1824 / 239 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 11 Oct 1824 18:00:01 GMT) scan diff

1

sollen. 2) Die sogenannten konstitutionellet Behoͤrden werden in Folge dessen ihre Funktionen einstellen, und die, welche vor den Volks⸗Ernennungen bestanden, wieder ihren Wirkungskreis antreten. 3) Die Konstitution der Cortes und die liberalen Doktrinen, ohne Nutzen fuͤr das Wohl der Voͤlker, haben nur die Tyrannei beguͤn⸗ stigt und als Deckmantel großer Verbrechen gedient. Jeder Peruaner muß eine solche Sache verlassen. Wenn irgend einer derselben ihr ferner anhinge, so wuͤrde die gerechte Strenge der Regierung ihn treffen. 4) Ueber alle diejenigen, welche die heilige Religion unserer Vaͤ⸗ ter direkt oder indirekt antasten sollten, wird die aller⸗ strengste Strafe unerbittlich verhaͤngt werden.““ „Fast zu gleicher Zeit setzte sich Olaneta mit unge— faͤhr 2000 Mann in Marsch, und nahm den Anhaͤngern La Serna's mehrere Plaͤtze mit Gewalt der Waffen weg. Dieses ereignete sich, waͤhrend La Serna, Can⸗ terac und Valdez sich nach der Niederlage, welche Santa Cruz im September 1823 erlitten hatte, Lima genaͤhert hatten, indem durch jene Niederlage das ganze Land, von den Graͤnzen von Chili bis zur Hauptstadt von Peru den Spaniern geoͤffnet worden war.“ „La Serna sandte unlaͤngst den General Valdez gegen Olaneta, und derselbe stand den neuesten Nach⸗

1— 8 8 E.

6

richten aus Peru zufolge, auf dem Punkt, ihn zu er⸗

reichen.“

„Wie man uns meldet, gehen die konstitutionellen

Royalisten in Peru mit dem Vorsatz um, daselbst zu handeln, wie der Vice⸗Koͤnig O'Donoju in Mexiko ge⸗ than hat; mit, dem wichtigen Unterschiede, daß O'Do⸗

Koͤnigl. Regierung in Spanien unterhandeln wollen. Es soll ihr Plan seyn, die Anerkennung der Unabhaͤngig⸗ keit von Peru zu erwirken, das Land zu einem Kaiser⸗ thum zu erheben, und einen Infanten oder Prinzen aus dem Hause Bourbon auf den Thron zu berufen. Sie glauben hiedurch alle Interessen und Meinungen, sowohl in Spanien wie in Peru zu vermitteln. Den Einwohnern von Lima, Cusco und mehrern andern

großen Staͤdten von Peru scheint dieses Vorhaben zu behagen, und sie sollen geneigt seyn, es zu unterstützen.

Doch so lange sich nicht die ganze spanische Armee (ob⸗ schon sich unter den 20,000 Mann, aus denen steht, nicht mehr als 5 bis 600 Spanier befinden) fuͤr

diese große Veraͤnderung erklaͤrt, duͤrfte es schwer zu bewerkstelligen seyn. 50 Cach

8

Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.

Berlin, 8. Okt. London 3 Mon. 2 6 Rthlr. 192 Gr., Hamburg 2 Mon. à 150 ¾ pCt., kurz 151 ½ pCt. Am⸗ sterdam 2 Mon. à 143 ½ pCt., kurz 144 p Ct., Paris 2 Mon. à 82 vCt., Augsburg 2 Mon. à 103 pCt., Frankfurt a. M. 1 Mon. ² 1022 „Et, Wien in 20 r. 2 Mon. à 103 ½ pCt., Breslau 2 Mon. 9841 ½ pCt., Briefe. W M. à 102 ¾ Ct., Geld. Staats⸗Schuld⸗ Scheine à 87 ¾ pCt. Briefe, 87⁄ vCt. Geld. Praͤmien⸗ Staats⸗Schuld⸗Scheine à 145 Ct. Briefe. Preuß. Engl. eeA* ln mch n⸗ I1“ * 22

Leipzig

“] .

484

8 b

noju mit Republikanern unterhandelte, sie aber mit der

sie be⸗

CSGedruckt

Anl. von 1818 à 6 ¾ Rthlr. à 100 ½ pCt. Briefe, 99 Geld. Banko⸗Obligationen bis incl. Lit. H. à 90 ¼ p. Briefe. Kurm. Obligationen mit lauf. Coup. à 83 ph. Briefe. Neum. Int. Scheine mit lauf. Coup. à 82 ¾ p. Briefe. Berliner Stadt⸗Obligationen à 102 vpCt. Bric Koͤnigsberger Stadt⸗Obligationen à 85 % pCt. Briefe. Danz. Stadt⸗Obligationen in Thl. 3. p. 2. Jul. 10. à pCt. Briefe. Desgl. in Gl. Z. v. 2. Jul. 10. à 21 pü. Briefe. Westpreuß. Pfandbriefe à 86 pCt. Briefe, & pEt. Geld. Westpreuß, vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe 82 ¾ pCt. Briefe. Großherzogl. Posensche Pfandbriefe à „Ct. Briefe. Ostpreußische Pfandbriefe à 85 pCt. Bri Pommersche Pfandbriefe à 100 ¾ pCt. Briefe, 100 p. Geld. Kur⸗ und Neumaͤrksche Pfandbriefe à 101 ½ p0 Geld. Schlesische Pfandbriefe à 103 ½ pCt. Briefe. Pommersche Domain. Pfandbriefe à 103 vCt. Briefe. Maͤrkische Domain. Pfandbriefe à 103 ¾ pCt. Briefe. V preuß. Domain. Pfandbriefe à 101 pCt. Geld. Ruͤckfe dige Coupons der Kurmark à 25 pCt. Briefe. Desgl. Neumark à 24 pCt. Briefe. Zins⸗Scheine der Kur⸗ Neumark à 26 pCt. Briefe. Holl. Dukaten alte à pCt. Briefe. Friedrichsd'or à 14 ¾ vCt. Briefe, 14 9 Geld. 5pCtige Oesterr. Obligationen p. C. à 99 p. Briefe, 98¾. ¾ pCt. Geld. Wiener Bank⸗Aktien p. 2 785 Briefe, 783 pCt. Geld. Oesterr. Obligationen Loosen à 100 Fl. p. C. à 150 pCt. Briefe. Oesterrel sche Partial⸗Obligationen à 250 Fl. p. Briefe, 131 pvCt. Geld. 5p Ct. Norwegische Anleihe Hamb. Avista⸗Kours 150 pCt. Z. p. C. 99 pCt., Brit 6 pCtige Norweg. Anleihe pv. C. 105 pCt.. Briefe, 10 pCt. Geld. Russ. Inskriptionen p. C. 87 Q⅜ „Ct. Brit 87 pCt. Geld. 8829 b

. Kreonigkliche Schauspiele. DSponnabend, 9. Okt. Im Schauspielhause⸗ Bruͤder, Lustspiel mit Masken, in 5 Abtheilungen. (H. Devrient wird hierin wieder auftreten). Hierauf: S berls Reiseabendtheuer, Posse in 2 Abtheilungen, ( Walter, vom Großherzogl. Hoftheater zu Karlsr Staberl.)

Sonntag, 10. Okt. Im Opernhause: Die Ve lin, lyrisches Drama in 3 Abtheilungen, mit I. Musik von Spontini. Ballets von Telle. (Made Gruͤnbaum, K. K. Hofsaͤngerin aus Wien: Julia. Bader wird hierin wieder auftreten.)

Im Schauspielhause: Das Bild, Abtheilungen, von E. v. Houwald.

Montag, 11. Okt. Im Schauspielhause: Pomn⸗ sche Intriguen, oder das Stelldichein, Lustspiel in 3 theilungen, von K. Lebruͤn. Hierauf: Caͤsario, Lusts in 5 Abtheilungen, vom K. Schauspieler P. A. W

Meteorologische Beobachtungen. 88 Barometer Therm.]/ Hygr. Wind] Witterunl 7. Okt. A. 275 9879† 112] 85 S.O. eu, au. 8. Okt. F. 27° 9⸗ + 11 ½2 890 S. W. trüb, lau. 788 M. 270 9/ [4 152] 60° S. W. hellk, lau.

Im gestrigen Stuͤcke der St. Z., Art. Paris, ind

4ten Zeile ist zu lesen: die Misbraͤuche der Freiheit, und die. 11 ö1“ 8 ¼ G8 ½ E11“ b“ 1“ 8 ban- 2 k var ert ans m.

8

e

Trauerspiel

Redakteur John⸗

8 8

hbei Hayn.

C. à 131 ½ ]

Fondukteur Brown zu Posen, das allge

nie hoͤheren Praͤmien nebst d

w 1

8 6

“] . 4

8 9

8

8 4 ü9 8 8 8 8 * 8 4 2 8 8 8 2 8 5b

88 4 18 1 .“ * Ee1“*“ 1114“*“ 8 . 8

2

ITI“

8 d a.

88

1 8 B“ 1“

2 1 öI Sg

11AA“

8 1 1u. 1 ““ n b . 8 Eö11 8 A1u 8 8 8 11“ * 22 8. 8* 8 4 t 8 2 1111X1qu““ 8 2* 8* 8 8 2. 11141“ 14 * 4† R1““ . 82 8 8 2 *† 8 8*

b 8

Berlin,

8 II1“ 8 L.“ 7 EW r. 8 99

1 Z’’ 8 8*

88 .

88

8 88

88 6 Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Großherzog⸗ ch Mecklenburg⸗Strelitzschen Hofmarschall von Lestocq, gen St. Johanniter⸗Orden zu verleihen geruhet. Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Stadt⸗Syn⸗ gitus Dames zu Frankfurt an der Oder und dem Bau⸗ geichen erster Klasse zu verleihen geruhet. Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Cumber⸗ and ist nach Karlsbad von hier abgeresst.

C““ 4 4

Nach der Bestimmung der Bekanntmachung vom sten August 1820 und dem Inhalte der Praͤmienscheine bllen die mit den letztern verbundenen Staats⸗Schuld⸗ Scheine bei Erhebung der Praͤmien vorgezeigt und auf en laufenden Koupons zu⸗

ckggestellt werden. Da aber in Folge der von der Koͤ⸗ iglichen Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden ange⸗ rdneten Verloosung von Staats⸗Schuld⸗Scheinen, meh⸗ ere dieser mit den Praͤmienscheinen verbundene Staats⸗ Schuld⸗Scheine zur Erhebung kommen moͤchten; so ist ie Veranstaltung getroffen worden, daß dergleichen bei ger Verloosung gezogene, mit Praͤmien⸗Sche

1121“*“

2

8

inen verbun⸗ gene Staats⸗Schuld⸗Scheine, gleich den uͤbrigen, bei der Roͤniglichen Staats⸗Schulden⸗Tilgungs⸗Kasse realisirt verden. Diese wird alsdann die geschehene Zahlung hes Betrages des Staats⸗Schuld⸗Scheins auf dem dazu gehoͤrigen Praͤmien⸗Schein notiren und im Fall letzterer paͤterhin bei der Praͤmien⸗Ziehung herauskoͤmmt, wird bamit eben so verfahren werden, als wenn der Staats⸗ Schuld⸗Schein daran noch befindlich waͤre, und bei einem hohern Gewinn wo sonst der Staats⸗Schuld⸗Schein haͤtte ingeliefert werden muͤssen, wird alsdann der Betrag besselben mit Hundert Thalern sammt den Zinsen seit bem Tage des Anfangs der betreffenden Praͤmienziehung bis zum Tage der Auszahlung der Praͤmie zu 4 pCt.

Ea]

EIEE

2

meine Ehren⸗

7

8 9

eine andere Ordonnanz ist allen Land⸗Truppen Amnestie bewilligt,

(Infant D. Migue heruntergesetzt word

Der Kriegsmini die in der dortigen Gegend kantonnirten Truppen, welche

88

den 11ten Oktober 1824

dem Inhaber von der ihm gebuͤhrenden Praͤmie abge⸗ rechnet werden. e“ Berlin, den —sten Oktober 1824. Koͤnigl. Immediat⸗Kommission zur Vertheilung Praͤmien auf Staats⸗Schuld⸗Scheine.

88

8 18 .

neral⸗Konsul, von Krauske, von Dresden. Abgereist: Der Kaiserl. Oesterr. Rittmeister, von Colloredo, als Kourier nach Wien.

11““ 85

11 “] 8

IL Zeitungs⸗

un9lgm

v11“

8 186 8

23sten v. M. ist der Herzog von Bordeaux zum Gene⸗ ral⸗Obersten der Schweitzer ernannt worden. Durch Deserteurs der Koͤnigl. sofern sie sich binnen einer festgesetzten Frist freiwillig wieder gestellen. Se Majestaͤt haben gestern dem Grafen von Beja 1) Privat⸗Audienz ertheilt. Wie die Foile meldet, wird Letzterer heute mit seinem ganzen Gefolge nach Wien abgehen.

4. Okt. Auf den Vorschlag des Kriegsministers haben Se. Maj. unterm 29sten v. M. angeordnet, daß, aus Vorsorge fuͤr die Beduͤrfnisse des Dienstes, der Ge⸗ neral⸗Staab des Genie⸗Korps, welcher auf 350 Officiere en war, wieder auf 400 Officiere, die General⸗Inspektoren der Armee nicht mit einbegrif⸗ fen, erhoͤhet werden soll. Diese Erhoͤhung soll jedoch nicht mit einemmale, sondern successiv von Jahr zu Jahre erfolgen. ster begiebt sich nach Luneville, um

große Manoeuvres ausfuͤhren sollen, zu besichtigen. Durch neue Ministerial⸗Instruktionen sind die fruͤ—

heren strengen Bestimmungen wegen der aus Spanien

nach Frankreich Reisenden modisicirt worden. Alle Spa⸗

2

Paris, 3. Okt. Durch Koͤnigl. Ordonnanz vom

von Rother. Kayser. Wollny. Krause.

Angekommen: Der Kaiserl. Oesterreichsche Ge⸗ 8

Nach richten.

8 8 8