1824 / 62 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 12 Mar 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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mann von Halle zu Berlin in Verbindung, und befoͤr⸗ derte 50 Stuück Tuch nach London. Man war dort mit diesen Proben so zufrieden, daß der ꝛc. Teske zur Liefe⸗ rung von 1000 Stuͤck Tuch Auftrag erhielt, die in den kleinen Staͤdten des Chodziesener und Czarnikauer Krei⸗ ses gefertiget und in Samotschin gefertigt und appretirt wurden. Diese Tuͤcher haben in England eine so gute Auf⸗ nahme gefunden, daß ein englischer Kaufmann auf der letzten Frankfurter Messe saͤmmtliche aus den hiesigen Staͤdten dorthin gebrachten ordinairen Tuche aufzukau⸗ fen sich veranlaßt sah. Außerdem hat der ꝛc. Teske eine neue Lieferung von 1300 Stuͤck Tuch nach London uͤber⸗ nommen, und uͤber deren Anfertigung mit den Tuchfa⸗ brikanten in Schoͤnlanke und Samotschin Kontrakt ge⸗

schlossen. 1 ““ 8 8E11öö8

In Czarnikau wurden 40 Stuͤck Tuch und 8 Stuͤ Boy; in Filehne 36; in Schoͤnlanke 828 Stuͤck Tuch fabricirt. Man versandte von dort nach Leipzig 200 Stuͤck, nach Brandenburg 100 Stuͤck, nach Landsberg a. d. W. 600 Stuͤck, nach Maͤrkisch Friedland 100 Stuͤck, uͤber⸗ haupt 1000 Stuͤck. In Schoͤnlanke selbst wurden ver⸗ kauft: an den Schoͤnfaͤrber Teske aus Samotschin 1000 Stuͤck Tuch, an die Tuchhaͤndler in Schneidemuͤhl 400 S und an die Handlung Salingre in Stettin 1360 Stuͤck. Die Tuchfabrikanten in Chodziesen fertigten 159 Stuͤck 4 Tuch und 40 Stuͤck Boy; die in Samotschin 1009; in Margonin 41 Stuͤck Tuch und 40 Stuͤck Boy; in Schnei⸗ demuͤhl 10; in Athanastenhoff 3 Stuͤck Tuch; in Lobsens 30 Stuͤck Multum und 20 Stuͤck Boyg. 111“¹“ E““

der, auf

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Fakultäten. Tag der Promo⸗

tionen.

17. Mai 1823.

August 1823. 1 8n Aug 8 WW16

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Franz Heinri

Franz Joseph Rebe. Christoph Prim.

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1720. August 1823. 11. August 1823. 22. August 1823. 1 u 8 8 [272 8

Joseph Neunzig. 11111616“

23. August 1823. Wilhelm Zais. Franz de Blois

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en uͤbrigen Fakultaͤten hatten keine Pro

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der Koͤniglichen Rhein⸗Universitaät Bonn im Sommer⸗Semester 1823 stattgehabten Pro otione Namen der Promovirten.

Johann Daniel Vorlaͤnder. Wiesmann.

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August Wilhelm Heffter.

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Titel der, von den Promovirten

Vaterland. geschriebenen Dissertationen.

De morbo nigro Hippocratis.

De coalitu partium a reliquo cor- poreée humuno prorsus disjunc- tarum.

[De psychica dignitate

De physiognomia et ꝓhysiologia

Roͤttgen. Olfen in West⸗ phalen. Duͤsseldorf. 8 Bitburg bei Trier.

oculi. Duͤsseldorf

Duͤ Dissertatio referens de sanguine fgveariisque fluidis animalibus er

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Wiesbaden Wipperfuͤrth.

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Rarior quidam casus ex policli. nico obstetricio Bonnensium s‚fopplicatus ad doctrinam de per- L foratione. orf. †Wurde honoris causa promovirt, 8 ob eximiam ejus in jure anti- ((qpdqduo praesertim in Graecorum fre jucdiciaria scientiam egregio scripto nuperrime comproba-

rmmdse ec ise.

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gliche Schauspiele.

Donnerstag, 11. Maͤrz. Im Schauspielhause: Die Braut, Lustsp. in 1 Aufzuge. Hierauf: Die Galeeren⸗ sklaven, oder: Die Muüͤhle von Saint Alderon, Melo⸗ dramg in 3 Abtheilungen. greiss Wegen fortdauernder Unpaͤßlichkeit des Hrn. Wolff, kann das Trauerspiel: Don Carlos, nicht gegeben werden. Freitag, 12. Maͤrz. Im Opernhause: Nurmahal, WECEENNRSlamhe, imgsches H 1“ C111111“““ 8 g9 Ie

Drama in

2aiC afh heh t, Aun ve eee bo1“ n29 118

2 Abtheilungen, mit Tanz. Musik von Spontini. Bal⸗ lets von Lauchery. Hii kerizns8. r 11“

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Meteorologische Beobachtungen. Barometer /Therm./Hygr. Wind/ Witterung.

9. Mäaͤrz A. 288 [x+ 6 ½ 700 [W. srrüb, Regen. 10. Maͤrz F. 27910“* 53 5 ½ * 93⁰ W. saaeschaes Himmel M. 2710 4 10 63 W. trüb. Wind.

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alb. Schmidt zu Beeskow, das Allgemeine Ehrenzeichen

perimenta microscopica. gel⸗Adjutant Sr. Majestaͤt des Koͤniges, von Louca⸗ dou, als Kourier von St. Petersburg.

Anstalt zu Sorèze und ihres Vorstehers, Hrn. Ferlus allgemein ein sehr lebhaftes Interesse.

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8 8 Nachrich Kronik des Tages.

.Majestaͤt der Koͤnig haben dem General⸗Postmei⸗ ster und Chef des gesammten Postwesens, Karl Ferdi⸗ nand Friedrich Nagler, wegen seiner in allen bisheri⸗ gen Amts⸗Verhaͤltnissen geleisteten nuͤtzlichen Dienste, den Adelstand zu ertheilen gernhet. EE111

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Buͤrgermeister

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erster Klasse und dem Kanzlei⸗Diener Berke beim 2ten Departement des Kriegs⸗Ministeriums, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen geruhert. 8* 111

Angekommen:

Der Oberst⸗Lieutenant und Fluͤ⸗

Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Kommandant von Magdeburg, von Carlowitz, nach Magdeburg.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und ..“ der Provinz Pommern, Sack, nach

tettin.

Durchgereist: Der Kaiserlich Russische Titular⸗ Rath von Lobstein, als Kourier von St. Petersburg nach Stuttgart. 8 v“ E 8E1I1I1I

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I. Zeitungs⸗Nachrichte

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1111“ vI11“ Paris, 4. Maͤrz. Die Angelegenheiten der Schul⸗

n.

(s. die beiden letzten Nummern der St. Z.), erregen hier Das Journal des Débats ist bereits mit seinen gestern angekuͤndigten weiteren Betrachtungen uͤber diesen Gegenstand hervor⸗ etreten. Nach einer kurzen Einleitung, in welcher es

gegen eine Entscheidung des oberen Konseils, welches

eine Achtung gegen die Autoritaͤt und namentlich gegen den Großmeister der Universitaͤt ausspricht, zugleich aber

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darauf hinweist, das Ung u

und daß das Publikum eben so urtheile, indem es mit Theilnahme die beiden Briefe des Hrn. Ferlus gelesen, und darin die Aufrichtigkeit, Freimuͤthigkeit und Einfalt, genug das Gepraͤge der Redlichkeit und Wahrheit er⸗ kannt habe, faͤhrt es folgendermaßen fort: „Unstreitig waren wir berechtigt, diese Briefe zu drucken, so wie Hr. Ferlus berechtigt war, sie zu schreiben. Vergeblich scheint die Note, welche dem von uns gestern mitgetheil⸗ ten Beschlusse des Konseils der Universitaͤt vorangeht, ihm dieses Recht streitig zu machen. Da Hr. Ferlus, heißt es in derselben, sich nicht gescheut hat, sich uͤber ihn geurtheilt, zu erheben ꝛc. Diese, wir wagen es zu sagen, etwas vornehmen Ausdruͤcke, werden Nie mand uͤberreden, daß Hr. Ferlus nicht die Befugniß gehabt eine geschichtliche Darstellung der Ereignisse, welche jener fuͤr ihn so verderblichen Entscheidung vorausgegangen sind und dieselbe herbeigefuͤhrt haben, zu schreiben. Und wenn nun diese Darstellung zufaͤllig beweist, daß die Autorität

getaͤuscht seyn kann, daß deren Agenten gegen ihn (Hrn.

Ferlus) und seine Anstalt im Voraus ungerecht und lei⸗; denschaftlich eingenommen gewesen seyn koͤnnen, sollte er deshalb sich dieselbe untersagen? Die obere Auto⸗ ritaͤt, sagt man, hat geurtheilt und hatte das Recht zu urtheilen. Aber ist denn diese obere Autoritaͤt gar keinem Widerspruch unterworfen? kann man von ihre

Entscheidung nicht an den Minister des Innern appe

liren; an diesen erleuchteten Richter, der um so meh

kompetent ist, als er selbst Chef der Universitaͤt war

und in dieser hohen Stelle, so wie in den erhabenen Funktionen, die ihm jetzt obliegen, immer einen tiefen Respekt gegen das heilige Recht des Eigenthums bekun⸗ det hat, und als unter seiner vaͤterlichen Administration die Universitaͤt weder dergleichen Desorganisation von Unterrichts⸗Anstalten, noch dergleichen Umsturz von be⸗ ruͤhmten Schulen gesehen häaͤt, womit sie jetzt betruͤbt wird. Aber, sagt man, wenigstens ist der Beschluß legal, er zeigt nichts Neues in den Formen, die man beobachtet hat; die Administration hat sich nicht von den durch die Dekrete und Ordonnanzen vorgeschriebenen