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12jährigem Aufenthalte, Das Linien⸗Schiff, der Rochefort, Admiral Gra⸗ ham, wird täͤglich von Neapel zuruͤck erwartet; es hat die Werke Canova's und mehrere Geschenke fuͤr den Koͤnig am Bord. Die Sklaven, welche kuͤrzlich von den Tunesen an die englische Flotte uͤberliefert wurden, waren Griechen, welche ein Schiff in Malta unter englischer Flagge be⸗ frachteten, um nach den griechischen Inseln uͤberzusetzen. Der maltesische Kapitain steuerte aber nach Tunis, ver⸗ kaufte daselbst Schiff und Ladung nebst Passagieren, und ging mit dem Gelde davon.

Die neue Methode des Kupferbedeckens der Schiffe wird heute in Portsmouth, in Gegenwart des Herrn Humphry Dapy, bei mehreren Kriegsschiffen angewen⸗ det werden. Unter jede Ecke einer Kupfer⸗Platte wird ein Streifen duͤnnes Zinn befestigt, damit, vermittels der dadurch hervorgebrachten elekrrischen Negativitaͤt, das Kupfer vom Salzfraße verschont bleibe.

Zu St. Hobartstown (van Die men's Land) ist die Errichtung einer Bank beschlossen worden; auch hatte man die Absicht, eine regelmaͤßige Packet⸗Fahrt fuͤr Pas⸗ sagiere von da nach Sidney ein zurichten, wozu bereits 2500 Pfund unterzeichnet wurden. Nichts giebt wohl

fuͤr das schnelle Aufbluͤhen die⸗

einen groͤßeren Beweis ser Kolonie. — 18. Febr. (Aus Pariser Blättern.) Der Koͤnig wird heute hier erwarter. Se. Maj. wird jedoch nur wenige Tage hier verweilen und sodann sich wieder nach Windsor begeben. — In der Sitzung des Unterhauses von verwichener Nacht erhob sich Lord Nugent um seine fruͤher angekuͤndigte Motion in Bezug auf den spanischen Krieg zu machen. „Das Betragen der Minister — sagte r — und ihr Neutralitaͤts System waͤhrend jenes Krie⸗ es hat die Billigung des Hauses erhalten; was jedoch ic langt, so bin ich weit entfernt damit uͤbereinzu⸗ stimmen. Die Minister haben Treu und Glauben ver⸗— etzt, ihre Handlungen stimmten nie mit ihren Worten üͤberein; sie gaben sich das Ansehen als ob sie sich fuͤr das konstitutionelle Spanien interessirten und fuͤgten ihm alles Uebel zu was in ihrer Macht stand; mit einem Vorte, sie haben wie Verbuͤndete Frankreichs gehandelt, Jja sie schienen nicht einmal zu empfinden, wie erniedri⸗ gend es fuͤr uns war, daß der Hof der Tuilerien unsere Vermittelung ausschlug. — Zur Entschuldigung ihrer 1 . sie uns erklaͤrt: sie seyen versichert, daß Frankreich durchaus kein Eroberungsrecht uͤber Spa⸗ nien auszuuͤben gedenke. Was war denn aber das De⸗ kret von Andujar, augenommen daß es von der Huma⸗ Generalissimus es nicht ein Akt der die franzoͤsische Fahne auf allen eingenommenen Staͤd⸗ ten? Dennoch gaben unsere Minister nicht das min⸗ deste Zeichen von Misvergnuüͤgen. Ja noch mehr, der Befehl den Sir William A’'Court von ihnen erhielt, in Sevilla die konstitutionelle Regierung zu verlassen, war er nicht eine ganz feindliche Handlung? und hatten denn etwa die Kortes diesen beleidigenden Schritt veranlaßt; hatten sie nicht die gesetzliche B fugniß, den Koͤnig zu

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zus diktirt gewesen? War Souverainetaͤt? Und wehte nicht

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entsetzen oder zu suspendiren?“ — Hier entstand eine leb⸗ hafte Regung des Unwilleus welcher demnaͤchst, als Lord Nugent in ganz unziemliche Aeußerungen gegen den Koͤ⸗ nig von Spanien ausbrach, so laut wurde daß man seine Worte nicht vernehmen konnte. „Die spanischen Roya⸗ 8 listen — fuhr Lord Nugent demnaͤchst fort — kannten die geheimen Dispositionen des Sir William A'Court so wohl, daß sie ihm das Anerbieten machten, ihn im Namen Ferdinands VII. zum Gouverneur von Sevilla zu ernennen; und das wagen die Minister ihre Neutra⸗ litaͤt zu nennen. Ihr Agent arbeitete unter der Hand unablaͤssig an der Desorganisation der konstitutionellen Partei. Man weiß daß Sir William an den braven General Alava schrieb um ihn zur Nachahmung der Ver raͤther Abisbal, Morillo und Ballesteros

Und was erwiederte er zu gleicher Zeit auf die Eroͤffnun⸗ gen der Kortes, die ihm das bestimmte Anerbieten mach⸗ ten, die Unabhaͤngigkeit von Suͤdamerika, unter den, fuͤr England vortheilhaftesten Bedingungen anzuerkennen? — Wenige Worte werden hinreichen um das Schimpfliche unserer entehrenden Nachgiebigkeit gegen Frankreich zu schildern. Wir haben erduldet, daß Frankreich das Blo⸗ kade⸗Recht mit einer Strenge ausuͤbte, welche wir zur Zeit unserer Suprematie auf dem Meere nie gewagt haben wuͤrden. Unsere Kauffarteischiffe wurden anmaß⸗ licher Weise von den franzoͤsischen Schiffen visitirt; un⸗ sere Interessen waren durch das ploͤtzliche Verschwinden jedes diplomatischen Agenten Englands so ganz verwahr⸗ lost, daß zwei Kapitains, unsere Landesleute, sich genoͤ⸗ thiget sahen, des Konsuls der vereinigten Staaten anzurufen. rt!) Und welches Kredits ge⸗ nießen wir heute in Spanien? Aller Handel dieses Lan⸗ des ist in die Haͤnde der Franzosen gefallen; ihre Schiffe werden abgabenfrei in allen spanischen Haͤfen zugelassen und in den wichtigsten haben sie Garnison. Mit einem Wort, jener Familien⸗Vertrag, dessen Loͤsung uns so viele Muͤhe und Blut gekostet hat, ist fester als je wie⸗ der geknuͤpft. Hoͤrt, Hoͤrt!) — Ich verlange deshalb, daß die ganze orrespondenz des Sir William A’'Court mit dem Ministerium dem Hause vorgelegt werde, ja ich moͤchte noch eine sehr interessante Piece verlangen, wenn ich gewiß waͤre, daß der Minister der auswaͤrtigen An⸗ gelegenheiten sie erhalten hat, naͤmlich eine Beschwerde des Admirals Jabat, konstitutionellen Gesandten Spa⸗ niens, gegen daß Benehmen von Sir William A’'Court.“ Schließlich bat Lord Nugent noch das Haus um Ver⸗ zeihung wegen des Eifers der ihn zu weit gefuͤhrt ha⸗ ben moͤchte.

Hr. Canning sprach darauf: „Ich will nur kur auf einige von dem edlen Lord aufgestellten Punkte ant worten. Als Sir William A- Court Sevilla verließ diente ihm zugleich seine Instruktion und seine persoͤn⸗ liche Klugheit zur Richtschnur. Auf alle Faͤlle war in seiner Instruktion Bedacht genommen, nur nicht auf den Fall, daß der Koͤnig des Thrones verlustig gehe. Ich will mich nicht dabel aufhalten, alles das auseinander zu setzen, was der edle Lord uns in dieser Hinsicht ge⸗ sagt hat. Beim Abgange von Sevilla erklaͤrte Sir William, daß er sich nach einem, Cadix moͤglichst nahe rte begeben werde, und er ging nach San

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