8 malige Landmarschall, Graf de Geer, gab in diesen Ta⸗ gen den Staͤnden ein glaͤnzendes Fruͤhstuͤck, das auch Se. K. H. der Kronprinz mit Seiner Gegenwart beehrte.
Die Akademie hat dem Kanzlei⸗Praͤsidenten, Frei⸗ herrn Ehrenheim, ihren ersten Preis der Beredsamkeit fuͤr ein von ihm herausgegebenes Werk: Sammlungen zur allgemeinen Physik, zuerkannt. 1
St. Petersburg, 23. Dec. Am 18ten d. ist der General Graf Aracktschejew von seiner Inspektions⸗Reise durch saäͤmmtliche Mllitair⸗Kolonien des Reiches, wieder hier eingetroffen. ] 11“
Das vor zwei Jahren neu formirte semenow⸗ sche Garde⸗Regiment, das bisher zur jungen Garde ge⸗ hoͤrte, ist, einem Parole⸗Befehl vom 17ten d. zufolge, der alten Garde einverleibt worden.
Der jetzige Befehlshaber auf Kamtschatka, Kapitain
Stanizky, befoͤrdert dort vorzuͤglich die Garten-Kultur, theilt Saͤmereien aus und muntert die Bewohner durch angemessene Belohnungen auf.
— Vom ½. Dec. Am hohen Geburtsfeste Sr. Kaiserl. Majestäaͤt, den 12. d. haben folgende Ernennun⸗ gen statt gehabt: die General⸗Lieutenants, der Komman⸗ deur des abgesonderten sibirischen Korps Kapzewitsch, der regierende Fuͤrst von Anhalt⸗Bernburg, der Kommandant der St. Petersburgischen Festung Sukin, und der Ge⸗ neral⸗Adjutant Balaschew sind zu Generalen von der Infanterie, der Kommandeur des ersten Infanterie⸗Korps Woinow zum General von der Kavallerie, der General⸗ Adjutant Marquis Paulucci, der General⸗Polizeimeister der ersten Armee Oertel, und der Erbprinz August von Holstein⸗Oldenburg zu Generalen von der Infanterie,
ppermann zum Ingenieur⸗General, der Dirigirende des
Kriegs⸗Ministeriums Tatischtschew, der Kommandeur des 7ten Infanterie⸗Korps Sabanejew, und der Komman⸗
dant zu Reval Berg 1 zu Generalen von der Infanterie,
der General⸗Adjutant Graf de Lambert zum General von der Kavallerie, der Kriegs⸗Gouverneur von Kameniek⸗
Podolsk Bachmetjew zum General von der Infanterie, der General⸗Adjutant Waßiltschikow zum General von der Kavallerie, und der General⸗Adjutant Fuͤrst Schtscher⸗ batow zum General von der Infanterie ernannt worden. Desgleichen sind mittels hoͤchster Ukasen vom 13. d. M. Der Minister der geistlichen Angelegenheiten und der Volksaufklaͤrung, Geheime Rath Fuͤrst Golitzyn und der Dirigent des Ministerii der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Graf Nesselrode, zu Wirklichen Geheimen Raͤthen be⸗ b worden. 88
Nadrid, ec. Der Herzog von Hijar und
Don M. Lobera, Ex⸗Minister des mhergen Feh., had thes, haben in einer Privat⸗Audienz, Sr. Maj. dem Koͤnige die Gluͤckwuͤnsche der Stadt Calatayud wegen der Wiederherstellung der Monarchie dargebracht.
— 24. Dec. Hr. Paez de la Catena ist zum spa⸗ nischen Gesandten in London und Hr. Eredia zum Li⸗ quidations⸗Kommissair daselbst, Hr. Arduaga zum Ge⸗ sandten in Berlin, Hr. Acosta zum Gesandten in Dres⸗ den, und Hr. Navia zum Geschaͤftstraͤger in Holland
ernannt worden. Es herrscht hier die vollkommenste Nuhe. Die Lei⸗
23.
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denschaften legen sich, und mit jedem Tage thun n einen neuen Schritt zur alten Ordnung der Dinge. Der Koͤnig erscheint fast taͤglich im Publikum u * die lebhaften Zeugnisse der Zuneigung sei olkes.
Alle hier anwesende Officiere der ehemaligen soh
nannten Glaubens-⸗Armee tragen im Knopfloche die u gestiftete silberne Medaille mit der Inschrift: Der 8 nig, fuͤr Treue.
Die neue Organisation der Koͤnigl. Garde wiß auf den ausdruͤcklichen Befehl Sr. Maj., eifrigst bett ben; das ganze Korps soll aus 8000 Spaniern u 4000 Schweizern bestehen. — Die Kasernen, in welch das franzoͤsische Militair liegt, werden reparirt und y schoͤnert.
Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.
Ham burg, 9. Jan. Amsterdam k. S. 103 ⅞ vCt., 2 M. 10⁴4½ Ct., mit † besser Briefe und Geld. — London 5— 36 Schill. 10 v½ Den., 2 Mon. 36 Schill. 7 v⅛ Den., mit Den. besser Briefe und Geld. — Paris 2 Mon. 25½ Scht. mit 22 Schill. besser Briefe und Geld. — Bordeaux 2 M. 25 ⁄3% Schill. — Kopenhagen k. S. 248 pCt. — Breslau W. 4015 Schill., 2 Mon. Geld bis 40 Schill. — Wien effectiv 6 W. 146 ⅔ Ct., — Prag in effectiv 6 W. 147 pl. — Augsburg 6 W. 148 ¾ pCt., — Frankfurt 6 W. 148 ⅔ p 2 Mon. zum not. Kours zu lassen. — St. Petersburg Mon. 8 ¾ Schill., Geld. — Diskonto 3 vCt., Briefe.
Louisd'or 11 Mrk. 3 ⅞ Schill,, zu lassen. — Gold al'n 102 ⅛⅜˖ Schill., zu lassen. — Daͤn. grob Cour. 125 ½ pCt Hamb. grob Cour. 123 ½⅞ pCt. — Neue 5 Stuͤcke fuͤr voll pCt. — 1 Schilling⸗Stuͤcke 25 ½ und 263 pCt. — Piaster Mrk., ohne Umsatz. — Fein Silber 27 Mrk. 11 a 112 Schi⸗ angenehmer. — Silber in Sorten 13 Loth 5 Gran à Loth 9 Gran 27 Mrk. 11 Schill., — Preuß. Muͤnze 27 M 6 ½ Schill., zu lassen.
Preuß. Engl. Anleihe von 1818 p. cont. 88 ½ 88 ⅞e pl — Preuß. Engl. Anleihe von 1822 p. cont. 88 ½ 88 ½ p. ohne Umsatz.
Desgl. 6 pCt. bei Hambro und Sohn 97 ½ 98 pCt., zu
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Seine Majestaͤt der Koͤnig
9Berlin, den 13 een Jauna 4.
Vice⸗Konsul Schmuck zu Hävre, zum Konsul daselbst
u ernennen geruhet.
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2 8 18 1 8 28 b. Paris, 5. Jan. Gestern nach der Messe habe
des Fuͤrsten von Talleyrand, der Marschaͤlle von Frank⸗
Norweg. Anl. à 5 pCt. bei Gebr. Benecke 88 1” ges Maj. die Aufwartung der Minister, des Kanzlers,
ben und zu lassen.
Daͤn. Anleihe erste Abth. à 6 pCt. Zinsen 97. 97 ½ p. 888 8 5 pCt. 89 pCt., zweite desgl. à 5 pCt., 87. 88 p. egehrt.
Oesterr. Loose à 100 Fl. p. cont. 126 ¾. 127 ¼ pCt., ¹ ult. Febr. 127 ½ 128 pCt., wenig Umsatz; desgl. à 250 p. cont. 110¼. 110 ⅞ pCt., auf 3 Mon. 110½ . 111 pl. gefragt; Metalliques p. cont. 85 85 ½ pCt., auf 3 Mon. .85 ¼ pCt., Etwas gemacht. — Wiener Banco⸗Aktien cont. 945 948 pCt., ohne Umsatz.
Russisch Engl. Anleihe von 1822 in Pfd. Sterl. à Schill. 4 Den. p. eont. 86½ 86 pCt., begehrt.
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Sternblicke, Froi trüb, Frost.
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5 %4 75 * 83⁰° 80⁰0 73*
vIb ö M. 280 A. 280 F. 280 M. 280
Sternblicke, Frof Sonnenblicke, Frl trüb, Thauwetten
Redakteur John.
11. Jan, CCI“
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nAmnmmnmern
Gedruckt bei Hayn
trüb, Thauwettern 8
Zeitblaͤttern V welche unter der zu Estella in Navarra kantonnirenden
reeich, einer großen Anzahl von Mitgliedern der Pairs⸗
Kammer, vieler Generale, so wie auch des paͤpstlichen Nuntius und der Gesandten von Spanien und Neapel angenommen. Fatsger;
Die Fuͤrsorge Sr. Majestaͤt erstreckt sich gleichmaͤßig auf alle, zum Ruhm und Glanz des Thrones beitragende Theile der Armee. Seit langer Zeit wuͤnschten die wah⸗ ren Freunde der Monarchie, das Loos einer großen An⸗ zahl von Officieren, denen ein zu geringer Sold bewil⸗ ligt worden, verbessert zu sehen. Der Marschal Lauri⸗ ston hat dem Koͤnige eine gehaltreiche Ausarbeitung in diesem Bezuge vorgelegt, sie ist von Sr. Maj. geneh⸗ migt, und darauf — Dank sey der Koͤnigl. Freigebigkeit,
eine Summe von 195,000 Fr. als Sold⸗Ergaͤnzung fuͤr
die Officiere der niedern Grade und fuͤr die Gemeinen der verschiedenen Leibgarde⸗Kompagnien, auf die Civil⸗ iste bewilligt worden.
Aus Bayonne wird gemeldet, daß die von mehreren verbreitete Nachricht, uͤber Spaltungen,
Glaubens⸗Armee entstanden seyn sollten, ganz ungegruͤn⸗ det sind.
Unter den spanischen Kriegsgefangenen im Depar⸗ 4
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1824.
tement Puy de Dome haben vor kurzem einige unruhige Auftritte statt gehabt. verbreiteten, die Vorfaͤlle entstellenden Nachrichten, wird aus Clermont⸗Ferrant unterm 28. Dec. folgendes gemel⸗ det: Etwa ein Dutzend unruhige Koͤpfe von verschiede⸗ nen gefangenen Kompagnien hatten, wahrscheinlich noch von revolutionairer Gleichheit traͤumend, sich in den Kopf gesetzt, und auch unter ihren Kameraden den Wahn ver⸗ brxeitet, daß ihre Unter⸗Officiere durchaus keine Autori⸗ taͤt mehr uͤber sie haͤtten, da sie alle mit einander Kriegs⸗ Gefangene seyen; man muͤsse daher nicht nur ihnen kei⸗ nen Gehorsam leisten, sondern sie auch zur Theilnahme an den obliegenden Verrichtungen zwingen. — Diese Unruhstifter sind auf Befehl des General St. Suzanne gestraft und in die staͤdtischen Gefaͤngnisse gebracht wor⸗
der Kaserne. 88 Ueber Perpignan sind bis zum 30sten v. M. bereits 16 Regimenter Infanterie und 6 Regimenter Kavalle⸗ rie, nebst der zu diesem Korps gehoͤrigen Artillerie, aus Spanien zuruͤckgekehrt. b Privat⸗-Briefen aus Madrid zufolge uͤberlaͤßt sich
das Volk bei Gelegenheit des dermaligen Weihnachts⸗
Festes einer ungewoͤhnlich heiteren, ausgelassenen Froͤh⸗ lichkeit, ohne daß bei allem Gedraͤnge und Laͤrmen die mindeste Unordnung vorfaͤllt, welche ein polizeiliches oder militairisches Einschreiten als nothwendig erscheinen ließe.
London, 31. Dec. Nach einem der neuesten uns zugekommenen Blaͤtter der Neu⸗Yorker Abendzeitung scheint es, als ob nicht alle Buͤrger der Vereinigten Staaten mit den von dem Praͤsidenten Monroe in der Bothschaft an den Kongreß neuerdings wiederholentlich ausgesprochenen Ansichten uͤber die, den inlaͤndischen Manufakturen zu gewaͤhrenden Unterstuͤtzungen und uͤber die Nothwendigkeit einer Revision des Tarifs, zu meh⸗ rerem Schutze der im Lande zu erzielenden Gegenstaͤnde, (S. Nr. 4. d. St. Z.) ganz einverstanden seyen? Jenes vor uns liegende Blatt enthaͤlt naͤmlich den folgenden, allem Anscheine nach, von einem in staatswirthschaftli⸗ chen Angelegenheiten wohl bewanderten Gegner der Monroeschen Ansichten fingirten und eine Opposition
egen letztere im Kongresse bezweckenden Artikel, dessen
Zur Berichtigung der daruͤber
den; seitdem herrscht wieder die vollkommenste Ruhe in