tische, neue empfind
wol die Flotte des Kapudan Pascha, als auch die aͤgyp⸗ liche Unfaͤlle durch die Griechen er⸗
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litten haͤtten. Letztere soll in den Gewaͤssern von Hydra
durch Miauly zerstreut und mehrere ihrer Kriegsschiffe verbrannt worden seyn. In der Hauptstadt machten diese Ereignisse gewaltigen Eindruck, selbst auf die Ja⸗
nitscharen, von denen es sogar hieß, sie wuͤrden sich jetzt weit gemaͤßigter benehmen, als man befuͤrchtet hatte.
Abends, es sey zwar, trotz den Umtrie
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Bestaͤtigung abzuwarten. 2
Inzwischen muͤssen wir bemerken, ar b vom 18. und 20. Sept. uͤber diese so wichtige Begeben⸗ heit voͤllig schweigen, so daß es gerathe
Wir lesen indessen in einem Briefe vom 20. September 8 ben der Ulema's und Janitscharen, ruhig, allein am 18ten Abends haͤt⸗ ten die Letzteren den Thron-Erben seinem Vater entris⸗ sen; ein Vorfall, der die groͤßten Besorgnisse errege. daß andere Briefe
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Nach einem Briefe aus Semlin vom 1. Okt. liefen zu Belgrad Geruͤchte von neuen Unruhen zu Konstanti⸗
8 nopel, die selbst die Person des Großherrn bedroht haͤt⸗
ten. Da aber kein Tartar aus der Hauptstadt eingetrof⸗
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zu ver⸗
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n war, so schien das Ganze keine Beachtung
Die Florentiner Zeitung von 3. Okt. sagt: „Man at umstaͤndliche Nachrichten aus Alexandria, Cerigo und Korea, nach welchen die Griechen mit ihren Brandern
die aͤgyptische Flotte zwischen Stanchio und dem Kanal
tenden Schaden zugefuͤgt haͤtten. Derr kuͤhne
vom Tode Iturbide'’s
Orte buͤßen laͤßt, wo sie selbige begangen haben.
88 nischen Monarchen handle, alle Ideen, die in
lichen Mitteln seine einer verbrecherischen Hand bedient,
einen nicht unbedeu— Wir theilen sie jedoch nicht mit, weil ihnen bis jetzt die Authenticitaͤt abgeht. Branderfuͤhrer Konstantin Kanaris lebt uͤbri⸗ und die Niederlagen des Derwisch Pascha bei Salona und Arta, bestaͤtigen
von Rhodus angegriffen, und ihr
gens noch, 8 und Omer Pascha,
Spanien. Die Etoile theilt folgende, auf außeror⸗ dentlichem Wege aus Madrid vom 7. Okt. erhaltene Nachrichten mit: Se. Maj. und die Koͤnigl. Familie befinden sich noch im Pallast des Escurial.
Die Zeitung von Madrid begleitet die Meldung mit folgenden Betrachtungen: achtet lassen, wie die goͤttliche Uebelthaten an eben dem Mina und O'Donoju, so wie auch der Verraͤther Iguala, nahmen ein eben so ungluͤckliches Ende, wie Iturbide. Riego hat die Strafe seines Verbrechens in eben der Hauptstadt erhalten, welche Zeuge seiner vielfachen Ex⸗ cesse gewesen war. — Die Meinung Derjenigen, welche dafuͤr hielten, daß Iturbide nach den Befehlen des spa⸗ war eben so seltsam, als den radikalen und liberalen Koͤpfen Ferdinand VII. zu dergleichen schimpf⸗ Zuflucht genommen, nie hat er sich selbst um das Gute
„Wir duͤrfen nicht unbeach Vorsehung die Verbrecher ihre
aufkeimen. Nie hat
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Buenos⸗Ayres uns zukommenden Nach⸗ Dinge in Peru sind sehr 81* 5
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Ddie Briefe und Zeitungen von Brasilien zeigse daß man dort uͤber die Plaͤne des Mutterlandes sehr Unruhe ist; es herrscht auch wirklich große Thaͤtigkeit der portugiesischen Marine; man zaͤhlt dermalen im H fen von Lissabon drei Linien⸗Schiffe, vier Fregatten sechs Kutter und mehrere Brigantinen, alle wohl au g eruͤstet. e. 99 11A“ 8 5 8 8- 55 18 us vankl ch 822 Ct 9 1217g H In l 3e. 2 8
Berlin, 19. Okt. Heute wurde in der katholisch Kirche hieselbst auf Veranstaltung der Koͤnigl. Fran Gesandtschaft, fuͤr Se. Maj. den verstorbenen Koͤn von Frankreich, Ludwig XVIII., ein feierlicher Trau dienst abgehalten, dem die Mitglieder des diplomatische Korps und mehrere hoͤhere Staatsbeamten beiwohntz Die Kirche war auf eine der Wuͤrde des Gegenstande angemessene Weise dekorirt und die Trauermusik leit der General⸗Direktor Herr Spontini.
Koͤln. Die Schiffahrt hat sich in dem Mong September auf dem Standpunkte der unmittelbar w hergegangenen Sommer⸗Monate erhalten. Die Lahn gen der Amsterdammer und Rotterdammer Schiffer n ren vollstaͤndiger als jene der Utrechter und Dortrechte Die Getreide-Ausfuhr ist seit einiger Zeit sehr ( haft geworden, und schon fangen selbst die vberen Rhel Gegenden an, Versendungen in diesem Artikel me Holland zu machen. 8
Geruͤchte uͤber das Zuruͤckbleiben i
Nachtheilige diesjaͤhrigen Ruͤbsaat haben die Preise des Ruͤb⸗He feine Wolle in En
wenigstens etwas befestigt.
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Magdeburg, 9. Okt.
gang derselben dahin statt. Auch die grobe Wolle sich etwas im Preise gehoben.
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Keoͤnigliche Schauspiele. Mittwoch, 20. Okt. Im Schauspielhause: 2 Taschenbuch, Drama in 3 Abtheil., von Kotzebue. N. auf: Scene von Benelli, und Polacca von Weigl, sungen von Hrn. Krickeberg, Eleve des Koͤnigl. Sim Instituts. Und zum erstenmale wiederholt: Roͤsche Aussteuer, oder das Duell, Lustspiel in 3 Abtheil., m Elmenreich.
Freitag, 22. Okt. Im Opernhause: Fernand Corte oder die Eroberung Mexiko's, große Oper in 3 Abthel. mit Ballets. Musik von Spontini. Ballets von Tel (Mad. Gruͤnbaum, K. K. Hofsaͤngerin aus Wilꝛ
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Meteorologische Beobachtungen. 1 Barometer Therm. Hygr. Wind] Witterung
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F. 280 1⁷ + 4¼4 % 790 S. W. trüb, stürmisch
M. 28° 2/ 1† 8°9 71° [S. W. trüb, Wind. ARedakteur John.
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18. Okt. 19. Okt.
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I. Amtliche Nachrichten. eeKronik das agen
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Duͤsseldorf, ist an die Stelle des verstorbenen
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Pfarrers Scheyven der bisherige Vikar Rabben als
Hfarrer der kathol. Gemeinde zu Goch ernannt worden; zu Gumbinnen, ist der Pfarrer Ralau, zu Lengwethen, als solcher in Kattenau bestaͤtigt worden; zu Muͤnster, ist der zeitherige Kaplan Engelbert eldhaus zu Haltern, zum Pfarrer zu Stadtlohn be⸗ hzh11114“4*“*“
Angekommen: Der Koͤniglich Großbrittannische General⸗ Major von Imhoff, von Magdeburg. Abgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjaͤger Do⸗
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Frowolski, als Kourier nach St. Petersburg.
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Zeitungs⸗Nachrich
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Sg ühEAüirs fI. i 1 I“ I8 Paris, 14. Okt. Se. Maj. haben gestern dem Grafen von Vaublanc und dem Staats⸗Rath Grafen von Montlivaut Privat⸗Audienz ertheilt. — Der Archi⸗ tekt Gau so wie der Advokat Pailliet vom Koͤnigl. Ge⸗
richtshvofe zu Orleans, hatten hierauf die Ehre, Sr.
Maj., jener den 2ten Theil seines Werks uͤber die Nu⸗ bischen Alterthuͤmer, dieser die sechste Ausgabe seines Handbuchs des franzoͤsischen Rechts zu uͤberreichen.
Der Koͤnig praͤsidirte sodann im Minister⸗Rathe der von Mittags bis halb 4 dauerte. 2
Vorgestern hat der außerordentliche Gesandte von
Großbrittannien, Vicomte von Granville Sr. Majestät in einer Privat⸗Audienz ein Schreiben seines Souve⸗ rains uͤber das doppelte Ereigniß, des Hinscheidens Lud⸗ wigs XVIII. und der Thron⸗Besteigung Karls X. uͤber⸗ reicht. — Der Koͤnigl. Saͤchsische außerordentliche Ge⸗ landte und bevollmaͤchtigte Minister, Baron v. Uechtritz, hat, ebenfalls in einer Privat⸗Audienz, Sr. Maj. seine neuen Beglaubigungs⸗Schreiben und ein Gluͤckwunsch⸗
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Berlin, den 21 sten Oktober 1 8*2 4.
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Schreiben seines Souverains wegen der Thron⸗Bestei⸗ gung Sr. Maj. Karls X. uͤberreicht. Ein aͤhnliches Schreiben uͤberreichte, ebenmaͤßig in einer Privat⸗Au⸗ dienz der erste Adjutant Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Wuͤrtemberg, Baron von Spitzemberg
Die Etoile macht zu dem von dem Londoner Cou- rier mitgetheiiten Brief aus Paris vom 6. Okt. (s. das gestrige Blatt der St. Z., Art. London), so wie zu einem fruͤher in demselben Blatte enthalten gewesenen Privat⸗
Schreiben aus Paris, die Bemerkung: es sey leicht, in
allen diesen Privat⸗Korrespondenzen des Courier die Hand eines Feindes des franzoͤsischen Ministeriums zu erkennen; es wuͤrde eine nichtswuͤrdige Verleumdung seyn, denselben (wie von sogenannt liberalen Blaͤttern, namentlich dem Journal du Commerce, geschehen) einem Minister zuzuschreiben. Derjenige Minister, welcher im Stande waͤre, die Geheimnisse des Conseils zu verra’- then (das fruͤhere Schreiben im Courier enthielt eine Erzaͤhlung von den angeblichen Vorgaͤngen im Minister⸗ Rathe bei Beschlußnahme der Aufhebung der Zeitungs⸗ Censur) wuͤrde als ein Pflichtvergessener erscheinen. Man muͤsse daher in jenen beiden, von der Etoile in ihrem gestrigen und vorgestrigen Blatte mitgetheilten Briefen nichts weiter sehen, als eine Waffe der Cotterie oder Faktion, welche, da sie, ihrer Behauptungen ungeachtet, die Minister noch in ihren Stellen saͤhen, alle, selbst die gehaͤssigsten Mittel anwendeten, um denselben zu schaden. Es sey leicht, die Antwort zu geben, wenn man selbst die Frage gestellt. ün Mittten unter den Lobeserhebungen, (sagt das vor⸗ 1 genannte Blatt) welche die Journaͤle der Fronde und der Revolution dem Koͤnig ertheilen, findet sich unaufe4⸗ hoͤrlich, wie ein Refrain, der Satz: Die Minister muͤssen entfernt werden. Es hat uns deshalb interessant geschienen, mit allen ihren Artikeln die Dis⸗ kussionen, welche im Jahr 1789 üͤber die Entfernung der Minister statt hatten, und denen alle jene wilden Aus⸗ bruͤche der Revolution folgten, zusammenzustellen; man wird darin eine auffallende Aehnlichkeit in der Sprache der heutigen Oppositions⸗Maͤnner und der Revolutio⸗ naire von 1789 finden, dieselbe scheinbare Liebe zum Koͤ⸗ nig, dieselben Redensarten. Zum Gluͤck kann die Aehn⸗
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