Sr. Maj. dem Koͤnige in einer G sschichte des Kriegs iu Spanien zu uͤberreichen.
1 und 12 dergleichen mir
wiewohl alles durch den Kaufmann,
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“ 1114“ 8 8 SDas enste Stuͤck der Gesetzsammlung, welches heute ausgegeben wird, enthaͤlt:
unter
No. 903. das Regulativ uͤber das Post⸗ Tax⸗ Wefen vom 18ten d. M., und
No. 904 die Allerhoͤchste Kabinetsorder vom 2isten d. M. wegen Einfuͤhrung der neuen Kassen⸗ Anweisungen an die Stelle der Tresor⸗ und Thaler⸗Scheine und ehemals saͤchsischen Kassen⸗Billets. 8 Berlin, den 24. Dezember 1824.
8 Debits⸗Komtoir.
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Paris, 17. Dec. Se. Maj. sind, in Begleitung des Dauphin und der Herzoͤge von Grammont und Fitz⸗James gestern Vormittag nach dem Gehoͤlz von Vincennes auf die Jagd gefahren. Als Sie auf dem Quai de la Ferraille angelangt waren, ging ein Vorderrad von dem Wagen des Koͤnigs ab; Se. Maj. erlitten jedoch dabei keinen Unfall, unnd stiegen alsbald in einen Wagen des Gefolges. Der Marquis von Maroillac hatte vorgestern die Privataudienz seine
Ehre, Ge⸗
Villèle Minister⸗
des Briefes heißt es: „
Vorgestern wurde bei dem Grafen v.
gehalten.
Der Fuͤrst von Arenberg ist nebst Gefolge hier ange⸗ kommen. “
1 In der Woche vom 5. bis zum 11. d. M. sind in Calais 10 Paquetboote mit 280 Reisenden angekommen, 282 Reisenden von da abgegangen.
Rente 102. 10. “ London, 14. Dec. Unter den vielen Handels⸗ und Be⸗ triebs⸗Gesellschaften, die sich in neuerer Zeit hier gebildet, befin⸗ det sich auch eine, mit einem Kapital von drei Millionen Pf. Sterl. zum Anbau des Thees in Brasilien; und eine voon gleicher pecuniairer Kraft, zur Verpflanzung des Kaffee⸗ Beaums nach Mexico. In Manchester macht ein schas von Aegypten, Ali Effendi, b mit großem Interesse und auffallender Fassungskraft um die Kenntniß unseres Fabrik; und Maschinenwesens bemuͤht, an den er adressirt ist, einem Griechen, Panagiotis, der ihn als Dolmetscher beglei⸗ eteet, erst auf Franzoͤsisch und ihm selbst dann erst durch Pa⸗ nagiotis auf Arabisch erklaͤrt werden muß. Ueberdem sucht ein Armenier Namens Piozzin Verbindungen in unserm Lande zum vermehrten Absatz der Mako⸗Baumwolle fuͤr
den Pascha anzuknuͤpfen und man versichert, dieser erzeuge diesem Artikel, als irgend
nicht allein jetzt schon mehr von 1
ein Pflanzer in der Welt, sondern die diesjaͤhrige Erndte
werde 200,000 Ballen betragen und das Land sey im
Stande, diese Waare noch bis zu einer unbegraͤnzten AQuan⸗
titaͤt zu erzeugen. e; Bruͤssel, 15.
ford hier
vertrauter Agent des Pa⸗ jetzt viel Aufsehen, der sich
Der. Am 12ten ist Lord Strang⸗ angekommen. “ Vorgestern begannen in der
zweiten Kammer die in Hinsicht des 8 5
Debatten uͤber die drei Gesetzvorschlaͤge
q 8
Budgets fuͤr 1825. Gestern wurde der erste Entwurf mit 77 gegen 23, der zweite mit 74 gegen 26 und der dritte mit 63 gegen 37 Stimmen angenomen. Tuͤrkei. Die allgemeine Zeitung entbaͤlt folgendes Privatschreiben aus Triest vom 8. Dec. Ein oͤsterrei⸗ chisches Schiff, welches aus den Gewässern von Hydra kommt, lief gestern hier ein. Nach Aussage des Kapi⸗ tains wurde es auf der Hoͤhe des Kaps St. Angele auf Morea von dem griechischen Vice⸗Admiral Sachtury visitirt, und mit der Abgabe von Briefen an mehrere hier angesessene Griechen beauftragt. Einer dieser Brief⸗ ist von der Hand des Vice⸗Admirals selbst geschrieben, und vom 21. Nov., von der Hoͤhe des Vorgebirgs St. Angelo datirt. Nach dessen Inhalt waͤre die aͤgyptische Flotte am 12. Nov. bei der Stadt Kandia auf der In⸗ sel gleichen Namens von den Griechen eingeholt, und auf's Haupt geschlagen, 20 Transportschiffe, mit regu lären Truppen am Bord, weggenommen, und der Ueber, rest nach allen Seiten hin zerstreut worden. Nach diesen Ereignissen ist es wohl unzweifelhaft, daß der uͤbermuͤthige Vicekoͤnig von Aegypten nicht nur keinen machen, sondern sich auch schon als seine ten kann.“ Der Admiral Nachricht von diesem Ereignisse nach Hydra ge
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selbst auf Kandia, da er e
bracht.
„Breslau. Ohngeachtet des haͤufigen Regens
nicht nur mancher Strich im Gebirge, besonders Stadt Gottesberg, sondern auch die Stadt Neumd⸗h und einige Doͤrfer des dortigen Kreises fortwaͤhret Wassermangel, und in einigen Doͤrfern schienen Auellen der Brunnen gaͤnzlich versiegt zu seyn.
Im Lande hat das Vieh noch immer auf die Weid getrieben werden koͤnnen, wodurch viel an Futterung? spart worden. genoͤthiget gewesen, das Brackvieh zu uͤberwintern, th eilh weil bei dem trocknen Sommer und der geringen H. thung nur wenig Vieh auf dem Felde hat fert gefuͤtte werden koͤnnen, theils weil nach gemaͤßtetem Schafvie durchaus keine Nachfrage ist. 8ö“
Die heftigen Regenguͤsse haben einen großen The der Feldmause vertilgt.
Zu Wartenberg wurde eine gemuͤthskranke Dien magd, die sich in einem tiefen Wasserbehalter ersaͤuft wollen, durch den Schlosserlehrling Namens Wahl u eigner Lebensgefahr gerettet. 1.
Ein gleiches Verdienst erwarben sich hier der Gh meine Busch, vom 11ten Infanterie⸗ Regiment, um der Hausknecht Finger, desgleichen der invalide Wachl meister Renner, von denen die beiden erstgenanntne eine in die Oder gesprungene Frauensperson, der lehz eine vor dem Stadtthor in den Strom gefallene Frah noch lebend herausgezogen. Zu Medzibor wurde durc zwei Buͤrger, Namens Walabrenner und Kind en 14;aͤhriges Maͤdchen, das in einen Brunnen gefall war, und zu Ernsdorf bei Reichenbach ein Zjaͤhriges, den Peilbach gefallenes Maͤdchen durch die Frau 2
Weber Patris gerettet. Zu Strehlen schnitt der Maue
Am Schluset Versuch auf Morea meht
Provinz betrachtete, schwerlich mehr hal Sachtury hatte zuerst diß
Viele Schaͤferey⸗Inhaber sind uͤbrigene
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le Jaͤhne einen Tagarbeiter, der sich erhengt hatte, zu rechter Zeit los, so daß er durch aͤrztliche Huͤlfe geben zuruͤckgebracht wurde. Ein gleiches und mit guͤcklichem Erfolge geschah von einem Hauswirthe ens Grieger zu Oder⸗Hausdorf, Glatzer Kreis, Linem seiner Hausleutc, den er losschnitt, und durch maͤßige Behandlung herstellte. Duͤsseldorf, 18. Dec. Das Wasser stand diesen gen 14 Fuß 6 Zoll, also doch wieder 2 Zoll niedriger ghestern fruͤh. Erfurt. Den 14ten und 15ten November bemerkte an mehrern Orten waͤhrend des heftigen Sturmes ltende Blitze ohne Donner. Liegnitz. Die Bemuͤhungen der Regierung fuͤr Einrichtung eines oͤffentlichen Irren⸗ und Siechen⸗ ses, welches diesem Bezirke so sehr Noth thut, ha⸗ bisher erwuͤnschten Erfolg gehabt. Es hat dieses, bis jetzt blos auf den Wohlthaͤtigkeits⸗ n der Departements⸗Einsaßen berechnete Unterneh⸗ ungeachtet der unguͤnstigen Zeitverhaͤltnisse, in den ien Kreisen eine Unterstuͤtzung gefunden, welche den Inehmern zur Ehre und zum bleibenden Verdienste Durch freiwillige Beitraͤge der Einsaßen ist die Re⸗ ng bereits in den Stand gesetzt worden, zum Lo⸗ jener Anstalt ausersehene und vorzuͤglich geeignete oß zu Plagwitz bei Loͤwenberg nebst mehreren Par⸗ tien zu erkaufen, und dessen Ausbau und innere ichtung zu beginnen. Diese geraͤumige und feuer⸗ fast im Mittelpunkte des Departements und in reizendsten Gegend gelegene Burg ist mit einem kultivirten und einen Flaͤchenraum von 16 Mor⸗ Landes umfaßenden Garten geschmuͤckt, worin Hun⸗ von Geisteskranken und Siechen sich werden zer⸗ en, erquicken und beschaͤftigen koͤnnen. Den schoͤ— aͤüßern Schloßplatz begrenzen maßive Seitengebaͤude, he kuͤnftige Erweiterungen der Anstalt sichern. Die zu Greiffenberg verstorbene, ehemals zu Rohrs⸗ am Queis wohnhaft gewesene, verwittwete Syndi⸗ Kittelmann, hat in ihrem hinterlassenen Testament r) der evangelischen Kirche zu Friedeberg am Aueis 150 Rthlr., 2) der Armen- Schulkinder-Kasse zu Roͤhrsdorf 100 Rthlr. “
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Desgleichen setzte der zu Lebenslust verstorbene enkwirth Schuster, fuͤr die Schul-Kasse zu Geibs⸗ ein Kapital von 100 Rthlrn. aus. es Die zu Landshut verstorbene Hof⸗ und Kriminal⸗ in Fenderlin hat, außer dem bereits fuͤher erwaͤhn⸗ Vermaͤchtniß, noch fuͤr die dortige Kirche ein Kapi⸗ von 200 Rthlrn. ausgesetzt, so wie denn auch die ihr nur muͤndlich verheißene Schenkung ihrer Bi— hek von ohngefaͤhr 600 Baͤnden, bestehend in Ue⸗ tzungen griechischer Klassiker, deutschen klassischen ken u. s. w., von den Erben anerkannt, und daher es bedeutende Vermaͤchtniß der Landshutschen Kirchen⸗ Schulen⸗Bibliothek zugefallen ist.
Meiseburg. Zum Besten der Schulen und der senanstalt in Naumburg an der Saale, ist von der
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einem verehrungswuͤrdigen Mitgliede ausges
Wittwe des im vorigen Jahre daselbst verstorbenen Magistrats⸗Assessors und Wollhaͤndlers, Karl Friedrich Niedner, ein Kapital von Zehntausend Thalern ausge⸗
wuͤnschte sehr zweckmaͤßige Art der Verwendung gedach⸗ ten Kapitals eine Stiftungs⸗Urkunde aufgenommen und dem Stadt⸗Magistrate zur Verwaltung uͤbergeben worden.
Oppeln. Ein Tagearbeiter aus Krappitz, welcher aus Unvorsichtigkeit mit seinem Ochsenfuhrwerke in den Oderstrom gerathen war, wurde dutch den dortigen Roth⸗ gerberlehrling Anton Sagan vom Untersinken gerettet.
Potsdam. Am 8. November 1824 hielt die Koͤ⸗ nigliche Maͤrkische oͤkonomische Gesellschaft hieselbst ihre Herbsthauptversammlung. Die Nachricht von den Ver⸗ handlungen findet sich im Novemberstuͤck des dritten Jahrgangs (1824) des von der Gesellschaft herausgege⸗ benen Monatsblatts, welches auch im kuͤnftigen Jahre fortgesetzt werden, und monatlich von den Koͤniglichen Postaͤmtern, vierteljaͤhrlich durch den Buchhandel fuͤr den Preis von 22 Sgr. 6 Pf. zu beziehen seyn wird. Ueber die in dieser Hauptversammlung zuerkannte Praͤ— mie enthaͤlt der nachstehende einer weitern ittheilung werthe Protokollauszug das Naͤhere.
Die Gesellschaft hatte im Jahre 1821 eine, von setzte Praͤ— mie von Einhundert Thalern auf dasjenige Dorf der ehemaligen Mittelmark ausgesetzt, welche seine Gebaͤude und Feldmark auf die unten naͤher anzugebende Weise verbessert, verschoͤnert und zweckmaͤßiger eingerichtet haben wuͤrde. Als Konkurrenzfrist war das Ende des Juli 1824 bestimmt.
Ess hat sich nur eine Dorfgemeinde, und zwar die des Spandauischen Kaͤmmereidorfs Staaken, zu gehoͤri⸗ ger Zeit gemeldet, und das, was sie zur Erlangung der Praͤmie gethan, durch Atteste des Koͤnigl. Landraths Herrn v. Plessen zu Flatow, und der beiden bei der vorgenommenen Separation amtlich beschaͤftigt gewese⸗ nen Beamten nachgewiesen. Dies besteht, nach einzel 8 Bedingungen der Preisaufgabe, in Folgendem:
1) die ganze Feldmark der Gemeinde ist speziell sepa-⸗ rirt, die Dienste gegen die Herrschaft (Käͤmmerei der Stadt Spandau) und alle uͤbrigen Abgaben an dieselbe durch 1337 Morgen 48 Quadratruthen abge⸗ loͤset; dieser, außerhalb der der Gemeinde verbliebenen
Laͤndereien situirte, Flaͤchenraum ist parcelirt, und wird mit abgebauten Erbpaͤchtern besetzt. 11“
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Das Dorf selbst ist nicht auseinandergebaut, weil dazu wegen der guten Beschaffenheit der Gebaͤude und der regelmaͤßigen Anlage des Dorfs keine Veranlassung war. Indessen ist die Abtheilung des Ackers, der Wiesen und Weiden jedes einzelnen Wirths so erfolgt, daß jedes einzelne Eigenthum gaͤnzlich im Zusammen⸗ hange belegen, und zum Theil hinter den Wirthschafts⸗ gebaͤuden angrenzend, wo dies aber nicht der Fall ist, alles so eingerichtet ist, daß der kuͤnftige Abbau leicht geschehen kann.
2) die regelmaͤßige Dorfstraße derten neuen Anlage ei
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bedurfte nicht der gefor⸗ bestimmten Baulinie in