broke, kam von Quebeck, und hatte gestern noch einige Mei⸗
Stnube mit bedeutenden Reparaturen dem Schullehrer zur Vergroͤ⸗
1 Hand⸗Diensten, einen Kosten⸗Aufwand von 390 Rthlr. aufge⸗ Schule vollzogen.
Ao merhees
zten Armee⸗Korps hier eingeruͤckt. Das schoͤnste Wetter guͤnstigte den Einmarsch der Regimenter, deren treffliche Hal⸗ tung und kriegerisches Ansehen einen tiefen Eindruck auf die Spanier machte. Um 6 Uhr fruͤh waren alle Forts besetzt, und während die Franzoͤsischen Truppen durch das Gironaer Thor einruͤckten, zogen die konstitutionellen durch das nach Valencig aus. Ueberall, wo die Franzosen sich zeigten, erscholl der Ruf: „Es lebe der Koͤnig!“ Die Bewohner von Bar⸗ celona schaͤtzen sich gluͤcklich, von dem Joche eines Rotten und Mina befreit zu seyn; die Gesundheit dieses Letzteren ist fort⸗ waͤhrend sehr schwankend. Er sowohl als Rotten, hat die Erlaubniß erhalten, sich in dieser Nacht einzuschiffen; man glaubt, daß sie sich nach Frankreich begeben. Montreal, 13. Sept. Das Paketboot, Lady Scher⸗
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be⸗
1
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len bis hieher, als es eines 30 Fuß langen Wallsisches an⸗ sichtig ward, welcher ihm auf dem Fuße folgte, nach kurzer Weile aber wieder verschwand; der Kapitain warf sich sogleich mit 8 Matrosen in ein langes Boot, suchte ihn auf, und fand ihn 3 Meilen von hier. In Gegenwart vieler Tausend Men⸗ schen, die sich, des seltenen Schauspieles wegen, am Ufer des Lorenzo⸗Flusses versammelt hatten, warf man eine Harpune nach dem Ungeheuer, und kaum hatte diese gegriffen, als der Wallfisch, im engsten Verstande des Wortes, mit dem Boote durchging. In diesem befanden sich mehrere, im Seedienst ergraute Matrosen, aber keiner derselben erinnerte sich, je eine so reißend schnelle Fahrt gemacht zu haben; vier volle Stunden flog auf diese Weise das Boot, auf der Spiegelbahn des 3 geographische Meilen breiten St. Lorenzo hinab: da
Im
5 zu 34.
ee. 1 P bornen, wie 1 zu riß die Harpune endlich aus, und der Wallfisch entkam; der,— Bei der Ni Kapitain, dem die Jagd gefallen, will morgen einen zweiten Frauen.
Versuch machen, und hofft, den Wallfisch wieder aufzufinden.
Buͤrger und Schuhmacher Kujawo, obgleich seine eigene Scheune bereits vom Feuer bedroht war und auch abbrannte, nur die Ab⸗ wendung des Feuers von der Stadt im Auge, und trug dadurch am meisten zur gelungenen Rettung derselben bei.
Frankfurt. Der zu Kotbus im verflossenen Sommer ver⸗
8
die Stadtschule 8 Vaterstadt Sorau, ein Gymnasium, zum Universal⸗Erben seines bedeutenden Vermoͤgens, das nach dem ein⸗ gegangenen Berichte auf 33,118 Rthlr. in Silbergeld angegeben wird, eingesetzt. Nach seiner letztwilligen Bestimmung soll das Ka⸗ pital unveraͤußerlich der Schule verbleiben, die eine Haͤlfte der Kapital⸗ Zinsen zur Verbesserung der Gehalte der 5 Lehrer verwendet, die andere aber in Verwahrung der Kasse, die uͤber dieses Schulver⸗ mäͤchtniß besonders gefuͤhrt wird, zur Disposition fuͤr anderweitige Beduͤrfnisse der Schule verbleiben, und diese sollen davon bestrit⸗ ten werden. Vielleicht laͤßt sich hieraus fuͤr die hoͤchst noͤthige Re⸗ paratur und Erweiterung der Schul⸗Gebaͤude ein Fond gewinnen. Die Worte des Erblassers sagen uͤbrigens ausdruͤcklich, daß den Lehrern diese Gehalts⸗Verbesserungen besonders zur Aufmunterung guter Belehrung und Erztehung der ihnen anvertrauten Jugend egeben wuͤrden, um selbige durch sanftmuͤthige und vaͤterliche Un⸗ terweisung zu guten Buͤrgern des Stagtes zu bilden.
Diese Stiftung hilft den dringendsten Beduͤrfnissen des dorti⸗ en Gymnastums sce wohlthaͤtig ab, gereicht der Stadt⸗Kommune zum großen Vortheile, und kann mit dazu dienen, den Vorwurf abzuwenden, als oh die jetzige Zeit ganz arm an wohlthaͤtigen Stiftungen gegen die Vorzeit sey. Lauban. (Reg. Bez. Liegnitz.) In einem Garten zu Alt⸗ Seidenberg, Laubaner Kreise, wuchs in diesem Jahre eine Flachs⸗ Staude, welche in 213 Knoten, 1545 volle Koͤrner brachte. Liegnitz. Die vereinigten Gemeinden in Pfaffendorf und Nieder⸗Haselbach im Landshuter Kreise, haben, ungeachtet ihres gesunkenen Nahrungsstandes, das alte Schulhaus durch Anbau ver⸗ groͤßert, die ganze Haͤlfte des Hauses in ein neues massives helles und geraͤumiges Lehrzimmer verwandelt und die bisherige Schul⸗
ßerung seiner sehr engen Wohnung uͤberlassen. Das Dominium hat dazu das noͤthige Bauholz gegeben, die
1 Knaben sind sich zu dieser, wie 19 zu 18.
des Ertrages der, im
*
2— 2
22 —
Es sind also mehr geboren als Unter den Gebornen sind 110 Zwillinge. In den einzelnen Kreisen verhaͤlt sich die Zahl der gegen die der Gestorbenen in folgenden Abstufungen:
a) Kreis Erfurt
Ganzen sind
1 1“““
8 en.
Bischoffsburg. (Reg. Bez. Koͤnigsberg.) Bei dem hier Die staͤr jtaͤ vor Kurzem stattgefundenen Scheunen⸗Brande, behielt der Acker⸗ ben Sb E1
Der Flaͤchen⸗Inhalt des Regierungs⸗Bezirke 67½ —◻ Meile angenommen werden. Darauf befand sich an 1823 eine Volks⸗Zahl von 252,771 Seelen. traͤgt demnach im Durchschnitt 374 Die Zahl der im Jahre 1822
2*.
1) ⸗ Nuͤhlhausen⸗48 ⸗ 35. 8 — „ Nordhausen ⸗ 5 ⸗ 432 2 Langensalza 8 56.
Je) ⸗ Heeiligenstadt ⸗ 12 ⸗ 7. f) ⸗ Weißensee „ 3 ⸗ 2. WD. 46565 h) ⸗„ Schleusingen⸗ 20 ⸗ 7. e.***
geboren 5052, Maͤdchen 4794;
Menschen auf di Gebornen betraͤgt Gestorbenen ⸗
gestorben
wie 13 zu 8.
Getraut sind 25727 Ehepaare, darunter 29 Maͤnner Jahr, wovon 10 sich mit Frauen unter 30 Jahren verbundeng Ueber 90 Jahr alt sind geworden 11 Maͤnner und Todtgeboren sind 204
Knaben und 121 Magzdchen, men 325. Diese Zahl verhaͤlt
Die Bevoͤlk
jene Zah
763 Kinder außer der Ehe geboren, unter 64 fuͤnf uneheliche Kinder. he g 2*
Das Verhaͤltniß der unehelichen Kinder a) in den Staͤdten,
e —◻
9846.
6222.
362%
Geh
1t
zu den uͤbrign wie 5 zu 44; b) auf dem platten Land,
ê
3 F
sich zu der ganzen Summe da
An den natuͤrlichen Pocken sind 1 Knabe und
orben.
¹ . 1097
2osten Jahre 124
Nachweis Regierungs⸗Bezirke Erfurt, im Jah
ausgeschriebenen Kollekten.
he Kirche zu ald 8
88611n
—————e Fuͤr die Kirche zu den Elftausend 1 Jungfrauen zu Breslau ... Fuͤr die evangelische Kirche zu „Arnsberg. . Fuͤr die evangelisc Loͤtzen Fuͤr die Schule zu Frauenw Fuͤr die evangelische Kirche zu Marienhagen Fuͤr die Pfarr⸗ und Schulge⸗ baͤude zu Profen.
1 1 1
Summa I491124] 51277121 ⸗ 76909
Haus⸗ 1 Evangel.
Kollekte] Ktrchen⸗ Kollekte.
354 5 9]65 23 4
36 5 9]1 712
2 — 2 60 19
52² 251⸗ 2
= — 2 58 2
69 101 ꝙ4l 22 57
30. ederkunft und im Kindbette sind gestorba
Von den Gestorbenen haben 753Z das natuͤrliche Lebenszn reicht, und sind an Entkraͤftung 8 8 c 6 5 MagJdche bei den Kindern gewesen. Es
vor vollendetem isten Jahre. “ nach dem isten und vor vollendetem 7ten Jahre c) nach dem 7ten und vor vollendetem 14ten Fahre 157 8 n9⸗ S 1 und vor vollendetem
1 e) Hiezu die Todtgebornen . . . . . . .. storbene Buchhalter und Rentier Johann Gottlob Schuͤler, hat Hienaͤchst bei den Erwachsenen bis gegen das 6oste
Am schwaͤchsten bei alten Leuten bis 90 J
5275
885 Jahr 13520. ahr u. daruͤber 142n
Zusammen 622.
Betrag der eingegangenen Ga
60
152
58
vereinigten Gemeinden aber haben, außer den noͤthigen Fuhren und racht; den 16. Sept. d. J. wurde die feierliche Weihe der neuen
11
1“ “
EhMeberssiche der Bevoͤlkerung des Regier. Bezirkes Erfurt pro 1822.
8
Zahl der Bewohner. Verhaͤltniß der Konfessionen.
Donnerstag, 20. Nov. Schauspiel in 1 Aufzuge, Marianne.) Hierauf: K. Lebruͤn.
Keonigliche Schauspiele.
Im Schauspielhause: Die Gescht von Goͤthe. (Frau v. Holtei, geb. R Nummer 777, Lustspiel in 1 Aufzuge, Und: Das getheilte Herz, Lustspiel in 1 Auf von Kotzebue. (Frau v. Holtei: Pauline.) „Freitag, 21. Nov. villa, kom. Oper in 2 Ab Fischer: Figaro.) Sonnabend, 22. Nov.
84—488
Im Opernhause: Der Barbier von theilungen. Musik von Rossini.
Gedruckt bet Hayn.
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◻σ —— kov. In Potsdam: Pachter Feldkuͤmme. 8 1 8 AE “ Posse in 5 Abtheilungen, von Kotzebue. Hie f 8 2 . ZTPEbZITTITT— . II “ 8[86[8§ 35 8 ꝙ2 Meteorologische Beobachtungen. Erfurt 15740 26733 32473 5⁰⁰° 26295 — 109] 32475 Barometer Therm. Hygr. Wind. Witterung. Muͤhlhausen 17114 28214 35328 1 12561 2675, — 94 353238 17. Nov. A. 289 3 * [+ 5 ½2939 S. W. Wind, Regengestöber. Nordhausen 20499 21438 41957 970 40552 — 415 419357 18. Nov. F. 28° 2 ½42 59] 85° S. W. gürmisch, Regen. Lansensatz⸗ 15184] 23450] 26634 3426600 — — 26654 MM. 280 37 [+ 5 ½ 0 660 S. W. Sonnenblicke, Wind. Heiligenstadt 25427] 16356 31785 2945% 22856 — 48] 31783 AAl. 6° 47 4+ 1¾ 78° N. W. sgeernklar, frisch. Weißensee 8701 99230 17931 23 27903 — — 179351 † 19. Nov. F. 23° 427— 1 ½ )870 N. W. helc r. s S. Worbts. Nu⸗6560 15848 31408]124261% )7119 — 38 51408²w¹⁰– 9..28°47 4. 258] 87 W. sorng, welc. . Schleusingen 13055 23620 26575 51 26197 — 327 26575 a4 M.s6 4 9 7 - 8 6 Summa [1235511292207252771]1 73415/178325 — 1031252771 S. 1299. Z. 9 und 10 v. u., st. „Ernennung IJ. „Erneuer
1“ 8
s kann ohngefz in 1. erun
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9117;
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Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben durch den gestern Abend Muͤnchen hier angekommenen General⸗Lieutenant und eral⸗Adjutanten Sr. Majestaͤt des Koͤniges von Baiern, fen von Reuß, die hoͤchsterfreuliche Nachricht erhalten, die Trauung durch Prokuration Sr. Koͤnigl. Hoheit des nprinzen mit Ihrer Koͤnigl. Hoheit der Prinzessin sabeth von Bgiern am 16ten d. M. Abends um 7 stattgefunden. Se. Koͤnigl. Febül der Prinz Karl Baiern vertrat dabei die Stelle Sr. Koͤnigl. Hoheit Kronprinzen. Der Graf von Reuß hat Sr. Koͤ⸗ Hoheit den von Ihrer Durchlauchtigsten Braut einge⸗ selten Trauring uͤberbracht und Hoͤchstdemselben zu uͤber⸗ en die Ehre gehabt. Ihre Koͤnigl. Hoheit wollten am n d. M. von Muͤnchen abgehen. 1 G Berlin, den 21sten November 1823. b
ig
Ihre Durchl. die Prinzen Friedrich und George Hessen⸗Kassel sind aus dem Hessenschen, und Se. rchlaucht der General⸗Major, Fuͤrst zu Putbus, ist dem Mecklenburgschen hier eingetroffen.
Der bisherige Stadtgerichts⸗Assessor Collin zu Inster⸗ 8, ist zum Justiz⸗Kommissarius beim Ober⸗Landesgerichte löst bestellt worden. 8 1 1
Bei der am gten d. M. angefangenen und am zosten gesetzten Ziehung der 5ten Klasse 48ster Koͤnigl. Klassen⸗ terie, fiel der zweite Haupt⸗Gewinn von 50,000 Rthlrn. Nr. 39,233, in Breslau bei J. Holschau jun.; ein Haupt⸗ inn von 10,000 Rthlrn. auf Nr. 66,697, in Neiße bei uͤck; ein Gewinn von 5000 Rthlrn. auf Nr. 62,961, in sit bei Behr; 2 Gewinne zu 2000 Rthlrn. fielen auf Nr. z0% und 49,301, in Berlin bei Hirschberg und in Krotoschin Guttmann; 5 Gewinne zu 1500 Rthlrn. auf Nr. 9254. 865. 18,089. 30,208 und 39,9886, in Breslau bei Schrei⸗ und bei Stern, Halle bei Lehmann, Marienwerder bei hroͤber, und in Pleß bei Muhr; 25 Gewinne zu 1000 Rthlrn. Nr. 985. 7507. 8589. 13,223. 13,270. 17,027. 20,968. 245. 24,103. 27,664. 27,767. 41,912. 46,319. 49,281. 54,326. 690. 56,100. 57,575. 58,923. 64,422. 69,797. 73,324. 956. 75,161 und 77,672, in Berlin 2mal bei Alevin, Bauer, zmal bei Burg, 2mal bei Matzdorff, bei J. Meyer, bei M. Moser, bei Securius, bei Abr. Simons⸗ n und bei Sußmann, in Aschersleben bei Dreyzehner, tmen bei Holzschuher, Brandenburg bei Sellow, Breslau Schreiber, Bunzlau bei Appun, Duͤsseldorf bei Spatz, lle bei Lehmann, Koͤnigsberg in Pr. bei Heygster, Mag⸗ urg bei Roch, Salzwedel bei Pflughaupt, Stargard bei mmerfeld, Tilsit bei Behr, und Wrietzen a. d. O. bei tsch; 36 Gewinne zu 500 Rthlrn. auf Nr. 170. 3274. b0. 5621. 6753. 6875. 7503. 7877. 10,641. 13,168. 14,817. 627. 20,124. 25,075. 23,595. 24,017. 24,869. 26,325. 27,470. 488. 31,873. 36,197. 36,528. 38,264. 39,718. 40,936. 41,418. 822. 44,577. 44,746. 46,814. 49,574. 54,365. 55,301. 57,069. 321. 60, 172. 61,767. 62, 174. 62,763. 65,567. 66,353. 67,583. 593. 76,444 und 77,921, in Berlin mal bei Alevin, 2mal Burg, bei Levent, bei Matzdorff, bei M. Moser, und al bei Seeger, Barmen bei Holzschuher, Beeskow 2mal Thieme, Brandenburg bei Lazarus, Breslau bei J. Hol⸗ u jun., und Zmal bei Schreiber, Brieg bei Boͤhm, Bunz⸗ bei Appun, Koblenz bei Seeligmann, Deutsch⸗Krone bei chatz, Danzig bei Alberti und bei Rotzoll, Elberfeld bei noit, Frankfurt bei Kleinberg und bei Salzmann, Halle al bei Lehmann, Koͤnigsberg in Pr. bei Burchard, Krakau Heinze, Lenzen bei Cohn, Lobsens bei Joseph, Memel bei uffmann, Minden bei Wolfers, Muͤnster bei Lohn, Neiße Jaͤckel, Groß⸗Oschersleben bei Schulze, Soldin bei Ko⸗ stein, Stettin bei Rolin, und Wesel bei Billerbeck; 73 winne zu 200 Rthlrn. auf Nr. 2606. 3725. 3773. 5448.
5. 6757. 7247. 8335. 3809. 8834. 9132. 11,389. 12,182.
„
19,818. 20,595.
24,653. 25,004. 33,071. 33,234. 37,470. 40,649.
12,67z. 15,008. 15,262. 16,379. 17,294, 17,306. 21,252. 21,725. 22,522. 22,865. 24,151. 24,168. 25,049. 25,333. “] 29,410. 31,700. 35,458. 35,065. 36,292. 36,387. 36,613. 37,137. “ 44,551. 45,286. 45,649. 46,157. 47,699. 47,811. 48,095. 49,227. 50,621. 51,441. 51,981. 60,015. 60,335. 61,481. 63,890. 66,626. 66,910. 69,203. 70, 165. 80,6 71,298. 74,000. 75,223. 76,574. 76,904 und 798,961. Die Ziehung wird fort⸗ gesetzt. Berlin, den 21sten November 1923. F 8 Koͤnigl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direktion.
Im Bezirke des Koͤnigl. Konsistoriums zu Breslau, ist der Pfarrer Mogossek in Goschuͤtz zum kathol. Pfarrer in Schlawentzitz (Reg. Bez. Oppeln); und zu Koͤnigsberg, der Prediger Pancritius in Friedland als evangel. Pfarrer daselbst, an die Stelle, des nach Heiligenbeil versetzten Superintendenten und Pfarrers Schroͤder, angestellt
worden. . u“ Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Koͤslin, ist der praktische Thierarzt Hildebrandt als Kreis⸗Thierarzt fuͤr den Fuͤrstenthumer und Schlawer Kreis; zu S der Kutter als praktischer Wund⸗ rzt und Geburtshelfer; un 1 8 1 zu Ophern, der Kreis⸗Chirurgus Reisewitz zu Grottkau, als Geburtshelfer approbirt worden. Beim Koͤnigl. Ober⸗Landesgericht zu Naumburg, ist der Gerichts⸗Amtmann Keferstein zu Suhl, zum Gerichts⸗Amtmann des zweiten Stadt⸗Bezirkes Er⸗ furt ernannt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der Koͤniglich Baiersche Ge⸗ neral⸗Lieutenant und cöb Sr. Majestaͤt des Koͤniges, Graf von Reuß, von Muͤnchen. b 1
hn Kaiserlich Oesterreichsche Kabinets⸗Kourier Zanoni, von Wien. k
Der Koͤniglich Baiersche Kahinets⸗Kourier Gruͤnewald, von Muͤnchen.
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II.
Zeitungs
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Paris, 13. Nov. Die Madrider amtliche Zeitung vom gten enthäͤlt die Nachricht von der Unterwerfung Karthagenas; der General Bonnemains ist am 5ten daselbst eingeruͤckt.
Ueber die Operationen vor, bei und nach der Kapitula⸗ tion vor Urgel, hat der Marschal Moncey jetzt noch den nach⸗ traͤglichen Bericht des Maréchal- de- camp Barons Hurel eingereicht, aus dem wir hier nur das Wichtigere mittheilen: Die in der Nacht vom ꝛuten auf den ꝛ2ten angelegten Bat⸗ terien konnten, wegen des unguͤnstigen Wetters und schlech⸗ ten Bodens, erst am 14ten beendigt werden. Am 18ten morgens machte der Feind, 200 Mann stark, einen heftigen Ausfall in der Absicht, die Werke der Belagerer wieder zu zerstoͤren, wurde aber mit dem Bayonette und einem Verluste von 5 Todten und mehreren Verwundeten zuruͤckgeworfen.
Am Morgen des 14ten, nachdem in der Nacht zuvor das Geschuͤtz aufgefahren worden, begann die Kanonade; in weniger als 2 Stunden wurden 700 Bomben und Haubitz⸗ Granaten, und 400 Kanonen⸗Kugeln auf die Citadelle und auf das nah⸗gelegene Dorf Castel⸗Ciudad abgeschossen. Die jungen Kanoniere zeigten dabei die groͤßte Unerschrockenheit; sie ersetzten, ohne vorher den Befehl dazu abzuwarten, ihre getoͤdteten Kameraden, und warfen sich in die Schieß⸗Schar⸗ ten und auf die Brustwehren, um die beschaͤdigten Stellen wieder auszubessern. 8
Das Feuer wurde am ;5ten, 16ten, 27ten und 18ten fortgesetzt, und obgleich 2 12 pfuͤnder, 2 gpfuͤnder und meh⸗ rere kleine Moͤrser der Belagerer außer Thaͤtigkeit gesetzt wurden, so verleugnete sich die Ueberlegenheit der Franzoͤsi⸗ schen Artillerie uͤber die feindliche doch keinen Augenblick. Am ugten fruͤh wurde ein Parlementair nach der Festung abgefertiget, und sehr gut aufgenommen. Am zLosten kam ein feindlicher Officier in das Franzoͤsische Haupt⸗Quartier,