1823 / 131 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

III. Brandenburg. Potsdam. des Sept. ist uͤberall der Rest des Sommer⸗Getreides, und in der Mitte des Monats, der Nachhau in den zwetschuͤrigen Wiesen gut und trocken eingebracht worden. Mit der Bestellung der Winter⸗ Felder ist vorgeschritten, und die fruͤhe Roggen⸗Saat, der anhal⸗ tenden trocknen Witterung ungeachtet, im Allgemeinen gut auf⸗ gegangen. Frankfurt. In der Nacht vom z1. zum 12. Sept. fror es so stark, daß Tabak und andere spaͤte Garten⸗ und Feld⸗ Gewaͤchse bedeutend gelitten haben. Die letzten Sommer⸗Getretde⸗ Fruͤchte, so wie Grummet, Kartoffeln und anderer Feld⸗Fruͤchte, ind trocken eingebracht. Die Kartoffeln jedoch sollen in manchen Gegenden nicht besonders gerathen seyn. Im Ganzen aber ist die Aerndte allgemein eine reichliche sehr gute zu nennen. Man hofft selbst in den hiesigen Weingegenden noch immer, daß die Trauben der Kelter nicht ganz unwerth seyn werden. Die Bestellung der Felder zur Winter⸗Saat war wegen Trockenheit der Witterung, schwierig. Der diesjaͤhrige reiche Feld⸗Ertrag wird, nach Viteler⸗ Ansicht, die nachtheiligen Wirkungen der gesunkenen Pretse fast aufheben und den alten Erfahrungs⸗Satz bestaͤtigen, daß schlechte reise und gute Aerndten, dem Landmanne, der Boden⸗Kultur uͤberhaupt, und dadurch dem National⸗Wohlstande zutraͤglicher sind, als magere Aerndten und hohe Preise.

IV. Pommern. Koͤslin. Durch die regnigte Witterung litt die Aerndte des Sommer⸗Getreides, so wie der zweite Heu⸗ Schlag, bedeutend. Das demnaͤchst wieder eingetretene trockene Wetter foͤrderte jedoch die Aerndte⸗Arbeiten dergestalt, daß solche am Schlusse des Monates ihre voͤllige Endschaft erreicht haben. Die diesjaͤhrige Aerndte ist, in Beziehung auf alle gewonnene Ge⸗ treide⸗Arten, als eine reiche und gesegnete anzusehen; die Preise der letzteren sind darum merklich gefallen. Stralsund. Die Aerndte ist, bis auf die der Kartoffeln, beendigt, und hat den ge⸗ hegten Erwartungen im Allgemeinen entsprochen. Da, wo kein Hagelschlag die Felder getroffen, sind die Scheunen uͤberfuͤllt, so daß in mehreren Gegenden eine Menge von Mieten aufgestellt

In den ersten Tagen

werden mußte, um den reichen Ertrag unterzubringen. Besonders haben sich in ihrer Ergiebigkeit und Guͤte ausgezeichnet: Roggen, Gerste, Erbsen und Flaͤchs. Dagegen sind Weitzen, Hafer, Klee und Raps nicht durchgehens gerathen; doch ist der Landmann mit sei⸗ nem Gewinne zufrieden. Die Bestellung der Winter⸗Saat ist in vollem Gange, und hie und da schon so weit vorgeruͤckt, daß die junge Saat sichtbar wird. V. Schlesien. Breslau. So reichlich auch bei der nun⸗ mehr vollendeten Aerndte der Einschnitt gewesen, so entspricht doch der Ausdrusch beim Winter⸗Getreide im Ganzen nicht im glei⸗ chen Maße der Erwartung des Landmannes. Es giebt zum Bei⸗ spiel im Ohlauer Kreise, im Durchschnitte, das Schock Weitzen 2ꝛ ½, Roggen 3; dagegen Gerste 5, und Hafer 6 Scheffel. Die Grummet⸗-⸗Aerndte ist zwar bei guͤnstiger Witterung eingebracht worden, jedoch wegen der großen Duͤrre in manchen Gegenden nur gering ausgefallen. Auch die Kartoffeln und das Kraut sind we⸗ gen Mangels an Regen, in einigen Kreisen, sehr zuruͤckgeblie⸗ ben, und die Wasser⸗Ruͤben, die einen so bedeutenden Beitrag zur Futterung liefern, sind an vielen Orten gaͤnzlich mißrathen. Durch die fruͤhen Nacht⸗Froͤste am zzten und ꝛ2ten hat der Tabak un⸗ gemein gelitten; in den Gegenden um Wohlau und Habelschwert Iist er fast ganz erfroren. Ganz vorzuͤglich dagegen gerathen ist der Flachs. Die Bearbeitung der Aecker zur Winter⸗Saat wird, da der Boden durch die anhaltende Trockenheit ganz ausgedoͤrrt wor⸗

den, in manchen Gegenden gehemmt, und es herrschen unter den Landwirthen, uͤber die Bestellung der Sant entgegengesetzte Ansich⸗ ten, indem ein Theil, um die im Boden noch vorhandene Feuch⸗ tigkeit zu benutzen, mit der Maschine unterpfluͤgt, ein anderer aber fuͤr besser haͤlt, oben auf den trockenen Boden zu saͤen, damit bei eintretendem Regen der Saame sogleich aufgehe. Oppeln. Die Aerndte ist nun uͤberall beendigt, und selbst in den Sandge⸗

genden, sowohl der Schock⸗ als der Ausdrusch⸗Zahl nach, uͤber alle Erwartung reichlich ausgefallen. Eben so vorzuͤglich ist die Flachs⸗ und Grummet⸗Aerndte gewesen. Die Aecker wer⸗ den zur Winter⸗Einsaat bereits bestellt und es ist mit dieser selbst schon bedeutend vorgeschritten worden. Der Mangel an Regen erschwert aber im starken Boden die Bestellung der Winter⸗Saaten.

VI. Posen. Posen. Tabak und Wein haben waͤhrend der kalten Naͤchte durch Frost gelitten. Der Drusch bestaͤtigt im⸗ mer mehr, daß die Roggen⸗Aerndte ungemein reichlich ausgefal⸗ len ist, und die des Hafers, der Gerste und der Erbsen, in den mei⸗ sten Gegenden alle Erwartungen uͤbertroffen hat. Nicht minder guͤnstig ist der Gewinn von Buchweitzen, Hirse und Flachs. Nur die zweite Heu⸗Aerndte ist, wegen der trockenen Witterung, im Er⸗ trage zuruͤckgeblieben, und der Weitzen die einzige Feldfrucht, welche im Allgemeinen nicht am besten gerathen ist. An einigen Orten, besonders im Adelnauer Kreise, hat indessen auch der Weitzen einen reichhaltigen Ertrag geliefert. Die Garten⸗Fruͤchte, besonders alle Kohl⸗ und Kraut⸗Sorten sind, der Trockenheit und Hitze wegen, zuruͤckgeblieben. An Kartoffeln fehlt es nicht, auch sind sie schmack⸗ haft und von vorzuͤglicher Guͤte. Obst ist uͤberall in Ueberfluß. Bromberg. Die Aerndte, durch die schoͤnste Witterung beguͤn⸗ stigt, kann als beendigt, und gluͤcklich beendigt angenommen wer⸗ den. Das Winter⸗ wie das Sommer⸗Getreide, das Fruͤh⸗ und Spaͤt⸗Heu, alles ist trocken in die Scheunen eingebracht worden. Es ist nur eine Stimme daruͤber, daß dieses Jahr zu den gesegne⸗ ten gerechnet werden kann, wenn gleich nicht alle Getreide⸗Gat⸗ tungen uͤberall vorzuͤglich gerathen sind. Dieses gilt hauptsaͤchlich vom Weitzen, der sogar an mehreren Orten mißrathen ist, wie man denn auch an einem reichlichen Ertrage des Buchweizens und der Hirse, Zweifel hegt. Wohl und groͤßtentheils reichlich sind der Rog⸗ gen, die Erbsen, der Hafer und die Gerste gerathen; letztere hat jedoch durch Hitze und etwas zu lange Duͤrre im August, an der Vollkommenheit der Koͤrner verloren, und in Ansehung der Erbsen und des Hafers ist zu bedauern, daß die vorjaͤhrige Miß⸗ Aerndte und der nothwendig gewesene Verbrauch nicht viel von diesen Getreide⸗Gattungen zur Saat uͤbrig gelassen haben. Auch der Flachs und Hanf, so wie der Tabak versprechen einen guten Ertrag, obgleich davon in hiesiger Provinz nicht viel ge⸗ baut wird. Eine Ausnahme hievon macht die Gegend von Gne⸗ sen, wo viel Flachs gebaut und zu Leinwand verarbeitet wird, die aber bei der jetzigen geldlosen Zeit so wenig gilt, daß die Verkaͤu⸗

fer dabei nicht bestehen koͤnnen, indem die Elle dieser zwar groben,

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aber starken Leinwand, zu 1 Sgr. 3 Pf verkauft wird. Die g toffeln haben von der großen Duͤrre zwar auch etwas gelitten, si aber doch fast aller Orten gut bestanden. Eben dies gilt auch den uͤbrigen Kuͤchen⸗Gewaͤchsen. Auch die Futter⸗Kraͤuter, Wicke und Klee, deren Anbau immer mehr in Anwendung komn sind gut gerathen, vorzuͤglich aber ist der Gewinn an Heu sehr gtebig. Die Weide war den Sommer hindurch gut, und daher das, duͤrch den gewesenen Futter⸗Mangel uͤberall sehr herunten kommene Vieh wieder ganz zu Kraͤften gekommen. Obst ist; nicht uͤberall, aber doch in-mehreren Gegenden recht gut gerath und kein Mangel daran zu spuͤren. VII. Sachsen. Erfurt. Die Witterung ist im Man, September dem Einbringen der Aerndte sowohl, afs der Bestelu fuͤr den Winter, sehr guͤnstig gewesen. Alles verkuͤndet einen fruͤhen Herbst. Die Aerndte ist im Allgemeinen reichlich zu n nen; nur Winterung, besonders Weitzen, ist hin und wieder, gefallen. Fuͤr den Oekonomen, welcher im verslossenen Ant und Fruͤhjahre, bei der großen Kaͤlte und dem Wasser⸗ und F Mangel, zu Erhaltung seiner Wirthschaft große Opfer hat in gen muͤssen, ist die aus der reichtichen Aerndte, besonders sichtlich der Sommer⸗Fruͤchte, entspringende Wohlfeilheit n vortheilhaft, fuͤr den aͤrmeren Theil des Volkes gewäͤhrt sie Aussicht auf guͤnstigere Nahrungs⸗Verhaͤltnisse.

VIII. Westphalen. Muͤnster. Die Aerndte ist vollendet und gut gerathen. Wenn gleich in einigen Gegen der Weitzen nur einen mittelmaͤßigen, ja geringen Ertrag gah fert, so kommt doch diese Ausnahme nicht in Betracht, und se aus den gesunkenen Preisen laͤßt sich schließen, daß auch ie Frucht⸗Art eine ziemliche Ausbeute geltefert hat; auch der he und Raps, sind mitunter mittelmaͤßtg ausgefallen. Uebrigens istn mit der Bestellung der Winter⸗Saͤat schon uͤberall beschaͤftigt n die Witterung diesen Arbetten bisher sehr guͤnstig gewbesem Arnsberg. Der Sept. gab uns in seinem Beginnen schoͤne wa Tage, die das Einscheuern der Fruͤchte uͤberaus befoͤrderten, 1 leider! von zu kurzer Dauer waren, um dieselben saͤmmtlich o Regen unter Dach zu bringen. Schon vor der Mitte des Mon trat Regenwetter und eine unangenehme rauhe Witterung die nur an einzelnen Tagen durch eine milde helle Luft verdrat wurde. Auch litten die Kartoffeln, einzelne Garten⸗Fruͤchte u das Rauhfutter mitunter durch Nacht⸗Froͤste. Dessen ungeach sind gegenwaͤrtig fast alle Felder entbloͤßt, schreitet mit Eifer zur neuen Aussaat fuͤr die kuͤnftige Aernd Der Ertrag der diesjaͤhrigen hat alle Erwartungen uͤbertroße und kann mit Recht hoͤchst ergiebig und segenreich genannt we den. Nach dem Urtheile sachverstaͤndiger Oekonomen, ergiebt st folgendes Resultat uͤber den Ausfall derselben. A. Winte Fruͤchte. Der Weitzen hat eine gewoͤhnliche gute, der Rogg eine sehr gute, ungewoͤhnlich reichliche Aerndte geliefert. Winter⸗Gerste konnte wegen des erlittenen Frostes keinen besc ders reichlichen Ertrag abwerfen; wogegen die Maͤrz⸗Gerste se gut gerathen ist. Raps⸗ und Ruͤb⸗Saamen wuͤrden, wenn! Frost ihnen nicht so geschadet haͤtte, einen hoͤheren Ertn geliefert haben. B. Sommer⸗Fruͤchte. Die Sommer Gersk die wegen des Mißwachses der Winter⸗Gerste sehr haͤuß gebaut wurde, hat eine ungewoͤhnlich reichliche Aerndte 94 liefert. Der Hafer ist auf den vom Froste zerstoͤrten Klee⸗N. dern, und auf den, in Folge der vielen Gemeinheitstheilungen n bar gemachten Gruͤnden, sehr haͤufig kultivirt, und liefert eben falls durchgaͤngig eine außergewoͤhnlich gute Aerndte. Die Rau Futter uͤvertreffen alle Erwartungen. Der fruͤhe Flachs mittelmaͤßig, der Sbaͤt⸗Flachs hingegen vorzuͤglich gut geratha Die Garten⸗Fruͤchte haben nichts zu wuͤnschen uͤbrig gelassen. D Heu⸗Aerndte haͤtte besser ausfallen koͤnnen. Die Kartoffel⸗Aerna⸗ 88 88 nicht vollendet, mithin der Ausfall bis jetzt noch nich

ekannt.

IX. Juͤlich, Kleve, Berg. Duͤsseldorf. Seit ein langen Reihe von Jahren ist die Aerndte nicht so eeghtit an- gefallen, als im gegenwaͤrtigen: die wenigsten Scheunen fit nen die gewonnenen Fruͤchte alle fassen, und fast uͤberall sic man auf den Feldern aufgethuͤrmte Fruchthaufen stehen, die wege Mangel an Raum nicht untergebracht werden koͤnnen. Die Hafeh Aerndte ist in Hinsicht der Quantitaͤt, wie der Qualitaͤt, von ii Art, daß sich die aͤltesten Leute einer solchen Reichhaltigkeit nie zu erinnern wissen. Die jetzige schoͤne Witterung ist der Bestellm der Aecker zur neuen Winter⸗Saat sehr zutraͤglich; sie hat u bereits sehr wohlthaͤtig auf den neuen Rapssaamen, und vorzülle auf Klec und Futter⸗Kraͤuter gewirkt, welche in schoͤnstem Wadee thume stehen.

Konigliche Schauspiele.

Donnerstag, 30o. Okt. Im Opernhause: Preciosa, Schausy in 4 Abtheilungen, mit Gesang und Tanz, Pre ( P cha spieler P. A. Wolff. (Hr. Richter: den Schloßvogt Pedro.)

Freitag, 31. Okt. Im Opernhause: Belmonte und Konstang Singspiel in 3 Abtheilungen, von Bretzner. Musik von Mozn (Hr. Fischer: den Osmin.) Hierauf: Ein Divertissement, fuͤr d Koͤnigl. Schauspiel eingerichtet vom Hrn. Anatole.

Sonnabend, 1. Nov. In Potsdam, zum erstenmale: Er w zur Hochzeit gebeten, Lustspiel in 1 Aufzuge, von L. Robert. Hit auf: Die unterbrochene Whistpartie, Lustspiel in 2 Abtheilunge

Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. /Hygr. Wind. Witterung. F. 9¹8 S. W. trüb, Thau. ’—. 75 Sonnenbl., angenehm. 81¹⁹ ütrüb, Wind. 870

hier nicht angekommt Redakteur Heun.

Wund der Landmas

Sonnenbl., Sturm, Nes

Berlin, Sonnabend den 1sten November 1823.

Des Koͤniges Majestaͤt haben geruhet, am 20. Okt. dem or a. D. und Kammerherrn Sr. K. H. des Prinzen hrich von Preußen, von Tronchin, den Karakter als st⸗Lieutenant beizulegen.

Des Koͤniges Majestaͤt haben den bisherigen Prediger Hasenritter in Burgwerben, zum Konsistorial⸗Rath er Regierung zu Merseburg zu ernennen, und die Bestal⸗ fuͤr denselben Allerhoͤchst Selbst zu vollziehen geruhet.

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4 .“ 8 8 8 8 8 8 1 Der bisherige Justiz⸗HKommissarius Rudolph Friedrich ne, ist auch zum Notarius publicus im Bezirke des ‚Landes⸗Gerichts zu Halberstadt bestellt worden..

Hof⸗Post⸗Sekretair Kißling zu Koͤnigsberg ist das Praͤdikat Hof⸗Post⸗Kommissarius beigelegt worden.

De 8 8 b Bei der am 23sten, 24sten, 25sten, 27sten, 28sten und n d. M. gezogenen 55sten Koͤnigl. Kleinen⸗Lotterie, fiel Haupt⸗Gewinn von 12,000 Rthlrn. auf Nr. 22, 188. in lin bei Seeger; die naͤchsten 2 Haupt⸗Gewinne zu 4000 Irn. fielen auf Nr. 2827 und 39,191. in Potsdam bei Bendix und in Iserlohn bei Hellmann; 3 Gewinne zu b Rthlrn. auf Nr. 25,784. 34,196 und 37,266; 4 Ge⸗ ne zu 1200 Rthlrn. auf Nr. 3362. 26,726. 40,492 und 52; 5 Gewinne zu 1000 Rthlrn. auf Nr. 7530. 12,047. 26. 39,096 und 39,560; 10 Gewinne zu 500 Rthlrn. auf 12,634. 22,147. 28,069. 29,576. 29,807. 35,727. 36,231: 7o. 40, 131 und 435,686; 25 Gewinne zu 200 Rthlrn. auf 1959. 3558. 8168. 10,239. 12,697. 14,479. 14,835. 15,626. 23. 16,922. 17,514. 18,977. 20,175. 22,871¼¼ 23,277. 61. 25,765. 26,241. 27,550. 33,520. 35,796. 43,733. 39. 44,395 und 45/417; 200 Gewinne zu 100 Rthlrn. Nr. 240. 403. 659. 698. 824. 943. 1453 1645. 1853. .213z. 2203. 2516. 2533. 2649. 2915. 3221. 3488. 3825 . 4250. 4470. 4968. 5042. 5755. 5941. 6268. 6437. 6677. .7087. 7433. 7477. 7625. 8160. 8435. 8510. 8586. 8785. 5. 9924. 10,243. 10,354. 10,502. 10,805. 11,037. 11, 102. 5. 11,721. 11,740. 11,859. 12,238. 12,805. 14,6889. 15,265. 15,379. 15,691. 15,976. 16,068. 16,141. 16,755. 16,937. 16,960. 17,068. 17,071. 17,217. 17,868. 17,945. 18,273. 18,3635. 18,525. 19,542. 18,893. 18,982. 19,306. 19,586. 20,072. 20,212. 20,392. 20,520. 20,699. 20,803. 20,956. 22,203. 22, 42 4. 22,592. 22,951. 23,073. 23,283. 23,347. 24,240. 24,556. 24,774. 25,171. 25,185. 25,454- 25,703. 26,217. 26,223. 26,297. 26,596. 26,658. 27,344. 27,466. 27,767. 27,76 44. 27,619. 28,628. 29,012. 29,727. 29,993. 30,627. 30,846. 31,366. 31,638. 37,978. 32,141. 32,389. 32,849. 35,069. 33,906. 33,953. 34,569. 34,655. 34,837. 35,014. 35,210. 35,664. 35,732. 35,886. 36,003. 36,854. 37,339. 37,497. 37,564. 37,837. 37,904. 37,919. 39,062. 39,292. 39,446. 39,505. 39,53c. 39,879. 4⁰,058. 40,322. 40,380. 40,3596. 40,484. 40,559. 40,707. 41,438. 41,929. 42,109. 42, 179. 42,295. 42,740. 42,755. 42,971. 43,020. 45,021. 45,096. 43,522. 43,669. 43,896. 43,912. 43,991. 44,171. 44,440. 44,523. 44,899. 45,051. 45,792. 45,976. 52. 46,889. 47,351. 47,475. 47,493 und 47,638. Die kleineren Gewinne von 50 Rthlrn. an, sind aus den ckten Gewinn⸗Listen bei den Lotterie⸗Einnehmern zu er⸗

Der unterm 18. Maͤrz d. J. zur 51sten Kleinen Lotterie unt gemachte Plan, bestehend aus 48,000 Loosen zu 3 rn. Einsatz und 11,000 Gewinnen, ist auch zur naͤchstfol⸗

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genden 56sten Lotterie beibehalten, de zember d. J. ihren Anfang nimmt. 8 Berlin, den zosten Oktober 1323.

Koͤnigl. Preußische General⸗Lotter

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Paris, 23. Okt. Das große Haupt⸗Quartier war am üüten noch in Ecija. Privat-Briefe aus Madrid vom 17ten behaupten jetzt, daß der Herzog von Angouleme, am 25sten daselbst eintreffen, der Koͤnig aber erst am 1. Nov. seinen Einzug halten werde.

Die Uebergabe der Festung Ciudad⸗Rodrigo, an die

Truppen unter den Befehlen des General Grafen O'Don⸗ nel, ist jetzt dem Kriegs⸗Minister, vom Marschal Oudi⸗ not, aus Madrid unterm 17ten d. M. amtlich gemeldet worden. Die heutigen oͤffentlichen Blaͤtter enthalten das Loste Bulletin uͤber das Befinden des Herzogs von Bourbon, wo⸗ nach es sich mit dessen Gesundheit taͤglich bessert. Es wer⸗ den daher in der Folge nur an den Tagen Bulletins erschei⸗ nen, wo der Verband gewechselt wird.

Das Linienschiff Jean Bart, Kapt. Touffet, ist ge⸗ stern von Brest nach Kadix unter Segel gegangen, wo es die nach Frankreich zuruͤckgehenden Truppen einnehmen soll. Im hiesigen Rathhause werden bereits Anstalten zu dem glaͤnzenden Feste getroffen, das die Stadt dem Herzoge von Angouleme zu seiner Ruͤckkehr vorbereitet.

Zur Seite der Pfarrkirche zu Mariaͤ Himmelfahrt wird hieselbst eine Kapelle erbaut, die, wie man sagt, fuͤr die gewoͤhnlichen Fuß-Garden Sr. Maj., die in dem an diese Kirche anstoßenden Gebaͤude im Quartier liegen, be⸗ stimmt ist.

Von dem Deputirten des Gironde⸗Departements, Grafen von Marcellus, ist hier eine Ode auf die Befreiung Ferdinands VII. und auf die Waffenthaten des Herzogs von An⸗ gouleme und der Franzoͤsischen Armee in Spanien, erschie⸗ nen, wobei der Verfasser sich das erste Lied Mosis zum Vor⸗ bilde genommen hat. Das Journal des Débats hat dieses Gedicht in sein heutiges Blatt aufgenommen. 1t Aus den statistischen Untersuchungen des Praͤfekten Grafen von Chabrol, uͤber Paris und das Seine⸗Departe⸗ ment, theilen wir (mit Bezug auf die S. 1209 d. St. 8 bereits enthaltenen Notizen) nachtraͤglich noch Folgendes mit. Die Stadt Paris zahlt dem Staate alljaͤhrig die sehr be deutende Summe von 81 Millionen Franken; hierunter sind 28 Millionen fuͤr die direkte Steuern; 19 fuͤr die indirekte Steuern; 16 fuͤr die Domanial-Einregistrirungs⸗ und Stem⸗ pel⸗Gebuͤhren; 6 fuͤr die Lotterien, 5 fuͤr die Spielhaͤuser, und 4 Millionen fuͤr die Brief⸗Post. Schlaͤgt man die In⸗ wohner⸗Zahl auf 713,000 Seelen an, so koͤmmt hievon auf den Kopf 114 Fr., und nach Abzug der Spielhaͤuser 106 Fr. Paris bildet, hinsichtlich der Finanzen und der politischen Verfassung des Staates, etwa ein Zehntheil von gan Frankreich. Die Haupt-⸗Artikel, die im J. 1821 aus Paris ausgefuͤhrt worden, sind: Buͤcher fuͤr 2,770,820 Fr., Mode⸗ Artikel, 2,600,000 Fr., gemachte Blumen, 480,000 Fr., Ge⸗ maͤlde 560,000 Fr., Parfuͤmerie⸗Waaren, fuͤr mehr als 1 Mil⸗ lion, Porzelan, 1,831,000 Fr, Uhren, fuͤr mehr als 1 Mill., Gold⸗ und Bijouterie⸗Waaren, 2 Mill., Kraͤmer⸗Waaren, 3,400,000 Fr., Kattune, Hanf⸗ und Flachs⸗Waaren 2,365,000 Fr., Battist und Linon, 1,237,000 Fr.⸗, Shawls, halb Wolle halb Seide, 2,125,000 Fr., seidene Baͤnder, 1,280,000 Fr., seidene Stoffe, 6,457,000 Fr.; der Gesammtwerth aller aus⸗ gefuͤhrten Artikel, so wie solcher bei der Versteuerung dekla⸗ rirt worden, betraͤgt uͤber 46 Millionen Franken. Die Aus⸗

fuhr an Seiden⸗Waaren war im J. 1821 so stark, als im