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esegelt. Die Regierung erließ . 8 aber dieser 2 Stunden fruͤher an die an Bord befind⸗ liche Wache, als an den Gouverneur des Hͤafen⸗Kastells. Auf die Anforderung des Brittischen Konsuls ließ also der Gouverneur das Schiff passiren; doch als der Konsul an Bord kam, um dieses dem Kapitain anzukuͤndigen, wollte die Wache ihn nicht segeln lassen. Sie hieb einige Stricke entzwei; mußte indessen das Schiff am Ende doch abgehen lassen. Der dem Sir RN. Wilson fruͤher von Sr. Mai. unserm Koͤnige verliehene Rang eines Kommandeurs vom Thurm⸗ und Schwert⸗Orden, ist ihm auf Koͤnigl. Befehl wieder
den. “ 1 img, Am 27. Februar erklaͤrte die Armee, mit
ima, 6. Maͤrz. der bisherigen Regiekungs⸗Verwaltung der drei Direktoren unzu⸗
rieden, den vormaligen Polizet⸗Chef, Riva Aguro, zu ihrem Pver Befeblobaber und zum Praͤsidenten der Republik Peru. Dem Kongresse zum Trotze, der diese Veraͤnderung nicht zugeben wollte, ward der Wunsch der Soldaten durchgesetzt; es ging jedoch ohne Blutvergießen ab. Der Kriegs⸗ und der Marine⸗Minister sind
abges etzt.
“
Handels⸗Berichte.
Waäar au. Am 27. Aug. galt hier der Korzek Weitzen 18 Fl. 13 Gr., 888— 8 Fl., Gerste 8 Fl., Hafer 5 Fl. 15 Gr.
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Berlin. Der siebente dieses Monats war fuͤr die Gemeinde der Herlir. und Neuen⸗Kirche ein besonders feierlicher Tag. An demselben hielt der, schon seit einigen Monaten in Ruhestand versetzte erste evangelisch⸗lutherische Prediger beider Kirchen, Herr Superintendent Schulze, seine letzte Amtspredigt in der Ferusa⸗ kems⸗Kirche, und nahm von seiner theuern Gemeinde feterlich Ab⸗ schied. Schon vor 5 Jahren haͤtte der hochbetagte Greis sein Amtsjubilaͤum feiern koͤnnen, aber er zog es vor, im Weinberge des Herrn so lange zu arbeiten, als die immer noch ruͤstige Kraft es ihm vergoͤnnte. Erst im Laufe dieses Sommers, nachdem er das Zoste Lebensjahr erreicht, 5 Jahre als Prediger bei der hiesigen Hofgerichts⸗Kirche, 20 Jahre als Superintendent auf dem Dom zu Havelberg, und 30 Jahre bei seiner hiesigen Gemeinde gestanden hatte, wurde er, auf sein eignes Ansuchen, seiner Geschaͤfte enthun⸗ den. Er selbst hatte gewuͤnscht, noch einmal oͤffentlich das Wort Gottes zu verkuͤnden, und der Tag, wo dieses geschah, ward auf eine besonders festliche Weise begangen. Der Jubel⸗Greis, vom Superintendenten Küster aus seiner Wohnung abgeholt, ward in der Kirche von einer Deputation des Hochedlen Magistrats und vom Kirchenvorstande empfangen und in die Sakristet gefuͤhrt, wo außer seinen Kollegen noch viele andere Prediger sich um ihn ver⸗ sammelten. Waͤhrend des Gesanges der Gemeinde geleiteten ihn säͤmmtliche Geistlichen vor den Altar, wo der Superintendent Kuͤ⸗ ster eine salbungsreiche Anrede an ihn hielt, und nach deren Been⸗ digung den Segen uͤber ihn aussprach. Dann fuͤhrten ihn seine Kollegen zuruͤck in die Sakristei und von da nach einem kurzen Gesange zur Kanzel, wo er uͤber die Worte Matth. 20„, 8. mit sichtbarer und große Theilnahme erregender Nuͤhrung sprach. Nach beendigter Predigt nahmen ihn der Superintendent Kuͤster und seine Kollegen in Empfang, und fuüͤhrten ihn unter dem Liede: „Lobet den Herrn zc.“ wieder zum Altar. Da wurden dem hochverdienten Greise die Insignien des ihm von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige verliehenen Rothen Adler⸗Ordens dritter Klasse, nebst dem dazu gehoͤrigen Allerhoͤchsten Kabinet⸗ Schreiben, ingleichen ein Gluͤckwunsch⸗Schreiben des Hohen Ministeriums der Geistli⸗ chen⸗, Unterrichts⸗, und Medicinal⸗Angelegenheiten, so wie des Hochwuͤrdigen Konsistoriums der Provinz Brandenburg eingehaͤn⸗ digt. Der letzte Vers des genannten Liedes schloß die kirchliche Feier. — Nachmittags hatte der Hochedle Magistrat und der Kirchen⸗ vorstand dem Fubel Greise ein festliches Mahl veranstalter, welchem die wirkl. Geh. Ober⸗Regierungs⸗Raͤthe Herren Nikolovius und Suͤvern, mehrere Mitglieder des Hochwuͤrdigen Konsistoriums, der Buͤrgermeister, Hr. Regierungs⸗Rath v. Baͤrensprung und mehrere Stadtraͤthe, ein großer Theil der hiesigen Geistlichen und viele Gemeindeglieder beiwohnten. Bei der Tafel uͤberreichte der Stadt⸗ Rath Klein, im Namen des Magistrats und der Stadtverordneten⸗ Versammlung, dem wuͤrdigen Greise einen großen silbernen Pokal als Ehren⸗Geschenk, und alle Anwesende beeiferten sich, ihm auf vielfaͤltige Weise die herzlichste und innigste Theilnahme an aller ihm wiederfahrnen goͤttlichen Gnade und menschlichen Auszeichnung an den Tag zu legen.
Großes Herbst⸗Manoeuvre bei
8 bI1““ ““
Am 5. Sept. ruͤckten die fremden Truppen in und bei Berlin in Kantonirungen und Laͤger ein — - .
Mit Einschluß der Garnison waren in der Residenz und ih⸗ rer Umgegend versammelt, 42 Bataillons Infanterie, 57 Eskadrons und 90 Geschuͤtze, worunter 36 reitende. —
Von diesen Truppen ruͤckten 6 Infanterie⸗, 8 Kavalerie⸗Regi⸗ menter und 42 Geschuͤtze in die Laͤger, von denen das Infanterie⸗ Lager auf der Schlaͤchter⸗Wtese zwischen dem Hallischen und Kot⸗ busser Thor, das Kavalerie⸗Lager zwischen Charlottenburg und der Fasanerie bereits aufgeschlagen waren. .
Um halb 10 Uhr standen die fuͤr das Kavalerie⸗Lager bestimm⸗ ten Truppen auf dem Rendez-vous bei Charlottenburg bereit.
Saͤmmtliche zum Einruͤcken in Zelt⸗Laͤger bestimmte Truppen waren im Marsch⸗Anzuge, weil Se. Maj. dieselben marschmaͤßig zu sehen befohlen hatten.
Die Kavalerie stand in Kolonnen zu halben Eskadrons mit Zug⸗Distanzen, die reitende Artillerie in Batterien.
Se. Maj. der Koͤnig ließen diese en Parade bei-Sich vorbei desiliren. Alsdann formirten sie sich in Linie auf dem Waffen⸗ platze des Lagers und ruͤckten auf Allerhoͤchsten Befehl zu gleicher Zeit in dasselbe ein.
Se. Maj. der Koͤnig begaben Sich hierauf nach dem Rendez- vous an der Hasenheide, woselbst die fuͤr das Infanterie⸗Lager be⸗ stimmten Truppen in Bereitschaft standen.
Die Infanterie stand bataillonsweise in Zug⸗Kolonnen, Artillerie sn ganze Batterien formirt. 4 1 11““
9) Am Vord desselben befanden sich unter anderen auch ein Gothaner.
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einen ebehl⸗ das Schifs*) anzuhal⸗
Se. Maj. der Koͤnig ließen diese Truppen en Parade beig Mitte
vorbei desiliren, worauf sie sich in Kolonnen nach der
1
dem Waffenplatze des Lagers formirten und auf Allerhoͤchsten
fehl zu gleicher Zeit in dasselbe einruͤckten. Am 6. Sept. war Ruhetag. — Um 2 Uhr große Mittags⸗T
bei Sr. Maj. dem Koͤnige auf dem Koͤnigl. Schlosse zu Be⸗
woran JJ. KK. HH. die hier anwesenden Prinzen und
nen Theil nahmen, und wozu die hohe Generalitaͤt und saͤm
liche einheimische und fremde Staabs⸗Officiere eingeladen Am 7. Sept. war große Parade und Gottesdienst. Um
den Kreuzberg, in vier Treffen aufmarschirt. Die Artillerie blieh mit aufgeprotzten Geschuͤtzen, ein uͤberzä ches Geschuͤtz der Garde⸗Artillerie⸗Brigade war, Behufs der nal⸗Schuͤsse, am suͤdlichen Abhange des Kreuzberges aufgestell; Ein Theil der Garde⸗Pionier⸗Abtheilung hatte den Kr
bereits errichteten Altaͤre. . b Die Lehr⸗Eskadron und die Land⸗Gensd'armerie sorgten; die Aufrechthaltung der oͤffentlichen Ordnung. Sobald Se. Maj. der Koͤnig auf dem Kreuzberge angekomg befahlen Allerhoͤchstdieselben, sieben Signal⸗Kanonensce
u geben.
— ersten Signalschuß nahmen die Truppen das
wehr auf.
Auf den zweiten wurde praͤsentirt, die Honneurs gemg Die Truppen riefen dreimal Hurrah! b
Auf den dritten wurde das Gewehr geschultert.
Auf den vierten setzten sich die Truppen in Kolonnem; war:
I Beide Infanterie⸗Treffen zum Rechtsabmarsch rechts in Bap lons⸗Kolonnen; die Kavalerie in Regiments⸗Kolonnen in hi Eskadrons; die Fuß⸗Artillerie in Batterien zu 6, die reit in Batterien zu 4 Geschuͤtzen. Die Jaͤger und Schuͤtzen Rechtsabmarsch rechts in Bataillons⸗Kolonnen. (Die 2ten zte Jaͤger⸗-Abtheilung formirten ein Bataillon.) Die Briyg in sich hintereinander.
Auf den fuͤnften Signalschuß zogen sich bei der zienn ten Infanterie⸗ und der isten Garde⸗Infanterie⸗Brigade deg
gimenter des ersten Treffens auf ihre Fuͤstlier⸗Bataillons, N 9.
gimenter des zweiten Treffens aber auf ihre zweiten Btrtllin
auf 12 Schritt Distance zusammen. Die beiden Bataillte e
2ten Garde⸗Landwehr⸗Regiments blieben stehen. — Bei dan
Garde⸗, 5ten und 6ten Infanterie⸗Brigade hingegen, zog
die Regimenter des ersten Treffens auf ihre zweiten Batnallle
und die Regimenter des zweiten Treffens auf ihre ersten Bmr⸗ son⸗ auf 12 Schritt Distance zusammen. Das Lehr⸗Bataillon ehen.
Auf den sechsten Signalschuß ruͤckten alle Regimenter zweiten Treffens und das 1ste Bataillon des 2ten Garde⸗Landme Regiments rechts neben die korrespondirenden Regimenter Bataillons des ersten Treffens.
Auf den siebenten Signalschuß zogen sich saͤmmtliche g menter und Bataillons auf die Mitte des 3ten Bataillons des! Garde⸗Landwehr⸗Regiments zusammen, und stellten sich, vond
selben die Richtung abnehmend, mit 12 Schritt Intervallen †
schen den Bataillons, 25 Schritt zwischen den Regimentern 30 zwischen den Brigaden, neben einander in einem! fen auf. 8
Die Kavalerie hatte sich unterdessen auf das Regz Garde du Korps zusammen gezogen, 25 Schritt Intervalle zwe den Regimentern nehmend, und ruͤckte bis auf 150 Schritt a. Infanterie heran, so daß ihr rechter Fluͤgel den rechten Fluͤge Infanterie deckte.
Die Artillerie hatte sich auf ihren linken Fluͤgel zusam gezogen, und ruͤckte links neben die Kavalerie, 40 Schritt A von derselben, und eben so viel zwischen der Fuß⸗ und rein Artillerie nehmend.
Das Garde⸗Jaͤger und Garde⸗Schuͤtzen⸗Bataillon marsitg hinter der Artillerie weg und setzten sich auf den linken ilt derselben, die 2te und 3te Jaͤger⸗Abtheilung neben sich äet mit 12 Schritt Intervallen jwiüschen den Bataillons und 40 8—h Abstand von der Artillerie. .
Nachdem die Truppen diese Bewegungen ausgefuͤhrt, und dadurch in zwei Treffen zur Parade aufgestellt hatten, ritta Maj. der Koͤnig mit dem aͤußerst zahlreichen und glaͤnzendet folge der anwesenden Hoͤchsten und Hohen Herrschaften die herunter, wobei Brigadenweise praͤsentirt und die Honnem macht wurden. Am linken Fluͤgel des ersten Treffens ange ritten Se. Maj. das zweite Treffen vom linken Fluͤgel wiede auf und auf den Platz, wo Allerhoͤchstdieselben den Paradems anzutreten befahlen. 8
Der Parademarsch geschah in folgender Ordnung:
Die Infanterie. Das Garde⸗Reserve⸗Armee⸗Gensd'armerie⸗Kommando. Se. Exc. der General der Infanterie, Graf Tauentzienv. tenberg, als kommandirender General der bei Berlin ve melten Armee, mit seinem Staabe. Das Armee⸗Gensd'armerie⸗Kommando des II. Armee⸗Korz Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz, als kommandirender Ge des II. Armee⸗Korps, mit Ihrem Staabe. DOas ete Infanterie Regiment. b CEI“ (genannt Kolbeg ““ In 1
inte Infanterie⸗Regiment. .
Das Armee⸗Gensd'armerie⸗Kommando des Garde⸗Korps⸗ Se. Hoheit der General⸗Lieutenant Herzog Karl von Me burg⸗Strelitz, als kommandirender General des Gardee
mit Ihrem Staabe. 11“ 8. Garde⸗Regiment zu Fuf. 8 2te 2 2z2 2 2 — ⸗ 2te Garde⸗Landwehr⸗Regiment (nste und 3te 9
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aiser Alexander Grenadier⸗Regiment. ⸗„ Franz 2 ⸗ Lehr⸗Infanterie⸗Bataillon. Das Armee⸗Gensd'armerie⸗Kommando des III. (Schluß in der Beilage.)
2 —
Armee⸗Kor!
Prinzess
standen die Truppen auf dem Tempelhofer Felde, Front 16
Ch
: 0 en besetzt; ein anderer bewachte die, zum spaͤter folgenden Gottesdie
forps; Fuß⸗Artillerie; reitende Artillerie; Garde⸗Kuirassters;
84 batten, gaben die Tambours das Zeichen, die Truppen be⸗ 1 zie ppen efuͤhrt von Sr. Koͤnigl. Hoh. dem Kronprim 7 hierauf den Ruͤckmarsch nach ihren Kantonnirungen und
in antraten. Die im Lager stehende Infanterie ruͤckte durch
lin, k ere wieder hinaus nach ihrem Lager bei Charlottenburg.
1 1
’] vom 13ten
8 9
Großes Herbst⸗Manoeuvre bei Berlin. (Schluß.)
1“
Erc. der General⸗Lieutenant v. Brause, Kommandeur der 5ten
Division, das III. Armee⸗Korps ad interim fuͤhrend. Das 8te Infanterie⸗Regiment (genannt Leib⸗Infanterie⸗ Regiment). ⸗* 12te Infanterie⸗Regiment, gefuͤhrt von Sr. Koͤnigl. Hoheit den Prinzen Karl von Preuße 2oste Infanterie⸗Regiment. 24jste
= 2₰
1 1 Die Kavalerie. neral⸗Major v. Knobelsdorf, Inspekteur benslerte⸗ als Befehlshaber saͤmmtlicher bei Berlin versammelten Kavalerie. neral, Prinz Friedrich zu Hessen⸗Kassel. Das 5te Husaren⸗Regiment. Garde⸗Husaren⸗Regiment.
⸗-⸗ Dragoner ⸗ 11“ 99 Garde⸗Landwehr⸗Kavalerie⸗Regiment. 2te — 2 2 1u.“ Regiment Garde du Korps. Garde⸗Kuirassier⸗Regiment. “ te Kuirassier⸗Regiment (genannt Koͤnigin). te 8 8 te 3te ü — 8 3te Husaren⸗Regiment, gefuͤhrt von Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Herzog von Cumberland. 2te Dragoner⸗Regiment, gefuͤhrt von Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Prinzen Wilhelm von Preußen, Bruder Sr. Maj. “
1— Die Artilleris. „Koͤnigl. Hoh. der Prinz August von Preußen. neral⸗Mgior v. Schmidt, als Befehlshaber saͤmmtlicher bei Berlin versammelten Artillerie.
Die Fuß⸗Artillerie der 2ten Brigade.
8 ⸗ Garde⸗Brigade. 2 8 ⸗ 3ten Brigade. reitende Artillerie der 2ten Brigad ⸗ Garde⸗Brigade. zten Brigade. Die Jaͤ
8 Jaͤger und Schuͤtzen. gior von Neumann, Inspekteur der Jaͤger und Schuͤtzen. Das Garde⸗Jaͤger⸗Bataillon. ⸗ 8 Schuͤtzen⸗Bataillon. Die 2te und 3te Jaͤger⸗Abtheilung.
Sämmtliche Infanterie fuͤhrte den Parade⸗Marsch in geschlos⸗ en Bataillons⸗Kolonnen rechts, die Kavalerie in halben Eska⸗ is mit Zugdistanzen im Schritt, die Fuß⸗Artillerie in Batterien 6, und die reitende Artillerie in Batterien zu 4 Geschuͤtzen aus. Nach dem Parade⸗Marsche wurde korpsweise Gottesdienst ge⸗ sten, zu welchem Ende auf drei verschiedenen Punkten Altaͤre chtet waren, dergestalt, daß das II. Armee⸗Korps sich um den kar zur Rechten, das Garde⸗Korps sich um den mittleren, und vIII. Armee⸗Korps sich um den Altar zur Linken versammelte, bei abermals die Front nach dem Kreuzberge genommen war. Die einzelnen Truppen⸗Theile ruͤckten, sobald sie defilirt hat⸗ nach den ihnen inzwischen angewiesenen Plaͤtzen in großen urrees um die Altaͤre, welche die noͤrdliche Seite derselben ein⸗ men. Rechts und links neben dieselben stellten sich die beiden fanterie⸗Brigaden jedes Korps in Bataillons⸗Kolonnen mit vor⸗ ogenen Teten auf; die vierte Seite des Quarrees, dem Altare enuͤber, ward von der Kavalerie in Regiments⸗Kolonnen in ben Eskadrons, und von der Artillerie in folgender Ordnung genommen: busaren; Kuirassiers; Fuß⸗Artillerie; reitende Artillerie; Ula⸗ en; Dragoner.
Bei dem Garde⸗Korps ruͤckte die Artillerie zwischen beide Ka⸗ erie⸗Brigaden, die sich in folgender Ordnung aufstellten: husaren; ꝛstes Garde⸗Landwehr⸗Kavalerie⸗Regiment; Garde du
öͥ1ö3“;
— —
— —
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tes Garde⸗Landwehr⸗Kavalerie⸗Regiment; Dragoner.
Sobald alle drei Armee⸗Korps auf ihren Plaͤtzen standen, de gleichzeitig das Gewehr abgenommen, die Tambours schlu⸗ zum Gebet,“ die Truppen entbloͤßten das Haupt, und der tesdienst ward in der vorgeschriebenen Art abgehalten, nur daß Gesang der Gemeinde allein durch den Chor ausgefuͤhrt ward, tend jene ihn fuͤr sich in ihren Buͤchern nachlasen.
Nachdem die Prediger die Liturgie abgelesen und den Segen
IIrdas Haupt und die Quarrees wurden geoͤffnet. he. Maj. der Koͤnig gaben die Parole aus, und geruheten, den Ihre Allerhoͤchste Zufriedenheit zu erkennen zu geben,
zasenheide dahin ab; die 8 kampirenden Kavalerie⸗Regimenter ie reitende Artillerie marschirten durch einen Theil der Stadt zum Hallischen Thore hinein, und zum Brandenburger
S
saͤmmtlicher Garde⸗
eptemb
8
B zu
B. * oͤchsten oßen Her (S 1014. I öö General⸗Idee 2* zum Feld⸗Manoeuvre vom 14. bis 17. September.
agen füuͤr die die ebungen.
8
Allerh
den jaͤhrigen gr
Ein von der Elbe kommendes Korps ruͤckt in der Richtung von Torgau gegen Berlin vor. — Als es am 14. Sept. enge Kan⸗ tonnirungen in der Gegend von Zossen und Trebbin bezogen hat, geht bei demselben die Nachricht ein:
sdeaß ein Oder⸗Korps, von ungefaͤhr derselben Staͤrke, hin⸗ ter der Notte und Nuthe von Saarmund bis Mitten⸗ walde eine Defensiv⸗Stellung genommen habe. kommandirende General des Elb⸗Korps beschließt:
¹) durch Rekognoscirungen die eigentliche Stellung des Oder⸗Korps zu erforschen;
2) danach den weiteren Marsch des Gros vom Elb⸗Korps bis zu den Uebergangs⸗Punkten der Notte und Nuthe anzuordnen; —
3) den Uebergang auszufuͤhren, und dann das Oder⸗Korps
ungesaͤumtt anzugreifen, ehe es voͤllig vereinigt sich dem
Elb⸗Korps entgegenstellen kann.
Einthe ilunhi Zeit. ““ Den a4ten September. u“ El b⸗Kor p s. DhderKvorptz
Kantonnirt in der Gegend Kantonnirt in der Gegend von Zossen und Trebbin. von Selchow und Groß⸗Beeren.
Die Feindseligkeiten duͤrfen erst nach Anbruch des folgenden Tages beginnen. 8
Den 15ten September.
Rekognoscirungen des Mor⸗ KRekognoscirungen, um die Ab⸗ gens. — Marsch des Gros, nach⸗ sichten des Feindes zu ergruͤn⸗ dem abgekocht ist. — Aussetzung den. — Gegen⸗Bewegungen ds B Vorposten. — Beziehen von Vorposten, Bivouacc. Bivougeqs.
Der
Den 16ten September.
Uebergang uͤber eins der Defi⸗ Verhinderung des Uebergangs, leen, welche durch die Notte, es sey durch eine Defensiv⸗Stel Nuthe oder die Graͤben zwischen beiden, gebildet werden, auf den vorhandenen Uebergaͤngen, oder auf solchen, die erst eingerichtet werden muͤssen. — Bivonaeqs.
Offensive.
Den 17ten Septem ber. Entscheidung durch eine Bataille rangée.
Angriff. Vertheidigung, mit Vorbehalt
in die Offensive uͤberzugehen,
“ wenn sich eine guͤnstige Gele⸗
Das Ende des Manoeuvres wird befohlen werden.
8. hierauf in die Kantonnirungen und Laͤger erlin.
Die Trup⸗ in und bei
8 Ordre de bataill e fuͤr das Elb-Korps, zu dem, vom 14. bis 17. Sep⸗ tember auszufuͤhrenden Feld⸗Manoeuvre.
Kommandirender General, General⸗Lieutenant Kronprinz K. Hoh. General⸗Lieutenant v. Krafft.
G Major v. Borcke.
88” v. Alvensleben. 1 v. Knobelsdorf. Ruͤchel von KleistF. Graf von der Schulenbur v. Sandrart. v. Lettow.
v. Thile II.
v. Kamecke. Graf von Nostitz. v. Sack. . ⸗ Prinz Karl von Preußen Koͤnigl. Hoheit⸗ Bataillons Kaiser Alexander Grenadier⸗Regiments.
- Kaiser Franz Grenadier⸗Regiments. Garde⸗Schuͤtzen⸗Bataillon.
z2ten Infanterie⸗Regiments.
zzten Infanterie⸗Regimentzs. z2usten Infanterie⸗Regiments. der z2ten Jäger⸗Abtheilung.
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RRARR b Gl Gr
A
221 ½ Bataillons. 1“
gten Infanterie⸗Regiments (genannt d. Kolberger).
zten Garde⸗Landwehr⸗Regiments (das ꝛste und zte).
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lung, oder durch Ergreifen der