5 bis 7 Uhr zweimal in der Woche die physikalische Erdbeschrei⸗

1409

und des Kreises veranstalteter sehr glaänzender Ball statt, welchem — Hoh., wegen Ermuͤdung von der Reise, nicht bei⸗ w .

Am andern Morgen um 7 Uhr reiste die Durchlauchtigste Braut von Wittenberg wieder ab, nachdem sich Alles zuvor, wie beim Empfange, wieder geordnet hatte. Auch auf dem rechten Ufer der Elbe standen die Bewohner des die Erlauchte Braut zu begruͤßen, und ehrenvoll verdient dabei die Buͤrgerschaft der Stadt Zahna genannt zu werden, welche, obwohl Ieve . 2 ““ . uniformirt,

Frauen aber mit weißen und blauen Baͤndern geschmuͤckt, mi Musik aufgestellt hatten. gesch Gea

In Kropstaͤdt, dem Graͤnzorte des Wittenberger Kreises und des Merseburger Reg. Bezirkes, befand sich das Relais und Ihre Koͤnigl. Hoh. geruheten scheidend dem Landrathe die Versicherun⸗ gen Ihrer Gnade und Ihres Hohen Wohlwollens in den freund⸗

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8 1 zu , 1

Wir aber fuͤhlen uns begluͤckt, daß unser Regier. Bezirk die Schwelle war, uͤber welche die erhabene Braut in bügses verehrte Koͤnigshaus einging, und in allen Herzen wird das Andenken an diese festlichen Tage und die seelengewinnende Huld der Gefeier⸗

ten unvergaͤnglich fortleben.

11“

Me

—

der Vorlesungen bei der Koͤnigl. Militair⸗Akademie im Winter⸗Halbjahre, NMNpovembers 1823 bis Ende Maͤrz 1824. b 1n I. Professores ordinarxii. d, Dr. Decanus, wird Mittwochs und Sonn⸗ abends von 10 bis 11 Uhr Semiotik oͤffentlich lesen; privatim die Pathologie von 4 bis 5 Uhr, Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags, und den zweiten Theil der speciellen Therapie von ¹ bis 2 ee woͤchentlich. C. F., Graͤfe, Dr., traͤgt 1) des Montags und Dienstags von babis 10 Uhr oͤffentlich die Augen⸗Heilkunde vor. 2) Privatim d

F. Hufelan

lt er des Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 3 bis 4 Uhr Vorlesungen uͤber den Cursum operationum chirurgi- carum. Die zu diesem Vortrage gehoͤrigen Demonstrationen und

Uebungen an Leichnamen werden auf besondere Stunden Mitt⸗ wochs und Sonnabends festgesetzt. 3) Klinik der Chirurgie und Augen⸗Heilkunde setzt Derselbe im Koͤnigl. chirurgisch⸗ klinischen Institute, taͤglich von 2 bis 5 Uhr, auf die gewohnte Weise fort.

S. F. Hermbstaͤdt, Dr., wird Mittwochs und Donner⸗ stags von 11 bis 22 Uhr eine Einleitung in die theoretische Che⸗ mie, in Ruͤcksicht auf die Heilkunde und Pharmacie oͤffentlich vortragen. Privatim wird er Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags Nachmittags von 5 bis 6 Uhr die all⸗ gemeine Exverimental⸗Chemie mit Ruͤcksicht auf den neusten Zu⸗ stand der Wissenschaft (nach seinen Grundlinien derselben, Ber⸗ lin 1814, und nach Berzelius) vortragen, und solche durch Er⸗ perimente erlaͤutern. 8

E. Horn, Dr., wird Donnerstags von 9 bis 10 Uhr und Sonnabends von 8 bis 9 Uhr die praktische Kriegs⸗Arz⸗ neikunde oͤffentlich lehren, und die specielle Therap e der hitzigen und chronischen Krankheiten nach eigenen Heften Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Frei⸗ tags von 8 bis 9 Uhr Priv atim vortragen.

C. A. F. Kluge, Dr., wird oͤffentlich Mittwochs und Sonnabends von 11 bis 12 Uhr in der Entbindungskunde Unter⸗ richt ertheilen, und privatim von 10 bis 12 Uhr, 1) Don⸗ nerstags und Freitags uͤber generelle Chirurgie, 2) Dien⸗ stags uͤber mechanische Knochen⸗Krankheiten, und 5) Montags uͤber Geburtshuͤlfe Lehrvortraͤge halten, und, in Be⸗ zug auf die letztere Doktrin, noch in besonderen Stunden in der Untersuchung der Schwangeren, in den geburtshuͤlflichen Manual⸗ und Instrumental⸗Operationen und in der Leitung der Wochen⸗ bett⸗Pflege praktische Unterweisung geben.

C. Knape, Dr., traͤgt Donnerstags und Freitags von 10 bis a1 Uhr die Syndesmologie oͤffentlich vor. Privatim giebt er taͤglich von g9 bis 12 Uhr in der praktischen Zergliederungs⸗Kunst Unterricht, und liest Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 12 bis 1 Uhr Osteologie, an eben diesen Tagen von 4 bis 5 Uhr Splanchnologie; Montags, Dienstags und Mitt⸗ wochs Abends von 6 bis 7 Uhr Medicina forensis, und des Don⸗ nerstags, Freitags und Sonnabends in denselben Stunden medici⸗ nische Polizei⸗Wissenschaft.

L. E. v. Koͤnen, Dr., wird Donnerstags und Freitags von 9 bis 10 Uhr in seinen Vorlesungen uͤber Pharmakologie fort⸗ ahren. H. F., Link, Dr., wird Sonnabends von 12 bis 1 Uhr uͤber kryptogamische Pflanzen oͤffentlich lesen. Privatim wird er von 7 bis 8 Uhr sechsmal in der Woche die Pharmakologie, und von

bung vortragen. E. Osann, Dr., wird zweimal woͤchentlich offentlich die

allgemeine Materia medica, und privatim die specielle Mate- ria medica fuͤnfmal von 5 bis 6 Uhr woͤchentlich vortragen.

C. A. Rudolphi, Dr., wird Mittwochs und Sonnabends von 9 bis 10 Uhr die Anatomie der Sinn⸗Werkzeuge, mit Ruͤck⸗ icht auf die Chirurgie, oͤffentlich vortragen. Privatim giebt er taͤglich von 9 bis 12 Uhr in der praktischen Zergliederungs⸗Kunst Unterricht, und lehrt taͤglich von 2 bis 3 Uhr die Anatomie, und Moöontags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 3 bis 4 Uhr die pathologische Anatomie.

J. N. Rust, Dr., wird 1) oͤffentlich zweimal in der Woche

Kreises, wie auf dem linken, um

Sonnabends von z bis 5 Uhr, auch wird er uͤber di 1

Prüfung der Alezneimttel, eine besondere Vorlesung bolkechen F. Wolff, Dr., wird Montags und Dienstags von 1.

Uhr oͤffentlich die Erfahrungs⸗Seelenlehre vortragen.

II. Professores extraordinarii.

G. W. Eck, Dr. wird privatim die allgemeine und eielle Physiologie sechsmal woͤchentlich von 8 bis 9 Uhr tragen, und die allgemeine Pathologie Montags stags, Donnerstags und Freitags von 4 bis 5 Uhr lehren.“

1“” 8 dicinisch⸗Chirurgischen vom Anfange

uͤber die wichtigsten Gegenstaͤnde der Akturgie Vortraͤge halten und die Operationen selbst am Kadaver demonstriren; 2) privatim a) die allgemeine und specielle Chirurgie, mit Einschluß der Augen⸗ und syphilitischen Krankheitsformen, Donnerstags, Freitags und Sonnabends von 6 bis 3 Uhr Abends lehren, und b) die klinischen Uebungen in der praktischen Chirurgie und Augen⸗Heilkunde Mon⸗

lich lehren.

Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse. —

Ham burg, 5. Dec. Amsterdam k. S. 105 3½3 pCt., 2 ¹042½ Ct, lang koursmaͤßig, kurz mit † besser begehrt. — dn k. S. 37 Schill., 2 Mon. 36 Schill. 9 Den., mit Den. bes lassen. — Paris 2 Mon. 251 Schill, mit Schill. besfer sen. — Bordeaux 2 Mon. 25 ⁄5l Schill. — Kopenhagen k. 8 .248 ⅞ pCt. — Breslau 6 W. 4075 Schill., 2 Mon. mit 1 ½ uͤber not. Kours zu lassen. — Wien in effectiv 6 W. 1988 ¹ Mon. zum not. Kours begehrt. — Prag in effectiv 6 N† „Ct. — Augsburg 6 W. 147 1 pCt., — Frankfurt 6 W. 146 2 Mon. zum not. Kours angeboten. — Leipzig z. M. 1492 1- St. Petersburg 2 Mon. 8 ³½ Schill,, kurz zu 3 ½ begeben. Schill., zu lassen. — Dan. Grob Kour. 1243 Ct. — Hamt Kour. 123 ⅔ „Ct. — Neue 3 Stuͤcke fuͤr voll 50 ⅛ vCt. — . ling⸗Stuͤcke 26 ¾ und 26 ¾ pCt. — Piaster 28 Mrk., ohn satz. — Fein Stlver 27 Mark 11 a 10 ½ Schill., — Silber in ten 13 Loth 5 Gran à 14 Loth 9 Gran 27 Mrk. 102 Sal b “ 5. 8b Schill., zu lassen. 8

1 uß. Engl. Anleihe von 1818 pr. kont. 36 36 pCt nig umgesetzt. — Preuß. Engl. .86 ⅔ „C; zu 858 pCt. Fhase ß. Engl. Anleihe von 1822 pr. kont.

Norweg. Anleihe à 5 pCt. bei Gebruͤder Benecke, g01 pCt., — Desgl. à 6 pCt. „ 8872 nichts abgeschlossen⸗ qEeEö“ dn. Anl. erste Abth. à 6 vCt. Zinsen 95 96 pCt., N à 5 pCt. 87. 1. p ECt. 5 ; 8 2 p . reres uu. „Ct, zweite desgl. à 5 pCt. 85½.87 pCt, at

123¼. 124 pCt.; desgl. à 250 Fl. pr. kont. 10534 104 bG 3 Mon. S 1044 „Ct., nichts abgeschlossen; Seene. 8 :828 „Ct.⸗ auf 3 Mon. 381½.82 pCt., Etwas abgeschle Ende der Boͤrse geringer Umsatz. — Wiener Banko⸗Aktien kont. 927 9530 pCt., auf 3 Mon. 929. 952 pCt., Etwas! schlossen, Ende der Boͤrse geringer Umsatz.

Anleihe von 1822 in Pfd. Sterl.

Russisch Engl. 4 Den. pr. kont. à 82 . 85 pCt., ohne vma;

Koonigliche Schauspiele.

8 X“ — e.nee Nammer. 8 3 vengieser Becr geünngndo nan. Mit

“ England, Lustspiel in 5 Abtheilungen, dee ge hg.068

Holtet: Gurly.) Zu dieser Vorstellung werden Schauspiel Bi “ EEöö 1hehn⸗ sersbgws⸗B Im Konzert⸗Saale: Großes Vokal⸗ und Instru . zert, unter Mitwirkung der Mad. Seimnnowakes eesenrrentareg ar. . “ der e von Rußland. DBillets à 1 Rthlr. sind beim Kastellan Hrn. Adler u haber eeaehgs. 22 Im Schauspielhause, zum tn ln Fencnan ⸗Schauspiel in 4 Abtheilungen, von Frau von zu dieser Vorstellung werden Schauspi 8⸗ Bilg verkauft, welche mit Donnerstag Seha hchr sülheh8 8 Freitag, 12. Dere. Im Opernhause: Olimpia, große Ope. 3 Abtheilungen, mit Ballets. Musik von Spontini. g 129 8 W bleiben die bereits g 1 ezeichneten vernhaus⸗Billets guͤltig; auch we die fenden Billets ebenfalls uir rlig, auch we zu kaufenden Billets ebenfalls mit Dienstag bezeich

Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind Witterung. v. 6 I““ 8 A. 88 . S. W. Sternblicke, Wind. . F. b S. W. trüb, neblig. r9⸗ W. trüb, neblig. A. 27010 ½ W. trüb, R 84 SW. trüb, Regen. . 862 12 910 S. W. tri P.9920 F17 2 M 28 4² 8 .W Hgebrochner Himmel. A. 280 4 810⁰ Sternblt “ 28 16 WD. Sternblicke. — 1¼, 888 W. Sonnenblicke, Wind. M.2389° 42 76 .W. strüb, Wind.

830 852

1

tags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 9 bis 10½ Uhr frub in der Klinit des Chartfs⸗Kerankenhauses leiten. 10 uh

C. D. Turte, Dr., wird die Pneumatik oͤffentlich vortra⸗ gen; een lehrt er die Experimental⸗Physik Mittwochs und

Bestellungen auf die Allgemeine Preuß. Staats⸗Zei fuͤr das kuͤnftige Jahr, werden hier in 8 Zeitungs⸗Komptoir und von den saͤmmtlichen Provinzen der Post⸗Aemtern, mit Einem

Groschen pro Quartal, angenommen. Redakteur Heun.

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Gedruckt bei Hayn.

G. C. Reich, Dr, wird die Geschichte der Medicin zff

gekauften, mit Dit⸗

0

ntabland, als Erz⸗Priester und Schul⸗Inspektor im Falken⸗

Oesterr. Loose à 100 Fl. pr. kont. 122 ½. 122¾ pCt., auf 3 hh

Szniolt souard. Hier 5. Aline, Koͤnigin von Golkonda, großes Ballet in 3 Abthellung Feentsee a. d. O. der Kandidat W

batten sich die Zoͤglinge der polytechnischen Schule en haie auf⸗ Fischweiber, Sackfuͤhrer, Koh⸗

tung Berlin, vom Koͤnige Zeitungs⸗Spediteurs, ii Monarchie aber, von den Koͤnig

Thaler Funfzehn Silber

1

Amtlich

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e N a r ic

der bisherige Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Assessor Heinrich lm Hassel zu Naumburg, ist zum Rathe beim Ober— s⸗Gerichte in Hamm ernannt worden.

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lnitzky in

Im Bez. des Koͤnigl. Konsistoriums

Breslau, ist der kathol. Pfarrer Schmo

Kreise, und der Vikarius Jmiela in Ober⸗Glogau, als

Pfarrer zu Rachowitz; Danzig, der Pfarrer Anger in Proebbernow zum

I. Pfarrer in Dirschau; u Magdeburg, der Prediger Zimmermann in Deters⸗ ,als evangel. Prediger in Guͤtergluͤck, der Prediger Busse reitenfelde als evangel. Prediger in Krottorff, der Maͤdchen⸗

Sickel in Magdeburg, als Ober⸗Prediger in Acken, und Kandidat Streitenberger als kathol. zweiter Kaplan an 5t. Marien⸗Kirche in Magdeburg; und u Posen, der Vikarius Domzalski in Wilkowyia zum 1. Pfarrer in Brzostkowo ernannt worden. 8 8

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierug

u Bromberg, ist der Kandidat Fisch als Regierungs⸗Kon⸗ ur;

u Danzig, der approbirte Wund⸗Arzt und Geburtshelfer er in Koͤnigsberg, als Kreis⸗Wund⸗Arzt des Neustaͤdter

olffgramm, als

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erungs⸗Kondukteur angestellt worden.

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„ Graf

Abgereist: Se. Exc. der Ober⸗ Land Mundschenk

ckelvon Donnersmark, nach Hamburg. Se. Exc. der Koͤnigl. Baiersche General⸗Lieutenant und Gene⸗

ne Sr. Majestaͤt des Koͤniges, Graf von Reuß, nach

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EEaanm d.

Paris, 2. Dec. Der Herzog von Angouleme ist am 3osten ours eingetroffen. Die Herzogin ist gestern in Begleitung des ogs von Damas, Ihrem erlauchten Gemahle bis Chartres egen gereist. Heut, wo der Einzug stattfindet, halten die Ge⸗ shoͤfe keine Sitzung, und die Buͤreaus der verschiedenen Mini⸗ n sind geschlossen. z. Dec. Gestern hielt der Herzog von Angouleme seinen ug in diese Hauptstadt. In Versailles, wo Se. K. Hoh., in leitung der Frau Herzogin, um 211 Uhr eintrafen, wurden hiidieselben von Ihrem erlauchten Vater begruͤßt, und beide izen, so wie J. K. H. Madame, begaben sich sodann nach t⸗Cloud, wo Sie die Herzogin von Berry mit Ihren Kin⸗ fanden. Um 12 Uhr fuhr die ganze Koͤnigliche Familie nach g. Am Thore stieg der Herzog von Angouleme zu Pferde, und te um halb 1 Uhr, an der Spitze eines zahlreichen und glaͤn⸗ en General⸗Staabes, bei der Barrière de 'Etoile an, wo unter m, mit Sieges⸗Zeichen, Fahnen und Wappen⸗Schildern herr⸗ geschmuͤckten Zelte, der Erzbischof mit der Geistlichkeit, und Stadtrath Se. K. H. erwarteten. Zu beiden Seiten des Zel⸗

gt. auch befanden sich hier die raäͤger und andere Korporationen, im Ganzen uͤber 2000 Perso⸗ die dem Prinzen Blumen⸗Straͤuße uͤberreichten. Auf die An⸗

mit welcher der Praͤfekt an der Spitze des Stadt⸗Rathes den og begruͤßte, erwiederten Se. K. H., nachdem Sie zuvor den Bgenommen, und durch dieses Zeichen den rauschenden Bei⸗ ezeigungen auf einen Augendlick Einhalt gethan hatten: bin Ihnen sehr dankbar für die Gluͤckwuͤnsche, die Sie mir Gen der Stadt Paris darbringen. Ich schaͤtze mich gluͤck⸗

e mir vom Koͤnige gewordenen Auftrag erfuͤllt, den Frieden Ehergestellt, und den Beweis geliefert zu haben, daß man an Sen einer Franzoͤsischen Armee Alles vermag!“ 21 Kano⸗ huͤsse verkuͤndeten jetzt den Einzug des Prinzen in die Stadt.

Kabinette des Fuͤßen; der Monarch umarmte ihn aber mit den Worten: „Mein Sohn, Ich bin mit Ihnen zufrieden.“ Jetzt nahm der Koͤnig auf

1 8

O11111ae4*“ Koͤniges angelangt, warf der Herzog sich Sr. Maj. zu

dem Balkon unter der Thurm⸗Uhr, unter einem reichen Baldachin Platz, um die Truppen vorbei defiliren zu sehen. Zur Rechten Sr. Majestaͤt saßen Monsieur und der Herzog von Angouleme, zur Linken Madame und die Herzogin von Berry mit ihren Kindern.

Hinter dem Sessel Sr. Maj. bemerkte man den Fuͤrsten Talley⸗ rand und die Herzoͤge von Blacas und von Luxembourg. Die Truppen, welche mit Einschluß der National⸗Garde etwa 30,000 Mann stark seyn mochten, waren in Kolonnen divistonsweise vom Platze Ludwigs XV. bis Neuilly aufgestellt, und das Vorbeidefili⸗ ren dauerte volle 2 Stunden; den Beschluß machten die oben ex⸗ waͤhnten Korporationen. Nachdem Se. Maj. und J. J. K. K. H. H. sich nach Ihren Zimmern zuruͤckgezogen hattten, empfing der Her⸗ zog von Angouleme aus dem Munde des Apostolischen Nunzius die Gluͤckwuͤnsche des versammelten diplomatischen Korps. Abends war die ganze Stadt prachtvoll erleuchtet, und in den Theatern wurden Stuͤcke aufgefuͤhrt, welche den Zuschauern, durch zahlreiche Anspielungen auf die Feier des Tages, Gelegenheit gaben, ihre freudigen Gefuͤhle laut auszusprechen. Se. Maj. der Koͤnig haben dem an Ihrem Hoflager beglau⸗

bigten Spanischen Botschafter, Herzog von San⸗Carlos, den Hei⸗

ligengeist⸗Orden verliehen. 8 Bruͤssel, 2. Dec. Gestern sollte die Verhandlung der 80

Millionen in Obligationen des Tilgung⸗Syndikats beginnen. Man schreibt es diesem Umstande zu, daß die Staatsfonds seit einigen Tagenzan der Amsterdammer Boöͤrse etwas gesunken sind. Die Stadt Amsterdam allein hat, wie es heißt, auf 63 Millionen unterzeichnet — Die von der Verwaltung des Ackerbau⸗Fonds eingereicht Rechnung fuͤr d. J. 1822, ergiebt eine Einnahme von 246,801 Fl 492 Cent., welche zu verschiedenen, auf den Ackerbau gerichteten Zwecken verwendet worden ist. 8

Begleitung eines Butokuden, von Wien hier durch nach London.

Batreuth, 30. Nov. Zur Feier des gestrigen Preußisch⸗ Baierschen National⸗ einen sehr glaͤnzenden Ball. Frankfurt, 2. Dee.

Kabinets⸗Kourier, dem die sorgfäͤltigste pfohlen ist, auf der Ruͤckkehr nach Brasilien hier durchgekommen. Frau und Kind waren bereits aus Gram gestorben und auch er wuͤrde ihnen bald gefolgt seyn, wenn nicht der milde Kaiser befoh⸗ len haͤtte, daß der Arme seiner Freiheit, seinen Waͤldern zuruͤckge⸗ geben werden solle. Er ist still, theilnahmlos, wie es scheint, in

seine Aufmerksamkeit in Anspruch; nur Ein Gedanke erfuͤllt ihn:

das Vaterland. 3. Dec. Von hier bis Kassel sind 20 Meilen. Diese sonst der Postwagen in 40 Stunden zuruͤck; die in d.

legte

Gang kommende Eil⸗Wagen, soll nicht mehr als 20 Stunden dar⸗ uͤber zubringen, und noch uͤber Kassel hinaus bis Hanndverisch⸗ Minden gehen. Ein zweiter Eilwagen wird mit dem neuen Jahre auf Nuͤrnberg dirigirt, und der, welcher bisher bis Stuttgart ging,

diese wohlthaͤtigen Regungen im hiesigen Postverkehre sind mittel⸗ bare Folgen der neuerdings stattgefundenen Verbesserungen des Preußischen Postwesens, und es werden nicht die letzten seyn; denn

benswerthe Nachahmung.

Gegend das, in dieser Jahreszeit ihm noch nie vorgekommene Schauspiel, mehrere seiner Bienen, mit Wachs⸗ und Honigstoff be⸗ laden, beimkehren zu sehen. 8

Der Prinz Gustav ist gestern, in

Karlsruhe, 29. Nov. — Begleitung des K. K. Kammerherrn von Polier, und des Rittmet⸗

sters von Straus, nach Italien abgereist, um dort den Winter zu⸗ zubringen.

dergestalt verbreitet, daß die Herzogl. Medicinal⸗Dire thig e

und uͤ gen Zeitungen das Noͤthige bekannt zu machen.

sident von Mohl. Weihenmajer, Neubrand, Stehle und Kaiser. so hat sie die Zahl nicht erreicht, welche noͤthig ist, um die Kam

erm bestaͤndigen Jubel⸗Geschrei der wogenden Menge tra⸗

Se. K. H. gegen 2 Uhr im Palaste der Tuilerien ein. Im

mer als konstituirt ansehen zu koͤnnen.

“ —2

tiefe Trauer versenkt; nichts reitzt seine Wißbegierde, nichts nimmt

J. eingerichtete Diligence in 3o, und der mit dem isten k. M. in

— Gestern hatte ein hochbetagter Bienen⸗Vater in hiesiger

Da von der ersten Kammer nur 15 Mitglieder erschienen,

— Ein Oesterreichscher Kabinets⸗Kourier reiste kuͤrzlich, in

Festes, gab die hiesige Harmonie⸗Gesellschaft,

Vorgestern ist der, im v. J. aus Bra⸗

silten nach Wien gebrachte Butokude, mit einem K. K. Oesterr. Pflege dieses Wilden em⸗

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wird mit dem zsten k. J. seinen Lauf bis Augsburg nehmen. Alle

8

rundum in allen deutschen Landen findet Preußens Beispiel lo-⸗

“

8

Koͤthen, 6. Dec. Die Masern haben sich hier ezgene ktion fuͤr noͤ-⸗

rachtet hat, uͤber das diaͤtetische Verhalten der Erkrankten uͤber die Behandlung dieses ansteckenden Uebels, in den hiesi⸗

Stuttgart, 2. Dec. Die neu eingetretenen Mitglieder der ersten Kammer sind: Se. Hoheit der Herzog Wilhelm von Wuͤr⸗ temberg; Karl Egon Fuͤrst zu Fuͤrstenberg; Staats⸗Minister, Graf v. Zeppelin; General⸗Major, Graf v. Bismark; Staatsrath, Praäͤ⸗

Die der zweiten Kammer: Praͤlat von Kapff, General⸗Superintendent in Ludwigsburg; Fink, v. Pistorius,

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