houn 2. Wir vermuthen, daß dieser Meinungs⸗Ausdruck nicht zu den gesetzlichen Stimmen fuͤr die Praͤsidentschaft gerechnet wird, sonst wuͤrde die amerikanische Constitu⸗ tion noch albherner seyn als die der Universitaͤt Glasgow, wo die jaͤhrliche Wahl eines Lord⸗Rectors jungen Leu⸗ ten von 14 Jahren aͤnvertraut ist.
Aus der Schweiz, 24. Dec. Das Protocoll der letzren Tagsatzung enthaͤlt den Bericht der eid genoͤssi⸗ schen Militaͤr⸗Kommission aͤber die alljaͤhrlichen Uebungs⸗ lager. Die Kommission hatte den Vorschlag zu pruͤfen: „ob es nuͤtzlich sey, deren Dauer zu verlaͤngern?“ — Sie hat ihn unter seinen beiden Hauptgesichtspunkten betrachtet, nemlich: 1. Ob eine solche Verlaͤngerung
nuͤtzlich sey? 2. Welches Mittel, im Bejahungsfalle, da⸗
bei angewendet werden muͤsse, welcher Zeitpunkt der guͤn⸗ stigste zur Anwendung dieses neuen Systems sey, und überhaupt, auf welche Weise man es am besten in Aus⸗ fuͤhrung bringen koͤnne? Die Kommission erkennt den Nutzen an, sie findet, daß die Uebungszeit zu kurz zu⸗ gemessen sey, und wuͤnscht ihre Verlaͤngerung. Sie stellt alle Vortheile auf, welche daraus zu gewinnen waͤren, und verlangt, daß die jaͤhrlichen Ausgaben um 16,400 Schweizer Franken vermehrt werden moͤchten.
Turin, 11. Dec. Gestern trafen Ihrns Majestaͤ⸗ ten unsere Souveraͤne im besten Wohlse aus Genua zuruͤck hier ein. W
Rom, 198. Dec. Bei Gelegenheit der Eroͤffnung der h. Pforte sind bereits viele vornehme Personent hier eingetroffen, unter andern der Erzbischof von Ferrara, der Herzog von Noailles, die Graͤfin von Nesselrode. — Am 21. wird die Koͤnigin Maria Beatrix von Sardi⸗ nien mit ihren Prinzessinnen Toͤchtern hier erwartet. — Am 15. stellte der Koͤnigl. Franzoͤsische Botschafter, Her⸗ zog von Laval⸗Montmorency, Sr. Heiligkeit den Kapi⸗ tain und den Generalstab der in den Gewaͤssern von CEivitavechia vor Anker liegendenden Fregatte Pomong vor. .
standenen heftigen Sturme wurden mehrere Fischer⸗ Kaͤhne und auch ein anderes kleines Fahrzeug, das die Ruder verloren hatte, und dem Untersinken nahe war, durch den Muth sieben erfahrner Matrosen gerettet. Tuͤrkey. Die Allgemeine Zeitung euthaͤlt folgen⸗ des aus Marseille, vom 16. December. Man hat Briefe aus Salonichi von der ersten Haͤlfte Novembers. Sie lauten fuͤr die Handelsverhaͤltnisse sehr unguͤnstig. Den
Sommer uͤber bis in den Herbst war zwar die Verbin⸗ da die
dung zur See mit diesem Piatz frei geblieben, Griechen genoͤthigt waren, ihre Schiffe auf andern Punk⸗ ten zu sammeln, und sich mit der Blokade von Salo⸗ nichi nicht beschaͤftigen konnten. zeuge, obgleich zuweilen durch die Kaper von Scopelo und Sciatho beunrnhigt, liefen doch haͤufig in den Ha⸗ fen ein. Allein seit der Mitte Oktobers hat dieser Zu⸗ stand eine große Veraͤnderung erlitten. Viele bewafnete griechische Schiffe, deren laufen soll, kreuzen bestaͤndig am Eingang des Meerbu⸗ sens, und machen selbst Exkurssionen bis des Hafens. Sie visitiren alle Handelsschiffe, und be⸗ maͤchtigen sich nicht nur aller tuͤrkischen Schiffe und al⸗ les tüͤrkischen Eigenthums, sondern ergreifen auch jeden Vorwand, um gleichfalls neutrale europaͤische Schiffe in Beschlag zu nehmen, was bereits vielfaͤltige Reklama⸗ tionen veranlaßt hat. Ja es heißt, daß durch ein Dekret der griech. Regierung der Hafen von Salonichi in Blokadezu⸗ stand erklaͤrt werden solle, so daß alsdann kein fremdes Han⸗ delsschiff sich dahin begeben, oder von dort auslaufen duͤrfte. Die Geschaͤfte, welche den Sommer uͤber wieder in Thaͤ⸗ tigkeit gekommen waren, stokten also aufs Neue, und wenn das Blokade⸗Dekret in Vollziehung gesetzt wer⸗ den sollte, so wuͤrden sie nothgedrungen ganz aufhoͤren. Auch mit der uͤbrigen Tuͤrkei und mit Konstantinopel ist der Verkehr seit laͤngerer Zeit nicht bedeutend, und es scheint die Besorgniß, daß auch Macedonien nicht
Reapel, 11. Dec. Am 30. v. M. bei einem ent⸗
worden.
Selbst tuͤrkische Fahr⸗
Zahl sich bis auf dreißig be⸗ in die Naͤhe
mehr lange ruhig bleiben werde, nicht ungegruͤndet. griechischen Einwohner dieser Provinz werden von meh rern Seiten her bearbeitet. Zwar ist es noch zu keine Ausbruch gekommen, allein es äͤußert sich in mehren Gegenden eine bedenkliche Gaͤhrung, die Folgen hab wird, wenn, wie man versichert, die Griechen partiel Landungen bewerkstelligen sollten. Aus Thessalien la ten die Nachrichten nichts weniger, als befriedigend fil die Tuͤrken. Ein Theil ihres Heeres hat sich aufgeloͤßt und die uͤbrigen Truppen sind hinter Larissa konzentrin Von der italienischen Graͤnze, 16. Decemb Wir haben neuere Berichte aus Thessalien, die verschi⸗t dene bisher verbreitete Angaben aus dieser Provinz b richtigen. Derwisch Pascha hat noch immer das Obe kommando der dortigen tuͤrkischen Truppen und von ses ner Zuruͤckberufung wußte man in Thessalien nicht de Mindeste. Er ist so wenig in Ungnade bei der Pfon gefallen, daß er sogar ein Belobungsschreiben wegen seß ner Thaͤtigkeit erhalten hat, wobei seiner Unfalle i Livadien gar keiner Erwaͤhnung geschehen ist. Er ha sehr bestimmte Instruktionen erhalten, um mit alle seinen disponibeln Truppen an der Graͤnze von Levadis⸗ zu bleiben, bis Ibrahim Pascha seine Landung im Pe. lopones bewerkstelligt haben wird. Sobald dies gesch hen ist, soll er sogleich nach Befinden der Umstaͤnde, g gen den Isthmus von Korinth oder nach Lepanto vog ruͤcken, um gleichfalls in Morea einzufallen und die Ope rationen des tuͤrkisch⸗aäaͤgyptischen Oberbefehlshabers; unterstuͤtzen. Man ersieht aus dieser Nachricht, die au glaubwuͤrdiger Quelle kommt, daß die Pforte auf ihr Expedition gegen Morea noch gar nicht Verzicht gelei stet hat, und was es bestaͤtigt, ist der Umstand, da ein großer Theil der aͤgyptischen Flotten mit Landungs truppen in den kandiotischen Haͤfen eingetroffen wars
und daß eine starke griechische Flotille vor diesen Haͤfen
kreuzt. Man hat uͤbrigens aus jenen Gegenden noch
keine naͤhern Berichte. — Derwisch Pascha hat einer
neuen Firman vom Großherrn erhalten, worin allen tuͤrkischen Trugpenmbei schwerer Ahndung verboten wird ihre Fahnen zu verlassen und in ihre Heimath zuruͤch zukehren. Dieser Firman ist sogleich nicht nur bei al len zu Derwisch's Armee gehoͤrigen Corps, sondern in allen Orten Thessaliens mit Feierlichkeit bekannt gemach Er hat zum Theil die beabsichtigte Wirkund hervorgebracht. Denn diejenigen tuͤrkischen Detache ments, welche bereits die Straße nach Macedonien ein geschlagen hatten, um nach Hause zuruͤckzukehren, habe sich den Anorduungen des Großherrn unterworfen un sind nach Larissa zuruͤcksekehrt. — Die thessalischen Landleute haben sich den tuͤrkischen Pluͤnderern furchtban gemacht, und viele derselben ums Leben gebracht, ohn daß die tuͤrkischen Befehlshaber desfalls Maaßregeln ge gen sie ergriffen haben. Das Hauptquartier Derwisch! ist, den getroffenen Verfuͤgungen zufolge, von Larist wieder nach Zeituni vorwaͤrts verlegt worden, wahrscheil lich als Folge der von Konstantinopel eingetroffenen B⸗ fehle. Die tuͤrkischen Truppen stellen sich am Spe chius auf. stark und beschraͤnken sich darauf, daß sie die nach Live dien fuͤhrenden Gebirgspaͤsse besetzt halten. — Fuͤr Maurokordato befindet sich noch immer mit seineh Hauptquartier zu Ligowitzi. Seine Truppen streifen Epirus und bis an die Graͤnze von Thessalien wei umher.
Spanien. Aus Valencia vom 13. Dec. theilt d. Etoile eine Bekanntmachung des General⸗Kapitaing von Valencia und Murcia vom 12. dess. M. mit, nat welcher am 9. fruͤh um 3 Uhr eine Brigantine, ein Goelette, eine Flute und eine große Felucke mit Lal dungstruppen des Schlosses Momente nachher etwa 200 Stelle ans Land setzten: Sobald sich die Nachricht da
Santa-Pola erschienen sind, und weunig
von verbreitete, ruͤckte der Befehlshaber des genanntet
8
Die gegenuͤberstehenden Griechen sind nich
an Bord bei Tamarit, in der Gegen
Mann an einer einsam
8 1 † 8 † 8
v1e“ ““ Schlosses, ohne Ruͤcksicht auf die geringe Zahl seiner Streitkraͤfte und auf die Ueberlegenheit der Gegner inen unverweilt entgegen, und zwang sie, sich wieder azuschiffen. Sein ganzer Verlust bestand dabei in nem einzigen Soldaten, der eine leichte Wunde im 1—.¹““]; üssmnb. 980
8 1 — — 9„ 2* 18 4
AETqqöE1ö1 I“ — 8 1z . LE11I1X1“;
4 2. 8 1“
Aachen. In der Gemeinde St. Vith ist ein bis⸗ er nutzlos gewesenes Haide⸗Grundstuͤck von eirca 50 Norgen in Culturstand gesetzt worden. Auch in andern zemeinden des Kreises Malmedy bestrebt man sich, die roßen Heideflächen nach und nach urbar zu machen.
Die im laufenden Jahre in den Gemeinde⸗Wal⸗ ungen bewerkstelligten Culturen sind, durchgehends gut ngeschlagen. Die in mehreren Gemeinden abgehalte⸗ en Communal⸗Holz⸗Verkaͤufe haben reichliche Er⸗ aͤge abgeworfen: dies wird fuͤr die Befoͤrderung einer orgsamen Pflege der Waldungen nicht ohne guͤnstigen influüß seyn.
—³ Der Gang der hiesigen Tuchfabriken ist ortwaͤhrend sehr lebhaft und herrscht in denselben viele haͤtigkeit, den Bestellungen, die sich sogar bis nach merika ausdehnen, kann fuͤr den Augenblick kaum ent⸗ rochen werden.
Der Tuchhandel nach dem Norden scheint sich wie⸗ retwas gehoben zu haben, und duͤrfte, den vorhan⸗ enen Aussichten auch sich eher heben als sinken. Die jesigen Nadelfabriken erfreuen sich eines starken Absatzes nd gehen einen guten Gang.
Die Lederfabriken des Kreises Malmedy und der
handel mit ihrem Fabrikate behaupten sich auf ihrem uͤhern Standpunkte. Die dortigen nicht unbedeuten⸗ Leimsiedereien erhalten sich dagegen nur muͤhsam. m Kreise Duͤren herrscht in den dortigen Eisenfabri⸗ n viel Thaͤtigkeit, im Betriebe der Papiermuͤhlen hier immt man keine Veraͤnderung wahr.. Im Kreise Gemuͤnd erhalten sich die Deckenfabri⸗ n in bluͤhendem Zustande; die Blei, und Eisenhuͤtten erden dagegen nur schwach betrieben. Bonn. Das Jahr 1824 war den Gemeinde⸗ bege⸗Arbeiten außerordentlich unguͤnstig, die anhaltend dasse Witterung hat nicht allein an der Ausfuͤhrung r bestimmten Wege⸗Arbeiten viel geschadet, und einige erselben unmoͤglich gemacht, sondern auch viele fruͤher Stand gestellte Wege wieder ganz verdorben, dazu mint noch der Umstand, daß wegen des Maͤusefraßes ud der Schnecken sehr viele Landleute zu doppelten nd dreifachen Saat⸗Arbeiten gezwungen waren, und so beim Wegebau die That nicht uͤberall mit dem gu⸗ n Willen gleichen Schritt halten konnte. Dennoch d die Leistungen des Jahres 1824 bedeutend, und ge⸗ aͤhren nach der jetzt am Jahresschluße bewerkstelligten sammentragung in hiesigem Kreise folgende Uebersicht: Hergestellt wurden 155 Gemeinde Wege, enthaltend sammen 16,923 ein Drittel Quadratruthen; dazu wur⸗ n geliefert 66 ein Viertel Schachtruthen Steine und 524 Schachtruthen Kies; geleistet wurden 7575 Hand⸗ nd 4964 Spann⸗Dienste (oder Tagesfahrten mit einem ferde) angeschlagen in Geld zu 7798 Rthlr. 12 Sgr. Duͤsseldorf, 31. Dec. Das Wasser stand diesen dorgen 17 Fuß 4 Zoll, also doch wieder 1 Fuß niedri⸗ r als gestern Fruͤh. “ Aus Potugal und Spanien, wohin seit langer Zeit le Geschaͤfte mit Solinger Fabrikaten gestockt haben, d wieder einige Bestellungen auf diese Fabrikate ein⸗ Die Leipziger Messe war fuͤr die
sttzer nicht guͤnstig⸗ verstorbene Domherr, Graf Ma⸗
“
Elberfelder Fabrik⸗
[Koblenz. Der
rimilian von Hatzfeld⸗Schoͤnstein hat in selnem ilg mente 1) der Kirche zu Wissen in der Herrschaft Scheͤn⸗ stein 1000 Gulden, 2) dem Hospitale daselbst 12,000 Gulden, 3) dem Armenwesen in den Herrschaften Wil⸗ denburg und Schoͤnstein 20,000 Gulden, also zusam⸗ men 33,000 Gulden vermacht. — Minden. Fuͤr das feine leinene Garn, welches besonders in Guͤtersloch und der Umgegend gesponnen wird, findet sich noch immer einiger Absatz. Zu Biele⸗ feld wurden im Laufe des Monats November 1488 St. Leinwand gelegget, im November 1823 1738 Stuͤck. Der lebhafte Frachtverkehr auf den Landstraßen deutet auf bessere Handels⸗Conjunkturen; Ruͤbsaat und Oel sind bedeutend im Preise gestiegen, auch eine Quantitaͤt Gerste wurde aufgekauft. 1 Einige Viehmärkte waren frequentirt, Pferde sind aͤu⸗ ßerst niedrig im Preise. 587¼ E11ö6““
7*
Magdeburg, 28. Dec. Die Erfahrung spricht im—⸗ mer mehr fuͤr die große Zweckmaͤßigkeit der eisernen Was⸗ serleitungsroͤhren, und sie verdienen in jeder Hinsicht den Vorzug vor den hoͤlzernen. Ein redendes Beispiel hier⸗ von giebt gegenwaͤrtig die Stadt Großen Salze bei Magde⸗ burg. In derselben giebt es kein suͤßes Wasser: sondern Sool⸗ Quellen — sie war daher genoͤthigt ihr Wasser 7900 Fuß von der Stadt entfernt, hinzuleiten. Dieß geschah durch hoͤlzerne Roͤhren; diese waren zuletzt im Jahre 1776 neu gelegt, und hatten einen Kosten⸗Aufwand von 4000 Thlr. erfordert. Seit dieser Zeit waren aber stets be⸗ deutende Reparaturen vorgefallen, welche bis zum Jahre 1823 circa 6 bis 7000 Thlr. betrugen; außerdem war dabei oft Tage und Wochenlang ein gaͤnzlicher Wasser⸗ 1113“ 1 In den letzten Jahren betrugen die Reparatur⸗ Ko⸗ sten jaäͤhrlich 3 bis 500 Thlr — jeder Fuß Roͤhrenholz mußte mit 12 Gr. Courant ohne Arbeitslohn bezahlt werden — und bei alle dem waren fortwaͤhrend Kla⸗ gen uͤber Wassermangel.
Da brachte der Buͤrgermeister Hundt daselbst der sich in seiner Dienst⸗Berwaltung durch Thaͤtigkeit ruͤhm⸗ lichst auszeichnet, nach genauer Pruͤfung die Legung ei⸗ ner eisernen Wasser⸗Roͤhrstrecke in Vorschlag, er fand anfangs in der Gemeinde Widerspruͤche, allein sein kraͤf⸗ tiger Sinn bekaͤmpfte die entgegenwirkenden Vorur⸗ theile er setzte die Sache bei der Gemeinde durch, und die hiesige Regierung das Gute und Nuͤtzliche des Planes erkennend ertheilte die Genehmigung zur Aus⸗ fuͤhrung. Mit dem 18ten Oktober d. J. wurde das Werk vollendet, und seit diesem Tage fließt das Wasser durch die eisernen Roͤhre nach der Stadt. Die Klagen uͤber Wassetsnoth sind mit einemmale verstummt, und die Einwohner ersfreuen sich jetzt eines reinen, klaren gs sunden Wassers, dessen sie bei den schlechten hoͤlzernen Roͤhren entbehren mußten. Aber auch in sinanzieller Hinsicht hat die Stadt unendlich gewonnen; Reparatur⸗ Kosten fallen fuͤr die Folge gar nicht, sondern nur hoͤchst selten vor, und nach allen Erfahrungen liegen eiserne Roͤhren mindestens 100 bis 200 Jahre, die besten hoͤl⸗ zernen aber nur 30 Jahre. Die ganze Anlage kostet gegenwaͤrtig noch nicht 4000 Rthlr. incl. saͤmmtlicher Kosten, pro Fuß eiferne Roͤhren 6 zwei Drittel Gr. Conr., und fuͤr einen Fuß Roͤhrenholz hat die Stadt bisher 12 Gr. Cour. bezahlen muͤssen. Es wuͤrde also eine neue Roͤhrenleitung von Holz noch mehr als ein⸗ mal so viel gekostet haben, da die damit verbun⸗ denen Arbeiten beim Legen muͤhsamer und kostbarer sind. Jede Roͤhre enthalten 2 Fuß im Durch messer 2 ein halb Zoll und drei Achtel Zoll Eisenstaͤrke, und haͤlt eine Druckhoͤhe bis 5o Fuß aus. Sie wurden gegossen auf der Graͤflich Einsiedelschen Eisenhuͤtte zu Lauchhammer bei Muͤckeberg in Neu⸗Preußen. Sie verdienen den groͤßten Beifall, und durch das Ausschwaͤr⸗
zen sind sie vor Rost gesichert. Es ist in der That ein⸗