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Nahrung erhalten, damit das wahre Geheimniß der Politik des Kaiserl. Hofes, das Bestreben, so weit Seine Macht und Sein Ein⸗ fluß reicht, Ruhe, Ordnung und alle rechtlichen Verhaͤltnisse zu schuͤtzen, nicht endlich, wie es den Verstaͤndigen laͤngst eingeleuch⸗ tet hat, von aller Welt begriffen und einstimmig anerkannt werde.“
Die Aktien⸗Gesellschaft zur Schiffahrt mit Dampf⸗Schiffen auf der Donau, wird in dieser Woche die erste Fahrt auf dem er⸗ sten Sr. Maj. Allerhoͤchsten Namen fuͤhrenden Transport⸗Schiffe von 1500 Centner Last stromaufwaͤrts ausfuͤhren.
Der Er⸗Kaiser von Mexiko, Don Augustin Iturbide, bewohnt nun, nebst seiner Familie, nach beendigter Quarantaine, ein Land⸗ Haus in der Naͤhe von Livorno.
Trient, 3. Okt. Die allgemeine Weinlese d. M. festgesetzt. Die Preise aller Getreide⸗ rend im Sinken. Verstäaͤndige
1177 2 1 ; . von ausnehmender Wuͤrde ntheil an unseren Leiden genommen, und uns zu ret⸗ suche um Erlaubniß, zu heirathen, unter der Bedingun auß sonders der Koͤniglichen Frauen, 88 * X‿ Acs auf immer der hochherzigen Nation, daß der, welcher sich verehelichen will, bei den Bebhörban 8009. besonbcit, ein deutlicher vv . 1 e die, im Namen Europas mit unserer Rettung beauftragt, ihr Blut er habe als Ortsbuͤrger ein Domicil, und habe der Konseripteals, der diesen K uͤnstler⸗Verein 85 „ 2 sich —— 1142G fuͤr uns vergossen und sich fuͤr uns geopfert hat! Ruhm dem En⸗ Pflicht Gnuͤge gethan, ist von der zweiten Kammer einstimmig fell entstandenen gemeinsamen Bilde, gle 9 8. 8 kel des heiligen Ludwig, der das Befreiungs⸗Heer geleitet, und genommen worden. inblickes, geosfenbart hat. Den an sich oßfe 1 mn bcbe⸗
9 12. Okt. Die Bewilligung der Kosten zum Nhöültsamen Ganzen naͤher noch zu bezeichnen, stand auf der vo
ist von der
uͤcklichere Tage bereitet hat! Dank den Behoͤrden und 1 zu A. KAe’F — EEa „ die — Ehre, Wuͤrde und Muth Durchstich am Geier oberhalb Dppenheim, Flaͤche des Thrones, r die Sache Gottes und des Koniges unterstuͤtzt haben! Preis gierung der Kammer vorgeschlagen, und dem Finanz⸗Ausschusse Heimath!l dich zu be 7. — dem Andenken so vieler unmenschlich geopferten Verfechter der Berichte gegeben worden. Bekanntlich widerfaͤhrt bei dee „ . 5 sich der Kuͤnste Treue und Anhaͤnglichkeit: Ehre den Maͤnnern, welche Seelen⸗ ken Kruͤmmung des Rheines an der genannten Stelle, den n Dich zu bekraͤnzen gesellt e ** Groͤße und Muth genug besessen, einen augenblicklichen Irrthum fern das Zauberaͤhnliche, daß, nachdem sie den ganzen Tag uͤben Pere Ihre Koͤnlgliche Majestaͤten abzuschwoͤren, und die von dem Koͤnige bewaffnete Armee fuͤr den muͤde gesteuert, sie am Abende wieder an dem naͤmlichen Wir tsichtbarem Wohlgefallen ereten — EEEETö“ Dienst des Koͤniges wiederzugewinnen! Gluͤcklicher Tag! wie viels hause ankommen und uͤbernachten, das sie am Morgen in aller Frulld Hoͤchsidero Durchlauchtig e 8*½ negern auszudruͤcken. Der Gutes bringst du uns zuruͤck! wie viel Uebel wendest du von uns verlassen hatten. Die Regierung hat in dem Antrage bemerke ürweilen, und dasselbe huldvoll A * und rchuscht das Ge⸗ ab! Ferdinand ist frei! unsere Thraͤnen sind getrocknet, unsere die Kosten dieser Arbeit, dem Rheine einen kuͤrzeren Weg zuzuh⸗ndruck theilte sich allen va e; von Deutschland mit Leiden vergessen, und wir empfangen den Lohn fuͤr unsere Anstren⸗ ten, im Verlauf von zwanzig Jahren allein dadurch erspart öl derselben nicht, so blickte 24 fanne Versammlung, und gungen und unsere Ergebenheit. Der rechtmaͤßige Thron erhebt den, daß der ausgedehntere Ufer⸗Bau gegenwaͤrtig mehr Ung ohlgefallen und Freude in 8 ** an die innige Vereini⸗ sich wieder, und Religion, Friede und neberfluß kehren mit ihm tung koste, ohne den Gewinn an dret und zwanzig tausend Miüpfte an die Gesinnung derse In. schlechter seinen gesicherten zuruͤck. Darum Ihr, verirrten Maͤnner, entsagt auch Ihr Eu⸗ gen Landes zu berechnen, oder die leichtere Entwaͤsserung ds ang seiner maͤchtigen Herrscher⸗C ,183 küͤnftiger Erfolge im ren Irrthuͤmern, umgebt mit uns diesen Thron, den die Vorse⸗ genwaͤrtigen Alt⸗Rheins in Anschlag zu bringen. eden, den Wunsch und das Festr. ber der Kuͤnste besonders, hung uns zuruͤckgegeben, damit wir uns Alle um ihn vereinigen.“ Fra nifurt. Freiburger Briefe vom 2. Okt. geben nie 1ebiete jedes stillen und edeln 2 1 rebe 7 neten ecthe eilbafe Verzeihung, Vergessenheit, ven far * rr Len diesjaͤhrigen beliebten Markgraͤfler, die befriedigetren eaes Heligthum, beEr. sonns 125 die stille Freude dieser inigkeit fuͤr die Zukunft, und wir werden stark genug seyn, je⸗ Nachrichten. ard. Was in 1 ng n. 1 üA. N 18. Seinde de Stirn zu bieten.“ Der Staatsrath von Bethmann ist uͤber Berlin und Dra üdeutsamen Stunden storte „war A““ — 22. Okt. Der Herzog von Angouleme meldet dem Grafen auf seine Guͤter nach Boͤhmen gereist. — Nach Privat⸗Bn e dieses Großen und Edeln, 8½ 2 in Wuͤrzburg zuruͤckge⸗ von Villèle in einer gestern hier eingegangenen Depesche aus dem aus der Schyweitz wird der bekannte Professor List, der sich sai edwig von Baiern, durch Kran hei 8 7 n sch vermißte, Hafen von Sta. Maria vom ͤten d. M., daß Kadix kapitulirt hat, in Basel aufgehalten hatte, nach Aarau ziehen. Auch Dr. Pällten, in dem erhabenen Kreise, d des Genusses und und die Franzosen am zten von der Stadt und Festung Besitz ge⸗ . “ Seriger E“ 2. Aara ct nicht E“ e das ausgezeichnete mmen haben. 1 vertauschen. Er beabsichtigt dabei, wie es heißt, als Arzt zu h Freude entbehrte, e 4 veeee 28 Der Färst Konstantin Czartorisky, fruͤher General in der Pol⸗ tiziren und nebenbei philosophische Vorlesungen zu halten.; lingen dieser erfolgreichen, von “ und durchge nischen Armee, ist, aus Warschau kommend, am 2ten d. M. durch Hannover, 9. Okt. Am Schlusse dieses Monates ohe hrten Unternehmung wuͤrde empfun 29 „Straße welche Suͤd⸗ Nancy gereist; er begiebt sich hieher, wo er kuͤnftig seinen Anfange des kuͤnftigen, werden Se. Durchl., der Herzog v. Br eindau, 3. Okt. Die 2929 mit dem Seehafen Ge⸗ Wohnsitz aufschlagen wird. schwetg⸗Luͤneburg, ihren feierlichen Eingus in Braunschweig heiheutschland in E1“X“ 88 Vollendung. Schon ist 8 — Am 26sten kamen in Rochefort mehrere zu den Galeeren Se. Maj. haben den Geheimen⸗Rath Rumann zum Abtenpa bringt, naͤhert sich ““ ihre Winter gorgt Eine verurtheilte Verbrecher an; unter ihnen befand sich auch einer, Klosters Bursfelde ernannt. 1 fuͤr deren bestaͤndige 45 .—— Stand 9 Graubundten MNamens FJoseph, 23 Jahr alt, den der Assisenhof zu Cahors we⸗ „Muüͤnchen, 9. Okt. Unsere Oktoberfeste erfreuen sich sellshaft von Unternehmern 88 nn trapost⸗ und Diligence⸗An⸗ gen Straßen⸗Raubes zur Brandmarkung und lebenslaͤnglichen waͤhrend des guͤnstigsten Wetters, und nichts gleicht dem regen hr Erlaubniß zur Errichtung (ner endischeeit zum Schneebruch, Zwangs⸗Arbeit kondemnirt hatte. Als man ihn, wie solches der teren Gewuͤhle, womit jeden Nachmittag bis spaͤt zum Abend, Wzlt erhalten, dagegen aber die; ““ Gebrauch ist, entkleiden und waschen wollte, um zu sehen, ob er schen aus allen Staͤnden daran Antheil nehmen. — Gestern ller der Ossenhaltung der Passage den Straßen durchs Vorarlberg guch keine Haut⸗Krankheit habe, leistete er den lebhaftesten Wi⸗ ein noch hoͤheres Interesse die Lustwandelnden an diesen Aupstanstalt wird sich einersrits m 1I11X“*“ derstand, der indessen doch zu schwach war, um nicht bald zu erwei⸗ halt im Freien zu fesseln. Die Sonne war gesunken, und hd um den Schollberg, und w8 g-8e. wird kuͤnftig uͤber diesen sen, daß Joseph ein Maͤdchen sey. Sie nannte sich Maria reiche Lampen verbreiteten ihren magischen Schimmer zwischen Messin in Verbindung setzen, 88 8 eigenem Wagen, und ohne und erzaͤhlte nun, in einer oͤffentlichen Anstalt zu Figeac erzogen mit allerlei Gestraͤuchen umgebenen Zelten und Buden, als? penpaß auch im tiefsten Winter 8 . “ 1u. Augen nach jener Seite des Hochgebirges sich richteten, wo dasgleberschiffung eines Landsees, aus Deutsch ⁸
worden zu seyn, spaͤter Mannskleider angelegt und bei einem Schneider n nach . nnar n⸗ Feaee 8 baben; unter dieser Kleidung behauptete ie auch, bei meumtschelchone Tegernser lehre Mans wußte naͤmlich, daß füzten konnen. Der erste Postwagen soll den 2isten v. M. von Chur 1 Anwesenbhch Bellinzona abgegangen seyn.
dem obenerwaͤhnten Straßenraube zwar zugegen gewesen zu seyn, sen Abend ein glaͤnzendes Fest zur Verherrlichung der — 38. N5 blagenfurt herr⸗ jedoch daran keinen Theil genommen zu haben. Sie ist Sr. K. Hoh. des Kronprinzen von Preußen, daselbst veranse Latbach, 2. Okt. Daß ei es ngra n geha ftea 1. jetzt wieder dem Koͤnigl. Prokurator uͤberwiesen worden. Was diese wuͤrde, und sehnte sich, zum wenigsten den fernen Schein einez lhende ansteckende Augen-Ue Seee em Gefuͤhle unter den Au⸗ Begebenheit noch merkwuͤrdiger macht, ist, daß das Signalement blickes zu genießen, der, in der Naͤhe gesehen, alles uͤbertreffen üontagium entstehen, sich . Binde⸗Haut der Augenlider be⸗ des Joseph mit dem der Maria gar nicht uͤbereinstimmt. Jeden⸗ was durch Illuminationen Großartiges u. Herrliches hervorgehnlidern entwickeln;, zuer! e seinen Sitz aufschlagen, der falls gehoͤrt dieses Faktum unter die Zahl derjenigen, die durch das werden kann. Und indem die Herzen, ganz nur in jene Gegemllen, in den Schletmnbärgen ras. Blumen⸗Kohl aͤhnliches Aus⸗ peinliche Gesetzbuch nicht vorhergesehen worden sind. der Pracht und des Glanzes versetzt, sich den Einwirkungen Maut ein Sammet⸗, n venn 28 ein Oedema Umstuͤlpung „London, 7. Okt. Oberst Leicester Stanhope hat sich nach auch in weitester Ferne beseligenden Festes uͤberließen, war iben geben und 5 .I a der Augenlider und Moreg eingeschifft, um mit Lord Böpen * 1u8“ der als v. e Berggeist folgende Worte*), von g b ch ” . fuß hervorbringen. Wenn Griechen zu kaͤmpfen. Der Oberst hat als Adjutant des Marquis ner⸗ und Flbdtentoͤnen begleitet, uns zu: en verschteben ge ische Schaͤdlichkeiten auf das Auge ein⸗ von Hastings in Ostindien mit Auszeichnung gegen die Maratten last nicht, den der vags verscheide, 1c,, und diese Feötentöge, 1 ee. Aö SE E 5 edient. iud die grüne Alpenflur Sagt, woher der füße Laut! ten, . eexe g9 ¶&ꝙ b Staats⸗Beamter von Rang hat zu Kanada mit 142,000 Sich in dunte Farben kleide, Klagt Endymion der schöu⸗ rische, skrophuloͤse oder gichtische Anlage zstattfindet, soll diese Pfd Se. fallirt; die Regierung ist dabei mit 60, und die Bank Nuchase hertk hie “ dee dhes ng. seg. 87 0 (ipankheit sich äußerst rasch verbreiten, . biecchehe Pfd. B 1 ist dahen aes ahe 8 Auch herbstliche Natur. Nach der holden Hinimelsbrautz 9 enhaut, Geschwuͤre derselben, Staphylomata ꝛc. zu Montreal mit 2otausend Pfd. interessirt. — Der einzige unbe⸗ Seht, vom hohen Furstenmahle Seht, die sonst auf fernen Aum ee E“ Fasche um dieses Uebel zu erkennen, deutende Platz in Brasilien, den die Europaͤischen Portugtesen noch Ausgeschmückt mit Glanz und Pracht, Bei der stillen Hirtenwelt, hervorbringen, shalb die oberen, umstüͤlpen muͤssen. Zur im Besitz haben, ist Maranhao mit 15,000 Bewohnern und einem Naht er diesem Hirtenthale, Eine Hirtin war zu schauen: ee Augenlider, vorzuͤglich die oberen, vI S. 8 festen Bergschlosse — Zum Brittischen Museum, welches zur Auf⸗ Sicht 4 r g0. 81“ Vertranen gbhuͤlfe weiterer Pea Lrgg nfegr s, Aieceen tent Wehaf⸗ 8 1 25 . 8* he Hellen Tages 2 e Nacht. Sich zur Rast ein Fürstenzelt. l errichtet worden, in welchem alle m er „ folh 1n 6 de. 2 19 een vih ich gnderübr E“ vuf, Härgen Pief mit Fammen eingeschrieben Gcees werden, und den Seelsorgern und d ist 18 . Umge Nebelfltor und Herbstgedüft: In die Tafeln der Natur, 3 . 8 Ausw e fuͤnf Jahren vollendet sehn. — Das Diorama, welches eine be⸗] RFerelstc Duntel muß verschweben, Stehen Herzen, dis im wieben, tragen, die Landleute aufmerksam zu dasehne dg dasn bfhegen deutende Verbesserung des Panorama, und eine Erfindung zweier Weckt die Liebe Licht und Leben Wie im Glauben treu geblieben her Augen mit frischem kalten Wasser (was jedoch F Mittel gn Franzzsischen Maler 2 wird jetzt hier gezeigt und erfreut sich ei⸗ Auf der stillen Waldestrif Ihres Lebens höchstem Schwut hin⸗Aerzte tadeln) als ein vorzuͤgliches Vorbauungs⸗Mittel gegen . 22 1 1 8 Seht Ihr jene Schimmer ragen? Ihre Namen, hoch gezogen, ese K it sie waͤhre. 1 nes großen Beifalls. 111““ “ Hört Ihr muntern Hörnerschall? Vie ein golsner Sernennchin, 9 Tö 19 8 In einigen der neuesten Stuͤcke der Mor- 8 Das Dekret des Kongresses zu Rio Janeiro vom 29. Jul., wo⸗ Ist;s Dianens goldner Wagen, Spiegeln von des Berges Bogn. Wien, 9. Hkt. „In Oesterr. Beobachter, „wird erzaͤhlt, der 8 h die Beschluͤsse dieser Versammlung guͤltig seyn und von der Zieht die Göttin aus zum Jagen, In des Sees krystallnen Wogen ng - Chronicle,“ sagt der 8 esterr. 6 üͤber Sesch b Weckt ihr Ruf den Wiederhall? Uns zuruͤck ihr heilig Bi G Sardinisch fuͤhre bei England bittere Klage daruͤber, . -Vollziehung gebracht werden sollen, wenn auch der 2 . Ruf den Wlederh ns zurück ihr heilig Vild. bnigl. Sardinische Hof fuͤh Englat b 8 eE— v sollte, ist nur von den 1 Laßt zu Wünschen drum erkiesen ß die Oesterreichischen Truppen nicht be11 .n welche der gegenwaͤrtig konstituirende Kongreß geben wird, zeigten, Piemont zu verlassen, unb “ “ veesetbes d. h. von der Verfassung, nicht aber von den Beschluͤssen der kuͤnfti⸗ ia zu raͤumen. — Ein Ne. evan sey sehr zweideu⸗ gen Legislatur zu verstehen. Der Regent will sich hierin nicht itung, die Antwort der Englischen Reg g sey
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ist auf den 15ten Arten sind fortwaͤh⸗ 1 behaupten, sie staͤnden auf dem Mi⸗ nimum. Die Spekulanten haben bereits ihre Magazine ge⸗ fuͤllt, daher bei der Fuͤlle aller Aerndten, und der Ankunft einiger mit Getreide beladenen Schiffe aus Odessa, ein noch tieferes Sin⸗ ken gewaͤrtiget werden duͤrfte.
Genua, 2). Sept. Man versichert, daß die Spanischen Kor⸗ saren jetzt auf die Schiffe aller derjenigen Flaggen Jagd machen, deren Regierungen die Regentschaft in Madrid anerkannt haben; es sollen bereits mehrere Oesterreicher in den Balearischen Inseln aufgebracht worden seyn.
Auch ein Schiff unter Russ. Flagge, mit Getreide von Kon⸗ stantinopel, soll von Span. Kapern angehalten worden seyn.
Von den beiden Oesterr. Schiffen der Kapitaine Viskovich und Pidovani, von Konstantinopel hieher mit Weitzen und eini⸗ gem Gelde beladen, hat man jetzt bestimmte Nachricht, daß sie in Mahon aufgebracht sind.
Livorno. Ein von Zante, nach einer zwoͤlftaͤgigen Fahrt, am 16. Sept. hier eingelaufenes Schiff brachte Folgendes mit: „Die Griechen unter Marcos Bozzaris haben bekanntlich einem 6000 Mann starken Tuͤrkischen Korps bei Agrapha ein Treffen geliefert, und die Muselmaͤnner so aufs Haupt geschlagen, daß kaum ein ein⸗ ziger entkam. Marcos Bozzaris drang ins Tuͤrkische Lager und bis zum Zelt des Pascha von Scodra vor, toͤdtete mit eigener Hand dessen Reffen, Zelaladt⸗Bei, und sodann den Pascha selbst, dem er das Haupt abhieb. In diesem Augenblicke druͤckte ein Maure von der Wache des Pascha, zwei Pistolen auf ihn ab, und er sank toͤdt⸗ lich verwundet in den Staub. Sogleich eilten die Seinigen zu sei⸗ nem Beistand herbei, die Tuͤrken ihrerseits suchten das Haupt ih⸗ res Pascha wieder zu erobern, und ein heftiges Handgemenge er⸗ folgte, das uͤber drei Stunden dauerte. Marcos Bozzaris hatte noch Kraft genug, das Haupt des Pascha festzuhalten und es in die Mitte der Seinigen zu tragen, wo er entkraͤftet niedersank, und nach wenigen Stunden seinen Geist aufgab. Sein entseelter Koͤr⸗ per wurde nach Missolunghi Sg und dort mit der groͤßten Feier⸗ lichkeit zur Erde bestattet. An der Spitze des Leichen⸗Zuges ging sein Bruder; um den Sarg her wurden 40 Fahnen getragen, die in diesem denkwuͤrdigen Treffen den Tuͤrken abgenommen worden. Als der Kapudan⸗Pascha diese Niederlage der Seinigen erfuhr, verließ er mit der Tuͤrkischen Flotte die Station vor Patras.
Rom, 27. Sept. Der Maggiordomo der Paͤpstlichen Palaͤste hat den Bau einer Staatskarosse (hier Stuffa genannt) zum Ge⸗ brauche des Papstes angeordnet; auch laͤßt er im Vatikanischen Palaste einige Gemaͤcher meubliren. Nach uraltem Gebrauche werden, sobald der Papst aufs Todbette kommt, die Schauspiel⸗ Haͤuser geschlossen, und diese Maßregel dauert fort, bis sein Nach⸗ folger gewaͤhlt ist. Die interimistische Regierung hat befohlen, Je⸗ dem, der dadurch an seinem Einkommen verlierk, eine taͤgliche ün⸗ terstuͤtzung, in Verhaͤltniß mit seinem sonstigen Gewinne, auszu⸗ zahlen. Aber die Schauspieler und Saͤnger, welche fuͤr diesen Herbst engagirt, und schon in Rom angekommen waren, mußten ohne eine dergleichen Unterstuͤtzung abreisen, weil in thre Kontrakte immer die Klausel der Nichtguͤltigkeit auf den Fall des Ablebens des Papstes eingedruͤckt wird.
Ancona, 21. Sept. Am 26sten v. M. soll bei Ragusa die groͤßte Haͤlfte eines Berges, unter dem Donnergebruͤll eines hefti⸗ gen Erdbehens, in das Meer gestuͤrzt seyn; auch schreibt man von mehreren, bei dieser Gelegenheit, in der Umgegend zusammenge⸗ stuͤrzten Gebaͤuden, und von vielen Personen, die in Folge dieser furchtbaren Natur⸗Erscheinung, ihr Leben eingebuͤßt haben.
Kopenhagen, 11. Okt. In auswaͤrtigen Zeitungen befin⸗ det sich ein Artikel unter London vom 30. Sept., demzufolge das Daͤnische Vice⸗Konsulat in Portsmouth, vom Handels⸗Kollegium
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Uns der Berge Glutaltar: Hochgefeiert und gepriesen Lebe Friedrich mit Elisen! “ Segne Gott das Hohe Paar! v““
in Kopenhagen eine Mitthei
fuͤgen, und beschaͤftiget sich seit einiger Zeit fast ausschließlich mit Einuͤbung des Militairs; auch hat er die schnellsegelnde Brigg Ca⸗ eique auf sechzig Tage verproviantiren lassen, die, wie man am 5. Aug. glaubte, in wenig Tagen nach Lissabon abgehen sollte. Der Entwurf zur Verfassung Mexikos ist bereits fertig, um durch den Kongreß berathen zu werden. Augsburg, 11. Okt. Die Allgem. Zeitung berichtet, daß der, ls Naturforscher beruͤhmte Prinz von Neuwied, eine abermalige Reise nach Brasilien machen, und der, gegenwaͤrtig in Frankfurt b- M. sich befindende, durch seine naturgeschichtlichen Werke ruͤhm⸗ lichst bekannte Hr. v. Buch, ihn begleiten werde. 1 Bremen. Nicht (wie es S. 1136. d. Z. durch das Versehen es Korrektors heißt) das Rath⸗, sondern das Zeughaus, welches seit v. J. zum Packhaus eingerichtet worden, ist eingestuͤrzt. Die Waaren selbst waren darin erst seit ganz kurzer Zeit aufgespeichert. Die aͤußern Mauern stehen uͤbrigens noch unversehrt und die Zer⸗ stoͤrung traf nur den groͤßten Theil des Innern. , Buͤhl (Baden), 3. Okt. Auch dieses Jahr haben sich in hie⸗ siger Gegend die sogenannten Bart⸗Trauben (uva barbara) wieder ezeigt, welche vormals unter die groͤßten vegetabilischen Merk wuͤrdigkeiten gerechnet wurden. Die in der Rebmark hiesigen Or⸗ es sich vorzuͤglich auszeichnende Traube dieser Art, befindet sich un⸗ er mehreren gewoͤhnlichen, an einem sogenannten Rießling⸗Reb⸗ Stocke; sie ist, wie alle andere Trauben in hiesiger Gegend, noch nicht voͤllig reif, und sowohl aus dem Grunde der vollen Beeren, als aus allen Theilen des Kammes, keimen die blaßgelben haarähn⸗ lichen Zasern, aus welchen der fast 2 Schuh lange Bart besteht, hervor. Das Ganze scheint eine selten vorkommende Schmarozzer⸗ Pflanze, wie die den Bart des Waͤlschkorns (Zea, Mays) bildende, zu seyn, und mit der Traube selbst, dem Rebstocke und dem Boden, in keiner eigentlichen Beziehung zu stehen. Darmstadt, 7. Okt. Das, von der Staats⸗Regierung der zweiten Kammer der Staͤnde vorgelegte Gesetz, das die, in den bei⸗ den diesseitigen Provinzen, noch altherkoͤmmlichen Kongessions⸗Ge⸗
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— (Schluß des, wegen Mangel an Raum, S. nen Artikels, den Besuch betreffend, mit dem die Koͤnigl. Faue und der Kronprinz von Preußen Koͤn. Hoh., am 4jten Abends, Glyptothek beehrt hatten.) „Nachdem hierauf die hoͤchsten schaften im zweiten vollendeten Antiken⸗Saale, welcher dem ch gegenuͤber liegt, verweilt, und seine Kunstwerke eroͤffnete sich die Aussicht in den prachtvollen Roͤmer⸗Saal, do Gewoͤlbe von drei Kuppeln gebildet wird. Im Hintergrunde hob sich uͤber den umkraͤnzten Namen Ihrer Majestaͤten und niglichen Hoheiten der Koͤnige und Kronprinzen von Preußen Batern ein Transparent⸗Gemaͤlde, das die beiden Reiche, von Kuͤnsten geschmuͤckt, darstellt. Waͤhrend die
sang, mit dem Sie von dem Kuͤnstler⸗Vereine begruͤßt wur Auf dem Transparent saßen, im Mittelpunkte unter einem grt Eichbaume, dem Sinnbilde Deutscher Kraft und Macht, die A⸗ tektur mit der Mauer⸗Krone, die Malerei im bluͤhenden Kr und die Skulptur, beide zu den Seiten der Architektur, welche weckt und schirmt, und deshalb hier sie mit ausgebreiteten An umfaßte und 1 d nes, uͤber dem diese sinnvolle Gruppe schoͤner Frauen⸗Bilder
auf ihrem Loͤwen Bavaria Staͤben und dem Beile, de festen Rechtes; neben ihr die Ifar, und zur Seite der Mim neben dem weinbekraͤnzten Vater R nach der Gruppe gerichtet, der Bavaria im Hintergrunde Muͤnche n, uͤber der Borus in gleicher Weise Koͤln, als die alte Wiege Deutscher Baukü Malerei und Skulptur. Anordnung sowohl, als Geist der G
„*9 Dieses Notturno ist vom Prof. Sendtner für diesen festlichen Abend dichtet, und vom Fapellmeister Stunz in Musik gefetzt. “
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betrachtet hat
ten g 1 Allerhoͤchsten Herrse ten sich diesem Bilde naͤherten, ertoͤnte hinter demselben ein
zu einer Gruppe vereinte. Zu den Seiten des T
erhob, standen Apollo und Minerva; dann saß zur Seite von e in Krone und Kriegskleide, mit! dem Symbole verfassungsmaͤßigen!
ein, Borussia mit ihl Adler, das Haupt von der Hand gestuͤtzt und voll stiller Erwaͤgt zu welcher Minerva hinaufdeutet. n4
g ausgefallen, und jetzt wuͤrde der Koͤnig von Sardinien wohl ge⸗ sahr daß Er dt ias gethan haͤtte, ein freies Volk zu be⸗ rrschen, als Sich und die Seinigen an eine fremde Macht als laven zu verkaufen. , Die Masse 1 Unwahrheiten, welche die Englischen Opposi⸗ ons⸗Journale, besonders uͤber die Verhaͤltnisse auf dem Konti⸗ nt, theils aus Unwissenheit, theils aus boͤsem Willen und Fak⸗ ns⸗Geist, verbreiten, ist so ungeheuer, daß, wenn man davon Register fuͤhren wollte, dieses in wenigen Monaten zu einem kken Buche anschwellen wuͤrde. Es loynt daher in der Regel cht der Muͤhe, von einzelnen Artikeln Notiz zu nehmen; und, un wir uns bei den hier erwaͤhnten einen Augenblick aufhalten, geschieht dies nur, weil sie mit den wirklichen Thatsachen gerade seltsam und auffallend kontrastiren. Bekanntlich war der succes⸗ ie Abzug der Kaiserl. Truppen aus Piemont durch die zu Verona, t vollkommenster Einstimmung des Köͤnigl. Sardinischen Hofes schlossene Konvention regulirt. Die in dieser Konvention be⸗ immten Termine sind so puͤnktlich eingehalten worden, daß es Ulkommen unerklaͤrbar waͤre, wie daruͤber je Klagen oder Zweifel tten entstehen koͤnnen. Besondes merkwuͤrdig aber ist/ daß ge⸗ e in dem Zeitpunkte, wo die Morning⸗-Chronicle ihre Fabeln auf⸗ cht, die letzte Vollziehung der Konvention eintrat, daß am Zosten ept. die Oesterr. Truppen Alessandria verließen, und heute kein esterr. Soldat mehr auf Piemontesischem Gebiete steht. Mit gleicher Dreistigkeit und auf gleich gute Autoritaͤten gestuͤtzt, rd in jenen Blaͤttern, die immer noch auf dem Kontinent, zwar nen unbedingten, doch weit mehr Kredit haben, als sie verdienen, gekuͤndigt, „daß im Augenblicke des Ablebens des Papstes, Oe⸗ tr. Truppen das Roͤmische Gebiet besetzen wuͤrden“; und wir wis⸗ mit Bestimmtheit, daß dies Geruͤcht, bei aller seiner Abge⸗ hmacktheit, vielfaͤltig Eindruck gemacht hat. — Der Grund der stlöosen Thaͤtigkeit, mit welcher die revolutiongire Partei ein chreckbild dieser Art nach dem andern aufstellt, laͤßt sich leicht ent⸗ cken. Der Glaguhe an gewisse geheime Projekte muß fortdauernd
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theilung erhalten haben will, nach welcher nur die Flaggen der, in selbiger aufgefuͤhrten Nationen Er⸗ laubniß haͤtten, den Sund und die Belte zu passiren und in Daͤ⸗ nische Haͤfen einzulaufen. Hierunter liegt ein Mißverstaͤndniß zum Grunde; das Eigentliche an der Sache ist, daß die in gedachtem Artikel aufgefuͤhrten Nationen, im Sunde, im Belte und in den Daͤnischen Haͤfen als privilegirte behandelt werden. 1
In Stoͤrdalen, hat am Zten v. M. ein hochliegender morasti⸗ ger Sumpf sich in Bewegung gesetzt, und eine große Strecke der Thalgegend mit fließendem Thon uͤberschuͤttet; 56 Bauerhoͤfe und Haͤuser sind dadurch mehr oder weniger beschaͤdigt worden.
Stockholm, 3. Okt. Einer der reichsten Besitzer in Schonen, der Freiherr Henning Wrangel, ist mit seiner Familie, auf eine mehrjaͤhrige Reise durch Europa, von hier abgegangen.
— 7. Okt. An die Stelle des, zum General⸗Admiral ernann⸗ ten Grafen von Cederstroͤm, haben Se. Maj., zum dienstthuenden General⸗Adjutanten fuͤr die Flotte, den Kontre⸗Admiral Grafen von Cronstedt ernannt.
Warschau, 5. Okt. Unter den, zu der hiesigen Ausstellung der Fabrik⸗Waaren, nachtraͤglich eben eingesandten Gegenstaͤnden, zeichnen sich besonders aus: Eiserne Gefaͤße aus Samsonowo, kup⸗ ferne aus Bialogon, Fayence aus Chmielewo, Glas aus Jagodnice, eine kuͤnstlich gearbeitete goldene Brieftasche von den Juwelieren Siennickt und Hildebrandt, Shawltuͤcher aus der Warschauer Fa⸗ brik von Bekerson, mathematische Instrumente von Staniszewski, Tuche, Boy und wollene Decken aus der hiesigen Straf⸗ un Besserungs⸗Anstalt, Tuche aus der hiesigen Fraͤnkelschen Fabrik, Kronleuchter aus Krystall und Bronze von Norblin, Teppiche von der Frau Biernacka, und ein Teppich, Thaddaͤus genannt, aus der hiesigen Fabrik. .“
— 6. Okt. Der Dermin fuͤr die diesjaͤhrige Gewerbe⸗Aus⸗ stellung im hiesigen Rathhause ist bis zum 15ten dieses Monats verlaͤngert worden. — Zu den Vorlesungen, welche auf der hiest⸗ gen Universitaͤt im naͤchsten Winter⸗Halbjahre gehalten werden,