1824 / 298 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 18 Dec 1824 18:00:01 GMT) scan diff

den Am 30. Okt. Nachmittags

nn Ses 22 1 3 1 der Einwohner hat ihre Erndte an Getreide,

dere aber viele im Freien gestandene

laͤnge

AQuellwasser, verschafft werden

g. 8 Zoll Lalten Pegels), am 31.

u 19 Fuß

8 kuͤnstlichen

Heu und Art mehr oder weniger, insbeson⸗ Getreideschober ein⸗ gebuͤßt. Die Ueberschwemmung der Sommerpolder ver⸗ trieb das Vieh von den Wiesen, die dasselbe noch auf re Zeit haͤtten naͤhren koͤnnen. b Der groͤßere Schaden hat die Flaͤchen außerhalb der Banndeiche getroffen; aber auch innerhalb der ebenfalls uͤberschwemmten, eingedeichten Polder ist von dem kalten dem in mehreren Gegenden kein Abfluß kann, viel Nachtheil herbeigefuͤhrt. Durch die in der Oye oberhalb Nymwegen stattge⸗ habten zwei Deichbruͤche ward das Wasser von unten herauf gedraͤngt und so uͤber die fruchtbarste Ebene, Duiffels genannt, verbreitet. Donsbruͤggen, Gnaden⸗ thal, Nindern bis zum Kanale vom Amphytheater nach Eltenberg hin, Zifflich, Mehr und Keeken waren fast allgemein uͤberschwemmt; der untere Theil der Stadt Cranenburg stand 6 Fuß im Wasser. Im Dorfe Warbeyen, zwischen erreichte das Wasser sogar die Daͤcher unvermoͤgenden Einwohner; aus ihren den Einsturz dro⸗ henden Wohnungen wurden mehr als 5o0 jener Ungluͤck⸗ lichen durch muthige Schiffer, einen umsichtigen Beam⸗ ten an der Spitze, gerettet und groͤßtentheils nach Cleve gebracht, wo sie ein befriedigendes Unterkommen gefun⸗

den. An der Spykschen Faͤhre ist das Haus zum Theile

eingestuͤrtzt und der Abbruch wird nicht umgangen wer⸗

koͤnnen. halb 5 Uhr war der der Schleuse bei Griethausen 5 Fuß Morgens 7 Uhr, 12 Fuß 21 Fuß, siel demnaͤchst bis die Hoͤhe von 21 Fuß 10 und 3 Viertel Zoll.

Mittelst großer Anstrengung und Ausdauer in der Erhoͤhung mehrerer Theile der Banndeiche unterhalb Calcar ist es gelungen, Durchbruͤche zu verhuͤ⸗ ten und so groͤßeren Schaden, als das hin und wieder abzuwenden. Till schwebten in

Wurzelkraͤutern aller

Cleve und Emerich, vieler Haͤuser der

Wasserstand an

stieg bis zum 7. Nov. auf und erreichte am 19.

erfolgte Ueberstroͤmen veranlaßt, Die Gegenden von Huisberden und der groͤßten Gefahr; das Binnenwasser, schon

ordentlichen Hoͤhe gestiegen, verband sich mit der durch

zur außer⸗

aͤrts ge⸗

Koͤslin, Am 30. October Morgns 7 Uhr strange das 27 Lasten große preußische Schiff, mit Namen 3 dinand, von Copenhagen nach Riga bestimmt, und 353 Tonnen Berger Heringe befrachtet, uͤber 3 Mai oͤstlich von Stolpmuͤnde. Die Mannschaft rettete sich! großer Lebensgefahr, und einige dreißig Tonnen der Lade⸗ wurden succesive geborgen. Am 15. November Abe 10 Uhr lief das von Newcastle kommende, nach Wol an den dortigen Eigenthuͤmer bestimmte und mit Steini len befrachtete Schiff, Friedrich Wilhelm Gustay nannt, in der Gegend von Colberg auf den Strand. Mannschaft wurde gerettet. Ein gleiches Schicksal traf 15 Lasten große preußische Schiff, der neue Versuch nannt, von Stralsund kommend, nach Colberg bestimmt mit gebrauchten Mobilien beladen, welches am Nachmittags um 3 Uhr einige Meilen von Leba wes strandete. Auch hier rettete sich die Mannschaft mit bensgefahr. 8 889 9 % 1

Am 14. Nov. ward durch einen Gewitterschlag Windmuͤhle bei Wopersnow, Schierelbein. Kreises, ba tend beschaͤdigt, der darin aber anwesende Muͤller betaͤuh

4

Koöoͤnigliche Schausp Freitag 17. Dec.: Im Opernhause: Othello, von Venedig, Oper in 5 Abtheilungen, von (Mad. Gruͤnbaum: Desdemona.) 1,8

Die zu dieser Oper bereits gekauften, mit Di stag bezeichneten Opernhausbillets, sind zu F tag guͤltig, auch werden die zu Othello noch zu kaufenden Opernhausbillets mit Dienstaz

,.

iele. der M Ros

e. E * ie e . ——V

7 5

„½ 8r 19 g ologische Beobachtungen. Wind⸗]/ Witte rung. S. W. trüb, stürmisch.

Meteor Barometer Therm. Hygr. 15. Dec. A. 28 07 [+ 440] 779 46. Dec. F. 270 9 * 4 ½0]% 870 S. W. trüb, Wind, I 8 8g . M. 279* 9 8* S. W. Sonnenblicke,

7329 .“ 113“

[17 11 EWWEV 1’. 5 W]

EI16

. 9* ½ 84 8s 8 E1I11“

Bl. der St. Z. S.

die niederländischen Deichbruͤche bei Oye aufw ssermasse und die ganze niedere erhalb Griethausen, bildete einen See, auf welchem nur waren. Ein betruͤbender Anblick! Noch hat das Verderben sein die Bruͤche in den Deichen, besonders in den poldern koͤnnen gegenwaͤrtig nicht geschlossen werden; fort, die Gegenden zu durchstroͤmen und das schnellere oder langsamere Fallen des Wassers

Außen⸗

(Fortsetzung folgtt). 4 e111“] * 1 g1

8 bedingt das Entgegenwirken der Zerstoͤrung.

1 ö“

2₰

EI113“”“

*

Gegend,

die Daͤcher schwankender Haͤuser sichtbar Ende nicht erreicht;

die

8 EI 8 8 4

GSedruckt bei Feister.

u. 10 dem st. denn; auf derselben

8 Maͤnnern; auf der 2. Seite, Sp. l. ihnen, st. denen; auf der 3. Seite, von der Conferenz st. von Confere u. l. nicht durch 9. Prr 9 (die See nicht; Z. 10 v. u. l. sich in s⸗ nicht in; und Z. 4. v. u- l. durch die Politil die Politik; endlich auf derselben Seite Sp. 2. 3.2 v. u. l. 16 Fuß 5 einen halben Zoll, mithin 7 und

(nen halben Zoll hoͤh er st. 16 Fuß und 5 und ½ halben Zoll hoͤber. 88., es:8. H

16 1. *8† 8 8 29

9. v. 1. Z. 8. v. b. l. desgl. Z. 11. v.

he 4 88 b Reedakteur —.

jons⸗Rath allergnaͤdigst zu

1““ Is 19 H 8 8 . 7 1“ b 1 w 1 No 88 1u“ 6 s n I“ —2,ß

b 88 8 82 65 111““ 113““ 5 v“ LE1’I r9 84 4 21 . ald 8 E1“]

1““ 8 1““ 4

2*

EEa

Berlin, den 18ten Decem ber 1824.

83 8

8

t 1

Kronik des Tages. 1

Seine Koͤnigliche Majestaͤt haben den bisherigen ber⸗Landesgerichts⸗-Rath Jacobi zu Muͤnster zum zeheimen Ober⸗Tribunals⸗Rath zu ernennen geruhet. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Re⸗ erungs⸗Direktor Rhades zu Koͤln zum zweiten Di— ktor der Ober⸗Rechnungs⸗Kammer in Potsdam zu nennen und das Patent fuͤr denselben Allerhoͤchstselbst vollziehen geruhet Seine Majestaͤt der Koͤnig haben bei Allerhoͤchst hero Gesandschaft in Dresden als Legations⸗Secretair ngestellten Rittmeister Grafen v. Lottum zum Lega⸗ ernennen und das daruͤber g zu vollziehen

EWEEI1

8 8 9 8

1

8 üü

1“

b I

sgefertigte Patent Alle

114*X*“

rhoͤchsteigenhaͤndi

*

Der Oberlandesgerichts⸗Referentarius Heinrich Lud⸗ ig Beckhaus ist zum Justiz⸗Commissarius bei 1 Untergerichten der Grafschaft Ravensberg, mit An⸗ eisung seines Wohnorts in Buͤnde bestellt worden. 88 Bekanntmachung. ““ Die achte Ziehung der Staatsschuldschein⸗Praͤ⸗ ien wird, wie die fruͤhern, im hiesigen Boͤrsenhause entlich geschehen.

Am 31. d. M. Vormittags 10 Uhr werden die esmal zu ziehenden 30,000 Prañͤmien eingezaͤhlt, wor⸗ f die Ziehung selbst am 3. Januar k. J. Vormittags

3 Uhr angefangen, und in den folgenden Tagen, s zur Beendigung, fortgesetzt wird.

Die Herren Geheimen Regierungs⸗Raͤthe Patzig id Ruͤck besorgen auch diesmal das Ziehungsgeschaͤft, i welchem außerdem, als Commissarien der unterzeich⸗ eten Commission, der Herr General⸗Lotterie⸗Director ornemann und der Herr Regierungs⸗Rath von

err, als Deputirte aus der Mitte der Aeltesten der

881

W“ anquiers C. W. J. Schultze, H. Mendheim zugegen sein werden. Die gezogenen groͤßern Praͤmien von 90,000 Rtlr. bis inclusive 200 Rtlr. sollen schon waͤhrend der Zie⸗ hung durch die hiesigen oͤffentlichen Blaͤtter bekannt ge⸗ macht, und die vollstaͤndigen Ziehungslisten einzeln schon in einigen Tagen nach beendigter Ziehung, mit den hie⸗ sigen Zeitungen aber spaͤtestens am 29. Januar . ausgegeben werden. Saͤmmtliche, durch die achte Ziehung herausgekom⸗ menen Praͤmien, werden nach der Bekanntmachung vom 24. August 1820 von der Praͤmien⸗Vertheilungs⸗ Kasse

8 1 8

im hiesigen Seehandlungs⸗Gebaͤude vom 15. Maͤrz genommen, taͤglich Vormittags bis Ein Uhr in Preu⸗ die Praͤmien von 90,000 Rthlr. bis inclusive

der dazu gehoͤrigen Staatsschuldscheine nebst laufenden. lung der Praͤmienscheine und Fehte. g2 der dazu ge⸗ Da in Folge der von der Koͤniglichen Haupt⸗Ver⸗ mienscheinen verbundene Staatsschuldscheine zur Erhe⸗ ben, die Veranstaltung getroffen worden, daß derglei⸗ der Koͤniglichen Staats⸗ Schulden⸗Tilgungs⸗Kasse rea⸗ Praͤmienschein notiren, und bei Auszahlung der Praͤ⸗

esigen Kaufmannschaft aber abwechselnd, die Herren

AHHMFege EETEE“ W1 üb 2 ZII 8 1 I 1..“

mie

D2 ab, bis zum 1. Januar 1326, die Sonn⸗ und Feiertage und die drei letzten Tage jeden Monats aus⸗ ßisch Coutant, die Koͤllnische Mark fein zu 14 Rthlr. gerechnet, baar ausgezahlt, und zwar

1.„

135 Rthlr. gegen Aushaͤndigung der Praͤmienscheine und und darauf folgenden Zins⸗Coupons; a., die Praͤmien von 18 Rthlr. gegen Zuruͤckstel⸗ hoͤrigen Staatsschuldscheine, welche letztere den Inha⸗ bern verbleiben. waltung der Staatsschulden angeordneten Verlosung von Staatsschuldscheinen, mehrere dieser mit den Praͤ— bung kommen moͤchten; so ist, wie wir bereits unterm 1. Gktober d. J. zur öͤffentlichen Kenntniß gebracht ba⸗ chen bei der Verloosung gezogene, mit Praͤmienscheinen verbundene Staatsschuldscheine, gleich den uͤbrigen, bei lisirt werden. Diese wird die geschehene Zablung des Staatsschuldschein⸗Betrages auf dem dazu gehoͤrigen

alsdann eben so verfahren werden, als wenn der

7