1824 / 93 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Haͤupter haben, dem Vernehmen nach, sich bestimmt ahin erklaͤrt, daß sie sich in 3den Kampf zwischen den zriechen und Tuͤrken gar nicht mischen wollen. . Kadrid, 39. Maͤrz. Die heutigen Nummer der Gazette enthaͤlt ein von Sr. Maj, seit der Anwesenheit in Aranjuez erlassenes Dekret, durch welches, mit Be⸗ zug auf den im Jahre 1818 zu Paris abgeschlossenen Traktat, vermoͤge dessen die franzoͤsische Regierung sich anheischig gemacht hatte, 37 Millionen Fr., zur Entrich⸗ tung der von spanischen Unterthanen, auf Grund des Traktats vom 20. Jul. 1814 erhobenen Forderungen zu bezahlen, zu endlicher Abmachung dieser, durch die Er⸗ eignisse seit dem Jahre 1820 in Stocken gekommenen Angelegenheit, eine Pruͤfungs⸗ und Liquidations⸗Junta in Madrid angeordnet wird, welche uͤber die Guͤltigkeit der Forderungen entscheiden soll; eine zweite ebenmaͤßig angeordnete Junta soll in letzter Instanz uͤber die Ent⸗ scheidungen der ersteren sprechen. Nach Artikel 8 jenes Dekrets sollen die Forderungen wegen der, in Folge der Dekrete Buonapartes vom 13ten und 19ten Rovbr. 1808 zu Burgos in Beschlag genommenen und in Bayonne niedergelegten Wollvorraͤthe angenommen werden. Der General⸗Kapitain von Cuba, Don Francesco Vives, hat der Regierung unterm 25sten Febr. angezeigt, daß von einem Ende jener Kolonie zum anderen nur treue Unter⸗ b velht8189. Ha h7“e 1z9n 8. duHgteh SSe 9. . Potsdam, 15. April. Mit der evangelischen Hof⸗ und Garnison⸗Gemeinde, und zur Erbauung derselben, wohnten heute des Koͤniges Majestaͤt mit Ihrem Hause und Gefolge der Feier des heiligen Abendmals bei, und empfingen dasselbe aus der Hand des Bischofs Dr. Eylert und des Feldpropstes Offelsmeyer.

Fae Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse. Hamburg, 13. April. Bordeaux 2 Mon. 25 ²½2½ Schill., Geld und wenig Briefe. Paris 2 Mon. 2522 Schill., sehr gesucht und selten. 2 Mon. ist mit 26 Schill., und 3 Mon. sogar mit 25 ½22 Schill. bezahlt. St. Petersburg 2 Mon. ohne Umsatz. London k. S. 36 Schill. 10 ½ Den., 2 Mon. 360 Schill. Den., nicht lebhaft begehrt, und mehr Briefe als Geld. 3 Mon. 36 Schill. 7 Den., 2 Mon. 386 Schill. 8 Den, gemacht. Madrid 3 Mon. 93 ½ Den., Cadix 3 Mon. 92 ¼ Den., viel Geld fuͤr Madrid mit ½ Den. besser, Cadir ohne Begehr. Lissabon 3 Mon. 37 ½ Den., Porto 3 Mon. 37 Den., mit ½ Den. besser war Lissabon gesucht, auch Porto. Genua 3 Mon. 81 ½ Den., Livorno 3 Mon. 88 Den., ohne Umsatz. Breslau 6 W. 41 †5 Schill., niedriger und selbst dazu nicht begehrt. Amsterdam k. S. 102 pCt., 2 Mon. 103 ½ pCt., sehr gesucht, fuͤr kurz , fuͤr 2 Mon. besser bezahlt. Wien in effecliv 6 W. 145 pCt., nicht lebhaft, doch 2 Mon. so zu lassen. Prag in eftectiv 445 pCt., fehlt. Augsburg 6 W. 147 ¾ p„Ct., Frankfurt 6 W. 148 pCt, fuͤr 6 W. Augsburg war zu 147 Geld, 2 Mon. Briefe und Geld. Frankfurt zum erhoͤh⸗ ten Kours 8.. Leipzig p. M. 148 ¾ pCt., mit 148 v⅛ an⸗ genehm. Diskonto 3 pCt., sehr fest. Louisdor 11 Mark 5 ¾ Schill., Gold al marco 102¾ Schill., Gold⸗Sorten waren mit 102 ½ Schill. zu lassen, und die Frage nicht lebhaft. Louisd'or hatten zum Kours Kaͤufer.

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Preuß. Engl. Anl. von 1818 p. C. 97 ¾ pECt. Geber, 9 „Ct. Nehmer; auf 3 Mon. 97 ¾ vpCt. Geber 97 ½ vCt. Nch⸗ mer, Preuß. Engl. Anl. von 1822 p. C. 97 ½ pCt. Ge⸗ ber, 97 ⁄, „Ct. Nehmer; auf 3 Mon. 97 pCt. Geber, 97 „Ct. Nehmer, obgleich der Umsatz nicht bedeutend war, wurze fuͤr Anleihe von 1818 97 und fuüͤr 1822 973 willig bezahlt und so blieb Geld pr. Cassa und auf Zeit.

Oesterr. Metalliques p. C. 97 ½⅞ pCt. Geber, 97 a 97½ pCt Nehmer; auf 3 Mon. 97 „Ct. Geber, 97 a 97 ¼ pCt. Reh⸗ mer, gestern viel mit 96 3 gemacht, waren heute mit 97 ge⸗ sucht, und bis 97 bezahlt, wozu es auf Zeit selbst an Ver⸗ kaͤufer fehlte. Partial⸗Obligationen p. C. 131 ½⅞ „Ct. Ge⸗ ber, 131 pCt. Nehmer; pr. Jun. 132 ½ „Ct. Geber, 132 „Ct. Nehmer, man hat p. Cassa 131 ½⅛, pr. Jun. 132 wil lig bezahlt, und fuͤr Letztere blieb noch Geld. Bank⸗Aktien kurze Lief. 1072 Fl. Geber, 1070 Fl. Nehmer; auf 3 Mon⸗ 1085 Fl. Geber, 1080 Fl. Nehmer, pr. ult. dieses konnte man zu 1075 willig kaufen, pr. Junt waren solche 1080 noch an Ende gesucht. Loose à 400 Fl., Kleinigkeiten sind pr. Cast 141 pCt. gemacht.

Norwegische Anleihe bei Gebr. Benecke 98 ½ pCt. Gebez

Desgl. bei Hambro à 6 pCt. 106 ¾ pCt. Geber, 106 ½ p. Fehenkee die 5 pCt. mit 98 zu haben, 6 pCt. zu 106 g⸗ macht.

Hannoͤv. Loose, Kours à 146 pCt., 106 pCt. Geber, 10 „Ct. Nehmer, ohne ESI Ldeiß dn 29 8

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Schaus. Fe 2†½ Sonnabend, 17. April. Im Schauspielhause. Zu Erstenmale wiederholt: Das Gedicht, Lustspiel in Aufzuge. Hierauf: spiel in 3 Abtheilungen, mit Tanz; nach dem Fruis⸗ sischen bearbeitet von Th. Hell.. W1

Sonntag, 18. April. Im Opernhause: Der am Poet, Schauspiel in 1 Aufzug, von Kotzebue. Hiera Die schoͤne Muͤllerin, komisches Singspiel in 2 Abtße Musik von Paesiello.

Im Schauspielhause: Kenilworth, Schausp. ig Abtheil., von Lembert. 2

Montag, 19. April. Im Opernhause. Wegen vorstehender Urlaubs,Abwesenheit von Mad. Milkhe letzte Fruͤhjahrs⸗Vorstellung von: Olimpia, große e in 3 Abtheilungen, nach dem Franzoͤsischen des Dan lafoi und Brifaut, bearbeitet von E. T. W. Hoffmam Musik von Spontini Ballets von Telle.

Im Schauspielhause: Tartuͤffe, oder: Der Schelh heilige, Lustspiel in 5 Abtheil., nach Moliere.

H enuli Der gerade Weg ist der beste, Lustspiel in 1 Aufzug mn Kotzebue. 4 ae

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Meteokologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr./ Wind-¼ qWitterung 14. April A. 27 11 ½1 +% 2 ½⁄819

15. AprilF. 27210 ½ 744 *0 850 [S. W. sheu, Nachtfrost . 27 210 8. 75]†582 S. W. Sonenblicke, Negen Iin —△⁴ u27210,1 4. 321 7929 2W. Sternblicke, Negen 16. April F. 270107 14211832. S. W. Frost, Nebel. I M. 27211[+ 4619 S. W. Sonnenblicke. UHUebermorgen, als am zweiten Oster⸗Festtage, will die Staats⸗Zeitung nicht erscheinen.

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S. W. Sternblicke, Negen

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Die beiden Sergeanten, Scau

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Kronik des E111M“X“

Se. Majestaͤt haben nach Allergnaͤdigst bewilligter, unter Bezeugung Allerhoͤchstdero Zufriedenheit erfolgter Versetzung des Land⸗Hofmeisters und Ober⸗Praͤsidenten v. Auerswald in den Ruhestand, die Vereinigung des Ober⸗Praͤsidiums von Ost⸗ und West⸗Preußen zu befeh⸗ len und die Verwaltung desselben dem Wirklichen Ge⸗ heimen Rath und Ober⸗Praͤsidenten v. Schoͤn, unter Anweisung seines Wohnortes zu Koͤnigsberg, zu uͤber⸗ tragen geruhet.

Des Koͤniges Majestaͤt haben dem bisherigen Re⸗

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gierungs⸗Rath Frauendienst, bei der Regierung zu

Stettin, den Karakter eines Geheimen Regierungs⸗Raths

betzulegen, und das Patent in dieser Eigenschaft fuͤr ihn Alerhoͤchstselbst zu vollziehen geruhet. 8

EEö 88 8 Bekanntmachung. Die halbjaͤhrigen Zinsen von kurmaͤrkisch⸗stäͤ Obligationen fuͤr den Zeitraum vom 1. Nov. v. J. bis zum 1. Mai d. J. werden gegen Aushaͤndigung des dar⸗

uͤber sprechenden Zins⸗Koupons Nr. III. Series I. bei

der Staats⸗Schulden⸗Tilgungs⸗Kasse, Tauben⸗Straße Nr. 30 parterre rechts, in der Zeit vom 1. bis 25. Mai c, und vom 1. bis 20. Jun. c., taͤglich, die Sonn⸗ und Festtage ausgenommen, Vormittags von 9 bis 1 Uhr, in folgender Ordnung ausgezahlt, naͤmlich:

a) vom 1. bis 10. Mai c. auf alle uͤber Gold⸗Kapitalien aausgefertigte Obligationen Lit. B. und Bb., desglei⸗ chen auf die Obligationen Lit. A. C. D. E.

b) vom 11. bis 17. Mai c. auf d Lit. F. G. c) 18.7 25. * * 9 E in P

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HE-353 Vaͤhren

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rend dieser Zeit koͤnnen auch in den vorigen Zah⸗ lungs⸗Terminen nicht erhobene Zinsen gegen Aushaͤndi⸗

gung der daruͤber sprechenden Zins⸗Koupons in Empfang

genommen werden. ö

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ndischen

Wer Zinsen von mehreren Obligationen erschiedenen Zahlungs⸗-Terminen zu fordern hat, kla icirt die Koupons .“ 8

IJ. nach der Verfall⸗Zeit und II. nach den Muͤnzsorten

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v C e 8 8 89 8 2 8 8 1,) abgesondert fuͤr Gold, 1“

2) abgesondert fuͤr Kourant, verzeichnet sie alsdann in einer genau aufzusummirenden Note und uͤbergiebt dieselbe bei Aushaͤndigung der Kou⸗

Die Zahlung des Goldes erfolgt in Kourant, un wird das Aufgeld auch diesmal mit 4 Sgr. pro Thaler, insoweit es ohne Pfennige geschehen kann, verguͤtigt.

Auch ohne Ruͤcksicht auf obige Reihefolge wird die Kasse, insofern es die Konkurrenz nur immer gestattet, Zahlung leisten, in der Voraussetzung und in dem Ver⸗ trauen, daß durch diese Bereitwilligkeit weder unbillige Forderungen, noch ein die Geschaͤfte stoͤrender Andrang entsteht, welches um so weniger zu besorgen ist, als auch nach dem 20. Jun. mit der Zahlung, ohne sie zu schlie⸗ ßen, fortgefahren wird. itt

Da die Kassen⸗Beamten nicht im Stande sind, sich neben ihren Amts⸗Verrichtungen mit irgend Jemand in Briefwechsel einzulassen, oder gar mit Uebersendung von Zinsen zu befassen; so haben sie die Anweisung er⸗ halten, alle dergleichen an sie gelangenden Antraͤge nebst den dabei mitgekommenen Papieren ablehnend zuruͤckge⸗ hen zu lassen, und eben dies muß geschehen, wenn Ge⸗ suche dieser Art an die unterzeichnete Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden gerichtet werden sollten.

Dagegen ist der Agent A. Bloch, Behren⸗Straße Nr. 45, erboͤtig, fuͤr Auswaͤrtige, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, die Zins⸗Koupons zu realisiren, wenn sie ihn damit beauftragen wollen. Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. Rother. v. Schuͤtze. Beelitz. Deetz. v. Rochow.

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dn Deputirte der Provinz Kurmark. in v. Koͤpcken. v. Bredow.