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feindliche Kolonne unter dem Obersten Salcedo, hatte —₰ 8 lung bei Ugyar eingenommen; sie wurde von 100 Se. Bataillons⸗Chef Talabot angegriffen, und 9 ₰ 94 fechte gezwungen, die Waffen niederzulegen. Sie 1e 1. Aa Mann, wobei 2 Obersten und mehrere Officiere. . des 7ten leichten, 4ten, 38sten und 55sten E b in der Umgegend von Almeria lagen, ergaben lig/ 2 wurden mit den uͤbrigen Gefangenen auf Granada daffche Besa * neral Bonnemains ließ hierauf eine Spantsch⸗royalif e ha⸗ zung in Almeria zuruͤck, und setzte seinen Marsch e 2 wo er am 4aten d. M. anlangte. Gleichzeitig war der Genera⸗ ⸗ verdo mit 5 Bataillonen, zwei vreer ugsd 7 Ka⸗ nonen, von Granada aufgebrochen, und an demse 5 wo jener in Motril, traf dieser in Malagg ein, welche Stadt indessen
Riego schon in der vorhergehenden Nacht mit etwa 2500 Mann geraͤumt hatte. Die in dem Fort befindlichen Truppen, unter dem Brigadier Porras, wurden, 145 Mann an der Zahl (nicht 400, wie fruͤher gemeldet), worunter 112 Arttlleristen und 20 Officiere mit 130 Pferden zu Kriegsgefangenen gemacht. Das zoste Jger⸗Re⸗ 2 ine Schwadron des Dragoner⸗Regimentes, die giment und eine Schwadron des 10ten Drag Reg eschickt sogleich zur Verfolgung des Riego nach Velez⸗Malaga abgeschie
urden, holten denselben bald ein, und nahmen dem feindlichen so⸗ Ä1-.- bee des Koͤniges⸗ seinen Dbersten, einen Oberst⸗Lieutenant, einen Eskadrons⸗Chef, 16 Ofsictere und 140 Gemeine mit ihren Pferden ab; eine sehr schoͤne Artillerie⸗ Schwadron von 1o0 Mann fiel gleichfalls in ihre Haͤnde. Rtepo, der gehofft hatte, nach Karthagena zu entkommen, ist jetzt die Bewegungen des Generals Bonnemains gezwungen worden,
sich in die Gebirge zu werfen, wo der Graf Molitor ihn verfol⸗
gen laͤßt. — Ueber die Belagerung von Pampelona, die am zten
burch dne Erstuͤrmung der beiden Vorstaͤdte, des Klosters San⸗Pe⸗ dro und einer Schanze auf dem Wege nach Tolosa begann, ist nur
noch nachzuholen, daß der Verlust von Seiten der Belagerer da⸗
bei nur in 3 Todten und 60 Verwundeten bestanden hat. Von
Letzteren sind kuͤrzlich der Oberst⸗Lieutenant v. Cock und der Ba⸗
taillons⸗Chef von Sainte⸗ Colombe mit Tode abgegangen. Daß Pampelona sich am 17ten ergeben, ist bereits fruͤher gemeldet wor⸗ den. Folgendes ist der Haupt⸗Inhalt der Kapitulation:
Art. 1. Die Stadt und Citadelle von Pampelona werden der Franzoͤsischen Armee uͤbergeben. Art. 2. Die gesammte Besatzung ist kriegsgefangen, und wird unter Bedeckung nach Frankreich ge⸗ uͤhrt. Sie wird am 18ten die Stadt verlassen, und die Traus⸗ portmittel fuͤr sie undihre Familien werden ihnen erleichtert werden. Art. 3. Die Waffen der Besatzung werden vorher in das Arsengl der Citadelle niedergelegt, die Officiere behalten ihre Degen, Pferde, Equipage, die Soldaten ihre Tornister. Art. 4. Alle Milizen, Jäͤ⸗ ger und Freiwillige, welche die Waffen getragen, werden ebenfalls als Kriegsgefangene nach Frankreich gefuͤhrt. „Nur nach erhalte⸗ ner Erlaubniß der Franzosischen Regierung, duͤrfen sie nach Spa⸗ nien zuruͤckkehren. Art. 5. Die Militair⸗Beamten, Aerzte, Chirur⸗ gen und Avpotheker werden, wie die Offictere, mit denen sie ran⸗ giren, behandelt. Art. 6. Die Kranken werden auf Kosten der Franzoͤsischen Armee erhalten, die Spanischen Aerzte und Chirur⸗ gen aber fortfahren, sie bis zu ihrer Heilung aͤrztlich zu behandeln. Art. 7. Diejenigen Papiere, die das Rechnungswesen betreffen, wer⸗ den von den Regiments⸗Chefs deponirt. Art. 8. Zwei bedeckte Wa⸗ gen, frei von jeder Visitation, werden der Besatzung bei ihrem Ausmarschiren bewilligt. Art. 9. Jeder Artikel, der irgend einen Zweifel zulaͤßt, wird zu Gunsten der Besatzung ausgelegt. Art. 10. Der Ober⸗Befehlshaber des 5ten Armee⸗Korps wird seinen Ein⸗ fluß bei den Spanischen Behoͤrden zu Verhuͤtung jeder politischen Reaktion anwenden. Art. 11. Von beiden Seiten werden Officiere vom Artillerie⸗ und Ingenieur⸗Korps ernannt werden, um den Zustand, in welchem die Arsenaͤle vorgefunden werden, zu untersu⸗ chen. Art. 12. Zur Revision aller Koͤniglichen Kassen und Maga⸗ zine, und zur Anlegung eines Inventariums, sollen Kriegs⸗Kom⸗ missarien ernannt werden. Art. 13. Gleich nach Unterzeichnung der gegenwaͤrtigen Kapitulation werden zwei (namhaft gemachte) Thore der Citadelle von den Franzoͤsischen Truppen besetzt.“
Die Kapitulation ist von Franzoͤsischer Seite vom Maréchal le camp Saint⸗Cyr⸗Nugues, und von der andern vom Festungs⸗ Kommandanten Don Ramon Sanchez⸗Salvador unterzeichnet.
Die neusten Nachrichten aus Katalonien liefern nachstehenden Bericht des Generals Rottemburg an den Kriegs⸗Minister, d. d. Perpignan, den 17. d. M. „Nachdem ich,“ heißt es darin, uͤber die, aus Barcelona ausgelaufene und in der Nacht vom gten auf den z0ten d. M., zwischen Masnon und Mongat gelandete feind⸗ liche Kolonne, naͤhere Erkundigungen eingezogen, und mich uͤber⸗ eugt hatte, daß ihr Plan sey, auf Figueras zu marschiren und
iesen Platz zu entsetzen, ließ ich den General von Arnauld, der in Perthuis mit einer mobilen Kolonne stand, sogleich nach Jun⸗ quera aufbrechen, um nach Umstaͤnden, entweder zu dem General Damas zu stoßen, oder das Blokade⸗Korps vor Figueras zu ver⸗ staͤrken. Der General Arnauld wollte eben diesem Befehle nach⸗ kommen, als er die Nachricht erhielt, daß die feindliche Kolonne bereits von dem General Damas vernichtet worden sey. Das Ge⸗ fecht hat am 15ten bei Llado begonnen, und am 16ten bei Llers damit geendigt, daß Alles, was von der Kolonne noch uͤbrig geblie⸗ ben, naͤmlich etwa 2000 Mann, sich dem General Damas, der kaum 1600 Mann bet sich hatte, ergeben hat. Der General, der mir dieses Gefecht am 16ten aus Llers in Eil meldet, zeigt mir sogleich an, daß er die Gefangenen am z8ten, igten und zosten in Kolonnen zu 6 bis 700 Mann auf Perpignan dirigiren werde. Dieser Sieg wird von sehr guter Wirkung seyn. Die Komman⸗ danten der blokirten Forts in Katalonten werden, wenn sie ihn er⸗ fahren, einsehen, daß sie auf jede Huͤlfe verzichten muͤssen, und daß ihnen zu ihrem eigenen Besten nichts uͤbrig bleibt, als die ih⸗ nen angetragenen Bedingungen anzunehmen.“”
8 Privat⸗Briefe aus dem Hafen von Sta. Marig vom z2ten d. M. melden, daß, als der General Alava nach Kadir zuruͤckgekehrt sey, die Exaltados ihn beinahe ums Leben gebracht haͤtten, unter
dem Vorwande, daß er die Sache der Freiheit verrathen habe.
Nur dadurch, daß der General laut rief: „Es lebe das Volk! Es
lebe die Freiheit!“ entging er der drohenden Gefahr. Man er⸗ wartet aus Gibraltar S. Robert Wilson. — In dem Hafen von
Sta. Maria waren aus Korunna noch eine Fregatte und eine Brigg mit Möoͤörsern, Bomben und Haubitzen angekommen. Dort sowohl, als in Rota und Chiclang, wurden die Zuruͤstungen zu einer Landung auf der Insel Leon eifrig betrieben. Ballasteros
vor Kadix zu ihm zu stoßen, der Herzog soll ihm aber ern haben, daß, wenn er noch 30,000 Mann mehr haͤtte, er nerne sen wuͤrde, was er damit machen solle, da die Truppen, di sich hatte, zur Bekaͤmpfung des Feindes schon mehr als chend waͤren. — h Das an den Kuͤsten Kataloniens kreuzende Geschwad fort, eine große Anzahl Sardinischer und anderer Fahrzeuek angeblich um Wasser einzunehmen oder wegen Haferie, inse, lona einlaufen wollen, zuruͤckzuweisen. Die Goelette „le 98 hat kuͤrzlich eine aus Barcelona ausgela ufene Toskanische a0e angehalten, worauf sich der Portugiesische Konsul nebst 8 und zwei deutsche Officiere befanden. Letztere sind nach 8 geschickt worden, worauf die Tartane ihren Weg nach Gidh wo sie den Portugiesischen Konsul absetzen wird, fortgeseg In Barcelong hat der Kommandant alle unverhen b junge Leute, die uͤber 25 Jahr alt sind, zu den Waffen An Lebensmitteln fehlt es zwar noch nicht; sie fangen abeh an sehr theuer zu werden. Aus den Berichten des Kontre⸗Admirals Barons Des Re der das Geschwader vor Kadix interimistisch befehligt, erhell im Laufe des Monats August, die in der Gegend der une des Forts San Pedro, an der Muͤndung des Flusses gleiche mens, stationirte Franzoͤsische Flotille, 36 Fahrzeuge verschie Groͤße, die fast alle mit Mehl und Lebensmitteln zu Verpra tirung von Kadix beladen waren, theils genommen, theils i Grund gebohrt oder verbrannt hat. Hierunter sind diczsen Schiffe nicht mit begriffen, die genothigt worden, sich an de⸗ u werfen. . Aus den Baskischen Provinzen vernimmt man, daß die nison der Festung San Sebastian, sich in hoͤchster Noth beh Der Kommandant hat kuͤrzlich Wasser und Arzneimittel von⸗ Blokade⸗Korps verlangt; beides ist ihm aber verweigert mn⸗ Man schließt daraus, daß der Platz sich bald werde ergeben nih Zwei Tage vor dem Einruͤcken der Brigade Larochejage in Orense, waren auf Befehl der Revolutions⸗Chefs Rosele larega und Mendez⸗Vigo, Ex⸗Gouverneurs von Korunna, yice wohner dieser Stadt erschossen worden. Dieser letztere, ein gh ger des Canga⸗Arguelles, ist es auch gewesen, der vor einia. die, auf dem festen Schlosse Set. Anton in Korunna gefungr; haltenen 5 Royalisten hat umbringen und ins Meer wersana Privat⸗Briefe versichern, daß General Morillo dieserhalh ae⸗ dachten Officier, der jetzt als Kriegsgefangener nach Frankieih b. wird, reklamirt habe, um ihn vor ein Kriegs⸗ Gerch stellen. (2) Im gestrigen Régulateur liest man folgenden Artikel: „2. die Einnahme von Pampelona und Santona, so wie durch nahe bevorstehende Uebvergabe von San⸗ Sebastian, werden an Mann disponibel, die bisher zur Blokade dieser Plaͤtze bes wurden. Zur Belagerung Leridas wird es eines so bedeute Korps nicht beduͤrfen; die Haͤlfte ist dazu hinreichend, wenn ü haupt eine foͤrmliche Belagerung dieses Platzes noͤthig we sollte. Die Armee in Katalonien wird ohne Zweifel verfzͤrkt; den, um sich Barcelona's und Tarragonag's, der beiden ein, Punkte, wo die Revolution noch einigen Widerstand leistet, bem tigen zu koͤnnen. Nimmt man daher auch wirklich an, daß H uns noch einige Wochen lang aufhalten sollte (was wir uͤbte weit entfernt sind zu glauben), so wird der Rest der Halbinseh bald den Trabanten der Kortes entrissen seyn, und die T keit unserer Truppen wird in dem Zeitraume von sechs A ten das errungen haben, was die ganze Macht de leonsschen Reiches, mit Huͤlfe ungeheurer Armeen in einem jährigen Kampfe nicht zu volloringen vermochte. Mittla wachst die Spanisch⸗royalistische Armee mit jedem Tage; diem Bataillons, die den ehrenvollen Feldzug gemeinschaftlich mt seren Truppen gemacht haben, nehmen in ihre Reihen neue— theidiger der Monarchie auf, die vor Begierde brennen, sch dem Feinde zu messen, und wenn Koͤnig Ferdinand nach M zuruͤckkehrt, wird er ein treues Heer finden, auf das er ut kann, und das nicht, wie i. J. 1820 seinen Eid brechen win S. um diese Zeit nicht unsere gesammte Armee nach Frankreich iut kehren, die Weisheit vielmehr noch Vorsichtmaßregeln iu Ro. stigung des Friedens in unseren Nachbar⸗Staaten und dadltth gleich in unserem Lande erheischen sollte, so wird die Hälste serer jetzigen Kraͤfte zu diesem wichtigen Zwecke hinreichen; m Ausgaben werden dadurch bedeutend vermindert werden, unmt werden das Ziel, das wir uns bei dem ruhmwuͤrdigen Untan men, den Koͤnig und das Koͤnigthum in Spanien zu retten, hatten, erreichen, ohne daß eine einzige der traurigen Weistt gen unserer Gegner eingetroffen seyn wird. Wir sehen ret tionen, durch das Band aufrichtiger Freundschaft an⸗ einandes kettet. Der Sonverain, in dessen Haͤnde das Schickfal Fe reichs gegeben ist, hat Ürsache mit sich zufrieden zu seyn. Dasselbe Journal (der Régulateur) liefert auch noch den stehenden Aufsatz: „Wir hatten die, von den Pariser libc Blaͤttern verbreitete angebliche Protestation der Spaniischen gentschaft gegen das Dekret von Andujar nicht sobald gelese wir dieselbe fuͤr nicht authentisch hielten. Jetzt ist ste auch lich fuͤr erdichtet erklaͤrt worden. Das Journal du commerce s dessen Glaube besonders maͤchtig ist, wo es sich von Ereilt handelt, die den Spanischen Revolutionairs guͤnstig sind, sag! es sehr gute Ursach habe, zu glauben, ja fast gewiß sey, dih
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Protestation doch authentisch sey. Da das gedachte Journal dieses Aktenstuͤck kuͤrzlich als einen Auszug aus den Madrider nalen gegeben hat, so ersuchen wir dessen Redakteur, uns doc Blatt anzuzeigen, in welchem dasselbe gestanden hat; denn ie Protestation wirklich in die Madrider Tages⸗Blaͤtter aufgenoh worden, so muͤssen alle Unwahrscheinlichkeiten, von denen Ite melt, vor einer solchen Bekanntmachung, die das Vorwissen die Billigung der Spanischen Regierung voraussetzen 9 schwinden. Soll man aber dem gedachten Aktenstuͤcke bloß de Glauben beimessen, weil es irgendwo 7, Lean wir nur zu gut, daß es dem Karbonarismus an dien ifi Drucker⸗Pressen nicht fehlt, und daß diese Sekte an derglh erdichteten Geistes⸗Produkten sehr fruchtbar ist; was abet g zu begreifen, ist die Ungestraftheit, mit welcher gewisse Blaͤtte ner Partei Luͤgen verbreiten, die ihnen von dem obersten d ihres Ordens mitgetheilt werden; noch schwerer zu erklaͤren, die so oft wiederholte Klage unserer Radikalen, uüͤber die schreckliche
rannei unserer Preß⸗Gesetze. In der That sind weder die Enel [ALaigcKinz 8 8 — - ia. rb. 3 8
nhen seyn wuͤrde.
gedruckt worden, so u
Faten eine Bibel fuͤr sich selb
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Hutana d'oro ungeschickt genug gewesen, eine solche Tyran⸗ einzufuͤhren. Zu jenen Zeiten, die unsern Radikalen so theuer war die Tyrannei anderer Art, die heutige aber noch un⸗
Ne Denherzoge von Angouleme on ernannt worden.
Der Praͤfekt des Departements der Rhone⸗Muͤndungen hat in Kollegen, dem Praͤfekten des Departements des Lot und Garonne, einige Aehren von dem sogenannten Cochinchinaer se der sich durch seine außerordentliche Fruchtbarkeit auszeich⸗ sder Ertrag ist im Durchschnitt Goofältig), uberschickt. Man dden Versuch machen, dieses Getreide im Departement Lot und onne anzubauen, was, wenn es gelingen sollte, von großem
Maréchal de camp, Fuͤrst Joseph von Savoyen⸗Carignan, zum Groß⸗Officiere der Ehren⸗
zu Toledo hat sich das Volk der Befreiung der
ersetzt, und der dortige Aufstand hat auch die Staͤdte dalarara angesteckt. Der Schade, der durch diese uu hhem unvorsichtige Reden der Konstitutionellen die B
hben, verursacht worden ist, wird auf 1 Mill.
Gefangenen Alcala und nruhen, zu Veranlassung Franken ange⸗
n. n so eben erschienenen Almanach fuͤr die Franzoͤsische Geist⸗ citvon 1823 zufolge, sind derselben im Budget pro 18 ½ ⸗ 29,520,000 zusgesetzt; uͤberdies haben die Kommunen 6,4027,727 Fr. und General⸗Konseils der Departements 1,162,018 Fr. votirt, so die jaͤhrliche Dotation der Geistlichkeit 57,089,745 Fr. betraͤgt. Geschenke und Vermaͤchtnisse zu kirchlichen Stiftungen in d. 683 betragen 13,588,554 Fr. Kapital; der groͤßte Theil hievon on 1815 bis 1822 eingegangen; die Summe der fruͤheren Jahre igt nur 2,900,749 Fr. Auf eine Bevoͤlkerung von 30,415,191 gen, von der jedoch die Nichtkatholiken abzuziehen sind, giebt Frankreich 38,559 Kommunen, bei denen 34,393 Pfarrer oder iien angestellt sind. Die Gesammt⸗ Zahl der wirklich dienst⸗ oen Priester betraͤgt 35,676. Die Bischoͤfe wollen aber fuͤr wwendig halten, die Zahl der Geistlichen auf 50943 zu vermeh⸗ J. J. 1821 sind 1403 Geistliche gestorben und 122 geweiht hen. 29,579 Zoͤglinge befinden sich in den großen und kleinen jinarien und theologischen Kollegien. Der Naturforscher Dober hat in den Denkwuͤrdigkeiten der ser Akademie“ zu beweisen versucht, daß eine z2jaͤhrige Ruͤster, bis zur Krone 20 Fuß Hoͤhe, und 6 Zoll im Durchmesser 1 Keime von 25 Billtonen und 840 Mill. Saamen⸗Koͤrnern fasse.
Pruͤssel, 20. Sept. Wie es heißt, ist die Abreise des Mini⸗ is von hier nach dem Haag auf den 3. Okt. festgesetzt. ccen Bureaux sollen ihre Arbeiten im Haag am 13. ginnen.
Hr. de Nagels, Minister des Auswaͤrtigen, wird sich, sagt nruͤckziehen, und sein Portefeuille wird dem Hrn. Falck zu⸗ guer jetzt Minister des oͤffentlichen Unterrichtes, der National⸗ ustie und der Kolonien ist. Dieses letztere Departement soll dem des Inneren und des Waterstaates vereinigt, und Hrn. hhigen Minister der Finanzen, uͤbertragen werden, mit Aus⸗ eder Kolonien, welche zum Marine⸗Ministerium kommen „Hr. Appelius, General⸗Direktor der Einnahmen, wird zu⸗ das Portefeuille der Finanzen erhalten. Hrn. von Maagnen de Justiz, und der jetzige Minister des Inneren, Hr. de Co⸗ wird Vice⸗Prasident des Staatsrathes werden.
Mtet der Armee sollen Ersparungen und Einschraͤnkungen dell.
utemburg, 20. Sept. Vor K
1 urzem hat Se. Maj. fuͤr die Uärtiere des Großherzogthums,
die erfoderlichen Proͤpste er⸗
ugsburg. Am Schlusse der, von Sievers saige Allgemeine Zeitung mitgetheilten, sehr kung der, bei der Papstwahl uͤblichen sen, heißt es: „Bekanntlich haben die Michte Sesterreich, Frankreich und Spanten) das Recht, Lahl irgend eines Kardtnals (aber nur eines einzigen) ihre mung zu versagen. Dies geschieht in folgender Form. Die lder im Konklave versammelten Kardinale ist z. B. dreißig; ichen zwanzig Stimmen, einem Einzigen ertheilt, hin, Pöhl rechtmaͤßig zu machen. Trifft es sich, daß sich fuͤr ei⸗ her Kardinaͤle, dem die obenerwaͤhnten drei Hoͤfe ihre Ein⸗ ung versagen wollen, bei der Stimmen⸗Zaͤhlung schon neun⸗ ütimmen erwiesen haben, daß ihm also nur noch eine einzige so naͤhert sich der mit der Geschaͤfts-Fuͤhrung des Hofes, er diess Individuum ausschließen will, beguftragte Kardinal gktutator und uͤberreicht demselben die zu dem Ende erhal⸗ schiftliche Instruktion. Sogleich hoͤrt, um dem erwaͤhnten l die Kraͤnkung der esclusiva zu ersparen, die fernere Stim⸗ Lählung auf, und die Wahl muß von neuem begonnen wer⸗
zu Rom durch instruktiven Be⸗ Gebraͤuche und Feier⸗ drei groͤßeren katholi⸗
Bonaparte, noch die Kortes in Kadir, noch die Klubbisten
.. 1“ “ 8 sollten dann sofort von den Beamten beigetrieben, und Hasßaans von Bibeln fuͤr kundbare Arme verwandt werden. Krankenlage Steinfurt, 24. Sept. Gestern entschlief nach einem 32 Bemtbazer g g-e. S, Wochen, die verwitwete Fuͤrstin Juliane 1 gewohne⸗ tefsten Betruͤbniß ihrer Familie und der hiesi⸗ „Dresden, 23. Sept. Se. Majestaͤt haben F .-;.. zu Hoͤchstdero Fluͤgel⸗Adjutanten enasnt den aer gg. bei der Kriegs⸗ Berwaltungs⸗Kammer als Assessor mit Sitz und . angestellt. „Pamburg, 26. Sept. Der K. Großbritannische Geschaͤfts⸗ V — und General⸗Konsul bei den Hanse⸗Staͤdten, S. 6 üsh Esg. ti am z8ten d. M. in London mit Tode abgegangen. öe . „Sept. Nach dem gestrigen Regierungs⸗ ee i 4 ber⸗Chirurgus F. Wuͤrthle vom 2ten Infanterie⸗ 8. wegen kuͤnstlicher Erregung von Fußschweißen zum Be⸗ “ vuntauglichmachens, und wegen der dadurch bewirkten Ent⸗ 8 7.;. aten, kassirt und mit 9 Monaten Festungs⸗Arrest Kassel. Die hiesige Zeitung theilt aus Venedig vo 8 b. ept. vF„ mit: „Die deutschen Zeitungen haben verkandet, dans ch Br efen aus Boͤhmen, der Fuͤrst Hypsilanti, der mit et⸗ nem seiner Bruͤder auf der Festung Mungatsch in Gewahrsam saß, 7an Bedeckung nach Theresienstadt gebracht worden sey, wo man 2. 2 5 mild behandle. Man hat daraus schließen wollen, daß uß and und Oesterreich ihr System hinsichtlich der Grtechen aͤn⸗ erten, und daß dem Fuͤrsten Hypstlanti eine wichtige Rolle uͤber⸗ tragen werden wuͤrde. Allein, ohne auf die Richtigkeit oder Unrich⸗ dighett des erzahlten Vorganges selbst einzugehen, so ist, wie es sich † 4 der Aenderung der politischen Absichten jener Hoͤfe ver⸗ ha ten moͤge, gewiß, daß die Hypsilanti niemals eine Rolle in den Eetechischen Angelegenheiten sptelen werden. Ihr ungemessener rgeiz stuͤtzt sich auf keine Art von Talent; der Prinz Alexander nachdem er unkluger Weise die Moldauer und Wallachen aufge⸗ vvee hatte, verstand es nicht, sie in die Schlacht zu fuͤbren; V e Prinz Demetrius, in den Pelopones mit der Anmaßung ge⸗ ommen, als oberster Chef anerkannt zu werden, zeigte sich nie auf dem Schlachtfelde, und wurde von der Griechischen Regierung in — 8 unter Aufsicht gesetzt.
5 21. Sept. Heute trafen der Marquis ings Gouverneur von Ostindien, nebst Familie aus Katkutee, aoefngs⸗ den gemnezien Russichen Fürsten Basil und Georg Galtzin mit i
1 „ 1 2 nac 8 benas n8 is hier ein. Ersterer geht nach Rom
ünchen, 18. Sept. Am zosten August starb hi ⸗ ner Lungen⸗Lahmung „ der hochgeschaͤtzte Sraatsmana e gehnreh Ignaz Freiherr von Gruben, Sr. Koͤnigl. Majestaͤt von Batern Kammerherr, Wirklicher Geheimer Staatsrath ꝛc., Großkreuz des Koͤnigl. Civil⸗Verdienst⸗Ordens der Baierschen Krone, des Groß⸗ Herzoglich Hessischen Haus⸗Ordens ꝛc. Geboren zu Bonn den 19. Januar 1763 (aus der Ehe des Kurfuͤrstlich Koͤlnischen Geheimen Rathes, Staatsreferendars ꝛc. Konstantin von Gruben, und der Freiin Marie Anne von Vogelius, deren Vater unter Karl VII Kaiserl. Reichshofrath, nachher Assessor des Kaiserl. Reichs⸗Kam⸗ mergerichtes zu Wetzlar gewesen war), befaͤhigte er sich, bei sehr vorzuͤglichen Geistes⸗Gaben, einem musterhaften Fleiße und einer aeusgezeichneten moralischen Fuͤhrung, schon in fruͤher Jugend so sehr in den Rechts⸗ und sonstigen Wissenschaften, daß der dama⸗ ige Kurfuͤrst Maximiltan Friedrich von Koͤln, ihn bereits in seinem 16ten Jahre, zum Wirklichen Hof⸗ und Regierungs⸗Rathe ernannte Da er inzwischen seine erworvenen Kenütnan ögli 1
etretene Schwaͤche eines hohen Greisen⸗Alters igene 1 Gewaͤhrung seiner Wuͤnsche versagte so schuf lan genez, vole mehrjaͤhriger Aufenthalt bei seiner Mutter Bruder, dem gelehrten Kur-⸗Koöͤlnischen Geheimen Rathe Freiherrn von Vogelius zu Worms (welcher spaͤter, als ernannter Kur⸗Koͤlnischer erster Staats⸗ Minister, in einem noch bluͤhenden Alter verschied), demnaͤchst bei dem Reichs⸗Kammergerichte zu Wetzlar, dem Reichs⸗ Hofrathe
Wien, und dem großen Staatsminister, Grafen von Herzberg in Berlin, dessen Gewogenheit er sich zu erwerben wußte. — Nach⸗ dem er Bonner Hofe in Dienstthaͤtigkeit getreten
nun an dem war, ernannte ihn gleichzeitig die Erzstift⸗Koͤlnische Ritterschaft zu
Im Augenblicke, wo sich bei dieser Zaͤhlung ein Drittheil in, einem und demselben Kardinal ertheilt, ergiebt, fangen feigen Kardinaͤle, welche bis dahin, wie es der Zufall gewollt tben und durch einander gestanden haben, an, sich ehrerbie⸗ jenem zu entfernen und einen Kreis um ihn zu bilden. erhaltnisse, wie mit der Vermehrung der Stimmen, welche Kardinal erhaͤlt, auch die Moͤglichkeit seiner Wahl zunimmt, vehfereis immer mehr Raum, bis endlich, nachdem die letzte, eidrittheil vollmachende Stimme ausgesprochen worden ist, ntliche Kardinaͤle weit in den Hintergrund der Kapelle zu⸗ 998 und gegen den gewaͤhlten Kardinal dieselbe Haltung en, in welcher sie vor dem Papste selbst zu stehen pflegen.
nrich, aa. Sept. In der hiesigen Zeitung setzt ein Hr. Git⸗ jeßliazeinander, daß das Verdienst der Bibel⸗Verbreitung, eeich nicht der Gegenwart gehoͤre, sondern daß schon fruͤ⸗
gedacht wurde; nur seyen in der frommen aber kraͤftigen ere Mittel zu Erreichung dieses Zweckes gewaͤhlt wor⸗ 11 abe z. B. der Fuͤrst Georg Albrecht von Ostfriesland, im 708, beim Antritte seiner Regterung, saͤmmtlichen Hausvaͤ⸗ ler Hausmuͤttern des Landes, in einer sehr ernsten Verord⸗
iwet Goldguͤlden Strafe zur Pflicht gemacht, innerhalb zum Gebrauch der
ihrem landstaͤndischen Syndikus, und spaͤter der Kurfuͤ imi lian Franz, aus dem Oesterreichischen Kaiser⸗Hause. zakah me⸗ Wirklichen Geheimen und Ober⸗Appellations⸗Rathe. Folge praͤsentirte ihn der Kurfuͤrst Friedrich Karl⸗ Matnz, als Assessor beim Kaiserlichen Reichs⸗Kammergerichte in welches Amt er, nach ruͤhmlichst bestandener Pruͤfung, am aosten Maͤrz 1793 eingefuͤhrt wurde. Seit der im Jahre 1806 erfolg⸗ ten Auflosung jenes hoͤchsten Reichsgerichtes erhob ihn der Fuͤrst Primas, Großherzog von Frankfurt und Fulda, zu seinem Wirkli⸗ chen Geheimen Staatsrathe, bevollmaͤchtigten Minister und Ge⸗ sandten an den Hoͤfen des Rheinbundes, zum Landes⸗Di⸗ rektor in den Fuͤrstenthuͤmern Regensburg und Aschaffenburg, und zum Großkreuze des Konkordien⸗Ordens. Nach der Vereinigung besagter Staaten mit der Baierschen Monarchie, trat er in Baier sche Dienste als Wirklicher Geheimer Staatsrath, mit Beibehal⸗ tung der erwaͤhnten Landes⸗Direktion in Aschaffenburg, bekleidete dabei lange Zeit die Stelle eines K. Ministers bei der Deutschen Bundes⸗Versammlung, wurde ferner mit den Wuͤrden eines Koͤ nigl. Kammerherrn und Großkreuzes des Civil⸗Verdienst⸗Ordens der Baterschen Krone von seinem Monarchen b 8
8 egabt, und zuletzt von Hoͤchstdemselben zur Leitung wichttger Sta ggeschaͤfte Praͤsident der Staatsraths⸗Kondni) ger, Staatsgeschaͤfte, als
1 Kommisston u. s. ch Muͤnche berufen, welchen Geschaͤften er sich d89 rastlosem enrec nanchen nem Hinscheiden weihete. Wie sehr der Verblichene in seinen ver⸗ schiedenen Stellen durch Geschicklichkeit, Geschaͤfts⸗ Gewandheit, Rechtlichkeit und Berufs⸗Treue sich bervorthat, welches Vertrauen seine verschiedenen Landes⸗Fuͤrsten in ihn setzten, beweisen, schon ohne naͤhere Kunde, die glaͤnzenden Aemter und Wuͤrden, zu wel⸗ chen er stufenweise emporstieg. Mit gleich thaͤtigem Wirken, mit einem von den edelsten Gefuͤhlen bewegten Herzen lebte er fuͤr das Gluͤck und Vergnuͤgen seiner Familie, seiner Verwandten, Freunde
an st und eine venzuschaffen, den Predigern aber, nach Verlauf eines hal⸗ vo, Hausvisitationen zu halten, sich in jedem Hause die orzeigen zu lassen und dann eine Liste der saͤumigen
4 11LLee,ae. A Abch
und Aller Derer, denen er nuͤtzlich zu seyn vermochte
nd Aller D 1b mochte. Noch eine geraume Zeit vor seinem Tode hatte er das ergnagen von seines Koͤniges Majestaͤt, seinen aͤltesten Sohn mit der Kam ner⸗