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digkeiten der Fluͤsse, Tiefenmessungen, ꝛc. Vom Faschi⸗ nenbau uͤberhaupt, mit Ruͤcksicht auf den Bau mit Senk⸗ stuͤcken. Vom Anlegen der verschiedenen Strombauen und ihren Wirkungen. Regulirung ganzer Stroͤme. Anlage der Flußhaͤfen. Vom Bau der Uferbefestigungen, Deck⸗ werke, Buhnen, Faschinenuͤberfaͤllen und Sperrbuhnen. Von den Pflanzungen und Schlickzaͤunen. Veranschlagung dieser Baue. Deichbau. Von der Entwaͤsserung und der Be⸗ waͤsserung der Laͤndereien und der Eindeichung der Nie⸗ derungen. Von der Ebbe und Fluth und dem Ruͤckstau. Vom Bau der Strom, und Seedeiche, deren portheilhaf⸗ teste Anlage und Beschuͤtzung. Von den Duͤnen. Ein⸗ richtung der eingedeichten Niederung, der Deichordnungen und Deichrollen. Veranschlagung dieser Baue und Ver⸗ gleichung der Vortheile, welche eingedeichte Niederungen gewaͤhren, mit den Anlage⸗ und Unterhaltungs⸗Kosten. Hafenbau. Anordnung und Anlegung der Haͤfen. Verschiedene Bauarten und Ausfuͤhrungen der Hafen⸗ Daͤmme oder Moolen. Austiefung und Reinigung der Haͤfen. Von den Schiffsdocken. Von den Leuchtfeuern. 13. Maschinenbau. Von den Materialien, welche zu den einzelnen Theilen einer Maschine angewendet wer⸗ den. Verbindung der Wellen, Zapfen, Pfannen, Trillinge, Stirn⸗, Kamm⸗ und Kronraͤdern, Wasserraͤdern, Windmuͤh⸗ lenfluͤgel, Laufraͤder, Trettscheiben, ꝛc. Bau der vor⸗ süghchsten Wasser; und Windmuͤhlen. Veranschlagung 1b Außer den angefuͤhrten Gegenstäͤnden werden noch 1 aaench in dem Bau⸗Akademie⸗Gebaͤude Vorlesungen uͤber Physik, Chemie und Mineralogie, mit vorzuͤglicher Ruͤck⸗ sicht auf ihre Anwendung in der Baukunst, gehalten. Der gesammte Unterxicht, welcher mit dem 1sten Ok⸗ tober eines jeden Jahres seinen Anfang nimmt, ist in Winter; und Sommer⸗Vorlesungen vertheilt, welche in jedem Jahre beendet werden, so daß mit Anfang des Ok⸗ tobers neue Eleven zutreten koͤnnen, welche sich zur Er⸗ langung der erforderlichen Matrikul, unter Vorzeigung 1 rer Schulzeugnisse, bei dem Hrn. Ober⸗Landes⸗Bau⸗ Direktor Eytelwein zu melden haben. Gegen Loͤsung der Matrikul mit 10 Thalern ist der gesammte Unterricht im Zeichnen frei; zu den uͤbrigen oben angefuͤhrten 13 S scen wird die Einlaß⸗Karte mit 4 bis 7 Thalern bezahlt. Die im Bau⸗Akademie⸗Gebaͤude befindliche architekto⸗ nische Bibliothek, kann von den Eleven an den festgesetz⸗ ten Tagen benutzt werden, wogegen die Sammlung von Modellen und Instrumenten, nur von den Lehrern zum Vorzeigen bei ihren Vortxrxaͤgen benutzt wirrdl.
g ““ ““ .“ 8* ö Aüd; 8 1“ ngekommen: Der General⸗Major und Kom⸗
mandeur der 6ten Infanterie⸗Brigade, von Uttenho⸗ Schwedische Gesandte am Kaiserlich
ven von Wittenberg. Der Koͤniglich en Hofe, Graf von Loͤwenhielm, von⸗
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Beifallsruf folgte. Der Kanzler ertheilte
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ꝑ„f“ 1 II. Zeitungs⸗Nachrichte
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Paris, 24. März. Zu der gestern stattgehabten
felerlichen Eröoͤffnung beider Kammern waren in dem Saal dieselben Anordnungen getroffen wie in den vor⸗ hergehenden Jahren. Die Tribunen fuͤr die Zuschauer, so geraͤumig sie auch waren, konnten kaum die herzu⸗ stroͤmende Menge fassen. Die Tribune des diplomati⸗ schen Korps, wo im vorigen Jahre die Abwesenheit von zwei oder drei Bothschaftern bemerkt wurde, bot dies⸗ mal einen imposanten Anblick dar; alle Mitglieder der am Koͤnigl. Hofe akkreditirten Gesandtschaften waren ohne Ausnahme dort versammelt. Auf derselben Tribune bemerkte man den Kaiserl. Russischen Ober⸗Kammer⸗ herrn, Fuͤrsten Narischkin. Das glaͤnzende Gemisch von Uniformen und Ordens⸗Dekorationen aller Laͤnder rief nur friedliche und ruhmvolle Erinnerungen ins Gedaͤcht⸗ niß zuruͤck. — Gegen halb 1 Uhr kuͤndigte ein Thuͤrhuͤ⸗ ter mit lauter Stimme die Ankunft der Pairs an, die alsbald in feierlichem Zuge, den Kanzler von Frankreich und den Groß⸗Referendair an ihrer Spitze, in den Saal traten; sie erschienen in großem Ceremonien⸗Anzuge, den Mantel mit Hermelin besetzt, den Hut à la Henri IV. mit weißen Federn beschattet; die Deputirten⸗Kammer, das aͤlteste Mitglied derselben, als Praͤsident, an ihrer Spitze, wurde sodann ebenmaäͤßig angekuͤndigt und in den Saal gefuͤhrt; die Pairs nahmen zur Rechten, die De⸗ putirten zur Linken des Thrones Platz. Waͤhrend die Deputationen beider Kammern Sr. Maj. entgegen gin⸗ gen, hatten JJ. KK. HH. die Herzoginnen von An⸗ gouleme und von Berry und Ihre Durchl. Mademoi- selle von Orleans, in Begleitung Ihrer Hofdamen, auf der fuͤr sie zur Linken des Thrones besonders bereiteten Tribune Platz genommen. Jetzt erschien der Koͤnig, welchem JIJ. KK. HH. Monsieur und der Herzog von Angouleme und Se. Durchl. der Herzog von Orleans folgten, die zur Rechten und Linken des Thrones Platz nahmen. Se. Maj. war in der Marschals⸗Uniform, die Prinzen aber im Pairsmantel; enthustastischer Ruf be⸗ gruͤßte den verehrten Monarchen. Nachdem der Koͤnig die Pairs sich zu setzen geheißen, und den Deputirten von dem Kanzler perkuͤndet worden war, daß der Koͤnig ihnen erlaube, Platz zu nehmen, (eine Distinktion, die in Gemaͤßheit eines besonderen Artikels des Reglements vom August 1814 statt findet) hielt Se. Maj. die (be⸗ reits gestern mitgetheilte) Eroͤffnungs⸗Rede. Bei der Stelle: „Diesen Triumph, welcher fuͤr die Aufrechthal⸗ tung der gesellschaftlichen Ordnung eine so sichere Buͤrg⸗ schaft leistet, verdanken wir der Mannszucht und Tap⸗ ferkeit eines, von Meinem Sohn mit eben so piel Weis⸗ heit als Muth geleisteten franzoͤsischen Heeres“ brach einstimmiger enthusiastischer Freudenruf in allen Theilen des Saales aus; alle Blicke wandten sich nach dem Her⸗ zog von Angouleme und dessen erhabenem Vater. er Ruf: Es lebe der Koͤnig, es lebe der Herzog von An⸗ gouleme, es leben die Bourbons! unterbrach mehrere Minuten die Rede, an deren Schluß neuer wiederholter hierauf im
fung der Adresse an den Koͤnig als Antwort auf dessen
nahm. Hr.
sich hierauf neben den General von Thiars auf der leßz⸗
Kommissarien, Hrn. Ward, zuruͤckgebracht, welcher, wie
nommen werden wuͤrden. In Folge dessen sind drei ver⸗
—
Kammern ernannten neuen Pairs 33 an der Zahl, der Graf von Bourmont war abwe⸗ end), so wie den anwesenden Deputirten, die Erlaubniß, den uͤblichen Eid zu leisten, und erklaͤrte demnaäͤchst die Sitzungen der Pairs⸗ und der Deputirten⸗Kammer fuͤr das laufende Jahr fuͤr geoͤffnet. Unter dem lautesten Zubel verließen Se. Maj. und die Mitglieder Aller⸗ soͤchstihrer Familie den Saal. 28. . Der uͤblichen Ordnung gemaͤß wird die Deputirten⸗ Kammer jetzt vorerst zur Bildung der verschiedenen Buͤ⸗ reaux schreiten, deren Praͤsidenten und Sekretarien er⸗ nennen, die Vollmachten der Deputirten verifieiren, dem Koͤnige fuͤnf Kandidaten zur Praͤsidenten⸗Stelle vorschla⸗ gen, hierauf die Vice⸗Praͤfidenten und Sekretarien der Kammer ernennen und sich dann erst mit der Entwer⸗
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Rede beschaͤftigen. — Der Anfang damit geschah in der e unter dem Vorsitz des aͤltesten Mitglie⸗ des der Kammer, Herrn Chilhaud de la Rigaudie. — Bemerkenswerth war, daß eine. Abtheilung von sechs verschiedenen Royalisten sich von der Rechten zur aͤußer⸗ sten Linken begab und daselbst auf der ersten Bank Platz Benjamin Constant war nicht wenig ver⸗ wundert, als er in den Saal trat, diese Plaͤtze von solchen Deputirten eingenommen zu sehen; er setzte
ten Bank der linken Seite. — In der heutigen Sitzung der Pairskammer sind die Herzoͤge Mathieu von Mont⸗ morency, von Doudeauville und von Fitz⸗James, der Marquls von Pastoret und der Bischof von Hermopo⸗ lis, mit der Redaktion der Adresse an den Koͤnig n 889 1288. 80 Räe ee4 1u“ 2
London, 22. Maͤrz. Die Fregatte Thetis, welche bekanntlich vor fuͤnf Monaten, mit drei, nach Amerika bestimmten Kommissarien an Bord, aus Plymouth nach Mexiko abgesegelt war, ist am verwichenen Donnerstage wieder in jenem Hafen eingelaufen und hat einen jener
man sagt, der Ueberbringer wichtiger Depeschen ist. — Aus Neu⸗York haben wir Blaͤtter bis zum 25sten v. M. erhalten, welche wenig Neues von Bedeutung bringen. Der neue Zoll⸗Tarif beschaͤftigt fortwaͤhrend die Aufmerk⸗ samkeit des Kongresses und ist der Gegenstand sehr leb⸗ ter Debatten, indem er vielen Widerspruch findet. —
on Falmouth ist vorgestern die Nachricht hier einge⸗ gangen, daß Hr. Hurtado, der von der Exekutiv⸗Gewalt von Columbia den Auftrag erhalten hat, die Geld⸗Ge⸗ schaͤfte und Transaktionen des verstorbenen Hrn. Zea zu pruͤfen, mit dem Paquet⸗Boot von Jamaika, Lord Sid⸗ mouth, daselbst angekommen ist. Diese Nachricht hat an der Boͤrse einige Bewegung hervorgebracht, indem man allgemein glaubte, daß, zu welchem Preis auch Hr. Hur⸗
tado die alten columbischen Bons etwa annehmen moͤchte,
sie doch nur bei einer neuen Anleihe in Zahlung ange⸗
schiedene Subskribenten⸗Listen eroͤffnet worden, an deren Spitze die Hrn. B. A. Goldschmidt, Rougemont und
Isaak L. Goldschmidt stehen. Ueberdem spricht man noch
von verschiedenen anderen Anleihen, welche an die Boͤrse kommen sollen. Wir brauchen kaum zu sagen, bemerkt das Journal the new times, daß wir dabei nichts em⸗ pfinden, als das lebhafte Bedauern, die brittannischen Kapitale nicht hauptsaͤchlich auf nationelle Gegenstaͤnde verwandt zu sehen. — Nach den Briefen, welche jenes Paquet⸗Boot von Jamaika mltgebracht hat, herrschte noch große Unruhe auf der Insel, indem es sich gezeigt hat, daß die zuletzt entdeckte Negerverschwoͤrung, viel weiter verzweigt ist als man anfaͤnglich glaubte. Allen Vermu⸗ then nach ist sie von Negern aus St. Domingo eingeleitet. Consols 94 . 82 “ Tuͤrkei. Der in Smyrna erscheinende 8 8
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. pectateur 8 oriental enthaͤlt uͤber die griechische Insurrektion fol⸗ gende Bemerkungen:
„Die Frage ist, so zu sagen, noch aufzuloͤsen, ob die absolute Erniedrigung der Griechen, die vor 400 Jahren von den Osmanen unterjocht wurden, zur dermaligen Empoͤrung von Griechenland mehr beigetragen habe, als die ploͤtzliche Ueberspannung der Griechen. Nur etliche Eroͤrterungen, und diese Behauptung wird nicht mehr als paradox erscheinen: Als die Tuͤrken das gesunkene griechische Reich angriffen, wich Alles der Gewalt ihrer Waffen, und der entartete Grieche wagte das in den Staub gebuͤckte Haupt nicht mehr daraus empor zu he⸗ ben, so unendlich sah er den Abstand an, der von seinem Sieger ihn trennte. Gleichwohl enthielt dieses Uebermaß von Entwuͤrdigung den Keim jener Nache in sich, welche nach Verlauf von vier Jahrhunderten ausbrechen sollte. Denn was geschah? Die Tuͤrken sahen sich als ruhige Besitzer eines herrlichen Reiches, und da sie nirgends den min⸗ desten Widerstand, auch nur einen Schatten von Karak⸗ ter, sondern uͤberall blinde und unbegraͤnzte Unterwuͤr⸗ figkeit fanden, mußten sie nothwendiger Weise eine tiefe Verachtung gegen ein Volk fassen, das sie zu ihren Fuͤ⸗ ßen erblickten. dit Sicherheit auf dem Gefuͤhl ihrer Kraͤfte ruhend, von Eroberungen gesaͤttigt, vernachlaͤßig⸗ ten sie allmaͤhlig die Kriegskunst, der sie ihre Triumphe verdankten, und fanden es auf einer anderen Seite, in⸗ dem sie das von ihnen unterjochte Volk, das seinen Haß in seinem Busen zu verschließen wußte, als Oberherren verachteten und sogar mißhandelten, angenehm und be⸗ quem, von allen Kuͤnsten der ersten Beduͤrfnisse, die sie bei den Griechen in vollem Betriebe und hinreichendem Zustande fanden, Nutzen zu ziehen, ohne sich selbst die mindeste Muͤhe zu geben; so geschah es, daß sie, ohne es zu merken, der griechischen Betriebsamkett zinsbar wurden, indem sie im Schatten ihrer Lorbern sich stu⸗ fenweise der Weichlichkeit hingaben. Sowohl aus Uner⸗ fahrenheit, als aus einem Gefuͤhle des Stolzes, zwan⸗ gen oder ließen sie den Raja arbeiten, und versetzten sich in die Nothwendigkeit, seine Geschicklichkeit und seine Arbeiten nicht mehr entbehren zu koͤnnen. Sie ahndeten es gar nicht einmal, daß er ihnen einstens furchtbar wer⸗ den wuͤrde, so sehr verachteten sie ihn in ihrem Sinne; der groͤßte politische Sgen. den sie begehen konnten, denn, um sich groͤßere Achtung zu verschaffen, haͤtten sie ihn vielmehr aufrichten, und sich ihn durch Wohlthaten verbinden sollen. Sie ahndeten nicht, daß sie vermoͤge der Natur der Eroberung, dem Reiche fuͤr die Zukunf