erfundene wie entlehnte/ erzaͤhlende, raisonnirende, ernsthafte, satyri⸗ sche, politische, religieuse, literarische, auf Verbreitung revo⸗ lutionairer Ansichten und Lehren ausschließend gerichtet seyen;“ weil er seinen Wunsch, die bestehende der Dinge durch revolutionaire Neuerungen gestuͤrzt zu sehen, in ossenen Worten, mit einer Zuversicht, die jede Nuͤcksicht auf gesetzliche und konventionelle Schranken zu verschmaͤhen ine, ausspreche; sheween n aus wirklichem fanatischen Vertrauen auf zie Mittel und Kraͤfte der Faktion, als deren Organ er auf⸗ trete, sey es, um seinen Anhaͤngern Muth und seinen Geg⸗ nern Schrecken einzufloͤßen, den Sieg der allgemeinen Re⸗ volution als unsehlbar und nahe bevorstehend ankuͤndige; üͤber jede, den Fortschritten derselben entgegenwirkende Maß⸗ regel, wie uͤber einen eitlen Versuch, das unwiederbringlich Verlorne zu retten, den bittersten Spott ausgieße, nicht nur gegen diese oder jene Autoritaͤt, sondern gegen alle rechtmaͤ⸗ sige Herrschaft uͤberhaupt, so lange sie nicht in einer oder der anderen Gestalt die revolutionaire Weihe empfing, und oft auch, nachdem dieses erfolgt, den tiefsten Widerwillen un den Tag lege;“ .

„weil er endlich der ganzen gesellschaftlichen Ordnung, zr allen ihren Haupt⸗ und Nebenbeziehungen, insbesondere aber dem Deutschen Bunde den Krieg ankuͤndige, und ihn durch jedes ihm zu Gebote stehende Mittel herabzuwuͤr⸗

digen suche.“

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lichen Vereines in Metz, hat eine einfache mechanische Vorrichtung

lerthuͤr oͤffnet, schieben sich von selbst sogleich eiserne Stangen vor den aͤußersten Eingang; macht man jene zu, so legen sich diese an die Mauer zuruͤck, so daß kein Voruͤbergehender mehr im minde⸗ sten gefaͤhrdet ist. Am zweckmaͤßigsten bleibt indessen immer, daß die Politzei darauf dringe, dergleichen gefaͤhrliche, und Haus und Straße verunstaltende Kellerhaͤlse, ganz wegzuschafften. Wo das Ganze leidet, oder zu leiden Gefahr laͤuft, kann von der Bequem-⸗ lichkeit des Einzelnen keine Rede seyn. Hannover, 17. Jun. Heute sind Se. K. H. der Kurfuͤrst von Hessen nahe bei hiesiger Residenz vorbei passirt, um sich nach Nenndorf zu begeben. 1* Sammtliche Vasallen, deren im Koͤnigreiche belegene Lehne von Koͤnigl. Preuß. Lehnhoͤfen relevirt haben, sind durch eine Be⸗ kanntmachung des Koͤniglichen Kabinets⸗Ministeriums vom 7ten d.

niglichen Lehn⸗Kammer hieselbst zu muthen. 1 Da die Veranlagung einer neuen Grund⸗Steuer noch nicht hat beendigt werden koͤnnen, so sollen die bisherigen Abgaben von Grund und Boden fuͤr das Jahr vom 1. Jul. 1823 bis dahin 1824 fort erhoben werden. 8 Am izten ist die Prinzessin Wilhelm von Preußen K. H., auf der Reise von Berlin nach Pyrmont, durch Hildesheim und Elze passirt. Wien, 17. Jun. Se. Majestaͤt der Kaiser haben Ihrem Ge⸗ neral⸗-Adjutanten, dem Feldmarschal⸗Lieutenant Freiherrn v. Kut⸗ scherg, die Wirkliche Geheime Rathswuͤrde verliehen. b Am 26. Jun. 1814, als Se. Maj. aus dem siegreich entschie⸗ denen Feldzuge in Ihre Residenz feierlichst zuruͤckkehrten, trat der Verein zur Unterstuͤtzung Oesterreichisch⸗Kaiserl. Invaliden men; der Fond desselben betraͤgt gegenwaͤrtig 1,139,785 Fl., die Zinsen davon, 44,400 Fl. Am 16ten d. M. erhielten daraus 5 Officiere à 100 Fl., 200 Unter⸗Officiere à 50 Fl., und 1176 Sol⸗ daten à 25 Fl. Auf aͤhnliche Weise hat die Mehrzahl des hiesigen Großhandels⸗Gremiums, als bleibendes Denkmal zur Feier des vorerwaͤhnten 16. Junius, einen Stiftungs⸗Fond gebildet, aus des⸗ sen Zinsen jaͤhrlich fuͤnf beduͤrftige, verheirathete, und im Kriege 18 ⅔z invalid gewordene Officiere mit 300 Fl., zehn mit 200 Fl.,

Hals und Beine zu brechen. Hr. Herpin, Sekretair des wissenschaft⸗ b —*

erfunden, diesem ve Im Augenblicke wo man die Kel⸗ 8* 8

M. aufgefodert worden, diese Lehne binnen 6 Wochen bei der Kb-⸗-

hus diesen Gruͤnden trug die Kommission darauf an, daß die hes⸗ ä von der ihr durch den Beschluß vom 20. 1819 ertheilten ges h ea8 machen moͤge, und brachte m Ende folgenden Beschluß in Vorschlag:

neg 73. ts Stuttgart erscheinende Deutsche Beobachter von der Hohen Bundes⸗Versammlung, kraft der ihr durch den Beschluß vom 20. Sept. 1819 uͤbertragenen Autoritaͤt, hiemit unterdruͤckt, auch alle fernere Fortsetzung desselben untersagt

werde;

Arzobispo am 6ten Morgens, ohne irgend einen Verlust, bemei⸗ stert, verfolgte er den Feind bis Valdelascasas, von wo er am 8ten bis Romangordo vorruͤcken wollte. Der General Bourmont selbst hat sich mit dem Reste seines Korps nach Almaras begeben, wo er am 8ten uͤber den Tago gehen wollte. Der Graf Molitor meldet unterm 5ten aus Segura, daß er seinen Marsch auf Teruel, wo sich ein feindliches Korps verschanzt haben soll, fortsetze, und da⸗ selbst am 7ten einzutreffen gedenke. Ballasteros steht auf dem Wege zwischen Terruel und Valencia.

Louis nach dem Departement der Arrieège. Der erste Zoll⸗Poft

nur aus drei Aufsehern bestand, mußte der Uebermacht weich

eine von diesen blieb toͤdtlich verwundet liegen, der zweite

ebunden und eine Meile weit fortgeschleppt; dem dritten ab ang es zu entkommen, und das Haupt⸗Zollamt von la Llaz von dem Vorfalle zu benachrichtigen. Dieses schickte sogleich! rere von seinen Reitern ab, um die Schleichhaͤndler zu versot sie holten sie in der Gegend von Carcanieère im Departemen Arriège gluͤcklich ein. Der Angriff war lebhaft und der P. stand hartnaͤckig. Obgleich die Schleichhaͤndler den Zoll⸗Ben

und funfzehn mit 100 Fl. W. W,, betheilt werden. 8 Ihre Maj. die Frau Herzogin Marie Louise von Parma traf bereits am 3ten d. in Schoͤnbrunn ein, und setzte, nach Um⸗ wechselung der Pferde, sogleich Ihre Reise nach Laxenburg fort, wo Sie von J. J. Majestaͤten und der Kaiserlichen Familie aufs zaͤrtlichste empfangen wurde. Se. Durchl. der Herzog von Reich⸗ stadt war seiner erlauchten Mutter entgegen gefahren. Am gten erschien J. M. im Burg⸗Theater, und wurde von dem dort ver⸗ sammelten Publikum aufs lebhafteste begruͤßt. Se. Maj. der

Amtlichen Nachrichten aus Perpignan vom gten zufolge, hat Mina die Cerdagne gaͤnzlich wieder geraͤumt, und sich durch das Ribas⸗Thal mit 2000 Mann, 80 Pferden und 20 mit Munition und Geld beladenen Mauleseln zuruͤckgezogen. Es scheint sonach, daß seine einzige Absicht gewesen sey, sich einen Weg zu bahnen, um den Verfolgungen der Generale Donadieu, Saint⸗Priest und Eroles zu entgehen. Man vermuthet, daß er sich jetzt, wo die Franzosen ihn in der Cerdagne aufsuchen, nach Figueras wen⸗ den werde. Nach der Aussage einiger Spanischen Moͤnche soll bereits ein Theil seines Korps am 8ten in Campredon gestanden aben. ¹ Ueber die neusten wichtigen Ereignisse in Portugal theilt das Journal des Débats noch folgende Nachrichten mit. (Man ver⸗ gleiche damit den Art. Lissabon.) Am 8ten erhielt der Herzog von Angouleme eine Depesche des General Bourmont, worin dieser ihm meldete, daß er einen aus Lissabon kommenden Kourier ge⸗ sprochen habe, dem der Gen. Zayas zwar seine Briefschaften ab⸗ enommen, aber erlaubt hatte, seinen Weg fortzusetzen, und dss⸗ nach dessen Aussagen, die Gegen⸗Revolution in Lissabon am asten d. M. bewirkt worden sey. Bald darauf traf ein Kourier, den der General Bordesoult, am 7ten von Manzanares aus, an den Herzog von Angouleme abgefertigt hatte, in Madrid mit den Sevillaer Zeitungen vom 3ten, 4ten und 5ten ein. Die letztere

an Zahl uͤberlegen waren, so gelang es diesen doch, sich des zen gaus 12 mit Zucker beladenen Mauleseln bestehenden à. ports zu bemaͤchtigen, waͤhrend jene saͤmmtlich die Flucht ergn

London, 13. Jun. Die Direktoren der Bank von Em⸗ haben, um die Verwendung ihres Kapitals zu erweitern, bich sen, Geldvorschuͤsse gegen Sicherheit von Bank⸗Fonds, „⁄. Zinsen zu machen.

Vorgestern fand die jaͤhrliche Versammlung der Schüchtt. Schuͤlerinnen der Armen⸗Schulen unserer Hauptstadt in da Pauls⸗Kirche statt; ihre Zahl betrug 10,700. 1

Im westlichen Irland ist ein schoͤner weißer, und ein ii Marmor entdeckt. Die Unterzeichnungen zum Besten Spun betrugen in der heutigen Versammlung kaum einige 1000 †.

14. Jun. Aus Havanna ist vom 8ten Mai die richt eingegangen, daß Koͤnigl. Befehlen aus Madrid vom 51 gemaͤß, die Haͤfen der Insel Kuba fuͤr Franzoͤstsche, Oesterreit Preutzische und Russische Schiffe geschlossen worden.

Bruͤssel, 16. Jun. Der Herzog von Cumberland K. vorgestern von hier weiter nach London abgereist.

Frankfurt, 12. Jun. Die vierzehnte Sitzung

Bei der nach Ablesung dieses Vortrages erfo irten sich Oesterreich, Preußen, Baiern, Koͤnigreich Sachsen, mpnover, Baden, Holstein, Luxemburg, Braunschweig und Nas⸗

) daß die Koͤniglich Wuͤrtembergsche durch die Koͤ⸗

nigl. Bundestags⸗Gesandtschaft zu ersuchen sey, diesen Be⸗

schluß zu vollziehen;

5) daß allen uͤbrigen Hoͤchsten und Hohen Bundes⸗Regierungen

durch ihre Bundestags⸗Gesandtschaften von diesem Beschlusse mit dem Ersuchen Kenntniß zu geben sey, die fernere Aus⸗ gabe des Deutschen Beobachters innerhalb ihres zum Deut⸗ schen Bunde gehoͤrigen Gebietes zu verbieten; auch den ver⸗ antwortlichen Redakteur desselben, S. G. Liesching, binnen uͤnf Jahren bei der Redaktion eines, in die Klasse der pe⸗ riodischen gehoͤrigen, oͤffentlichen Blattes mit politischer Tendenz nicht zuzulassen; .

daß der Central⸗Untersuchungs⸗Kommission in Mainz die⸗ ser Beschluß mirtels Protokoll⸗Extraktes mit dem Bemerken zuzustellen sey, daß die Hohe Bundes⸗Versammlung ihre durch das Schreiben des Praͤsidenten der Kommission unterm 28. Maͤrz laufenden Jahres angebrachte Beschwerde hiemit

8 igt erachte. fuͤr erledigt erach erfolgten Abstimmung

Mecklenburg, und die 16te und 17te Stimme mit dem vorste⸗

Bundes⸗Versammlung vom 5c0. Mai, fuͤllte fast aller iben Kommissions⸗Antrage unbedingt einverstanden.

Koͤnig von Neapel hat seinen Sommer⸗Aufenthalt in Laxenburg ge⸗ nommen.

Kopenhagen, 17. Jun. Se. Maj. werden vom z13ten bis a4jten d. M., Revue uͤber die in Rendsburg versammelten Truppen halten, am Zosten in Oldeslohe, am 1. Jul. in Ratzeburg, am 4ten in Altona eintreffen, von dort am 7ten wieder abgehen, am 27sten in Eckernfoͤrde eintreffen, und um 4 Uhr Nachmittags mit dem Dampfschiffe hieher abfahren. 1

Stockholm, 13. Jun. Diesen Nachmittag um 5 Uhr treten J. M. die Koͤnigin und J. K. H. die Kronprinzessin, beim Ma⸗ nilla⸗Holm, eine Viertel⸗Meile von der Stadt, ans Land; von da begeben sich J. M. uͤber den Thiergarten nach der Stadt, die Kronprinzessin K. H. aber geht nach dem Lustschlosse Haga, von wo der feierliche Einzug in die Stadt geschehen wird. Am 22sten d. M. wird das Beilager stattfinden. Warschau, 16. Jun. Die hiesige Garnison hat, Behufs der Sommer⸗Manoeuvpres, das Lager bei Warschau bezogen. In den letzten 7 Jahren sind hier uͤberhaupt 75 ganz neue Haͤuser errich⸗ tet worden.

Se. Maj. der Kaiser haben dem Senateur Kastelan Grafen Ostrowski und dem Staatsrathe v. Wieloglowskt, den Stanislaus⸗ Orden 1I. Klasse; dem Staatsrathe v. Rembielinski und dem Praͤ⸗

sidenten der Wojewod. Kommission, von Kobylinski, den Wladimir⸗ Orden III. Klasse, und dem Direktor der Regierungs⸗Kommission des Krieges, v. Darewski, dem Vice⸗Praͤsidenten des Liquidations⸗ Bureaus, v. Czyzewski und dem Praͤsidenten des Kriminal⸗Ge⸗ richts, v. Rembowski, den St. Annen⸗Orden II. Klasse zu verlei⸗ 84 geruhet. Die Fuͤrstin Czartoryska ist aus Pulaw hier an⸗ gekommen.

Aus Radzivilimonty in Litthauen, dem Sitze des Fuͤrsten Lud⸗ wig Radziwitt, Majoratsherrn von Kleck, ist die betruͤbende Nach⸗ richt von dem Tode der Gemahlin des Fuͤrsten, geb. Wodzynska, in erster Ehe vermaäͤhlt Höö Waleska, eingegangen.

Sowohl die Weichsel, als auch mehrere Binnenfluͤsse sind in Folgen heftiger Regenguͤsse, seit einigen Tagen bedeutend ange⸗ chwollen.

Psara, 2o. April. Alles ist hier zum Kampfe bereit. Das ganze Volk, selbst das Frauen⸗Geschlecht nicht ausgenommen, ist von glei⸗ chem Muthe beseelt. Die National⸗Artillerie hesteht aus 280 Ka⸗ nonen von groͤßerem Kaliber; 12,000 Mann stehen unterm Gewehr. Die Seemacht zaͤhlt 25 Briggs zu 12 Kanonen und zu 120 Mann; 6 Brander und 136 bewaffnete Fahrzeuge, Scampavia's genannt; die Segelkraft dieser Barken uͤbersteigt alle Beschreibung; die Psa⸗ rioten bedienen sich ihrer vorzuͤglich bei ihren Landungen auf der Kuͤste von Natolien, von der sie ohne betraͤchtliche Beute nie zuruͤckkehren. Von den gemachten Prisen gehoͤren 12 pCt. der 68 Saae der Rest 8 ö Nle S e bkst Heer⸗ twerde, di druͤckung jener Zeitschrift selbst zu verfuͤgen. Schau; die Frauen machen es sich zum eigenen Geschaͤft, dazu die Der Gesandte der ö1 und Herzoglich Waffen ihrer Gatten und Vaͤter zu putzen, und haben es hierin hsischen Haͤuser, so wie der von Oldenburg, Anhalt schon zu einer gewissen Fertigkeit gebracht. Hydra sieht wie eine Schwarzburg, traten dem Antrage der Bundes⸗Kommission Festung aus; alles ist rund um mit Kanonen bespickt, vorzuͤglich

Der Koͤniglich Wuͤrtembergsche Gesandte interoquirte zwar hin⸗ der Abstimmung des Preußischen: Er glaube, gestuͤtzt auf die Tage bestehenden Kommission, uͤber die in Stuttgart bisheaschriften der Geschaͤft⸗Ordnung und auf den Geschaͤft⸗Ge⸗ schienene Zeitschrift: ‚Der Deutsche Beobachter“ verla Vuch, darauf antragen zu duͤrfen, daß der Bericht des Ausschusses Durch Beschluß der Bundes⸗Versammlung vom v2vo. Fhher naͤchsten Sitzung reproponirt und zu Protokoll gebracht 1819 ist bekanntlich ᷓ„zur Oberaufsicht uͤber die Druckschrifte de, damit er in der Zwischenzeit pruͤfen und sich uͤberzeugen zu Verhuͤtung des Mißbrauches derselben, in Bezug auf zule, ob und welche vorlaͤufige Erklaͤrung er davon, gleichzeitig gen, Zeit⸗ und Flugschriften,“ ein in allen Bundes⸗Staatu uhlienem Berichte, zu Protokoll zu geben sich verpflichtet halten zufuͤhrendes „Preßgesetz“’ angenommen worden, welches fte. Als aber bei der weiteren Umfrage die folgenden Gesandten ae⸗ dong güns ve. sollte. Kommissions⸗Vorschlage beitraten, enthielt er sich jeder Ab⸗ ieses Gesetz ertheilt unter andern der Bundes⸗Versammhllmung. b 8 88 die Befugniß, von allen Schriften, welche in der 8 Ca Der Kurhessische Gesandte erklaͤrte: Er koͤnne sich nicht Blaͤtter oder heftweise erscheinen, und uͤberhaupt von solchenulzeugen, daß das Preßgesetz vom 20. Sept. 1819 den Mitglie⸗ nicht uͤber 20 Bogen im Drucke stark sind, in welchem Datut der Bundes⸗Versammlung das Recht gebe, uͤber die Unter⸗ Bundes⸗Staate sie auch herauskommen moͤgen, Kenntniß lllltkung einer Zeitschrift nach Einsicht und Gewissen zu entschei⸗ men, und wenn sie nach dem Gutachten der zu diesem Behlt er glaube vielmehr, daß dieselben hier, wie uͤverall, von den nannten Kommission, tuktionen ihrer Kommittenten unbedingt abhaͤngig seyen; bei „der Wuͤrde des Bundes, der Sicherheit heminenten Stimmen⸗Mehrheit fuͤr die Antraͤge der Kommission Stagten, oder der Erhaltung des Friedens und der le er jedoch nichts dagegen einwenden, daß die Beschlußnahme in Deutschland zuwiderlaufen,“ it erfolge. ohne vorhergegangene Auffoderung, aus eigner Autoritaͤt, dut Der Geesberzoglich Hessische Gesandte pflichtete der nen Ausspruch, von welchem keine Appellation statt findet, zu Anmission darin bei, daß die Redaktion des Deutschen Beobach- terdruͤcken, und die betreffenden Regierungen sind zugleich e durch die Zuͤgellosigkeit ihrer Schreibart die vorgeschlagene dasselbe Gesetz verpflichtet, diesen Ausspruch zu vollziehen. regel allerdings verdient habe; zugleich aͤußerte er aber den nsch, daß zuvoͤrderst die Koͤnigl. Wuͤrtembergsche Regierung er⸗

enthielt einen Artikel aus Lissabon vom 28. Mai folgenden In⸗ halts: „Es war der Zeit, in welcher wir leben, aufbewahrt, die Erniedrigung zu erfahren, und Zeuge der schaͤndlichen Begebenheit zu seyn, deren Urheber ein entarteter Portugiese, ein naher Ver⸗ wandter der nichtswuͤrdigen Aufruͤhrer, der Silveyra, gewesen ist. Schon lange mißtraute die Regierung dem Brigadier Campayo; er wurde daher abgesetzt, und sein Regiment erhielt am Morgen des 27sten den Befehl, die Hauptstadt zu verlassen, und sich nach der Provinz Beira zu begeben, um zu dem dortigen Observations⸗ Heere zu stoßen. er Befehl wurde vollzogen, aber in einiger Entfernung von der Hauptstadt, hielt der Oberst des Regiments eine Rede an die Truppen, und verleitete sie, mit ihm nach Lis⸗ sabon zuruͤckzukehren. In der Naͤhe der Stadt angelangt, erließ er folgendes Schreiben an den Kommandanten: „Mein lieber General und Freund. Die Absetzung des jetzigen Ministeriums, und die Bildung eines neuen; einen mit Wuͤrde und Ansehn bekleide⸗ ten Koͤnig; eine Verfassung, die das Gluͤck und die Ruhe des Landes begruͤndet, und nicht den Buͤrgerkrieg erregt; die Ausrot⸗ tung jeder Faktion, die dem Monarchen und der Nation entgegen ist; Einigkeit und Vergessenheit des Vergangenen: dies ist es, was

das 23ͤste Regiment will. Du willst es gewiß auch, und somit hat

die Gesetzlosigkeit ein Ende.

(gez.) Souza.““

„In derselben Nacht um 1 Uhr hat der Infant Don Miguel, der Sohn des Besten der Koͤnige, das vaͤterliche Haus verlassen, Auf den Grund dieser bundesgesetzlichen Bestimmungen und sich in Begleitung einiger Karabiniers des aten Regiments, die Bundestags⸗Kommission, auf Veranlassung einer von derl jenen Elenden angeschlossen. Ueber die Entwuͤrfe dieses jungen, tral⸗Untersuchungs⸗Kommission in Mainz wider einen 1n scchlecht berathenen und unerfahrnen Prinzen, ist noch nichts wei⸗ im „Deutschen Beobachter“ bei der Bundes⸗Versammlung 1 ter laut geworden. Die Regierung hat mittlerweile die streng⸗ benen und der Kommission zugewiesenen Beschwerde, von dems 1 G mit 1 1 sten Maßregeln ergriffen, um jenes Komplot zu vereiteln. Die sammt⸗Inhalt jener Zeitschrift, welche seit Mitte des vus theilten aber zugleich den Wunsch, daß zunaͤchst die Koͤnigl. aber das neu gebaute Schloß mit seinen Bollwerken. Zu Mi⸗ permanente Kommission der Kortes hat das Vaterland in Ge⸗ Jahres in Stuttgart herauskam, Kenntniß genommen, und ttembergsche Regierung veranlaßt werde, die vorgeschlagene koni hat die Tochter eines angesehenen Griechen das Diamanten⸗ fahr erklaͤrt.“ Es leidet keinen Zweifel daß das in Rede ste⸗ das Resultat ihrer Pruͤfung in der obgedachten 4teen Sitzunpülfe zu leisten. Kreuz ihres Vaters auf der Brust, sein Schwert in der Hand, und hende Komplot sehr bedeutend gewesen ist, da man es in Sevilla nen sehr ausfuͤhrlichen, von vielen Auszuͤgen begleiteten Bch zuletzt wurde durch die Mehrheit der Stimmen, der von der angethan mit kriegerischem Waffenschmucke, die ganze Insel durch⸗ nicht einmal zu verschweigen gewagt hat. Der Umstand, daß der durch den Großherzogl. Badenschen Gesandten, Freiherrn mission gemachte Antrag, nach seinen vier oben angegebenen streift, und die kriegslustige Jugend zu den Fahnen des Vaterlan⸗ Graf von Amarante bereits mit seinem Korps nach Portugal zu- Blittersdorf, verlesen lassen. kten, zum Bundes⸗ Beschlusse erhoben. G des auf gerufen. Das Seltsame der Erscheinung, die Kraft ihrer ruͤckgekehrt ist⸗ berechtigt zu dem Glauben, daß man die Gegen⸗ Die Kommission sprach als ihre Ueberzeugung aus, dhe, 16. Juni. Gestern reisten Se. Maij. der Koͤnig Rede und der Zauber ihrer Gestalt haben Wunder gewirkt. Bin⸗ Revolution in diesem Lande schon jetzt als beendigt äs(ehen koͤnne. Wuͤrtemberg hier durch nach Ems⸗ nen einem Monate traten 16 Kompagnien, jede zu 50 Mann, wohl

. Tendenz des Deutschen Beobachters der Wuͤrde des Bundes . Bereits seit dem 15. Mai hatten die Kortes sich aus Lissabon ent⸗ Sicherheit der vheshen Bundes⸗Staaten und der Erhaltun,— In mehreren Staͤdten herrscht noch die fehlerhafte geruͤstet zusammen, und bereits vor einigen Tagen ist der tapfere Heer⸗Haufen, die Mikonische Jungfrau an der Spitze, gen Na⸗

fernt; die noch Zuruͤckgebliebenen werden, nachdem sie die Kassen Friedens und der Ruhe in Deutschland zuwiderlauf, sart, die Keller Eingänge auf der Straße anzubringen. G geleert, sich wahrscheinlich nach Amerika eingeschifft haben. Mnn N Whäckessehsghtz fe, se ielten kommen dabunch Vorabeigehende in die Gefahr, sich poli di Romania aufgebrochen.

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Vortrag aus, den der Großherzogl. Badensche Bundes⸗Geste im Namen der zur Aufsicht uͤber die Preß⸗Gesetze am Bu

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