Schule ein Kapital von 50 Der
evangelischen Kirche zu Mittel⸗Konradswaldau ist von
dem zu Vogelgesang, Landshuter Kreises, verstorbenen Freihaͤusler Ilchmann, einem katholischen Glaubensge⸗ nossen, ein Legat von 5 Rthlrn. ausgesetzt worden.
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der Anzahl der Braͤnde und abgebrannten Gebaͤude, des Verguͤtungs⸗Betrages, Procentsatzes der ausgeschriebe⸗ nen Beitraͤge ꝛc. bei der Ostpreußischen! kand⸗Feuer⸗So⸗ cietaät im Jahre 1823. ]
— z v111114““ Die ganze Assekurations⸗ 9 1A“ 9 1t 1
Summe betrug . . . . . 289,805,058 R·r1. Im J. 1822 belief sich die⸗ BI1ö“ ae¹ sie hat sich mithin seitdem 4“ 23481,889 Rtr. ““ 1 ½2 EVfr—— F Brandschaͤden 231,056 Rtl 2) Füͤr verbrannte und be- 53 schäͤdigte Loͤschgeraͤtheae. 11“ 3) 21 Praͤmien fuͤr 198 1““ 89 1. 9 Schlauchspruͤtzen, un um Personen die sich beim Lè schen ausgezeichnet 250 ““ 4) An Administrations⸗Ke, sten, incl. Vorschuͤsse Luss 16“ bb26 Summa. 240,042 Rtlr. 3 Sgr 3 Pf. zu deren Deckung unterm 16. Jan. d. J. der Beitrag mit 5 pCt. (im v. J. betrug derselbe ½2 pCt.) von der ganzen Versicherungs⸗Summe der 28,805,053 Rthlr. ausgeschrieben worden ist.
Die Zahl der Braͤnde betrug im J. 1823 327; da⸗ von 43 durchs Gewitter; 239 durch nicht ermittelte Zu⸗ faͤlle; 11 durch Unvorsichtigkeit; 21 durch muthmaßliche und 5 durch ausgemittelte vorsaͤtzliche Brandstiftungen von Dienstboten, welche gefaͤnglich ein- und zur Unter⸗ suchung gezogen sind; 4 durch schlechte Bauart; 1 durch Flugfeuer; 1 durch Selbstentzuͤndung einer Windmuͤhle; 2 durch grobe Fahrlaͤssigkeit eines Dienstboten und eines baͤuerlichen Grundbesitzers, der nach §. 17 des ostpreußi⸗ schen Reglements vom 22. April 1809 mit dem Anspruch auf die Verguͤtung abgewiesen, außerdem aber noch, nach rechtskraͤftigem Erkenntniß, mit dreimonatlicher Festungs⸗ strafe belegt ist.
485 Associirten Grundbesitzern sind durch diese Braͤnde
eingeaͤschert worden:
366 Wohnhaͤuser incl. 12 Kruͤgen, 1 Backhaus, 265 Scheunen incl. 2 Ziegel⸗Streichscheunen, 388 Stallun⸗ gen und Schoppen, 13 Speicher, 14 Brau, und Brand⸗ haͤuser, 8 Wasser⸗Mahlmuͤhlen, 1 Wasser⸗Schneidemuͤhle 4 Wind⸗Mahlmuͤhlen und 1 Schmiede, Summa 1,011 11111q1A1“X“X“
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chsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse. 9 854,319 Iöh London 95 18 88 — Hamburg 2 Mon. à 150 ½⅞ pCt., kurz à 151 ½ pCt., — Am⸗ sterdam 2 Mon. à 143 ⅞ pCt., — Paris 2 Mon. à 81 ½ vEr⸗ — Augsburg 2 Mon. à 103 ½ pCt., — Frankfurt a. M. 2 Mon. à 101¼ p Ct., — Wien in 20 Fr. 2 Mon. 4 104 pCt., Trassen⸗ ten. — St. Petersburg 3 W. à 27 ¾ vCt. und auf 3 Mon. Zeit ½ 272 vCt. zu haben, und ohne Umsatz. — Diskonto d Ct. Briefe, 9 pCt. Geld. Staats⸗Schuld⸗ Scheine; 88 % pCt. Briefe, 88½ pCt. Geld. — Preuß. Engl. Anl. von 1818 à 6 ¾ Rthlr. à 100 ½ pCt. Briefe. — Banko⸗Obligationen bis incl. Lit. H. à 90 ¼ Ct. Briefe. — Kurm. Obltgationen mit lauf. Coup. 85 ½ pCt. Briefe. — Neum. IFnt. Scheine ℳ 178G e 9 8 8c. E Berliner Stadt⸗Obli⸗ à 101 ½ Briefe. — Koͤnigsber ⸗Obli⸗ gationen à 88 pCt. Briefe. — Beserge Chtaer d Thl. Z. vom 2. Jul. 10. à 26 “ 8 à 8 pCt. briefe à 88 ½ pCt. Briefe. — Westpreuß. vorm. Poln. Antb. Pfandbriefe à 86 ⅞ pCt. Briefe. — n Pa enna. Pfandbriefe à 89 ¾ pCt. Briefe. — Osipreußische Pfandbriefe à 88 ½¾ pCt. Briefe. — Pommersche Pfandbriefe à 100 ½ pCt. Briefe. — Kur⸗ und Neumaͤrksche Pfandbriefe à 102 pCt. Briefe. — Schlesische Pfandbriefe à 103 ⅞ pCt. Briefe, 102 „Ct. Geld. — Pommersche Domain. Pfandbriefe à 102 ¾ vCi. Geld. — Maͤrkische Domain. Pfandbriefe 8 102 ¾ pCt. Geld. — Ostpreuß. Domain. Pfandbriefe à 102 ½ pCt. Briefe. — Ruͤckstaͤndige Coupons der Kurmark à 29 vECt. Briefe. — g à 28 pCt. reur⸗ und Neumark à 30 pCt. Briefe. — Holl. Dukaten alte 4 19¼ pCt. Briefe. — Friedrichsd'or à 15 ⅜ pCt. Briefe, 14 pCt. Geld. — Norwegische Anleihe der Hamb. Avista⸗Kours 150 pCt. à 5 pCt. p. C. à 100 pCt. Einiges zu haben, 99½ pCt. Geld. — 5pCtige Oesterr. Obligationen p. C. à 97 Ct. und auf Zeit à 100 pCt. zu haben. — Oesterr. Anlache in Loosen à 100 Fl. p. C. à 149 pCt. und pr. Decemberà a. v . I 11“ à Fl. p. C. und ultimo à t. Geld, pr. September 132 pCt. gemacht. 1 es 29 8 8 een 1 “ ö“ 19 10 18
S 1 Koͤnigliche Schauspiele. Sonnabend, 17. Jul. Im Schauspielhause: Der Jurist und der Bauer, Original⸗Lustspiel in 2 Abtheil, (Mlle. Lindner, vom National⸗Theater zu Frankfurt a⸗ M.: Rosine.) Hierauf: Die Aufz., von Breitenstein. (Mlle. Lindner: Mad. Schnell.) DSonntag, 18. Jul. und Liebe, Trauerspiel. (Mlle. Lindner: Luise. Stich: Lady Milford. Hr. Seidel, Hoftheater zu Mecklenburg⸗Schwerin:
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Mon. à 6 Rthlr. 19 ⅛ Gr,
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Briefe. — Westpreuß. Pfand⸗
Mad. vom Großherzogl. Sekretair Wurm.)
In Charlottenburg: Der Unschuldige muß viel lei⸗
den, Lustsp. in 3 Abtheil., von Th.
Stuͤndchen vor dem
in 1 Aufz. Montag, 19. Jul. Kein Schauspiel.
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Hell. Hierauf: Ein Potsdamer Thore, Vaudeville⸗Posse
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teorologische Beobachtu ngen. Barometer Therm. Hygr./Wind Witterung A. 285 17† 175 2
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24 — 6129 N. W. Sostenbl. etw. Reg. “ 1g 911 “ 8 8 1 LI1“ Rebhabteut
Danz. Stadt⸗Obligationen in pCt. Briefe. — Desgl. in Gl.
Briefe. — Zins⸗Scheine der
Proberollen, Lustsp. in 1
Im Schauspielhause: Kabale
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I. Amtli Kironik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Obersten a. D., v. Pennavaire, zu Breslau, den St. Johanniter⸗ rden, und dem Unter⸗Officier Henning vom 9ten Infanterie⸗-Regiment (genannt Kolbergsches) das All⸗ gemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen geruhet.
Abgereist: Der Kaiserlich Russische Feldjaͤger Go⸗ welowsky, als Kourier nach Slupecz im Koͤnigreich Pla.“ n Srafs.gest
Durchgereist: Der Kaiserlich Russische Feldjaͤger, jeutenant Petrowsky, als Kourier von St.
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II. Zeitungs⸗Nachrichten.
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Paris, 12. Jul. Die Deputirten⸗Kammer setzte in ihrer Sitzung vom 9ten d. M. die Berathungen uͤber das Budget fort. Nachdem der Bericht⸗Erstatter, Herr von Frénilly, die im Laufe der allgemeinen Diskussion über diesen Gegenstand beruͤhrten Punkte zusammenge⸗ faßt und Namens der Kommission erklaͤrt hatte, daß die⸗ elbe bei ihren fruͤheren Antraͤgen beharre, verlas der Praͤsident die einzelnen Artikel des Budgets. Bei dem sten, welcher zur Bestreitung der Ausgaben fuͤr die kon⸗ solidirte Schuld und den Tilgungs⸗Fond die Summe von 237,085,785 Fr. aussetzt, gaben die Herren von Saint⸗ Thamans und Humann ihre Meinung dahin ab, daß lieser Fond unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden nicht hermindert werden duͤrfe. Ersterer glaubte, den Ansich⸗ en des Hrn. Humann zuwider, daß man allenfalls die Klgungs⸗Kasse anweisen koͤnnte, nicht uͤber den Pari⸗ Kours aufzukaufen. Der Finanz⸗Minister aͤußerte sich über diesen Gegenstand in folgender Art: „Wenn man behauptet, daß unser Tilgungs⸗Fond mit dem Betrage unserer Schuld in keinem Verhaͤltnisse stehe, so heißt
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1mci29 B08112 . ,8 ,128, 211D... hr. . dies mit anderen Worten, entweder, daß wir zu viel Kredit haben, oder daß wir nicht noͤthig haben, uns des⸗ selben zu bedienen. Aber ist ersteres wohl der Fall, lange wir jene Schuld noch mit 5 pCt. verzinsen muͤs⸗ sen? Und vergroͤßert sich diese Schuld nicht noch taͤglich durch die im vorigen Jahre gemachte Anleihe der 23 Millionen Renten, die uns noͤthigt, zwanzig Mo⸗ nate hinter einander, in jedem derselben 11 bis 1200,000 Fr. Renten auszugeben, waͤhrend die Tilgungs⸗Kass⸗ monatlich nur 3 bis 400,000 Fr. Renten aufkauft? Die ser Zustand der Dinge, wo mehr Renten ausgegeben al aufgekauft werden, wird bis zum Maͤrz k. J. dauern, und bis dahin darf der Tilgungs⸗Fond in keiner Art an⸗ getastet werden. Da uͤberdies die naͤchsten Sitzungen der Kammern schon drei Monate vor jenem Zeitpunkte beginnen duͤrften, so haben Sie, m. 989 alsdann Zeit genug, sich mit einer Frage zu beschaͤftigen, deren Ent⸗ scheidung jetzt viel zu voreilig seyn wuͤrde. Zwei Dinge werden Sie alsdann in Betracht zu ziehen haben, den gegenwaͤrtigen und den kuͤnftigen Staats⸗Kredit, und dabei vorzuͤglich auf das Interesse der Steuerpflichtigen bedacht seyn muͤssen; aber dieses Interesse verlangt eher, daß man den Tilgungs⸗Fond benutze, als daß man ihn vermindere; es verlangt, daß die oͤffentliche Schuld moͤg⸗ lichst gering verzinst werde und daß man in außerordent⸗ lichen Faͤllen zu dem Staats⸗Kredite, und nicht zu Auf⸗ lagen seine Zuflucht nehme. Die Regierung wird Ihnen in der naͤchstjaͤhrigen Sitzung die geeignetsten Mittel zur Erreichung dieses Zweckes vorschlagen; bis dahin aber glaube ich, daß die verlangten Gelder billigerweise nicht verweigert werden koͤnnen.“ — Der 1ste Artikel des Budgets wurde hierauf einstimmig angenommen. Der 2te Artikel bewilligt fuͤr die Verwaltungs⸗Kosten im Allgemeinen die Summe von 661,847,395 Fr., worun⸗ ter sich 25 Millionen fuͤr die Civil⸗Liste und 9 Millio⸗ nen fuͤr die Koͤnigl. Familie besinden, — eine Ausgabe, die, durch ein foͤrmliches Gesetz festgestellt, nie einer Dis⸗ kussion unterworfen wird. Das Budget des Justiz⸗Ministe⸗ riums belaͤuft sich im Ganzen auf 18,445,592 Fr. Der Graf von Boisclairecau verlangte, daß die Zahl der Richter vermehrt und die der Tribunäle vermindert werde. Hr.