1823 / 77 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Jun 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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ses Namens wuͤrdig sind, eine S 48 pfuͤnders vor, der den anone der Bidassoa fuͤhren,

Chambord, oder auf einem, renvollen Denkmals Franzt

Kdonig sollen ersucht werd Bidassoa⸗Kanone, die nu

everschuß,⸗ in die Kasse der Kommission fuͤr den Ankauf der Do⸗

denen sie uͤberwiesen worden.

von Kopenhagen nach Hamburg, am 28sten v. M. auf offner See, von 4 Fischern

entdeckt, und saͤmmtlich verhaftet. ren,

Spanien, am 12ten Abends, Sevilla eintreffen, und sogleich nach Kadir weiter

sst, das ungluͤckliche

Nachricht, daß er sich zu seinem

zutreffen gedenke.

1 vor dieser Stadt befehligt, aufgetragen, ungesaͤumt mit allen dis⸗

rungs⸗Geschuͤtzes ist, so so

8 11“ 8 .

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von den F sischen Truppen, an der Bidassog auf die Aufruͤh⸗ rer gerichtet worden ist, die, nachdem ihr Bestreben, Verderben uͤber ihr eigenes Vaterland zu bringen, erfolglos geblieben, Mittel ge⸗ funden hatten, sich den Haͤnden der Gerechtigkeit zu entziehen, und zu den Spanischen Rebellen zu fluͤchten. Dieser erste, an der

Span. Graͤnze gefallene Kanonen⸗Schuß, der eine niedrige Rotte von Verraͤthern und Volks⸗Verfuͤhrern vernichtete, wird noch bei der Nachwelt als ein Zeichen des Heils fuͤr alle rechtmaͤßigen Throne gelten. Herr von Coͤrlieu schläͤgt daher allen Franzosen, die die⸗

Subseription zu dem Gusse eines

Namen K und vom royalistischen Frankreich, der Franz. Armee gewidmet wer⸗ - e Kanone vom Kaliber des Belage⸗

den soll Da diese Ehren ⸗Kanon d 8. U sie auf einer der Basteien des Schlosses

zu 111““ EEETö1. errain aufgestellt werden, damit beim Anblicke dieses eh⸗ b oͤsischer Treue, die Liebe des Herzogs v. Kriegern taͤglich zunehme. Se. Maj. der en, die Bewachung und Bedienung der r bei großen festlichen Gelegenheiten ab⸗ ebrannt werden soll, auf ewige Zeiten einer hinlaͤngl. Anzahl Artilleri⸗

en anzuvertrauen. Der Ertrag der Subseription soll einem, in Bor⸗ deaur niederzusetzenden, und mit der Ausfuͤhrung des Monumentes u beauftragenden Central⸗Ausschusse uͤvergeben, und der etwanige

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Bordeaur zu Frankreichs

maine Chambord geschuͤttet werden. 8 Am 15ten d. M. fand zu Dourdan, im Departement der Seine

und Oise, die Kroͤnung des Rosen⸗Maͤdchens statt. Die National⸗ Garde und alle Behoͤrden wohnten der Feierlichkeit bei. Das Ro⸗ sen⸗Maͤdchen wurde von dem Unter⸗Praͤfekten von Rambouillet gefuͤhrt, und, nach einer passenden Anrede des Orts⸗Geistlichen, von der Baronin Lebruͤn gekroͤnt. Wettrennen, Reifenspiele und andere Belustigungen beschlossen den frohen und festlichen Tag. Seit dem 9. Jun. passiren durch Tours fast taͤglich Vetera⸗ nen⸗Detaschements, die sich zu den verschiedenen Korps begeben,

Das Schiff „Frau Metta,“ Kapt. Norbye, ist auf seiner Fahrt

angehalten worden, die den Kapitain sammt umbrachten, und hierauf die Luken oͤffne⸗ ten, um sich der Ladung zu bemaͤchtigen. Als sie bei diesem Ge⸗ schaͤfte gestoͤrt wurden, fuͤhrten sie das Schiff nach der Kuͤste un⸗ weit Gothenburg. Hier wurden sie von den Kuͤsten⸗Aufsehern Taͤglich noch findet man Waa⸗

die sie an heimlichen Orten verborgen hatten. 4 20. Jun. Der Herzog von Anaouleme K. H. meldete dem Grafen v. Villèle aus Madrid, unterm 17ten d. M., daß der Koͤnig von von Sevilla nach Kadix abgefuͤhrt wor⸗ Truppen am zrsten oder 2asten in gehen wuͤrden.

Aus Gibraltar schreibt man unterm 22sten v. M.: „Anda⸗ lusien und alle angraͤnzende Provinzen sind von den Kortes in Belageruags⸗Zustand erklaͤrt worden. Der Zweck dieser Maßregel Land mit neuen Kontributionen zu belegen, obgleich alle Eigenthuͤmer in diesem Jahre bereits 4 pCt. ihrer

Einkuͤnfte entrichtet haben. Man versichert uͤberdies, daß die Kor⸗ tes die Todes⸗Strafe gegen Diejenigen dekretirt haben, die unguͤn⸗ stige Nachrichten verbreiten, und daß die Preß⸗Freiheit aufgehoben sey. Der Exr⸗Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Oberst Saäan⸗Migueb,, ist hier eingetroffen. Seine Freunde verbreiten die Regimente nach Katalonien be⸗

daß er eine bedeutende Anzahl aus den Kirchen von Sevilla mitgebracht habe, Gibraltar gekommen sey, um von hier aus die Befestigung Ceutas, wohin man die Absicht habe, den Koͤnig zu fuüͤhren, zu bewerkstelligen. Das Wahrscheinlichste ist wohl, daß er

bloß auf seine eigene Rettung bedacht ist.“ G 98 e enthaͤlt uͤber die Kriegs⸗Begebenheiten in Katalonien folgende drei Berichte an den Kriegs⸗Minister.

8 Mina dem Fort von Figueras bis nach Llorma genaͤhert, hat er sich wieder links in der Richtung nach Bassa⸗ gonda und Campredon davon entfernt. Der Baron von Eroles meldet mir gestern aus Olot, daß er, unterrichtet von den Bewe⸗ gungen Minas, sich nach Ribas gewendet habe, wo er heut ein⸗ Der General von Saint⸗Priest stand heute Morgen in San⸗Juan⸗de⸗Lasabadessos, und war in Begriff, sich auf den Weg zu machen, um Mina einzuholen. Es scheint hier⸗ nach fast, daß dieser Letztere damit umgehe, sich nach Urgel zu wenden, um von dort aus die beiden Cerdagnen zu bedrohen, wo man indessen be⸗ reits Maßregeln gegen ihn getroffen hat. Meinen Befehlen gemaͤß hat Graf Curial Rekognoscirungen auf dem Wege nach Barcelona anngestellt; die eine ist bis Moncada, die zweite bis Badalona, und die dritte bis Fiana und la Conguria vorgedrungen. Ich erhalte so eben einen Rapport des Baron von Eroles aus Ripols vom heu⸗ tigen Tage Er meldet, daß er heut Abend in Ribas eintreffen werde, und üͤber gebirgigen und schwer zugaͤnglichen Gegend, begeben habe. Er 8G uͤbrigens, daß Mina nach Figueras zuruͤckehren werde; ich

glaubt uͤbrigens 1 ich habe daher dem Baron von Damas, der das Observations⸗Korps

der ganzen Mannschaft

den sey, und daß die Franz.

geben werde. Andere versichern, silberner Gefaͤße,

und daß er nach

Nachdem sich

poniblen Truppen nach dem Gebirgspasse bei Llorena aufzubrechen, gleichzeitig aber die Garnison von Figueras nicht außer Acht zu lassen. Der General von Saint⸗Priest bestaͤtigt mir so eben, aus Ribas, die Anwesenheit Minas in Nuria, von wo aus er sowohl dei Err unweit Saillagoux, als bei Ossejg debouchiren kann. St. Priest wird sich daher morgen, uͤber Tossas oder Dorri, nach der

Verdagne in Bewegung setzen. Eben als dieser General seinen war der Baron von Eroles in

Bericht an mich geschlossen hatte, 24 n v Ribas eingetroffen. Der Oberst des 8ten Linien⸗Regiments, Graf von Salvperwick, folgt diesem Letzteren mit einem Bataillon; die sechs andern Kompagnien seines Regiments wird er zwischen Ri⸗

„Vich, den 13. Junius.

daß Mina sich uͤber Serrat nach Nuria, einer aͤußerst⸗

1““

werde. Auch haben die Kommandanten

sodann nach Urgel gehen wolle.

setzt hat. ungehindert erreicht haben wird. uͤberein, daß er nur 2000 Mann bei sich

gen.

mitzutheilen.

ein starkes Feuern vernahm.

nichtig erklaͤrt habe.

begeben; Tortella und Montagut.

vormaligen Koͤnigin von Spanien, mit Tode abgegangen.

chen Auszeichnungen bescheiden ab, sein eigentlich in Marseille

ten seines rechtlichen Fleißes.

Marseille, 6. Jun. kein H Saͤtze sind sehr bedeutend gestiegen.

enthaͤlt uͤber die Verhaftung eines gewi Montbelliard Folgendes: „Im Laufe d

ten Proklamation enthielt.

poll und Olot aufstellen. In spaͤtestens 24 Stunden denke ich uͤber

den Marsch Minas genau unterrichtet zu seyn. (gez.) Moncey.“

„Perpignan, den 15. Junius.

Nachrichten aus Montlouis vom 24ten zufolge, bestaͤtigt es ich, daß Mina am z3ten Abends bei Nuria stand⸗ Da das Wet⸗

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mar. Da

g 84 schlecht ist, und Nuria gar keine Huͤlfsquellen darbietet, ßt sich vermuthen, daß er diesen Ort bald wieder vexlassen

abfuͤhren. In Folge dieser Verhaftung

vo

. 6 getroffen, um ihn, en Berge herav kommen sollte, anzugreifen. Es schei aufs neue durch das Thal bei Err in die sde le. Der Baron von Erolessin⸗ ich hoͤre, am 14ten Morgens, mit 7 bis 8000 Mann vo st aufgebrochen, um sich nach der Cerdagne zu begeben; n’ x unter Targarona, die einen Theil jenes Korps ausmachen schiren zur Rechten von Rihas uͤber Coramps gegen Ming sich um 1 Uhr Morgens von Nuria nach Err in Bewegun Es ist nicht wahrscheinlich, daß er diesen leßten Alle Berichte

hat.

ihn von der Straße nach Urgel abzuschneiden, so ist er v— denn seine Truppen sind uͤbermuͤdet und von Allem entbloß halb er auch Nuria so schnell wieder hat verlassen muͤssen. erhalte so eben einen Bericht, wonach dem Feinde bei Carz Guils, wo man sich am 15ten Abends geschlagen hat, sche Gefangene abgenommen worden sind. Alles laͤßt mich daher ben, daß die Kolonne des Mina, binnen Kurzem zerstoͤrt u selbst gefangen genommen oder getoͤdtet seyn werde. noͤthigen Vorkehrungen getroffen, um die Fortschaffung deß fangenen uͤber Mont⸗Louis nach Perptgnan zu sichern, y aus ich sie sogleich auf Montpellier dirigiren werde. (gez.) Baron Rottemburg. Aus Girona meldet man, daß die Garnison von Hoß am 15ten d. M., vier Ausfaͤlle gegen die sie belagernden ro schen Spanier gemacht habe, jedoch jedesmal in die Festun ruͤckgeworfen worden sey. Der Brigadier Mosen⸗Anton dieser Getegenheit von einer Haubitzen⸗Kugel schwer ver worden. Der eigentliche Name dieses tapferen Royalisten ist Anton Coll. Er ist 27 Jahr alt, und hat dem geistlichen entsagt, um seinen ersten Feldzug unter den Baron von Erll machen; er ist sehr tapfer und von den Truppen ungemein 9. Aus Passages vernimmt man, daß die Besatzung vong Sebastian schon am 9ten d. M. auf 6 Unzen Brot taͤglich ie war, und daß das Mißvergnuͤgen mit jedem Tage zunahm. Wie verlautet, ist der Graf von Ecquevilly, Pair von reich, an die Stelle des mit Tode abgegangenen Grafen von thisy, zum Gouverneur des Schlosses der Tuilerien ernannt we Das Journal des Débats enthaͤlt Folgendes: mehreren Journalen die Anzeige gefunden, daß die Spanische gentschaft, die von den Kortes eroͤffneten Anleihen fuͤr nnl d Es ist uns kein officielles Aktenstuͤck Art zu Gesicht gekommen. Auch glauben wir nicht daß die I9 schaft, die, ihrem Wesen nach, bloß mit der Landes⸗Verm. beauftragt ist, in Sachen der hoͤhern Gesetzgebung uͤber hoͤchst wichtige und verwickelte Angelegenheit zu entscheiden, eilen werde; sie wird es ohne Zweifel fuͤr kluͤger halten, zu ten, bis der Koͤnig, den sie nach ihren eigenen Grundsaͤtzen den obersten Gesetzgeber betrachtet, selbst im Stande seyn nach dem Gutachten seines Staats⸗Rathes, uͤber eine Frage scheiden, die sich an die hoͤchsten politischen Interessen knuͤr Nach einem Berichte des Marschals Moncey an den Minister, aus Vich vom 12. d. M., hatte sich Mina nach Ll der Baron von Eroles stand mit seinen Trupg.

Montlouis und wenn er jeng

Ming

stimmen

Es scheint,

auf dem von ihm betretenen Wege nicht allein Lebensmitte! rirt, sondern auch viel junge Leute gezwungen hat 1

ihm tl

e.

Der Baron von Eroles haͤlt die Lage Minas fuͤr sehr (gez.) Baron Rottembur 1* 8 „Perpignan, den 16. Junz Ich habe heut glaͤnzende Resultate uͤber die Operatig gen Minag an Ew. Exc. zu berichten, und eile daher, se Am zaten Nachmittags debouchirte eine fagtb Kolonne aus dem Engpasse bei Volcevollera; sie wurde von dem Generale Saint⸗Priest heftig angegrissen und vernichtet. Es sind dabei an 60 Gefangene gemacht worden unter der General Orrea, und mehrere andere Officiere war jedoch nur ein Schein⸗Angriff, den Mina hatte machen Um 5 Uhr zeigte er sich selbst mit 1500 bis 2000 Mann, aruu rie und Kavalerie, auf den Hoͤhen von Llo; verließ sie jan ligst wieder, als er ein Detaschement der Garnison von Louis gewahr ward, das ich, in einiger Entfernung vong Platze, eine Stellung hatte nehmen lassen, um die Bewezn des Feindes zu beobachten, und die Gevirgs⸗Paͤsse zu vertha In Err hiele Mina sich kurze Zeit auf, um seine ausgehun Truppen zu staͤrken, und begab sich hierauf nach Livia, woß nige Stunden verweilte. In der Nacht setzte er seinen Marst Carol fort, von welcher Gegend her man, am 15ten in allerz

Er wird heftig verfolgt; gelnehhg iedigung aus den, von den Kortes angewiesenen Fonds zu er⸗

Ich he

„Wir habe

Der Bruder J. Maj. der Koͤnigin von Schweden uüf

Kaufmann Clary,

blissement nieder, und lebte friedlich anspruchlos von

Praͤfekt des Ober⸗Rheines, aus Sasbach auf dem rechten üfer, einen Brief, mit dem Namen Muͤller gezeichnet, w hoͤchst wichtige Entdeckungen, und, zu deren Beftaͤtigung, Erxemplare einer, in sehr schlechtem Franzoͤsisch abgefaßten, gedruckten und im Namen Napoleons I1. an die Elsasser 1 Der Praͤfekt ließ den Schreibe Briefes wissen, daß er zu ihm kommen moͤge, die Sache zu sprechen, und dieser begab sich in der That nach er Praͤfekt jedoch bald entdeckte, daß der vermet Muͤller kein anderer, als ein gewisser Ulrich von Parrot; Großherzogthume Baden und in der Schweitz Raͤnkemacher sey, den er dem Namen nach schon ließ er ihn festnehmen und nach dem Stiath e

Hinterlassung eines sehr bedeutenden Vermoͤgens, vor Kurzch Er lehnte in der, fuͤr seine Fan glanzvollen Periode, alle Titel, Anstellungen, Orden und

legte in der spaͤtern befindliches kaufmaͤnnisches

den

b Einem Boͤrsen⸗Anschlage gemäaͤt andels⸗Schiff mehr ohne Eskorte abgehen. Die Assel

Kolmar, 14. Jun. Das heutige Journal des Ober⸗M ssen Ulrich von Parrh. es Monat Mai erhieten zu

sc gen

um mit ihm

uͤbel beruͤch

efaͤngnisse von K auch der Justtz⸗

1“ 9 nvon Al

Londonderry

rl. auf 600,000 2 1 Rach Briefen aus Portugal wird die dortige Kontre⸗Revolu⸗

lange kanng

reisach, in seinem Gerich e einen rer aus Weißenburg, der sich fuͤr einen Schwager des Ulrich Parrot ausgab, festnehmen und spaͤter an die hiesige Behoͤrde sefern. Man versichert, daß sowohl bei diesem Scherer, als in Gegend von Weißenburg und in den Baierschen Rhein⸗Pro⸗ en, wichtige Papiere, und in diesen letzteren Provinzen nament⸗ auch die Drucker⸗ Fresse, vergraben gefunden worden sind, deren

ich zu ihren Proklamationen bedient haben.“

Scherer - kot und SchareSun. Se. Maj. der Koͤnig hat dem Wettren⸗

London, 17. . . 9 Alscot zwar nicht beigewohnt, befindet sich aber jetzt wieder

bl. Der Marquis von Salisbury ist auf seinem

in wo 1 bfice in Hertfortshire gestorben. Gestern traf der Marquis von Boulogne zu Dover ein. Im Bezug auf

neue Franz. Anleihe, sagt der Courier: „Frankreich bedarf die⸗ Geldes nicht, um den Krieg zu fuͤhren, denn dieser wird wahr⸗ nlich zu Ende seyn, ehe die ersten Anleihe⸗Zahlungen erfolgt Wir selbst glaubten fruͤher, die Spanier haͤtten einen Plan;

jeht ist klar, daß wir uns getaͤuscht haben.“ Handel in England hut rasche Fortschritte ge⸗

Der Seiden b 00 Einfuhr des rohen Materials hat sich von 830,00c Pfd.

2,556,000 Pfd./ und die Zoll⸗-Abgabe von 2 bis 300,000 Pfd.

Pfd. Sterl. vermehrt.

hauptsaͤchlich von J. M. der Koͤnigin geleitet, die sich be⸗ tlich geweigert, den Vorschriften der Kortes Folge zu leisten; Koͤnigl. gesinnten Truppen, unter Amarante und Quesada, n 14,000 Mann stark seyn. Am „4. d. M. traf der Herzog von Cumberland nebst seinem fsohne, dem Prinzen v. Solms, hier ein, sah noch selbigen Se. Maj. in Windsor, und stattete am folgenden, den uͤbri⸗ Mitgliedern der K. Familie, auch dem Prinzen Leopold, seinen ch ab. Zum Bau der neuen London⸗Bruͤcke werden 150,000 Sterl., aus dem kons. Fonds, an die Stadt London gezahlt. Das Ministerial⸗Blatt, „the Sun“, meldet Folgendes: „Von scher Seite sind zwei Kommissarien ernannt, um gemeinschaft⸗ mit zwei Spanischen, die Guͤltigkeit der Foderungen Britti⸗ [Unterthanen an die Spanische Regierung, und die Art ihrer

ln. Die neue Bill, durch welche wir ein wohlfeileres Mittel⸗Bier ten sollen, ist heut im Unterhause zwar angenommen worden, ere Sachkundige wollen sie aber fuͤr unausfuͤhrhar halten. 20. Jun. Expresse von Paris haben den schließen⸗ Preis der Rente vom Mittwoch zu 838 Fr., Spanische Rente » gebracht. Dieses Steigen ruͤhrt von den Zweifeln her, die in die Echtheit des Erro'schen Schreibens wegen Vernichtung Spanischen Anlethen, zu setzen angefangen hat; auch hier stei⸗ daher die Spanischen Bons von 3 % auf 33. Kons. auf Ab⸗ ung 316. Ein Spanischer Kaper hat das Franzoͤsische, von zalen von Bordeaux bestimmte Schiff Penelope, auf Lloyds 50/000 Pfd. versichert, nach Algesiras aufgebracht. Frankfurt, 16. Jun. Mehrere Piemontesische Verbannte, Anderen dal Pozzo, sind von Genf, wo man ihnen keinen rn Aufenthalt gestatten wollte, hier eingetroffen; mehrere dersel⸗ aben indessen ihre Reise weiter fortgesetzt, um sich nach Eng⸗ zu begeben; Einige haben auch die Absicht, sich in Nord⸗Ame⸗

niederzulassen. Der Oesterr. Beobachter liefert aus Kon⸗

Wtien, 21. Jun. De nopel vom 26. Mai folgende Nachrichten: „Mit dem 10. d.

st der Mahomedanische Fasten⸗Monat (Ramadan) eingetreten. diese sonst fast immer durch einige Ausschweifungen bezeich⸗ Jahres⸗Periode, wird diesmal, allem Anscheine nach, in un⸗ ter Ruhe voruͤbergehen. Die Maßregeln gegen die Unord⸗ en im Janitscharen⸗Korps sind fortdauernd strenge; erst in Tagen ist wieder ein abschreckendes Beispiel davon gegeben en. Der vor einiger Zeit nach Asten verbannte Usta der ö9sten hatte es gewagt, sich nebst einigen seiner Schicksals⸗Gefaͤhr⸗ Stillen nach der Europaͤtschen Kuͤste zu begeben, und in ahe der Hauptstadt, in einer alten Janitscharen⸗Kaserne bei HPascha, die seit undenklichen Zeiten das Vorrecht genossen

jedem Fluͤchtling und Missethater eine unverletzbare Frei⸗ darzubieten, seine Sicherheit zu finden geglaubt; er hatte so⸗ von diesem vermeinten Asyl aus, meuterische Verbindungen inigen Yamaks der festen Schloͤsser am Bosphorus angeknuͤpft. er Sultan am vergangenen Freitag Kunde von diesem Vor⸗ rhalten hatte, begab er sich sogleich im feierlichen Zuge nach oschee, und befahl dem Janitscharen⸗Aga, den strafvaren Usta lle, die sich etwa zu ihm gesellt haͤtten, todt oder lebendig bringen. Der Janitscharen⸗Aga zog hierauf mit starker Mann⸗ gegen die oben erwaͤhnte Kaserne; der Usta wurde ohne wei⸗ ausgeliefert, sammt einigen seiner Gefaͤhrten erdrosselt, und ichname oͤffentlich im Janitscharen⸗Quartier aufgestellt ering auch die Entfernung von den Dardanellen ist, weiß doch hier nichts Bestimmtes uͤber die Bewegungen der Flotte dem Kapudan⸗Pascha. Nach einigen Schiffs⸗Nachrichten soll f der Hoͤhe von Mitylene geschehen worden seyn; nach an⸗ haͤtte der Groß⸗Admiral bis zur Stunde noch nicht den Helle⸗ passtrt, und waͤre entschlossen, das Batramsfest abzuwarten. Pon den neuern Vorfaͤllen im Innern von Morea weiß man ur Folgendes: Die von Kolokotront, aus Napolt die Roma⸗ erwiesenen Senatoren und Minister, haben ihren Kongreß in Astro, ungefaͤhr 10 Stunden von jenem Platze, gehalten, üchst aber nach Tripoltzza verlegt. Nach langen und stuͤrmi⸗ Unterhandlungen scheint es endlich Maurokordato gelungen on, eine augenblickliche Uebereinkunft zwischen den streitenden stiften. Er selbst hat der ihm uͤbertragenen Praͤsi⸗ haft entsagt, und das Amt eines Ministers der auswaͤrtigen egenheiten, welches bisher von seinem vertrauten Freunde verwaltet wurde, uͤbernommen. An seine Stelle ist, durch ebergewicht der militairischen, und die nothgedrungene Zu⸗ ung der politischen Faktion, der bekannte Pietro Mauro⸗ hali, Bai der Mainotten, dieses sonst von den uͤbrigen Grie⸗ b verachteten Volksstammes, zum Praͤsidenten ernannt wor⸗ Hierauf hat Kolokotroni erklaͤrt, daß er fortfahren wuͤrde, emeinschaftliche Sache mit den, ihm zu Gebote stehenden a zu unterstuͤtzen, jedoch mit der Bedingung, von Nieman⸗ Befehle anzunehmen. Er hat einige Verstaͤrkungen zur Ver⸗ ung der Thessalischen Paͤsse zu Odysseus geschickt. Auch

gewissen

1 gonnen. Die aus Smyrna allent⸗ halben verbreitete Nachricht von dem Eindringen ei uͤrki Korps in Morea, ist augenscheinlich nesesebnbe 2 sich die Lage der Pforte wesentlich verbessert. Neexn. alle Neigung zum Kriege verloren,

n Erserum angefangenen Unterhandlungen auf Wei beschleunigen. Der Pascha von Acre, Aodullah, 9-g.nn aege ge dersetzlichkeit der Pforte viel zu schaffen gemacht hatte, hat sich nee heeens ““ zu Gnaden angenommen „Das war das Werk des Paschas von Egypten dieser Gelegenheit der Regierung einen neuen L 8 leistet hat. Derselbe hat so eben auch 6000 Mann Verstaͤrkungs⸗ Truppen auf Kandia landen lassen, wodurch die Insurgenten ge⸗ noͤthiget wurden, die Belagerung des bereits hart bedraͤngten, und uͤberdies von der Pest heimgesuchten Hauptplatzes Kanea aufzuheben.

1 Triest, 21. Jun. Aus Samos ist ein Schiff hier eingelaufen welches die Bestaͤtigung von der Eroberung von Lepanto durch die Griechen bringt. In Hydra hat sich das Geruͤcht verbreitet, daß auch Negroponte, die wichtigste Festung in Griechenland, mit gro⸗ ßen eeeen in die Haͤnde gefallen sey. pe agen, 17. Jun. iner erneuerten Verordn maͤß, muͤssen alle Schiffe, welche bander⸗Ingest senen Jege, ait Lateinischen Seepaͤssen, fuͤr jede Reise nach allen Haͤfen und Kuͤsten westlich der Linie zwischen Calais und Dover versehen seyn, doch mit Ausnahme von Groͤnland, Island und den Fardern (25 Daͤ⸗ nischen Inseln zwischen Island und den Schetlaͤndischen Inseln.) 6 Stockholm., 17. Jun. Am z5ten d., Nachmittags, besuchten c. Maj. auf dem Linienschiffe, Karl XIII., die mit demselben ange⸗ kommenen Koͤnigl. Reisenden. (Se. K. H. der Kronprinz war Ih⸗ nen schon am ꝛz1ten, ehe das Geschwader bei Warholm angekom⸗ men war, auf einer Schaluppe entgegengesegelt, und hatte Sie be⸗ willkommnet.) Um 6 ½ Uhr stiegen die Allerhoͤchsten Herrschaften, un⸗ ter dem Donner der Kanonen, ans Land, und wurden vom Könige und Kronprinzen, nebst einem glaͤnzenden Gefolge, empfangen und nach Haga geleitet, wo die Kronprinzessin K. H. blieb. J. J. M. M hingegen begaben sich um 9 Uhr in die Hauptstadt, bei deren Ein⸗ gang Sie vom Ober⸗Statthalter, Kommandanten, Magistrat und von den 50 Buͤrger⸗Aeltesten empfangen, und im glaͤnzenden Zuge nach dem Koͤnigl. Schlosse begleitet wurden. Der Zudrang des Publikums war uͤberall unbeschreiblich. Am folgenden Tage wurden die Hofleute J. Maj. der Koͤnigin vorgestellt, die hernach die große Deputation der Reichsstände, aus 48 Mitgliedern des Adelstandes und 24 von jedem der andern Staͤnde bestehend, em⸗ pfing. Diese Deputation hatte Nachmittags auch die Ehre, . K. H. der Kronprinzessin auf Haga ihre Aufwartung zu machen, welche die Anrede des Landmarschals in Schwedischer Sprache beantwortete. Aus England werden jetzt oft Baarsendun⸗ 88 199, b2 noch dieser Tage ist wieder ein Sch etersburg mit ei Räng. ens ber eun . g einer Ladung Silber⸗ . Petersburg, 10. Jun. Das Geruͤcht von bevorstehenden Abreise Sr. Maj. des Kaisers * und nach Bessarabien erhaͤlt sich hier fortdauernd. 81g, Tebcse edeh,. haben die Residenz auf ei⸗ e ich nach 1 ) erne ün bcen ch Bobrutsk im Gouv ernement r. v. Kotzebue wird in wenigen Wochen eine die Welt antreten. Das zu dieser vestmeme⸗ Veist um fuͤnfmal groͤßer, als das Schiff Rurik (mit dem Hr. von Kotzebue seine erste Reise machte), und wird mit 100 Seesoldaten bemannt. Die gegenwaͤrtige Reise hat hauptsaͤchlich zum Zweck, alle die Ge⸗ Snn E“ 8 Feene. auf seiner ersten Reise be⸗ uͤchte, cher und wissenschaftli 3 .“ h E111“

Etachta, 31. Maͤrz. Im Jan. d. J. kamen hier fuͤ 1/74 Rub. Russische Kaufmanns⸗Waaren, frembe und tger fars,9 ,249 sito⸗Tuͤcher an; der Werth der letzteren betrug 294,929 Rubel.

Madrid, 13. Jun. Die Stadt Tordesillas hat nachste⸗ hende Adresse an die Regentschaft erlassen: „Durchlaucht! Die Municipalitaͤt der sehr edlen, sehr biedern und sehr katholisch⸗ge⸗ sinnten Stadt Tordesillas in der Provinz Valladolid, befreit von dem tyrannischen Joche der Revolution, das sie drei Jahre zwei Monate und fuͤnf Tage getragen, so wie die gutgesinnten Bewoh⸗ ner dieser Provinz, die ihrem rechtmaͤßigen Monarchen, dem VII., den Gott noch viele Jahre erhalten moͤge, stets treu ge⸗ blieben sind, beeilen sich, Ew. Durchlaucht den schuldigen Tribut des Gehorsams darzubringen, uͤberzeugt, daß unter Fhrer gerechten und vaͤterlichen Regierung, die Bewohner ihre Wunden geheilt und die Thraͤnen, welche ihnen die Tyrannen abpreßten, etrock⸗ net sehen werden. Der Herr schenke Ew. Durchlaucht noch viele Jahre. Tordesillas, z. Jun. 1823. .“

G 8 (folgen die Unter v

Aehnliche Adressen sind von Seiten des Henfgesch enee. ments, so wie des Stadt⸗Rathes der Provinz Santander, des Stadt⸗ Rathes von Aranjuez und von Valadolid, und von dem Erz⸗ 889 Abbé von San Ildefonso an die Regentschaft erlassen

14. Jun. Gestern sind hier Briefe des General Bo eingegangen. Es erhellet daraus, daß, nachdem er em. Anenent bei Almaras uͤber den Tago setzen lassen, er sich am zuten in Truxillo befand. Die Stimmung des Volkes in Estremadura

Der Schach von und bemuͤht sich,

hat wieder ein Kommando an den Graͤnzen von Akarna⸗ bernommen. Noch war uͤbrigens von keiner Seite irgend

scheint vortrefflich. Man glaubte, daß die Konstit s direkt nach Sevilla 94 e. Der 29 vnen sch rius der Regentschaft meldet, daß das ganze Land das Betragen des Grafen Bourmont nicht genug loben koͤnne. Verschiedene im aupt⸗Quartiere dieses Generals aufgefangene Briefe be⸗ aͤtigen den guten Fortgang der Gegen⸗Revolution in Por⸗ Fger Am 3ten Junius war der Koͤnig voͤllig wieder frei und seiner fruͤhern Macht zuruͤckgegeben. Der General Pam⸗ plona ist zum Kriegs⸗Minister, der Graf von Palmella zum Mi⸗ nister Staats⸗Sekretair, und der Graf von O Sarcos zum Finanz⸗ Minister ernannt worden. Ein Officier vom General⸗Staabe, der gestern aus Salamaneca hieher zuruͤckgekehrt ist, berichtet, daß der Graf von Amarante mit seiner Division, am Zten d. M⸗, wieder von dort nach Portugal aufgebrochen ist; um jedoch eine Stadt, die seine Truppen so gut aufgenommen, nicht ganz ohne Schutz lassen, hat er, bis zur Ankunft der Span. Royalisten, ein Miltz⸗Bataillon daselbst stehen lassen. Der Mangel einer die rekten Verbindung mit Portugal ist der einzige Grund, weshalb der Herzog von Angouleme noch keine offietelle Kunde von der

In Asien hat