wegen des sandigen

1 jed en; hier sowohl wie dort konnte man jedoch, Was bie Vor⸗

Bodens mit den Arbeiten nur langsam vorschreiten. Vo bereitungen zur Einschiffung betrifft, so waren in Rota 8. 60 Barken, jede zu 30 Mann, vereinigt, und eben so viel “ noch erwartet. Sechs Bataillons des 2ten Armee⸗Korps, die bereits in Rota eingetroffen waren, und 5 Garde⸗Bataillons, wovon 3 in Rota und 2 in Santa⸗Maria stehen, waren vorlaͤufig schiffung bestimmt. Die Zahl der Kanonter⸗Schaluppen 88 Bom⸗ barden belief sich am 26sten, mit Einschluß der Schaluppen 88 kleinem Kaliber, die zur Blokade gebraucht werden, egn 26% sr te jedoch binnen Kurzem noch vermehrt werden. Das er vor Kadix war durch die Fregatte la Cybele und “ so wie durch 5 Portugiesische Schiffe, die jedoch nur zum Blokade⸗ Dienste benutzt werden duͤrfen, verstaͤrkt worden. — 1ö Vom Herzoge von Conegliano ist neuerdings ein ericht aus Torre Dembarra vom 25sten v. M. eingegangen: „Am 5sten vor Tagesanbruch,“ heißt es darin, „brach ich mit zwei Kompagnien von hier nach Valls zu den dort stehenden Generalen Tromelin unnd v. Eroles auf, nachdem ich das Kommando der Truppen in Torre Dembarra und Altafulla dem Baron Berge, als dem aͤlte⸗ sten Maréchal de camp, uͤbertragen hatte. Der Kommandant von Tarragona mochte wohl von meinem Aufbruche Kenntniß bekom⸗ men haben, und vielleicht glauben, daß ich den groͤßten Theil der Truppen mit mir genommen; genug, er hielt den Augenblick fuͤr guͤnstig, um einen Angriff auf Altafulla zu wagen. Um 73 Uhr Morgens verließ der Feind, 3000 Mann stark, mit 250 Pferden und zwei Sechspfuͤnder⸗Haubitzen die Festung, und marschirte in 5 Kolonnen auf Altafulla; die eine, aus 3 Bataillons, jedes zu etwa 500 Mann, bestehend, hielt die große Straße; die zweite mar⸗ schirte auf die, auf den Anhoͤhen links vor derselben gelegene und von einer Kompagnie des Z1sten Linien⸗Regimentes besetzte Kapelle Saint Jean; die dritte endlich, etwa 2000 Mann stark, schlug den Weg nach Riera ein, von wo aus sie wahrscheinlich auf Torre⸗ Dembarra marschiren und unsere Operations⸗Linie durchschneiden wollte. Der General Montgardé brach sogleich mit 10 Kompag⸗ nien des Zisten Linien⸗Regimentes nach Saint Jean auf, um die⸗ sen Punkt zu verstaͤrken, und postirte einen Theil des 6ten Jäger⸗ Regimentes mit 2 Haubitzen auf der großen Straße, wo bereits zwei 8Pfuͤnder aufgefahren waren. General Achard besetzte das Dorf Riéra mit 1 Bataillon, und stellte das 28te Linien⸗Regi⸗ ment, so wie eine Jaͤger⸗Schwadron zwischen demselben und der großen Straße auf. Die Reserve bildete der General Fantin des Odoarts mit 2 Bataillons des zZten Linien⸗Regiments. Der An⸗ griff des Feindes auf die Kapelle Saint Jean wurde abgeschlagen; das ziste Regiment beantwortete das Feuer gar nicht einmal, soͤn⸗ dern griff gleich mit dem Bayonet an, warf den Feind und zwang ihn zum Ruͤckzuge. Eben so wurden die Konstitutionellen aus ei⸗ ner Stellung, die sie auf den Anhoͤhen, zur Rechten der großen Straße, eingenommen hatten, durch den General Achard, mit dem 8ten Linien⸗Regimente, vertrieben. Ein gleiches Loos traf die Ko⸗ lonne, die sich auf Riera in Bewegung gesetzt hatte; auch siewurde durch das 2te Bataillon des 1sten leichten Infanterie⸗Regiments zum Ruͤckzuge genoͤthiget. Auf allen Punkten zuruͤckgedraͤngt, zo⸗ en die Konstitutionellen sich jetzt wieder unter die Mauern von karragona zuruͤck, wo sie bis zum sogenannten „Thurm des Sci⸗ pio“ verfolgt wurden. — Kurz nach meiner Ankunft in Valls, das 27 Lieues von Altafulla entfernt ist, erhielt ich erst Kunde von die⸗ sem Angriffe; ich beschloß jetzt, eine Bewegung in der linken Flanke des Feindes, der bis Caltlar vorgeruͤckt war, zu machen; 3 Lieues von Valls erfuhr ich jedoch, daß die Kolonnen der Konstitutionel⸗ len sich uͤberall zuruͤckzoͤgen, weshalb auch ich die Truppen ihre vorige Stellung wieder einnehmen ließ. Der Feind hat 60 Todte auf dem Schlachtfelde gelassen, die Zahl seiner Verwundeten ist sehr bedeutend. Unser Verlust besteht in 5 Todten und 80 Ver⸗ wundeten. Heute hat eine allgemeine Rekognoscirung vor Tarra⸗ gona stattgefunden. Der Feind ist aus allen seinen Stellungen ver⸗ jagt und in die Festung zuruͤckgeworfen worden“ . Der Kontre⸗Admiral Hamelin ist im Kommando des Ge⸗ schwaders vor Kadix durch den Kontre⸗Admiral Baron Duperre ersetzt worden. Letzterer ist gestern fruͤh nach Brest abgereist, wo er sich zu seiner neuen Bestimmung einschiffen wird. Bis zu sei⸗ ner Ankunft befehligt der Kapitain des Rotours die Flotte.

Des Koͤniges Majestaͤt haben unterm i9ten v. M. den Dr. Med. Gadosky, einen Polen von Geburt, zum Ritter der Ehren⸗ Legion ernannt. 8

Auf dem aus San⸗Sebastian ausgelaufenen und vom Ge⸗ schwader vor dieser Festung am 25sten aufgebrachten Fischerkahne, (Vergl. S. 1013) befanden sich 4 Officiere, 33 Gemeine, 10 Ma⸗ trosen und 4 Kanonen. 1b “

Die Furcht vor den Spanischen Kapern scheint ziemlich ver⸗ schwunden zu seyn. Von Brest sind 3 Fahrzeuge in voriger Woche ausgelaufen, und auf der Rhede von Bordeaux haben mehrere Kauffahrtei⸗Schiffe die Anker gelichtet, um, mit Erzeugnissen un⸗

sres Bodens befrachtet, nach Kalkutta, Buenos⸗Ayres, Senegal unnd Guadeloupe in See zu gehen. 1 8 Die ausgesprengte Nachricht, daß auf das Schreiben Sr. K. H. des Herzogs von Angouleme, eine, im Geiste der, von der Mehrheit der Kortes, seit dem Anfange der Feindseligkeiten, an den Tag gelegten Gesinnungen abgefaßte, von des Koͤniges von Spanien Maj. Hoͤchsteigenhaͤndig geschriebene Antwort eingelaufen sey, scheint von einer Boͤrsen⸗Spekulation herzuruͤhren. b Perpignan, 23. Aug. In Folge einer Uebereinkunft zwi⸗ schen dem Marschal Moncey und dem General Mina, hat eine Auswechselung von gefangenen Officieren stattgefunden. G London, 2. Sept. In dieser Woche wird der Koͤnig seine Wohnung im Schlosse zu Windsor beziehen, bei welchem Anlasse zwei Ochsen und mehrere Hammel gebraten, und die Armen zu Windsor und Eton, in der großen Allee des Parks bewirthet wer⸗ den sollen; auch wird die Stadt zwei Tage lang erleuchtet wer⸗ 8 Prinz Leopold ist von Ramsgate nach Claremont zu⸗ ruͤckgekehrt. Auf die Nachricht, daß nach dem 16. Jul. kein auf der Rhede Kadix liegendes Schiff mehr wuͤrde auslaufen duͤrfen, frag⸗ ihren Konsul, bei dem

8 die Englischen Kapitains durch Chef des Franz Blokade⸗Geschwaders, Admiral Hamelin an, ob dies wahr sey, und erhielten von dem Admiral zur Antwort, daß sie

nach wie vor auslaufen duͤrften, wenn sie sich der Durchsuchung

unterwuͤrfen und keine Passagiere an Bord naͤhmen. Als aber am 3. Jul. der Englische Schooner Susanna und Maria auslaufen wwollte, ließen ihn die Franzosen nicht passiren. Der Kapitain pro⸗

646,600 Pfd. Sterl. abwerfen.

8 3 1“ “ 3 11“ 1“ — testirte, weil der Admirgl, ohne Vorbehalt von etwanigen s Befehlen, das Auslaufen gestattet ꝛc., dies that auch der Konsul; der Admiral entgegnete aber, daß er durch Infir Sr. K. H. des Herzogs von Angouleme angewiesen worden Schiff aus⸗ noch einzulassen. Auf Lloyds ist die ganze desse Korrespondenz zwischen unserm Konsul und dem Franz. Adn dem Publikum vorgelegt worden.

Madrider Nachrichten zufolge, faͤngt man dort an, sich Aushebung und Equipirung von 30,000 Royalisten zu beschaf Die Regentschaft schafft alles Noͤthige an, und die Bezahlun Rechnungsfuͤhrung geschieht unter Aufsicht von Kommissarien der Nationen. 8

Bekanntlich wurden bei der Abreise des Koͤniges von E zwei Englaͤnder, Sir John Downie und sein Neffe, unter Vorgeben verhaftet und nach Kadir abgefuͤhrt, daß sie an Spitze eines Komplottes zur Entfuͤhrung des Koͤniges sif Am 28. Jun. hat Ersterer dem Spanischen Kriegsminifte Vorstellung an des Koͤniges von Spanien Maj. uͤberreichen di in der die Ungerechtigkeit seiner Verhaftung auseinanderge und um richterliches Gehoͤr gebeten wird: allein noch bis hag darauf keine Antwort erfolgt, und die ganze Bittschrift Er⸗ wahrscheinlich gar nicht vorgelegt worden.

Bei der Zubereitung der Grabstaͤte fuͤr Lady Wilson if Westminster⸗Abtei, stieß man auf den Sarg des großen Dh Ben Jonson aus der Shakspeareschen Zeit, (1564 — 16 7 in aufrechter Stellung (wie es in Deutschland vom Eulense⸗ heißt) beigesetzt worden seyn soll: und wirklich fand man den vertikal stehend; das Geripp zersiel an der Luft in Staub.

Nach dem 28sten Berichte der Londoner Bibel⸗Geseln gab der Koͤnig in Otaheiti, an dem Tage, wo er getauft we seinem Volke ein Gesetz, das jeden der Verleumdung Ueher ten verurtheilt, ein Stuͤck Weges von zwei Stunden Laͤnge eigenen Haͤnden anzulegen.

Der Oberst Munroe kommandirte in Indien bekanntzi Armee⸗Korps; eine Meuterei brach unter demselben aus, m. es noͤthig war, zur Warnung Anderer, die Naͤdelsfuͤhrer ju fen: so wurden je vier und vier von ihnen, vor die Muͤndan von eben so viel Kanonen gebunden, um in die Luft gesgyremg⸗ werden. Eben sollte die schreckliche Sentenz ausgefuͤhrt pene als vier Grenadiere hervortraten, und darauf bestanden, ii, sie stets als Ehrenwache gebraucht worden waͤren, sie auhyic Vorrange berechtigt seyen, zuerst in die Luft gesprengt zudee Die andern wurden daher losgebunden, und die Grenadierese Wunsche gemaͤß, zuerst aus der Welt geschafft.

— 3. Sept. In Folge der Stockung der Geschaͤfte zug bao, ist der Hauszins dort unglaublich gefallen, und inte Straße standen 25 Haͤuser zur Miethe. 8

Die Ostindische Kompagnie hat durch den gluͤcklichen gang des letzten Maratten⸗Krieges, eine große Ausdehnung des von bedeutendem Werth und eine reine Einnahme⸗Vermch von 1,030,000 Pfd. Sterl. erworben.

Von 1785 bis 1792 betrug die jaͤhrliche Ausfuhr aus Grihn tannien im Durchschnitt 13 Millionen Pfd. Sterl.; von 179 1799: 17 Mill.; 1821 aber 40 Mill. Pfd. Darunter waren 25 Mill. Pfd baumwollene, und fuͤr 7 Mill. Pfd. wollene und nene Waaren. Der jaͤhrliche Bedarf an Wolle schwaret zooi 170 und 190 Mill. Pfd. — J. J. 1770 waren hier 4 Leihbiblgh ken: jetzt sind deren 100 vorhanden, in den uͤbrigen Theilg Landes sind ungefaͤhr 900 befindlich. Ueberdies befinden se England zwischen 1500 und 2000 Buͤcher⸗Gesellschaften, welch Menge Buͤcher unter dem Volke verbreiten, und zur Verme der Kenntnisse beitragen. Ein einziger Buchhaͤndler (Longman selbst) verkauft jaͤhrlich an 5 Mill. Baͤnde, hat 60 Ladendiener, 5/500 Pfd. füuͤr Ankuͤndigungen in den Zeitungen aus, und hü staͤndig 250 Drucker und Buchbinder in seinen Diensten. Die der Zeitungen betrug in Großbritannien i. J. 1782 nur 791 1790 war sie schon auf 146 gestiegen; jetzt betraͤgt sie 284½ Zahl der Ochsen, welche jaͤhrlich im Durchschnitt hier ul werden, belaͤuft sich auf 116,000 Stuͤck; Schaafe und in 900,000; Kaͤlber 17,000 und Schweine 16,000; 9600 Stlr f versehen die Stadt mit Milch, man rechnet, daß sie sül 27,884,000 Gallonen *) Milch geben, und ihren Eigentzane Die Kuͤchen⸗Gaͤrten unnitt um die Stadt herum werden auf 10,000 angeschlagen. Mant net, daß jeder jaͤhrlich 200 Pfd. Sterl. Ertrag liefert. Der! Belauf der jaͤhrlich erzeugten Gartengewaͤchse zum Beduͤrfmf Stadt London, wird auf 645,000 Pfd. Sterl. geschaͤtzt, woßa! fuͤr 400,000 Pfd. Sterl. Obst zu rechnen ist. Der Flaͤchenralnm Obstgaͤrten wird auf 3000 Acres angenommen. Die Kunsh worin fremde Pflanzen und Fruͤchte gezogen werden, h 1500 Acres ein. J. J. 1818 wurden in London von 112 Brauch 1„155/163 Faͤßchen Porter, und von sechs anderen, 84,509 NR. Ale gebraut, welche zusammen 17,354,096 Gallonen enthaltet Faͤßchen zu 18 Gallonen gerechnet. Daͤrunter sind jedoch A kleineren Brauereien nicht begriffen, welche tausende von Familien versehen, so daß man den hiesigen jaͤhrlichen Biet auf 30 Mill. Gallonen annehmen kann.

Bruͤssel, 4. Sept. Eine Koͤnigl. Verordnung vom 22 enthaͤlt folgende Bestimmungen: „Auf den, von ÜUnserem] Minister und dem General⸗Direktor fuͤr die Angelegenheite katholischen Kultus, Uns erstatteten Bericht, von dem Dasenn, Roͤmisch⸗katholischen Gesellschaft, die ihren Hauptsitz zu l habe, und von der katholischen Gesellschaft zu Belgien, deren Halh zu Bruͤssel sey; u. in Betracht, daß diese in Unserem Koͤnigreicht, Vorwissen der hoͤchsten Gewalt und ohne Genehmigung ders

— .„

errichteten Gesellschaften, sich durch verschiedene ihnen eigenthün E

Umstaͤnde, als Einrichtungen kundgethan haben, deren 9 Daseyn fuͤr die oͤffentliche Ruhe Folgen nach sich ziehen 1. die in ihrer ganzen Ausdehnung nicht vorherzusehen waͤren:

ordnen Wir, daß von heute an, oberwaͤhnte Gesellschaften außt * 1 1 1. beren Befreiung die Raͤuber ungeheures Loͤsegeld fodern.

In mehreren se Heuschrecken⸗Schwaͤrme große Verheerungen angerichtet.

seyn sollen.“ „Batreut, 6. Sept. Der, dem Vernehmen nach, dura niß⸗Sieden entstandene grausenvolle Brand in der so bluͤhen wesenen Handelsstadt Hof, endigte erst gestern fruͤh gegen, Uhr, nachdem er 24 Stunden gewuͤthet; fuͤnfhundert Häusch einer ungeheuern Menge Waaren wurden ein Raub der men, darunter ein Meisterstuͤck der Baukunst, die schoͤne

“ *) à 35 Berliner Quart. 1111““

on versichert. unt, viele

unten

beiten auf Steinsalz und Salzsoole in der Gegend

dden.

enach der Abreise des Kaisers

ümn General⸗Gouverneur von Lief⸗, Kur⸗ Dökow; der ktor der Amortisations⸗Kommission ernannt worden.

Die abgebrannten Haͤuser sind mit ungefaͤhr einer Mil⸗ dreimalhundert tausend Gulden, in der Landes⸗Brand⸗Asseku⸗ Der Thurmwaͤchter und seine Frau sind ver⸗

Personen gefaͤhrlich beschaͤdigt.

Beistand leisteten die benachbarten, menschenfreundlichen die hier aufs neue ihre Gutmuͤthigkeit gezeigt und sich gute Nachbarn und Freunde bewaͤhrt und den innigsten der Baiern erworben haben. Den ungluͤcklichen Abge⸗ mangelt es jetzt an Lebensmitteln fuͤr sich, und an erung fuͤr ihr Vieh. b “

Auch die uns nahe Stadt Sulzbach, die im v. J. ein aͤhnli⸗ Schicksal betraf, wurde in der vergangenen Woche wieder

b Feuer heimgesucht. Dasselbe brach an der Stelle aus, wo der

n Brand aufgehoͤrt hatte, und legte 18 Haͤuser, worunter ei⸗

nen erbaute, in Asche. 8 Nach der Beschreibung, welche der Koͤnigl. Batersche Medici⸗

„ und Regierungs⸗Rath Wetzler, von den Heil⸗Quellen im r-Mainkreise so eben herausgegeben, uͤbertrifft das Bad zu eben an der Preußisch⸗ Saͤchsisch⸗ Reußischen Graͤnze, an staͤr⸗ der Kraft nicht nur das Schwalbacher und Driburger, sondern h das Pyrmonter. Der Verfasser stellt Steben uͤber alle Eisen⸗ der der ganzen Welt, und empfiehlt es besonders Gicht⸗Kran⸗

chwaͤchlichen Frauen nach dem Wochen⸗Bette, und Maͤn⸗

büheiche in fruͤherer Jugend zu schnell gelebt haben. In wie

jenes ausgezeichnete Lob gegruͤndet, wird die Erfahrung, und

Fürtheil pruͤfender Sachkenner lehren.

Bamberg, 3. Sept. Heute traf Se. Hoh. der Herzog Mar Baiern, auf der Reise von Muͤnchen nach Banz, hier ein. Darmstadt, 5. Sept. Ganz in dem Sinne des verdienstli⸗ Vereines fuͤr Bauwesen und Landes⸗Verschoͤnerung zu Muͤn⸗ n, hat die zu Buͤdingen wohnende Frau Graͤfin Karoline zu achein⸗Steinfurt, der dasigen evangelischen Kirche 1000 Gul⸗ Fechentt⸗ um damit das Innere der großen Kirche zu Buͤdin⸗ z verschoönen. —

Her Großherzogliche Geheime Staatsrath und Gesandte am zogl. Nassauischen Hofe, Freiherr von Gruben, ist zum Groß⸗ jogl. außerordentlichen Gesandten und bevollmaͤchtigten Mini⸗ bei der Deutschen Bundes⸗Versammlung ernannt. Dresden, 7. Sept. Se. Maj. haben dem Prinzen Friedrich Waldeck und Pyrmont Durchl., das Kommandeur⸗Kreuz des

litair-St. Heinrich⸗Ordens verliehen.

Frankfurt, 31. Aug. J. Maj. die verwitwete Koͤnigin von

nemberg wird heut hier erwartet; sie reist unter dem Namen er Graͤfin v. Groͤningen.

Gmuͤnd, 1. Sept. Im verflossenen Fruͤhjahre hat eine Ge⸗

chaft hiesiger Bewohner, einen polytechnischen Verein gebildet, damit eine polytechnische Schule verbunden, welche am zsten

eroͤffnet wurde. Der Zweck, den sich die Gesellschaft vorsetzt,

der Stockung des Handels, des Ackerbaues und der Gewerbe,

en Folgen, in großer Verarmung, hier druͤckend gefuͤhlt wer⸗ entgegen zu arbeiten.

Muͤnchen, 3. Sept. Dem vorgestern in der Hofkirche statt⸗ ndenen Anfange der Exequien fuͤr den Papst, wohnten auch

Die im v. J. begonnenen Versuch⸗ z un von Schwen⸗ gen, haben den gluͤcklichen Erfolg gewaͤhrt, daß auf dem zwei⸗ Lunkte derselben, bei ungefaͤhr 555 Fuß Tiefe, vor Kurzem, zu⸗

Stuttgart, 6. Sept.

[Steinsalz und dann gesaͤttigte Salzsoole erbohrt wurde.

Das Steinsalz ist in der Maͤchtigkeit von 36 Fuß oll ohne alle Zwischen⸗Lager, in der groͤßten Reinheit aufge⸗ bssen, und sonach bis auf die Tiefe von 603 Fuß 7 Zoll verfolgt, nuf aber das Bohrgeschaͤft in demselben vorlaͤuftg beschlossen in. Zu der Benutzung dieses wichtigen Fundes, welcher es zglich macht, kuͤnftig mit Ersparung betraͤchtlicher Beifuhrkosten, oberen Gegenden des Koͤnigreiches Wuͤrtemberg von dort aus

(Salz versehen zu koͤnnen, sind bereits die erfoderlichen Ein⸗

igen getroffen worden.

Wien, 30. Aug. J. K. H. die Frau Erzherzogin Klementine Salerno verweilt, in Folge einer zu fruͤhen Entbindung, in thaftem Zustande in Baden.

— 6. Sept. Gestern sind J. J. K. K. Majestaͤten von Ih⸗ Neise auf die Privat⸗Herrschaften wieder in Schoͤnbruͤnn ttrofem. Auch der Erzherzog Kronprinz K. H. ist von seiner hler Reise dort angelangt.

Kovenhagen, 3. Sept. Das schoͤne neue Koͤnigl. Preuß. ofschiff, der Preußische Adler, gefuͤhrt vom Post⸗Kapitain Stef⸗ kam heute Morgen um 7 Uhr mit Sr. Durchl., dem General⸗ berneur von Neu⸗Vorpommern, Fuͤrsten zu Putbus, und sei⸗ Gemahlin auf hiesiger Rhede von Stralsund an, nach einer ellen Ueberfahrt von 15 Stunden, die noch um mehrere Stun⸗ fruͤher beendigt worden waͤre, wenn die Nacht nicht das Ein⸗ mnen bei Dragoe verhindert haͤtte.

Stockholm, 2. Sept. Der Admiral, Freiherr v. Stedingk, it Tode abgegangen; an seine Stelle ist der Staatsrath, Graf rderström, zum Ober⸗Admiral, und der Kontre⸗Admiral Wir⸗ jum Chef der See⸗Verwaltung (Seeminister) ernannt.

St. Petersburg, 26. Aug. Se. Maj. der Kaiser werden Fhrer gegenwaͤrtigen Reise zur Inspektion der Armeen von Generalen, Graf Araktschejew und Baron Diebitsch, begleitet. s wird das Gefolge Sr. Mai. nur sehr klein seyn. Einige für 1 . begeben sich Se. K. Hoh, der Krst Michael, gleichfalls von hier nach Brest⸗Lithowsky.

Der Persische Gesandte, Mizza Mahomed Saulit, verlaͤßt uns dieser Woche wieder, um in sein Vaterland zuruͤckzukehren. inem Geruͤcht zufolge, sind von den jetzt in den Heilquellen

Kaukasus anwesenden Bade⸗Gaͤsten einige bedeutende Militair⸗ onen von einer

iner Streif⸗Partei raͤuberischer Tschetschenzen auf⸗ en, und in unzugaͤngliche Gebirgskluͤfte geschleppt worden,

Gouvernements des suͤdlichen Rußlands haben 2. Sept. Der Militair⸗Gouverneur, Marquis Paulucci, ö . und Esthland und Baron v. Wolframsdorf aber zum Staatsrath und

5 fantinopel, 10. Aug. Von den, nach dem letzten täͤglich ergriffenen Meuterern, buͤßen die meisten ihren

1 erson ich Die Bewohner der ben Ortschaften eilten zu thaͤtiger Huͤlfe herbei; aber den vor⸗ slichsten chsen/

111“ “

haren hat, in Betracht der geleisteten Dienste des⸗ Janitscharen⸗Aga, denselben zum Aga⸗Pascha w9. üche, 1. nicht. mehr verliehen wurde. Ibrahim ascha, Pergamo die Ruhe herstellen soll, zi ie es heißt, viel Verstärkung von Asiaten anes aes 8 üege⸗ sodann 1 der Hauptstadt aufbrechen, um, wie Manche vermuthen, zu gegen die Janitscharen im Allgemeinen beschlossenen Maßre⸗ Ihamse “ des letzten Brandes im Arsenal sind . S als Gei 8 D Serbhiens 9 e—— ißeln lebenden Deputirten Serbiens, gluͤck⸗ Zante, 16. Folgendes:

nitscharen. Der Sultan

Jul. Hier eingegangene Nachrichte

gendes: „Die in Thessalten derfemmelte 1heanchen helten “ 25 bis 30,000 Mann stark. Ein Korps unter Mehmet Pascha, nahm seinen Marsch gegen die Thermopylen, das andere unter Mustapha Pascha, marschirte auf den Paß von Neopatra

12 Feinde.

oder Patradgik, nahm ihn, ohne Widerstand, und dann in dem Flecken Negropolis. Die Griechischen geJe 2 es gtah sich, die Paͤsse zu besetzen, die von der feindlichen Armee urchzogen werden mußten. Mustapha Pascha, von den Operatio⸗ nen der Griechen unterrichtet, entsendete ein fliegendes Korps queer uͤber die fast ungangbaren Fußwege des Parnaß, um die Punkte zu besetzen, die den Marsch seiner Armee decken sollten. Dasselbe erreichte den Flecken Rachova, wo es die wenigen zuruͤck⸗ gebliebenen Inwohner niedermetzelte. Von dort zog es auf Kastri und anige mhere Doͤrfer, die es verbrannte. Am 16 Jun. rte es auf Krissa; eine sc— riechi 3 ilung, wech be Paßufa dieser ine schwache Griechische Abtheilung Stunden lang, bis ihr der Griechische Haͤuptling Kal odinos 8 Solong aus zu Huͤlfe kam. Mittels Reser ver sirhong machen die Tuͤrken nach Distomon zuruͤckgeworfen. Am folgenden Mor⸗ gen traf auch der Chiliarch Gouras mit frischen Truppen aus Athen ein. Durch diese Verstaͤrkung ermuthigt, griffen die Grie⸗ chen den Feind an, trieben ihn in die Flucht, und verfolgten ihn bis in die Gegend von Negropolis, wo die Muselmaͤnner ihr Haupt⸗Korps wieder erreichten. Zur naͤmlichen Zeit war das andre Korps, unter Mehmed Thermopylen marschirt, wo

. Pascha, auf die es von Odysseus stehenden Fußes erwartet, und in die Thessalien Zuruͤckgeworfen wurde. Mustapha Pascha “ ees griff die Offensive wieder, brach von Negropolis auf und setzte sich auf St. Luca, das in der Mitte der Staͤdte Livadia und The⸗ ben, doch mehr nach der See⸗Kuͤste hin liegt, in Marsch. In der Tuͤrkischen Armee ging das Geruͤcht, daß die Bewohner boͤn Livadia alle ihre Reichthuͤmer in dem befestigten Kloster gleiches Namens aufbewahrt haͤtten; dadurch wurde die Beutelust der Muselmaͤnner nicht wenig gereitzt. Mustapha Pascha traf gegen Ende Jun. mit seinem Korps vor diesem befestigten Kloster ein; aber die schwache Besatzung, von den Moͤnchen, die ebenfalls zu den Waffen gegriffen hatten, aufgemuntert, leistete hartnaͤckigen Widerstand, und noͤthigte die Tuͤrken, sich auf eine Blokade zu beschraͤnken. Inzwischen zogen die Griechen schnell ihre Truppen zusammen. Am 21. Jun. ging der Praͤsident Mauro⸗Mechales bei dessen Korps sich Maurokordato befand, mit den Pelopone⸗ siern uͤber den Isthmus von Korinth, und stellte sich zu Megara auf. Einige Tage spaͤter trafen die Feldherren Kolokotroni und Niketas mit ihren Abtheilungen bei der Armee ein. Odysseus nachdem er die Feinde aus den Thermopylen zuruͤckgeschlagen hatte⸗ setzte sich mit einem Theile seiner Truppen in Maͤrsch und verei⸗ nigte sich am 235. Jun. mit den uͤbrigen Korps. Die vereinigte Armee der Griechen marschirte auf St. Luca, wo sie auf den be⸗ nachbarten Hoͤhen Stellung nahm, da sie an Streitkraͤften gerin⸗ ger war, als die ihr gegenuͤberstehenden Tuͤrken. Beide Heere standen sich fuͤnf Tage im Gesicht. Waͤhrend dieser Zeit ermuͤde⸗ ten⸗ die Griechen den Feind taͤglich durch falsche Angriffe. Aam sechsten Tage griffen sie in drei Kolonnen an; Kolokotroni der den Ober⸗Befehl hatte, fuͤhrte das Mittel⸗Treffen, Odysseus und Niketas, jeder einen Fluͤgel. Im Anfange des Treffens wurde von beiden Theilen mit gleicher Wuth gefochten; die Tuͤrken hiel⸗ ten sich zwei Stunden lang, worauf sie, auf allen Punkten gewor⸗ fen, die Flucht ergriffen. Sie ließen 2000 Todte, 3000 Verwun⸗ dete und 800 Gefangene auf dem Platz. Ihr ganzes Material nebst vielen Kanonen und Pferden, fiel in die Haͤnde der Sieger. Die Griechen versichern, daß sie noch nie eine so reiche Beute gemacht haͤtten. Vor Allen zeichnete sich in diesem Tressen Rike⸗ tas, der bbbEbb 8gs er toͤdtete mit eigner Hand efangenen be üc P 1 17 Bey's von Rumelien! “ 1

Tenos, 22. Jul. „Auf Hydra,“ schreibt das Tuͤrkische der Spectateur oriental, „geht alles bunt durch h Volk ist gegen die Primaten foͤrmlich aufgestanden, so daß diese sich in ein Haus haben fluͤchten muͤssen, wo sie noch eingeschlossen sind. Die Ursache des ganzen Aufstandes soll die seyn, daß der Poͤbel verlangte, alle Fahrzeuge ohne Ausnahme zu bewaffnen, und zum Angriff des Tuͤrkischen Geschwaders abzusenden. — Aehnliche Unruhen sollen auf Morea stattsinden. — Das wandernde Gou⸗ vernement von Griechenland ist gegenwaͤrtig nach Megara ver⸗ legt worden. — Von Morea haben wir Nachrichten bis zum 15. d Der Kapudan Pascha hat 12/000 Mann von Prevesa nach Patras abgehen lassen; das dort besindliche Korps von 24,000 Albanesern soll noch mehr verstaͤrkt werden. — Die Otomanen haben Boöotien und Phocien uͤberschwemmt. Die darob bestͤrzten Griechen sind in die Gebirge gefluͤchtet. Die Tuͤrken brannten Karakona zu Asche und metzelten, was nicht fliehen konnte, ohne Schonung nieder. Eine andere Tuͤrkische Kolonne hat von St. Luc Besitz

machen; eine dritte, welche auf Athen zu marschirte, hat unter⸗

wegs eine andere, noch unbekannte Richtung, genommen.“

Smyrna, 1. Aug. Der Spectateur oriental versi.

Patras mit Lebensmitteln bis zum Ueberflusse veesgenhn⸗ 88% 14 Tagen ist die Algier⸗Aegyptische Flotte bei Sapienza gesehe

worden. — Seit gestern prangen hier vor dem Palaste des Pascha

fuͤnf Griechen⸗Koͤpfe, die, nach einem 4 geszeichen eingesandt worden sind. 5 Madrid. Der Restaurador meldet, daß sich zu Ca die Reklamation der Verhafteten, der Smotroch 889 8 Gaf faͤngniß begeben, um sie frei zu lassen, dagegen gesetzt, und den Alkalden und Stadtrath bei den Verhaf⸗

l mit dem Leben; unter ihnen sind auch viele Ja⸗

teten eingesperrt habe. Lissabon, 15. Aug. Sir R. Wilson ist von hier wieder ab⸗

Stadt besetzt hielt, vertheidigte ihn neun

genommen, und sucht sich zum Herrn vom Golf von Korinth zu

kleinen Gefechte, als Sie⸗ 1—

daß aber der Poͤbel sich