1824 / 51 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Feb 1824 18:00:01 GMT) scan diff

seaus Monument, dessen lang beabsichtigte Errichtung, aus Mangel an Gelde, bisher immer verschoben ward, soll nun ehestens ausgefuͤhrt werden. Eine neue Straße, von regelmaͤßiger Bauart, wird sich um die Stadt laͤngs unserer Festungswerke ausdehnen; zu diesem Zwecke will man einen Theil des großen Exercir⸗Platzes verwenden. Die Befestigungswerke selbst, wovon ein Theil schon in oͤffentliche Gaͤrten verwandelt worden ist, duͤrften mit der Zeit eine Reihe schoͤner Spazier⸗Plaͤtze bilden, von welchen man eine der herrlichsten Aussichten in der

:S z genießen wird.

Liegnitz. Der zu Friedersdorf, Goͤrlitzschen Kr., verstorbene Großbauer Hauke hat in seinem hinterlasse⸗ nen Testamente der dortigen Schule ein Legat von 100 Rthlr., und der dort verstorbene Häaͤußler George Lange ihr die Summe von 38 Rthlrn. 21 Gr. 4 Pfen. ver⸗ macht, die Gemeine selbst aber dem jedesmaligen Schul⸗ lehrer als Entschaͤdigung fuͤr die abgestellten, sonst uͤblich gewesenen jaͤhrlichen Umgaͤnge, eine baare Geldverguͤti⸗ gung jaͤhrlich von 14 Rthlrn. 15 Sgr. bewilliget.

Minden. Nach dem Bielefelder Legge⸗Extrakt sind gegen Januar des vorigen Jahres 387 Stuͤck mehr gelegget.

In der Grafschaft Ravensberg, vervielfaͤltigen sich mit Erfolg, die Versuche zur Verminderung der bisher so kostbaren Leinsaat⸗Einfuhr durch eigene Gewinnung derselben.

Die Baumwollen⸗Spinnerei und Maschinen⸗Webe⸗ rei des ꝛc. Schrewe zu Herford erhaͤlt sich nicht nur, sondern gewinnt an Ausdehnung. Seine Mulls und Watertwists konkurriren mit den englischen in Guͤte und Preis: mit einer noch verbesserten Einrichtung seiner suic Wasserkraft getriebenen Webestuͤhle ist er eifrig be⸗

ftiget.

Dem Armenfonds zu Petershagen hat ein Jude 100 und dem zu Wiedenbruͤck ein Frauenzimmer 200 Rthlr. durch Testament vermacht.

Zehn laͤndliche Wohnungen wurden ganz und zwei theilweise durch Feuer zerstoͤrt. Eine dieser Feuersbruͤn⸗ ste (zu Neuenknik im Kreise Minden) ist wahrscheinlich das Werk eines jugendlichen vor einigen Jahren wieder aus dem Zuchthause entlassenen Boͤsewichts, wohin er schon als 12jaͤhriger Knabe, wegen Brandstiftung verur⸗ theilt worden war.

In der Stadt Herford wird ein neues zweckmaͤßi⸗ geres Kreispolizei⸗Gefaͤngniß eingerichtet.

Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourfe.

Berlin, 27. Febr. London 3 Mon. à 7 Rthlr. 1 ½⅞ Gr., Hamburg 2 Mon. à 153 i pCt., kurz à 154 ½ pCt., Am⸗ sterdam 2 Mon. à 148 pCt., Paris 2 Mon. à 83 ½ pCt., Augsburg 2 Mon. à 104 ½ „Ct., Frankfurt a. M. 2 Mon. à 103 ¾ pCt., Wien in 20 Tr. 2 Mon. 2106 ¼ Ct., Geber. St. Petersburg 3 W. à 27 à pCt. ohne Umsatz; auf Zeit à 28 pCt. Briefe. Diskonto à 3 pCt. Briefe und Geld. Staats⸗Schuld⸗Scheine à 80 pCt. Briefe, 79 ¾ pCt. Geld. Praͤmien⸗Staats⸗Schuld⸗Scheine à 127¾ pCt. 11121616“* LEW11616“ umna; E

Briefe, 126 pCt. Geld. Preuß. Engl. Anl. von 1811 Rthlr. à 99 ¾ pCt. Briefe, 93 pCt. Geid Prenah lische Anl. von 1822 à 6 ¾ Rthlr. à 98 5 p Ct Geld. Obligattonen bis incl. Lit. H. à 895 pCt. Geld. Obligationen mit lauf. Coup. 2 79 pCt. Briefe, 78 Geld. Neum. Int. Scheine mit lauf. Coup. à 78 Briefe. Berliner Stadt⸗Obligationen à 102 ¾ vCt.] 102 ¾ pCt. Geld. Kdoͤnigsberger Stadt⸗Obligationes „Ct. Briefe, 86 ½ pCt. Geld. Elbinger Stadt⸗Obligan fr. aller Zinsen à 119 pCt. Geld. Danz. Stadt⸗O tionen in Thl. Z. vom 2. Jul. 10. à 33 ½ pCt. Brie Desgl. in Gl. Z. vom 2. Jul. 10. à 2¾˖ pCt. Brieh Westpreußische Pfandbriefe à 81 ¾ p Ct. Geld. West vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe à 79 ¾ pCt. Briefe, 797 Geld. Großherzogl. Posensche Pfandbriefe à 88 Briefe, 85 pCt. Geld. Ostpreuß. Pfandbriefe à 82 Briefe. Pommersche Pfandbriefe à 98 pCt. Bricg Kur⸗ und Neumaͤrksche Pfandbriefe à 100 ¼ pCt.

99 pCt. Geld. Schlestsche Pfandvriefe à 1027 pCt.

Pommersche Domain. Pfandbriefe à 102 ¾ pCt. Brjg Mäaͤrkische Domain. Pfandbriefe à 102 ¾ pCt. Briefe.

preußische Domain. Pfandbriefe à 99 ¾ pCt. Geld. 8 staͤndige Coup. der Kurmark à 27 pCt. Briefe.

der Neumark à 26 ½˖ pCt. Briefe. Zins⸗Scheine der und Neumark à 31 ½⅞ pCt. Briefe. Holl. Dukaten 19¼ pCt. Briefe. Friedrichsd'or à 15 pCt. Briefe pCt. Geld. Norwegische Anleihe à 5 pCt. der Hamb. J. Kours 150 pCt. à 100 pCt. Einiges zu haben, 99 ¾ p macht, und 99 pCt. sehr gefragt. 5pCtige Oesterren Obligationen p. C. à 96 ¾ Ct. zu haben, 96 ½ pCt. zu Oesterreichische Anleihe in Loosen à 100 Fl. p. C. pCt. zu machen. Oesterreichische Partial⸗Obligatig 250 Fl. p. C. à 128 pCt. zu haben

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DSponnabend, 28. Febr. Im Schauspielhause! erstenmale: Das Gedicht, Lustspiel in 1 Aufzuge. auf: Die Galeerensklaven, oder: Die Muhle von Alderon, Melodrama in 3 Abtheilungen, nach dem zoͤsischen bearbeitet von Th. Hell. b 8 1 Saale des Schauspielhauses: Subscript Ball.

Sonntag, 29. Febr. Im Opernhause: Die 9 frau von Orleans, romantische Tragoͤdie in 5 Abthe gen, von Schiller. 1

Im Schauspielhause: Konzert fuͤr die Floͤte, Molique, geblasen von dem Koͤnigl. Baierschen, mer⸗Musikus Hrn. Boͤhm. Fantasie fuͤr Violi’i’ ponirt und vorgetragen von dem Koͤnigl. Kammer⸗Musikus Hrn. Molique. Konzert⸗ rinette, komponirt und vorgetragen von Rudolstaͤdtschen Kammer⸗Musikus Hrn. auf: Die Schwestern von Prag, komische 2 Abtheilungen. Musik von W. Muͤlller.

Barometer Therm./ Hygr./ Wind/ Witterunz I Febr. A. 275 117† 25 808 W. struüs. +

Febr. F. 270 110 + 1 ½2 840 S. W. trüb.

PEh. 270 1144 80⸗ [S. W. trus.

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