ruͤck
es; J.J. M. M. un ; 8 . Mes. a aan der Mutter⸗Gottes⸗Kirche, um dem Koͤnige der Koͤ⸗
die Regierung wieder uͤbernommen, ist er nicht eingegangen, son⸗ dee,ehn — seinem Hofe neue Verhaltungs⸗Befehle erwarten. Nach den neusten Nachrichten aus Pampelona, herrscht unter den konstitutionellen Linien⸗Truppen der Besatzung, große Unzufrie⸗ denheit, der Gouverneur und die Officiere aber, meist xaltados, fuͤhren die strengste Aufsicht, und versichern die Soldaten stets, daß sie bis zum Tode aushalten wuͤrden. Pampelona bildet in sich den Zusammenfluß aller Jakobiner von Navarra, die Mehrzahl der da⸗ selbt Eingeschlossenen ist — sagt der Moniteur — mit Verbrechen belastet. Die Bewohner bezahlen das Vergnuͤgen, eine Bombe auf die Franzoͤsischen Kantonnements abfeuern zu sehen, oft mit:ꝛ bis 2 Piastern. Alles giebt den Anschein, daß es der Garnison von Pam⸗ pelona an Lebensmitteln gebricht; denn schon waren 14 Familten gesonnen, auszuwandern, wurden aber von unsern Vorposten zu⸗ ruͤckgewiesen. Die Desertion unter den Truppen der Besatzung dauert ohne Unterlaß fort; nach Aussage der von Zeit zu Zeit an⸗ kommenden Ueberlaͤufer, wuͤrde solche noch weit staͤrker um sich grei⸗ fen, wenn die Befehlshaber nicht gar zu strenge Aufsicht fuͤhrten. Die seit Anfang des Junius zwischen den Navarresern und dem Frafen d'Espagne eingetretene Spaltung (S. 80 . ist, zur großen Freude der Royalisten, nun wieder voͤllig ausgeglichen. Der Marschal e ist am 2 b mit dem General 3 nt⸗Cyr Nugues in Bayonne einge en. 8g eee en⸗ aus Lissabon vom 27. Jun. zufolge, ist Ihre Maj. die Koͤnigin, am z6ten, von ihrem Schlosse hu Ramalhao, unter dem lauten Jubel des Volkes in den Koͤnigli hen Palast von Queluz eingezogen; am z8ten begaben sich J. Maj. in den Palast von Bemhosta, zum Besuche bei Ihrem Koͤnigl. Gemahl und Ih⸗ ren Soͤhnen. Als J. Maj. zu St. Sebastian de Pedreira eintrafen, spannte das begeisterte Volk die Pferde aus, und zog unter Freuden⸗ geschrei den Wagen bis zum Koͤnigl. Palaste. Am agten ward der alte Senat der Lissabon “ da “ ierlichkei eder eingesetzt. Der 23ste wa T 8 Trium⸗ 11 gesbht. K K. H. H. begaben sich in feierlicher
nige fuͤr die, dem Souverain und der Portugiesischen Nation er⸗ 1 1 unaussprechliche Gnade zu danken. Das Volk erhielt die Erlaubniß, das am 15. Sept. 1821 auf dem Rocio⸗Platze errichtete Denkmal zu vernichten. — Am aqnsten traf der Graf Amarante mit seiner 3000 Mann starken Division in Lissabon ein. Derselbe wurde von J. J. M. M. und dem ihm entgegen gegangenen Infanten Don Mignel K. H. außerst gnaͤdig empfangen. — Die Zeituͤng vom 27sten enthaͤlt eine Verordnung, durch welche alle geheime Gesellschaf⸗ ten, ohne Ausnahme, fuͤr immer aufgehoben sind. — Se. Maj. ha⸗ ben den Baron von Texeira zum Finanz⸗Minister und Praͤsidenten doͤnigl. Schatzes ernannt. 8 . 8 84 . Bericht des Marschals Moncey, Herzog von Conegliano, kommandirenden Generals des zten Armee⸗Korps an den Kriegs⸗Minister, d. d. Mataro, 7. Jul., lautet, wie folgt: „Die Bewegung der 5ten und oten Division auf Barcelona, be⸗ ginnt morgen den 38. Jul. Die 5te Diviston verlaͤßt ihre Positio⸗ nen zu Mataro, Parpes und Granoullers, und begiebt sich an das linke Ufer des Besos, in die Gegend, wo gedachter Fluß sich in das Meer ergießt, bis zu dem Punkte hinauf, wo er den Ripollet aufnimmt; die Rechte der Division wird an diesem letzten Flusse sich hinziehen. Die ꝛote Division, die Caldas, Monhuy und Gariga besetzt haͤlt, wird am 8ten zur Rechten der 5ten Division zbhre Stellung nehmen, und gegen Martorell hin sich ausdehnen. Milans hat auf dem ersten dieser Punkte, seine Division ver⸗ einigt; Llobera haͤlt Martorell mit den Seinigen besetzt; die De⸗ erteurs bekunden, daß diese beiden Divisionen durch einen großen Theil der Garnison von Barcelona verstaͤrkt worden sind, und Ddaß die Staͤrke beider zusammengenommen, ohngefaͤhr 7000 Mann betragen duͤrfte. Der Vicomte Donnadieu marschirt den gten auf Molens del Rey; sein rechter Fluͤgel ruͤckt auf Martorell vor. Der Graf Curial wird an demselben Tage, mit den Truppen
ddeer ö5ten Division, Saint⸗Girons⸗Valvidrera und Saint⸗Creu be⸗
setzen, und durch diesen letzten Punkt an die 10te Division sich an⸗ 8 sebcegann so uch 2889 Bewegung anf Molens del Rey unterstuͤtzt, 8 Fall der Feind Widerstand leisten sollte. Den ꝛo0ten wird zur Besitznahme von Barcelona geschritten werden, zu welchem Ende die noͤthigen Befehle nach Maßgabe der, aus den Bewegungen am Zten und gten erfolgenden Resultate, werden ertheilt werden. Zwei Bataillone des 6osten Regts. treffen heute in Cardeden zu⸗
ammen, das dritte begiebt sich am 0ten dorthin. Ein Bataillon des 16ten Regts. trifft, mit der Batterie des Reserve⸗Parks, mor⸗ gen in Mataro ein, die beiden andern Bataillone in Zwischenraͤu⸗ men von ein bis zwei Tagen. Das 6oste und 16te Regiment wer⸗ den vereint, unter Befehl des General Tromelin, eine Reserve
ilden. Ich, fuͤr meine Person, begebe mich morgen nach dem Centrum der Linie, und werde uͤbermorgen den Bewegungen
folgen.“ 8 Fernere Nachrichten aus Madrid vom 8. Jul. enthalten die
Ddem Gouvernement zugegangene erfreuliche Kunde uͤber die Ge⸗
ndheit J. J. M. M. aus Kadix bis zum 2ten. Von Kadix sind 30 Pnabent .92 durch die Franz. Blokade⸗Truppen nach Port Satnt Marje gebracht worden. Durch die von Kadix und der Insel Leon entkommenen Personen erfaͤhrt man, daß die Soldaten und Milizen taͤglich nur eine halbe Brot⸗Portion empfangen. 1 Die Kbnigl. Span. Regentschaft hat alle, vor dem 7. Maͤrz vom Koͤnige nicht ernannten Beamte ihrer ferneren Dienste ent⸗ bunden, und eine von Staatsraͤthen und dem General⸗Direktor
ebildete Junta e Betragen der vor dem 7. Maͤrz angestellten Beamten zu pruͤfen. 1 1 1 vn Madrider beitung enthaͤlt eine Verfuͤgung der Junta von Biscaya, durch welche die Vollmachten der Abgeordneten die⸗ ser Provinz zu den Kortes, zuruͤckgenommen werden. Die vor⸗ uͤglichsten Staͤdte Spaniens senden noch fortwaͤhrend Adressen an
ie Regentschaft ein. 1 1
Die Graͤfin von Alcudia, Witwe des Marquis de Cerralbo, und Ehren⸗Dame J. Maj. der Koͤnigin, giebt in einem Schreiben an die Regentschaft ihre innige Betruͤbniß zu erkennen, durch Krankheit abgehalten worden zu seyn, J. M. der Koͤnigin nach Kadir zu folgen; sie stellt, als einen Beweis ihrer Liehe und Treue,
bel ihrem Intendanten in Kadi eine Rente vo „000 Fr. Disposition Sr. Maj. des Koͤniges, und bittet die Regentsche fuͤr den Fall, daß Se. Maj. von Beziehung dieser Summe ah halten werden sollte, solche zu den Beduͤrfnissen des Staatez verwenden. Von allen Seiten stroͤmen Gaben aͤhnlicher — in die Haͤnde der Behoͤrden.
Von Bayonne wird unterm gten gemeldet, daß der Han Marine⸗Kommissarius die beiden, aus dem Hafen von Gg dort aufgebrachten Spanischen Schiffe, nach dem Hafen von] 12 zur Disposition der Spanischen Regentschaft, abgefct abe.
Nach Briefen aus Passages vom 7ten d. M. steht der u mandant von St. Sebastian, mit dem Befehlshaber des Fu Blokade⸗Korps, in Unterhandlungen; allem Anscheine nach’n dieser Platz sich bald ergeben muͤssen, denn die Garnison ist, es heißt, nur auf einen Monat mit Lebensmitteln versehen.
Die Etoile sagt, die Angabe des Regulateur, daß dem; von Haller das Schweitzer⸗Gebiet zu betreten untersagt sey, ba auf einem Irrthume.
Einige Blaͤtter verbreiten die Nachricht, daß man von S Frankreichs mit den einflußreichsten Kortes in Unterhandlu getreten sey, und davon sehr guͤnstige Resultate erwarte.
Bayonne, 5. Jul. Zwei Span. Schiffe mit Tabak belng die von unsern Truppen im Hafen von Gijon waren wegge men worden, wurden nach unserem Hafen gebracht; durch Telegraph ging Befehl ein, diese Fahrzeuge ihren Eigenthuͤm wieder zuzustellen.
Da hier nur die Depots von 2 Dienst zu thun, so sind die geschlossen.
London, 12. Jul. Gestern war große Musterung der ( den im Hydepark. Die Herzoge von York und von Welliim wurden vom Volke mit lautem Jubel begruͤßt.
In einem Ausschusse uͤber eine Bill wider gesetzwidrige in Irland, schlug der Herzog von Leinster gestern im Oberhe das Amendement vor, die Gesellschaft der Freimaurer nehmen, welches aber verworfen wurde.
Die Ueberschwemmungen des Missisippi haben in Louisiang ganze Aerndte vernichtet; selbst das Wild in den Waͤldern ist tentheils ertrunken, und der Ueberfluß von verwesenden Pflg und thierischen Stoffen, welche das abfließende Gewaͤsser hi lassen hat, droht mit ansteckenden Krankheiten.
Frankfurt, 15. Jul. Auszug eines Schreibens aus 2 vom 23. Jun.: „Die Moldau
Regimentern liegen, um Thore der Citadelle Tag und
tet, wo die Großmnuth Sr. Maj. des Kaisers Alexander, ihnen nen Zufluchts⸗Ort bewilligt hatte. Es ist aber der Charakter die Sache dieser Griechen, mit denen derjenigen nicht zu verm seln, die fuͤr ihre Freiheit kaͤmpfen. Diese Hetaͤristen bestehen Vagabonden einzelner Staͤmme der seit geraumer Zeit, beide Fuͤrstenthuͤmer zu tyrannisiren un pluͤndern gewohnt sind. Der wesentlichen Vorzuͤge beraubt, sie fruͤher genossen, und die sie noch immer nicht vergessen koͤn angeregt von ungerechtem Hasse gegen die Moldauer, ihre en lichen Wohlthaͤter, und in der Absicht, einen Krieg zum Ausoh zu bringen, den ihre Agenten von einem Zeitpunkt zum and ihnen versprachen, entschlossen sie sich, solchen ohne Weiteres sh zu beginnen. Die Haͤupter des letzten Aufstandes, groͤßtentt Geistliche und einige Kaufleute, denen sich einige andere Verraͤ angeschlossen, bildeten ein neues Komplott, nach dem Muster 1821. Sie versahen im Geheimen ihre 3000 Soͤldlinge mit W fen und Munition, um gegen die Mitte des Jun. auf die N dau einzudringen, deren Bewohner, auf Befehl der Pforte, e waffnet sind, daselbst alle Tuͤrken, die Fuͤrsten und die Bosjaret morden, die Staͤdte zu pluͤndern und in Brand zu stecken, auf diese Weise der Moldau eine Tuͤrkische Armee zuzuwen deren Betragen, ihrer Meinung nach, ohnfehlbar einen voͤll Bruch zwischen Rußland und der Pforte herbeigefuͤhrt haben wi nachdem die Moldau, wie zur Zeit des Einfalles der Tartaren eine Wuͤstenei umgewandelt worden waͤre.“
„Die Ausfuͤhrung dieses abscheulichen Komplottes ward je durch die Wachsamkeit der Moldauschen Behoͤrden verhindert. Hospodar Stourza, in Zeiten davon unterrichtet, machte sofort! Gouverneur von Bessarabien davon Mittheilung, und traf zugle alle Maßregeln vom General⸗ so gut und schnell ausgefuͤhrt, daß die in Eile nach der Gia
dem Augenblicke uͤberrumpelten, wo sie im Begriff waren, uü den Pruth zu setzen. Nahe an 20o dieser Straßen⸗Raͤuber san ihren Anfuͤhrern, wurden nach den Festungen abgefuͤhrt, und Kourier ward, zur Einholung weiterer Verhaltungs⸗Befehle,! St. Petersburg gesendet.“ 1
„Diese traurige Begebenheit hat die ungluͤcklichen Bewol des Fuͤrstenthumes, mit Schrecken erfuͤllt; denn das Tuͤrke Gouvernement duͤrfte daraus leicht Veranlassung nehmen, neuem Truppen nach der Moldau zu senden, unter dem Vorwe⸗ seine Graͤnzen zu bewachen.“ t
— Am zosten v. M. ist ein Ungarisches Regiment, 1000 M stark, durch Rom nach Neapel marschirt. Zu den Gegenstaͤnden des Waaren⸗Handels, an in der letzten Periode viel verdient wurde, gehoͤrt das J Saamen⸗Oel, das, weil der sogenannte Winter⸗Saamen mißru war, um 50 bis 60 pCt. in die Hoͤhe ging; die Ohm wurde 40 Rthlr. verkauft. Allein gegenwaͤrtig ist dieser Artikel wiede Sinken begriffen. Dasselbe gilt vom Getreide, insbesondere Hafer. Hievon war der Malter bis auf 5 Fl gestiegen, und! laͤndische Kaufleute machten mit den Ladungen, die sie aus den? see⸗Laͤndern erhalten hatten, bis in diese Gegenden hin Spe⸗ tionen; doch die Aussicht auf eine reichliche Aerndte hat auch ses Produkt wieder sehr im Preise herabgebracht, und man kauft es um 3 Fl. den Malter. So eben sind die Erwartungen, die!
noch vor mehreren Wochen hinsichtlich der naͤchsten Weinlese)
1 “
8;ghe
davon au
D war von einem neuen Mißgesche bedroht; die Hetaͤristen, die eigentlichen Urheber der auf die Fuͤrstenthume lastenden Uebel, hatten sich nach Bessarabien geft
Fanarioten und Arnauten,]
zur Zuruͤckweisung eines jeden Angriffes. — 2. Gouverneur von Insoff ertheilten Befehle wurde
gesandten Kosacken⸗Detachements, mehrere Banden Hetaͤristen
51
“
eil sehr geschwunden; die Preise gehe gl
er. .
mburg, 18. Jul. Da ungeachtet der bestehenden und Hals schon zur oͤffentlichen Kenntniß gebrachten Vorschrift: kein Auslaͤnder seine Kunst⸗ oder literarischen Erzeugnisse, an 2 Maj. den Kaiser von Oesterreich einsenden duͤrfe, ohne mittels §. K. Gesandtschaften zuvor die Hoͤchste Erlaubniß dazu nach⸗ ucht und erwirkt zu haben, die Zudringlichkeit mit dergleichen üt gestatteten unmittelbaren Einsendungen an Seine Majestaͤt noch fortdauert: so hat, nach dem Bese *K. K. Gesandtschaft in den oͤffentlichen Blaͤttern bekannt ge⸗ cht, daß alle solche Werke, die, ohne vorher bestellt zu seyn, oder e die im bezeichneten Wege erwirkte Hoͤchste Genehmigung er⸗ fen zu haben, in Zukunft eintreffen sollten, nicht nur nicht an⸗ ommen, sondern dem Einsender ohne Weiteres werden zuruͤck⸗ chickt werden.
— 29. Jul. Nachrichten aus Sierra Leona vom 31. Mai olge, hat ein, aus dem Mittel⸗Meer gekommenes Schiff das be Fieber dort hingebracht. Von den dort befindlichen 110 ropdern 92e bereits 80 nebst 250 Schwarzen ein Opfer des hdes geworden. enchen, 12. Jul. Nach Preußens Beispiele bildet sich ch in Baiern ein Verein fuͤr Emporbringung des Garten⸗Baues; M. hat die Gnade gehabt, sich diesem Vereine als Protektorin
die Spitze zu stellen. bhaegs 1b Stuttgart, 14. Jul. Se. Maj. sind heute nach Livorno gereist, um die dasigen Seebaͤder zu brauchen. Hoͤchstdieselben erden gegen Ende des kuͤnftigen Monates wieder hier eintreffen. — Bei der allgemeinen Aufmerksamkeit, welche Deutsch⸗ ds Wollhandel verdient, werden auch die Notizen von den esultaten des, zu Kirchheim, am 27sten Jun. abgehaltenen Woll⸗ arktes nicht ohne Interesse seyn. Es wurden dorthin ungefaͤhr co Centner gebracht; davon waren 3 Spanische⸗, 3 Bastard⸗ d z Land⸗Wolle. Die hoͤchsten Preise der ersten Gattung wa⸗ 150; die der zweiten 75, und die der dritten 44 Fl. pro Cent⸗ r. Außer dieser Wolle producirt die Gegend von Heidenheim jaͤhrlich egefaͤhr 1600 Centner, die diesmal anderwaͤrts zerkauft worden ist. ser Koͤnigreich hbesitzt etwas uͤber 600,000 Stuͤck Schaafe, wovon 5oo ganz fein Spanische, eben so viele Bastard, und ungefaͤhr ο0 Land⸗Schaafe. Das von dieser Anzahl jaͤhrlich gewonnene ollerzeugniß duͤrfte mindestens 1v½ Mill. Pfund betragen. Berech⸗ t man 3 derselben als Spanische⸗ und Bastard⸗Wolle, im rchschnitt zu 1 Fl. pro Pfd., und 2 als Land⸗Wolle, im Durch⸗ nitt zu 30 Kr. pro Pfd., so ergiebt sich fuͤr Wuͤrtemberg jaͤhrlich ungefaͤhrer Woll⸗Ertrag in Gelde von 1,250/,000 Fl. bei den kojaͤhrigen Preisen. b Innsbruck, 10. Jul. Se. Maj. der Koͤnig Beider Sicilien den auf der Ruͤckkehr von Wien in Hochdero Stagten, den eg durch Tirol nehmen. Im Gefolge Sr. Maj. befinden sich re Durchl. die Frau Herzogin von Floridia mit Ihrer Prinzessin
ochter; ferner der Marchese Ruffo, Minister⸗Staatssekretair, der eeneral Naselli, und der K. Beichtvater, Mon
Monsign. Porta. Wien, 15. Jul. Wie der Oesterreichische Beobachter mel⸗ ‚hat ein aus Malta nach zwoͤlftaͤgiger Fahrt in Livorno
gekommenes Fahrzeug die Nachricht mitgebracht, daß es in Gewaͤssern vor Zea, der Tuͤrkischen Flotte begegnet sey.
t groͤßte Theil derselben waren Transport⸗Schiffe, wahr⸗ einlich mit Truppen am Bord, die zu Patras ausgeschifft wer⸗
sollen, wohin die Ottomannische Flotte ihre Richtung nahm. on Patras aus werden vermuthlich die Unternehmungen gegen
Innere von Moreng eingeleitet. b
— Zu Genua sind aus Kadirx folgende Nachrichten einge⸗ fen. Kadix war am 23ͤsten Jun. nicht bloß zur See von einer nzoͤsischen Eskadre streng blokirt, sondern das Korps des neral Bordesoult hatte auch bereits Puerto de Santa Ma⸗ „Chiclana und die uͤbrigen Ortschaften an der Bat von dir besetzt. Die Lage von Kadix war im hoͤchsten Grade isch und gefahrvoll; die Menge von Fluͤchtlingen, deren Zahl n auf mehr als 2o0,000 schaͤtzt, vermehrte die Verlegenheit. e Angst und Bestuͤrzung der Spanischen Revolutions⸗Maͤnner rso groß, daß man fuͤr die kurze Ueberfahrt von der Bai nach dir, 60 bis 70 Piaster fuͤr ein kleines Fahrzeug bezahlte. Durch en unbegreiflichen Mangel an Vorsorge war schlechterdings an e Verproviantirung gedacht worden, so daß die Fanega Korn cits mit 3 Piastern bezahlt wurde. Noch groͤßere Besorgniß igte der Mangel an Wasser, indem die Fahrzeuge, welche den ooͤhnlichen Vorrath davon, in Puerto de Santa Maria holen lten, von den Franzosen leer zuruͤckgeschickt worden sind. Nach im diesen schien es, daß dieser Zustand der Dinge nicht von ger Dauer seyn koͤnne. — Andere Fahrzeuge, die aus Alicante
Malaga, gleichfalls in Genuag, eingelaufen waren, bringen
Nachricht, daß es in diesen Staͤdten und an der ganzen Küste t den mindesten Anschein hatte, als ob man sich vertheidigen le.
Rom, 21. Jun. Der Papst hat erklaͤrt, daß, so lange er noch iere, keine Todes⸗Strafe mehr vollzogen werden solle; diejeni⸗ welche sie nach den Gesetzen verdienen, werden daher lebens⸗ glich zur Galeere verurtheilt. 1
Warschau, 14. Jul. Von Seiten des Rektors der hiesigen versitaͤt, ist den Studenten derselben, die Verordnung Sr. Ma⸗ ͤt des Kaisers von Rußland vom 14. Mai 1821, worin die von
Studenten zu tragenden Uniformen vorgeschrieben sind, in nerung gebracht worden. Jede willkuͤhrliche Abaͤnderung in Uniform zieht eine strenge Verantwortlichkeit nach sich. — Im i d. J. hat die hiesige Muͤnze 850 Fl. in Golde, 75,088 Fl. in ber, 29,172 Fl. 15 Gr. in Scheide⸗Muͤnze, und 27,192 Fl. 25 in Kuüpfer, zusammen 132,3503 Fl. 0 Gr. ausgepragt. — Se. sjestaͤt der Kalser haben den beim Polnischen General⸗Staabe istellten Oberst⸗Lieutenants von Pradzynskt und Hauke, den in⸗Orden 2ter Klasse mit Brillanten, zu verleihen geruhet. St. Petersburg, 4. Jul. Dem Vernehmen nach, wird der —s⸗Kontrolleur, Baron von Kampenhausen, das Portefeuille Ministeriums des Inneren, waͤhrend der Reise des Grafen Kot⸗ bey nach der Krimm, interimistisch uͤbernehmen.
“ “
ch
lusse Sr. Maj., die hie⸗
82 4“
“ 832
““ v“ 1““
4oo Zagteniena 4 orpat zaͤhlt gegenwaͤrtig 30 Professoren und In der Ukraine ist, nach den n 8. bis äuf 30 Grad Neaumur *, 8 eusten Nachrichten, die Hitze
. die im 8 LZEZ gingen, befanden sich Marz d. J. uͤber
gicha⸗ 11. 5 väef den Waaren, iachta in das Auslan 5 ar; Prenf. E“ 26,925 Rubel adrid, 5. Jul. Die Regentschaft dd Einverstaͤndnisse mit Sr. K. H. 214 8 , fügt: 1) Alle konstitutionelle Spani die als Gefangene in die Haͤnde der so en, unter Franzoͤsischer Bedeckung, chen, nach Frankreich transportirt werden. 2) Alle ficiere der sogenannten konstitutionellen Armee, verlassen, um unter die unsrigen zu treten, E“ verbleiben, gentschaft zu beze nenden Ortschaften dirigirt werden 9 Maßgabe der Umstaͤnde, Depots zur Forneirung der diesseitlanch neuen Korps errichtet werden sollen. 3) Denjenigen Gefangenen die von den Koͤnigl. Spanischen Trupypen genommen werden, sol die Stadt Almagro zum Aufenthalte dienen. Fuͤr die bereits ge⸗ machten Gefangenen sind nachstehende Plaͤtze bestimmt: Guadala⸗ rarg, fuͤr die aus Neu⸗Kastilien; Toro, fuͤr die aus Alt⸗Kastilten Leon, Gallicten und Asturien; Trurxillo, fuͤr die aus Estremadura; “ 18. 58 Murcia; Terruel, fuͤr die aus 2 en, Valencia 8 8 scen Prang 2 G 2 Navarra und aus den Baski⸗ er Restaurador, ein den gesundesten Lehren ge⸗ Tagblatt, enthaͤlt das im Auszuge nachfcheche Ce Ge⸗ neral Bessieres an die Mitglieder der Kortes, an die Mitglieder der vollziehenden Macht, und an die Personen des konsultativen Koͤrpers der angeblichen konstitutionellen Regierung, aus dem Haupt⸗ Quartier Cuenca vom 21. Jun. datirt. „Ihr habt die Spanische Nation abscheulich gemißbraucht, Ihr habt sie in der heiligen Re⸗ 889 “ beletdigt ihre alterthuͤmlichen und un⸗ en Sitten angetastet, ihrer Reichthüͤ⸗ . Gegenstande der Verwuͤnschu vheamet se veraubt, n. sie zum Der „ “ nicht so verderbt, als Ihr . ahin mußte es aber kommen, um Euren verraͤtheri chen? ei Ziel zu setzen. Wenn auch Einige unserer P gesa 8 fuͤhrerische Idee einer chimaͤrischen und uͤbel verstandenen Frei⸗ heit, sich die Augen verblenden ließen, und wenn auch Andere durch das vyon Euch verschwendete Gold bestochen wurden: so ist doch die Mehrzahl ihren Eiden gegen Gott und Koͤnig treu geblie⸗ ben, und nur einen guͤnstigen Augenblick erwartete sie, um fuͤr diese geheiligte Sache sich auszusprechen. Ihr habt dies zu Eu⸗ rem Verdrusse selbst gesehen! Die Staͤdte, die Provinzen das ganze Koͤnigreich, verabscheuen Eure Namen und verwuͤnschen Euer Daseyn; eben so unsicher in Euren Unternehmungen, als miß⸗ trauisch gegen Euch unter einander, werdet ihr Euch im Schreck uͤber das von Euch bereitete Ungluͤck, ins Meer stuͤrzen! Das ist die letzte Huͤlfe, die Euch bleibt. Ihr beraubt uns unseres Koͤni⸗ ges und unserer Prinzen, Ihr werdet ihnen vielleicht nach — Leben trachten, vielleicht den Verheerun preis geben.“ Nach weiteren Ausei Ht 1e. dieses Sch alle die im Bereiche seines General⸗ Kommandos nen, die ihre Ergebenheit fuͤr das konstituttonelle Enar zu er⸗ kennen gegeben, fuͤr jede neue, gegen die Personen der erhabenen Koͤnigl. Familie zu veruͤbende Gewaltthaͤtigkeit, verantwortlich seyn
Spanische Of⸗ die ihre Fabfr oder die in den, von sollen nach den, von der Re⸗
sollen.
— ,7. Jul. Von der provisorischen Junta Spaniens 8 ren Spitze der General⸗ Lieutenant Egusn sand, seng die 8 4*2 nannten Persas in thre Guͤter und Wuͤrden wieder eingesetzt, und sollen als Auszeichnung das Kreuz des St. Hermenegilden⸗Ordens 8 tragen; man sieht bereits viele hier mit dieser Dekoration geschmuͤckt.
Herr Arias de Prada, welcher neulic h zum Ober⸗Intendanten
der Polizei ernannt worden ist ploͤtzlick 8 Minister Sterrag eeeie he. Ss 1 Der ehemal.
Krankheit, der Natur ihren Tribut entri
hat seine Papiere versiegeln lassen. Kadix. Folgendes ist die Liste der
sich in diesem Augenblicke hier bestndet:
und die Koͤnigin; J. J. K. K.
Gemahlin und Soͤhnen;
Die Regentschaft 8 Koͤnigl.
oͤnigl. Familie, welche J.J. M. M. der Koni 88 9S Don Carlos neb Infe Don Franzesco de Paula sammt Gemahlin und drei Kindern: die J S des Fbalgeg, und ihr Sohn. Ynfandts von Hoffsta io Janetro, 28. April. Gestern erwaͤhlten ⸗2 der Brasilianischen General⸗Versammlung hen Frchc vtirt⸗ “ 8 Eöö— und den Deputirten Manoel José Souz ca zum Sekretair. Bei eiben fuͤr die gi Zeit der Sitzung im Amte. die gänze
IHZoZ
. Koͤnigsberg in Pr. Die Statuten des S. 799 bereits vor⸗ laͤufig erwaͤhnten) Privat⸗Wohlthaͤtigkeits⸗Verelter Fieselost S aus einer so klaren und gruͤndlichen Kenntniß der Lage der Sache bervor, und sind mit so praktischer Umsicht ausgearbeitet, daß es vielleicht mancher Ortschaft in den Preußischen Staaten, die Aehnliches will, angenehm seyn duͤrfte, hier die wesentlichsten
der Ver⸗
Grundsaͤtze kennen zu lernen, nach welchen zu verfahren, ¹) Die hiesige Stadt besitzt die Mittel,
8 8
1nr birer ge eifzitze ist.
wodurch den dringendsten Beduͤrfnissen solcher Stadt⸗ „ geholfen wird, die einer Unterstuͤtzung mit Geid, ö teln und der Kranken⸗Pflege wuͤrdig sind. Der Verein setzt daher seinen Haupt⸗Zweck in Verhuͤtung der Armuth, Föͤrderung der Ar⸗ beitsamkeit und Moralitaͤt im Allgemeinen, Unterstuͤtzung des Ar⸗ beitsamen aber Ungluͤcklichen, und Aushuͤlfe des in Mangel und Armuth versunkenen wuͤrdigen Theiles seiner Mitbruͤder zu kuͤnfti⸗ ger Entbehrung der Allmosen. 2) Er macht es daher zu seiner be⸗
Familie nicht ernaͤhren, keine Arbeit erhalten koͤnnen, oder durch
andere widrige Umstaͤnde
ondern Pflicht, a. Arbeitsfähige, welche bei aller Anstrengung *
an den Abgr 8 1“ b
id der Armuth gefuͤhrt wer
einer dreitaͤgigen