1823 / 98 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 16 Aug 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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icht Uebersicht der wichtigsten Ereignisse der 25jaͤhrigen Brlchchenche gfaersch zeg unseres verehrten Monarchen mittheilte, und zuletzt die ehrfurchtsvollen Wuͤnsche der Universitaͤt fuͤr Se⸗ Majestaͤt und das Koͤnigliche Haus aussprach. Ein . tagsmahl im Saale des Gasthauses zum Kronprinzen vereinigte die Mitglieder der Universitaͤt, die Behoͤrden und der Stadt zu gemeinsamer Freude, und ein zahlreich besuchter Ball im Salon des neuen Gebaͤndes der hiesigen ö“ dessen Einweihung auf den heutigen Tag verlegt war, beschloß die

ichkeiten dieses Tages. 8 Konfstorääl nth und Superintendent Dr. Wagnitz, hat die seit 1787 gefuͤhrte Redaktion des viel⸗gelefenen fuͤr Prediger, zunehmender Jahre und anderweiter Geschaͤfte hal ber, äabgegeben; sie geht in die Haͤnde des Professors Dr. Vater uͤber, mit welchem sich Dr. Bretschneider zu Gotha und der Prapst Neander in Berlin verbunden haben. Durch die g fortgesetzten Bemuͤhungen des hiesigen Stadtmagistrates, ist der Platz vor dem großen Hauptgebaͤude der Frankischen Stiftungen hieselbst, von einigen dasselbe entstellenden Haͤusern und altem Mauerwerk gereinigt worden, und bietet dieses Denkmal des un⸗ erschuͤtterlichen Gott⸗Vertrauens, nun eine wuͤrdige Ansicht dar. Hiebei wurde der Wunsch der Dankbarkeit rege, den edlen A. H. Franke, durch Aufstellung eines Standbildes, das ihn selbst der Nachwelt vor seinem Werke zelge, zu ehren. Die dieserhalb eroͤff⸗ nete Subscription hat b erfreuliche Zeichen von

. rschenden Gemeinsinne gegeben. 8

gis 9 “¹ Pr. 3. August wurde von Koͤnigsbergs Buͤrgern in stiller aber dankbarer Ehrfurcht gefeiert. In den zahl⸗ reichen kirchlichen Versammlungen vereinigten sich die Gebete der christlichen Bewohner fuͤr das fernere Wohl des hochperehrten huld⸗ reichen Monarchen. Auch versammelte sich das zum feierlichen Got⸗ tesdienst hier garnisontrende Militair, und die zur Revue zusam⸗ mengezogene ꝛste Artillerie⸗Brigade auf dem Paradeplatze, nach des⸗ sen Beendigung dasselbe vor der anwesenden Generglitäͤt paradirte. Der General⸗Major v. Stuͤlpnagel hatte eine zahlreiche Gesell⸗ schaft zur Mittagstafel geladen, die unter dem Donner des Ge⸗ schuͤtzes, Sr. Majestaͤt ein Lebehoch ertoͤnen ließ. Abends war die Stadt erleuchtet, wobei sich mehrere Privat⸗ und oͤffentliche Ge⸗ baͤude auszeichneten; vorzuͤglich gewaͤhrte der Schloßteich mit sei⸗ nen hellglaͤnzenden Sfese g dem frohen Gewuͤhle der wogenden

e, einen schoͤnen Anblick. Menge⸗ 4 Morgens um 9 Uhr, beging die Koͤniglich deutsche Gesellschaft in einer oͤffentlichen Sitzung in ihrem gewöͤhn⸗ lichen Lokale 39 dem Schlosse, den Geburtstag Sr. Maj.; es hatte sich zu dieser Feier eine zahlreiche Versammlung eingefunden. Der Direktor der Gesellschaft, Hofrath, Professor Dr. Burdach, trug in einem Prologe die Geschichte der Gesellschaft vor, und wuͤrdigte ihre Bestrebungen in den verschiedenen Zeitraͤumen, die sie erlebt hat. Der Sekretair der Gesellschaft, Direktor Dr. Struve, hielt die Festrede uͤber Freiheit. Den Beschluß machte der Regierungs⸗ Rath Graf, indem er ein Gespraͤch vortrug, uͤber einige Ansichten der Zeit. Im großen Hoͤrsaale der Universitaͤt wurde gleichfalls die Koͤnigl. Geburts⸗Feier festlich begangen. Das hiesige Polizei⸗Praͤsidium empfiehlt in unseren oͤffentli⸗ chen Blaͤttern, sich, waͤhrend der heißen Sommer⸗Witterung, des der Gesundheit nachtheiligen Genusses der Flindern (Pleuronectes

8 aiten. eneesacrigen Woll⸗Markt wurden hier abgewogen, 2856 Stein 1 Pfd. Wolle, der Stein à 22 Pfd. gerechnet; dar⸗ unter befanden sh veredelte 77½ Stein 18 Pfd., Mittel vees 9 200 Stein 16 Pfd., und ordinaire 14 Stein 2 Pfd.; der ees preis pro Stein, à 34 Pfd. gerechnet, war: fuͤr die veredelte Wo 6 14, fuͤr die Mittel⸗Wolle 10, und fuͤr die ordinaire Wolle 6 , e,,techen Umsatze der Leinwand zeigt sich wieder einige Lebhaftigkeit; auf dem letzten Leinwands⸗Markte zu Schlawe u den gegen 450 Schock Leinwand à 8 9 Rthlr. verkauft, und der Umsatz auf dem Leinwands⸗Markt zu Stolpe kann wenigstens noch einmal so stark angenommen werden; nach Kolberg kam fuͤr ungefaͤhr 9000 Rthlr. Leinwand vom platten Lande zu Verkauf. Zum Transport nach den Marken und nach Sachsen ward viel Schwarz⸗Vieh aufgekauft, so daß die Preise dieser Vieh⸗Gattung sich guͤnstiger fuͤr den Landmann gestellt haben; auch sind die Preise des Rindviehes etwas gestiegen. Dagegen steht der Preis der Butter ungemein niedrig, und der Absatz dieses Produkts nach den auswaͤrtigen Provinzen, ictt fevt sehr. Der Lachsfang hat ich bis d nergiebig gezeigt. 1 8 sich basbe 3 6 86. ven Geüern in der Fruͤhe verkuͤndeten das Gelaute aller Glocken und das Abfeuern der Boͤller auf dem Schloßberge und dem Martinsberge den Anbruch des fest⸗ lichen Tages. um 9 Uhr versammelten sich die Koͤnigli⸗ chen Beamten und Behoͤrden der Stadt, denen sich noch viele Personen anschlossen, im Sagle des Stadthauses, und verfuͤgten sich in die eyangelische Paulus⸗Kirche; auf das geistliche Em⸗ pfangs⸗Lied folgte eine Jubel⸗Hymne, gedichtet vom Staats⸗Proku⸗ rator Substituten Schmitt, in Musik gesetzt vom Lehrer Dillenber⸗ ger, und vorgetragen von den Mitgliedern des hiesigen Musik⸗ Vereines. Nach der Predigt ward unter Glockenklang und Ab⸗ feuerung der Boͤller, ein Danklied gesungen. Hierauf fanden Deklamationen und Lese⸗Uebungen der Elementar⸗ Schuͤler statt. Nachmittags ließ Hr. v. Schwanenfeld eine gerostatische Figur vor dem Nuͤdesheimer Thore steigen. Bei dem Landrathe fand sich eine große Abend⸗Gesellschaft ein. Im Wirthshause zum Deut⸗ schen Hause war eine zahlreiche Gesellschaft mit dem evangelischen Superintendenten versammelt. Ein herzliches Lebehoch wurde in beiden Kreisen Sr. Maj. dem Könige gebracht. Der Thurm der evangelischen Paulus⸗Kirche und das Gasthaus zum Deutschen Hause waren festlich erleuchtet. Nach den eingegangenen Nach⸗ richten wurde das gestrige National⸗Fest in allen Haupt⸗Orten der Buͤrgermeistereien bes u in Vereinigung mit allen Gemeinde⸗ Vorstaͤnden, kirchlich und buͤrgerlich auf die herzlichste Weise ge⸗ feiert. Durch das ganze Land und laͤngs der 6 Meilen langen Graͤnzen gegen das Ausland, ertoͤnten zu denselben Stunden des Tages und des Vorabenoͤs alle Glocken, und der Donner der Boͤller wurde spaͤt Abends noch gehoͤrt. Viele fremdherrliche Nach⸗ barn nahmen freundlich Theil an unserm Feste. Minden. Der verstorbene kathol. Propst Schwane zu Dell⸗

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bruͤck hat sein saͤmmtliches b nach Abzug der

2000 Rthlr. betragendes Vermoͤgen dem dortigen Armen⸗Fg und der verstorbene Guts⸗Besitzer Wißmann daselbst, demsel Fond, 200 Rthlr. vermacht.

Der verstorbene Praͤlat von Marienfeld, Petrus von Hatz hat in seinem Testament folgende Vermaͤchtnisse ausgesetzt:

1) Sollen gleich nach dem Ableben des Testators an die A des Kirchspiels Herzebrock 100 Rthlr. gezahlt werden. 2) Von nem Kapital von 300 Rthlrn. bezieht der jedesmalige Pfarrer Herzebrock die Zinsen, um nach seinem Gutduͤnken und Gemi beduͤrftige Kranke des dortigen Kirchspieles zu unterstuͤtzen. 3) Kapttal von 1000 Rthlrn. bekommt die kathol. Pfarrei zu Rhe um mit dessen Zinsen die dortige kathol. Pfarrstelle zu verbesee

Zu der im Jun. stattgefundenen Landwehr⸗Uebung ware Bielefeld 3860 Mann Infanterie und Kavalerie versammelt; zeh ungeachtet kam von Seiten der Bequartirten auch nicht Klage zur Sprache; guch sind diesmal zur Landwehr weit n freiwillige Pferdegestellungen als sonst, vorgekommen.

Zur Feier des Schlachttages von Belle⸗Alltance ließ dg Regierung aus ihrem Invaliden⸗Unterstuͤtzungs⸗Fond „an hi beduͤrftige Invaliden aus den Feldzuͤgen 1813 bis 1815, die E me von 500 Rthlrn. vertheilen.

Zwei Schiffe, welche in der Nacht eine, selbst bei aͤuße Vorsicht gefaͤhrliche Stelle der Weser durchfuhren, versanken Kurzem beide; der Schiffsherr buͤßte sein Leben ein, die 9 wurden gerettet.

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hüinuie.

Uebersicht der Studirenden auf de Universitaͤt z

u Greifswald, im Sommer⸗ Semester 1823.

Nach den Fakultaͤten. Philosophische

it

Philosophie turwissenschaf⸗ ten, Mathemati

Juristische Medicinische

Philologie und

lander.

Ostpreußen. Westpreußen. Brandenburg Pommern Schlesien Posen.. Westphalen. Nieder⸗Rhein

Zahl der Inlaͤnder

B. Auslaͤnder. gabeck.. Mecklenburg. Rußland... Sachsen⸗Weimar Zahl der Auslaͤnder .. 1 Zahl der Inlaͤnder ... - . 1

Summa 6 ½ 46 17

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Berlin, 13. Aug. Land⸗Frachtsaͤtze, zu welchen, nach Am der Schaffnet, verladen worden. Der Ctnur. nach Aachen 44 R.

Breslau 1 ½ Rthlr.; Danzig 3 ⁄¾ Rthlr.; Duͤsseldorf Rthlr.

bing 4 Rthlr.; Frankfurt a. M. 35 ½ Rthlr.; Frankfurt a. d.! Rthlr.; Gr. Glogau 122 Rthlr.; Halle 122 Rthlr.; Hamburz Golde) 2 Rthlr.; Koͤnigsberg 5 Rthlr.; Konitz 3 ½ Rthlr.; Kuh 1 Rthlr.; Krossen 3 Rthlr.; Leipzig 122 Rthlr.; Liegnitz 1 ½ Rth Luͤbeck (in Golde) 2 Rthlr.; Magdeburg 1.¶ Rthlr.; Marienweh 5 Rthlr.; Nuͤrnberg 52 Rthlr.; Posen Rthlr.; Prag 3 Rth Reichenbach Rthlr.; Rostock (in Golde) 2 ½ Rthlr.; Stettin Rthlr.; Stralsund (in Golde) 2½¼ Rthlr.; Warschau 6 Rth

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Konigliche Schauspiele Donnerstag, 1½3. Aug. Im Schauspielhause: Das Pot der Mutter, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von Schroͤder. Neu⸗ studirt. Hierauf: Ein Divertissement, fuͤr das Koͤnigl. Schauß eingerichtet von Hrn. Anatole. 1“ Freitag, 15. Aug. Im Opernhause: Dir wie mir, Lusss 1 Aufz. Hierauf: Johann von Paris, Singsp. in 2 Abth.,

Tanz. Sonnabend, 16. Aug. In Potsdam: Er ist mein M.

Szene aus dem Vendee⸗Kriege in 1 Aufzuge von K. Meißl. 1.

Die Liebe fu Abentheuern, oder Abentheuer aus Liebe, Luß in 4 Abtheilungen. Hierauf: Tanz, ausgefuͤhrt von den DA Lemisre, Hoguet⸗Vestris und Herrn Hoguet.

Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm./ Hygr. Wind. Witterung. 11. Aug. A. 28 ° 2 [+† 132°% 750 S. W. strüb, angenehm, Nacht 12. Aug. F. 280 27 [+ 13 ½ 910 W. trüb, laue Luft. M. 280 2 [+ 173 °% y630 S. W. ttrüb, Sonnenblicke, w A. 28 °)2½ +† 162 74° S. W. ftrüb, schwül. b 13. Aug. F. 282 27 [+† 150 792 W. strüb, angenehm, duns M. 28 °9 27 [+† 202 510

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Redakteur 9

Fse ges Eeh e

Gtrelitz, General⸗Lieutenant und Kommandeur Fökps, ist von Neu⸗Strelitz hier angekommen.

aligen Koͤnigreiche

ssseitigen Landes⸗Besitznahme zu haben vermeinen,

den Administrations⸗

und Provinzial⸗Schuld betreffenden Anspruͤche bei diesem interliegend, hier unbeachtet bleiben.

ei den zuzulassenden Anspruͤchen, hell, Wolken, sehr walss

sahlungs⸗Verpflichtung fehlt, zuruͤck gewiesen werden.

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Tages.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz von Preußen ach Stettin abgereist. Se. Hoheit der Herzog Karl von Mecklen burg⸗ des Garde⸗

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Des Koͤniges Majestaͤt haben durch die im 14ten Stuͤcke zesetz Sammlung vom laufenden Jahre publicirte Aller— eKabinets⸗Ordre vom 19ten v. M. zu bestimmen geru⸗ daß mit dem, durch die Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre vom Jul. v. J. angeordneten Liquidations⸗Verfahren, wegen Verwaltungs⸗Anspruͤche an das vormalige Koͤnigreich phalen und an das vormalige Großherzogthum Berg, ein tliches Aufgebot und ein Praͤklusions⸗Termin in Verbin⸗ gesetzt, und wegen Ausfuͤhrung dieser Bestimmung die ere Bekanntmachung von der unterzeichneten Behoͤrde er⸗ a werden solle. Es werden daher alle Diejenigen, welche in Beziehung die mit dem Preußischen Staate vereinigten, zum vor⸗ Westphalen und zum vormaligen Groß⸗ zogthume Berg gehoͤrig gewesenen Landes⸗Theile, noch efriedigte Anspruͤche an die Verwaltung aus der Zeit bis zur hiedurch kfodert, ihre Foderungen, sie moͤgen bei irgend einer irde bereits angemeldet seyn oder nicht, spaͤtestens bis letten December des laufenden Jahres 1825, als dem hoͤchsst verordneten Praͤklusiv⸗Termine, in so fern sie die iphaͤlische Verwaltung betreffen, bei der Liquidations⸗ mmission zu Magdeburg, und wenn sie die Bergsche Ver⸗ ung angehen, bei der Liquidations⸗Kommission zu Duͤssel⸗ unter Beibringung der Justifikations⸗Dokumente, um so sser anzumelden, als alle bis dahin nicht angemeldete Fo⸗ I. Se Weiteres fuͤr praͤkludirt und unguͤltig erachtet en sollen. zur Belehrung des bei der Sache interessirten Publi⸗ s, und zur Abwendung nutzloser Reklamationen, werden tehende Erlaͤuterungen uͤber die bei diesem Liquidations⸗ 7* bestehenden Anordnungen zur oͤffentlichen Kennt— gebracht:

Als faktisch begruͤndete Graͤnz-Zeitpunkte des Schlus⸗ ses der Perioden der Fremdherrschaft in den gedachten Läͤnder⸗Theilen, sind durch die Allerhoͤchste Kabinets⸗Or⸗ dre vom 30. Julius vor. J. folgende Termine festgestellt

worden: a) fuͤr die Laͤnder-Theile des vormaligen Koͤnigreiches Westphalen, mit Ausschluß der Stadt Magdeburg, der erste November 1813;

b) fuͤr die Stadt Magdeburg der erste Mai 1814;

4 Durch die Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre vom i9ten v. M. ist ausdruͤcklich verordnet worden, daß in Ansehung der zum vormaligen Koͤnigreiche Westphalen gehoͤrigen Laͤnder⸗ Theile, bei diesem Liquidations⸗Verfahren nur die unbe⸗ friedigten Foderungen an die Provinzial⸗Verwaltung, keineswegs aber die Anspruͤche an die Gesammtheit des aufgeloͤsten Staates zugelassen werden sollen, indem letz⸗ tere zur Westphaͤlischen Central⸗Schuld gehoͤren, wegen deren Behandlung erst nach geschehender Vereinigung mit den verschiedenen Regierungen, an welche die zum Koͤnigreiche Westphalen gehoͤrig gewesenen Landes⸗Theile uͤbergegan⸗ gen sind, weitere Bestimmung erfolgen wird. Hienach muͤssen also bei der Liquidations⸗Kommission

zu Magdeburg alle Foderungen zuruͤckgewiesen werden,

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denen eine zum Vortheile des gesammten Westphaͤlische

hen, Staates oder der Central⸗Verwaltung geschehene Liefe⸗ rung, Leistung und Verwendung zum Grunde liegt, und es muͤssen unter anderen alle, die allgemeine Landes⸗

55 Bei der Liquidation der Bergschen

Klasse 48ster Koͤnigl.

Verwaltung und allgemeine Landes⸗Polizei, namentlich die Gensd'armerie, ferner das Kriegswesen in allen sei⸗ nen Theilen, das gesammte centralisirte Pensions⸗Wesen, die Verzinsung der oͤffentlichen Schuld betreffende An⸗ spruͤche, von diesem Liquidations⸗Verfahren ausgeschlossen bleiben. t Verwaltungs⸗Scht findet der Unterschied zwischen der Central⸗ öu“ vinzial⸗Verwaltungs⸗Schuld nicht statt, und es koͤnnen daher bei der Liquidations⸗Kommission zu Duͤsseldorf alle unbefriedigten Anspruͤche an die Bergsche Verwaltung aus der Zeit vor der diesseitigen Besitznahme, denen ein ausdruͤckliches Zahlungs⸗Versprechen zum Grunde liegt zur Liquidation angemeldet werden.

Bei diesem Liquidations⸗Verfahren sind ausgenom⸗ men die etwanigen Anspruͤche an die Bergsche Verwal⸗ tung in den, an das Großherzogthum Nassau zuruͤckge⸗

gangenen und von dieser Regierung an Preußen abge⸗ tretenen Theilen des vormaligen Großherzogthums Berg, indem fuͤr diese Landes⸗Theile, auf den Grund der beste—

henden Staats⸗Vertraͤge, ein besonderes Rest⸗Liquidations⸗ Verfahren eingeleitet worden ist. 1

G“ unterzeichnete Behoͤrde darf annehmen, daß diese

Erlaͤuterungen den eigentlichen Zweck des angeordneten Liqui⸗ dations⸗ und Praͤklusions⸗Verfahrens gnuͤgend aufklaͤren, und es haben sich danach alle Diejenigen genau zu achten, welche Anspruͤche dieser Art glauben geltend machen zu koͤnnen. Berlin, den 7. August 13823.

Immediat⸗Kommission fuͤr die abgesonderte Rest⸗Verwaltung

Wolfart.

1 1“ G 8 M. geschehenen Ziehung der eten Klassen⸗Lotterie fiel der Haupt⸗Gewinn

Bei der am 14ten d.

c) fuͤr das vormalige Großherzogthum Berg der eilfte November 1814.

Unter den bei diesem Liquidations⸗Verfahren zu beruͤck⸗

ichtigenden Verwaltungs⸗Ruͤckstaͤnden werden, in so

ern nicht, wie wegen der Westphaͤlischen Landes⸗Theile,

beschraͤnkende Bestimmungen eintreten, diejenigen un⸗ befriedigten Anspruͤche an die Verwaltungs⸗Behoͤrden und die solche vertretende Regierung verstanden, welche nach 2 Grundsaͤtzen der aufgeloͤsten beiden Staaten, aus den laufenden Landes⸗ Einkuͤnften im ge⸗ oͤhnlichen Verwaltungs⸗Wege haͤtten befriediget werden ollen. Es muͤssen also alle, die verbriefte Kapital⸗Staats⸗

iquidations⸗Verfahren voͤllig ausgeschlossen und die des⸗ alligen Reklamationen, als anderweiten Bestimmungen

Nach Vorschrift der Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordre om 30. Jul. v. J., ist es ein wesentliches Erfoderniß daß die ausdruͤckliche a lungs⸗Verpflichtung der vormaligen Verwaltung nach⸗ ewiesen werde, und es muͤssen daher alle Reklamationen, enen das nothwendige Fundament der ausgesprochenen

von Humboldt, von Breslau.

stowsky, Kaiserl. des Kaisers, nach St.

von 4000 Rthlr. auf Nr. 11,594; 2 Gewinne zu 1500 Rthlrn. dah ee⸗ Nr. 38,234 und 59,510; 3 Gewinne zu 700 Rthlrn. au auf Nr. 30,164. 39,037. 64,164 und 6 615; 5 Gewinne zu 150 Rthlrn. auf Nr. w 38 . 10 Gewinne zu 100 Rthlrn. auf Nr. 1403. 26,698. 26,973. 30,179. 42,113. 43,645. 51,907 52,119. 61,700 und 73,024. Die kleineren Gewinne von 60 Rthlrn. an, sind aus den ge⸗ druckten Gewinn-Listen bei den Lotterie⸗Einnehmern zu erse⸗ hen. Der Anfang der Ziehung der ist auf den 18. Septbr. d. J. festgesetzt.

r. 36,181. 42,027 und 43,820; 4 Gewinne zu 400 Rthlrn.

23,296. 52,055. 60,504 und 64,776;

zten Klasse dieser Lotterie

Berlin, den 15ten August 1823. .. Koͤnigl. Preußische General⸗Lotterie⸗ Direktion.

Angekommen: Se.

Excellenz der Staats⸗Minister, Freiherr

Abgereist: Se. Durchlaucht der

Fuͤrst Labanow⸗Ro-⸗ Russischer Oberst und 9

luͤgel⸗Adiutant Sr. Mai. Petersburg. 166“ 8 8

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