1824 / 213 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 10 Sep 1824 18:00:01 GMT) scan diff

Sr. Koͤnigl. Maj., angewandte neue Liturgie erhobener Sinn und stille geraͤuschlose Wuͤrde dieses Fest bezeich⸗ net. Ueberall in Pommern und auf Ruͤgen hat man sich in den Kirchen und Schulen aller edangelischen und katholischen Christen, ohne Unterschied, ruͤhmlich beei⸗ fert, durch die Feier dieses Tages die Lebenden und die Nachkommen an die großen Segnungen des Christen⸗ thums, an die Verdienste des frommen edlen pommer⸗ schen Apostels, Bischofs Otto von Bamberg, zu erin⸗ nern und wahre christliche Froͤmmigkeit dadurch zu wek⸗ ken und zu beleben. 6

Von diesem Geiste ist nicht nur das Innere von Alt und Jung durchdrungen und das innere kirchliche Leben kraͤftig gefoͤrdert worden und wer koͤnnte die seligen Folgen davon ermessen? sondern auch jetzt noch zeigen sich die aͤußern Folgen in dem mancherlei wuͤrdig⸗ lichen Schmuck der Kirchen, in den milden Gaben fuͤr die Schullehrer⸗Wittwen⸗Kassen und die Missions⸗An⸗ stalten, woruͤber das Koͤnigl. Konsistorium das Naͤhere verfuͤgen wird. 8

Die Geistlichen und Schullehrer, welche uͤberall hierbei mit so gutem Beispiel vorangegangen sind und gewirkt haben, werden mit allen braven Pommern in der Erinnerung an dieses Fest, volle Genugthuunng fin⸗ den. Eine, nach meiner Anleitung, von mehreren Mit⸗ gliedern des Konsistoriums bearbeitete, vollstaͤndige Be⸗ schreibung aller Begebenheiten und heilsamen Folgen dieses Festes, wird im naͤchsten Jahr erscheinen und aus⸗ fuͤhrlich und mit Belaͤgen das alles enthalten, was hier nur im Allgemeinen hat ausgedruͤckt werden koͤnnen.

Der Ertrag dieser Schrift wird, so wie ein Theil des Gewinns aus dem Verkaufe der, durch den Koͤnigl. [PB“ und General⸗Muͤnz⸗Wardein Herrn

3. Loos, auf dieses Fest veranstalteten bekannten schoͤ⸗ nen beiden Denkmuͤnzen, den derselbe dazu gewidmet, zu dem Fond einer zu errichtenden Armen⸗Erziehungs⸗ Anstalt fließen, und werden die Pommern und ihre Nachbaren Gelegenheit erhalten, durch Errichtung und Erhaltung dieses lebenden Denkmals unsers edlen Apo⸗ stels Otto von Bamberg, den Werth des in diesem Jahr gefeierten hohen Festes zu bethaͤtigen, so wie Se. Maj. der Koͤnig und Hoͤchstihre durchlauchtigste Prinzen

Errichtung eines Kunstdenkmals am Ottobrunnen zu Pyritz jetzt ausfuͤhren zu lassen geruhen.

Die so begangene Feier des Festes verdient aber schon ein dankbares Anerkenntniß, und dieses kann den treuen Pommern nicht willkommener zu Theil werden, als durch den Beifall Ihres Koͤnigs Majestaͤt und des Kronprinzen Koͤnigl. Hoheit. Erfreulich ist mir das Geschaͤft, dem gesammten pommerschen Volke, jetzt, als Antwert auf die vorgedachten Berichte, hiemit öͤffentlich bekannt zu machen:

daß Se. Koͤnigliche Majestaͤt die begangene Feier dem inne dieses christlichen Festes vollkommen entsprechend

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gefunden, Sich in einer eigenhaͤndig abgefaßten Nach⸗ schrift zu der mir daruͤber Allergnaͤdigst ertheilten Ka⸗ binets⸗Ordre mit dem dabei bezeigten echt christlichen Sinne sehr erfreut und zufrieden erklaͤrt und mir den Auftrag ertheilt haben, Allen, die diesen Sinn so richtig aufgefaßt und in demselben gewirkt haben, den verdienten Beifall und Sr. Koͤnigl. Majestaͤt ganze

vber in bae Zufriedenheit daruͤber zu bezeigen.

Diese gnaͤdige Koͤnigliche Kabinets⸗Ordre schließt mit der Hoffnung und dem Wunsche, welchem gewiß alle braven Pommern so wie ich beitreten, daß das Gedaͤchtniß die⸗ ses Tages nie verloren gehen und nicht allein in einer Armen⸗Erziehungs⸗Anstalt (wegen deren Stiftung Sich Se. Koͤnigl. Majestaͤt den Beschluß, auf den erwarteten Bericht der hoͤchsten Geistlichen Behoͤrde, noch vorbehal⸗ ten haben) und in Schriften, sondern in dem echt christ⸗ lichen Sinne der Pommern sich erhalten moͤge!

Ein in solcher Art von Sr. Koͤnigl. Majestaͤt aus⸗ gesprochener Beifall ist den biedern treuen Pommern gewiß der willkommenste Dank; und empfehle ich daher den Geistlichen, diese Aeußerung Sr. Koͤnigl. Majestaͤt, saämmtlichen Gemeinde⸗Mitgliedern von den Kanzeln vollständig bekannt zu machen.

Es moͤge dieses Fest, wie diese 1 . Koͤnigl. Majestaͤt und des Kronprinzen Koͤnigl. Hoheit mit der Feier desselben, und das Andenken an ihren edlen und frommen Apostel, Bischof Otto, die braven Pommern ermuntern, in diesem guten, 1 Sinne zu verharren und so der großen Absicht unseres

dieses Festes, in

und außer der Kirche zu Stettin, am 8

entsprechen 1

24. August 1824. .—

Koͤnigliche Schauspiele.

solches auf eine so edle und ausgezeichnete Weise, durch

frau von Orleans, romantische Tragoͤdie in 5 Abthei⸗ lungen, von Schiller. 1“

C1A“ 8 Frreitag, 10. Sept. Im Opernhause: Die Kost⸗ 18 Lustspiel in 1 Aufzug, nach dem Franzoͤsischen, vom Freiherrn v. Lichtenstein. Hierauf: besser, komisches Singspiel in 2 Abtheilungen. von Mehul.] (Dlle. Veltheim, 20 zu Dresden, Armantine. Hr. Karl Unzelmann, Johann).

Meteorologische

Barometer Therm.

7. Sept. A. 27511 85 8. Sept. F. 27011 ¾

Musik

Beobachtungen.

Hygr.] Wind] Witterung

850 S. W. trüb, viel Regen. 910 S. W. trüb, Nebel.

M. 27911 ½* S. W. Sonnenbl., sk warm.

Zufriedenheit Sr.

echt christlichen

verehrten frommen Landesvaters, bei der Anordnung

Der Koͤnigl. Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Praͤsident

Donnerstag, 9. Sept. Im Opernhause: Die Jung⸗

schentlich, Montags, Dienstags, Donnerstags und Frei⸗

Je toller jes Derselbe, 3 Stunden woͤchentlich, Montags, Dien⸗ vom Koͤnigl. Hoftheatert 8

stein, 6 Stunden woͤchentlich, von 1—2 Uhr. wird derselbe, zu noch dem Museum die Forst⸗Naturg

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9 Ta ges. I1I1“ Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Professor und Ge⸗ heimen Medicinal⸗Rath Dr. Rudolphi, nach der auf hn gefallenen Wahl, zum Rektor der hiesigen Universi⸗ üt fuͤr das Universitaͤts⸗Jahr 1824 1825 Allergnaͤ⸗ digst zu bestaͤtigen geruht.

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Angekommen; Der Kaiserl Oesterreichische erer und Geschaͤftstraͤger am Koͤnigl. Schwedischen Hofe, Graf von Woyna, von Wien. Abgereist: Der General⸗Major und Kommandeur er isten Garde⸗Landwehr⸗Brigade, von Block, nach 1ee11“;

Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjaͤger

Schmidt, als Kourier von St. Petersburg nach Karls⸗ kpuhe. 11“

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n bei der Forst⸗Akademie zu 1 im Winterhalbenjahre 5½3½83½ ½. Eneyklopaͤdie der Forstwissenschaft, Herr ober⸗Forstrath und Professor Pfeil, 4 Stunden woͤ⸗

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ags, von 8—9 Uhr.

Schaͤtzung und Einrichtung der Forsten, ags und Donnerstags, von 9— 10 Uhr. . Staatswirthschaftliche Forstkunde, Forst⸗ Finanzwissenschaft und Forst⸗Verwaltungs⸗ unde, Derselbe, 3 Stunden woͤchentlich, Mittwochs, Freitags und Sonnabends von 9—10 Uhr. 1 Theoretisches und praktisches Examinato⸗ ium uͤber die gesammte Forstwissenschaft, Derfelbe, 6. Stunden woͤchentlich von 10—11 Uhr.

Allgemeine Zoologie, Herr Prof. 81C a,

u zu bestimmenden Stunden auf

8* 8 2en 10 ten September 182 4.

2 von 10—11 Uhr.

ohysik und Chemie, Forstmanns un Herr Major und Professor

iche Bodenkunde, Prof.

von 10—12 Uhr. Forst⸗Botanik, Hr. woͤchentlich, Dienstags, Mittwochs und Freitags 11— 12 Uhr. Forst⸗ und Jagdrecht, eizolkle, 4 Stunden woͤchentlich, nerstags von 6—8 Uhr Abends. Hoͤhere Mathematik, ein Practikum Buchstaben-Rechnung, Logarithmen, Gleichungen des 1sten und 2ten Grades und ebene Trigonometrie,

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r. Prof. von Lan⸗

nigl.

eschichte durch Demon⸗

rationen erlaͤutern.

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Arithmetik, Elementar⸗Geometrie und Ste⸗ reometrie, mit Anwendung auf praktische Faͤlle, in⸗ gleichen Planzeichen, Hr. Forstkommissair Passow, n noch zu bestimmenden Nachmittags⸗Stunden. Forstrechnungswesen, verbunden mit Ausar⸗ beitungen, Hr. Pesctes ele in noch zu bestimmenden Nachmittags⸗Stunden. Uebrigens wird der praktische forstwirthschaftliche Kursus, verbunden mit Abschaͤtzungs⸗Uebungen, waͤhrend der

rn. Ober-⸗Forstrath Pfeil nach der bestehenden Ein⸗

richtung

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Der Moniteur enthaͤlt eine

Paris, 3. Sept. de la Bernardiére, Laumond, Bégouer, Bourcier und Bergon, der Vicomte v. Pernetti und der Ritter Gau,

desgleichen die Herren Charles d'⸗Arlincourt,

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„Kalkulator Guͤnther,

Ferien bei der Universitaät, in den Forsten, vom

1 Che Vicomte d'Arlincourt, Baron Siméon, Légraverend, Prugnon,

Stunden woͤchentlich, Mittwochs und Sonnabends fuͤr den Bedarf des d Jaͤgers durch Versuche erlaͤutert, Turte, 3 Stunden woͤ⸗ chentlich, Dienstags von 10—11 Uhr und Donnerstags

Prof. Hayne, 3 Stunden

Montags und Don⸗ uͤber

Prof. Ideler, 5 Stunden woͤchentlich, von 12 1 Uhr.

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lt eine Kö⸗ Hrdonnanz vom 1sten d. M., wodurch die Grafen