1824 / 256 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 30 Oct 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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chanzt hatte, nahm jedoch an de Gefechte bei Valona Theil.

Arnsberg. Das Wandern der Handwerksbur⸗ schen und das unlegitimirte Vagabondiren hat sich in einem hohen Grade vermindert. Die Landarmen⸗ und Arbeitsanstalt zu Benninghausen scheint dieser Klasse von Menschen endlich Achtung und Furcht eingefloͤßt zu haben. Auch auf die Besserung der einheimischen Bett— ler und Muͤssiggaͤnger u. d. gl. hat diese Anstalt einen sehr kraͤftigen und wohlthaͤtigen Einfluß geaͤußert, und selbst bei den Behoͤrden Achtung und Zutrauen erregt, woraus sich denn mit Zuversicht hoffen laͤßt, daß dieselbe fuͤr die Folge in der Erfuͤllung ihrer Zwecke nichts zu

puͤnschen uͤbrig lassen werde, da sie, in ihrer innern

Vervollkommnung augenscheinlich fortgeschritten ist.

Koͤln. Der hiesige Kaufmann Foveaux hat der Schule zu Kuͤdinghoven im Kreise Bonn, ein Grund⸗ 2 Viertel, 8 Ruthen 11 Fuß geschenkt.

er zu Goossons hat der Armen⸗Schule daselbst 150 Rthlr. Minden. Die Verbesserungen oͤffentlicher Gebaͤude und Straßen werden mit dem fruͤher oft erwaͤhnten Eifer betrieben. Die Gemeinde Joͤllenbeck im Kr. Herford beschaͤf⸗ tigt sich mit Verlegung ihres Begraͤbnißplatzes außer⸗ halb des Orts, und hat den alten Kirchhof zur Kom⸗ munal⸗Baumschule bestimmt.

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Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.

Hamburg, 26. Okt. Bordeaux 2 Mon., 25 Schill, gut zu begeben. Paris 2 Mon. 25 ¾ Schill., ohne Frage, 2 Mon. zur Notiz zu haben, 2 Mon. so zu lassen. St. Petersburg 2 Mon. 8 ½9 Schill., Briefe. London k. S. 36 Schill. 5 Den., 2 Mon. 36 Schill. 2 Den., obgleich niedri⸗ ger notirt, blieb es dennoch flau, und Mon. mehr Briefe als Geld. Madrid 3 Mon. 92 Den., Cadirx 3 Mon. 90 Den,, beide Plaͤtze gesucht und fehlen. Lissabon 3 Mon. 37 ½ Den., zu lassen. Porto 3 Mon. 37 3 Den., Geld. Genua 3 Mon. 81 Den., Livorno 3 Mon. 88 Den., ohne Geschaͤfte. Breslau 6 W. 41225 Schill., Geld mit 22 Schill besser fuͤr 2 Mon. Amsterdam k. S. 104 ¾ pCt., 2 Mon. 105 ¼ vCt., in kurzer Sicht zu haben, 2 Mon. nicht begehrt, indeß zu lassen. Wien in effectiv 6 W. 146 pCt, war mit ꝛ1- besser zu lassen. Prag in effectiv 6 W. 146 ⅜⅔ pCt, fehlt. Augsburg 6 W. 146 ¾ pCt., ganz ohne Anwen⸗ dung. Frankfurt 6 W. 147 i pCt., war sehr begehrt und zu erhoͤhtem Kours ist viel gemacht, selbst ꝛ3 besser bezahlt. Diskonto 3 pCt., viel Geld. .

Louisd'or 11 Mrk. 7 Schill., Gold al marco 103 ½ Schill., fuͤr Gold⸗Sorten war heute 103 bis 103¾ Schill. Geld: 8 Louisd'or gut zu lassen. Ptaster 27 Mark 10 ½⅞ Schill. . Preuß. Staats⸗Schuld⸗Scheine Cs. 150 pr. December 88 ½ pCt. Geber, Preuß. Engl. Anl. von 1818 p. C. 96 ¾ pCt. Gever, 96 pCt. Nehmer, Preuß. Engl. Anl. von 1822 p. C. 96 ½ pCt. Geber, 96 pCt. Nehmer, Staats⸗Schuld⸗

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Scheine ohne Umsatz; die Anleihe von

Bonn verstorbene Tuchhaͤndler Heinrich

1818 ist 96 3. gemacht, und so war Geld, do. von 1822 à 96 begehrt.

Oesterr. Metall. pr. Cassa 95 vCt. Geber, 95 ¾ a 951 Nehmer, es sind sehr starke Posten mit 95 ¾⅜ a 95 gef

zu letzterem Kours waren indeß noch am Ende Geber

Partial⸗Obligationen p. C. 129 pCt. Geber, 128 „Ct. mer; pr. December 129 pCt. Geber, 129 pCt. Nehmer,

hat pr. December 129 bezahlt, und so sind solche gebli

Bank⸗Aktten pr. ult. 1158 Fl. Geber, 1156 Fl. Neh⸗ pr. Dec. 1165 Fl. Geber, 1160 Fl. Nehmer, p. C. w. 1155 a 1156, pr. Dec. 1160 a 1162 bewilligt, und zu ers Koursen war noch am Ende Geld, pr. Jan. ist 1166 bez Loose à 100 Fl., ohne Umsatz.

Russ. Engl. Anl. p. C. 94 pCt. Geber, 93 ½ pCt.) mer, sehr beschraͤnkte Frage, indeß 93 zu lassen. X. Silb. Rub. à 5 pCt. à 36 Schill. 82 ¾ pCt. Geber, 82 ½ Nehmer, die 5 pCt. Cert. waren mit 82 ¾ zu haben, um zu 82 etwas Geld.

Portug. Engl. Anl. von 1823 88 pCt. Geber, 871 Nehmer, behauptete sich auf 87 mit Geld.

Neap. Rente à 77 Den. pr. Duk. 87 ½ pCt. Geber, pCt. Nehmer, wenig Frage und blieb à 87 ½ offrirt.

Norwegische Anlethe bei Gebr. Benecke 97 ¾ pCt. ber, 97 ¾ pCt. Nehmer, Desgl. bei Hambro à 6 pC pCt. Geber, 104 pCt. Nehmer, man hat fuͤr 5 pCt.; und fuͤr die 6 pCt. 104 bezahlt.

Hanndv. Loose, Kours à 146 pCt. 109 pCt. Geber, pCt. Nehmer, ohne Geschaͤfte und nominel.

Daͤnische Obligationen à 4 pCt. p. C. 79 pCt. 0 78 ¾ pCt. Nehmer, flau. m 8 BB. Zu den herabgesetzten Koursen hat ein sehr tender Umsatz, besonders in Metall. und Bank⸗Aktien, gefunden. Die uͤbrigen Effekten waren winiger lebhaft sich keine billige Verkaͤufer zeigten.

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oͤn ig anpiel Freitag, 29. Okt. Im Opernhause. Zum ersia wiederholt: Semiramis, große Oper in 3 Abtheilm Musik von Catel. Ballets von Telle. Sonnabend, 30. Okt. Im Schauspielhause: Vorposten, Schauspiel in 5 Abtheil., von H. Clamn Sonntag, 31. Okt. Im Opernhause: Die! nummern, Singspiel in 1 Aufzug. Musik von M Isouard. Hierauf: Kiaking, großes Ballet in u. theil., von Titus. Im Schauspielhause: Das Kaͤthchen von Heihtn großes Ritterschauspiel in 5 Abtheilungen. Dienstag, 2. Nov. Im Opernhause: Fernand tez, oder die Eroberung Mexiko's, große Oper in3 theilungen. Musik von Spontini. Ballets von I— (Mad. Gruͤnbaum, K. K. Hofsaͤngerin aus M

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Meteorologische Beobachtungen Barometer Therm. Hygr. Wind] Witterun 27. Okt. A. 278 8 ³+ 6 ½% 792 [S. W. trüb, Regen, o. 28. Okt. F. 270 8 ½ †% 65 84 S. W. hen, Wolkems M. 272 24 + 8 ¾° 6929 S. W. trüb, Wolken. L111“] AReedakteur John.

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Berlin, den 3osten Oktober.

Ihre Kaiserliche Hoheit die Großfuͤrstin nah⸗

en Gestern Abend auf dem Koͤniglichen Schlosse die Cour an.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog von Meck⸗

enburg⸗Strelitz ist hier angekommen.

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T1111.“ Paris, 23 Okt. athe praͤsidirt, welcher von Mittag bis nach 2 Uhr auerte.

Se. K. H. der Dauphin hat vorgestern in der Ebene von Issy Truppenuͤbungen vornehmen lassen. Die Trup⸗ ben bestanden aus 10 Bataillons Koͤnigl. Garde, 6 Ba⸗ aillons von der Pariser Garnison und 1 Bat. Fuß⸗Ar⸗

illerie mit 24 Kanonen. Die Generaͤle Partonneaux

und Mallet fuͤhrten das Kommando. Heute werden n derselben Ebene Manoeuvres von der Kavallerie und eichten Artillerie ansgefuͤhrt und naͤchsten Donnerstag sollen in Anwesenheit Sr. Maj. Manoeuvres von Ka⸗ vallerie und Infanterie stattfinden.

Unsere Blaͤtter fahren fort, detaillirte Erzaͤhlungen von dem Besuche Sr. Maj. und des Dauphins im nvalidenhause zu geben. Se. K. H. erkundigte sich mit besonderer Theilnahme nach den Militairs welche in Spanien unter seinen Befehlen gedient; 10 derselben wurden Sr. K. H. vorgestellt und ats Genossen seines Ruhms auf das huldvollste angeredet.

Nachrichten aus Lissabon vom 29sten v. M. zufolg besteht die im dortigen Hafen befindliche

disponible Seemacht aus 3 Linienschiffen, 4 Fregatten, 6 Korvet⸗ ten nebst mehreren Brigantinen und anderen Fahrzeu⸗ en. Die Reglerung setzt die Ausruͤstung der nach

Nachrichten.

Se. Maj. haben im Minister⸗

den 30 sten Oktober 1824.

Andenken jenes Monarchen, der sein öc11111““ 8 8 11“

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Niaäͤchst der, (in Nr. 244 der St. 3. erwaͤhnten) Bearbeitnng der Geschichte Frankreichs von Millot durch

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Hrn. Buret, de⸗Longchamp zieht die Etoile das unlaͤngst

erschienene Werk: Kurzer Inbegriff der Geschichte des deutschen Reichs von Scheffer (Nésumé de l'Histoire de -Empire germanique, par Arnold Scheffer) in Betracht. Heerr Scheffer heißt es in der Etoile, ist gleichfalls einer von jenen liberalen Schriftstellern, die sich in eine

Gesellschaft zu dem Zwecke vereinigt haben, daß Jeder die besondere Geschichte eines Volkes bearbeite und nach

einem einfoͤrmigen, von der Gesellschaft augenommenen Plane behandle: dieser Plan ist, der Ingend einen fal⸗ schen Unterricht, Verachtung und Haß gegen die mon⸗ archische Regierung einzufloͤßen. 8 Die franzoͤsische Revolution ist der bestaͤndige Ge⸗ genstand der Bewunderung des Hrn. Scheffer: „sie ist⸗ sagt er, die große politische Wiedergeburt, die heilige Sache des menschlichen Geschlechtes.“ (S. 242 245.) Er erklaͤrt: „das franzoͤsische Volk bedurfte einer Revolution, so wie sie bewirkt worden ist.“ Die Gruͤnde die er hiervon giebt, sind folgende: WWI“ „Die Koͤnigliche, unumschraäͤnkt gewordene Gewalt schonte immer die priviligirten Kasten; was das Volk anbetrifft, so unterdruͤckte sie es auf tausenderlei Art. Gar keine Illusion umgab mehr den Thron. Ludwig XIV. machte das Koͤnigthum verhaßt, Ludwig XV. machte es veraͤchtlich. Der dritte Stand, auf dessen Schultern die ganze Last der Kriege des Ehrgeitzes, des unmäßigen Luxus am Hofe, des Reichthums der Kirche fiel, hatte sich, trotz aller dieser Hindernisse, zu einem hohen Grade der Civilisation emporgeschwungen. Es fehlten ihm nur praktische Ideen uͤber Freiheit: der Unabhaͤngigkeits⸗ Krieg der amerikanischen Kolonien gab ihm solche: das franzoͤsische Volk, zu Boden gedruͤckt unter der Last der Mißbraͤuche und bei welchem alle alten Institutionen ihr Blendwerk verloren hatten, bedurfte einer Revolution.“ (S. 248, J urn zes⸗ 8 11“

Ein Fremder also (denn wir glauben gerne, daß Hr. Scheffer nicht in Frankreich geboren ist) erlaubt sich, das Andenken eines unser groͤßten Koönige, den ganz Europa mit Ehrfurcht betrachtete, zu beschimpfen; das Jahrhundert geehrt

1.“